Cowboy Bebop - Endzeit im Weltraum
16. April 2009Es wird mal wieder Zeit für einen Serienblog und da ich hier in erster Linie meine ganz eigenen Favourites behandle, wurde es Zeit für eine der wohl besten Animeserien überhaupt. Die Rede ist von Cowboy Bebop.
Die Welt von Cowboy bebop könnte schon fast Vorlage bzw. Inspiration für Joss Whedons "Firefly" gewesen sein, denn das Setting der Whedon-Kult-Serie ähnelt diesem Anime bis aufs Haar.
Im Jahr 2071 hat der Großteil der Menschheit die Erde verlassen, nachdem eine Hyperraumtorkatastrophe den Mond zu einem viertel absprengte und die Trümmer auf die Erde niederregneten. So wurden viele Planeten und Monde innerhalb unseres Sonnensystems bewohnbar gemacht, während ein recht kleiner Teil der Erdbevölerung in unterirdische Enklaven lebt.
In diesem Setting wird die Geschichte der Besatzung der Bebop erzählt. Ein altes und dreckiges Raumschiff, dessen Besatzung aus einer Gruppe von Kopfgeldjägern besteht.
Hauptperson ist eindeutig der mysteriöse wie coole Spike, der nach einer zwielichtigen Vergangenheit vor dieser wegläuft und seine Fähigkeiten (Bruce Lee lässt grüßen) einsetzt, um dem nächsten Kopfgeld hinterherzujagen. Sein Partner und Vater/Mutterfigur der Crew ist der ehemalige Polizist Spike, der nach einem gescheiterten Einsatz schwer verletzt wurde und über entsprechende Hightech Implantate verfügt.
Im Verlauf der Serie selbst erst stößt der Rest der Besatzung zu den beiden. Zum einen die Meisterdiebin Faye, welche bereits im Jahr 1994 geboren wurde und wegen eines schlimmen Unfalls viele Jahre in Stasis verbrachte, ehe sie ohne Erinnerung an ihr vorheriges Leben in eine neuartige, harte und gefährliche Welt entlassen wird. Dabei geizt Faye auch nicht mit ihren Reizen, um ihre Ziele zu erreichen. Abgerundet wird die Crew, mit der kleinen Ed, welche auf der Erde geboren wurde und über die kaum etwas bekannt ist, außer der tatsache, dass Ed ein genialer Computerhacker ist, welche selbst die härtesten Sicherheitssysteme spielend knacken kann. Die hochintelligente Ed ist anscheinend auch die einzige Person auf der bebop, die in der Lage ist mit dem Versuchskaninchen "Einstein" zu kommunizieren, einem Hund, der ebenfalls im Verlauf der Handlung ein Zuhause auf der Bebop findet.
Im Verlauf der Serie werden immer mehr Details aus der Vergangenheit der Protagonisten aufgedeckt und so erhält jeder der Cowboys eine mehr oder minder komplexe Hintergrundgeschichte, die erklärt wie alle an diesem Punkt in ihrem Leben angekommen sind und beleuchten die Beweggründe ihres Handelns.
Neben den stilisierten Figuren wird eine glaubhafte Welt bzw. Vernetzung von Welten etabliert in denen sich die Figuren natürlich und homogen bewegen. Die Verstrickungen nehmen im Verlauf der 27 Folgen immer weiter zu und erhalten den letzten Schliff durch einen beeidnruckenden Soundtrack der japanischen Konponistin Kano, die unter anderem auch für die Musik on "Ghost in the Shell - Stand Alone Complex" verantwortlich zeichnet.
Gerade bei "Cowboy Bebop" ist die Verbindung von Film und Musik sehr eindrucksvoll gelungen und ist ein wichtiger Teil, der zu Bebops Sonderstatus beiträgt.
Nach dem enormen Erfolg in den USA wurde zudem ein Zeichenntrickkinofilm produziert, der chronologisch innerhalb der Episodenreihenfolge anzusiedeln ist. In Deutschland erschien der Film jedoch direkt auf DVD.
Seit letztem Jahr wird die Reihe in einer Komplettbox auf DVD angeboten, welcher jedoch nicht über große Händler zu bekommen ist, sondern speziell auf Comic-Messen und ähnlichem zu erwerben ist.
Nach einigen Jahren ohne weiteres Lebenszeichen aus der Welt der "Cowboy Bebop" wurde mittlerweile bekannt, dass Hollywood den Stoff in eine Realfilmadaption umsetzen will. Als Spike wurde unlängst Keanu Reeves bestätigt, jedoch sind noch keine weiteren Infos zum Live-Action-Film bekannt.
Wer diese Serie noch nicht kennt und auf coole Weltraumstories steht, sollte der Reihe dringend eine Chance geben, ist sie von den bekannten Anime-Stoffen wohl die amerikanischste und somit wohl aucch am besten für eine Umsetzung aus Hollywood geeignet.
J.J.Abrahms "Star Trek"
14. April 2009Ja liebe Trekkies und Star Trek-Freunde,
bald ist es soweit - Star Trek 11, oder auch einfach nur "Star Trek" unter der kreativen Leitung des eingespielten Teams rund um Abrahms, wird nächsten Monat in die Lichtspielhäuser einziehen.
Nun freue ich mich einerseits schon sehr auf den Film und ja, die Trailer sehen wirklich gut aus, aber ob "gut aussehen" ausreichend sein wird, um meinen Erwartungen gerecht zu werden? Nun ich bin in dem Punkt immernoch skeptisch...Zwar scheint die Problematik mit einer alternativen Zeitlinie Star Trek-typisch elegant umgangen worden zu sein, aber dies allein ist ja noch keine Qualitätsgarantie, denn ST lebte weniger von SFX als von einer gewissen Art von Geschichten.
Für mich gibt es dabei allerdings gleich noch andere Punkte, die mir den Angstschweiss auf die Stirn treiben:
-Die bisherigen "Errungenschaften" des Kreativteams konnten mich nicht wirklich überzeugen: Da war der Beginn des Ganzen mit einer kleinen und hochgelobten Agentenserie, welche den Karierebeginn von Jennifer Garner markierte, doch "Alias" war für mich nicht der Bringer - die Charaktere waren dermaßen unglaubwürig, dass alles andere mit den Personen, um die es sich drehte, den Bach runter ging.
