Willkommen in der Pornorealität
18. Juli 2012Nun wo soll ich anfangen? Da gibt man sich Mühe sich stets den kleinen pubertierenden Jungen zu bewahren, der man mal gewesen war, denn der pubertierende Junge hat normalerweise einfach viel mehr Spaß, als dieses erwachsene Ich, welches ständig mit dem Teeny in mir im Clinch liegt und nach Stunden der Ausführungen mit den befreundeten "Pubertierenden" über dieses Thema will man nun einen Blog verfassen, der dem Leser nahe bringt, um was es eigentlich geht – eine Dimension fern ab der uns bekannten Realität, welche nur durch ein magisches Fenster gelegentlich beobachtet werden kann, sie nennen es Erwachsenenunterhaltung und manchmal auch Hollywood-Blockbuster doch was beide Unterhaltungsformen im kleinsten Nenner zusammenführt sind oftmals Frauenfiguren, die man in unserer Existenzebene seltsamerweise kaum zu Gesicht bekommt. Es sind Frauen, die nicht wie gewöhnliche Frauen denken. Nein sie sind sozusagen schwule Mädchen, um mich einem Terminus einer bekannten Norddeutschen Hip-Hop-Gruppe zu bedienen.
Sprich, sie sehen aus wie Göttinen, sind schlau wie Männer, denken wie Männer und gehen im Optimalfall auch mit ihrer Sexualität irgendwie "männlich" um, aber zum Glück stehen sie nicht auf Frauen, oder zumindest nicht nur….Natürlich sind je nach Unterhaltungsform diese Charaktermerkmale unterschiedlich stark ausgeprägt, aber worauf will ich eigentlich hinaus?
Stellt euch eine Frau vor, die selbst aussieht wie die hübscheste Sexbombe die ihr kennt, dabei aber einen total umgänglichen Charakter hat, mit der ihr über alles sprechen könnt und die erstens überhaupt nicht eingebildet ist und zweitens trotz ihrer eigentlichen körperlichen Reize keinerlei Grund kennt, wieso ihr neuer Freund nicht ein Big Bang Theory-mäßiger Vollpfosten mit Pickeln im Gesicht sein sollte, denn was zählt ist seine witzige Art und seine unkomplizierte Art mit Sex umzugehen, wenn seine Kumpels anwesend sind.
Ihr kennt diese Frau? Glückwunsch zu euren Tagträumen, oder auch: Willkommen in der Pornorealität!
Aber was genau ist diese Pornorealität? Die Pornorealität beschreibt sozusagen die Diskrepanz zwischen unserer Existenzebene und dem Soll-Zustand dieser in den Köpfen völlig wuschiger und realitätsferner Vollpfosten, wie ich einer bin, oder mal war, aber natürlich es jeder Zeit im Real-Life abstreiten würde, sobald eine Frau auch nur um die Ecke stehen würde.
Diese elitäre Existenzebene, auf der alle Nerds, Dauersingles, Klassenclowns etc. im Geheimen Brüder sind und letztlich das Kunststück fertig bringen ein Bild der Frau zu zeichnen, welches sie zum einen auf dermaßen männliches Gedankengut reduziert, dass Du mit einer Frau die dermaßen leicht zu haben wäre in Wahrheit gar nichts bis wenig zu tun haben wolltest und andererseits die Frau gleichzeitig auf einen Sockel erhöht wird, auf der Ehrerbietung dauerhaft existent ist und unterm Strich aber mit unserem Leben genauso wenig zu tun hat, wie der erste Punkt.
Denn nur hier in unserem Nerd-Himmel ist es möglich, diese Ungereimtheiten unter einen Hut zu bringen und fest davon überzeugt zu sein, dass diese Dinge keinerlei Widersprüche darstellen.
Nun worauf wollte ich eigentlich hinaus? Nun eigentlich ging es um ein Versprechen. Das Versprechen meinem guten Portal-Buddie Sawasdee diese Theorie, die aufgrund seinem geschilderten Balzverhaltens im Blog-Clubhaus zur Sprache kam in einem Blog näher zu beleuchten.
Dabei sollte man das Wort Pornorealität aber nicht auf die Grundlage eines feuchten Traums reduzieren, denn der Ausdruck ist nur ein Sinnbild, welches nun mal gewisse Mechanismen bedient. Mechanismen mit denen man sich die Welt einfach erklären kann, aber ständig auf die Fresse fallen wird, da man leider nicht immer daran denkt diese Klischees mit der Welt in der wir leben wirklich in Einklang zu bringen.
