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Carrie (2013) - Review

10. Januar 2014
Hallo da draußen!

Als großer Fan des Originals von 1976 war ich äußerst gespannt auf das Remake. Noch mehr habe ich mich darauf gefreut, als ich erfuhr, dass eine meiner liebsten Schauspielerinnen - Chloë Grace Moretz - in der Hauptrolle zu sehen ist. Normalerweise bin ich eher nicht der Kinogänger, doch in besonderen Fällen mache ich Ausnahmen. So also auch hier.

(Im Folgenden werde ich spoilern, also wer sich überraschen lassen möchte, sollte hier den Lesevorgang beenden.)

Der Film orientiert sich vom Ablauf und der Optik relativ genau am Original, auch wenn diverse Kritiken behaupten, der Film sei mehr an das Buch als an den Film angelegt (das Buch selbst habe ich nicht gelesen). Ich hatte kurz vor dem Kinobesuch das Original geschaut und habe im Remake vieles wieder erkannt. Diese Tatsache empfinde ich als recht ansprechend, weil die 76er-Version eine sehr eigene, düstere Atmosphäre besitzt, und das Remake so recht nah an diese herankommt.

Der Anfang des Films zeigt eine Szene, die im Original nicht vorkam, nämlich Carries Geburt. Die Szene stellt sich sehr interessant dar und liefert gleich ein deutliches Charakterbild von Carries Mutter.
Eine weitere Neuerung findet sich darin, dass der Film ins heutige Zeitalter bzw.  in die heutige Gesellschaft übertragen wurde. So wird die Duschszene am Anfang nicht mehr nur als Mobbing dargestellt, sondern zudem von einer der Schülerinnen per Handy gefilmt. Das mag nicht besonders innovativ sein, gefällt mir aber trotzdem recht gut, da es authentisch wirkt. Dieses Video wird später auf einem bestimmten sozialen Netzwerk veröffentlicht und zudem auf der Abschlussfeier auf einer großen Leinwand gezeigt, nachdem Carrie im Schweineblut getränkt wurde. Dadurch wirkt die Demütigung noch intensiver. Ob das nun gefällt muss jeder selbst entscheiden, ich empfand die Idee als passend.
Auch das Ende ist etwas abgeändert. Statt wie im Original mit einem Albtraum von Sue zu Enden, der mir hier auch beim zweiten Schauen noch einen großen Schreck versetzte, wird lediglich der Grabstein Carries gezeigt. Hier empfand ich das Original als deutlich intensiver und bevorzuge auch dessen Ende.

Was den Film aber letztendlich zu einem herausragenden Werk macht, ist die schauspielerische Leistung. Am wichtigsten hier ist selbstverständlich die Rolle der Carrie. Wie schon gesagt bin ich großer Bewunderer von Chloë Grace Moretz, und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Sie spielt die Rolle äußerst authentisch, Mimik und
Gestik passen perfekt  zum Charakter der Carrie. Meiner Meinung nach kann sich ihre Darstellung locker mit der von Sissy Spacek im Original messen.
Auch die Rolle der Mutter ist mit Julianne Moore perfekt besetzt. Sie spielt die religiöse Fanatikerin äußerst bedrohlich und überzeugend. Hier sehe ich sogar eine Steigerung zur Darstellung im Original, wenngleich ich auch hier die Darstellung der Mutter herausragend finde.
Die Nebendarsteller spielen ihre Rollen ebenfalls gut, allerdings kann ich hier niemanden wirklich als herausragend bezeichnen. Ich erinnere mich, dass mir niemand negativ aufgefallen ist, allerdings auch nicht besonders bemerkenswert. Lediglich Carries Widersacherin spielte ihre Rolle sehr gehässig und so, dass ich ihren Charakter nicht mochte - also sehr gut. Ihr Freund allerdings kann sich nicht mit der Darstellung John Travoltas messen.

Die Schlüsselszene, der Abschlussball, kommt mit deutlich besseren Effekten daher, als das Original - so weit, so wenig überraschend. Doch trotz besserer Effekte kam bei mir nicht das Höhepunktfeeling auf, wie das im Original der Fall war. Dieses zeichnete sich bekannterweise durch die ungewöhnliche Schnitttechnik aus. Ich kann nicht genau beschreiben, warum, aber während dieser Szene im Remake habe ich durchgehend auf einen Höhepunkt gewartet, auf den Gänsehautmoment, den ich im Original hatte. Und so gut die Szene technisch gemacht ist, an das Original kommt das Remake hier nicht ran.

Alles in allem aber ist dieses Remake eines der besten Remakes, das ich in den letzten Jahren sehen konnte. Eine für mich perfekt gelungene Darstellung der Carrie und ihrer Mutter, der stimmige Übertrag der Geschichte in die heutige Gesellschaft und eine sehr gut eingefangene Atmosphäre, die sehr nah an das Original herankommt, machen den Film zu einem großen Erlebnis. Wer die 1976er-Version mochte, wer die Schauspielkunst Chloë Grace Moretz' mag und wer etwas für außergewöhnliche Filme übrig hat sollte hier definitiv einen Blick riskieren. Bleibt nur zu hoffen, dass das Werk bald auf Blu-Ray erscheint (bis jetzt ist ja leider nichts angekündigt).

Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß mit dem Film!
Hallo da draußen!

Neulich wurde ich mal wieder gefragt, welches denn mein Lieblingslied sei. Nach dieser Frage sehe ich mich immer recht ratlos, weil es eine Menge Lieder gibt, die ich zu meinen Lieblingsliedern zähle, aber keines davon auf einen höheren Platz stellen würde, als die anderen.
Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, mal eine Sammlung von Liedern zu präsentieren, die ich in die beschriebene Kategorie einordnen würde. Das hat einerseits den Zweck, meine persönichen Favourits zu präsentieren, andererseits aber auch die Absicht, euch ein paar Perlen der Musik vorzustellen, die euch vielleicht neugierig auf die Band hinter dem Lied machen. Und vielleicht komme ich durch das nachdenken über die jeweiligen Songs doch zu einem Ergebnis, welches meine absolute Nummer 1 sein könnte.
Die Reihenfolge hat keine Wertigkeit, alle folgenden Lieder sind in meiner absoluten Topliste - und es sind bestimmt nicht alle.

Steven Wilson - Harmony Korine
Ein sehr starker Song, der so etwas wie die Brücke zwischen Porcupine Tree und Stevens Soloprojekt sein könnte. Es finden sich Elemente aus eben genannter Band, führt aber gleichzeitig die für Wilsons Soloprojekt typischen Elemente mit ein. Der Chorus setzt sich recht schnell fest und das ganze Lied hat einen sehr epischen Touch. Zu finden auf dem Album "Insurgentes" (2009).

Jupiter Jones - Alles was ich weiß
Im Grunde ein sehr ruhiger Song, der in der ersten Hälfte mit großartigen Melodien aufwartet. Dazu kommt ein interessanter Rhythmus. Nach ca. der Hälfte wird das Outro eingeleitet und das ohnehin schon wunderbare Feeling des Songs wird auf die Spitze getrieben. Groß, bombastisch und atmosphärisch absolut genial. Der Song ist zu finden auf dem Album "Das Gegenteil von Allem" (2013).

Periphery - Racecar
Hier kommen wir zu etwas speziellerem. Periphery, geltend als eine der bekanntesten Bands des "Djent-Metal", spielen sehr komplexe und harte Musik, die sicherlich nicht jedermanns Fall ist. Jedoch steckt in ihrer Musik unglaublich viel Liebe zum Detail, sehr viele geniale Ideen und starke Momente und Melodien. Racecar ist der Abschlusstracks des ersten Albums und beträgt ca. 15 Minuten. Ich würde den Song in der Instumentalversion empfehlen, da sich hier die volle Bandbreite der Ideen entfaltet, allerdings ist auch die Gesangsversion sehr empfehlenswert. Unbedingt aufmerksam zuhören, es passiert wirklich viel. ZUu finden auf dem Album "Periphery" (2010).