-Nach dem Beginn von "LOST" gab es dann auch die ersten Kinoproduktionen um die besagten Herrschaften. Während "LOST" sich im Allgemeinen großer Beliebtheit erfreut, konnte ich mit der Inselschnitzeljagd nicht allzuviel anfangen. Die Gründe dafür sind allerdings nicht so leicht zu erklären: Zu sagen die Serie sei schlecht würde es ja auch nicht treffend beschreiben - die Serie ist aber überhaupt garnicht mein Geschmack - das fängt bereits bei der Auswahl der Schauspieler an: Diese wirken auf mich allesamt dermaßen unsympathisch und teilweise -man möge mir meine Blasphemie verzeihen - talentfrei, dass es für mich von anfang an kaum möglich war auch nur eine Folge der Serie durchzuhalten. Nachdem ich mich durch Staffel 1 gekämpft hatte, gab ich es dann auf. Sicherlich die Twists und Rätsel sind relativ ausgeklügelt, wenn ich mich dem Eindruck auch nicht erwehren kann, dass die Herrschaften absolut keinen Plan hatten, wo ihre Serie denn hinführen sollte, aber aufgrund der sehr stark ausgeprägten Antipartie gegen die mitwirkenden Charaktere war es bei mir nichts mit mitfiebern.
Im Kino gab es dann "Mission Impossible 3", zu dem Abrahms angeblicht Story, Drehbuch und Regie beigetragen hatte und für meinen Geschmack der schlechteste Teil der Reihe darstellt. War Teil 1 noch ein weltklasse Agentenmovie, mit einem schwächelnden Showdown (einfach zu abgehoben und unrealistisch, selbst für einen solchen Film), hatte Teil 2 bereits das gehörige Problem, dass der Film nur ein Starvehikel für Tom "Maverrick"Cruise war. Dieser war allerdings dermaßen übertrieben und überstilisiert, dass der Film quasi schon wieder funktionierte, wenn er auch ein unwürdiger Teil 2 der Reihe darstellt. Die Action war natürlich erstklassig und wie ein groß angelegtes Ballet inszeniert, das Ballet des Todes, eben das, weshalb T.Cruise Regiesseur John Woo haben wollte. Aber Teil drei wirkte irgendwie gänzlich uninspiriert. Die Tricks war natürlich auf der Höhe der Zeit, aber die Figuren waren allesamt Schablonen und dem Superagenten Ethan Hunt, mehr Tiefe und Persönlichkeit zu verleihen und eine "persönlichere" Geschichte zu erzählen, empfand ich als misslungen, denn die Charakterentwicklung wirkte aufgesetzt, die Menschen, um die Ethan sich sorgt und für die er alles riskiert, scheinen für den Zuschauer belanglos, da selbst seine Verlobte wie eine klischebelastete Abziehfigur wirkt. Ähnlich ist es mit dem Einsatzteam, welches nicht wirklich als Team wirkt. Aber das große Problem ist vor allem, dass Tom Cruise die emotionale Seite seines Charakters nicht glaubwürdig verkörpert, und so fällt für mich der ganze Streifen auseinander bevor er richtig angefangen hat...
Nach dem zugegebener Maßen unterhaltsamen "Cloverfield" (Abrahms war nur Produzent) gibt es eine neue Serie:
"Fringe" ist nach der ersten Episode zumindest noch nicht verloren. Mehr habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen, jedoch war die Pilotsendung gut genug, um mich dazu zubringen, der Serie eine echte Chance zu geben!
Und ja, dann ist da ein neuer "Star Trek" keine Nummer, kein Untertitel, einfach "Star Trek" mit einer jungen Ausgabe von Kirk, Spock, Pille, Uhura, Chekov und und und...
Nach allem Aufgezählten ein abschließendes Resümee zu ziehen erscheint mir nicht sonderlich einfach - zwar könnte man denken, dass ich den Film schon abgeurteilt habe, nachdem, was ich von den bisherigen Machenschaften der Verantwortlichen halte, aber dem ist nicht so: Die Besetzung scheint gut getroffen und sollte die Story den Ton treffen, dürfte ich mich auch für ein neues "Star Trek" begeistern können, eines, welches ein wenig mehr Freiheiten hat, ein wenig mehr "Star Wars" ist, denn die Massen lieben nunmal das Spektakel (ich jedoch auch), aber wir haben nicht 1963 und auch nicht 1979, als der erste Kinofilm der klassischen Enterprise-Reihe auf die Leinwände kam. Ich bin also durchaus aufgeschlossen und trotz meiner Abneigung gegen die oben erwähnten Produktionen, werde ich den Herren Abrahms, Orci und Kurzman eine Chance geben, mich als kritischen Fan des Franchise zu überzeugen.
Apropos, Teil 12 befindet sich wohl bereits in Entwicklung unter der Federführung des gleichen Teams. Als Gegenspieler des neuen "Teil 2" nach Berman wird ein alter Bekannter gehandelt. Mehr willl ich hier jetzt aber nicht veraten, sondern freue ich mich einfach auf den Tag der kommenden Vorpremiere, die Karten habe ich schon, wenn das Raumschiff Enterprise wieder aufbricht zu neuen Welten, in denen noch kein Mensch zuvor gewesen ist...
Wir wollen Bass, wir haben Bass...
6. April 2009
Jaja, so kann es gehen,
nachdem wir uns vor 3 Wochen von unserem ursprünglichen Bassisten getrennt hatten, war die Aufregung groß: werden wir Ewigkeiten brauchen einen neuen Mitmusiker zu finden, oder eher nicht?
Die Antwort bekamen wir eigentlich relativ schnell, denn der neue Mann für die tiefen Töne kam keine Woche später zu uns und hat schon unlängst erklärt, dass er bleiben will
Da freut sich natürlich der gemeine Musiker ganz dolle - vor allem, wenn er, wie ich, sich um so ziemlich alles kümmert, was so abseits der Öffentlichkeit von statten geht!
Und so hat die derzeit einzige Liebe neben meiner Familie, meinen Freunden, meinen Lieblingsjeans und bluray-disc.de mir einiges an Kummer erspart - keine aufkommende Unzufriedenheit nach dem Motto: "Das macht keinen Bock ohne Bass", oder "An der Stelle hier sollte dann der Bass später mit dem und dem einsteigen bevor der Rest..."
Jaja, so kann es gehen - hat mir immerhin viel Kummer erspart und an der einen Stelle, da kommt dann der Bass, mit dem und dem bevor dann der Rest...und es klingt toll
Leider können wir noch keine repräsentativen Aufnahmen mit dem neuen Mann für die vier tiefsten Saiten der Band präsentieren, aber immerhin gibt es mittlerweile mal 2 bzw. 3,5 Tracks in deutlich besserer Qualität als zu Beginn - zu finden wie immer unter dem Homepage-Link in meinem Profil - würde mich freuen wenn wer mal vorbeischaut.
In diesem Sinne einen guten Start in die Woche wünscht
der Schlumpfmaster
Seit langem wundere ich mich über so manch "unrealistische" Haltung im Benutzerkreis der BD. Heute will ich mal ausgedehnt meinen Senf dazu geben und sage zugleich hinzu, dass, unabhängig von der Deutlichkeit meiner Worte, dies kein Angriff auf User oder Mitglieder darstellt, sondern einfach einmal ein wenig die Hintergründe beleuchten und verdeutlichen soll.
