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Heimkino-Steuerung mit SQ Remote & Vera lite
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Hallo zusammen,
nachdem ich vor einer Weile ja bereits einmal einen Artikel über die Heimkino-Steuerung mit der Z-Wave-Fernbedienung Nevo Q50 geschrieben hatte, hat nun vor ein paar Wochen ein neues Steuerungs-System im Keller Einzug gehalten. Ein großer Schritt für mich, da ich bisher immer ein Verfechter von richtigen physikalischer Tasten war, nun aber ein iPad verwende.
Aber mal ganz von vorne. Wie die Nutzer eines iOS-Gerätes ja sicherlich wissen, verfügen diese nicht über IR-Sender, die man zur Steuerung der meisten Heimkino-Geräte aber immer noch benötigt. Nach etwas Reschersche bin ich auf die Firma Square Connect (www.squareconnect.com) gestoßen. Diese bietet auf der einen Seite eine iOS-App namens Square Remote an, auf der anderen Seite aber auch eine Box namens SQ Blaster, die sich ins selbe WLAN wie das iOS-Gerät einbucht. Sie empfängt dann per WLAN einen Tastendruck vom iPad (z.B. Play) und sendet diesen dann per IR aus.
Die kleine Box (Kosten € 200) stellt man so auf, dass sie freie Sicht auf die zu steuernden Geräte hat. Fertig! Ab da steuert man seine Geräte über die Software SQ Remote auf dem iPad, iPhone oder iPod touch.
SQ Remote bietet zur Programmierung eine IR-Datenbank an, die von Universal Electronics lizensiert wurde. Das ist übrigens die Datenbank, auf die auch die Nevo bei der Programmierung zurückgegriffen hat. Natürlich kann man auch Befehle anlernen, die Datenbank ist aber bereits sehr mächtig.
Im Gegensatz zur Nevo kann man die Programmierung der SQ Remote aber direkt auf dem Gerät vornehmen. Die iOS-Software verfügt über einen einfach zu bedienenden Editor, mit dem man Geräte, Buttons, Makros etc. bauen kann und dann schließlich IR-Befehle auf die Buttons legt.
SQ Remote bietet eine Vielzahl von Buttons, Symbolen, Steuerkreuzen, Laufwerk-Steuerungs-Sets etc an, um nach Belieben ein eigenes Bedienkonzept zu bauen.
Der Ausgangspunkt von SQ Remote ist das Karussel, von dem aus man dann tiefer in die Bedienung einsteigt.
Ein Druck auf "Filme schauen" bringt einen dann (in meiner Benutzerführung) auf eine Seite, von der ich die Quelle auswähle (BD, HD-DVD, DVD). Sobald die Quelle gewählt wurde, schaltet ein Makro den Beamer, den AV-Receiver sowie die gewählte Quelle an und wählt dann den entsprechenden Eingang am AVR.
Danach kommt man dann automatisch auf die Steuerseite:
Pro Schalter im Karussel können 7 solcher Unterseiten angelegt werden. Neben reinen Steuerungsseiten mit Buttons können z.B. auch Websites eingebunden werden, z.B. die Online-Liste unserer Filmesammlung in MyMoviesPro:
Zwischen diesen 7 Seiten (ich habe nur 6 genutzt) kann dann hin und her gesprungen werden.
Wer jetzt keine Lust hat, die ganze Programmierung auf dem iOS-Gerät durchzuführen, der kann sich für PC und Mac den SQ Designer für US$ 40 zulegen. Damit kann man dann einfach mit der Maus am Rechner alles designen und z.B. auch Buttons sehr viel genauer platzieren, als es auf dem iOS-Gerät möglich ist.
Egal, ob man nun auf iPad oder PC/Mac an der Konfiguration bastelt, sie kann auf box.com (Cloud-Speicher) abgelegt werden, sodass man auf allen Geräten immer die aktuellste Version hat.
Mit SQ Remote und dem SQ Blaster kann man nun also schon einmal die kompletten Geräte im Heimkino steuern. Aber was ist mit dem Licht? Für richtiges Kino-Feeling sollte doch bei Druck auf Play auch gleichzeitig das Licht langsam gedimmt werden. Hier kommt dann wieder Z-Wave als Funkstandard ins Spiel.
