Grundsatzfragen?

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21. Januar 2022
Hallo,

Grundsatzfragen? ist, glaube ich, nicht der richtige Titel. Aber mir ist nun einmal nichts besseres eingefallen.

Jeder weiß, Corona bestimmt unserer Zeit. So auch meine... Urplötzlich war es wichtig eine 'Luca' App zu haben. Na toll. So etwas konnte mein Smartphone nicht. Denn erstens war es schon ziemlich alt und ich brauchte es tatsächlich nur im Notfall zum telefonieren (hauptsächlich wenn ich auf dem Campingplatz war) und zweitens hatte ich nur ein Telefonie Vertrag.

Also habe ich mir ein neues Smartphone gekauft. Dann natürlich einen neuen Vertrag abgeschlossen. Natürlich zuerst einen falschen!!! Habe ich begriffen und einen richtigen Vertrag abgeschlossen. Allerdings funktionierte das Smartphone zu Hause nicht. Die grundsätzliche Einrichtung des Smartphones habe ich bei Lidl installiert, die haben freies WLAN. Zu Hause war unser Router nicht kompatibel.

Also habe ich mir einen neuen Router gekauft. Toll, jetzt funktioniert auch das Smartphone. Und auch die 'Luca' App habe ich mir eingerichtet. Nur... Bei uns in Schleswig-Holstein braucht man die nicht mehr!!! Feine Sache, ich bin schwer begeistert.

Kurios, der neue Router war in Betrieb und der WLAN Stick vom PC bekam eine neue Software. Nun ja, der Stick war auch schon etwas älter. Was kommt war klar. Der Stick vertrug sich nicht mehr mit dem neuen Router.

Also kaufte ich einen neuen WLAN Stick. Eingerichtet und nun läuft alles wieder.

Dabei ist mir etwas aufgefallen. Ich war ja einmal Programmierer. Das ist allerdings 30 Jahre her! Danach war ich circa 25 Jahre auf "der anderen Seite" als User tätig und habe mir dann geschworen: Nie wieder Computer! Die Einrichtung eines Smartphones ist für mich schon der reinste Horror. Und nicht nur meine Frau kommt auf die seltsame Idee "Du warst doch Programmierer - Das musst du doch wissen!"! Sobald irgend etwas am Computer ist muss ich "etwas wissen". 

Leute, es ist der Horror Schon mal davon gehört, dass sich die Technik ändert? Gerade bei Computern? Erstaunlich, nicht? Würdet Ihr bei eurem Auto die Elektronik von einem Kfz-Mechaniker reparieren lassen? Dafür gibt es neuerdings "Mecha-Troniker".

Ich gebe es zu, manchmal fühle ich mich geschmeichelt (oh, Eitelkeit) um dann festzustellen, nicht nur der Zahn der Zeit nagt an Körper und Geist. Auch die Technik.
Nur ein Beispiel. Als ich mit meiner Lehre zum Versicherungskaufmann anfingt hatte unsere "Großrechenanlage" eine Kapazität von unglaublichen 32 KB (in Worten Kilobyte). Heute wird mit Terabyte um sich geschmissen, dass einem schwindlig wird.

Schöne Grüße euer
manchmal verwirrte
Jens
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@Garibaldi Da hast du schon recht. Man kann ohne Handy tatsächlich überleben. Habe ich ja auch so gemacht und das Handy nur als "Notfall" -Telefonie genutzt. Aber leider, leider... Heutzutage ist es manchmal notwendig ein Smartphone zu haben. Ob Behörden, Ärzte und sonstige Unternehmen kann man tatsächlich nur noch über Smartphone erreichen. Ob Termine, Fahrkarten, Formulare, Rechnungen etc. - nur noch über Smartphone möglich. Schlimm. Und es wird immer mehr. Wie gerade in Hamburg - eine Seniorin wollte eine Senioren-Fahrkarte beim Bahn-Service kaufen. Dort sagte man ihr, daß das nur mit Handy ginge. Tatsächlich konnte man diesen Tarif nur über ein Handy kaufen! Geht gar nicht. Fand im übrigen auch der zuständige Senator und versprach Änderung...

Ich habe mich schon seit langer Zeit gefragt - wie hat die Menschheit eigentlich ohne Handy überlebt?

