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Überragende Filme: In meinem Himmel
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Hallo da draußen!
Es gibt Filme, die dich so packen, in ihrer Art so dramatisch, spannend oder lustig sind, dass sie dich total umhauen. Ich habe mittlerweile wirklich viele Filme gesehen und viele davon waren wirklich gut, aber nur wenige würde ich zu denen zählen, auf die jene Beschreibung zutreffend sind. "In meinem Himmel" ist ein solcher und hat mich nun dazu bewegt, für gerade diese Filme eine Blogreihe zu starten. Mir geht es dabei einerseits darum, zu erklären, warum mir der Film so viel bedeutet. Andererseits möchte ich aber auch eure Eindrücke zu dem Film erfahren, insofern ihr ihn gesehen habt - und wenn dies nicht der Fall ist, ihn euch wärmstens empfehlen.
Ich bin mit äußerst großen Erwartungen an den Film herangegangen. Allein schon wegen des Casts: Saoirse Ronan fand ich absolut überzeugend in "Wer ist Hanna?", ein Film, den ich ohne wieteres auch zu meinen absoluten Favouriten zähle. Mark Wahlberg habe ich in vielen Filmen gesehen und sein Schauspiel bewundert, ebenso Stanley Tucci.
Dazu ist aber der Plot für mich sehr interessant gewesen: Ein 14-jähriges Mädchen wird Opfer eines Mordes und versucht, aus einer Zwischenwelt heraus ihrem Vater bei der Aufklärung zu helfen und ihre Familie zu beschützen.
Der Film beginnt damit, die Familie zu zeigen und deren Charakter zu beschreiben. Schon nach wenigen Minuten war ich absolut positiv überrascht, nämlich von der Tatsache, dass hier keine Ausreizung der Klischees stattfindet. Weder ist es eine hoch-harmonische Familie, die total überzeichnet liebend dargestellt wird, noch ist es eine zerissene Familie. Es handelt sich um eine normale Familie, die sehr sympathisch ist, kleinere Probleme haben (sehr fein dargestellt: die Eltern-Kind Probleme) aber sich grundlegend sehr nahe stehen. Auch Susie, dargestellt von Saoirse Ronan, ist weder eine Außenseiterin, noch die Beliebteste. Das Ganze wirkt sehr real, nachvollziehbar und - wie gesagt - nicht überzeichnend klischeehaft.
Nach ca. einem Viertel des Films geschieht dann das unabwendbare - der Mord an Susie. Stanley Tucci spielt die Rolle des Mörders schlicht und ergreifend genial. Er agiert auf eine Weise, dass es mir kalt den Rücken herunter lief - beänstigend, böse, zu keiner Zeit überzeichnet. Ca. 5 Minuten dauert die Szene, in der Susie mit ihrem Mörder agiert, und man fühlt (mit ihr) zunehmend diese Unbehaglichkeit. Man wünscht ihr einfach nur, dass sie dort weg kommt. Im Moment des Mordes kommt der nächste Punkt, den ich als absolut herausragend erachte: der Vorgang wird nicht bildlich festgehalten. Im ersten Moment denkt man noch, Susie würde entkommen, allerdings geht sie, ohne dass man das als Zuschauer merkt, in die Zwischenwelt über.
Die Darstellung der Zwischenwelt ist ein Fest für die Augen. Großartige Bilder, gespickt mit unzähligen Symbolen und kreativen Ideen. Es gleicht einer Art Traum: Alles ist möglich, Orte werden fließend gewechselt, alles wirkt sehr surreal.
Die Reaktion der Familie auf Susies Tod bzw. Verschwinden erachte ich als sehr gut dargestellt. Der Vater verliert sich zunehmend in der Besessenheit, den Mörder zu finden, die Mutter verlässt nach knapp einem Jahr die Familie, die Geschwister verarbeiten es auf ihre Weise - alles Handlungen, die meiner Meinung nach so eintreten könnten. Auch die Reaktion des Vaters, als er ohne handfeste Beweise auf den Mörder losgeht, kann ich nachempfinden - er handelt nicht rational, sondern aus dem Bauch heraus.
Ein starker Moment, den ich noch hervorheben möchte, findet sich im letzten Drittel. Susies Schwester, die schon mehrere Male zuvor im Film den Verdacht hatte, dass mit Harvey (Susies Mörder) etwas nicht stimmt, bricht in dessen Haus ein und sucht nach Beweisen. Diese findet sie auch, allerdings kommt Harvey währenddessen zurück. Auch hier schafft der Film es, die Gefährlichkeit dieser Situation auf den Zuschauer (zumindest auf mich) zu projezieren und lies mich mitfiebern, dass sie es wieder herausschafft.