SQ Remote unterstützt nämlich das Z-Wave-Gateway Vera vom Hersteller Mi Casa Verde (www.micasaverde.com). Auch hierbei handelt es sich wieder nur um eine kleine Kiste, die ins WLAN eingebunden wird.
Mit diesem Gateway ist es dann möglich, die gesamte Elektronik im Haus von unterwegs aus zu steuern und Schaltzustände abzufragen. Das System ist sehr mächtig und unterstützt neben Lichtsteuerung auch die Abfrage von Feuer- und Wassermeldern, Bewegungssensoren und Türschlössern. Mit einem Wassermelder ist es z.B. möglich einen Alarm zu generieren. Dieser wird von Vera ausgewertet und man kann dann entscheiden, was weiter passieren soll:
- Vera soll mir eine SMS schicken
- Vera soll das Licht im Wohnzimmer blinken lassen
- Vera soll eine ebenfalls installierte Z-Wave-Sirene ansprechen
In meinem Fall geht es aber erst einmal nur um die Lichtsteuerung, außerdem habe ich einen Wassermelder installiert, da wir im Keller auch einen Waschraum haben. Sollte da mal etwas passieren, würde ich eine SMS bekommen und ich könnte dafür sorgen, dass das Wasser nicht bis in den Kinoraum vordringt.
Das Modell Vera lite (€ 160), für das ich mich entschieden habe, wird über einen Switch an einen WLAN-Router gehangen und dann per Assistent einmalig konfiguriert. Von da an kann man von jedem Rechner auf der Welt Einstellungen verändern. Es gibt auch noch das Modell Vera 3. Diese hat einen WLAN-Router direkt mit eingebaut.
Über ein einfach Web-Interface kann man dann alles einstellen:
Man kann Räume anlegen, in die man dann die jeweiligen Z-Wave-Geräte ablegt. So behält man die Übersicht und kann Schritt für Schritt das ganze Haus automatisieren.
Direkt in Vera erstellt man auch die Lichtsituationen (Szenen), die definieren, was passieren sollen, wenn man z.B. während eines Films in SQ Remote auf Pause drückt. Diese Szenen werden in Vera einmal erstellt und stehen dann in SQ Remote unter den gewählten Namen zur weiteren Verwendung zur Verfügung.
Fazit: Mit der Kombination SQ Remote, SQ Blaster & Vera lite ist es mir gelungen, die komplette Steuerung des Kinokellers mit einem iPad zu bewerkstelligen. Im Gegensatz zur Nevo Q50 bietet das System noch unzählige zusätzliche Möglichkeiten, die ich Schritt für Schritt nun erforschen werde. Eine fast unerschöpfliche Spielwiese :-)
nachdem ich vor einer Weile ja bereits einmal einen Artikel über die Heimkino-Steuerung mit der Z-Wave-Fernbedienung Nevo Q50 geschrieben hatte, hat nun vor ein paar Wochen ein neues Steuerungs-System im Keller Einzug gehalten. Ein großer Schritt für mich, da ich bisher immer ein Verfechter von richtigen physikalischer Tasten war, nun aber ein iPad verwende.
Aber mal ganz von vorne. Wie die Nutzer eines iOS-Gerätes ja sicherlich wissen, verfügen diese nicht über IR-Sender, die man zur Steuerung der meisten Heimkino-Geräte aber immer noch benötigt. Nach etwas Reschersche bin ich auf die Firma Square Connect (www.squareconnect.com) gestoßen. Diese bietet auf der einen Seite eine iOS-App namens Square Remote an, auf der anderen Seite aber auch eine Box namens SQ Blaster, die sich ins selbe WLAN wie das iOS-Gerät einbucht. Sie empfängt dann per WLAN einen Tastendruck vom iPad (z.B. Play) und sendet diesen dann per IR aus.
Die kleine Box (Kosten € 200) stellt man so auf, dass sie freie Sicht auf die zu steuernden Geräte hat. Fertig! Ab da steuert man seine Geräte über die Software SQ Remote auf dem iPad, iPhone oder iPod touch.