Gerade in den letzten Wochen kam es in der Community wieder verstärkt zu sehr gereizten und negativen Äußerungen bezüglich Releasepolitik bzw. Preisniveau. Oftmals entbehren hierbei jedoch die Äußerungen leider einer gewissen Grundlage.
Die Blu-ray Disc mag, weltweit gesehen, langsam dem Status eines Early-Adopter-Produkts entschlüpfen, aber wie sieht es eigentlich in Deutschland aus?
Unterhält man sich mit Personen im Einzelhandel wird man sehr schnell feststellen, dass die verkauften Stückzahlen zwar kontinuierlich zunehmen, man aber hierzulande immernoch weit hinter anderen europäischen Ländern oder gar den USA nachhinkt.
Der Preisverfall für diese Form der Medien, gerade durch Internetplattformen (wie in erster Linie Amazon.de), machen den Stand der deutschen Vertriebe oftmals sehr schwer, denn die Erwartungshaltung der Konsumenten wird hierdurch entscheidend geprägt. Sicherlich ist ein Preis von 30,00 EURO für eine BD heute überholt, jedoch zahlt man diese Preise mit ein wenig Geduld normalerweise nie.
Dass eine Meldung, dass Warner in den USA die UVPs der ersten BDs auf 16.99 Dollar senkt, dermaßen negative Resonanz hervorruft, ist für mich jedoch absolut unverständlich, denn ist es vollkommen normal, dass die betroffenen Titel nicht die neusten Blockbuster sein "KÖNNEN"!
Vielmehr wird hier ein Preissegment ins Leben gerufen, welches es bis dato überhaupt nicht gab. Hierbei geht es auch nicht um den tatsächlichen Verkaufspreis, wenn viele meckern, dass man besagte Titel schon für 12,00 EUR bekommen habe, oder man die interessanten dieser Aktion ja schon längst in der Sammlung habe - es ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung von seitens eines Multimillionendollar-Konzerns, der natürlich ältere Titel in so einem Schritt auswählt, welche sich eben zu den höheren Preisen nicht oder nur noch sehr schlecht verkaufen. Auch Aktionen im Einzelhandel, bei denen relativ neue Titel (wenn auch mit stark begrenzter Auswahl) zu einem Durchschnittspreis von knapp unter 18 Euro angeboten werden, werden in aller Regel zerissen, weil zu teuer usw...
Man sollte aber freilich nicht vergessen, was DVDs noch vor wenigen Jahren (2,5 bis 3 Jahre) in aller Regel kosteten:
Preise von mehr als 20,00 EURO waren keine Seltenheit, Angebote waren betagte Titel, welche den Hauptabverkauf bereits hinter sich hatten und dies in einem auf breiter Ebene etablierten Markt!
Die Blu-ray verkauft sich im Verhältnis hierzu weltweit noch verschwindend gering, trotzdem bekommt man alle neuen und sehr viel ältere Titel häufig unterhalb der 20,00 EURO-Marke.
Ebenfalls ist ein Angebot nicht schlecht, nur weil man einen Film bereits früher in einem besseren Angebot erwerben konnte. Angriffe auf Regisseure wegen der Releasepolitik begehrter Titel, weil man zuerst die "Sparversion" veröffentliche usw...natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung, jedoch vermisse ich im BD-Fandom oftmals die Sachlichkeit.
Tatsache ist, dass Warner wohl nicht nur in den USA eine kleine Auswahl von BDs im April auf einen niedrigeren Listenpreis senkt, sondern dieser Schritt auch für die restlichen kernmärkte angedacht ist. Und Warner ist hierbei übrigens mal wieder Vorreiter, wie so oft.
Der Heimkinokenner, der seit Mitte/Ende der 90er im DVD-Bereich unterwegs ist wird sich vielleicht noch an einen kleinen aber einprägsamen Aufkleber erinnern, welcher damals des öfteren auf den damaligen Papphüllen von älteren Warnertiteln zu sehen war "Grosses Kino, kleiner Preis". Dieser Aufkleber war nichts anderes zur damaligen DVD-Zeit, als die oben erwähnte Warner-Aktion heute im BD-Bereich. Es war die ursprüngliche Etablierung eines "Nice-Price-Segments", welches natürlich mit alten und meist bereits fertig abverkauften Titeln gefüllt wurde. Jedoch würde alles andere aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn ergeben, denn wie erwähnt, ist ein Filmstudio kein Wohlfahrtsverein, sondern ein Unternehmen, welches seinen Eigentümern, Finanzgebern, Angestellten gegenüber eine enorme Verantwortung trägt und jedes Jahr aufs Neue, vollständig neue Produkte anbieten muss, mit aberhunderten Millionen Dollarn im Risiko steht und nicht einmal 50 Prozent der produzierten Ware durch die Kinoauswertung dieser Produkte wieder in die schwarzen Zahlen kommt. Erst der DVD Release bringt viele Filme in die Gewinnzone, aber hierzu sind nochmals enorme Kosten von Nöten. Hierbei geht es weniger, um den Rohlingspreis einer DVD oder BD, sondern um Anpassung der technischen Parameter für das betroffene Format, Encoding, Abtastung des Masters, Optimierung des vorliegenden Kinosounds auf 5.1/7.1 etc., Verpackung, Massenfertigung, Versand usw... gleichzeitig verdient nicht nur der Publisher an der DVD oder der BD, Sondern auch der Zulieferer für Amarays, die Druckerei der Cover, Bootlegs, das Presswerk, der engagierte Vertrieb (oftmals ist dies außerhalb der USA so geregelt), der Großhandel und abschließend der Einzelhandel.
Der Vergleich mit der bereits erhältlichen DVD zum Ramschpreis ist ebenfalls unangebracht beim Erscheinen des gleichen Titels auf BD, denn im Gegensatz zu aktuellen Produktionen, bei welchen bei Mastererstellung/Abtastung usw.. bereits hinsichtlich BD-Release mitgeplant wird, müssen bei Klassikern und älteren Katalogtitel, nicht zu vernachlässigende Mehrkosten einkalkuliert werden. Währen ein neuer Film nur einen HD-Master erhält, welcher dann in heruntergerechneter Form auch für die DVD verwendet werden kann, sind bei älteren Katalogtiteln die ursprünglichen DVD-Master schlicht zu schlecht.
Trotzdem bekommt man immer wieder "alte Schinken" in atemberaubendem High-Def geboten. Der Mehraufwand rechtfertigt in JEDEM Fall ein Preisniveau, welches analog zu neuen Produktionen steht, denn der Fan bekommt hier oftmals tatsächlich einen enormen Mehrwert geboten, außerdem ist die BD ein neues Produkt, und jedes neues Produkt im Elektronikbereich ist mit mehrjährigen Entwicklungskosten belastet, welche sich in aller Regel im Milliardenbereich befinden.