Fragt sich jetzt natürlich nur wer an diesen Problemen die Schuld trägt. Die Anhänger dieser "höheren Existenzebene" oder die ganzen anderen aus meiner Sicht gefühlten 7 Milliarden Menschen, die durch ihren Zynismus und unbarmherzigen Realitätssinn meinen ultimativen Siegeszug immer und immer wieder vereiteln!?!?!?!
Dabei könnte alles so einfach sein, wenn die Leute nur ein bisschen so wären wie ich, vor allem die scharfen Frauen, die ich auf dieses blöde Podest gestellt hab und jetzt nicht mehr hoch komme!
Ich bitte hier auftauchende Redewendungen und Erklärungen, welche von angesprochenen Personengruppen als herabwertend oder diskriminierend betrachtet werden könnten nicht persönlich zu nehmen.
Angriffpunkt welche sich aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetz ergeben sind gegenstandlos, da dieser Blog eine Satire darstellt und nicht meine persönliche Einstellung zu Homosexualität, Frauen oder jedweder Minderheit darstellen.
Danke für ein hoffentlich entspanntes, schmunzelndes Lesen meiner total meschuggigen Lettern.
In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster
Meine 4 Jahre Bluray-disc.de - eine kleine Retrospektive
23. Januar 2012Gestern am Sonntag, dem 22.01.2012 war es soweit: Vier Jahre bin ich hier nun aktiv, mit mehr oder weniger großen Unterbrechungen natürlich, schließlich hat man auch noch ein Leben außerhalb der virtuellen Welt zu meistern, aber so richtig war ich doch nie wirklich weg, eher dann im Hintergrund, lange Zeit als Redakteur, einer der mehr oder minder wichtigen Vorreiter, könnte man vielleicht auch sagen.
Dabei schaue ich auf eine recht turbulente und bewegte Geschichte zurück, welche anfing zu einer Zeit, als es neben den blauen auch noch rote HD-Scheibchen gab und sich die beiden Lager vortrefflich stritten, welches Format denn nun am besten sei und welches sich denn durchsetzen würde.
Es war eine Zeit als bluray-disc.de ein neues Layout bekam (kurz vor meiner Anmeldung) und sich seit dem im gewohnten Bild präsentiert. Natürlich hat sich seit dem 22.01.2008 eine Menge getan, denn wenn dieses Portal sich schon immer für etwas auszeichnete und dies bis heute tut, dann durch den stetigen Fortschritt. Der Wandel ist an vielen Dingen zu erkennen - sofern man denn noch weiß, wie es hier mal ausgesehen hatte.
Eigentlich plante ich bereits im letzten Jahr zum 22.01.2011 einen Jubiläums-Blog, der auch Bilder des alten Layouts und so manches anderes Goodie beinhaltete. Mein alter Dream-Team-Kollege Robsen griff mir bei den Vorbereitungen sogar noch auf Anfrage etwas unter die Arme, aber leider sind seit dem 2 Rechner über den Jordan gegangen und die mir zugestellten Daten leider nicht mehr da, so dass ich auch aus Mangel an Zeit meinerseits das Risiko vermeiden wollte, Robsen nochmals ohne sichbares Ergebnis zu behelligen – schließlich hat der Mann zu tun
Dennoch will ich meinem alten Weggefährten für seine Hilfe danken und sowieso für sein immer nettes und freundliches und hilfsbereites Verhalten: Vieles wäre ohne Dich nur halb so lustig gewesen!
Nun aber zurück zu meiner kleinen Retrospektive "light"
22.01.2008: Schlumpmaster meldet sich nach ein paar Tagen des lesens und stöberns auf dem Portal an - angelockt durch das Amazonforum, genauer durch die beiden User Legolas6669 und Kekskruemel, die, wie sich später herausstellte, beide hier ebenfalls angemeldet waren und im Fall von Legolas, der hier der große Macher und erster Redakteur war, der zudem noch vor dem Layout-Wechsel hier News schrieb, die Filmdatenbank pflegte und sich auch hinter den Kulissen um so einiges kümmerte.