Die Auflösung des Films ist, wie ich finde, sehr gelungen. Susie schafft es, ihre Familie loszulassen, der Mörder bekommt seine gerechte Strafe. Dennoch trägt der Film nicht allzu dick auf, da Harvey es schafft, Susies Leiche verschwinden zu lassen. Es ist ein befriedigendes Ende, aber - und das sehe ich sehr positiv - eben nicht das Hollywood-typische Happy-End.
Einen kleinen Kritikpunkt bleibt mir trotz aller Euphorie. Ich persönlich hätte die Szenen mit der Großmutter zur Mitte des Filmes hin nicht unbedingt gebraucht. Sie lockern das ganze zwar etwas auf, passen aber stilistisch nicht ganz rein (sehr lockerer Humor mit Slapstick-Zügen). Aber das lässt sich verschmerzen.
Meine Erwartungen an den Film wurden zu 100% erfüllt. Der Film zeigt großartige Bilder, erzählt die Story sehr einfühlsam, stellt alles sehr fein dar und legt es nicht darauf an, Klischees zu erfüllen. Die Schauspieler agieren durchweg auf höchstem Niveau und lassen einen vollends mit den Figuren mitfühlen und-fiebern. Die Ausgangslage des Filmes ist im Grunde todtraurig, doch der Film wird auf eine Weise zu Ende geführt, die (zumindest) mich zufriedengestellt hat.
Ich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen, der etwas für gut erzählte Geschichten übrig hat. Von allen Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe, ist dieser hier einer der absolut besten.
Es gibt Filme, die dich so packen, in ihrer Art so dramatisch, spannend oder lustig sind, dass sie dich total umhauen. Ich habe mittlerweile wirklich viele Filme gesehen und viele davon waren wirklich gut, aber nur wenige würde ich zu denen zählen, auf die jene Beschreibung zutreffend sind. "In meinem Himmel" ist ein solcher und hat mich nun dazu bewegt, für gerade diese Filme eine Blogreihe zu starten. Mir geht es dabei einerseits darum, zu erklären, warum mir der Film so viel bedeutet. Andererseits möchte ich aber auch eure Eindrücke zu dem Film erfahren, insofern ihr ihn gesehen habt - und wenn dies nicht der Fall ist, ihn euch wärmstens empfehlen.
Nun also meine Eindrücke zum Film "In meinem Himmel". Ich werde definitiv spoilern, also solltet ihr Interesse an dem Film haben, würde ich euch das weiterlesen nicht empfehlen, bis ihr ihn gesehen habt. So viel nur zu diesem Punkt: Wenn ihr etwas für epische Bilder, eine packende Story (geht in Richtung Thriller / Drama / Fantasy) und großartig agierende Schauspieler übrig habt, holt euch diesen Film!
Ich bin mit äußerst großen Erwartungen an den Film herangegangen. Allein schon wegen des Casts: Saoirse Ronan fand ich absolut überzeugend in "Wer ist Hanna?", ein Film, den ich ohne wieteres auch zu meinen absoluten Favouriten zähle. Mark Wahlberg habe ich in vielen Filmen gesehen und sein Schauspiel bewundert, ebenso Stanley Tucci.
Dazu ist aber der Plot für mich sehr interessant gewesen: Ein 14-jähriges Mädchen wird Opfer eines Mordes und versucht, aus einer Zwischenwelt heraus ihrem Vater bei der Aufklärung zu helfen und ihre Familie zu beschützen.
Der Film beginnt damit, die Familie zu zeigen und deren Charakter zu beschreiben. Schon nach wenigen Minuten war ich absolut positiv überrascht, nämlich von der Tatsache, dass hier keine Ausreizung der Klischees stattfindet. Weder ist es eine hoch-harmonische Familie, die total überzeichnet liebend dargestellt wird, noch ist es eine zerissene Familie. Es handelt sich um eine normale Familie, die sehr sympathisch ist, kleinere Probleme haben (sehr fein dargestellt: die Eltern-Kind Probleme) aber sich grundlegend sehr nahe stehen. Auch Susie, dargestellt von Saoirse Ronan, ist weder eine Außenseiterin, noch die Beliebteste. Das Ganze wirkt sehr real, nachvollziehbar und - wie gesagt - nicht überzeichnend klischeehaft.
Nach ca. einem Viertel des Films geschieht dann das unabwendbare - der Mord an Susie. Stanley Tucci spielt die Rolle des Mörders schlicht und ergreifend genial. Er agiert auf eine Weise, dass es mir kalt den Rücken herunter lief - beänstigend, böse, zu keiner Zeit überzeichnet. Ca. 5 Minuten dauert die Szene, in der Susie mit ihrem Mörder agiert, und man fühlt (mit ihr) zunehmend diese Unbehaglichkeit. Man wünscht ihr einfach nur, dass sie dort weg kommt. Im Moment des Mordes kommt der nächste Punkt, den ich als absolut herausragend erachte: der Vorgang wird nicht bildlich festgehalten. Im ersten Moment denkt man noch, Susie würde entkommen, allerdings geht sie, ohne dass man das als Zuschauer merkt, in die Zwischenwelt über.
