Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 1: Captain America: The First Avenger
10. März 2025Das Marvel Cinematic Universe (MCU) hat sich seit seinem Start im Jahr 2008 zu einem der umfangreichsten und erfolgreichsten Film-Franchises entwickelt. Mit über 35 Filmen und zahlreichen TV-Serien bietet es eine komplexe und miteinander verwobene Erzählwelt. Um die Entwicklung der Charaktere und Handlungsstränge vollständig zu erfassen, ist es besonders spannend, die Filme und Serien in ihrer chronologischen Reihenfolge zu erleben. In dieser Blog-Serie werden wir jedes Werk des MCU in der Reihenfolge seiner inneren Zeitlinie besprechen und analysieren.
Teil 1: Captain America: The First Avenger (2011)
"Captain America: The First Avenger" führt uns zurück in die 1940er Jahre, mitten in die Wirren des Zweiten Weltkriegs, und erzählt die Ursprungsgeschichte eines der ikonischsten Helden des MCU.
Handlung
Der schmächtige, aber entschlossene Steve Rogers (Chris Evans) möchte unbedingt seinem Land dienen und gegen die Nazis kämpfen. Aufgrund seines schwächlichen Körpers wird er jedoch immer wieder abgelehnt. Seine Hartnäckigkeit erregt die Aufmerksamkeit von Dr. Abraham Erskine (Stanley Tucci), der ihn für ein geheimes militärisches Experiment auswählt. Durch das "Super-Soldier"-Programm wird Steve in Captain America verwandelt – einen starken und agilen Soldaten mit übermenschlichen Fähigkeiten. Mit seinem neuen Alter Ego stellt er sich dem finsteren Johann Schmidt, alias Red Skull (Hugo Weaving), der mit der Geheimorganisation Hydra und dem mächtigen Tesserakt die Welt bedroht.
Charakterentwicklung
Steve Rogers verkörpert von Anfang an Werte wie Mut, Aufopferung und Gerechtigkeit. Seine Transformation zum Super-Soldaten verstärkt lediglich seine inneren Qualitäten. Chris Evans gelingt es, die Entwicklung von einem unsicheren jungen Mann zu einem selbstbewussten Anführer glaubwürdig darzustellen. Die Chemie zwischen ihm und Peggy Carter (Hayley Atwell) fügt der Geschichte eine emotionale Tiefe hinzu und legt den Grundstein für zukünftige Entwicklungen im MCU.
Visuelle Umsetzung und Atmosphäre
Der Film fängt das Gefühl der 1940er Jahre authentisch ein, von den Kostümen über die Sets bis hin zur Musik. Die Actionszenen sind dynamisch inszeniert, wobei Captain Americas ikonischer Schild effektvoll zum Einsatz kommt. Die Darstellung von Hydra als technologischem Vorreiter mit futuristischen Waffen verleiht dem Film einen Sci-Fi-Touch, der gut mit dem historischen Setting harmoniert.
Bedeutung für das MCU
Als chronologisch erster Film legt "The First Avenger" wichtige Grundsteine für das MCU:
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Einführung des Tesserakts: Dieses Artefakt spielt in mehreren Filmen eine zentrale Rolle und wird später als einer der Infinity-Steine enthüllt.
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Gründung von S.H.I.E.L.D.: Die Ereignisse um Captain America beeinflussen die Entstehung der Geheimorganisation, die in vielen MCU-Filmen von Bedeutung ist.
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Charakter von Steve Rogers: Seine Werte und Entscheidungen prägen die Dynamik innerhalb der Avengers und beeinflussen die Haupthandlungsstränge der folgenden Filme.
Kritische Betrachtung
Obwohl der Film viele positive Aspekte hat, gibt es auch Kritikpunkte:
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Vorhersehbarkeit: Die Handlung folgt typischen Mustern des Heldenepos, was für einige Zuschauer wenig überraschend sein könnte.
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Entwicklung des Antagonisten: Red Skull wirkt stellenweise eindimensional, und seine Motive könnten tiefer ausgelotet werden.
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Pacing-Probleme: Einige Abschnitte des Films fühlen sich gehetzt an, insbesondere der Übergang von Steves Transformation zu seinen ersten Missionen als Captain America.
Fazit
"Captain America: The First Avenger" dient als solider Auftakt für die epische Saga des MCU. Der Film kombiniert historische Elemente mit Superhelden-Action und stellt einen Protagonisten vor, dessen moralische Integrität und Führungsqualitäten die kommenden Phasen des MCU maßgeblich beeinflussen werden. Trotz kleinerer Schwächen bietet er eine fesselnde Einführung in eine Welt, die Fans über ein Jahrzehnt hinweg begeistern wird.
Bewertung: ★★★★☆ (4 von 5 Sternen)
In der nächsten Ausgabe unserer Blog-Serie werden wir uns mit "Agent Carter" beschäftigen, der nächsten Station in der chronologischen Reihenfolge des MCU.
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 2: Marvel’s Agent Carter – Staffel 1
12. März 2025Handlung
Wir schreiben das Jahr 1946. Der Krieg ist vorbei, doch für Peggy Carter (Hayley Atwell) ist die Schlacht noch lange nicht geschlagen. Während Captain America als gefallener Held gefeiert wird, muss sich seine einstige Partnerin in einer männerdominierten Welt beweisen. Statt auf Geheimmissionen geschickt zu werden, darf sie Kaffee kochen und Akten sortieren – bis Howard Stark (Dominic Cooper) ihre Hilfe braucht. Ihm wird vorgeworfen, gefährliche Waffen verkauft zu haben, und nur Peggy kann die Wahrheit ans Licht bringen. Unterstützt von Starks Butler Edwin Jarvis (James D’Arcy) stürzt sie sich in eine riskante Undercover-Operation, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Schicksal vieler anderer beeinflussen wird.
„Agent Carter“ ist eine willkommene Abwechslung im MCU. Während die Filme oft von übermenschlichen Helden und bombastischen Effekten leben, setzt diese Serie auf klassischen Spionage-Flair und stilvolle 40er-Jahre-Ästhetik. Die Kulissen, Kostüme und Musik entführen einen direkt in die Nachkriegszeit, und es macht einfach Spaß, Peggy dabei zuzusehen, wie sie mit Köpfchen, Witz und schlagkräftigen Argumenten gegen das Patriarchat antritt.
Ein besonderes Highlight ist die Dynamik zwischen Peggy und Jarvis. James D’Arcy spielt den kultivierten Butler mit einem trockenen Humor, der perfekt zu Peggys scharfem Verstand passt. Ihre Zusammenarbeit verleiht der Serie eine Leichtigkeit, die sich angenehm von den oft düsteren Marvel-Geschichten abhebt.
