Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 2: Marvel’s Agent Carter – Staffel 1



Handlung
Wir schreiben das Jahr 1946. Der Krieg ist vorbei, doch für Peggy Carter (Hayley Atwell) ist die Schlacht noch lange nicht geschlagen. Während Captain America als gefallener Held gefeiert wird, muss sich seine einstige Partnerin in einer männerdominierten Welt beweisen. Statt auf Geheimmissionen geschickt zu werden, darf sie Kaffee kochen und Akten sortieren – bis Howard Stark (Dominic Cooper) ihre Hilfe braucht. Ihm wird vorgeworfen, gefährliche Waffen verkauft zu haben, und nur Peggy kann die Wahrheit ans Licht bringen. Unterstützt von Starks Butler Edwin Jarvis (James D’Arcy) stürzt sie sich in eine riskante Undercover-Operation, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das Schicksal vieler anderer beeinflussen wird.
Das Besondere an der Serie„Agent Carter“ ist eine willkommene Abwechslung im MCU. Während die Filme oft von übermenschlichen Helden und bombastischen Effekten leben, setzt diese Serie auf klassischen Spionage-Flair und stilvolle 40er-Jahre-Ästhetik. Die Kulissen, Kostüme und Musik entführen einen direkt in die Nachkriegszeit, und es macht einfach Spaß, Peggy dabei zuzusehen, wie sie mit Köpfchen, Witz und schlagkräftigen Argumenten gegen das Patriarchat antritt.
Ein besonderes Highlight ist die Dynamik zwischen Peggy und Jarvis. James D’Arcy spielt den kultivierten Butler mit einem trockenen Humor, der perfekt zu Peggys scharfem Verstand passt. Ihre Zusammenarbeit verleiht der Serie eine Leichtigkeit, die sich angenehm von den oft düsteren Marvel-Geschichten abhebt.
Persönliche KritikIch hatte hohe Erwartungen an „Agent Carter“ – und wurde nicht enttäuscht. Hayley Atwell trägt die Serie mit Bravour und zeigt, dass sie mehr als nur die „Freundin von Captain America“ ist. Peggy ist clever, entschlossen und gleichzeitig verletzlich, was sie zu einer der interessantesten MCU-Figuren macht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die Serie nicht einfach nur eine weitere „Marvel-Formel“-Show ist. Hier geht es nicht um Superkräfte oder intergalaktische Bedrohungen, sondern um eine Frau, die sich in einer feindlichen Umgebung durchsetzen muss. Das gibt der Serie eine erfrischende Erdung.
Allerdings hat „Agent Carter“ auch ihre Schwächen. Manchmal wirkt die Handlung etwas zu episodisch, als würde man von Fall zu Fall springen, anstatt eine wirklich packende Hauptgeschichte zu erzählen. Die Nebencharaktere – mit Ausnahme von Jarvis – bleiben leider recht blass. Besonders Peggys Kollegen im SSR sind oft nicht mehr als klischeehafte Machos, die ihr das Leben schwer machen. Natürlich ist das Absicht, um den Zeitgeist der 40er einzufangen, aber ein bisschen mehr Tiefe hätte nicht geschadet.
Fazit„Agent Carter“ ist ein stilvolles und unterhaltsames Spionage-Abenteuer mit einer großartigen Hauptfigur. Wer Marvel mal ohne Superhelden erleben will und auf clevere, selbstbewusste Frauenfiguren steht, sollte dieser Serie eine Chance geben.
⭐ Bewertung: 4 von 5 Sternen ⭐
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