Die Darstellung der Zwischenwelt ist ein Fest für die Augen. Großartige Bilder, gespickt mit unzähligen Symbolen und kreativen Ideen. Es gleicht einer Art Traum: Alles ist möglich, Orte werden fließend gewechselt, alles wirkt sehr surreal.
Ein starker Moment, den ich noch hervorheben möchte, findet sich im letzten Drittel. Susies Schwester, die schon mehrere Male zuvor im Film den Verdacht hatte, dass mit Harvey (Susies Mörder) etwas nicht stimmt, bricht in dessen Haus ein und sucht nach Beweisen. Diese findet sie auch, allerdings kommt Harvey währenddessen zurück. Auch hier schafft der Film es, die Gefährlichkeit dieser Situation auf den Zuschauer (zumindest auf mich) zu projezieren und lies mich mitfiebern, dass sie es wieder herausschafft.
Die Auflösung des Films ist, wie ich finde, sehr gelungen. Susie schafft es, ihre Familie loszulassen, der Mörder bekommt seine gerechte Strafe. Dennoch trägt der Film nicht allzu dick auf, da Harvey es schafft, Susies Leiche verschwinden zu lassen. Es ist ein befriedigendes Ende, aber - und das sehe ich sehr positiv - eben nicht das Hollywood-typische Happy-End.
Einen kleinen Kritikpunkt bleibt mir trotz aller Euphorie. Ich persönlich hätte die Szenen mit der Großmutter zur Mitte des Filmes hin nicht unbedingt gebraucht. Sie lockern das ganze zwar etwas auf, passen aber stilistisch nicht ganz rein (sehr lockerer Humor mit Slapstick-Zügen). Aber das lässt sich verschmerzen.
Meine Erwartungen an den Film wurden zu 100% erfüllt. Der Film zeigt großartige Bilder, erzählt die Story sehr einfühlsam, stellt alles sehr fein dar und legt es nicht darauf an, Klischees zu erfüllen. Die Schauspieler agieren durchweg auf höchstem Niveau und lassen einen vollends mit den Figuren mitfühlen und-fiebern. Die Ausgangslage des Filmes ist im Grunde todtraurig, doch der Film wird auf eine Weise zu Ende geführt, die (zumindest) mich zufriedengestellt hat.
Ich kann diesen Film wirklich jedem empfehlen, der etwas für gut erzählte Geschichten übrig hat. Von allen Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe, ist dieser hier einer der absolut besten.
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Schließlich beweist Peter Jackson gerade mit "In meinem Himmel", welche begnadeter Regisseur er doch ist, indem er gleichsam spielend Anspruch mit Härte und Mainstreamkino mit Arthausmomenten verbindet.
Der Film selbst ist letztlich in jeder Hinsicht etwas Besonderes und zudem derart wunderbar fotografiert, dass einen die Bilder schlichtweg "nicht loslassen".
DANKE für die Würdigung des Films mit diesem Blog - und DANKE für selbigen!
mit der jungen ronan , die mich in keiner rolle noch entäuscht hat , ist ein wahrer fund an einer schauspielerin gelungen .
diese junge frau werden wir hoffentlich noch in vielen , vor allen dingen , anspruchsvollen rollen erleben .
ich wünsch ihr das sie sich nicht verramschen lässt und sich nicht auf schrottdrehbücher einlässt .
jüngster film von ihr - BYZANTINUM - ebenso eine tragende rolle , sehr schön .
vor allen dingen wird gerade dieser film gefallen , wenn man sich mit dem thema auseinandersetzt , oder sich nicht dagegen sträubt , zu wissen , das es noch eine andere dimension gibt , nachdem wir das jetzige leben verlassen , und in die feinstoffliche welt übergehen .
so sei es .
Vielen Dank auch an dieser Stelle, für das positive Feedback! :)
Also die Leute die mir das erzählt haben, haben da echt mitgelitten.
Deshalb hab ich derweil noch Abstand gehalten, dazu muss man echt in Stimmung sein.
Tolles Review, vielen DANK.
Diese Reihe beginnt ausserordentlich spannend :) echt toll!!
Mit deiner Beschreibung hast meine Neugierde geweckt. Werde gleich zu unserer Filmdatenbank wandern, wenn er vorhanden ist, in meine Listen stellen.
Dir vielen Dank für diesen/deinen ausgezeichneten Film Blog.
Gefällt mir: (f) harry.
Vielleicht baust Du noch ein paar Bilder mit ein - wird dann immer besser vorstellbar für den Leser und macht den Blog lebendiger.
Habe den Film auch gesehen und fand ihn auch recht ansprechend - nicht so gut wie Du, aber so ist das eben mit den Geschmäckern... ;-)
Schönes blaues WE für Dich und alle da draußen!
Der Kai ;-)