Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 7: Der unglaubliche Hulk

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21. März 2025
Der unglaubliche Hulk – Das MCU-Stiefkind, das keiner so richtig beachtet Handlung – Bruce Banner auf der Flucht & ein CGI-Kampf der Giganten

Nachdem Ang Lees Hulk (2003) das Publikum eher verwirrt als begeistert zurückließ, entschied sich Marvel, den grünen Wüterich neu zu starten – dieses Mal als Teil des gerade entstehenden MCU. Edward Norton schlüpft in die Rolle von Bruce Banner, einem brillanten Wissenschaftler mit einem… kleinen Aggressionsproblem.

Nach einem missglückten Experiment mit Gamma-Strahlung verwandelt er sich in ein riesiges, wütendes, grünes Monster – und das US-Militär ist natürlich sofort hinter ihm her. General Ross (William Hurt) will Banner um jeden Preis einfangen, während dessen Tochter Betty Ross (Liv Tyler) versucht, ihn zu beschützen.

Doch der wahre Gegner taucht in Form von Emil Blonsky (Tim Roth) auf – einem Soldaten, der sich selbst mit einem experimentellen Super-Serum aufpumpt und am Ende zum monströsen Abomination mutiert. Hulk vs. Abomination – ein epischer Kampf mitten in Harlem ist unausweichlich.

Was macht den Film besonders? 1. Ein ernsterer Ton als andere MCU-Filme

Während Iron Man mit Witz und Charme punkten konnte, ist Der unglaubliche Hulk ein deutlich düsterer Film. Bruce Banner wird hier nicht als exzentrischer Genie-Milliardär dargestellt, sondern als gejagter Mann, der in Südamerika untertaucht, sich selbst hasst und verzweifelt nach einer Heilung sucht. Es ist mehr Fluchtthriller als typischer Superheldenfilm.

2. Edward Norton als Bruce Banner

Norton bringt eine verletzliche, tragische Seite in die Rolle, die gut funktioniert. Sein Banner ist nicht der schusselige Wissenschaftler von Mark Ruffalo, sondern jemand, der wirklich leidet. Leider hat Norton später mit Marvel wegen kreativer Differenzen gebrochen – was dazu führte, dass er im MCU durch Ruffalo ersetzt wurde.

3. Abomination als bedrohlicher Gegner

Tim Roth macht als Blonsky eine gute Figur – von einem ehrgeizigen Soldaten bis zu einem wahnsinnigen Monster. Im Gegensatz zu vielen anderen MCU-Schurken fühlt sich Blonsky wie eine echte Bedrohung an. Sein finaler Kampf gegen den Hulk in Harlem ist brachial und gewaltig.

4. Erste MCU-Verknüpfungen

Während Iron Man der erste MCU-Film war, hat Der unglaubliche Hulk ein paar wichtige Verbindungen zum Rest des Universums. Besonders die Post-Credit-Szene mit Tony Stark, der General Ross besucht, zeigt, dass Marvel hier etwas Größeres plant.

Kritische Betrachtung – Warum der Film oft vergessen wird 1. Bruce Banner fühlt sich wie ein Fremdkörper im MCU an

Nach diesem Film wurde Edward Norton durch Mark Ruffalo ersetzt, was dazu führt, dass viele Fans diesen Film gar nicht mehr als richtigen MCU-Beitrag wahrnehmen. Ruffalo brachte später eine ganz andere Energie in die Rolle, sodass Nortons Darstellung wie ein Überbleibsel aus einem Paralleluniversum wirkt.

2. Fehlender Humor und Charme

Ja, es ist ein ernsterer Film – aber das macht ihn auch weniger einprägsam. Gerade weil das MCU für seine lockeren, witzigen Filme bekannt ist, wirkt Der unglaubliche Hulk fast ein wenig deplatziert. Bruce Banner bleibt distanziert, es gibt kaum ikonische Sprüche, und insgesamt fühlt sich der Film nicht so lebendig an wie andere Marvel-Produktionen.

3. CGI – Hulk sieht… merkwürdig aus

Während spätere MCU-Filme Hulk mit Motion Capture perfekt in Szene setzten, sieht die Version in Der unglaubliche Hulk seltsam plastisch aus. Der Look ist kantiger, roher – was zwar den brachialen Kampf in Harlem intensiviert, aber rückblickend nicht gut gealtert ist.

4. Der Film hat wenig Einfluss auf das MCU

Während Iron Man das MCU ins Rollen brachte und Thor und Captain America später wichtige Eckpfeiler der Geschichte wurden, bleibt Der unglaubliche Hulk ein isoliertes Kapitel. General Ross taucht zwar später in Filmen wie Civil War und Black Widow auf, aber sonst? Der Film bleibt eher eine Randnotiz.

Fazit – Ein solider Actionfilm, aber ein Außenseiter im MCU

Der unglaubliche Hulk ist kein schlechter Film – aber er fühlt sich nicht wie ein richtiger MCU-Film an. Er ist düsterer, ernster und isolierter als die anderen Marvel-Abenteuer. Während Edward Norton als Bruce Banner überzeugt, fehlt dem Film das gewisse Etwas, das spätere MCU-Filme so unterhaltsam macht.

Wenn man das MCU chronologisch schaut, sollte man ihn natürlich nicht auslassen – aber viele Fans dürften sich nachträglich wundern, warum sich dieser Film so anders anfühlt als der Rest des Marvel-Universums.

Bewertung: 3 von 5 wütenden grünen Monstern

Nächstes Mal: Thor – Der Donnergott, der erst mal ein Wochenende in New Mexico verbringen muss.

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von Xeno81 
am Super geschriebene …
von Tsedong 
am Danke für das Feedback, …
von MoeMents 
am Hier hab ich auch schon …
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am Danke für deinen …
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