Das Marvel Cinematic Universe in chronologischer Reihenfolge erleben Teil 3: Marvel’s Agent Carter – Staffel 2



Handlung
Nachdem Peggy Carter in New York für Recht und Ordnung gesorgt hat, verschlägt es sie in der zweiten Staffel nach Los Angeles. Dort soll sie einen mysteriösen Mordfall untersuchen, der mit einer gefährlichen Substanz namens „Zero Matter“ in Verbindung steht. Doch wie immer steckt mehr dahinter als es den Anschein hat. Im Zentrum des Geschehens steht die ehrgeizige Schauspielerin und Wissenschaftlerin Whitney Frost (Wynn Everett), die weit mehr ist als eine einfache Hollywood-Schönheit – sie wird zu Peggys gefährlichster Gegnerin.
Während Peggy sich mit dieser übernatürlichen Bedrohung auseinandersetzen muss, geht es auch privat turbulent zu. Ihre enge Zusammenarbeit mit dem charmanten Wissenschaftler Jason Wilkes (Reggie Austin) und die anhaltende Chemie zwischen ihr und Agent Sousa (Enver Gjokaj) sorgen für ein kleines Liebesdreieck, das ihr Leben zusätzlich kompliziert macht. Doch für Herzschmerz bleibt kaum Zeit, denn die Gefahr wächst – und diesmal könnte selbst Peggy Carter an ihre Grenzen stoßen.
Staffel 2 fühlt sich deutlich anders an als die erste. Der Umzug nach Los Angeles bringt eine neue Farbpalette, eine sonnigere Atmosphäre und eine größere Bühne für Peggys Abenteuer. Die Noir-Spionage-Vibes sind weiterhin da, aber diesmal vermischt mit einer Prise Science-Fiction und einem stärkeren Fokus auf persönliche Beziehungen. Besonders gelungen ist die Einführung von Whitney Frost als Gegenspielerin. Marvel-Fans kennen den Namen vielleicht aus den Comics, doch hier wird sie nicht einfach nur als Schurkin dargestellt, sondern als komplexe Figur mit einer tragischen Hintergrundgeschichte.
Ein weiteres Highlight ist Edwin Jarvis, der diesmal noch mehr Screentime bekommt. Seine Beziehung zu seiner Frau Ana (Lotte Verbeek) verleiht ihm eine neue, menschlichere Dimension, und seine Freundschaft mit Peggy bleibt eines der besten Elemente der Serie.
So sehr ich es liebe, dass die Serie neue Wege geht, hatte ich mit dieser Staffel auch einige Probleme. Während Staffel 1 sich durch eine klare Richtung auszeichnete, wirkt Staffel 2 manchmal ein wenig zerfahren. Das größte Problem: Die Serie will zu viel auf einmal. Wir haben die Zero-Matter-Geschichte, das Liebesdreieck, die Intrigen rund um Whitney Frost und dazu noch persönliche Dramen mit Jarvis und Sousa. Das führt dazu, dass sich manche Handlungsstränge nicht richtig entfalten können.
Ein weiterer Punkt, der mich nicht ganz überzeugt hat, ist die übernatürliche Komponente. Natürlich gehört Sci-Fi zu Marvel, aber in „Agent Carter“ hat es sich in Staffel 1 noch geerdeter angefühlt. Die Geschichte rund um Zero Matter erinnert ein wenig an das, was man schon in „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gesehen hat – nur leider nicht ganz so fesselnd.
Dennoch: Hayley Atwell trägt die Serie weiterhin großartig, und ihre Chemie mit James D’Arcy ist nach wie vor ein großes Plus. Besonders die emotionale Tiefe, die Jarvis und Ana in dieser Staffel bekommen, hat mich positiv überrascht.
Die zweite Staffel von „Agent Carter“ wagt viel – manches funktioniert hervorragend, anderes weniger. Der Wechsel nach Los Angeles und die Einführung von Whitney Frost bringen frischen Wind, doch die überladene Story und die vielen Nebenplots nehmen der Serie ein wenig ihren Fokus. Dennoch bleibt Peggy Carter eine der besten Marvel-Figuren, und es ist schade, dass die Serie nach dieser Staffel abrupt endete.
⭐ Bewertung: 3,5 von 5 Sternen ⭐
Leider war dies das Ende von „Agent Carter“, aber Peggy Carters Geschichte ist noch nicht vorbei – wir wissen, dass sie im MCU noch eine entscheidende Rolle spielen wird…
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