Muse - Madness
Als ich den Song zum ersten Mal hörte (auf YouTube) hielt ich es für einen Witz, das konnte doch nicht Muse sein. Doch der Song stellte sich als Nicht-Fake raus. Ich erkannte zwar das musikalische Potential, allerdings war mir das Arrangement anfangs zu befremdlich. Doch ich hörte den Song wieder und wieder und mit jedem Hören wurde es stärker. Mittlerweile zähle ich den Song zu meinen großen Favouriten. Der Höhepunkt im letzten Chorus, gerade die vokale Umsetzung hier, haut mich bei jedem Hören erneut um. Zudem kann ich den Song locker drei Mal hintereinander hören, ohne Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Zu finden auf dem Album "The 2nd Law" (2012).

Leprous - The Valley
Eine weitere Perle im Progbereich, diesmal etwas melancholischer. Was den Song so genial für mich macht, ist der Chorus. Eine absolut epische Melodie im Gesang vermischt sich mit einem Stakkatoriff der ersten Klasse. Diese Mischung ist so interessant, dass sich der Chorus ruhig 20 Mal wiederholen könnte. In der Mitte muss man etwas Geduld beweisen, da sich der Bridgeteil sehr oft wiederholt, aber auch hier wieder eine sehr interessante Rhythmik, die das ganze nicht zu langatmig macht. Am Ende wiederholt sich der Chorus erneut und wird zum Höhepunkt gesteigert. Ohrwurmmelodie / poppiges Akkordschema trifft auf Stakkatorhythmik - genial. Der Song findet sich auf dem Album "Coal" (2013).

Blackfield - Waving
Wenn ich einen Song brauche, bei dem ich sofort gute Laune bekomme, ist dieser hier eine meiner ersten Wahlen. Der Song ist knapp vier Minuten lang und macht von vorn bis hinten einfach nur Spaß. Der Spannungsbogen steigert sich bis zum Outro, der Song setzt sich recht schnell im Ohr fest und begeistert mich bei jedem Hören. Der Song befindet sich auf "Welcome to My DNA" (2011).

Ayreon - Day Three - Pain
Wer Ayreon kennt, weiß, dass es sich hier grundlegend um Konzeptalben handelt. Dieser Song setzt sich aber sehr stark ab für mich, weil er im Chorus zu absoluter Höchstform aufläuft. Ayreon steht allgemein für viel Bombast, epische Momente und Pathos. Doch hier wird alles äußerst griffig geliefert. In dem sich drei Mal wiederholenden Chorus immer eine Kleinigkeit verändert, dass mich dieser mit jedem Auftritt erneut begeistert und ich mich jedes Mal auf den letzten Chorus freue, da hier die volle Steigerung erreicht ist. Der Song ist auf dem Album "The Human Equation" (2004).

Bon Jovi - Keep the Faith
Diese Gruppe war mit Alice Cooper zusammen meine erste Erfahrung im Rock-Bereich. Und speziell diesen Song kenne ich seit vielen vielen Jahren und höre ihn nach wie vor richtig gerne. Der Song hat eine Power, die sich durch die knapp sechs Minuten durchziehen. Ein Song, der einfach Spaß macht und immer wieder gut ist. Zu finden auf dem Album "Keep the Faith" (1992).

Alice Cooper - Snakebite
Wie gerade erwähnt, auch hier bekomme ich immer nostalgische Gefühle. Zudem kann ich aus heutiger Sicht sagen, dass das Mainriff des Songs (zu finden unter anderem im Chorus) richtig gut ist. Der SOng ist abwechslungsreich und sehr kraftvoll. Kann ich immer wieder hören. Zu finden auf dem Album "Hey Stoopid" (1991).

Tool - Vicarious
Mit Vicarious lieferten Tool einen sehr starken Song, der über seine gut sieben Minuten sehr viel Abwechslung liefert. Jeder Part des Songs ist genial und der Song hat einen sehr guten Spannungsbogen. Auch hier entfaltet sich bei jedem Hören erneut ein episches Gefühl. Definitiv der beste Song Tools, jedenfalls meiner Meinung nach. Der Song ist auf dem Album "10,000 Days" (2006).

Avenged Sevenfold - A Little Piece of Heaven
Mit dem selbstbetitelten Album haben A7X eins meiner Lieblingsalben produziert. Der Song ist so etwas wie das Herzstück des Albums. Hier finden sich die verschiedensten Stile, verpackt in acht Minuten. So verschieden die einzelnen musikalischen Stile im Song sind, so genial Mischen sie sich zu einem Ganzen, dass nicht aufgesetzt oder aneinandergerieht wirkt. Der Chorus ist poppig mit einer genialen Melodie, die Strophen laden zumm Tanzen ein und in der Bridge kommen die Freunde härterer Musik auf ihre Kosten. Zu finden auf dem Album "Avenged Sevenfold" (2007).

Transatlantic - Stranger in your Soul
Der Song zählt für mich zu den besten Prog-Longtracks, die jemals geschrieben wurden. Von vorne bis hinten zieht der Song einen in seinen Bann, er ist cineastisch, hat großartige Melodien und ist überaus abwechslungsreich. Im Finale kommt Gänsehautfeeling par excellence auf. Für jeden, der was mit Prog-Rock anfangen kann ist dieser Song Pflicht. Zu finden auf dem Album "Bridge Across Forever" (2001).

Liquid Tension Experiment - When the Water Breaks
Wieder ein spezieller Song, ein 16-minütiges Instumentalstück. Im Grunde müsst ihr euch den Song anhören, denn hier passiert so viel, dass es den Rahmen sprengen würde. Zu finden auf dem Album "Liquid Tension Experiment 2" (1999).

Alter Bridge - Ties That Bind
Ein sehr kraftvoller Rocksong, der viel Power und großartige Melodien hat. Abgeschlossen durch ein geniales Solo ist der Song nie überladen. Zu finden auf dem Album "Blackbird" (2007).

Coldplay - Fix You
Ein sehr starker Song, der vor allem durch seine Bridge lebt, wo absolutes Epic-Feeling aufkommt. Der Chorus hat eine wunderschöne Melodie im Gesang, die ersten Minuten bleiben dabei sehr ruhig. Sobald sich der Mittelpart dann aber aufrichtet und langsam aufbaut, entfaltet der Song sein komplettes Potential. Der Song ist auf dem Album "X&Y" (2005).

Steven Wilson - The Raven That Refused to Sing
Wenn ich nun wirklich einen Song nennen sollte, der über allen anderen steht (auch wenn es von der aktuellen Gefühlslage abhängt und mir im Grunde missfällt), müsste ich wohl diesen auswählen. Viel passiert im Grunde nicht, aber die Art und Weise, wie es vorgetragen wird, steht über aller Kritik. Ein Song, bei dem ich jedes Mal erneut Gänsehaut bekomme, der mich bei jedem Hören genau so begeistert, wie beim ersten Mal. Vielleicht ist das wirklich der Song, denn ich als meinen Lieblingssong beschreiben könnte. Der Song ist auf dem Album "The Raven That Refused to Sing" (2013).

weitere Songs, die zu Hören es mehr als Wert sind:
Porcupine Tree - The Sound of Muzak
Haken - Atlas Stone
Oomph! - Kosmonaut
Dream Theater - The Count of Tuscany
Disturbed - The Night
Die Ärzte - Waldspaziergang mit Folgen
HIM - Killing Loneliness
Creed - What if?
Opeth - Blackwater Park

Ich hoffe, ich hab euch nicht mit Informationen überschüttet, ich merke doch immer wieder, wenn ich über Musik rede, welche Bedeutung diese für mich hat.
Würde mich freuen, wenn ihr einige von den Songs mal anhört und in die Kommentare schreibt, ob was für euch dabei war. Genau so könnt ihr ja auch Songs nennen, die für euch eine große Bedeutung haben.

Vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Hören!
 
Hallo da draußen!

In diesem Blog möchte ich meine persönlichen Highlights im Bereich geschauter Blu-Rays dieses Monats präsentieren. Dazu habe ich festgehalten, welche Filme / Serien ich wann gesehen habe und daraus meine Top 3 ausgesucht.

! Als kleine Warnung vorab: Da ich meine Top 3 kurz bespreche, können hin und wieder Spoiler auftauchen. Wer also einen der Filme / eine der Serien noch nicht kennt und nichts erfahren möchte, sollte diesen überspringen. Ich weise aber im Text nochmals darauf hin!

Zunächst einmal folgt die Liste der geschauten BD's:

Filme:

01.02.:      The Expendables

                The Expendables 2 – Back for War

                Total Recall (1990)

02.02.:      Frankensteins Braut

                Dracula (1931)

                Der Unsichtbare (1933)

                Die Mumie (1932)

                Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich

                Meine Frau, unsere Kinder und ich

05.02.:      Armageddon

07.02.:      James Bond: Der Morgen stirbt nie

                Toy Boy

08.02.:      James Bond: Goldeneye

                Scary Movie

09.02.:      Loooser

16.02.:      The Avengers

                Austin Powers

                Der Wolfsmensch (1941)

                Das Phantom der Oper (1943)

                Der Schrecken vom Amazonas (1954)

22.02.:      Super

                Conjuring – Die Heimsuchung

                Scary Movie 2

23.02.:      Scary Movie 3

25.02.:      Scary Movie 4

26.02.:      Carlton Mine – Schacht der Verdammten

27.02.:      As Good As Dead – So gut wie tot

                7 Zwerge – Männer allein im Wald

28.02.:      7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug

                Junior

Serien:

09.02. – 12.02.:     Switch Reloaded Vol. 6

19.02. – 23.02.:     The Walking Dead Staffel 1 - 3

Hier nun meine Favouriten:

Platz 3: Das Phantom der Oper (1943)

Eine absolute Überraschung für mich war dieser Film. Ich habe ihn im Rahmen der "Monsters Collection" in meiner Sammlung und dieser Film war eigentlich kein Kaufgrund. Da er aber enthalten war, habe ich ihn auch angesehen - und war begeistert. Wie ich finde passt der Film auch nicht so recht in diese Collection (er ist in Farbe, es ist kein klassischer Monsterfilm), umso besser aber, dass er dennoch enthalten war. Die Geschichte entfaltet sich in der Laufzeit von 90 Minuten wunderbar längenfrei, es ist recht spannend, enthält eine Portion Witz und ist gut gespielt. Ich kannte bisher nur grob die Geschichte des Phantoms der Oper, habe aber nie das Musical oder eine Verfilmung gesehen. Diese hat mich restlos überzeugt.

Platz 2: The Avengers

Dieser Film macht von vorn bis hinten einfach nur Spaß. Die Laufzeit von knapp 2 1/2 Stunden vergeht im Flug und bietet durchgehend erstklassige Unterhaltung. Dazu handelt es sich hierbei noch um eine absolut referenzwürdige BD-Umsetzung.

Platz 1: The Walking Dead

Mein Favourit diesen Monat geht an diese überragende Serie. Die erste Staffel kannte ich schon, habe sie mir aber nun in der "Special Uncut Edition" geholt. Staffel 2 und 3 kannte ich noch nicht. Es ist unglaublich, wie mich diese Serie nun in den Bann gezogen hat. Ich hatte die zweite Staffel über ein Jahr bei mir stehen und konnte mich nicht dazu überwinden, sie anzusehen, weil ich die erste Staffel zwar als äußerst gut, aber etwas langatmig im Kopf hatte (was sich beim erneuten anschauen allerdings nicht bestötigt fand). Der Grund, warum diese Serie nun mein Favourit ist, liegt in der zweiten Staffel.

!Vorsicht Spoiler!

Hier verschwindet innerhalb der ersten Folge ein junges Mädchen (sie verläuft sich im Wald, nachdem sie mit Ricks Hilfe zwei Beißern entkam). An sich hatte sie keine große Rolle, doch dieser Handlungsstrang hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Ein 12-jähriges Mädchen allein in einem großen Wald. Was passierte mit ihr? Lebt sie? Wie soll sie überleben? Das grausame - wie geniale - ist nun, dass man über mehrere Folgen nicht erlöst wird: Sie bleibt verschwunden. Mit jeder Folge ist die Zeit länger und es wird immer unwahrscheinlicher, dass sie noch lebt. Dennoch habe ich fest daran geglaubt, dass sie gerettet werden kann. Der Moment, wo sie wieder auftaucht, kommt zu einem Zeitpunkt, wo ich für kurze Zeit nicht damit gerechnet hatte (am Ende einer Episode, innerhalb eines Höhepunktes der Staffel, der sich auf andere Handlungsstränge bezog). Sie taucht als Zombie wieder auf und wird sehr dramatisch erschossen. In diesem Moment, in dem Moment, wo sie auftaucht und mir klar wurde, dass sie eben nicht gerettet werden kann, brach alles in mir zusammen. Die Macher der Serie haben es geschafft, die Situation so aufzubauen und die Figuren so zu erschaffen, dass man an ihnen hängt, wie an echten Menschen. Das ist für meinen Geschmack eine große Kunst. Es ist nun knapp eine Woche her, und dennoch geistert dieser Handlungsstrang immer wieder in meinem Kopf herum.

!Spoiler Ende!

Wer diese Serie bis jetzt verpasst hat: Leute, holt sie euch. Die Welt nach einer Zombie-Pandemie wird äußerst realistisch dargestellt (wenn es denn mal passiert, wird es wohl so passieren ;) ), die Darstellung ist hart aber gleichzeitig werden hier großartige Charaktere und Handlungen geschaffen.

So, ich hoffe, ich hab nicht zu weit ausgeholt, aber diese Szene der Serie beschäftigt mich einfach sehr.
Was mich un interessieren würde: Welche der Filme / Serien aus meiner Liste wären bei euch auf den Top 3? Ich freue mich über eure Kommentare.

Besten Dank fürs Lesen und (mit diesem Thema) bis Ende nächsten Monats!

Hallo da draußen!

Und wieder mal ist ein Monat herum - und in diesem hatte ich sehr viel zeit, mir filmisches Material zu Gemüte zu führen (bedingt durch eine studientechnische Übergangsphase). Da ich diesmal wirklich viele Filme geschaut habe, erhöhe ich die Platzierung ausnahmsweise auf fünf statt drei.
Zunächst die Liste der geschauten Filme:

01.03.:       30 über Nacht

               Air Force One

               Parker

               Unbreakable – Unzerbrechlich

               Nachts im Museum

02.03.:       Nachts im Museum 2

               Firewall

               Speed

               Extrem laut & unglaublich nah

               Insidious: Chapter 2

03.03.:       Hitch – Der Date Doktor

04.03.:       Asterix – Sieg über Cäsar

               Asterix bei den Briten

05.03.:       Asterix – Operation Hinkelstein

06.03.:       Disturbia

               Rain Man

08.03.:       Morning Glory

               Arielle – Die Meerjungfrau

09.03.:       Jumanji

               Ein Chef zum Verlieben

               Iron Man 3

10.03.:       School of Rock

               Die Monster Uni

11.03.:       Dark Shadows

               Fanboys

               Zurück in die Zukunft 1 – 3

14.03.:       Nightmare on Elm Street – Mörderische Träume

               Nightmare on Elm Street 2 – Die Rache

               Nightmare on Elm Street 3 – Freddy Krüger lebt

15.03.:       Nightmare on Elm Street 4

               Nightmare on Elm Street 5 – Das Trauma

               Nightmare on Elm Street 6 – Freddys Finale

16.03.:       Nightmare on Elm Street 7 – Freddy’s New Nightmare

               Let Me In

17.03.:       The Transporter

23.03.:       Nie wieder Sex mit der Ex

               The Eye

28.03.:       Saw

               Saw II

               Saw III

29.03.:       Saw IV

               Saw V

               Saw VI

30.03.:       Saw VII – Vollendung

31.03.:       Der Tod steht ihr gut

               Fast verheiratet

               The Ladykillers (1955)

               Teuflisch


Es folgen meine Favouriten (auch diesmal schließe ich nicht aus, dass ich hin und wieder spoilern werde).