Ob Kekskruemel zu dem Zeitpunkt bereits auch Redakteur war oder erst kurz vor mir befördert wurde kann ich heute gar nicht mehr sagen, da sich der Schleier des Vergessens um diese Information gehüllt hat, aber man mag mir diese Ungenauigkeit hoffentlich genauso nachsehen, wie so manch andere, die in diesem Blog sicher noch folgen wird.
Das Portal war deutlich kompakter, da zum einen die Userschaft noch deutlich geringer war (ich glaube mich zu erinnern, dass es damals noch unter 5.000 User waren) und zum andren einige heute gewohnte Funktionen noch gar nicht existierten.
Altes Layout 2007
Bereits Ende Januar (oder doch Anfang Februar) wurde ich schließlich von Legolas6669 angesprochen, ob ich mir nicht vorstellen könnte als Redakteur im Newsbereich anzufangen und wie es der Zufall wollte war ich so vernarrt in diese Seite, genau wie auch in mein Hobby, dass ich kurzerhand zustimmte.
Nach recht kurzer Zeit waren wir beide die Newsschreiber, die erste Werbung und die primären Generatoren für die Google-Newstreffer. Egal ob technische Neuerungen, Nachrichten aus dem wirtschaftlichen Lager, Wechsel der Studios von rot zu blau, von blau zu rot, Interviews penibel aus dem Englischen übersetzt und alles andere was wir an relevanten Dingen finden konnten wurden zu unseren News verarbeitet. Geräte-News gehörten damals weniger zur Tagesordnung, sollte dies schließlich die Technikredaktion stemmen, dafür gab es aber in dieser Form keine Redaktion für die PS3 und so war unsere Arbeit bezüglich der Newsmeldungen aus meiner Sicht doch etwas abwechlungsreicher, als dies heute oft der Fall ist.
Und so wurde ich schlussendlich auch damit betraut einen Sonder-Newsletter zu verfassen, als am 19.02.2008 Toshiba endgültig aufgab und die Reißleine zog und der Sieg im Formatstreit endgültig der Blu-ray Disc gehörte.
Natürlich ging es auch darum schneller als die Konkurrenz zu sein und wenn man bedenkt in welchem Zeitraum mein Newsletter entstand (plus nochmaligem Schreiben dank eines Systemabsturzes meines damaligen Rechners) bin ich doch immer noch recht zufrieden mit den Ausführungen die ich damals aus dem Ärmel schütteln musste. Wer ein wenig mit mir in die Vergangenheit reisen möchte, findet die Sonderausgabe hier im Newsarchiv, oder klickt einfach direkt hier auf den Link.
In der Zwischenzeit gab es dann auch noch eine "feindliche" Übernahme, um die Userschaft zu vergrößern. Von eben auf gleich wurden wir mit PS3-Spot verheiratet und hatten auf einmal eine Flut von mehr als 10.000 Usern, wobei auf beiden ehemaligen Userlagern nicht alle glücklich mit der Fusion waren.
Diese wurde dann auch noch am gleichen Abend zurückgedreht, aber dennoch blieben uns von damals ein paar User erhalten, die ursprünglich gar nicht bei uns angemeldet waren und auch der Danke-Button im kam damals hinzu.
Im Sommer 2008 kam es dann zum ersten Sommermeeting der Redaktion. Und wir trafen uns nahezu vollständig für ein ganzes Wochenende in der östlichsten Stadt Deutschlands, der Zentrale unserer virtuellen Heimat, in Görlitz.
Mittagspause Sommermeeting 2008
Meeting 2008 beim Brainstorming
Es waren tolle Tage damals, voller Tatendrang und Ideen standen wir damals noch am Anfang einer langen Reise, lernten uns endlich mal persönlich kennen, arbeiteten zusammen, aßen zusammen und feierten zusammen, genau so wie es sich nun mal gehört. Damals machte ich mich dann auch drauf und dran den Kolumnenbereich auf die Beine zustellen, was aufgrund einer damals schon ewig langen To-Do-Liste der Technik und anderen Problemen, wie persönlichen Angelegenheiten die massiven Zeitanspruch an mich stellten, leider eher eine Totgeburt war.
Aufgrund besagter Probleme zog ich mich dann erstmals zurück und trat aufgrund meiner persönlichen Situation erstmals als Redakteur zurück.
