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Winterdienst

2. Dezember 2010

Heute möchte ich mal ein Thema aufgreifen, dass z.Zt. sicherlich mehrere Leute interessiert und des öfteren oder einmal am Tage praktizieren!

Den Winterdienst!

Ist es eigentlich immer noch in den Köpfen fest verankert, daß nur die Bewohner der Parterre-Wohnung zum Schnee fegen verpflichtet sind?  

Ich glaube ja...... und die Meisten haben noch gar nicht mitbekommen, daß das wohl irgendwann vielleicht mal so war, aber das dieses schon lange ad acta gelegt wurde.

Ich wohne privat im ersten Stock eines 2 Familien-Hauses. Da funktioniert das tadellos. Unsere Nachbarin und wir wechseln uns mit der Fegerei ab. Klappt wunderbar. Und wenn der eine mal, aus welchen Gründen auch immer, nicht kann, dann macht der andere auch mal ´ne Doppelschicht. Ist doch gar kein Problem. Da kann man echt nicht meckern.

Nun aber zum Standort meines Ladens.
Natürlich befindet sich dieser im Erdgeschoss. Er befindet sich in einem sage und schreibe 8-Familien-Haus......also genug potentielle Schneeschieber vorhanden. Tja, aber nur scheinbar.
Die restlichen Bewohner denken scheinbar: "Lass den Kerl mal schön räumen, der hat ja am meisten Interesse daran, daß sich seine Kunden nicht die Haxen brechen!"
Gut, natürlich ist das nicht ganz falsch, denn man kann schon ganz schön belangt werden, sollte sich wirklich jemand die Gräten vor der Tür brechen, aufgrund der Räumungspflicht eines Jeden!......Richtig.....eines Jeden! 

Da komm ich also morgens in aller Herrgottsfrühe am Arbeitsplatz an und sehe schon, daß ordentlich Bedarf da ist, Schnee zu fegen und den Bürgersteig zu säubern.

Zur Vorgeschichte:
Ich habe den Hals eh schon voll, weil ich zu Hause erst einmal meinen Wagen freischaufeln durfte und eine kleine "Ausfahrt" aus der Parklücke schüppe, weil die Schnarchnase vom Räumdienst die Straße frei gefegt hat mit seinem Räumfahrzeug und natürlich die geparkten Autos damit hinter einem rund 50 cm hohen Schneeberg verdammt hat!

Also mal für alle von Anfang an:
Man steht auf, bewegt sich schlafwandelnd zum Bad, schaut aus dem Fenster und bekommt beim Anblick der weißen Pracht den ersten Herzkaspar! Alles geht seinen gewohnten Lauf, halt nur etwas schneller, weil man ja schon im Hinterkopf hat, daß der Wagen noch freigeschaufelt werden muss. Schnell was essen und trinken, vor lauter Hektik die Frau nicht vergessen gebührend zu begrüssen, warm einpacken und raus in die Natur!

Es folgt nun die zweite Herzattacke.
Man findet seinen Wagen kaum wieder, weil alle Autos weiß sind.....gut, daß man feste Parkplätze hat, da kann man wenigstens schon vorher erahnen, wessen Auto man da gerade freischaufelt. Im günstigsten Fall ist es das Eigene! So, nun noch die Spur zum Ausparken freilegen und es kann losgehen.

Nun sitz man in seinem saukalten Wagen und begibt sich auf den Weg zur Arbeit. Die Hauptstrassen sind geräumt und gestreut und alles ist prima.......jedenfalls so lange, bis ein Auto auftaucht, dessen Fahrer noch nicht bemerkt hat, daß niemand die Straße gewischt hat und es auch nicht nass und daher auch nicht gefroren ist! Dieser kriecht mit 45 km/h bei erlaubten 100 km/h vor einem her. Bereits jetzt würde ich mich am liebsten in die Ballerburg einweisen lassen! So geht es mehrere Male und irgendwann regt man sich auch nicht mehr auf, sondern steht einfach über den Dingen! Eigentlich sollte man herzhaft lachen, aber dazu ist einem in der Situation irgendwie auch nicht zumute!