Platz 5: Nie wieder Sex mit der Ex

Ein sehr, sehr lustiger Film mit einem wirklich sympathischen Jason Segel, der sich in dieser Rolle für nichts zu schade ist. Die Charaktere machen alle Spaß, der Film schreibt das Genre sicherlich nicht neu, unterhält aber über die gesamte Länge von knapp zwei Stunden.

Platz 4: Saw 1 - 7

Man mag ja über die Reihe denken, was man möchte - dass sie mit jedem Film sadistischer und austauschbarer wird, dass das ganze keinen tieferen Sinn hat, dass die perfide Darstellung der Gewalt unnötig ist. Dennoch kann ich der Reihe als gesamtes einiges abgewinnen. Der erste Teil selbst ist wirklich genial, das sollte an sich jeder Fan des Horrorgenres nachvollziehen können - großartig gespielt, ein interessanter Plot und ein genialer Twist zum Ende hin. Der zweite Teil, nicht mehr ganz so stark, wie der erste, glänzt ebenso mit einem überraschenden Ende. Ab Teil drei spielt sich eine gewisse Beliebigkeit mit ein, aber immer wieder tauchen Teile auf, die Jigsaws Hintergrund weiter beleuchten, seine Motivation sowie seine Handlungen. Hier sehe ich eine große Stärke der Reihe, denn in jedem Teil wird etwas mehr verständlich, wieso der Mann so handelt, wie er es tut - ohne das gut zu heißen! Ich kann jeden verstehen, der den Filmen nichts abgewinnen kann, mir gefällt sie aber wirklich gut, gerade als Gesamtwerk betrachtet.

Platz 3: Nachts im Museum 2

Es ist selten, dass mich eine Fortsetzung mehr begeistert, als das Original, doch in diesem Fall ist dies so. Der zweite Teil kommt mit dermaßen vielen Ideen daher, die allesamt großen Spaß machen. Mit top aufgelegten Darstellern und durchgehendem Witz (physisch wie sprachlich) unterhält der Film von Anfang bis Ende ohne Kompromisse.

Platz 2: Iron Man 3

Ich bin ein großer Fan der Iron Man-Reihe. Alle Teile stehen bei mir sehr weit oben, zudem sie meine liebsten Marvel-Verfilmungen sind. Der dritte Teil führt konsequent weiter, was vorgelegt wurde: Action, Witz, Spannung. Zudem eine referenzwürdige BD.

Platz 1: Zurück in die Zukunft 1 - 3 / Let Me In

Zudem ich diesmal schon fünf Plätze statt drei nenne, muss ich auch noch den ersten Platz an zwei (bzw. sogar vier Filme) geben.

Zurück in die Zukunft ist seit vielen Jahren meine absolute Lieblings-Filmtrilogie. Die Filme sind unglaublich abwechslungsreich, sehr sehr lustig, spannnend, packen, actionreich... ich verliere mich in Komplimenten. Kleines Beispiel zur Verdeutlichung: Am Ende des ersten Teils fiebere ich jedes Mal erneut mit, ob Doc Brown es schafft, die Stromleitung wieder zusammenzusetzen, obwohl ich natürlich weiß, es er es schafft.

Let Me In ist im Grunde das genaue Gegenteil der eben genannten Trilogie. Es ist ein sehr ruhiger, atmosphärischer Film mit gelegentlich auftretenden Horrorelementen. Das großartig gespielte Drama (ich sehe es als Drama, auch wenn auf der Packung etwas von Horrorfilm steht) überzeugt durchgehend. Trotzdem er sich sehr viel Zeit lässt, seine Geschichte und die Charaktere zu zeichnen, langweilt der Film zu keiner Sekunde.

Ein Film, den ich hier nicht in die Platzierung aufnehmen kann, weil ich nur BDs reinnehme, möchte ich trotzdem kurz erwähnen: "Big Nothing", ein richtig guter Film mit u.a. Simon Pegg und David Schwimmer. Eine rabenschwarze Krimikomödie mit einigen Wendungen, von der Story recht einfach gehalten (im Grunde nur die Ausgangssituation, die sich zunehmend verschlimmert), aber sehr gut geschrieben, sehr gut gespielt - und einfach saulustig! Ein Film, der es definitiv verdient hat, auf BD zu erscheinen, drückt die Daumen!

So, das war nun viel Text. Ich bin sehr gespannt, wie ihr zu meinen fünf Favouriten steht bzw. welche Filme aus der Liste bei euch ganz oben stehen würden. Besten Dank fürs Lesen und (in dieser Kategorie) bis nächsten Monat!
Hallo da draußen!

Es gibt Filme, die dich so packen, in ihrer Art so dramatisch, spannend oder lustig sind, dass sie dich total umhauen. Ich habe mittlerweile wirklich viele Filme gesehen und viele davon waren wirklich gut, aber nur wenige würde ich zu denen zählen, auf die jene Beschreibung zutreffend sind. "In meinem Himmel" ist ein solcher und hat mich nun dazu bewegt, für gerade diese Filme eine Blogreihe zu starten. Mir geht es dabei einerseits darum, zu erklären, warum mir der Film so viel bedeutet. Andererseits möchte ich aber auch eure Eindrücke zu dem Film erfahren, insofern ihr ihn gesehen habt - und wenn dies nicht der Fall ist, ihn euch wärmstens empfehlen.
Nun also meine Eindrücke zum Film "In meinem Himmel". Ich werde definitiv spoilern, also solltet ihr Interesse an dem Film haben, würde ich euch das weiterlesen nicht empfehlen, bis ihr ihn gesehen habt. So viel nur zu diesem Punkt: Wenn ihr etwas für epische Bilder, eine packende Story (geht in Richtung Thriller / Drama / Fantasy) und großartig agierende Schauspieler übrig habt, holt euch diesen Film!
 

Ich bin mit äußerst großen Erwartungen an den Film herangegangen. Allein schon wegen des Casts: Saoirse Ronan fand ich absolut überzeugend in "Wer ist Hanna?", ein Film, den ich ohne wieteres auch zu meinen absoluten Favouriten zähle. Mark Wahlberg habe ich in vielen Filmen gesehen und sein Schauspiel bewundert, ebenso Stanley Tucci.
Dazu ist aber der Plot für mich sehr interessant gewesen: Ein 14-jähriges Mädchen wird Opfer eines Mordes und versucht, aus einer Zwischenwelt heraus ihrem Vater bei der Aufklärung zu helfen und ihre Familie zu beschützen.

Der Film beginnt damit, die Familie zu zeigen und deren Charakter zu beschreiben. Schon nach wenigen Minuten war ich absolut positiv überrascht, nämlich von der Tatsache, dass hier keine Ausreizung der Klischees stattfindet. Weder ist es eine hoch-harmonische Familie, die total überzeichnet liebend dargestellt wird, noch ist es eine zerissene Familie. Es handelt sich um eine normale Familie, die sehr sympathisch ist, kleinere Probleme haben (sehr fein dargestellt: die Eltern-Kind Probleme) aber sich grundlegend sehr nahe stehen. Auch Susie, dargestellt von Saoirse Ronan, ist weder eine Außenseiterin, noch die Beliebteste. Das Ganze wirkt sehr real, nachvollziehbar und - wie gesagt - nicht überzeichnend klischeehaft.