Dennoch wurde ich damals zum Wintermeeting der Redaktion in Fulda eingeladen, was mich sehr freute und ich wiederum meine alten Kollegen treffen konnte. Und daraufhin kam ein weiterer Baustein online, den es bis dato noch nicht gab, nämlich das allseits beliebte Gästebuch, welches ich damals sogar nach unseren Ranglisten ein ganze Zeit lang mit den meisten Einträgen anführte.
Kaffeepause
Nachdem ich dann im Februar 2009 wieder zurückkehrte wurde ich aufgrund Personalmangels ein wenig als Mädchen für alles verwendet. Seien es kurzfristige Artikel für das BluLife-Magazin oder das hauptsächliche Verfassen der Techniknews, wobei die Technik bei mir eigentlich kein Spezialthema darstellte, da ich dann doch eher in die Fraktion "Filmkenner" gehöre. Dabei nutze ich auch gleich die Gelegenheit und schribe nicht als Redakteur, sondern als User meinen ersten Blog. Dieser handelte jedoch nicht von Film oder Blu-ray Themen, sondern von meiner damaligen Band Vaganza.
Nach dem Sommermeeting in Görlitz wurde ich dann schließlich kommissarischer Chefredateur der Technik. Allerdings war ich im Anschluss alles andere als zufrieden, zum einen mit meiner verfügbaren Zeit und zudem, wie ich offen gestehen muss, auch ein wenig von der nicht so vorhandenen Unterstützung der Zentrale.
Einen Player- und einen HTIB-Test später (zu der Zeit der Sony BDP-S360 und das erhältliche Komplett-Set HTP-BD36SS) , für die ich aufgrund fehlender technischer Ausrüstung ca. 150 Kilometer mit den Testgeräten zurücklegte, um mir glaubwürdige Eindrücke des Equipments machen zu können, später zog ich dann auch aufgrund beruflicher Umwälzungen erneut den Stecker.
Hier kam es dann auch zu meiner längsten Pause als aktiver User. Ca. 5 Monte müssten es gewesen sein und seit dem hat sich gerade privat einiges getan.
Nach Jahren des sorglosen Singledaseins, bin ich seit 2 Jahren wieder unter der Haube und allein dadurch, und den Umstand, dass meine Freundin ein damals 6-jährigen Sohn mit in die Beziehung brachte, machte meine verfügbare Zeit doch recht überschaubar und mein Budget fr mein Hobby auf Dauer sicherlich nicht größer.
Mein Herz hängt immer noch an diesem Portal und auch mit dem ein oder anderen Ex-Kollegen, wie dem bereits gewürdigten Robsen, aber auch unserem Chef-Film-Reviewer Breiti, mit dem ich bei Bier, Wein, guten Essen und langen Nächten viele tolle Gespräche geführt hatte, stehe ich zumindest noch gelegentlich in Kontakt.
Und da wir gerade beim Thema sind: "Breiti, danke für "The Wire""!
Aber nicht nur mein Leben hat sich verändert, sondern auch dieses Portal. Viele alte User sind heute nicht mehr oder nur sehr selten hier anzutreffen und der einmal sehr familiäre und wirklich stets superfreundliche Umgang ist zwar durchaus noch da, aber eben nicht an jeder Ecke, wie dies einmal war, aber auch das ist wohl Teil des Fortschritts und da 4 Jahre im virtuellen Zeitalter eine ganze Lebensspanne sein können, bin ich wohl nicht nur ein Veteran, sondern gehöre wohl soagr zu einer Generation, die hier bald ausgestorben scheint, die Generation die hier aktiv miterlebt hat, wie Warner die HD-DVD abschob, die sich enttäuscht zeigten als 300 mit heftigstem Bildkorn erschien und dann auch noch ohne das geniale Zusatzfeature der HD-DVD, deutscher HD-Ton nur von New Line und ein paar deutschen Vertrieben angeboten wurde und man sich ärgerte, dass Paramount so doof war und rechtzeitig vor dem Release von Transformers 1 der Blu-ray zeitweise den Rücken zuwendete.
Das fast vollständioge Kernteam anno 2008
Viele geschätzte Wegbegleiter bleiben in diesem Blog unerwähnt, aber auch wenn ich hier keine Namenslise ausrolle, habe ich diese dennoch sicherlich nicht vergessen. Hat man doch viel miteinander gehofft, geschwärmt, gemeckert und gelacht.