Natürlich freut man sich über Schnäppchen und dies ist auch richtig, denn man selbst ist natürlich auch kein Wohltäter. Trotzdem erhält man die gewünschten Angebote immer wieder und dies auch in Deutschland, obwohl der BD-markt bei uns nach wie vor ein sehr schwieriger Markt für die Studios darstellt. Zum einen ist der deutsche Kunde überdurchschnittlich Finanzstark (ja auch heute noch), zum anderen halten sich gerade hinsichtlich BD die Neukunden bei uns noch extrem zurück.
Natürlich mag dies zu einem großen Teil an den Preisen liegen, aber genau um diese Leute zu überzeugen sind die immer wieder geforderten Angebote in erster Linie da, zur Kundenaquise. Interessierte noch zögernde sind mit solchen Aktionen, wie der neuen Nice-Preis-Politik Warners in erster Linie angeprochen und für diese sind BD-Angebote zu einer handvoll guter Titel (Kubrick zum Bsp) unter Umständen tatsächlich ein Grund ihren ersten BD-Player für knapp 200,00 Dollar, Euro usw. anzuschaffen.
Ist man erst einmal in einer solchen Mühle als Kunde, weiss hier wohl jeder wie dies selbst bei Unbedarften endet, man kauft auch in Zukunft, vielleicht wartet man bis die Nice-Price-Angebote erweitert werden, aber diese Interessengruppe ist auch ungleich größer, als die bisherige Userschaft und würde über die Masse das Format nachhaltig stützen.
Eenfalls ist es für mich nicht nachvollziehbar, wieso man als Vergleich die Preise auf dem US-Markt oder von der Insel heranzieht, um deutsche Angebote zu kritisieren, denn erstens, sind die Medien für die dort Einheimischen ähnlich kostspielig, wie unsere Preise für uns (England und USA, haben an ihr Währungssystem angelehnt ein ähnliches Gehaltsniveau, wie in Deutschland), doch viele Preisvorteile kommen erst durch den starken EURO in dieser Form zustande, denn der Wechselkurs ist wirklich oftmals für die UK-Schnäppchen verantwortlich!!
Ebenfalls ist die BD in UK, genau wie in den USA bereits deutlich verbreiteter. UK profitiert hierbei zusätzlich von der englischen Sprache, wodurch aufwändige Regionalisierungen entfallen, dadurch gibt es durchschnittlich mehr Titel, die auf der Insel aber auch besser verkauft werden. Gemessen am UK-Einkommensniveau sind die dort erhältlichen Waren jedoch nur geringfügig billiger.
Dass im nächsten Monat zudem die Marke von 1000 veröffentrlichten BDs in Deutschland fällt, grenzt bei der bisherigen Marktdurchdringung wirtschaftlich betrachtet also eigentlich an einem Wunder.
Doch die Etablierung in den einzelnen Kernmärkten, ist ebenfalls in hohem Maße verantwortlich dafür, dass in den USA deutlich mehr Sonderedtionen auf BD erscheinen, während bei uns die einfachen Amarays erscheinen, denn in Übersee ist der BD-Markt bereits so stark, dass man begonnen hat, die Masse in die unterschiedlichen Interessengruppen zu spalten. Da wäre der Filmfan, der nur den Film in bestmöglicher Bild- und Tonqualität will, der Sammler, der aufwändige Verpackungen und tonnenweise Zusatzmaterial liebt, die Anhänger der nachträglichen Langversionen, die Anhänger der kürzeren Kinofassungen etc...
Dass die Studios und Publisher einen Preisverfall in diesem Maße, wie zu seiner Zeit bei der DVD nicht forcieren liegt daher auf der Hand. Angebote sind eben Angebote und entsprechended derer Natur zeitlich begrenzt und dafür da, um dem Konsumenten einen Kaufanreiz zu bieten. Dauerhaft niedrige Preise würden das allgemeine Preisniveau und damit die Gewinnchargen der Studios mit einem Vorlauf von mehreren Jahren nachhaltig einbrechen lassen. Solange das Produkt jedoch noch dermaßen neu ist und die Nachfrage den heutigen allgemeinen Durchschnittspreis rechtfertigt, wird man kaum in den Genuss dauerhafter Niedrigpreise für aktuell erscheinende Titel, ob Blockbuster oder Katalogtitel, kommen. Erst die fallende Nachfrage bei ausreichender Marktdurchdringung wird für deutlich fallende Preise sorgen und dies zuerst sicherlich, wie nun in den USA bei Titeln, die die frühe und treue Anhängerschaft des Formats in aller Regel schon besitzen wird.
In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster
Heroes - Die Bürde der fallenden Quoten
12. März 2009Gerade in den letzten Jahren hat sich das qualitative Level der durchschnittlichen US-Serie erheblich angehoben. Einer der Vertreter an denen man diese Entwicklung sehr gut sehen konnte, war, neben diversen Kreationen der privaten Kabelsender (allen voran Warners Bezahlsender HBO) NBCs Heroes von Serienschöpfer Tim Kring.
Als die erste Staffel aktuell in den USA lief, war der Hype groß und zuerst hat es mir zutiefst widerstrebt dieser Serie eine Chance zu geben, denn in Zeiten der massenweise eintreffenden Comicverfilmungen, suggerierte ich mit der Serie eine billigen und vor allem oberflächlichen Superheldenschmarn auf TV-Level.
Doch gerade das Serienformat hat der Grundprämisse von Heroes in nicht zu unterschätzender Art und Weise ann Kraft und Gewicht verliehen.
Die erste Season des Superheldendramas war mit das beste und packendste an Filmmaterial, was ich seit Langem zu sehen bekam jede Folge endete mit einem Cliffhanger, der die Spannung weiter aufbaute bis die Nerven zum zerreißen angespannt waren. Die Storytwists, die Darstellungen des Cast, die Regie, die Autoren, die Ausstattung - hier stimmte gerade in Staffel 1 alles - bis auf die miserable deutsche Syncro, welche kaum peinlicher hätte ausfallen können.
Doch gerade Serien - Dramaserien im Speziellen - genieße ich ohnehin sehr viel lieber im englischen Originalton, den bei Serials steht für die Nachvertonung für gewöhnlich nicht das gleiche Budget zur Verfügung, als dies bei großen Kinoproduktionen der Fall ist und bereits im Kinosegment gibt es mehr schlechte als rechte Syncrofassungen.
Dabei erscheint gerade Heroes auf englisch überraschend erwachsen, spannend und seriös.
Die zweite STaffel hatte es bekanntlich schwer und zog auch einige Kritik auf sich und dies von seiten der Fans genauso, wie von Seiten der Kritiker.