Nach ca. einem Viertel des Films geschieht dann das unabwendbare - der Mord an Susie. Stanley Tucci spielt die Rolle des Mörders schlicht und ergreifend genial. Er agiert auf eine Weise, dass es mir kalt den Rücken herunter lief - beänstigend, böse, zu keiner Zeit überzeichnet. Ca. 5 Minuten dauert die Szene, in der Susie mit ihrem Mörder agiert, und man fühlt (mit ihr) zunehmend diese Unbehaglichkeit. Man wünscht ihr einfach nur, dass sie dort weg kommt.
Im Moment des Mordes kommt der nächste Punkt, den ich als absolut herausragend erachte: der Vorgang wird nicht bildlich festgehalten. Im ersten Moment denkt man noch, Susie würde entkommen, allerdings geht sie, ohne dass man das als Zuschauer merkt, in die Zwischenwelt über.

Die Darstellung der Zwischenwelt ist ein Fest für die Augen. Großartige Bilder, gespickt mit unzähligen Symbolen und kreativen Ideen. Es gleicht einer Art Traum: Alles ist möglich, Orte werden fließend gewechselt, alles wirkt sehr surreal.




 
Die Reaktion der Familie auf Susies Tod bzw. Verschwinden erachte ich als sehr gut dargestellt. Der Vater verliert sich zunehmend in der Besessenheit, den Mörder zu finden, die Mutter verlässt nach knapp einem Jahr die Familie, die Geschwister verarbeiten es auf ihre Weise - alles Handlungen, die meiner Meinung nach so eintreten könnten. Auch die Reaktion des Vaters, als er ohne handfeste Beweise auf den Mörder losgeht, kann ich nachempfinden - er handelt nicht rational, sondern aus dem Bauch heraus.

Ein starker Moment, den ich noch hervorheben möchte, findet sich im letzten Drittel. Susies Schwester, die schon mehrere Male zuvor im Film den Verdacht hatte, dass mit Harvey (Susies Mörder) etwas nicht stimmt, bricht in dessen Haus ein und sucht nach Beweisen. Diese findet sie auch, allerdings kommt Harvey währenddessen zurück. Auch hier schafft der Film es, die Gefährlichkeit dieser Situation auf den Zuschauer (zumindest auf mich) zu projezieren und lies mich mitfiebern, dass sie es wieder herausschafft.

Die Auflösung des Films ist, wie ich finde, sehr gelungen. Susie schafft es, ihre Familie loszulassen, der Mörder bekommt seine gerechte Strafe. Dennoch trägt der Film nicht allzu dick auf, da Harvey es schafft, Susies Leiche verschwinden zu lassen. Es ist ein befriedigendes Ende, aber - und das sehe ich sehr positiv - eben nicht das Hollywood-typische Happy-End.

Einen kleinen Kritikpunkt bleibt mir trotz aller Euphorie. Ich persönlich hätte die Szenen mit der Großmutter zur Mitte des Filmes hin nicht unbedingt gebraucht. Sie lockern das ganze zwar etwas auf, passen aber stilistisch nicht ganz rein (sehr lockerer Humor mit Slapstick-Zügen). Aber das lässt sich verschmerzen.

Meine Erwartungen an den Film wurden zu 100% erfüllt. Der Film zeigt großartige Bilder, erzählt die Story sehr einfühlsam, stellt alles sehr fein dar und legt es nicht darauf an, Klischees zu erfüllen. Die Schauspieler agieren durchweg auf höchstem Niveau und lassen einen vollends mit den Figuren mitfühlen und-fiebern. Die Ausgangslage des Filmes ist im Grunde todtraurig, doch der Film wird auf eine Weise zu Ende geführt, die (zumindest) mich zufriedengestellt hat.

Ich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen, der etwas für gut erzählte Geschichten übrig hat. Von allen Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe, ist dieser hier einer der absolut besten.

Hallo da draußen!

Wenn ich nach meinen absoluten Lieblingsfilmen gefragt werden, ist "Wer ist Hanna?" einer der ersten Titel, die mir in den Kopf kommen. Warum dieser Film für mich so großartig ist, versuche ich nun, in Worte zu fassen. Wie gehabt an dieser stelle: Spoilerwarnung!


Der Film ist unglaublich Vielschichtig. So tauchen im Film Genreeigenschaften des Thrillers und des Roadmovies auf, es gibt eine leicht humoristische Note - und alles wird von einem märchenhaften Touch zusammengehalten.
 
Schauspielerisch ist dieser Film auf erstklassigem Niveau. Allen voran meiner Meinung nach Saoirse Ronan, die hier die Protaginistin und Titelgeberin Hanna spielt. Und diese Rolle ist alles andere als leicht darzustellen: Ein 16-jähriges Mädchen, dessen Mutter Teil eines CIA-Pojektes war, wo ihr Fötus gentechnisch so verändert wurde, dass dieser stärker, schneller und gefühlskälter wird. Auf ihrer Reise wird Hanna nun mit verschiedenen Situationen und Gefühlen konfrontiert, die sie kennenlernt und einzuordnen versucht. Saoirse Ronan spielt diese Rolle so nuanciert und punktgenau, dass dieses schwierige Spagat zwischen der angesprochenen Kälte und dem Klarkommen mit neuen Situationen perfekt dargestellt wird. Auch schafft sie es, die Unsicherheit von Hanna und die gleichzeitige Kontrolle, die sie in schwierigen Situationen behält, so darzustellen, dass ihre Figur trotz allem sehr natürlich wirkt. Eine perfekte Darstellung dieses sehr schwierigen Charakters.
 
 
Der Film behandelt verschiedene Themen, die das Gesamtbild sehr schlüssig machen. Zum einen ist da die Beziehung zwischen Hanna und Erik. Zur Situation: Das angesprochene Projekt wurde von Marissa (Hannas Gegenspielerin im Film, genial Dargestellt von Cate Blanchett) beendet und alles sollte vernichtet werden. Erik flüchtet daraufhin mit Hanna und ihrer Mutter, wobei letztere getötet wird. Er setzt sich mit Hanna in Finnland ab, wo er sie aufzieht.
Eric Bana spielt seine Rolle dabei sehr überzeugend, die nur eine Motivation hat: Hanna zu beschützen.
 
Auf ihrer Reise trifft Hanna auf eine Familie, die per Wohnwagen quer durch Europa zieht. Diese nimmt Hanna mit und an dieser Stelle kommt die angesprochene humoristische Note in den Film. Die Familie ist alles andere als gewöhnlich. Die Familie ist, trotz ihrer kleinen Probleme, sehr sympathisch und bilden ein Schlüsselmoment in Hannas Erfahrung ihrer Gefühle, denn sie baut zu der Tochter dieser Familie eine Art Freundschaft bzw. freundschaftliche Gefühle aus.
 
Nun komme ich zu dem Element, was diesen Film für mich absolut überragend macht: Das Märchenhafte. Durchgehend im Film merkt man dieses Element, aber auf die Spitze getrieben wird es zum Ende hin, als der Film in einem großartigen Ort sein Finale findet: Der Spreepark in Berlin. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Vergnügungspark, der seit 2002 für Besucher geschlossen wurde (seit dem nur noch ausgewählte Führungen). Die Witterung hat ihren Lauf genommen und so einen magischen Ort erschaffen.
Einige Attraktionen sind erhalten, andere leicht zerfallen oder zerstört. Fröhliche Figuren sind von Schutt umringt. Es ist ein total surrealistischer Ort, der eine ganz eigene Stimmung erzeugt und somit die perfekte Szenerie für das Finale des Films bietet.
Geht man nun mal frei interpretatorisch an die Szenerie heran, kann man sogar Parallelen zwischen diesem Ort und Hannas Charakter finden: Zerrissenheit. Hanna befindet sich im durchgehenden Konflikt zwischen ihrer durch Genmanipulation hervorgerufenen Gefühlskälte und aufkommenden Gefühlen, die sie einordnen muss. So ist auch dieser Ort: Ein Vergnügungspark, der fröhliche Elemente hat, der im Schutt liegt und langsam zerfällt.
 