Ich hatte hohe Erwartungen an „Agent Carter“ – und wurde nicht enttäuscht. Hayley Atwell trägt die Serie mit Bravour und zeigt, dass sie mehr als nur die „Freundin von Captain America“ ist. Peggy ist clever, entschlossen und gleichzeitig verletzlich, was sie zu einer der interessantesten MCU-Figuren macht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die Serie nicht einfach nur eine weitere „Marvel-Formel“-Show ist. Hier geht es nicht um Superkräfte oder intergalaktische Bedrohungen, sondern um eine Frau, die sich in einer feindlichen Umgebung durchsetzen muss. Das gibt der Serie eine erfrischende Erdung.
Allerdings hat „Agent Carter“ auch ihre Schwächen. Manchmal wirkt die Handlung etwas zu episodisch, als würde man von Fall zu Fall springen, anstatt eine wirklich packende Hauptgeschichte zu erzählen. Die Nebencharaktere – mit Ausnahme von Jarvis – bleiben leider recht blass. Besonders Peggys Kollegen im SSR sind oft nicht mehr als klischeehafte Machos, die ihr das Leben schwer machen. Natürlich ist das Absicht, um den Zeitgeist der 40er einzufangen, aber ein bisschen mehr Tiefe hätte nicht geschadet.
„Agent Carter“ ist ein stilvolles und unterhaltsames Spionage-Abenteuer mit einer großartigen Hauptfigur. Wer Marvel mal ohne Superhelden erleben will und auf clevere, selbstbewusste Frauenfiguren steht, sollte dieser Serie eine Chance geben.
⭐ Bewertung: 4 von 5 Sternen ⭐
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 3: Marvel’s Agent Carter – Staffel 2
14. März 2025Handlung
Nachdem Peggy Carter in New York für Recht und Ordnung gesorgt hat, verschlägt es sie in der zweiten Staffel nach Los Angeles. Dort soll sie einen mysteriösen Mordfall untersuchen, der mit einer gefährlichen Substanz namens „Zero Matter“ in Verbindung steht. Doch wie immer steckt mehr dahinter als es den Anschein hat. Im Zentrum des Geschehens steht die ehrgeizige Schauspielerin und Wissenschaftlerin Whitney Frost (Wynn Everett), die weit mehr ist als eine einfache Hollywood-Schönheit – sie wird zu Peggys gefährlichster Gegnerin.
Während Peggy sich mit dieser übernatürlichen Bedrohung auseinandersetzen muss, geht es auch privat turbulent zu. Ihre enge Zusammenarbeit mit dem charmanten Wissenschaftler Jason Wilkes (Reggie Austin) und die anhaltende Chemie zwischen ihr und Agent Sousa (Enver Gjokaj) sorgen für ein kleines Liebesdreieck, das ihr Leben zusätzlich kompliziert macht. Doch für Herzschmerz bleibt kaum Zeit, denn die Gefahr wächst – und diesmal könnte selbst Peggy Carter an ihre Grenzen stoßen.
Staffel 2 fühlt sich deutlich anders an als die erste. Der Umzug nach Los Angeles bringt eine neue Farbpalette, eine sonnigere Atmosphäre und eine größere Bühne für Peggys Abenteuer. Die Noir-Spionage-Vibes sind weiterhin da, aber diesmal vermischt mit einer Prise Science-Fiction und einem stärkeren Fokus auf persönliche Beziehungen. Besonders gelungen ist die Einführung von Whitney Frost als Gegenspielerin. Marvel-Fans kennen den Namen vielleicht aus den Comics, doch hier wird sie nicht einfach nur als Schurkin dargestellt, sondern als komplexe Figur mit einer tragischen Hintergrundgeschichte.
Ein weiteres Highlight ist Edwin Jarvis, der diesmal noch mehr Screentime bekommt. Seine Beziehung zu seiner Frau Ana (Lotte Verbeek) verleiht ihm eine neue, menschlichere Dimension, und seine Freundschaft mit Peggy bleibt eines der besten Elemente der Serie.
So sehr ich es liebe, dass die Serie neue Wege geht, hatte ich mit dieser Staffel auch einige Probleme. Während Staffel 1 sich durch eine klare Richtung auszeichnete, wirkt Staffel 2 manchmal ein wenig zerfahren. Das größte Problem: Die Serie will zu viel auf einmal. Wir haben die Zero-Matter-Geschichte, das Liebesdreieck, die Intrigen rund um Whitney Frost und dazu noch persönliche Dramen mit Jarvis und Sousa. Das führt dazu, dass sich manche Handlungsstränge nicht richtig entfalten können.
Ein weiterer Punkt, der mich nicht ganz überzeugt hat, ist die übernatürliche Komponente. Natürlich gehört Sci-Fi zu Marvel, aber in „Agent Carter“ hat es sich in Staffel 1 noch geerdeter angefühlt. Die Geschichte rund um Zero Matter erinnert ein wenig an das, was man schon in „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gesehen hat – nur leider nicht ganz so fesselnd.
Dennoch: Hayley Atwell trägt die Serie weiterhin großartig, und ihre Chemie mit James D’Arcy ist nach wie vor ein großes Plus. Besonders die emotionale Tiefe, die Jarvis und Ana in dieser Staffel bekommen, hat mich positiv überrascht.
Die zweite Staffel von „Agent Carter“ wagt viel – manches funktioniert hervorragend, anderes weniger. Der Wechsel nach Los Angeles und die Einführung von Whitney Frost bringen frischen Wind, doch die überladene Story und die vielen Nebenplots nehmen der Serie ein wenig ihren Fokus. Dennoch bleibt Peggy Carter eine der besten Marvel-Figuren, und es ist schade, dass die Serie nach dieser Staffel abrupt endete.
⭐ Bewertung: 3,5 von 5 Sternen ⭐
Leider war dies das Ende von „Agent Carter“, aber Peggy Carters Geschichte ist noch nicht vorbei – wir wissen, dass sie im MCU noch eine entscheidende Rolle spielen wird…
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 4: Captain Marvel
18. März 2025Willkommen in den 90ern! Einer Zeit, in der Menschen noch CDs brannten, Blockbuster-Videotheken heilig waren und der Pager als ultimatives Kommunikationsmittel galt. In genau diese Ära wird Vers (aka Carol Danvers, aka Captain Marvel, aka „Ich kann Planeten mit einem Blick zerstören“) katapultiert, als sie nach einem explosiven Weltraum-Battle auf unserem bescheidenen Planeten landet.