Nun bin ich wieder am Ausgangspunkt der leichten Ausschweifung angelangt. Man trifft am Arbeitsplatz ein!

Um es nochmal ins Gedächtnis zu bringen....ein 8-Familien-Haus!
Man öffnet die Tür und freut sich schon wie ein Kind auf Heiligabend auf´s Schnee schieben! Man bewaffnet sich erneut, wie schon zu Hause, mit den dafür benötigten Utensilien und beginnt. Allein die Tatsache, nun den Schnee fegen zu müssen erheitert mich nicht gerade, aber der Höhepunkt kommt ja noch.
Aus keiner der Wohnungen erstraht auch nur der Hauch eines Lichtes. Alle pennen noch ruhig und friedlich und drehen sich nochmal um, während ich mir den Arsch abfriere und Schnee schiebe. Ein Grund für mich etwas lauter Schnee zu fegen! Das bringt mir dann so eine gewisse Genugtuung, besonders wenn kurz darauf, sei es auch Zufall, irgendwo im Haus ein Licht angeht. Dieses bringt einem dann sogar ein leichtes Grinsen ins Antlitz!
Aber das war´s immer noch nicht. Nein, der Höhepunkt kommt jetzt:
Irgendwann geht das Küchenlicht des unmittelbaren Nachbarn an, das Fenster öffnet sich und er beginnt aus dem geöffneten Fenster heraus, mit ´ner Fluppe im Mundwinkel extrem witzige Äusserungen zu tätigen, wie z.B.: "Machst Du das auch richtig?...oder..."Nicht, daß mir nachher Klagen kommen" *haaahaahaa* Haben wir gelacht. Ist das ein Scherzkeks!

Ich halte lieber meinen Mund bevor mir die Sachen rausplatzen, die mir gerade durch den Kopf gehen: "Beweg doch selber Deinen fetten Arsch und schieb mal ´ne Runde und quassel lieber die Parkuhr voll als mich, der eh schon die Nase bis zum Kleinhirn voll hat, du dumme Sau!", was sicherlich einer der harmlosesten Gedanken ist!

Aber irgendwann ist auch der Fußweg rund ums Ladenlokal frei gefegt und ich betrete nach, was weiß ich wie vielen geistreichen Sprüchen des nichtsnützigen, Kette rauchenden Nachbarn den Laden und freue mich auf eine leckere Tasse Kaffee und auf das Forum hier, um mein eben erlebtes kund zu tun.

Der Tag kann nun endlich beginnen und die Kunden können heil und unversehrt den Laden betreten.....was für eine Ironie!

Erfreuen wir uns daran, das dieses Zeremoniell bei derzeitigem Wetter mehrfach am Tage geschieht....oder eher....geschehen muss; ausser das Freischaufeln des Wagens, das muss ich erst wieder, wenn in den Heimweg antreten möchte, wo dann auch wieder die Leute vor mir erscheinen, die den Führerschein in der Lotterie gewonnen haben, denn zum Führerschein machen reichte es leider nicht!

Oh, wie freu ich mich auf morgen!

In diesem Sinne,

eisige Grüsse,

Ralf




Nachtrag:
Ich schaue gerade aus dem Schaufenster und sehe, daß es Zeit wird für die zweite Runde! Oh, wie ich mich freue! 
Drückt mal dem nachbarn die Daumen, daß er das Fenster geschlossen läßt und sich in seiner Wohnung räuchert!

Wie soll´s weitergehen?