Abgerundet wird der Film durch den tollen Soundtrack der "Chemical Brothers". Eine elektronische Sinfonie, die mal total düster und mal sehr fröhlich ist. Ein außergewöhnlicher Klang, der pdie Atmosphäre des Films perfekt einfängt und somit ein künstlerisch durchweg homogenes Werk vollendet.

Der Film ist einfach nur großartig. Schauspielerisch auf höchstem Niveau, interessante Charaktere und eine tolle Story, eine außergewöhnliche Atmosphäre und geniale Schauplätze und nicht zuletzt die genretechnische Vielfalt. Ich empfehle diesen Film jedem, weil hier für jeden etwas dabei ist. Für mich definitiv einer der besten Filme, die ich je gesehen habe!

Was haltet ihr von dem Film? Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Kommentare. Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

Hallo da draußen!

Mal wieder ist ein Monat dem anderen gewichen, 31 Tage haben ihr Ende genommen - und ich komme mal wieder zu meinem großen Review-Blog.
Diesen Monat ist die Liste etwas üüberschaubarer, als noch vorigen. Das liegt daran, dass durch die BDs von Dr. House mal wieder süchtig geworden bin. Die BDs bin ich mittlerweile wieder los (die Qualität war mir doch zu schlecht, in der ersten Staffel war der Ton etwas tiefer als im TV, in der zweiten dann wieder höher und es klang wie aus der Röhre...), aber die Serie schaue ich auf DVD weiter. Aber einige Filme haben doch den Weg in meinen Player gefunden, und in der letzten Woche sind nochmal 18 dazugekommen (sehr schöne Aktion bei einem bekannten Internetshop ;)).

Wie immer zunächst die Liste der Gesehenen (und die Warnung vor aufkeimenden Spoilern):

Filme:

01.05.:      Allein mit Onkel Buck

                Die Tribute von Panem – The Hunger Games

02.05.:      Die Tribute von Panem – Catching Fire

03.05.:      Rush Hour

04.05.:      Triangle

06.05.:      Trust

16.05.:      Texas Killing Fields

17.05.:      Die Tochter meines besten Freundes

18.05.:      Dream Theater – Live at Budokan

23.05.:      Meine teuflischen Nachbarn

28.05.:      Ruhe Sanft GmbH

                Der Fluch der 2 Schwestern

29.05.:      2012

                Is’ was, Doc?

                Charade

31.05.:      Ein Königreich für ein Lama

                96 Hours – Taken

                96 Hours – Taken 2

                An American Crime

Serien:

07.05. – 15.05.:    Dr. House Staffel 1 [10/10]

Die Liste letzten Monat war so lang, dass ich von der Top-5-Nominierung absah, diesen Monat werde ich es allerdings wieder altbewährt machen.

Platz 5: Charade

Ich hoffe doch, dass der Film hier nicht für jeden unbekanntes Gebiet ist. Ein wunderbarer Film mit Cary Grant und Audrey Hepburn aus dem Jahre 1963. Der Film versprüht sehr viel 60er-Charme, ist zeitgleich lustig und spannend und bietet ein tolles Hin-und-her, wer nun gut und wer böse ist. Ich hatte beim Schauen großen Spaß und werde den Film sicherlich noch einige Male sehen.

Platz 4: Meine teuflischen Nachbarn

Ein Film mit Tom Hanks in einer seiner früheren Rollen. Einzuordnen, was der Film nun ist, fällt recht schwer - ich würde ihn vorsichtig als schwarze... nein, tiefschwarze Komödie mit leichten Horrorelementen beschreiben. Aber genreunabhängig hat man es hier einfach mit einem total skurrilen, saukomischen Machwerk zu tun.

!SPOILER!

Es geht darum, dass die neuen, zurückgezogenen Nachbarn von allen anderen des Mordes an einem der Nachbarn beschuldigt werden. Die Nachbarn bespitzeln diese, im Höhepunkt brechen sie dann bei ihnen ein und graben den Keller um. Dabei explodier das Haus (Gasleitung) und Tom Hanks kommt zu der Einsicht, dass nicht diese zurückgezogen lebenden Nachbarn die "Bösen" sind, sondern alle die, die sie zu unrecht beschuldigt haben.
Warum ich so auf die Handlung eingehe? Der Clou des Films ist für mich, dass hier eine immer aktuelle Gesellschaftskritik drin steckt - die drei Minuten später im Film damit zunichte gemacht wird, dass die Beschuldigten letzendlich doch Leichen im Keller haben. Für mich einer der besten Filmmomente überhaupt. :D

!SPOILER
 ENDE!

Platz 3: Ein Königreich für ein Lama

Lange, lange habe ich auf diesen Film gewartet. Ich fand schon die aus dem Film resultierende Zeichentrickserie "Kuscos Königsklasse" immer sehr lustig, mit einem ganz eigenen, recht sarkastischen Humor. Und der Film hat jetzt auch alle meine Erwartungen erfüllt: ich habe sehr, sehr viel gelacht. Ein wirklich toller Zeichentrickfilm, der auf jeden Fall auch das erwachsene Publikum begeistern kann.

Platz 2: Triangle

Um den Film zu beschreiben, muss man ihn sehen. Ich werde hier nicht spoilern, ich sage nur soviel: Ich habe den Film jetzt fünf Mal gesehen, und beim letzten Schauen habe ich nochmal mehr verstanden und gesehen. Es ist einer der besten Mystery-/Horrorthriller, den ich in meiner Sammlung besitze, der mich jedes Mal wieder fängt, beeindruckt und mitfiebern lässt. Das Ende ist dermaßen gut (und wie gesagt, je öfter man sich die Situationen zu Gemüte führt, desto mehr Sinn ergibt es), meines Erachtens nach eine der besten Filmauflösungen überhaupt. Schaut euch diesen Film an!

Platz 1: Dr. House (Staffel 1 vertretend für die ganze Serie)

Oben schon beschrieben, aktuell bin ich wieder süchtig nach dieser Serie. Ich bin echt traurig drum, dass die Serie auf BD nicht überzeugen kann, das tut der Qualität der Serie selbst aber ja nichts ab. Die Serie hat Witz, Spannung, die Charaktere sind vielschichtig (allen voran selbstredend House) und die Geschichten fesseln. Zählt für mich zu den besten Serien überhaupt (neben Monk und The Walking Dead).

Nicht unerwähnt lassen möchte ich allerdings noch zwei Filme:

An American Crime

Ein äußerst aufrüttelnder, erschreckender Film, der ein Tabu-Thema thematisiert. Informiert euch, worum es geht, es würde hier den Rahmen sprengen. Der Film hat mich gefesselt, ich habe mit der Protagonistin mitgelitten und war vom Gesamtgeschehen erschüttert (basiert auf einer wahren Begebenheit). Ein harter Film, ich kann jeden verstehen, der das nicht braucht, ich finde solche Filme aber äußerst wichtig, um von solchen Ereignissen nicht die Augen zu verschließen.

Trust

Auch dieser Film zeigt ein sehr heikles Thema (14-jähriges Mädchen wird vergewaltigt (auch wenn sie es selbst erst später so wahrnimmt), der Film zeigt, was mit der Familie dadurch passiert). Die schauspielerischen Leistungen empfand ich hier als herausragend und die Figuren und deren Handlungen stets nachvollziehbar. Ein hartes Drama, dass sich nicht für den gemütlichen Abend zwischendurch eignet, aber äußerst gut gemacht ist.

So, damit genug der Worte. Ich bin wie immer auf eure Meinungen gespannt (zu meinen Bewertungen, zu euren Favouriten, etc.).
Vielen Dank fürs Lesen und in dieser Reihe bis in einem Monat. ;)

Hallo da draußen!