Vers ist Kree-Kriegerin, trainiert von Yon-Rogg (Jude Law, der charmanteste Mentor-Villain seit jeher) und ständig im Kampf gegen die Skrulls, die in dieser Geschichte so ein bisschen die „Missverstandene Außenseiter-Clique“ sind. Doch dann entdeckt sie durch ein paar fragmentierte Erinnerungen, dass sie früher als Carol Danvers eine Pilotin auf der Erde war. Und dass ihre Ex-Bosse aus dem Kree-Imperium eventuell mehr Lügen auftischen als Loki an einem schlechten Tag.
Zum Glück bekommt sie Unterstützung von Nick Fury, der hier noch beide Augen besitzt und sich mit einer Katze (pardon, Flerken) namens Goose anfreundet – eine Entscheidung, die sein Leben und sein Augenlicht nachhaltig prägen wird.
Was macht den Film besonders?1. Brie Larson als Captain „Ich kann euch alle plattmachen“ Marvel:
Carol ist eine der stärksten Figuren im MCU – und das ist nicht übertrieben. Während Thor erst von seinem Daddy verstossen, ohne Hammer gegen Gladiatoren kämpfen und einen Haarschnitt über sich ergehen lassen muss, um aufzublühen, braucht Carol einfach nur die Erkenntnis: „Warte mal, ich bin ja OP!“ und ZACK – alle Probleme lösen sich in Supernova-Energie auf.
2. 90er-Nostalgie-Overload:
Von Dial-up-Internet, das uns eine gefühlte Ewigkeit beim Laden von Datenbanken warten lässt, bis hin zu Nirvana-Songs, die in den Soundtrack geschmuggelt wurden – dieser Film fühlt sich an wie ein liebevoller Flashback für alle, die ihre Jugend mit VHS-Kassetten und Tamagotchis verbracht haben.
3. Skrulls – die Überraschungshelden der Story:
Die Skrulls kommen als klassische MCU-Bösewichte ins Spiel (so wie jeder zweite Kerl mit finsterer Stimme und langer Robe), aber PLOT-TWIST: Sie sind gar nicht so böse. Besonders Talos (gespielt von Ben Mendelsohn mit herrlichem Sarkasmus) entwickelt sich zu einer der sympathischsten Figuren des Films.
4. Nick Fury & Goose – Die wahre Lovestory:
Wir müssen über Goose reden. Diese scheinbar harmlose Katze ist in Wahrheit ein Flerken mit Tentakeln im Hals, was Fury auf die denkbar dümmste Weise sein Auge kostet. Ich meine, komm schon – dieser Typ hat gegen Aliens, Hydra und Killer-Androiden gekämpft, und es war ausgerechnet eine Katze, die ihn für immer mit Augenklappe herumlaufen lässt? Pure Comedy-Gold.
1. Carol ist OP, aber wo bleibt der Kampf?
In fast jedem MCU-Film muss der Held leiden (siehe: Tony Stark in einer Höhle mit nichts als Schrott, Thor ohne Mjölnir oder Steve Rogers mit zu viel Patriotismus im Blut). Carol hingegen? Erkennt einfach, dass sie krass ist, schaltet den Power-Modus ein und haut die halbe Kree-Flotte um, als wären es Bowling-Pins. Das ist zwar cool, aber wo bleibt die Spannung?
2. Yon-Rogg? Meh.
Marvel und ihre Problemchen mit Schurken… Yon-Rogg ist der klassische „Ich war dein Mentor, aber surprise! Ich bin ein Mistkerl“-Typ, den wir in zig anderen Filmen gesehen haben. Er hat nicht mal einen coolen Helm oder einen Roboterarm. Come on, Marvel, gebt euren Bösewichten doch wenigstens ein Gimmick!
3. Carol Danvers – Die Emotionale Eiswand
Während Tony Stark uns mit sarkastischem Charme um den Finger wickelt und Thor mittlerweile die „witziger Himbodad“-Route fährt, bleibt Carol oft... naja, distanziert. Klar, sie hat Power, aber ihre Entwicklung als Figur bleibt ein bisschen kühl. Vielleicht hilft ihr ein Buddy-Cop-Film mit Valkyrie in der Zukunft?
Nicht ganz. Der Film hat viele coole Elemente – Nostalgie, starke Frauenpower, einen Killer-Soundtrack – aber es fehlt an emotionalem Tiefgang und einer echten Herausforderung für Carol. Sie startet als Badass und endet als noch biggerer Badass. Ein bisschen mehr Struggle hätte nicht geschadet.
ABER: Goose allein macht den Film sehenswert. Und Samuel L. Jackson hat definitiv Bock gehabt.
⭐ Bewertung: 3,5 von 5 Sternen ⭐
Nächster Halt: Iron Man! Zeit, Tony Stark aus seiner Höhle zu holen!
Lasst uns zurückreisen ins Jahr 2008. Ein Jahr, in dem das MCU noch kein Milliarden-Monster war, Robert Downey Jr. eher für Skandale als für Superheldentum bekannt war und niemand wusste, dass ein Kerl in einer Metallrüstung bald das größte Kino-Universum aller Zeiten starten würde.
Wir treffen Tony Stark: genial, reich, charmant – und ein ziemlicher Mistkerl. Er verkauft Waffen, fährt schnelle Autos, flirtet sich durch die Welt und hat so viel Geld, dass selbst Bruce Wayne neidisch werden könnte. Doch dann kommt’s knüppeldick: Bei einer Waffendemonstration in Afghanistan wird er von Terroristen entführt, die ihn zwingen wollen, eine Mega-Waffe für sie zu bauen.
Aber Tony wäre nicht Tony, wenn er nicht lieber eine eiserne Rüstung zusammenbasteln würde, um sich den Weg in die Freiheit zu prügeln. Und so wird die Iron Man Mark 1 geboren – ein rostiger Schrotthaufen mit Flammenwerfern, der trotzdem schon zehnmal cooler ist als alles, was Justin Hammer später je auf die Beine stellt.
Zuhause angekommen, beschließt Tony, dass Waffen doch irgendwie schlecht sind (bisschen spät, aber hey, Entwicklung und so), und entwickelt stattdessen eine schicke neue Rüstung mit mehr Features als ein Schweizer Taschenmesser. Doch natürlich hat sein Geschäftspartner Obadiah Stane (aka "Glatze mit bösen Absichten") etwas dagegen und baut sich seine eigene Hulkbuster-Variante.