Daher sage ich jetzt einfach mal ganz sentimental:
Danke für ereignisreiche und tolle 4 Jahre bluray-disc.de und nachträglich ein Happy Birthday gen Osten
In diesem Sinne euer Schlumpfmaster
EDIT: Mittlerweile hat mir Robsen doch einige Bilder nochmals zugeschickt, wofür ich mich nochmal tierisch bedanken will! Habe einen Großteil der noch vorhandenen Bilder daher noch eingefügt.
Die ganz normalen "Urban Legends"
11. Oktober 2010Nun wer kennt sie nicht, diese unglaublichen Geschichten, die man vornehmlich in der Schule von anderen Mitschülern erzählt bekam, die es von jemandem erfahren haben, der jemanden kennt, der der Bruder ist von jemandem der tatsächlich dabei war.
Dabei gibt es diese "Urban Legends" in mannigfaltiger Form. Sei es der erste Lungenzug, nachdem man als Jugendlicher die ersten Kippen heimlich geraucht hatte und auf einmal die Mutter ins Zimmer platzt und einen überrascht oder die Üblichen: "Ja ich war auch am Wochenende auf dem Waldhofspiel", nachdem im Mannheimer Morgen ein Bericht wegen Ausschreitungen im Gästeblock stand.
Doch als ganz eigen empfinde ich vor allem diese zwei urbanen Legenden, von denen ich fest überzeugt bin, dass sie der ein oder andere von euch schon mal gehört hat, von jemandem der sie erzählt bekommen hat, von dem der jemanden kennt, der letzte Woche sich mit jemandem auf einen Kaffee getroffen hat, der mit dem Bruder der Schwester zusammen war, die vorgestern folgendes erlebt hat:
Urban Legend No. One:
"Das Unglück als die verrückten Amerikaner vom 10er Turm ins Schwimmerbecken springen wollten"
Ursprung:
Es ist schon so lange her, dass ich mich nicht einmal mehr erinnern kann, wer mir diese Geschichte erzählt hat, als ich kaum den Schwimmflügeln entwachsen war.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es wohl meinem älteren Bruder geschuldet, der mir damit entweder einfach nur Angst machen wollte, oder eben den großen coolen Bruder raushängen, der eben krasse Geschichten erlebt hat...
Die Überlieferung:
Drei Afroamerikaner waren total besoffen im Freibad und haben gewettet wer es schafft vom 10er Turm über das Springerbecken über den Fußweg bis ins 2,20 Meter tiefe Schwimmerbecken zu springen.
Der erste sprang nicht weit genug und bracht sich Schädel, Schulter und was weiß ich nicht noch weil er zu schräg ins Wasser eintauchte und mit Kopf und Oberkörper nahezu ungebremst an den Beckenrand prallte.
Der zweite schaffte es und brach sich beide Beine und das Rückrat, weil das Wasser im Schwimmerbecken schlicht zu niedrig war.
Der dritte schlug auf dem besagten Fußweg auf.
Die Moral von der Geschichte:
Offensichtlich sollte diese Geschichte der Abschreckung kleiner dummer und übermütiger Jugen gelten, denn in den Jahren danach habe ich so ziemlich in jeder nachfolgenden Generation diese Geschichte auf die gleiche Art und Weise erzählt bekommen. Bis hin zum oben erwähnten Freund meiner kleinen Schwester, jedoch nie mit dem Bezug auf die frühen 80er, sondern es war immer ein aktuelles Geschehnis.
Die Frage die sich stellt:
Wie besoffen muss der durchschnittliche amerikanische hier stationierte Soldat sein, um diese absolut dämliche Wette durchzuführen, wenn a: der erste bereits eine riesige Blutlache im Springerbecken hinterlassen hat und b: der erste im Springerbecken eine riesige Blutlache und der zweite einen großen hässlichen Fleck auf dem Fußweg hinterlassen hat? Oder sprangen sie etwa zweitgleich?
Urban Legend No. Two:
"Die rückwärts um den Kreisel fahrenden Kiffer"
Ursprung:
Diese Geschichte habe ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal aufgenommen.
Damaliger Tenor: "Du wirst nicht glauben was mir gerade vorhin passiert ist!!!" Komischerweise habe ich diese Geschichte seit dem mehrmals aus komplett anderen Richtungen erneut erzählt bekommen und jedes Mal waren es Freunde von jemandem den man kennt.
