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NEWSTICKER
Eden Lake (Blu-ray/UK)
15. April 2009Eden Lake
GB 2008
Regie: James Watkins
Ein Pärchen will dem Stadt-Stress entfliehen und einige Tage am Eden Lake, einem abgeschiedenen, von Wald umrundeten See, campieren. Steve (Michael Fassbender) möchte die Gelegenheit nutzen, seiner Jenny (Kelly Reilly) dort einen Antrag zu stellen.
Ein idyllisches, friedliches Örtchen erwartet die beiden am Strand des Gewässers - bis in der Nähe eine Gruppe Heranwachsender auftaucht und die Ruhe mit lauter Musik, Streitereien und einem freilaufenden Rottweiler empfindlich stört.
Steve bittet die Jugendlichen, die Musik leiser zu drehen, wird aber - wie erwartet - ignoriert. Trotzdem möchte er sich von den Halbstarken nicht vertreiben lassen, und so schlägt das Paar am Strand sein Zelt auf.
Am nächsten Morgen ist ein Reifen seines Autos durch eine Flasche zerstört. Als er im nahegelegenen Ort im Café den Fall anspricht, schlägt ihm Unverständnis entgegen - er sei doch ein kräftiger Mann, der vor Jugendlichen nicht zu befürchten hätte und überhaupt, ihre Kinder würden sowas nicht machen, so die Aussage der Inhaberin.
Bald darauf wird Steves Auto gestohlen - und um seiner Freundin zu beweisen, dass er ein Mann und keine Maus ist, sucht er die Konfrontation mit den Kids - bis er im Handgemenge mit dem Messer von deren Anführer Brett (Jack O'Connell) versehentlich den heranstürmenden Rottweiler ersticht. Ab sofort belassen es die Teens nicht mehr bei Worten und mehr oder weniger harmlosen Taten - auf einmal wird die Situation für Steve und Jenny ernst, todernst...
Wer hat sich nicht schonmal über irgendwelche "Pisser" geärgert, dann aber doch nichts unternommen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen? Anfangs denkt Steve genauso, will dann aber offenbar nicht als Weichei dastehen - und das hat er dann davon...
In der Konsequenz ist der Film sicher etwas übertrieben, aber dennoch realistischer als viele andere Horror-Thriller. Hier gibt es keine übernatürlichen Wesen, keine nicht totzukriegenden Killer oder Gefahren aus dem Dunkeln - der Schrecken ist real und bezieht seinen Reiz dadurch, dass die meisten sich in einer solchen (Ausgangssituation) vorstellen können.
Das Bild der Blu-ray kann mit dem Inhalt nicht ganz mithalten. Es ist stellenweise deutliches Bildrauschen wahrzunehmen. Seltsamerweise ist bei dunklen Bildern am oberen und unteren Rand (beim Übergang zu den schwarzen Balken) ein etwas hellerer Streifen sichtbar. Ausblendungen weisen Posterisations-Effekte auf, dies könnte ein Komprimierungsfehler sein. Bei Kamerafahrten über die Wälder sind ganz leichte Artfakte wahrnehmbar. Die Schärfe ist auf einem sehr ordentlichen Niveau, die Farben gehen anfangs etwas in warm-gebliche, sind insgesamt aber gut anzusehen.
Besser steht es um den Ton im Format DTS-HD Master Audio. Natürlich gibt es keine Schießereien und Explosionen, Dialoge und Effekte werden aber überzeugend wiedergegeben, ein übriges tut die teilweise aggressiv-treibende Musik von David Julyan.
Bei den Extras hat Optimum geschludert, nur in Standardauflösung (576i) und wenig interessant bestehen diese hauptsächlich aus Interviews.
Zusammenfassend eine empfehlenwerte Veröffentlichung. Inhaltlich bin ich positiv überrascht worden, wie intensiv und gnadenlos hier vorgegangen wird.