Hierfür gibt es sicherlich mehrfache Gründe:
- Den Autoren wurde von Serienschöpfer Tim Kring mehr Freiheit gegeben
- Mit Fuller ging einer der kreativstenn Köpfe des Autorenstabs, um seine eigene Serie "Pushing Daisies" zu führen
- Der Autorenstreik, machte es gerade für eine dermaßen in sich verschachtelte Show enorm schwer einen glaubhaften Storyfaden zu spinnen, denn zum einen wurde die Staffel während sie bereits lief extrem gekürzt und zum anderen, durften weder Kring selbst, noch der verbliebene Autorenstab an den vorliegenden Ideen weiterarbeiten.
- Dies merkt man der 2. Season der Serie leider auch recht deutlich an - zu konfus seinen die verwobenen Handlungselemente, zuviele neu eingeführte Charaktere wurden nicht mit der richtigen Mischung aus Sorgfalt für die Charakterentwicklung und dem richtigen Gleichgewicht für die bereits etablierten Figuren eingeführt. Viele dieser Charaktere wurden daher auch zu Beginn der dritten Staffel aus der Serie entfernt, doch gerade der sich aufbauende, vielschichte Grundplot von "Heroes" machte eben diese Punkte sehr viel deutlicher, als dies bei einer Serie mit unzusammenhängenden oder nur lose verknüpften Episoden der Fall ist.
Ich für meinen Teil mochte die 2. Staffel dennoch - natürlich erreichte sie nicht die Qualität der ersten Staffel, aber dies ist eine Beobachtung, welche ich in der angesprochenen Seriensaison bis auf wenige Ausnahmen jeder anderen Serie auch anzulassten ist. Denn der Autorenstreik, verkürzte nahezu alles was aktuell im US-Fernsehen zu sehen war. Ja es war verworren und ja es war nicht immer zu hundertprozent schlüssig, wie sich die Charaktere entwickelten, dennoch war Heroes auch im 2. Jahr gehobene Serienunterhaltung, welche deutlich mehr Serien der Konkurrenz hinsichtlich Qualität hinter sich ließ, als es Serien gab, welche zu diesem Zeitpunkt Heroes übertroffen hätte.
Im aktuellen Dritten Jahr leidet gerade Heroes mehr als viele andere Vertreter unter schwindene Einschaltquoten; dies ist zum einen durch die steigende Anzahl von Zuschauern zu erklären, welche die Folgen bei Austrahlung aufzeichen (DVR usw...) und später erst anschauen (ein Trend der gerade bei Serienformaten mit durchgehender Handlung zunimmt) und zum anderen die Konfussion durch die zweite Staffel, viele Zuschauer anscheinend auch vertrieben hat.
Dies finde ich eigentlich sehr bedauerlich, denn "Heroes" ist in seiner aktuellen dritten Season wieder zu alter Stärke zurückgekehrt und schneidet zusätzlich ernste und wichtige Themen an, welche andere Formate in dieser Form noch nicht aufgegriffen haben.
Alleine der Haupt-"Bösewicht" Sylar ist das einschalten meines Erachtens wert, denn selten gab es eine solch schickalsträchtige und polarisierende Figur im US-TV zu sehen.
Nicht einfach, dass sich Sylar den Weg durch die fiktive Welt unserer Heroes wie eine entfesselte Naturgewalt bahnt, nein auch sein persönliches Schicksal lässt den regelmäßigen Zuschauer nicht kalt, denn wenn die verworrenen Handlungsstränge auch manchen Zuschauer irritieren, so kann man Heroes eines sicherlich nicht vorwerfen - ein einfaches schwarz/weiss-Schema bei "Heroes" und "Villians" sucht man vergebens...
Wer die Serie noch nicht gesehen hat, sollte dieser meiens Erachtens zumindest eine Chance geben und ich empfehle jedem der dem englischen mächtig ist diese unbedingt im O-Ton zu sehen, denn das Format wirkt nicht einfach authentischer und seriöser, sondern hebt die Klasse der Reihe um vorneweg 200% an und gibt der Reihe erst die nötige Bodenhaftung und Tiefe.
In der laufenden Woche wurde nun bekannt, dass die Verantwortlichen des Superheldenserials das Enddatum der Reihe festgelegt haben sollen. Eine Maßnahme, welche dem anhaltenden Zuschauerschwund entgegenwirken könnte - bei anderen Serials mit durchgehenden Handlungen hat dies in jüngster Vergangenheit gut funktioniert, wie die Beispiele "Lost" von ABC und "Battlestar Galactica" vom US-Sci-Fi Channel belegen.
Was will uns der Künstler damit sagen?
5. März 2009Wenn man das Bild anschaut könnte man zuerst meinen es wäre von einem Kind für seine Mutter oder den großen Bruder, aber dieses Bild ist von einer meiner Kolleginnen, welche sich herzerfrischend frei von der täglichen Büroarbeit ablenken wollte und zu diesem Zweck mit mir in Kontakt trat und zwar per E-mail.
Die wundervoll eingefangene "Unschuld" der Künstlerin in der Einfachheit der graziös geführten Zeichenhand äh Zaubermaus oder...ist auch nicht so wichtig, vielmehr sei gesagt, dass diese Kollegin meinem Rat folgte und ein Bild zeichnete, welches sie mir daraufhin zur Begutachtung schickte....
Nun stellt man sich als Kunstliebhaber natürlich bei jedem herausragendem Werk unweigerlich die alles entscheidende Frage: Was will uns der Künstler damit sagen?
Vielleicht, dass die deutschen Pflichtangestellten und Arbeiter trotz schwersten Zeiten, Wirtschaftskrise usw. ihren Sinn für Humor eindeutig noch nicht verloren haben...
Aber eigentlich hab ich von sowas gar keine Ahnung und schwafele einfach nur zum Spaß vor mich hin, aber gefreut hab ich mich trotzdem;)
Jetzt im Angebot: halbe Box zu vollem Preis!!
3. März 2009Ja so kan´n´s gehen...
nach den überteuerten DVD-Boxsets zu sämtlichen Star Trek Serien anfang des noch jungen Jahrtausends konnte man sich als Trekkie mal gepflegt überlegen, ob man wartet bis Paramount seine damals standardmäßig extrem hohen Preise für DVDs schlußendlich senken würde, oder eben ein Vermögen für die Serien seiner Wahl zu bezahlen.
Zugegeben die Boxen machen etwas her, sind wirklich schick anzusehen und eigentlich auch recht exklusiv von der Darbietung - leider waren die DVDs jedoch nicht so ganz auf der Höhe der Zeit.