...uuuund mal wieder ist ein Monat vorbei. Irgendwie kommen mir die Tage und Wochen immer schneller vor, und meine Liste wird von Monat zu Monat kleiner. Wie sich sowas eben ändert, wenn man jemanden kennenlernt... aber ich schweife ab.
Ein paar Filme haben es in die Liste geschafft, und zwar folgende:

Filme:

 

01.06.:       Seelen

               Chronicle – Wozu bist du fähig?

               Und täglich grüßt das Murmeltier

               Die Ritter der Kokosnuss

03.06.:       Krieg der Welten

08.06.:       Wir kaufen einen Zoo

               Lost Highway

09.06.:       Deep Blue Sea

               Bad Teacher

20.06.:       Lilo & Stitch

22.06.:       Der Schatzplanet

23.06.:       Das gibt Ärger

28.06.:       11:14

29.06.:       Hudson Hawk – Der Meisterdieb

 

Serien:

 

29.05. – 03.06.:     Bates Hotel – Staffel 1


Die Liste ist kürzer, aber dennoch waren einige Perlen dabei - einige mir bekannte, anere, die mir neu waren. Meine fünf Lieblinge waren diesen Monat folgende:

Platz 5: Lilo & Stitch

Der Film hat bei seiner Veröffentlichung damals nur halbwegs meinen Weg gekreuzt, ich wusste um dessen Existenz und meine auch, ihn mal gesehen zu haben, aber wirklich gekannt hab ich den Film nicht. Umso erfreulicher, dass er mir beim jetzigen Ansehen so viel Freude bereitet hat. Eine süße Geschichte, die von ihrer Ausgangslage sehr traurig ist, die kurzweilig erzählt wird und immer wieder einige slapstick-artige Momente einbringt.

Platz 4: 11:14

Diesen Episodenfilm kenne ich bereits seit einigen Jahren, habe mir aber durch ein Angebot jetzt doch die BD zugelegt (allen Negativkritiken des Bildes wegen zu trotz, so viel sei gesagt: ganz so dramatisch ist es nicht). Darum kurz und knapp: der Film setzt seine fünf Szenen zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen und fährt mit einigen Überraschungen auf (die finale kam mir erst kurz vor Schluss wieder in den Kopf). Macht immer wieder Spaß, dieses kleine, aber feine Werk zu sehen.

Platz 3: Chronicle - Wozu bist du fähig?

Aufgrund der positiven Kritik meiner TV-Zeitschrift habe ich mir den Film zugelegt und wurde nicht enttäuscht. Der Film beginnt ganz locker, am anfang witzeln die Drei noch mit ihren Superkräften herum, doch zunehmend wird ein ernsterer Ton gesprochen, der letztlich zur totalen Eskalation führt. Großartig.

Platz 2: Die Ritter der Kokosnuss

Muss ich hier viel zu sagen? Ich denke nicht... "Hilfe, Hilfe, ich werde unterdrückt!"

Platz 1: Hudson Hawk - Der Meisterdieb

So überragend meine Nummer 2 auch ist, ich setze im vollen Bewusstsein Hudson Hawk darüber. Warum? Weil ich es unglaublich erfrischend finde, Bruce Willis in einer Slapstickrolle zu sehen. Weil der Film mit unglaublich vielen, äußerst lustigen Szenen und Momenten versehen ist. Weil die Schauspieler durchgehend einen solchen Spaß bei der Sache gehabt haben scheinen, dass es ein Freudenfest ist, den Film anzuschauen. Kurzum: Ich war hocherfreut, dass dieser Film endlich seine BD-Veröffentlichung bekam, weil es definitiv einer meiner Favouriten ist, was Komödien angeht.

So, diesmal bin ich etwas kürzer durchgekommen, als das letzte Mal. Abschließend füge ich noch an, dass ich diesen Monat keinen Film gesehen hab, den ich nicht sehr gut fand. Angefangen bei "Seelen", der mir sehr gut gefallen hat, über Klassiker wie "Täglich grüßt das Murmeltier" (der an sich außer Konkurenz steht, aber bei mir schon zu oft gelaufen ist, so dass meine Top 5 dieses Mal einfach davor lagen) bis hin zum albtraumhaften "Lost Highway" (gesehen in einer der ganz heißen Nächte dieses Jahr - allein vom Anschauen bekam ich Schweißausbrüche, so spannend empfand ich den Film) - hinter mir liegt ein, filmisch betrachtet, sehr erfreulicher Monat.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Monat. Und wie immer schön fleißig eure Meinungen und eigene Favouriten kund tun - Sinn meines Blogs ist ja nicht nur, euch meine Meinung aufzuzwingen. :D

Gesehene Filme (August)

4. September 2014
Hallo da draußen!

Etwas verspätet reiche ich noch meine kleine, jedoch feine Liste gesehener Filme vom August nach. Viele sind es auch diesmal nicht geworden, aber einige Perlen waren definitiv dabei.
Das die Liste so kurz ist, liegt mal wieder an einer Serie, die ich derzeit verschlinge, und zwar "Seinfeld". Innerhalb von zwei Wochen habe ich sechs Seasons verschlungen. Überragende Serie, die ein Paradebeispiel für perfekt getimte Situationskomik ist. Nicht umsonst sieht man in vielen aktuellen Serien (Scrubs, How I Met Your Mother) Einflüsse von "Seinfeld".
Aber zurück zum Thema, hier die gesehenen Filme:

01.08.:       Kochen ist Chefsache

05.08.:       Eine Wahnsinnsfamilie

09.08.:       2 Guns

10.08.:       Terminal

26.08.:       Good Will Hunting

30.08.:       The Lego Movie

               You’re Next

31.08.:       21 Jump Street [2012]


Aus den acht Filmen präsentiere ich meine Top 3. Spoiler sind nicht auszuschließen.

Platz 3: You're Next

Ein gemeiner, kleiner Horrorfilm, der mit einem entscheidenden Unterschied zu Genregenossen daherkommt: die Killer kriegen ebenso auf den Deckel, wie die Opfer. Dieser Umstand macht den Film sehr erfrischend, denn viel zu oft werden die Killer in solchen Filmen als unantastbar dargestellt, die erst im Finale angreifbar werden. Der Film macht Spaß, kommt mit einigen (zwar vorhersehbaren, aber ganz guten) Wendungen und gut gemachten Splatterszenen daher (auch wenn diese das Rad größtenteils nicht neu erfinden). Am Ende bleibt aber trotzdem ein aktueller Horrorfilm, der sich klar von der Konkurrenz abhebt.

Platz 2: Terminal

Ein Film, der von Tom Hanks' überragender Darstellung lebt. Eine schöne Geschichte mit tollen Charakteren, die über die gesamte Laufzeit Spaß macht.

Platz 1: Good Will Hunting

Über Robin Williams habe ich bereits ein paar Worte gesagt. Und ich selbst finde es schade, dass ich erst durch diesen tragischen Umstand auf die Idee kam, mir einige Filme mit ihm zu besorgen, außer denen, die ich bereits seit langem kenne. So werde ich demnächst einige Filme mit ihm sehen, und bin mir fast sicher, dass ich von diesen genau so begeistert werde, wie von diesem hier. Der Film macht richtig Spaß, hat philosophische Tiefe und ist toll gespielt. Ein wirklich schöner Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Aber auch die anderen Filme haben mir diesen Monat sehr gut gefallen. "2 Guns", der mich vom Aufbau sehr an ein Videospiel erinnerte (kein bestimmtes, nur die Machart), hat einen Humor, der mich genau anspricht (die Kampfszene der beiden fahrenden Hauptdarsteller ist großartig). "Kochen ist Chefsache" ist ein klarer Tipp, mal abseits von großen Hollywoodproduktionen, der sehr ruhig und mit wunderbaren trockenem Humor erzählt wird.
Einzig von "The LEGO Movie" war ich ein wenig enttäuscht, da (speziell in den ersten 20 minuten) der Slapstick-Humor sehr aufgesetzt und kindisch ist. Zwar gibt sich das etwas, und nach und nach kommen einige sehr witzige Szenen, aber das ganze Teil bleibt mir zu kindisch. Trotzdem lobe ich die Aussage, die sich so manche Eltern zu Herzen nehmen sollten.