Und wie so üblich wird immer alles übertrieben. Von einem nützlichen "Hilfsmittel" verkommt das ganze zu einem aufgezwungenen Bürokratiemoloch. Da hilft bei mir nur noch Kopfschütteln. Nun ja, es ist eben die "Kopfrunter"Generation.
sammler3000
16.10.2023 um 11:04
#8
Man kann auch ohne Handy überleben ! Mit keine Ahnung haben hat das m.M.n. nichts zu tun. Mit zu faul oder zu bequem trifft es eher. Es gibt durchaus Leute, die ein Handy "NUR" zum telefonieren brauchen, ich kenne sogar welche persönlich ! Und dann gibt es sogar Menschen wie mich, die gar kein Handy haben und trotzdem überleben ! Ein Handy verursacht Kosten in Anschaffung und Unterhalt, nicht jeder kann sich das leisten. Nur mal so als Beispiel: bezahlen kann man auch mit Bargeld. Wer lesen kann, schaut einfach auf 'nen Stadtplan um sich nicht zu verlaufen und wenn man wissen will, wie lange ein Geschäft geöffnet hat, der wirft einen Blick auf die Öffnungszeiten, die an jedem guten Geschäft zu finden sind. Und wenn man sich diese auch noch merken kann, braucht man nicht unbedingt ein Handy.
Wer für die neueste Spionage-und Überwachungs-Technologie auch noch freiwillig 'nen Haufen Geld ausgibt, hat es entweder noch nicht mitbekommen oder hat einfach nur zuviel Geld.
Und wenn dann der Strom weg und der Accu leer ist muss man hungern, weil man sich nicht mal was zum Essen callen kann !
Garibaldi
16.10.2023 um 01:44
#7
@RobertPaulson Danke für deinen Kommentar. Leider wird heutzutage nicht mehr viel kommentiert. Ich gehe mit deinem Kommentar konform. Eines finde ich besonders schlimm! Freisprecheinrichtung!!! Im Auto unerlässlich, aber sonst? Ob in Bahn, Bus, Restaurant, Supermarkt, im Wald und sonstwo - überall wird (entsprechend laut) losgeredet. Muss jeder mitbekommen, was man zu sagen hat? Wahrscheinlich beschweren sich diese Leute auch noch wegen Nichteinhaltung des Postgeheimnises (grins)!
sammler3000
19.04.2023 um 11:35
#6
Wer ein Handy nur zum Telefonieren hat, der hat keine Ahnung, was die Dinger heutzutage können. Die sind im Grunde das Schweizer Taschenmesser des Alltags.
Ich habe quasi alles immer und überall dabei. Geldbeutel vergessen? Egal, zahl ich mit dem Handy.
In einer fremden Stadt verlaufen? Goggle Maps hilft.
Du weißt nicht, wie lange der DM am Samstag offen hat? Das Handy weiß es.
Ich brauch noch ein Buch aus der Bücherei, aber haben sie es überhaupt da, dass der Weg lohnt? Schnell auf der Webseite nachgesehen.
Du bist beim Einkaufen nicht sicher und willst kein Ärger mit der Frau, weil das falsche gekauft wurde? Schnell ein Foto gesendet.
DHL kommt immer, wenn ich nicht da bin? Paket in die Packstation, die ohne App gar nicht mehr nutzbar ist!

Dabei ist es natürlich wichtig, dass man sich selber gewisse Grenzen setzt, was die Nutzungsdauer angeht. Nicht dauernd drauf glotzen! Social Media vermeiden!
Telefonieren NICHT mit dem Lautsprecher; leise reden.
Das können viele nicht, weil sie sich nicht mehr anders zu beschäftigen wissen.

Für mich können die Geräte inzwischen so viel (sofern wir von Android reden, Apple schließe ich wegen zu vieler Nutzer-Restriktionen davon aus), dass ich nur noch ein Tablet habe und gar keinen PC mehr!
RobertPaulson
19.04.2023 um 10:41
#5
Hallo @Tito,
bei uns in Schleswig-Holstein war die Luca App in Restaurants und bei uns auf dem Campingplatz vorgeschrieben. Und mein altes Smartphone, der Router etc. waren schon gut zehn Jahre alt. Fast also Steinzeit...

Diese, ich nenne es mal so, "Kopf Runter Generation" wird es wahrscheinlich mal gesundheitlich im Alter sehr schwer haben. Nackenverspannungen und Knochenverformungen sind ja schon jetzt auszumachen.