Es folgt ein episches Duell aus Metall, Explosionen und Tony, der mit reiner Cleverness gegen einen Typen kämpft, der eigentlich doppelt so groß und stark ist.
Und am Ende?
„Ich bin Iron Man.“
Mic Drop. MCU gestartet.
1. Robert Downey Jr. als Tony „Mein Charme ist meine Superkraft“ Stark
Mal ehrlich: Ohne RDJ wäre das MCU nicht das, was es heute ist. Dieser Mann IST Tony Stark. Seine Mischung aus Arroganz, Witz und Verletzlichkeit macht ihn von der ersten Sekunde an zur perfekten Identifikationsfigur – selbst wenn er am Anfang ein kompletter Mistkerl ist.
2. Der Beginn des MCU
Rückblickend wirkt Iron Man fast bescheiden im Vergleich zu den späteren intergalaktischen Eskapaden mit Thanos & Co. Aber gerade das macht den Film so stark: Es ist eine bodenständige Origin-Story mit einem Helden, der keine Götterkräfte oder Superserum braucht – nur seinen Verstand und jede Menge technischen Schnickschnack.
3. Die beste Improvisation aller Zeiten
Fun Fact: Die Dialoge im Film waren größtenteils improvisiert. Kein Wunder, dass Tonys Sprüche so natürlich rüberkommen – weil RDJ sie sich einfach ausgedacht hat. Das führt zu ikonischen Momenten wie:
„Ich habe gerade die Welt gerettet. Können wir jetzt Cheeseburger holen?“
4. Practical Effects & zeitlose Action
Bevor das MCU völlig in CGI-Explosionen abdriftete, hatte Iron Man noch überraschend viele echte Stunts und Kostüme. Der erste Iron-Man-Anzug? Ein echter, schwerer Metallanzug. Die Explosionen? Nicht aus dem Computer. Das macht den Film bis heute angenehm „greifbar“.
1. Obadiah Stane – Ein Schurke, so spannend wie Toastbrot
Jeff Bridges ist ein großartiger Schauspieler, aber als Bösewicht ist Stane… naja, halt da. Er ist einfach nur ein gieriger Geschäftsmann, der böse guckt und irgendwann in eine fette Rüstung steigt. Seine Motivation? "Tony hat mir den Konzern weggenommen!" Klingt nach dem Plot eines Seifenoper-Bösewichts.
2. Tony wird ziemlich schnell ein Held
Vergleichen wir das mal mit Doctor Strange: Strange musste monatelang in Kamar-Taj trainieren, bevor er überhaupt eine anständige Zauber-Schleife hinkriegte. Tony? Der baut sich aus SCRAP METAL in einer HÖHLE seinen ersten Iron-Man-Anzug und wird dann innerhalb von Tagen zum Superhelden. Ein bisschen mehr Struggle hätte nicht geschadet.
3. Das Finale ist… okay.
Versteht mich nicht falsch, der Kampf gegen Iron Monger ist cool, aber im Vergleich zu späteren MCU-Krachern eher unspektakulär. Es ist ein klassisches „Der Held kämpft gegen eine böse Version seiner selbst“-Ding, das später in Filmen wie Ant-Man oder Black Panther noch öfter recycelt wird.
Absolut. Auch 16 Jahre später ist der Film immer noch ein unterhaltsamer, witziger und actionreicher Superheldenstreifen, der seinen Charme nicht verloren hat. Klar, das Finale ist nicht das Spektakulärste, und der Bösewicht bleibt blass, aber das macht nichts: Tony Stark trägt diesen Film komplett alleine auf seinen ironischen Schultern.
Oh, und dieser eine Satz am Ende?
„Ich bin Iron Man.“
Gänsehaut. Jedes. Einzelne. Mal.
⭐ Bewertung: 4,5 von 5 Arc-Reaktoren ⭐
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 6: Iron Man 2
20. März 2025Nach seinem legendären „Ich bin Iron Man“-Moment am Ende des ersten Films ist Tony Stark jetzt DER Superstar der Welt. Er fliegt auf Partys, veräppelt Senatoren und lebt den Milliardärs-Traum – mit einer leichten Prise Größenwahn. Doch natürlich wäre das kein Superheldenfilm, wenn nicht gleich mehrere Probleme auf einmal auf ihn einstürzen würden:
- Sein Arc-Reaktor vergiftet ihn langsam, und er hat keine Ahnung, wie er das verhindern soll.
- Justin Hammer, ein schmieriger Waffenhändler, will ihm den Platz als Top-Rüstungshersteller streitig machen.
- Ivan Vanko aka Whiplash, ein grummeliger Russe mit elektrischen Peitschen, will sich an den Starks rächen, weil sein Vater (angeblich) von Tonys Vater betrogen wurde.
- SHIELD nervt ihn mit Geheimprojekten, darunter eine gewisse Black Widow.
Während Tony also mit seinem bevorstehenden Tod, politischen Intrigen und betrunkenen Geburtstagskämpfen in der eigenen Rüstung klarkommen muss, schmiedet Vanko mit Hammer im Hintergrund seinen eigenen Rüstungsplan. Das gipfelt in einem explosiven Showdown mit… Drohnen. Sehr vielen Drohnen.
Ach ja, und War Machine ist jetzt auch dabei, weil Rhodey einfach eine der Iron-Man-Rüstungen geklaut hat.
Während Iron Man 1 Tony als egozentrischen Playboy zeigte, der eine Läuterung durchmachte, zeigt Iron Man 2 einen Tony, der sein eigenes Verderben kommen sieht – und darauf mit noch mehr Arroganz reagiert. Seine Selbstzerstörung ist schwer mitanzusehen, aber RDJ spielt es so gut, dass man ihm trotzdem nie ganz böse sein kann.
Bevor sie mit Avengers zur richtigen Ikone wurde, hat Natasha Romanoff alias Black Widow hier ihr MCU-Debüt. Scarlett Johansson zeigt sofort, dass sie nicht nur eine „sekretärische Tarnung“ ist, sondern dass sie jedem Agenten (und jedem Iron Man) den Hintern versohlen kann. Ihre Kampfszene im Flur bleibt ein Highlight.
Terrence Howard ist weg, Don Cheadle ist da – und ehrlich gesagt, war das die richtige Entscheidung. Cheadle bringt mehr Charisma und Chemie mit RDJ mit. Und endlich wird War Machine eingeführt! „Du wolltest eine Rüstung? Hier hast du eine.“
Tony in einem Formel-1-Wagen? Whiplash, der mitten auf der Strecke Autos zerschneidet? Der Koffer-Rüstungsanzug? Diese Szene ist eines der coolsten Setpieces des Films und zeigt eindrucksvoll, warum Iron Man einer der stylishsten MCU-Helden ist.
