Dyon Horizon - Blu-ray-Player für 111 Euro (Teil 1)

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24. Januar 2010

 

Schrott oder Schnäppchen?

Teil 1

 

Nachdem ich hier im Forum gelesen habe, dass es von der „Marke“ Dyon einen Blu-ray-Player geben soll, der sich - analog dem Momitsu 899 - über die Fernbedienung auf Region A, B und C umschalten lassen soll, war klar: Den musst du testen.

Bei Reichelt gibt es das Gerät für 111 Euro. Dazu ein 4 GB Nano-USB-Stick, ein 2m HDMI-Kabel und Versandkosten ergaben den runden Preis von 130 Euro.

Zwei Tage später war das gute Stück bereits eingetroffen und der Test konnte beginnen.

 

 

Lieferumfang

Der kompakte und leichte Player kommt in einem elegant wirkenden, flachen, schwarzen Karton. Zusätzlich zum Player sind die Fernbedienung inkl. Batterien, ein sehr knapp gehaltenes „Handbuch“ sowie ein AV-Kabel (Composite+Stereo-Cinch) enthalten.

Die Bedienungsanleitung sollte man am besten gleich vergessen, sie besteht aus Selbstverständlichkeiten, Fehlern und Auslassungen, so sind z.B. die unterstützen Formate nicht mal ansatzweise aufgeführt, dafür wird aber der Anschluss über ein Kompontenkabel (für das der Player gar keine Anschlüsse mitbringt) erläutert.

 

 

Äußeres + Anschlüsse

Der Horizon ist, bei dem Preis kaum verwunderlich, ein Leichtgewicht und entspricht von den Ausmaßen etwa dem Panasonic BD-80. Die Kunststofffront ist glänzend schwarz gehalten, an der rechten Seite befindet sich ein USB-Anschluss. Im ausgeschalteten Zustand leuchtet mittig eine rote LED, eingeschaltet erscheint rechts davon das blaue 7-Segement-Display. Abgesehen davon, dass die Frontplatte nicht absolut eben ist, ist der Eindruck nicht so schlecht, wie man bei dem Preis erwarten könnte.





Neben dem USB-Anschluss an der Vorderseite bringt der Player auf der Rückseite kaum mehr als das Nötigste mit: Ein HDMI-Ausgang wird flankiert von einem LAN-Anschluss, einem Composite-Videoausgang, einem analogen Stereo-Ausgang und (immerhin) einem koaxialen Digitalausgang.




Den USB-Anschluss habe ich mit dem mitbestellten USB-Stick belegt (Bild oben), das Bild wird über HDMI ausgegeben und der Ton mangels HD-fähigem Receiver über den Coax-Ausgang. Hierzu ist im Setup unter den Audioeinstellungen die Option „Bitstream-Legacy“ auszuwählen, dann werden hierüber Dolby Digital und dts ausgegeben.

Der LAN-Anschluss dient ausschließlich für BD-Live, ein Zugriff auf Netzwerkfreigaben oder Medienserver ist nicht möglich.

 

 

Fernbedienung

Der Signalgeber macht einen etwas provisorischen Eindruck, reagiert aber ordentlich. Bis auf die Enter-Taste sind die Tasten nicht beleuchtet oder phosphorizierend.



 

Einstellungen

Das Setup macht einen aufgeräumten Eindruck und bietet überraschend viele Einstellungsmöglichkeiten an.




Das TV-Gerät hat den eingestellten Farbbereich xvYCC sofort und einwandfrei erkannt. Das Farbsystem (PAL/NTSC) dürfte nur relevant für den Anschluss über den Composite-Ausgang sein, da über HDMI sämtliches Material hochskaliert und mit der richtigen Bildrate ausgegeben wird - dazu im nächsten Absatz mehr.

Beim Bildseitenverhältnis hat sich herausgestellt, dass „16:9 Pillarboxed“ wohl das beste Ergebnis liefert, wenn Mediendateien wiedergegeben werden sollen. Auch hierzu folgen noch Erläuterungen.

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