18. November 2010
 

Am gestrigen Abend rief mich mein Schwager an, um mir ein paar Fragen zu stellen, weil er weihnachtsgeschenkemäßig ganz derbe auf dem Schlauch stehen würde und ich etwas mehr Ahnung in Sachen Technik hätte! Nunja, was soll man dazu sagen? Ich weiß es auch nicht. Vorweg kann ich nur eins dazu erklären, daß er für solche Geschenke Unmengen an Geld ausgibt, besonders zu Weihnachten und wirklich gar keine Ahnung von allem hat (wie kann ich es kurz umschreiben?) was an den Strom angeschlossen werden muss! Naja, diesmal ging es um eine Spielkonsole für den Jüngsten. Und hier noch die Erklärung, weil er sich eine XBox 360 wünscht und weil ja auch alle in der Schule eine Konsole haben!

Hmmmm, wenn alle Kinder in der Klasse aus´m Fenster springen und sich die Gräten brechen, schmeißt er dann seinen Kurzen auch hinterher?

Wobei ich mich nun langsam dem eigentlichen Thema nähere, welches ich hier ansprechen möchte!

Was leben wir doch in einer materialistischen Welt?
In der Schule zählen schon bei den Kiddies nur Markenklamotten. Wenn ich mir meine Nichten so ansehe, ist z.Zt. wohl "Bench" extrem angesagt. Bei den Jungs geht es meistens mehr um die Technik, die im Kinderzimmer steht. "Was, Du hast keine XBox, PS3, Wii oder sonstiges?" Boooaahh, seit ihr asozial!?! Man kann´s kaum glauben. Aber getreu dem Motto....."Haste was, biste was! Haste nix, biste auch nix!"

Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, daß dieses zu meiner Schulzeit auch schon so war. Natürlich gab´ es Schüler, die aus Familien kamen, die das Geld etwas lockerer sitzen hatten, weil sie es sich leisten konnten, was man dann auch sehen konnte. Aber die, die eben aus einfacheren Kreisen kamen, wurde nicht gnadenlos fertig gemacht.

Warum sind so viele Familien denn heute total überschuldet?
Weil etliche einfach nur mit den anderen mithalten wollen und alles, was der Nachbar hat, auch besitzen müssen.....was soll der liebe Herr Nachbar denn denken, wenn unser Kind dies oder das nicht hat, wenn wir keinen dicken Wagen vor der Tür haben, oder noch im wahrsten Sinne des Wortes allabendlich in die Röhre gucken? Mensch, man sieht das TV doch durchs Fenster. Nein, das geht nicht. Da wird dann in überteuerten Versandhäusern ein LCD geordert, den man dann so lange abstottert, bis er kaputt ist. Da werden den Kindern sämtliche Wünsche von den Augen abgelesen, weil die Schulkameraden doch auch alles haben. Soll mein Kind da zurückstehen? Nein, der nächste Auf-Pump-Kauf zieht ins Land! Tja, und irgendwann ist es dann so weit. Alle kleinen Ratenbeträge addiert ergeben mehr als die Wohnungsmiete und irgendwann steht der Kuckuckskleber vor der Tür! Tja, dumm gelaufen. Aber besser, als wenn Sohnemann tagtäglich was auf die Birne kriegt, weil er nichts hat!
Soweit sind wir gekommen. ist das denn nicht bitter?

Nebenbei gesagt finde ich es dann gar nicht mal so eine schlechte Idee von den Ländern, in denen es noch Schuluniformen gibt. Da ist das Thema Markenklamotten schon mal vom Tisch! Gut, den technischen Klimbim, den jeder Schüler einfach haben muss, wird es wieterhin geben, aber eben nicht die Schuhe, Hose, Jacke eines namenhaften Herstellers, die das dreifache kostet, nur weil ein Name darauf angebracht ist, der halt was hermacht!

Jedesmal, wenn unsere Familie zusammen kommt, fällt es mir von Neuem auf. Ich habe insgesamt 8 Nichten und Neffen, die alle noch zur Schule gehen! Ihr könnt euch denken, das ist schlimmer wie ´ne Modenschau und bei ihnen zuhause denkt man, man sei bei Toys`R´Us, oder wie man das schreibt! Die haben aber auch wirklich alles. Und nun soll zu Weihnachten halt noch was dazukommen, weil´s eben alle haben! 