Iron Man 2 hat eine Identitätskrise. Es will einerseits eine direkte Fortsetzung von Iron Man sein, aber gleichzeitig als riesige Werbekampagne für The Avengers dienen. SHIELD, Nick Fury, Black Widow, Hinweise auf Thors Hammer – es ist, als hätte Kevin Feige gesagt: „Packt einfach ALLES rein!“ Dadurch fühlt sich der Film manchmal mehr nach einer Checkliste als nach einer runden Story an.
Mickey Rourke sieht einschüchternd aus, spricht mit bedrohlichem russischen Akzent und hat definitiv eine beeindruckende Präsenz – aber dann? Statt ein richtiger Gegenspieler für Tony zu sein, wird er nach der ersten großen Konfrontation (Monaco) fast komplett ins Abseits gestellt und kommt erst im Finale wieder vor – nur um dann ziemlich unspektakulär besiegt zu werden. Peitschenroboter sind halt doch nicht die beste Kampfstrategie.
Sam Rockwell ist großartig, keine Frage. Aber sein Charakter ist… eine Lachnummer. Hammer ist ein Möchtegern-Tony, dem nichts so richtig gelingt. Das wäre ja an sich okay – aber als Hauptantagonist taugt er einfach nicht. Er ist mehr ein nerviger Sidekick als eine ernsthafte Bedrohung.
Iron Man 1 hatte zwar keinen bombastischen Showdown, aber zumindest war das Duell gegen Iron Monger persönlich und intensiv. Hier? Tony und Rhodey kämpfen gegen eine Horde seelenloser Drohnen, bevor Vanko für exakt 90 Sekunden in einem übergroßen Anzug auftaucht, um dann mit einem dämlichen „Du verlierst“ und einer Selbstzerstörung zu enden. Ähm… cool?
Nein, aber auch nicht wirklich gut. Der Film hat starke Momente: Tonys innerer Konflikt, Black Widows Einführung, die Monaco-Szene – aber es fühlt sich an, als würde Iron Man 2 versuchen, zu viel auf einmal zu erledigen. Statt sich auf eine tiefere Geschichte zu konzentrieren, stolpert der Film über seine eigene Agenda, um das MCU auszubauen.
Als Iron Man-Film? Meh.
Als zweistündiger Avengers-Teaser? Ganz okay.
Als Film, bei dem man ein paar coole Action-Szenen und RDJs Charme genießen kann? Solide.
⭐ Bewertung: 3 von 5 Arc-Reaktoren ⭐
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 7: Der unglaubliche Hulk
21. März 2025Nachdem Ang Lees Hulk (2003) das Publikum eher verwirrt als begeistert zurückließ, entschied sich Marvel, den grünen Wüterich neu zu starten – dieses Mal als Teil des gerade entstehenden MCU. Edward Norton schlüpft in die Rolle von Bruce Banner, einem brillanten Wissenschaftler mit einem… kleinen Aggressionsproblem.
Nach einem missglückten Experiment mit Gamma-Strahlung verwandelt er sich in ein riesiges, wütendes, grünes Monster – und das US-Militär ist natürlich sofort hinter ihm her. General Ross (William Hurt) will Banner um jeden Preis einfangen, während dessen Tochter Betty Ross (Liv Tyler) versucht, ihn zu beschützen.
Doch der wahre Gegner taucht in Form von Emil Blonsky (Tim Roth) auf – einem Soldaten, der sich selbst mit einem experimentellen Super-Serum aufpumpt und am Ende zum monströsen Abomination mutiert. Hulk vs. Abomination – ein epischer Kampf mitten in Harlem ist unausweichlich.
Was macht den Film besonders? 1. Ein ernsterer Ton als andere MCU-FilmeWährend Iron Man mit Witz und Charme punkten konnte, ist Der unglaubliche Hulk ein deutlich düsterer Film. Bruce Banner wird hier nicht als exzentrischer Genie-Milliardär dargestellt, sondern als gejagter Mann, der in Südamerika untertaucht, sich selbst hasst und verzweifelt nach einer Heilung sucht. Es ist mehr Fluchtthriller als typischer Superheldenfilm.
2. Edward Norton als Bruce BannerNorton bringt eine verletzliche, tragische Seite in die Rolle, die gut funktioniert. Sein Banner ist nicht der schusselige Wissenschaftler von Mark Ruffalo, sondern jemand, der wirklich leidet. Leider hat Norton später mit Marvel wegen kreativer Differenzen gebrochen – was dazu führte, dass er im MCU durch Ruffalo ersetzt wurde.
3. Abomination als bedrohlicher GegnerTim Roth macht als Blonsky eine gute Figur – von einem ehrgeizigen Soldaten bis zu einem wahnsinnigen Monster. Im Gegensatz zu vielen anderen MCU-Schurken fühlt sich Blonsky wie eine echte Bedrohung an. Sein finaler Kampf gegen den Hulk in Harlem ist brachial und gewaltig.
4. Erste MCU-VerknüpfungenWährend Iron Man der erste MCU-Film war, hat Der unglaubliche Hulk ein paar wichtige Verbindungen zum Rest des Universums. Besonders die Post-Credit-Szene mit Tony Stark, der General Ross besucht, zeigt, dass Marvel hier etwas Größeres plant.
Kritische Betrachtung – Warum der Film oft vergessen wird 1. Bruce Banner fühlt sich wie ein Fremdkörper im MCU anNach diesem Film wurde Edward Norton durch Mark Ruffalo ersetzt, was dazu führt, dass viele Fans diesen Film gar nicht mehr als richtigen MCU-Beitrag wahrnehmen. Ruffalo brachte später eine ganz andere Energie in die Rolle, sodass Nortons Darstellung wie ein Überbleibsel aus einem Paralleluniversum wirkt.
2. Fehlender Humor und CharmeJa, es ist ein ernsterer Film – aber das macht ihn auch weniger einprägsam. Gerade weil das MCU für seine lockeren, witzigen Filme bekannt ist, wirkt Der unglaubliche Hulk fast ein wenig deplatziert. Bruce Banner bleibt distanziert, es gibt kaum ikonische Sprüche, und insgesamt fühlt sich der Film nicht so lebendig an wie andere Marvel-Produktionen.