Technische Daten
Disktyp | BD-25 (belegt: 18,0 GB) Region B |
Laufzeit | 1:30:48 |
Bild | 1920x1080p/24 2,35:1 MPEG4/AVC @ 20014 kbps |
Ton | DTS-HD Master Audio 5.1 englisch @ 2063 kbps |
Untertitel | englisch |
Extras | Interviews: - James Watkins, Regisseur (8:38) - Kelly Reilly, Darstellerin (7:47) - Michael Fassbender, Darsteller (4:57) - Thomas Turgoose, Darsteller (4:38) - Christian Colson, Produzent (6:49) Kinotrailer (1:48) Extreme Trailer (2:05) TV-Spots (3:45) Behind the Scenes (5:50) Q&A mit Regisseur James Watkins (16:17) |
Vertrieb | Optimum |
Aus den Augen, aus dem Sinn... oder: Kabelchaos adé!
11. April 2009Schon lange war mir der Kabelsalat unterm "Fernsehtisch" ein Dorn im Auge:
Immer wieder führten meine Wege mich in Möbelmärkte, auf der Suche nach DEM Rack: 80 bis 88 cm breit, maximal 50 cm hoch, mindestens 50 cm tief und (das Killerargument) aus Holz. Leider gibt es nur entweder deutlich breitere "Kisten" oder Glasracks, die nicht tief genug für den Receiver sind und erst recht nicht die Kabelei verbergen.
Das gleiche Problem traf mich bei der Suche nach einem CD-Regal, dabei waren hier die Anforderungen viel simpler: Bis 60x120 cm, offen, möglichst keine Trennwände, um so Platz für viele CDs zu bieten. Die besten Treffer waren CD-Regale aus Glas bzw. Acryl zum stolzen Preis von 250 Euro...
Und so kam mir die Idee, aus dem Baumarkt 6 Buchenbretter zu holen, 4 davon etwa hälftig teilen zu lassen und daraus ein Regal im Selbstbau zu machen. Et voila, das Ergebnis konnte weitestgehend überzeugen und erfüllte zu 100% die Anforderungen:
Hörspiel-Fan!
Einziges Problem: Die Zuschnitte im Baumarkt hatten eine gewisse Toleranz, die in diesem Fall aber noch akzeptabel war.
Durch das Ergebnis ermutigt, folgte nun der Plan, das Rack selbst zusammenzubauen.
erste Konzeptzeichnung
verleimt, lackiert, in der Trockenphase
Es folgte das Schlimmste: Abbau der Geräte, sortieren der Kabel...
Kabel von links, Kabel von rechts, Kabel von oben
Geräte abgebaut, Kabelenden gekennzeichnet
Kabel nach Herkunft getrennt
Sagte ich, es folgte das Schlimmste? Nein, das kam danach, das erneute Anschließen der Geräte...
Naja, ich denke, das Ergebnis war den Aufwand wert, ich bin zufrieden.
Wer sich an der Holzfarbe stört: Wie die anderen Wohnzimmermöbel auch ist das Kiefernholz und dunkelt mit der Zeit nach.
Materialkosten:
Regalbodenträger, Holz + Zuschnitt ca. 85 Euro
Lack ca. 11 Euro
Leim ca. 4 Euro
Lehre für das nächste Mal: Beim Holzzuschnitt auf die Maserungsrichtung achten
Immer wieder führten meine Wege mich in Möbelmärkte, auf der Suche nach DEM Rack: 80 bis 88 cm breit, maximal 50 cm hoch, mindestens 50 cm tief und (das Killerargument) aus Holz. Leider gibt es nur entweder deutlich breitere "Kisten" oder Glasracks, die nicht tief genug für den Receiver sind und erst recht nicht die Kabelei verbergen.
Das gleiche Problem traf mich bei der Suche nach einem CD-Regal, dabei waren hier die Anforderungen viel simpler: Bis 60x120 cm, offen, möglichst keine Trennwände, um so Platz für viele CDs zu bieten. Die besten Treffer waren CD-Regale aus Glas bzw. Acryl zum stolzen Preis von 250 Euro...