TNG- Season 1 beinhaltete auf deutsch gerade einmal Mono-Sound, dafür gab es immerhin gefühlte 20.000 Sprachversionen, wovon wohl niemand auf dieser Welt wirklich profitiert haben wird. Zwar konnte sich das Bonusmaterial durchaus sehen lassen (unzähliche Featurettes und Einblicke in die Produktion sind wirklich eine Fundgrube für den interessierten Zuschauer), doch gerade Bild- und Tonqualität ließen für den stolzen Preis von 200,00 DM bzw. ein Jahr darauf 100,00 EUR dann doch erheblich zu wünschen übrig.
Alle zwei Monate erschien eine weitere Staffel, beginnend mit allen 7 Staffeln der TNG, über alle 7 Staffeln DS9 (welche bereits insgesamt ein deutlich besseres Bild und Dolby Digital 5.1 bereithielt), darauf folgend die 7 Staffeln zu Voyager (welche sich nochmals in Bild und Ton deutlich steigern konnte), um letztlich bei der Ursprungsserie zu landen bevor man Enterprise in ebenfalls hochwertiger Boxsetverpackung in die Läden stellte.
Auch bei TOS (The Original Series) wurde hierbei freilich nichts am Preis gedreht - unverändert 100,00 EUR, dafür jedoch aufwendig gesäubert und restauriert, um auf DVD die bestmögliche Qualität zu erreichen. Diese Sorgfalt ließ man den eigentlichen Nachfolgern leider nicht zu Teil, denn die nach Abschluß dieser Releases wurden, wieder beginnend bei TNG usw. billige Half-Season Sets veröffentlicht. Eigentlich eine feine Sache für Fans der Serien, welche nicht bereit waren solche Preise zu bezahlen!
Dummerweise hat man bei Paramount wohl vergessen, die treuen Kunden, welche sich tatsächlich all diese Star Trek Seasons in den aufwändigen Boxsets geleistet haben zu belohnen.
Heute befinde ich mich ganz im Zeichen der Blu-ray Disc, wie auch jeder Andere in diesem Portal und TOS kommt für HD aufbereitet mit neuen CGI-Animationen (dem Original treu geblieben) in Bälde auf BD heraus.
Doch weder bekommen wir eine aufwändige Box, wie dies bei der ersten STaffel im letzten Jahr auf HD DVD der Fall war und somit zu unseren schweineteuren DVDBoxen ins Regal passen würde, noch bekommen wir, wie der Rest der westlichen Welt, die Season eins auch nur in einem billigen Pappschuber. Nein wir deutschen BD-Fans sollen uns nun tatsächlich auch schon bei der Erstauflage gefälligst diese unverschämten Halfseason-Packs kaufen, welche noch dazu jeweils das Gleiche kosten, als die vollständige Season als UK-Import!!!
Da bleibt nun wahrlich nur zu hoffen, dass man neben einer hoffentlich vorhanden deutschen Tonspur beim UK-Release vor allem auch die volle Ausstattung geboten bekommt, welche den Fans in den USA gredenzt wird. Nämlich nicht nur die vollständig überarbeiteten Episoden, sondern auch die unbearbeiteten Fassungen, welche ausschließlich gesäubert und repariert wurden - aber solange ich dies nicht irgendwo schwarz auf weiss lesen werde, glaube ich da im Moment leider nicht dran...
Sollten sich meine Befürchtungen als wahr herausstellen, werde ich mir sicherlich die Box zumindest im Ausland holen, selbst wenn ich auf deutschen Ton verzichten sollte.
Danke Paramount für die nächste Entäuschung - ein bereits gut gemolkener treuer Star Trek Fan, getreu dem Motto heute im Angebot, halbe ware zu doppeltem Preis...
Sonntag morgen, frisch aufgewacht und kein Kaffee im Haus
22. Februar 2009Besondeers hart ist dieser Zug natürlich an einem Montag morgen, wenn man sich quasi selbst wundert wie sich dein Körper ohne Beteiligung deines Gehirns an den Weg zur Arbeit erinnern konnte, aber hat man sich erst einmal daran gewöhnt, kommt man selbst Sonntagsmittags nach dem Aufstehen kaum ohne diese ominöse braune Suppe aus, welche ich liebevoll meinen "Schlumpfmaster-Spezial" getauft habe.
Ja mein Schlumpfisches Pfeilgift war schon für so manchen geretteten Sonntag verantwortlich und nun das: Ich wandele mit geschlossenen Augen in die Küche und muss feststellen, dass ein ausgedehnter Mittagsschlaf am Samstag nachmittag auch ernste Folgen haben kann - kein Kaffee im Haus!!! *AHHHHHH*
Da wird es dann doch Zeit meiner Mum einen uerwarteten Besuch abzustatten, sie hat in den vielen Jahren mehr an Lebenserfahrung dazugelernt, Kaffee gibt es nämlich immer auf Vorrat:D
In diesem Sinne - ich bin mal Kaffee trinken
Euer Schlumpfmaster
Scrubs - Die Anfänger
19. Februar 2009Ich erinnere mich noch gut als vor mittlerweile einigen Jahren der deutsche Privatsender Pro7 im Anschluss seines Seriendienstags die damals noch völlig unbekannte US-Singelcamera-Comedy "Scrubs" in den Timeslot nach "Sex and the City" terminierte.
Zu diesem Zeitpunkt verschwendete ich noch keinen Gedanken daran, mir meine Lieblingsserien auf DVD zu kaufen, ich sah Serien mit wenigen Ausnahmen als Massenfutter an; schnell konsumierbar und leichtverdaulich - und so passte die Krankenhaus-/Ärztecomedy rund um Newscomer Zack Braff hervorragend in mein Feierabendanforderungsprofil, um sich zum "Aufwärmen" für die kultige UK-Serie "Coupling" einzulachen.
Sicherlich passen die oben genannten Atribute auch heute noch größtenteils auf die heute aktuell in der 8. Staffel laufenden Serie, welche sicherlich eine treue Fangemeinde ihr eigen nennen kann.
Dabei erging es "Scrubs" bzw. seinen Machern lange Zeit alles andere als gut, denn die Serie fristete nahezu die gesamte Zeit seiner Produktion ein Schattendasein.
NBC-Universal, die die Serie von ABC-Television einkaufte, stand mehr als einmal vor der Entscheidung die Serie einzustellen oder eine weitere Season zu bestellen, wobei neben dem Kultcharakter der Produktion sicherlich vor allem die günstigen Produktionsbedingungen für die Lange Lebensspanne der Bill Lawrence-Serie (Spin City)mitverantwortlich ist.
Die erzielten Quoten lagen oftmals in Bereichen in denen andere Serien mit der gleichen Zielgruppe schon lange eingestellt waren, doch "Scrubs" durfte weiterleben, hatte womöglich auch einige Fans innerhalb der Entscheidungsträger des Senders, denn anders ist dieser Umstand nicht zu erklären.