SQ Remote bietet zur Programmierung eine IR-Datenbank an, die von Universal Electronics lizensiert wurde. Das ist übrigens die Datenbank, auf die auch die Nevo bei der Programmierung zurückgegriffen hat. Natürlich kann man auch Befehle anlernen, die Datenbank ist aber bereits sehr mächtig.
Im Gegensatz zur Nevo kann man die Programmierung der SQ Remote aber direkt auf dem Gerät vornehmen. Die iOS-Software verfügt über einen einfach zu bedienenden Editor, mit dem man Geräte, Buttons, Makros etc. bauen kann und dann schließlich IR-Befehle auf die Buttons legt.
SQ Remote bietet eine Vielzahl von Buttons, Symbolen, Steuerkreuzen, Laufwerk-Steuerungs-Sets etc an, um nach Belieben ein eigenes Bedienkonzept zu bauen.
Der Ausgangspunkt von SQ Remote ist das Karussel, von dem aus man dann tiefer in die Bedienung einsteigt.
Ein Druck auf "Filme schauen" bringt einen dann (in meiner Benutzerführung) auf eine Seite, von der ich die Quelle auswähle (BD, HD-DVD, DVD). Sobald die Quelle gewählt wurde, schaltet ein Makro den Beamer, den AV-Receiver sowie die gewählte Quelle an und wählt dann den entsprechenden Eingang am AVR.
Danach kommt man dann automatisch auf die Steuerseite:
Pro Schalter im Karussel können 7 solcher Unterseiten angelegt werden. Neben reinen Steuerungsseiten mit Buttons können z.B. auch Websites eingebunden werden, z.B. die Online-Liste unserer Filmesammlung in MyMoviesPro:
Zwischen diesen 7 Seiten (ich habe nur 6 genutzt) kann dann hin und her gesprungen werden.
Wer jetzt keine Lust hat, die ganze Programmierung auf dem iOS-Gerät durchzuführen, der kann sich für PC und Mac den SQ Designer für US$ 40 zulegen. Damit kann man dann einfach mit der Maus am Rechner alles designen und z.B. auch Buttons sehr viel genauer platzieren, als es auf dem iOS-Gerät möglich ist.
Egal, ob man nun auf iPad oder PC/Mac an der Konfiguration bastelt, sie kann auf box.com (Cloud-Speicher) abgelegt werden, sodass man auf allen Geräten immer die aktuellste Version hat.
Mit SQ Remote und dem SQ Blaster kann man nun also schon einmal die kompletten Geräte im Heimkino steuern. Aber was ist mit dem Licht? Für richtiges Kino-Feeling sollte doch bei Druck auf Play auch gleichzeitig das Licht langsam gedimmt werden. Hier kommt dann wieder Z-Wave als Funkstandard ins Spiel.
SQ Remote unterstützt nämlich das Z-Wave-Gateway Vera vom Hersteller Mi Casa Verde (www.micasaverde.com). Auch hierbei handelt es sich wieder nur um eine kleine Kiste, die ins WLAN eingebunden wird.
Mit diesem Gateway ist es dann möglich, die gesamte Elektronik im Haus von unterwegs aus zu steuern und Schaltzustände abzufragen. Das System ist sehr mächtig und unterstützt neben Lichtsteuerung auch die Abfrage von Feuer- und Wassermeldern, Bewegungssensoren und Türschlössern. Mit einem Wassermelder ist es z.B. möglich einen Alarm zu generieren. Dieser wird von Vera ausgewertet und man kann dann entscheiden, was weiter passieren soll:
- Vera soll mir eine SMS schicken
- Vera soll das Licht im Wohnzimmer blinken lassen
- Vera soll eine ebenfalls installierte Z-Wave-Sirene ansprechen
In meinem Fall geht es aber erst einmal nur um die Lichtsteuerung, außerdem habe ich einen Wassermelder installiert, da wir im Keller auch einen Waschraum haben. Sollte da mal etwas passieren, würde ich eine SMS bekommen und ich könnte dafür sorgen, dass das Wasser nicht bis in den Kinoraum vordringt.
Das Modell Vera lite (€ 160), für das ich mich entschieden habe, wird über einen Switch an einen WLAN-Router gehangen und dann per Assistent einmalig konfiguriert. Von da an kann man von jedem Rechner auf der Welt Einstellungen verändern. Es gibt auch noch das Modell Vera 3. Diese hat einen WLAN-Router direkt mit eingebaut.