Das erinnert mich an einen Bekannten, der vor Jahren für Aufmerksamkeit sorgte, als er mit ´nem fetten BMW um die Ecke kam, als wir alle noch im Kadett umher gondelten. Boh, was für ´ne geile Karre. Aber warum trafen wir uns immer bei anderen? Warum hatte noch niemand seine Wohnung betreten? Diese Fragen wurden beantwortet, als wir ihn dann einfach überrumpelt haben und die gesammte Horde vor seiner Tür stand! Tja, da mußte er uns wohl rein lassen, obwohl er versuchte, dieses zu umgehen. Tja, dickes Auto vor der Tür und in der, ich nenn es jetzt einfach mal Wohnung, andere hätten Hundehütte gesagt, erwartete und das Grauen; und damit meine ich jetzt nicht, daß es da aussah wie bei Hempels unter´m Sofa, nein, ich rede von der "Einrichtung"! Tja, was man so Einrichtung nennen konnte! Die Matratze lag auf dem Boden, es gab eine Kochzeile, einen Kühlschrank, einen kleinen Fernseher und eine Couch, die wohl kurz vorm Kartoffelkrieg entstanden war. Achja, einen Tisch gab es auch noch....das war´s aber dann auch schon...! Achja, und der Wagen lief nicht auf Gummi, sondern auf Papier. Er mußte auch noch lange abgezahlt werden. Na prima, da macht es doch richtig Spaß, abends nach Hause zu kommen um sich dort vom Arbeitstag zu erholen, stimmt´s?

Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen! Wir waren ja bei den Kiddies, die das Problem mit dem geeigneten Fortbewegungsmittel ja Gott sei Dank noch nicht kennen.
Gut, als wir in dem Alter waren, gab es ja noch keine Handys. das war vielleicht auch ganz gut so. Heute müssen die 10-Jährigen natürlich eins besitzen....haben doch Alle! Da gibt es ja etliche Prepaid-Farianten in den Kaufhäusern für wenig Geld. Nöööööö, das geht ja mal gar nicht. Die Dinger haben keine Knipse und Touch-Display muss ja wohl auch sein. Sollen sich unsere Liebsten denn zum Affen machen mit ´nem normalen Handy? Nein, das geht nicht. Diese tollen Handys gibt´s aber zu einigermaßen günstigen Preisen nur inkl. Vertrag. Na, kein Thema, Papa macht ´nen Vertrag, denn er will sein Kind ja nicht entäuschen und dem Nachwuchs mal was richtiges zum Protzen verpassen. Da sollen die anderen mal sehen, was unser Kind, äh, was diese Eltern sich leisten können. 
2 Monate später sitzen diese stolzen Eltern dann bei mir im Friseurstuhl und heulen mir die Hucke voll, wie hoch doch die Handyrechnug ist und das sie das nicht bezahlen können. Wie soll´s nur weitergehen? (Na, Hauptsache der Haaschnitt sitzt noch drin, bin ja hier nicht die Wohlfahrt)

Aber zurück zu meinem Schwager am Telefon, der sich das allerdings wenigstens leisten kann. Ich habe ihm gesagt, daß er doch dann das Auslaufmodell der XBox 360 besorgen sollte, die wäre jetzt günstig zu haben. Hmmmm, auf einmal hatte er sich scheinbar doch vorher etwas informiert. Nein, die Slim müßte es ja schon sein, er würde beim Kauf eines Autos ja auch nicht zum Vorgängermodell greifen. Da gäb´s doch jetzt auch sowas wie bei der Wii! Ich habe mich dann von ihm verabschiedet mit den Worten: "Wenn Du eh schon weißt, was Du kaufen möchtest, um es Deinem Kurzen in den Allerwertesten zu schieben, dann brauchst du mich ja nicht mehr als Berater!" Ich denke er war "not amused" was mir im Endeffekt aber auch egal ist!