Immerhin 7 Seasons mit jeweils mehr als 20 Folgen wurden von NBC ausgestrahlt! Trotz des seltsamen Umgangs mit der Produktion; immerhin wurde die Serie mehrfach auf unterschiedliche Sendeplätze verlegt, wenig Werbung für die Serie geschaltet usw., schien "Scrubs" sein Publikum dennoch erreichen zu können, andere böse Zungen würden jedoch behaupten, dass Scrubs aufgrund der geringen Produktionskosten schlicht als immer präsenter Timeslotfüller herhalten musste.
Doch auch beim produzierenden Studio ABC schien die Serie Befürworter zu haben.
Nachdem NBC im letzten Jahr die Serie mit dem Serienfinale bewarb, wurde ABC tätig, um der deutlich gekürzten Folgenanzahl der 7. Staffel (aufgrund des Autorenstreiks)rechnung zu tragen. Die Serie wurde von ABC daher nach dem Ende bei NBC übernommen und eine vollständige 8. Staffel in Auftrag gegeben.
Leider liegen die Quoten trotz deutlich besserer Vermarktung jedoch in einem Berreich, wo man doch mit einem Ende der Serie nach der Ausstrahlung der aktuellen Season rechnen darf.
Ohnehin werden die Stars der Krankenhaus-Comedy nach dem Ende dieser Staffel ihr langjähriges Zuhause verlassen, eine neue Generation von "Anfängern" wird derzeit etabliert und ich für meinen Teil kann sagen, die Serie schafft es mich immernoch köstlich zu unterhalten: der skurile Humor ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch trifft er bei mir genauso ins Schwarze, wie die bedachten Szenen, die nachdenklichen, emotionalen oder einfach schönen Momente, welche schon eh und je hervorragend abgeschmeckt und ausbalanciert waren.
Sicherlich gab es die ein oder andere Staffel, welche versuchte die Serie zu verändern und bei eingefleischten Fans manchmal auch für Irritation sorgte, doch trotz allem fällt mir keine Sitcom oder Singlehanded Comedy ein, welche über einen solchen Zeitraum, seinen Charme und größtenteils sogar seinen Witz aufrecht erhalten konnte.
Noch ist das letzte Wort bezüglich einer Weiterführung der Serie nicht gesprochen, doch selbst wenn das Sacred Heart nach dieser Season für immer seine Pforten schließen solllte, sage ich nur Danke, an NBC und ABC gleichermaßen. Beide Sender haben Scrubs stärker unterstützt als man es für gewöhnlich bei diesen Quoten erwarten würde und verhalfen dem Außenseiter zu einem erstaunlich langen Leben und seinen Fans zu einer Fülle unvergesslicher Serienmomente.
Dass die Serie nie die Aufmerksamkeit erhielt, die sie meines Erachtens verdient hätte, seitens der Zuschauer, macht sie für mich nur noch mehr zu einem verkannten Kleinod in der Masse von größtenteils deutlich schlechteren Produktionen und einem Meilenstein der US-Fernsehgeschichte.
Gerade die Nichtcomicleser jenseits der 30 dürften vor allem mit den beiden Galleonsfiguren des DC-Universe vertrauter sein, als mit Spiderman und Co. - Die Rede ist natürlich von Clark Kent alias Superman und eine der grössten Iconen, welche die Comicwelt wohl jemals schaffen wird: Batman.
Beide Charaktere bekamen bislang mehrfach Aufmerksamkeit aus der Filmwelt und auch die einzig bekannten Kinofilmreihen aus der besagten Comicwelt gehörten diesen beiden Klassikern in der Comicwelt.
Nachdem Mitte der 90er Jahre nach Superman (bereits 1986) auch die bis dato recht angesehen Batman Reihe bei Warner zu Grabe getragen worden war, gab es lange nichts aus dem Superheldenkosmos zu vernehmen, dessen Rechte mittlerweile vollständig bei Warner Bros. liegen. Genau genommen ist DC Comics Eigentum der Time Warner, also der Muttergesselschaft von Warner Bros. Pictures. Obwohl die Rechteinhaber des Filmstoffes (Warner) also das geballte Fachwissen seitens Ihrer Comic-Ressourcen nutzen könnten, enstand unter anderem ein vollig zu ignorierender Beitrag zum, zu diesem Zeitpunkt bereits, florierendem Comicverfilmungswahn. Die Rede ist natürlich von Pitoffs unsäglichem Catwoman, welcher trotz wenig Stoffes des Catwoman-Kostüms eine eigentlich gänzlich schmerzhafte Erfahrung war.
Weder Oscarpreisträgerin Halle Berry, noch die kratzbürstige Sharon Stone konnten das Machwerk zu irgendeinem Zeitpubkt retten. Dafür gab es mehrer Gründe:
- Der Film hatte nichts mit der Originalcatwoman aus den Comicheften zu tun, denn zum einen handelte es sich nicht um Selina Kyle und zum anderen, wich die Darstellung vollkommen von dem ab, was in der Comicvorlage etabliert worden war.
- Die Handlung ist quasi überhaupt nicht vorhanden und handelt von einem bösen -aufgepasst!- Kosmetikhersteller, seiner zwielichtigen Ehefrau und na - genau - Catwoman mit einem mehr als lächerlichen Kostüm, welches nur zu einem zu gebrauchen ist, Berry´s Dekollete und ihre zugegebener Maßen beindruckenden Bauchmuskeln zu präsentieren....mehr soll an dieser Stelle auch nicht dazu eingegangen werden, denn...
...Nolan drehte einen Neubeginn für die Figur des dunklen Ritters - Batman Begins startete 2005 in den Kinos und konnte Kritiker und Fans gleichermaßen begeistern.
Ich für meinen teil mochte den Film sehr, war jedoch noch nicht wirklich vollends beeindruckt. Sicherlich war es ein sehr guter Film und gerade dies Szene mit dem Tumbler ist immer wieder einen Durchlauf der BD wert.
Natürlich hatte der Film mehr zu bieten, als nur den Tumbler...die Sets waren fantastisch, die Besetzung ein Traum, die Story hatte Tiefe, aber er wirkte auf mich irgendwie "unfertig" - als ich das kino verlassen hatte dachte ich: Teil zwei wird ih entweder halbgar stehen lassen oder zu einem genialen Eröffnungsfilm werden lassen...
Wie mir die meisten in diesem Pubkt beipflichten werden, kam es zu letzterem, den "The Dark Knight" hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen.
Kaum eine Comicverfilmung konnte mich in dieser Form begeistern und umhauen, wie es das zweite Batman-Abenteuer unter Nolanscher Regie vermag! Ledgers Joker, stellt meines Erachtens sogar die denkwürdige Darstellung eines Jack Nicholson in den Schatten auch wenn mir bei diesem Vergleich natürlich bewusst ist, dass beide Schauspieler einen vollkommen anderen Ansatz verfolgten und beide Filme natürlich unterschiedliche Anforderungen an die Art der Darstellung hatten.