Der September hat begonnen, noch sind keine Filme gesichtet, mal sehen was noch kommt. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!

Hallo da draußen!

Es gab ja nun länger kein Zeichen von mir, was aber weniger an fehlender Zeit oder mangelnder Bereitschaft, als am Nicht-Funktionieren des hiesigen Bloggenerators lag. Faktisch hat die Seite zwar geladen - aber es war mir leider verwehrt, im Textfeld eine Eingabe zu machen. Nun gut, sei's drum, deswegen folgen nun:

Die Highlights der vergangenen drei Monate!

Es war abgesehen der Blogproblematik sowieso so, dass ich nicht all zu viele Filme sehen konnte. Sowohl Seinfeld, als auch die Cosbys hab ich mir mal wieder zu Gemüte geführt, zudem hat seit Oktober die Uni etwas meiner Freizeit gefordert.
Lange Rede, kurzer Sinn - es folgen die gesehenen Werke!

September

Filme:

26.09.:      Genug gesagt

                Wie ausgewechselt

27.09.:      Buddy

                Anathema - Universal

                Robot & Frank – Zwei diebische Komplizen

                Dogma

                Beim ersten Mal

28.09.:      R.E.D. 2 – [Noch] Älter, härter, besser

                Ganz weit hinten

                Greta

                Die Jagd

                Agent Null Null Nix

 Serien:

28.09.:               Pastewka – Staffel 7

29.09. / 30.09.:   Orphan Black – Staffel 1

 

Oktober

08.10.:      Slither – Voll auf den Schleim gegangen

24.10.:      Jenseits der Stille


November

Filme:

09.11.:      Good Morning Vietnam

14.11.:      Fletchers Visionen

                Freddy vs Jason

15.11.:      Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung

                Der Club der toten Dichter

                Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

16.11.:      Insomnia – Schlaflos

                Atlantis

                The Kids Are All Right

                Das Glück der großen Dinge

                Poltergeist II – Die andere Seite

                Poltergeist III – Die dunkle Seite des Bösen

29.11.:      Super 8

Serien:

06.10. / 07.10.:     The Walking Dead – Staffel 4

Jetzt wird es für mich relativ schwierig, denn einerseits hab ich hier eine Aufzählung mit sehr sehr vielen genialen Sachen, andererseits möchte ich euch nicht erschlagen, in dem ich alles bespreche. Darum suche ich mir schweren Herzens fünf Sachen heraus, die aber nicht im Ranking genannt werden, und immer unter dem Gedanken, dass mir fast alles sehr gut gefällt!

Die Jagd

Wer den Film kennt, weiß, dass die zu Grunde liegende Thematik einen schwer mitnehmen kann - gerade wenn man selbst beruflich mit jungen Menschen zu tun hat. Und die Umsetzung macht das Ganze dann noch mal härter, denn es bleibt fast durchgehend nachvollziehbar. An einigen Stellen fehlte es mir an eben genannter Nachvollziehbarkeit - z.B. der Außenstehende, der sich zur Aufklärung lediglich Suggestivfragen bedient, die mit Ja oder Nein beantwortbar sind - ein absolutes No-Go für solche Situationen, da diese, suggestiv eben, schon eine Antwort beinhalten. Nichts desto trotz ist die Thematik nicht weit hergeholt und ist sehr beängstigend. Konsequent umgesetzt, realitätsnah und überragend gespielt!

Der Club der toten Dichter

Auch diesem Film liegt ein ernster Ton zu Grunde, aber es geht um einiges beschwingter zur Sache. Robin Williams zeigt, dass das Autonomiebestreben in jedem Menschen eine immens wichtige Rolle spielt und rüttelt seine Schüler - wie den Zuschauer - wach, selbstbestimmt zu handeln. Und die krasse Gegenwirkung - die Ohnmacht, wenn andere über einen bestimmen - wird mit dem Tod skizziert. Ein toller Film mit tollen schauspielern, der die Zuschauer zum Nachdenken anregen sollte.

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Ein Film, der meinen Geschmack voll getroffen hat. Stellenweise abstrus lustig, dann wieder philosophisch, traurig und gleichzeitig hoffnungsvoll fröhlich. Ben Stiller spielt hier meiner Meinung nach überragend - achtet mal auf seine rein körperliche Ausstrahlung zu Beginn und zum Ende des Films. Zu keiner Zeit langatmig nimmt dieses Werk einen hohen Stellenwert in meiner Sammlung ein.

Das Glück der großen Dinge

Die Folgen einer gescheiterten Ehe aus der Sicht des Leidtragenden - des Kindes. Auch dieser Film schwankt zwischen beherzt fröhlich und extrem dramatisch. Getragen wird der Film von seiner kleinen Hauptdarstellerin, die hier eine sehr überzeugende Darstellung abliefert. Das Ende ist zwar etwas kitschig - und vielleicht etwas realitätsfern, ob das alles so einfach stattfinden könnte... aber dennoch genau das, was ich mir für die kleine Maisie gewünscht hatte, schon zur Mitte des Filmes. Zusammen genommen bleibt ein grundlegend sehr sehr trauriger Film, der durch seine Auflösung aber ein gutes Gefühl vermittelt - zumindest mir.

Super 8

Und zum Abschluss noch der aktuellste Film, der mich absolut begeistert hat. Eine wunderbare Idee, die mal etwas abseits des normalen Filmplots liegt, eine kleine Portion Witz, Action und Spannung - hier bin ich wirklich rundum zufrieden. Zudem überzeugt das Teil auch mit seinen Schauspielern (besonders hervorzuheben hier die "Probe" zur Szene vor dem großen Zugcrash, was Elle Fanning hier zeigt - wow!). Bleibt nur eins zu sagen, schaut euch diesen Film an!

Damit sind fünf Highlights genannt. Dennoch möchte ich noch kurz auf die Serien eingehen.
Orphan Black war ein absoluter Überraschungstreffer für mich. Gekauft hab ich die Staffel, weil sie sehr günstig war und mich das Cover angesprochen hat. Und hier zeigt sich mal wieder, dass solche Blindkäufe vollkommen ins Schwarze treffen können. Vor allem liegt das an der Hauptdarstellerin - wie sie es schafft, die verschiedenen Klone so darzustellen, dass man schon an ihrem nuancierten Spiel merkt, welche Version man gerade vor sich hat, ist eine einzige Freude. Staffel Zwei erscheint ende Dezember, und ich kann es kaum erwarten!
The Walking Dead in der vierten Runde - dass ich hier nicht enttäuscht werde, war mir im Grunde klar. Und so war es dann auch, es handelt sich hier um eine Staffel, die exakt die Qualität der Vorgänger hält. Was ich der Serie allerdings vorwerfe - die Cliffhänger! Logischerweise ironisch gemeint, dennoch echt gemein. So bleibt hier einfach ein Charakter entführt, was (hoffentlich) in der nächsten Staffel aufgeklärt wird. Absolut empfehlenswert!
Zu Pastewka sage ich nur eins: Großartig. Punkt.

Soooo, damit sei dieser Blog dann auch zu seinem Ende zu führen. Wenn es ab jetzt wieder funktioniert, melde ich mich wieder regelmäßig zum Monatsende, und dann auch wieder etwas kompakter, weil ich nicht drei Monate auf einmal abhandeln muss. Ich hoffe, ihr hattet Spaß (oder sonstiges) beim Lesen, wie immer bin ich gespannt auf eure Favourites, Meinungen und sonstige Kommentare!

Bis demnächst, danke fürs Lesen! 

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