Natürlich geht es nicht in allen Familien so zu. Es gibt auch noch Leute, die "normal" verfahren. Es soll sogar Familien geben, die sich darauf geeinigt haben, nur noch den Kindern Kleinigkeiten zu schenken,die sich dann auch über Sachen freuen, die nur ein paar Euro gekostet haben. Bei uns kommt auch schon seit Jahren das "Chris-nix-kind", weil wir uns Dinge, die wir brauchen, oder gern hätten, dann kaufen, wenn wir sie benötigen oder das Geld dafür vorhanden ist und nicht zu Weihnachten! Nur unsere Patenkinder bekommen eine Kleinigkeit, denn wo solles hinführen, wenn wir zu allen Nichten und Neffen den grossen Bahnhof machen würden. Einen Gelddrucker haben wir leider nicht im Keller!

In diesem Sinne,

liebe Grüße,

Ralf!

 

Liebe Bloggerfreunde,

gerade eben geschah etwas, was ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten möchte.

Wie wir alle wissen, werden gerade zu dieser Zeit, der Vorweihnachtszeit, sehr viele Pakete, Päckchen, Kartons und Kisten auf die Reise geschickt, sei es nun das Weihnachtsgeschenk, welches man sich selber gemacht hat, oder ein Geschenk für eine liebe Person, an die man halt zu Weihnachten auch denkt und daher auch beschenken möchte, oder einfach nur etwas, was man halt bestellt hat und nun endlich den Weg zu einem nach Hause gefunden hat.
Ja, die Paketzusteller haben schon alle Hände voll zu tun und es sicher nicht leicht in diesen Tagen, noch dazu bei den gerade herrschenden Wetterverhältnissen! Wenn dann noch besagte Person, für die das Paket vorgesehen ist, nicht angetroffen wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf!

Wie ich schon in meinem Blog "Winterdienst" erwähnt habe, befindet sich mein Laden in der Parterre eines 8-Familien-Hauses! Natürlich ist dort, zu den Öffnungszeiten, die sich ja mit den Arbeitszeiten der Zusteller rein zufällig meistens decken, immer jemand anzutreffen. Daher bin ich für alle Bewohner unseres Hauses, als auch für die Bewohner der benachbarten Häuser ein sehr gefragter Paketannehmer. Damit habe ich auch gar kein Problem! Was tut man nicht alles für die "lieben" Nachbarn!
Naja, wenn mal jeder wirklich so umschrieben werden könnte, aber das ist ein anderes Thema!
Aus diesem Grunde bin ich auch mit den meisten Zustellern per Du und man hält, falls es die Zeit erlaubt, teilweise noch ein kleines Pläuschchen, was sich in der Vorweihnachtszeit allerdings in Grenzen hält, weil beide (der Zusteller und meine Wenigkeit) beruflich etwas gestresst sind und wir keine Zeit dafür haben.

Es kommt vor, daß mein Durchgang vom Laden zur "privaten Zone" einer "Paket-Annahme-Station" gleicht! Wenn es sich um kleine Pakete handelt ist das auch alles gar kein Problem, aber es gibt auch andere Pakete....unter anderem bekam einer meiner Nachbarn neulich eine Motorhaube für einen Audi A4 zugestellt und war natürlich nicht zu Hause, als der Postmann 2 mal klingelte. Welche Größe dieses "Paket" hatte, brauch ich sicher nicht näher zu beschreiben! Das waren jedenfalls schon Ausmasse, die den Platz in meinem Flur reichlich beengten! Gott sei Dank wurde dieses überdimensionale Mitbringsel schon am gleichen Tage von seinem Besitzer bei mir abgeholt.

Aber nun zum eigentlichen Thema meines Berichtes, von dem ich nun, um die Ausgangsposition und die Geflogenheiten näher zu schildern, weit abgedriftet bin.