3. CGI – Hulk sieht… merkwürdig ausWährend spätere MCU-Filme Hulk mit Motion Capture perfekt in Szene setzten, sieht die Version in Der unglaubliche Hulk seltsam plastisch aus. Der Look ist kantiger, roher – was zwar den brachialen Kampf in Harlem intensiviert, aber rückblickend nicht gut gealtert ist.
4. Der Film hat wenig Einfluss auf das MCUWährend Iron Man das MCU ins Rollen brachte und Thor und Captain America später wichtige Eckpfeiler der Geschichte wurden, bleibt Der unglaubliche Hulk ein isoliertes Kapitel. General Ross taucht zwar später in Filmen wie Civil War und Black Widow auf, aber sonst? Der Film bleibt eher eine Randnotiz.
Fazit – Ein solider Actionfilm, aber ein Außenseiter im MCUDer unglaubliche Hulk ist kein schlechter Film – aber er fühlt sich nicht wie ein richtiger MCU-Film an. Er ist düsterer, ernster und isolierter als die anderen Marvel-Abenteuer. Während Edward Norton als Bruce Banner überzeugt, fehlt dem Film das gewisse Etwas, das spätere MCU-Filme so unterhaltsam macht.
Wenn man das MCU chronologisch schaut, sollte man ihn natürlich nicht auslassen – aber viele Fans dürften sich nachträglich wundern, warum sich dieser Film so anders anfühlt als der Rest des Marvel-Universums.
⭐ Bewertung: 3 von 5 wütenden grünen Monstern ⭐
Nächstes Mal: Thor – Der Donnergott, der erst mal ein Wochenende in New Mexico verbringen muss.
Im MCU hatten wir bisher:
✔ Einen selbstverliebten Milliardär mit High-Tech-Rüstung
✔ Einen Wissenschaftler, der nach Wutmanagement sucht
✔ Und jetzt? Einen waschechten nordischen Gott mit Daddy-Issues!
Thor (Chris Hemsworth), der arrogante Kronprinz von Asgard, hat ein großes Problem: Er denkt, er sei unbesiegbar. Doch nachdem er aus Übermut den jahrhundertelangen Frieden mit den Eisriesen gefährdet, hat Papa Odin (Anthony Hopkins) genug. Er entzieht ihm seine Kräfte und verbannt ihn auf die Erde. Und als wäre das nicht schon schlimm genug – sein Hammer Mjölnir liegt ebenfalls unerreichbar für ihn irgendwo in der Wüste von New Mexico herum.
Während Thor nun ohne seine Kräfte herumirrt, begegnet er der Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman) und ihrer Chaos-Truppe. Währenddessen nutzt sein hinterlistiger Bruder Loki (Tom Hiddleston) die Gelegenheit, um sich den Thron von Asgard unter den Nagel zu reißen. Und natürlich bleibt das Militär – allen voran S.H.I.E.L.D. – nicht lange untätig.
Kann Thor wieder würdig werden, seinen Hammer zu führen? Wird Loki ein guter König sein (Spoiler: Nein)? Und am wichtigsten: Wird Thor jemals verstehen, wie man eine Tasse Kaffee nicht auf den Boden schmeißt?
Was macht den Film besonders? 1. Willkommen in Asgard!Während Iron Man und Der unglaubliche Hulk noch halbwegs realistische Sci-Fi-Erklärungen hatten, geht Thor voll ins Fantastische. Asgard sieht aus wie eine Mischung aus Herr der Ringe und Science-Fiction – goldene Türme, Regenbogenbrücken und eine epische Atmosphäre. Es ist das erste Mal, dass das MCU eine wirklich mythische Welt aufbaut, und Kenneth Branagh (ja, der Shakespeare-Regisseur!) inszeniert alles mit einer theatralischen Grandeur.
2. Thor lernt Demut – mit viel SlapstickDie wahre Stärke des Films liegt in Thors persönlicher Entwicklung. Vom arroganten, hammerwerfenden Muskelprotz zum geerdeten Helden, der seine Kräfte nicht für selbstverständlich hält. Dabei gibt es viele unterhaltsame Momente, vor allem, als Thor auf der Erde landet:
Wie er in ein Krankenhaus eingeliefert und sediert wird (Götter haben eben keinen Patientenausweis).
Wie er sich mit Menschenprügeln statt Worten durchsetzen will.
Und natürlich die legendäre „Noch einen!“–Szene mit der Kaffeetasse.
Chris Hemsworth zeigt hier bereits, dass er nicht nur Muskeln hat, sondern auch ein grandioses Comedy-Talent.
3. Tom Hiddleston als Loki – Der heimliche StarLoki ist nicht einfach nur ein Bösewicht – er ist einer der besten Charaktere im gesamten MCU! Seine Motivation ist nachvollziehbar: Er will Odins Anerkennung, fühlt sich als Adoptivkind (Fun Fact: Er ist ein Eisriese!) immer benachteiligt und sieht eine Gelegenheit, endlich im Mittelpunkt zu stehen. Seine Mischung aus Manipulation, Charme und Tragik macht ihn zum perfekten Antagonisten – kein Wunder, dass er später noch so oft im MCU auftaucht.
4. Hammer-Time!Mjölnir ist nicht nur eine Waffe, sondern ein Symbol für Thors Reife. Seine ganze Heldenreise dreht sich darum, wieder „würdig“ zu werden. Und als er im finalen Kampf gegen den Destroyer endlich wieder die Hand nach seinem Hammer ausstreckt – Gänsehaut!
Kritische Betrachtung – Donnergott mit Kinderkrankheiten 1. Thor und Jane – eine Liebesgeschichte ohne FunkenNatalie Portman ist eine großartige Schauspielerin, aber die Romanze zwischen ihr und Thor? Fühlt sich gezwungen an. Die beiden kennen sich gerade mal zwei Tage, und trotzdem gibt es bedeutungsvolle Blicke, romantische Sonnenuntergänge und das Gefühl, als wären sie füreinander bestimmt. Vielleicht liegt es daran, dass Jane den halbnackten Muskelberg direkt nach seiner Landung gefunden hat… ????
2. Loki stiehlt Thor die ShowSo gut Hemsworth als Thor ist – Loki ist einfach interessanter. Sein innerer Konflikt, seine Intrigen, seine Charisma – der Film heißt Thor, aber es fühlt sich oft so an, als ob es Loki – Die Tragödie eines Prinzen heißen müsste.
3. Die Erde-Szenen sind… naja, okay?Sobald der Film sich in New Mexico abspielt, verliert er etwas an Tempo. Der Mittelteil, in dem Thor durch die Wüste stapft und sich langsam mit den Menschen anfreundet, ist zwar unterhaltsam, aber weniger episch als die Asgard-Szenen.