Die Überlieferung:
Eine Gruppe von total zu gedröhnten Jugendlichen, die gerade den Führerschein haben, halten es für cool des Abends rückwärts im Kreisverkehr ihre Runden zu drehen. Das lustige Treiben geht solange weiter, bis ein Auto auf herkömmliche Art und Weise dem Kreisverkehr hinzukommt und die Situation nicht schnell genug erfasst und beide Autos zusammen krachen.
Darauf hin haben die Ersteren natürlich enormen Bammel: "Das Auto der Eltern, noch in der Probezeit, nicht nüchtern, Gefängnis, Enterbung!!!!"
Die daraufhin eintreffende Polizeistreife geht zuerst zum normal gefahren Fahrzeug, während unsere übermütigen Jugendlichen sich schon beinahe bis zur zweiten Sitzpolsterung von Daddys Mercedes nass gemacht haben und dann?
Einer der Polizisten kommt zu Daddys Mercedes nach vorne und erzählt eine unglaubliche Geschichte: "Die beiden dahinten behaupten mit Nachdruck, ihr wärt rückwärts um den Kreisel gefahren. Da der Mann aber verdächtige Probleme hatte sich zu artikulieren, haben wir erst einmal einen Alkotest gemacht und der Kerl und sein Beifahrer haben jeder 2 Promille. Also ihr könnte dann weiterfahren, der Schaden wird natürlich übernommen…"
Die Moral der Geschichte:
Manche Jugendliche haben einfach keine Ahnung dass es total uncool ist unter dem Einfluss Bewusstseinsverändernder Mittel Auto zu fahren. Umkehrschluss:" Normalerweise wären wir dermaßen gelackmeiert gewesen! So was mach ich nie wieder, war ja total knapp!!"
Die Frage die sich stellt:
Ist es ein überdurchschnittlicher Kurzschluss eines jugendlichen Kiffers dabei Auto zu fahren und dann auch noch Ewigkeiten rückwärts um den Kreisel?
Nun der eine oder andere unter euch hat eine solche Geschichte doch sicherlich auch schon gehört, manche erkennen vielleicht in ähnlicher Form sogar diese beiden wieder. Ich würde mich über regen Austausch freuen und in eurem Bekanntenkreis herumgeisternde "Urban Legends", die ihr hier auch gerne nieder schreiben dürft!
In diesem Sinne und Hoffnung auf lustige und spannende "Urban Legends"
Euer Schlumpfmaster
Umzug gut, alles gut...
8. Juni 2009Puh da wären wir nun wieder - Montag morgen der gleiche Trott und doch ist man weniger "fit" als sonst, weil das Wochenende einfach nicht erholsam war...
Aber nicht alles was nicht erholsam ist, muss deshalb auch schlecht sein, denn immerhin habe ich in einem Mamutakt von Freitag nbis gestern meinen lange geplanten Umzug über die Bühne gebracht!
Hört sich natürlich erst einmal nicht so spannend an, aber wie die Menschen die mich etwas besser kennen, wohl wenig überrascht sein werden, läuft in meiner schlumpfigen Welt so etwas niemals auch nur ansatzweise reibungslos ab, um nicht zu sagen etwas chaotisch...:p
Letzten Endes habe ich nun aber meine alte Bude soweit leer bekommen und habe nun haufenweise unausgepackte Kartons, Schachteln und Kisten zu Hause stehen. Aber trotzdem - trotz all der Müdigkeit und leicht verspannten Gliedern ( damit meine ich Arme und Beine:D) fühlt man sich da doch relativ zufrieden - Immerhin hat man mit einem Pickup und einem zur Hälfte beladbaren Sprinter die Unmöglichkeit möglich gemacht und den fälligen Umzug vom 4. Stock (Altbauwohnung) in den 5. Stock (etwas neuere Wohnung) ganz ohne Fahrstuhl erfolgreich überlebt und sich nichteinmal ernsthaft verletzt! - Genauso wenig wie die Helfer übrigens (Daumen drücken hat wohl was gebracht) Na zumindest mein bester Freund dürfte mich dieses Wochenende wohl entgültig verflucht haben, habe ich ihn doch das komplette Wochenende auf Trapp gehalten, was mir einerseits natürlich auch unendlich leide tut aber andererseits mir selbst ne Menge arbeit erspart hat, manchmal muss man da einfach egoistisch sein, wird sich sicherlich auch mal wieder usgleichen *räusper*
Als Belohnung hab ich aber jetzt die sagenhafteste Aussicht, die ich jemals von meinem Reich aus hatte...Mal schauen, vielleicht poste ich ja demnächst ein paar Impressionen davon.