Und so kam mir die Idee, aus dem Baumarkt 6 Buchenbretter zu holen, 4 davon etwa hälftig teilen zu lassen und daraus ein Regal im Selbstbau zu machen. Et voila, das Ergebnis konnte weitestgehend überzeugen und erfüllte zu 100% die Anforderungen:
Hörspiel-Fan!
Einziges Problem: Die Zuschnitte im Baumarkt hatten eine gewisse Toleranz, die in diesem Fall aber noch akzeptabel war.
Durch das Ergebnis ermutigt, folgte nun der Plan, das Rack selbst zusammenzubauen.
erste Konzeptzeichnung
Diesmal habe ich die Kiefernholzplatten jedoch aus dem Holz-Fachhandel geholt und dort auch zurechtschneiden lassen. Am Donnerstag Abend wurden dann gleich die Bohrungen für die Regalbodenhalter gemacht und das ganze stufenweise verleimt, am Freitag mit Klarlack lackiert.
verleimt, lackiert, in der Trockenphase
Es folgte das Schlimmste: Abbau der Geräte, sortieren der Kabel...
Kabel von links, Kabel von rechts, Kabel von oben
Geräte abgebaut, Kabelenden gekennzeichnet
Kabel nach Herkunft getrennt
Sagte ich, es folgte das Schlimmste? Nein, das kam danach, das erneute Anschließen der Geräte...
Naja, ich denke, das Ergebnis war den Aufwand wert, ich bin zufrieden.
Wer sich an der Holzfarbe stört: Wie die anderen Wohnzimmermöbel auch ist das Kiefernholz und dunkelt mit der Zeit nach.
Materialkosten:
Regalbodenträger, Holz + Zuschnitt ca. 85 Euro
Lack ca. 11 Euro
Leim ca. 4 Euro
Lehre für das nächste Mal: Beim Holzzuschnitt auf die Maserungsrichtung achten
Ashes of Time Redux (Blu-ray/UK)
5. April 2009Ashes of Time Redux
China 1994/2008
Regie: Wong Kar-Wei
Mit asiatischen Filmen ist es bei mir so eine Sache - entweder finde ich sie toll (wie z.B. Exiled), oder ich kann mit ihnen nichts anfangen.
Dies ist so ein Fall, daher beschränke ich mich bei der Inhaltsangabe auf eine Übersetzung des Covertextes:
Im altertümlichen China, am Rande einer ausgedehnten Wüste, lebt der Schwertkämpfer Ouyang Feng (Leslie Cheung) das Leben eines Vagabunden und kontrolliert dabei ein Netzwerk tödlicher Attentäter. Reuelos und zynisch, ist sein Herz gebrochen von einer Liebe, die er erst vernachlässigt und dann verloren hat.
Während Jahreszeiten, Freunde und Feinde kommen und gehen, sinniert er über die Ursprünge seiner Einsamkeit.
Zur technischen Präsentation:
Das Bild im Format 1,85:1 (falscher Coveraufdruck: 2,35:1) wurde bis zum geht nicht mehr mit Farbfiltern verfremdet. Einen Eindruck gibt das oben abgebildete Covermotiv - ja, so sieht es im Film tatsächlich aus!
Dazu kommen ein grobes Korn (eventuell gewünscht?), ein etwas unruhiger Bildstand sowie ein zu hoher Schwarzwert, so dass selbst dunkle Szenen immer irgendwie farbig sind.
Der Ton kann dagegen weitestgehend überzeugen, die Musik verteilt sich über alle Kanäle und weiß zu gefallen.
Die Extras, die allesamt in PAL-Auflösung vorliegen, bestehen hauptsächlich aus Interviews. Im eher kurzen Making of verrät Regisseur Wong Kar-Wei aber zumindest, was es mit der Redux-Version auf sich hat: Ursprünglich im Jahr 1994 entstanden, wurde das Master schlecht gelagert, und so musste der Film in 2004 komplett neu geschnitten werden. Die neue Schnittfassung ist nun etwas kürzer als das Original.