Über ein einfach Web-Interface kann man dann alles einstellen:
Man kann Räume anlegen, in die man dann die jeweiligen Z-Wave-Geräte ablegt. So behält man die Übersicht und kann Schritt für Schritt das ganze Haus automatisieren.
Direkt in Vera erstellt man auch die Lichtsituationen (Szenen), die definieren, was passieren sollen, wenn man z.B. während eines Films in SQ Remote auf Pause drückt. Diese Szenen werden in Vera einmal erstellt und stehen dann in SQ Remote unter den gewählten Namen zur weiteren Verwendung zur Verfügung.
Fazit: Mit der Kombination SQ Remote, SQ Blaster & Vera lite ist es mir gelungen, die komplette Steuerung des Kinokellers mit einem iPad zu bewerkstelligen. Im Gegensatz zur Nevo Q50 bietet das System noch unzählige zusätzliche Möglichkeiten, die ich Schritt für Schritt nun erforschen werde. Eine fast unerschöpfliche Spielwiese :-)
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SQ Blaster € 200
SQ Designer US$ 29
SQ Remote HD € 8,99
Vera lite € 160
Plus
- iOS-Gerät
- Z-Wave-Komponenten
http://www.hans-hats.de/hausautomation-zwave-c-563_587.html
Um bestehende Lampen auf Z-Wave umzurüsten, tauscht man entweder den alten Unterputz-Schalter aus oder verwendet Zwischenstecker/-dimmer. Diese Geräte bilden alle eine Funknetzwerk (es muss also nichts neue verkabelt und an die Vera angeschlossen werden) nach Z-Wave-Standard, das von der Vera verwaltet und gesteuert wird.
Das Gute ist, dass die einzelnen Schalter/Zwischenstecker auch als Relaisstationen arbeiten. Ich habe die Vera also im Keller stehen. Dann habe ich einen Schalter in der Küche, einen im ersten OG und einen unterm Dach. Wenn ich jetzt vom Keller aus das Licht unterm Dach einschalten möchte, dann wird der Befehl über das Netzwerk bis nach oben geleitet und die Rückmeldung "Licht ist jetzt an!" auf dem gleichen Weg wieder zurück zur Vera. Auf dem iPad sehe ich dann, dass in der obersten Etage das Licht leuchtet. Z-Wave ist also ein bidirektionales System, dass in zwei Richtungen läuft. Wenn es das nicht könnte, dann wäre es für Haus-Automation nicht besonders gut geeignet. So kann man dann z.B. auch Thermometer nutzen, deren ausgelesene Werte man auf dem iPad anzeigt, oder ein Heizungsthermostat steuern.
Genau das war auch der Grund, weshalb ich mich gegen eine Harmony entschieden habe. Wenn es nur um die Steuerung von Heimkinogeräten geht, dann sind die super, bieten aber eben leider nicht diesen ganzheitlichen Ansatz. Rudimentär konnte damals die 895 auch Licht steuern (sie hatte Z-Wave auch implementiert), aber die Möglichkeiten waren sehr begrenzt und wurden soweit ich weiß auch irgendwann per Firmware-Update entfernt.
Was die SMS "Wasser im Keller" angeht: Unsere Nachbarn haben einen Schlüssel zum Haus und ich arbeite nur 10 Minuten von zuhause entfernt :)
Habe auch beim Umbau meines Kinos an sowas gedacht.
Daber ich finde das iPad einfach zu schwer um es als Fernbedienung zu nutzen.
Daher ist es bei mir eine Logitech Harmony 900 geworden. Diese macht ja genau das selbe wie die iOS Software (Makros und co)
Viel interessanter finde das Ding für das Licht.
Wie schließt man denn das Licht daran an?
Es würde ja heißen, dass jeder Raum eine Kabelverbindung zur Base-Station haben müsste?
PS: Wenn du ne SMS bekommst , WASSER IM KELLER! Was machst du dann, falls keiner zuhause ist :) Säuft trotzdem alles ab und du fährst evtl noch unkonzentriert nach Hause, weil du an nichts anderes denken kannst! :))
Danke für den Blog!