4. Der Bösewicht im Finale ist… ein riesiger Roboter?Loki ist der wahre Antagonist, aber der „Endkampf“? Thor gegen einen gesichtslosen Riesenroboter namens Destroyer? Meh. Nicht gerade die epischste Schlacht des MCU.
Fazit – Ein solider Einstieg für den DonnergottThor bringt Magie und Mythologie ins MCU und liefert mit Chris Hemsworths humorvoller Performance und Tom Hiddlestons Loki einen der denkwürdigsten Schurken der Reihe. Der Film leidet jedoch an einer schwachen Liebesgeschichte und einem eher unspektakulären Finale. Trotzdem: ein unterhaltsamer, oft unterschätzter Marvel-Film, der Thor als Charakter wunderbar etabliert.
⭐ Bewertung: 3,5 von 5 Donnerschlägen ⭐
Stell dir vor, du musst mit deinem besten Kumpel, deinem Ex, einem Arbeitskollegen, der dich hasst, und einem Typen, der dich mal halb umgebracht hat, in einer WG leben – und dann auch noch die Welt retten. Willkommen bei den Avengers!
Nick Fury (Samuel L. Jackson) und S.H.I.E.L.D. stehen vor einem gewaltigen Problem: Loki (Tom Hiddleston) ist zurück – mit einer Armee von Chitauri-Aliens und dem Ziel, die Erde zu unterwerfen. Sein Trumpf? Der Tesserakt, eine mächtige Energiequelle, die ihn quasi unaufhaltsam macht.
Da normale Soldaten hier nicht mehr ausreichen, ruft Fury die Avengers-Initiative ins Leben. Doch die Truppe könnte nicht unterschiedlicher sein:
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Tony Stark alias Iron Man (Robert Downey Jr.) – Genie, Milliardär, Playboy, Philanthrop. Und sarkastisch wie immer.
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Steve Rogers alias Captain America (Chris Evans) – der Mann aus den 40ern mit mehr Moral als das gesamte Internet.
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Thor (Chris Hemsworth) – Donnergott und Lokis genervter großer Bruder.
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Bruce Banner alias Hulk (Mark Ruffalo) – der Kerl, den du nicht wütend machen solltest (außer, du willst durch Wände fliegen).
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Natasha Romanoff alias Black Widow (Scarlett Johansson) – Spionin, Täuschungskünstlerin und im Nahkampf tödlicher als Hulk.
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Clint Barton alias Hawkeye (Jeremy Renner) – der Typ mit dem Bogen, der erstaunlich gut trifft.
Natürlich verläuft das erste Teamtreffen ungefähr so harmonisch wie eine Reality-Show. Ego-Kämpfe, Streitereien und ein Haufen Alphatiere, die sich gegenseitig in die Quere kommen. Aber als Loki zuschlägt und New York in Schutt und Asche zu legen droht, müssen sich die Helden endlich zusammenraufen – in einer der spektakulärsten Schlachten des MCU.
Was macht den Film besonders? 1. Ein Crossover, das Geschichte schrieb2012 war The Avengers eine Sensation. Bis dahin hatte kein Studio es geschafft, ein Universum aus Einzelfilmen aufzubauen und dann alle Charaktere in einem epischen Team-Film zu vereinen. Marvel hat das Unmögliche möglich gemacht – und dabei die Messlatte für alle zukünftigen Comic-Filme gewaltig nach oben gesetzt.
2. Die Charakter-Dynamik ist pures GoldJoss Whedon versteht es perfekt, die verschiedenen Persönlichkeiten aufeinanderprallen zu lassen:
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Tony und Steve liefern sich Wortgefechte über Verantwortung und Selbstlosigkeit.
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Thor und Hulk messen ihre Muskelkraft – was in einem legendären Schlagabtausch im Helicarrier endet.
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Black Widow und Hawkeye teilen eine tiefere Verbindung aus früheren Missionen.
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Loki? Genießt das Chaos und manipuliert alle, während er sich wie ein intergalaktischer Shakespeare-Schurke aufführt.
Diese Mischung aus Spannung, Humor und Drama macht The Avengers nicht nur zum Spektakel, sondern auch zu einem der unterhaltsamsten MCU-Filme überhaupt.
3. Hulk stiehlt die ShowZum ersten Mal seit Jahren funktioniert Bruce Banner/Hulk als Figur richtig gut. Mark Ruffalo bringt eine ruhige, fast melancholische Note in den Charakter, bevor er sich in die wütende, alles zerstörende grüne Maschine verwandelt. Und dann gibt es da noch die Szene, die in die Meme-Geschichte einging: „Puny god.“
4. Die legendäre Schlacht um New YorkWenn man von großen MCU-Schlachten spricht, kommt man an diesem Finale nicht vorbei. Helden, die sich mitten im Chaos perfekt ergänzen, ein riesiges Alienportal über Manhattan, und diese ikonische 360°-Kameraeinstellung, die das Team endlich als vereinte Einheit zeigt – Gänsehaut!
Kritische Betrachtung – Ist wirklich alles perfekt? 1. Loki als Bösewicht – Großartig, aber…Loki ist charismatisch, verschlagen und definitiv einer der besseren MCU-Schurken. Aber er ist im Grunde genommen eine Marionette – er handelt im Auftrag von Thanos, den wir hier nur ganz kurz zu sehen bekommen. Dadurch wirkt sein Plan nicht immer ganz durchdacht (Warum genau braucht er einen Alien-Krieg, um zu herrschen?).
2. Hawkeye? Ach ja, der war auch da!Während alle Avengers glänzen, bleibt Clint Barton leider ziemlich blass. Er verbringt die Hälfte des Films als Lokis hirnloser Handlanger und bekommt kaum eigene Momente, um sich zu profilieren. Das wird erst in späteren Filmen nachgeholt.
3. Der erste Akt zieht sich ein wenigWährend der Aufbau notwendig ist, um die Figuren zusammenzubringen, gibt es einige Szenen, die sich ein wenig in die Länge ziehen – besonders die Helicarrier-Sequenzen, in denen viel geredet wird, aber wenig passiert.
Fazit – Der Film, der das MCU auf ein neues Level hobThe Avengers ist nicht nur ein Superheldenfilm – er ist ein cineastisches Event. Marvel hat es geschafft, eine bunte Mischung aus starken Charakteren, epischen Action-Szenen und Humor so zu kombinieren, dass sich der Film wie eine riesige Comicbuch-Doppelseite anfühlt. Klar, er hat ein paar Schwächen, aber das Gesamtpaket funktioniert einfach perfekt.