So und nun die letzten Tage vor unserem Sommermeeting und einer erneuten Stipvisite in Görlitz, bevor man sich dann wiederrum anderen Dingen widmen muss - irgendwas ist ja schließlich immer...
In diesem Sinne, der urlaubsreife Schlumpfmaster
Was will uns der Künstler damit sagen?
5. März 2009Wenn man das Bild anschaut könnte man zuerst meinen es wäre von einem Kind für seine Mutter oder den großen Bruder, aber dieses Bild ist von einer meiner Kolleginnen, welche sich herzerfrischend frei von der täglichen Büroarbeit ablenken wollte und zu diesem Zweck mit mir in Kontakt trat und zwar per E-mail.
Die wundervoll eingefangene "Unschuld" der Künstlerin in der Einfachheit der graziös geführten Zeichenhand äh Zaubermaus oder...ist auch nicht so wichtig, vielmehr sei gesagt, dass diese Kollegin meinem Rat folgte und ein Bild zeichnete, welches sie mir daraufhin zur Begutachtung schickte....
Nun stellt man sich als Kunstliebhaber natürlich bei jedem herausragendem Werk unweigerlich die alles entscheidende Frage: Was will uns der Künstler damit sagen?
Vielleicht, dass die deutschen Pflichtangestellten und Arbeiter trotz schwersten Zeiten, Wirtschaftskrise usw. ihren Sinn für Humor eindeutig noch nicht verloren haben...
Aber eigentlich hab ich von sowas gar keine Ahnung und schwafele einfach nur zum Spaß vor mich hin, aber gefreut hab ich mich trotzdem;)
Sonntag morgen, frisch aufgewacht und kein Kaffee im Haus
22. Februar 2009Besondeers hart ist dieser Zug natürlich an einem Montag morgen, wenn man sich quasi selbst wundert wie sich dein Körper ohne Beteiligung deines Gehirns an den Weg zur Arbeit erinnern konnte, aber hat man sich erst einmal daran gewöhnt, kommt man selbst Sonntagsmittags nach dem Aufstehen kaum ohne diese ominöse braune Suppe aus, welche ich liebevoll meinen "Schlumpfmaster-Spezial" getauft habe.
Ja mein Schlumpfisches Pfeilgift war schon für so manchen geretteten Sonntag verantwortlich und nun das: Ich wandele mit geschlossenen Augen in die Küche und muss feststellen, dass ein ausgedehnter Mittagsschlaf am Samstag nachmittag auch ernste Folgen haben kann - kein Kaffee im Haus!!! *AHHHHHH*
Da wird es dann doch Zeit meiner Mum einen uerwarteten Besuch abzustatten, sie hat in den vielen Jahren mehr an Lebenserfahrung dazugelernt, Kaffee gibt es nämlich immer auf Vorrat:D
In diesem Sinne - ich bin mal Kaffee trinken
Euer Schlumpfmaster
Bergfest!!!!!
4. Februar 2009Und da ist es wieder das sagehafte Bergfest, der Mittwoch, eigentlich ein gewöhnlicher Wochentag, der genauso viele Arbeitsstunden hat, wie Montag, Dienstag, Donnerstag und mit leichten Abstrichen auch der Freitag. Nun mag man mir mangelnden Sportsgeist vorwerfen wollen/können, aber ich empfinde den Mittwoch leider garnicht so, als hätte ich den schwersten Teil der Woche hinter mir.
Denn sind wir doch mal ehrlich:
Montag - traditionell quasi der schlimmste Tag der Woche!! So dermaßen traditionell sogar, dass es einen rießigen Hit gab, der sich mit dem Montag beschäftigte, oder vielmehr mit den Gründen, wieso man ansich mit dem Montag eigentlich garnichts anfangen kann; es sei denn man hat Urlaub, Ferien, Feiertag oder man ist ein zackiger Rentner. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig:
- an keinem Tag der Woche; unter der Voraussetzung eines gleichmäßigen Schlafmangels, den man gewissenhaft von Montag bis Freitag einhält; fällt das morgendtliche Aufstehen so schwer.