Mein Handy hatte ich allerdings auch nur für den Notfall auf dem Campingplatz. Ich kann und will auch nicht immer erreichbar sein! Warum auch? Am meisten irritieren mich diese hochwichtigen Typen, die mittels Freisprechanlage möglichst laut vor sich hin brabbeln - egal wo!!! Ob in der Bahn, im Restaurant, am Strand. Auf dem Campingplatz habe ich es selbst erlebt - sogar im Sanitärbereich unter der Dusche (!!!) und auf dem WC (!!!). Wie haben wir nur früher überlebt? So nur mit Festnetzanschluss. Oder bin ich vielleicht schon ausgestorben und weiß es noch nicht?

Danke noch einmal für deine Rückmeldung
und schöne Grüße
Jens
sammler3000
27.02.2022 um 00:03
#4
Luca-App? Hab ich nicht, hatte ich nie, will ich nicht. Ich bin zwar (mutmaßlich) jünger als du, aber auch ich habe mein Handy eigentlich nur für Notfälle und eigentlich auch nur fürs Telefonieren und Nachrichten versenden. Und das meistens auch nicht, denn oft nehme ich das Handy erst gar nicht mit.

Dieses Teil ist im Alltag eigentlich nur eins geworden... lästig. Die ganzen Zombie-Passanten, die mit Ihren Nasen im Display versunken sind und nicht einmal mehr den Laster hupen hören, weil die EarBuds oder was auch immer viel zu laut die grauenhaftesten Töne wiedergeben. Und wenn dann doch einmal einer damit telefoniert, schreit er gleich alles im Umkreis von 2 km zusammen.

Ansonsten ist es durchaus üblich, dass alte Technik mit moderner öfters mal nicht kompatibel ist. Allerdings muss dein Router und dein Stick dann schon ziemlich alt gewesen sein, denn normalerweise sind die Geräte schon bis zu drei Generationen abwärtskompatibel.

Es ist wie mit allem im Leben. Alles entwickelt sich weiter und man muss immer am Ball bleiben und lernen, wenn man aktuell bleiben will. Medizin, Technik, Naturwissenschaften... das einzig konstante scheint die Mathematik, wobei auch hier noch längst nicht alle Probleme bekannt, erkannt und gelöst wurden. Allerdings ist es mehr als verständlich, dass man an etwas im Alter das Interesse verliert und sich damit nicht mehr als notwendig beschäftigen möchte. Auch ich konnte mal gut mit Turbo Pascal oder Basic programmieren, heute dient mir die Technik aber nur noch als Freizeitbeschäftigung und Arbeitswerkzeug. Python oder Java sind für mich Fremdsprachen wie Griechisch und Afrikaans.

Es liegt aber tatsächlich in der Natur des Menschen, in Schubladen zu denken. Also einmal Programmierer, immer Programmierer. Dabei würde ich auch nicht - wenn es irgendwie machbar wäre - einen Arzt aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fragen, wie er am offenen Gehirn operieren würde.

Mein Auto würde ich aber stets einem Mechaniker anvertrauen. Der Beruf hat es mitsich gebracht, dass man sich fortbilden muss. Jeder praktizierende Mechaniker hat auch Fortbildungen im Elektronikbereich hinter sich, sonst könnte er nicht arbeiten. Einem vor 30 Jahren in Rente gegangenen Mechankier dagegen würde ich nicht mehr vertrauen. Dass man heute vom "Mechatroniker" redet ist dabei nur Nebensache. Hausmeister heißen neudeutsch auch Fecility Manager oder Jungunternehmer Start-ups, das ändert aber nichts am eigentlichen Arbeitsumfang.
Tito
26.02.2022 um 14:19
von Tito
#3
Anscheinend doch. Wenn bei gleicher Vorgehensweise der alte Router nicht erkannt wird, dafür aber der neue, so ist wohl die Technik (nicht das WLAN) nicht kompatibel. Oder verstehe ich da etwas miss?
sammler3000
24.01.2022 um 15:16
#2
>> Also habe ich mir ein neues Smartphone gekauft. Dann natürlich einen neuen Vertrag abgeschlossen. Natürlich zuerst einen falschen!!! Habe ich begriffen und einen richtigen Vertrag abgeschlossen. Allerdings funktionierte das Smartphone zu Hause nicht. Die grundsätzliche Einrichtung des Smartphones habe ich bei Lidl installiert, die haben freies WLAN. Zu Hause war unser Router nicht kompatibel. <<
Läßt mich ernsthaft an deiner technischen Kompetenz zweifeln. Inkompatibles WLAN ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit...
TOOL
24.01.2022 um 09:39
von TOOL
#1

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