Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 4: Captain Marvel

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18. März 2025
Captain Marvel – Oder: Wie Nick Fury lernte, Katzen zu fürchten Handlung – Ein intergalaktisches Durcheinander mit 90er-Flair

Willkommen in den 90ern! Einer Zeit, in der Menschen noch CDs brannten, Blockbuster-Videotheken heilig waren und der Pager als ultimatives Kommunikationsmittel galt. In genau diese Ära wird Vers (aka Carol Danvers, aka Captain Marvel, aka „Ich kann Planeten mit einem Blick zerstören“) katapultiert, als sie nach einem explosiven Weltraum-Battle auf unserem bescheidenen Planeten landet.

Vers ist Kree-Kriegerin, trainiert von Yon-Rogg (Jude Law, der charmanteste Mentor-Villain seit jeher) und ständig im Kampf gegen die Skrulls, die in dieser Geschichte so ein bisschen die „Missverstandene Außenseiter-Clique“ sind. Doch dann entdeckt sie durch ein paar fragmentierte Erinnerungen, dass sie früher als Carol Danvers eine Pilotin auf der Erde war. Und dass ihre Ex-Bosse aus dem Kree-Imperium eventuell mehr Lügen auftischen als Loki an einem schlechten Tag.

Zum Glück bekommt sie Unterstützung von Nick Fury, der hier noch beide Augen besitzt und sich mit einer Katze (pardon, Flerken) namens Goose anfreundet – eine Entscheidung, die sein Leben und sein Augenlicht nachhaltig prägen wird.

Was macht den Film besonders?

1. Brie Larson als Captain „Ich kann euch alle plattmachen“ Marvel:
Carol ist eine der stärksten Figuren im MCU – und das ist nicht übertrieben. Während Thor erst von seinem Daddy verstossen, ohne Hammer gegen Gladiatoren kämpfen und einen Haarschnitt über sich ergehen lassen muss, um aufzublühen, braucht Carol einfach nur die Erkenntnis: „Warte mal, ich bin ja OP!“ und ZACK – alle Probleme lösen sich in Supernova-Energie auf.

2. 90er-Nostalgie-Overload:
Von Dial-up-Internet, das uns eine gefühlte Ewigkeit beim Laden von Datenbanken warten lässt, bis hin zu Nirvana-Songs, die in den Soundtrack geschmuggelt wurden – dieser Film fühlt sich an wie ein liebevoller Flashback für alle, die ihre Jugend mit VHS-Kassetten und Tamagotchis verbracht haben.

3. Skrulls – die Überraschungshelden der Story:
Die Skrulls kommen als klassische MCU-Bösewichte ins Spiel (so wie jeder zweite Kerl mit finsterer Stimme und langer Robe), aber PLOT-TWIST: Sie sind gar nicht so böse. Besonders Talos (gespielt von Ben Mendelsohn mit herrlichem Sarkasmus) entwickelt sich zu einer der sympathischsten Figuren des Films.

4. Nick Fury & Goose – Die wahre Lovestory:
Wir müssen über Goose reden. Diese scheinbar harmlose Katze ist in Wahrheit ein Flerken mit Tentakeln im Hals, was Fury auf die denkbar dümmste Weise sein Auge kostet. Ich meine, komm schon – dieser Typ hat gegen Aliens, Hydra und Killer-Androiden gekämpft, und es war ausgerechnet eine Katze, die ihn für immer mit Augenklappe herumlaufen lässt? Pure Comedy-Gold.

Kritische Betrachtung – Oder: Warum Carol Danvers eine emotionale Firewall hat

1. Carol ist OP, aber wo bleibt der Kampf?
In fast jedem MCU-Film muss der Held leiden (siehe: Tony Stark in einer Höhle mit nichts als Schrott, Thor ohne Mjölnir oder Steve Rogers mit zu viel Patriotismus im Blut). Carol hingegen? Erkennt einfach, dass sie krass ist, schaltet den Power-Modus ein und haut die halbe Kree-Flotte um, als wären es Bowling-Pins. Das ist zwar cool, aber wo bleibt die Spannung?

2. Yon-Rogg? Meh.
Marvel und ihre Problemchen mit Schurken… Yon-Rogg ist der klassische „Ich war dein Mentor, aber surprise! Ich bin ein Mistkerl“-Typ, den wir in zig anderen Filmen gesehen haben. Er hat nicht mal einen coolen Helm oder einen Roboterarm. Come on, Marvel, gebt euren Bösewichten doch wenigstens ein Gimmick!

3. Carol Danvers – Die Emotionale Eiswand
Während Tony Stark uns mit sarkastischem Charme um den Finger wickelt und Thor mittlerweile die „witziger Himbodad“-Route fährt, bleibt Carol oft... naja, distanziert. Klar, sie hat Power, aber ihre Entwicklung als Figur bleibt ein bisschen kühl. Vielleicht hilft ihr ein Buddy-Cop-Film mit Valkyrie in der Zukunft?

Fazit – Ist „Captain Marvel“ der nächste große MCU-Klassiker?

Nicht ganz. Der Film hat viele coole Elemente – Nostalgie, starke Frauenpower, einen Killer-Soundtrack – aber es fehlt an emotionalem Tiefgang und einer echten Herausforderung für Carol. Sie startet als Badass und endet als noch biggerer Badass. Ein bisschen mehr Struggle hätte nicht geschadet.

ABER: Goose allein macht den Film sehenswert. Und Samuel L. Jackson hat definitiv Bock gehabt.

Bewertung: 3,5 von 5 Sternen

Nächster Halt: Iron Man! Zeit, Tony Stark aus seiner Höhle zu holen!

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von Xeno81 
am Super geschriebene …
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