- An keinem Tag kostet es so viel Überwindung, die morgendlichen Kaffee und Kippenorgien zugunsten der persönlichen Arbeitsleistung zu beenden.
- und zu guter Letzt natürlich der kleine Umstand, dass man ohnehin schon den ganzen Sonntag schlechte Laune hatte, weil man schließlich schon wusste, dass am nächsten Tag der Montag angesagt ist.
Man sieht es gibt mehr als genug gewichtige Gründe um einen Song über diesen Montag zu schreiben!!
Dienstag - ist für gewöhnlich nur geringfügig besser als ein Montag. Dieser Umstand wird wohl ausschließlich dadurch erzielt, dass man Montags viel zu sehr mit seinem Schicksal des aktuellen Tages gehadert hatte, um sich auf den kommenden Dienstag einzugrummeln.
Und dann der Mittwoch...
Würde die Bergfest-Theorie tatsächlich zutreffen, müsste an diesem Tag das große Verschnaufen kommen - also ein Feiertag - bevor man quasi zum Schlussspurt der allwöchentlichen Pflichten ansetzt. Stattdessen fühlt er sich wie ein Dienstag an, nur mit dem Unterschied, dass der eisern eingehaltene Schlafrythmus dafür sorgt, dass man generell bereits wieder etwas weniger ansprechbar ist, als noch tags zuvor und beim Ausblick auf den Abstieg vom "Gipfel" weder Donnerstags noch Freitags nur die Hälfte der täglichen Arbeit auf einen warten würde. Also wo ist denn nun die Erleichterung, die nach dem Mittwoch einsetzen sollte?
Klar man freut sich schon tierisch auf´s Wochenende und hofft wie jede Woche, dass man den Freitagnachmittag erreicht, ohne, aufgrund massiven Schlafmangels, ins Wachkoma inmitten des Grossraumbüros zu fallen.
Das Dumme hierbei ist nur, da man sich auf das nahende Wochenende so sehr freut, vergehen die Arbeitsstunden quasi nur noch halb so schnell, wie noch am Dienstag - man kennt dies ja aus der eigenen Kindheit, wo sich die letzten drei Tage vor dem nächsten Geburtstag angefühlt haben wie 2 Monate....
Nach diesem Muster verfahrend kann man sich nun ja quasi denken, wie sich bei mir ein durchschnittlicher Donnerstag anfühlt - einziger Lichtblick ist tatsächlich der...
Freitag - der beste Arbeitstag den es jemals geben wird!!!
-Er hat zumindest bei uns im Büro zumeist ein oder zwei Arbeitsstunden weniger, was aber allein durch das bereits erwähnte langsame vergehen der Zeit nur eine Kompensation darstellt, um den unterjochten Arbeitnehmer kurz unter der wöchentlichen Amoklauf-Schwelle zu halten (aber Respekt, die Rechnung ist bislang noch jede Woche aufgegangen)!!
Nein das wirklich Gute am Freitag ist einfach nur, dass man genau weiss, dass der Samstag noch nicht rum ist und man, trotz späten Schlafengehens, es sogar in der kommenden Nacht noch schaffen könnte, die massiven Ausfallerscheinungen aufgrund des Schlafmangels abzuschwächen.
Nach ganz heftigen Arbeitswochen hilft meist noch der Ausblick auf ein hemmungsloses Besäufnis und der Möglichkeit eine bezaubernde Sie dabei kennen zulernen, die sich am nächsten Morgen, so Gott will, genauso wenig an dich erinnern kann, wie Du selbst an sie...wobei das auch frustrierend sein kann sich nicht zu erinnern, aber dies steht dann doch auf einem anderen Blatt.
Und so wurschteln wir uns also Jahr um Jahr jede Woche durch diese kleine private Hölle, welche normalerweise mit besagtem Bergfest erst so richtig seinen Anfang nimmt. So beneide ich all die Menschen, die dermaßen positiv an diese Dinge herangehen können, dass man dem Mittwoch diesen tollen Namen gegeben hat - Bergfest.
Mit Dank für fachliche Aufklärung an unseren Robsen:)
So long
der total müde Schlumpf, der sehnlichst auf den Freitag wartet :D
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