⭐ Bewertung: 4,5 von 5 Chitauri-Explosionswellen ⭐
Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 10: Iron Man 3
25. März 2025Nachdem Tony Stark (Robert Downey Jr.) in The Avengers buchstäblich durch ein Wurmloch geflogen ist, könnte man meinen, er gönnt sich eine Pause. Denkste! Tony ist ein Wrack. Schlaflose Nächte, Panikattacken und ein bisschen zu viel Zeit in der Werkstatt führen dazu, dass er gefühlt alle Rüstungen baut, die ihm einfallen.
Doch während Tony mit seinen eigenen Dämonen kämpft, taucht ein neuer Bösewicht auf: Der Mandarin (Ben Kingsley), ein mysteriöser Terrorist, der überall auf der Welt Anschläge verübt und die USA bedroht. Gleichzeitig taucht auch Aldrich Killian (Guy Pearce) wieder auf, ein Wissenschaftler, den Tony einst auf einer Party eiskalt ignoriert hat. Killian hat ein gefährliches Projekt namens Extremis entwickelt – eine Technologie, die Menschen übermenschliche Fähigkeiten verleiht, aber leider auch dazu führt, dass sie spontan explodieren.
Als Tony öffentlich den Mandarin herausfordert, wird sein Zuhause von Raketen zerstört, und er landet ohne Anzug und Assistenten mitten in der amerikanischen Provinz. Nun muss er sich – mit Hilfe eines überraschend nervigen Kindes – neu erfinden, ohne seine Hightech-Gadgets.
Am Ende stellt sich heraus: Der Mandarin ist ein Fake. Trevor Slattery, ein abgehalfterter britischer Schauspieler, spielt nur die Rolle des Schurken, während Killian die eigentliche Bedrohung ist. Das Finale ist ein Actionfeuerwerk mit mehr Iron Man-Anzügen, als man zählen kann, und einer riesigen Explosion nach der anderen.
Was macht den Film besonders? 1. Tony Stark ohne Anzug? Funktioniert überraschend gut!Im Gegensatz zu den vorherigen Iron Man-Filmen verlässt sich Tony hier nicht nur auf seine Rüstung. Ein Großteil des Films zeigt ihn als genialen Tüftler, der improvisieren muss, um zu überleben. Diese Back-to-the-Roots-Idee gibt dem Film eine frische Dynamik und zeigt, dass Tony auch ohne Iron Man-Anzug ein Superheld ist.
2. Tony Starks Trauma nach The AvengersDas MCU zeigt hier erstmals ernsthafte psychologische Konsequenzen nach einem großen Ereignis. Tony ist nicht mehr der arrogante Playboy, sondern ein Mann, der an Angststörungen leidet. Seine Panikattacken sind glaubwürdig inszeniert und geben der Figur mehr Tiefe als je zuvor.
3. Der Twist mit dem Mandarin – Genie oder Katastrophe?Der große Reveal, dass der Mandarin nur ein Schauspieler ist, hat damals für massive Kontroversen gesorgt. Comic-Fans fühlten sich betrogen, weil sie einen ikonischen Bösewicht erwarteten – und stattdessen Trevor Slattery bekamen, der betrunken Fußball schaut. Andererseits ist der Twist ein cleverer Kommentar auf die Art und Weise, wie Medien Schurken inszenieren. Aber für viele bleibt es eine verpasste Chance, den Mandarin als ernsthafte Bedrohung ins MCU einzuführen.
4. Der Extremis-Plot – cool, aber irgendwie vergessenswertDie Idee einer Technologie, die Menschen übermenschliche Kräfte verleiht, ist spannend – aber leider ist Aldrich Killian als Bösewicht eher generisch. Sein Motiv („Ich wurde mal ignoriert, also will ich jetzt die Welt zerstören“) ist nicht gerade originell. Und mal ehrlich – kann sich noch jemand genau erinnern, was sein Plan war?
5. Das Finale – Explosionen ohne Ende!Die große Schlacht mit dutzenden Iron Man-Anzügen ist spektakulär, aber auch ein bisschen chaotisch. Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) bekommt ihren großen Moment und zeigt mit Extremis-Kräften, dass sie mehr ist als nur „Tonys Freundin“. Aber das alles fühlt sich etwas überladen an – als hätte das Studio gedacht: „Mehr ist mehr!“.
Kritische Betrachtung – Starkes Drama, schwacher Bösewicht 1. Ist das noch ein Iron Man-Film?Viele Fans hatten sich auf einen klassischen Iron Man-Film gefreut – aber Iron Man 3 fühlt sich oft mehr wie ein Detektiv- oder Agentenfilm an. Tony verbringt viel Zeit ohne seine Rüstung, was zwar interessant ist, aber eben auch nicht das, was man nach zwei Filmen voller Hightech-Schlachten erwartet hatte.
2. Der Mandarin-Twist – Ein Geniestreich oder eine Enttäuschung?Ob man den Film liebt oder hasst, hängt stark davon ab, wie man zu dieser Wendung steht. Für Fans der Comics war es eine Beleidigung – für alle anderen ein unerwarteter, wenn auch seltsamer, Twist.
3. Aldrich Killian – Der langweiligste MCU-Schurke?Okay, vielleicht nicht der langweiligste, aber nah dran. Sein Plan ist vage, seine Motivation klischeehaft und seine Kräfte machen ihn irgendwie zu einem glühenden Hulk-Verschnitt.
4. Was bleibt am Ende wirklich hängen?Tony zerstört all seine Anzüge, entfernt den Arc-Reaktor aus seiner Brust – und dann? In späteren Filmen ist das alles wieder irrelevant. Man könnte meinen, das Ende von Iron Man 3 würde Tonys Entwicklung grundlegend verändern, aber Avengers: Age of Ultron zeigt, dass er einfach weitermacht wie zuvor.
Fazit – Ein mutiger, aber polarisierender Abschluss der Iron Man-TrilogieIron Man 3 ist ein Film, der sich traut, neue Wege zu gehen. Der Fokus auf Tonys Trauma und die Dekonstruktion der klassischen Superheldenformel sind spannende Ansätze. Aber der überladene Showdown, ein blasser Bösewicht und der umstrittene Mandarin-Twist sorgen dafür, dass der Film nicht jeden überzeugt.
⭐ Bewertung: 3,5 von 5 selbstzerstörten Iron Man-Anzügen ⭐
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