Ebenfalls 2005 wurde auch der Vater aller moderner Superhelden wieder auf der Leinwand gesichtet: Superman returns fand bei Leibe nicht nur Befürworter in den Reihen der Comicfans - unzählige Stimmen wurden laut, welche besagten, dass der Film zu wenig Handlung biete, andere wiederum bemängelten den Mangel an ernstzunehmenden Gegenspielern und wiederum andere waren der meinung, dass der Film deutlich zu wenig Action aufwies. Die meisten der gegner des Films würden wohl, alle drei Punkte unterschreiben. Auf der anderen Seite stehen die Comicfans, welche den Film sicherlich nicht perfekt finden, sie jedoch ingesamt überzeugen konnte. Für mich ist Brandon Routh jedenfalls die perfekte Besetzung des Mannes aus Stahl und ist auch der Darstellung eines Christopher Reeve vorzuziehen. Hinzu kam ein unglaublicher Look im Bezug auf die Kulissen (Metropolis wirkt in mancher Totale wahrlich majestätisch) Auch ist die Ästethik des Films grandios. Der Humor zündet meines Erachtens jedoch nicht immer und wenn eher auf Sparflamme, jedoch bin ich mir nicht einmal sicher, ob Bryan Singer dies nicht sogar beabsichtigt hat. Niemals war es schöner Superman beim Fliegen zuzusehen, niemals war es beeindruckender seine Kräfte in ktion zu bestaunen. Routh strahlte für mich auch stets die richtige Erhabenheit als Superman aus. Lois war ohne Zweifel fehlbesetzt und leider muss ich dies auch zum erstenmal über Kevin Spacey sagen, der mir leider überhaupt nicht zusagte als Lex Luthor. Hier macht sich zudem sehr stark bemerkbar, dass Singer kein Comicfan im herkömmlichen Sinne ist. Sein Superman ist eine Verbeugung vor den Superman Filmen von 1978 und 1979, welche von Richard Donner gedreht worden waren. Dadurch waren Singer viele Entwicklungen und Darstellungen der seit vielen jahren aufgebauten und entwickleten Supermanwelt schlicht verborgen geblieben. Trotzdem war Superman returns ein für mich hervorragender Supermanfilm und ich hoffte inständig auf eine Fortsetzung; leider wird es diese nicht geben, denn im Hause Warner war man von den etwas über 400 Millionen Dollarn Box-Office nicht restlos begeistert.
Man sieht also, dass der versuchte Neustart des DC-Universe im Schatten der bereits in aller Munde befindlichen Marvel-Vefilmungswelle eher durchwachsen verlief. Doch der Erfolg der neugestarteten Batman-Reihe und die nach wie vor ungebrochene Faszination des Puplikums für Comicstoffe lässt die Verantwortlichen bei Warner natürlich nicht aufgeben.
In einem Arbeitskreis mit Verantwortlichen von Warner Broth und DC Comics wurde unlängst ein Fahrplan erstellt. Ziel ist es die Helden des DC-Universe endlich angemessen und vor allem erfolgreich in die Lichtspielhäuser zu transportieren und nachdem die Teenievariante der Justice League anscheinend entgültig der Vergangenheit angehört, habe ich auch durchaus ein wenig Hoffnung, dass in Anbetracht der beiden neusten Batmanverfilmungen, sowie Superman returns, tatsächlich auch Helden, wie "The Flash", "Die Grüne Leuchte" und ndere Helden meiner Kindheit doch noch adäquat umgesetzt werden könnten.
Doch die Skepsis bleibt bei mir weiterhin vorhanden, denn neben dem unrühmlichen Ende der ersten Superman-Reihe und dem peinlichen Ende der Batman-Anthologie, lag Catwoman in keinster Weise in besseren Bereichen meiner Gutergeschmacksskala...
Ebenfalls haben bisherige Pläne, sei es die bereits erwähnte Kindergarten JLA oder das angeblich bei manchem Warnerverantortlichen beliebte Superman Script von JJ Abrahms, machen den Comicliebhaber nervös.
Doch nachdem man seitens Warner anscheinend nun doch Rat bei den Leuten einholt, welche es nunmal wissen müssen - nämlich den Autoren und Verantwortlichen der Comicwelt - wird es das große alte Schiff vielleicht doch ins richtige Fahrwasser schaffen.
Zu wünschen wäre es, denn das DC Universe, bzw. deren Multiversen sind wie geschaffen für interessante Geschichten, welche allesamt auf eine Ansammlung durchaus interessanter Superhelden zurückgreifen können, welch richtig in Szene gesetzt auch in optischer Hinsicht durchaus Potential in sich bergen.
Bislang sind folgende Projekte mehr oder weniger sicher bzw. bestätigt:
- Superman Reboot (Brandon Routh wurde zu letzt immernoch mit dem Projekt in Verbindung gebracht. Dieser Tage gab es jedoch neue Gerüchte, welche Superman mit McGinty (drei Engel für Charlie, Terminator Salvation), Brendan Frasier und dem oben erwähnten Script von JJ Abrahms in Verbindung brachten)
- Batman 3 (gilt als absolut sicher - Christopher Nolan und David S. Goyer klären gerade die Möglichkeit auf eine gute Geschichte für den dritten Teil)
- SuperMaxx: (Geschichte über den Green Arrow, der unschuldig hinter Gittern - er
selbst hat keine Superkräfte und wird ein einen Knast für Superschurken
inhaftiert)
- The Green Lantern (gilt ebenfalls als bestätigt)
- The Flash: Der Rote Blitz soll definitiv seinen eigenen Film erhalten
- Eine Verfilmung zu JLA soll zudem folgen, sobald die wichtigen Personen etabliert wurden.
Nachdem Joss Whedons Wonderwoman Verfilmung gecancelt wurde, ist es still geworden um die Amazone mit dem magischen Lasso, jedoch ist Warner immernoch sehr an einer Kinoumsetzung der Figur interessiert.
Insgesamt wurde von seitens Warner keinerlei Plan wirklich bestätigt. Allein Batman 3 und Supermaxx scheinen derzeit wirklich sicher zu sein. Denn da Warner ihre Planungen für die Helden des DC-Universe schon zigmale wieder verwarfen, bewegt sich das meiste was durch die Weiten des Internets schwebt leider immernoch im Bereich der lauwarmen Gerüchte, was den Eindruck nicht vermeiden kann, dass Warner noch immer nicht so recht weiss, wo sie mit ihrem Potential wirklich hin wollen.
Warten wir es ab...
Top Angebote
Mein Avatar