Nochmal zurück zum Film:
Einige halten ihn für ein Meisterwerk, aber Geschmäcker sind verschieden, und ich war froh, als er vorbei war. Der Film erfordert wegen der zahlreichen Dialoge und Sprünge erhöhte Konzentration, die optische Präsentation mit den o.g. Defiziten und (seltenen) stroboskopartigen Kampfszenen verleitet aber eher zum wegschauen. Ohne Untertitel und Chinesischkenntnisse kann man der Handlung dann aber noch weniger folgen...
Wer den Film kennt und mag, für den könnte sich die Anschaffung lohnen, alle anderen sollten besser die Finger von lassen.
Technische Daten
China 1994/2008
Regie: Wong Kar-Wei
Mit asiatischen Filmen ist es bei mir so eine Sache - entweder finde ich sie toll (wie z.B. Exiled), oder ich kann mit ihnen nichts anfangen.
Dies ist so ein Fall, daher beschränke ich mich bei der Inhaltsangabe auf eine Übersetzung des Covertextes:
Im altertümlichen China, am Rande einer ausgedehnten Wüste, lebt der Schwertkämpfer Ouyang Feng (Leslie Cheung) das Leben eines Vagabunden und kontrolliert dabei ein Netzwerk tödlicher Attentäter. Reuelos und zynisch, ist sein Herz gebrochen von einer Liebe, die er erst vernachlässigt und dann verloren hat.
Während Jahreszeiten, Freunde und Feinde kommen und gehen, sinniert er über die Ursprünge seiner Einsamkeit.
Zur technischen Präsentation:
Das Bild im Format 1,85:1 (falscher Coveraufdruck: 2,35:1) wurde bis zum geht nicht mehr mit Farbfiltern verfremdet. Einen Eindruck gibt das oben abgebildete Covermotiv - ja, so sieht es im Film tatsächlich aus!
Dazu kommen ein grobes Korn (eventuell gewünscht?), ein etwas unruhiger Bildstand sowie ein zu hoher Schwarzwert, so dass selbst dunkle Szenen immer irgendwie farbig sind.
Der Ton kann dagegen weitestgehend überzeugen, die Musik verteilt sich über alle Kanäle und weiß zu gefallen.
Die Extras, die allesamt in PAL-Auflösung vorliegen, bestehen hauptsächlich aus Interviews. Im eher kurzen Making of verrät Regisseur Wong Kar-Wei aber zumindest, was es mit der Redux-Version auf sich hat: Ursprünglich im Jahr 1994 entstanden, wurde das Master schlecht gelagert, und so musste der Film in 2004 komplett neu geschnitten werden. Die neue Schnittfassung ist nun etwas kürzer als das Original.
Nochmal zurück zum Film:
Einige halten ihn für ein Meisterwerk, aber Geschmäcker sind verschieden, und ich war froh, als er vorbei war. Der Film erfordert wegen der zahlreichen Dialoge und Sprünge erhöhte Konzentration, die optische Präsentation mit den o.g. Defiziten und (seltenen) stroboskopartigen Kampfszenen verleitet aber eher zum wegschauen. Ohne Untertitel und Chinesischkenntnisse kann man der Handlung dann aber noch weniger folgen...
Wer den Film kennt und mag, für den könnte sich die Anschaffung lohnen, alle anderen sollten besser die Finger von lassen.
Technische Daten
Disktyp | BD-25 (belegt: 20,8 GB) |
Laufzeit | 1:33:19 |
Bild | 1920x1080p/24 1,85:1 MPEG4/AVC @ 19994 kbps |
Ton | DTS-HD Master Audio 5.1 chinesisch @ 2211 kbps Dolby Digital 5.1 chinesisch @ 640 kbps |
Untertitel | englisch |
Extras | Trailer (2:07) Making of (14:05) Interviews: - Kameramann Christopher Doyle (16:46) - Darsteller Tony Leung (8:35) - Darstellerin Charlie Young (9:43) - Darstellerin Carina Lau (4:12) - Regisseur Wong Kar-Wai (5:09 + 18:13) |
Vertrieb | Artifical Eye/Fusion Media Sales |
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