Vorweg muss ich trotzdem noch eine Kleinigkeit erläutern:
Hier im Hause wohnt auch ein Pärchen, die ich ab jetzt nur noch die Flodders nennen werde, die niemand im Haus wirklich leiden kann, weil sie sich alles andere als sozial benimmt und scheinbar großen Spaß verspürt, wenn sie den übrigen Anwohnern ganz gehörig auf den Sender gehen! Von den privaten Gewohnheiten und ihrer Arbeitsunlust ganz zu schweigen, aber das auch nur nebenbei! Diese nutzen wiklich jede Gelegenheit, um sich so richtig schön unbeliebt zu machen und dieses hat natürlich auch Folgen: Keiner im Haus, mich inbegriffen, nimmt für diese Vollpfosten irgendetwas an. Pakete schon mal gar nicht!

So:
Vorhin hält ein braunes, kastenartiges Vehikel, welches uns als UPS-Paket-Zusteller-Dienstwagen bekannt sein sollte vor meiner Ladentür, so daß meine Kunden, wenn in der Zwischenzeit jemand gekommen wäre, nur einen Weg in meinen Laden gefunden hätten, nämlich nur durch die scheiße geparkte, braune, gummibereifte Imbissbude!
Bevor ich dies jedoch richtig bemerkte, weil ich vor soviel Dreist- und Dummheit erst einmal wieder zur Besinnung kommen mußte, war der Fahrer mitsamt des Pakets schon verschwunden Richtung Haustür, die sich seitlich des Hauses befindet. Irgend jemand hatte dazu noch die Haustür offen stehen lassen, sodaß ich kurze Zeit später das Stampfen im Hausflur hörte, von besagtem Depp, der gerade die Treppe hinauf trampelte! Tja, den Weg hätte er sich auch sparen können, denn dort, wo er sein Paket abgeben wollte, war alles ausgeflogen. Er wollte zu Familie Flodder, die schon wieder auf Achse ist.
Also hörte ich das Stampfen abermals, diesmal treppab und ein paar gefühlte Millisekunden später klingelte es bei mir. Da ich wußte, wer das war, öffnete ich die Tür und fragte den vor mir stehenden, bevor er nur ansatzweise zu Wort kam, ob man noch bescheuerter Parken könne und wie er sich das vorstellen würde, wie meine Kunden den Laden betreten sollten.

Da war er genau an der richtigen Adresse. Übrigens kannte ich den Heini, der vor mir stand, ungewohnterweise nicht!

Er reagierte mit den Worten: "Ich mache auch nur meine Arbeit" worauf ich entgegnete, ob es zu seiner Arbeit dazu gehören würde, scheiße zu Parken! Irgendwie war er über diese Frage nicht wirklich "amused"! Wie konnte das nur sein?
"Er wolle nur das Paket hier abgeben, dann wäre er ja auch schon wieder weg!" Daraufhin fragte ich ihn, wieviele Kunden denn jetzt auch schon weg wären, weil er so klasse vor der Tür stehen würde.

Würde ich es schaffen, ihn zur Weißglut zu bringen, wenn ich die Annahme des Päckchens verweigere? Noch wußte ich es nicht, aber ich war guter Dinge, das es klappen würde!

Dann endlich kam er nach einigem hin und her und einiger Gegenfragen meinerseits zum eigentlichen Anlass seines "Besuches":
"Würden sie das Paket für die Familie.....Flodder....annehmen?" 
Dieses quittierte ich mit einem kurzen "Nein"!

Schade, daß ich Fotoapparat oder Handy nicht zur Hand hatte, das Gesicht dieses Wunder-Autofahrers und Paketzustellers in einer Person hätte ich euch gerne mit beigefügt!

"Warum das denn nicht?" war seine kurze Antwort! (Ich glaube er hatte schon Ansätze von Schaum vorm Mund)
"Weil ich für genau die Familie kein Paket annehme....aus Prinzip nicht!"
"Dann muß ich jetzt woanders klingeln!"
"Gut, aber vorher stellen sie bitte den Wagen um, ja?"

Zu meiner verwunderung schimpfte er nur etwas in sich hinein und parkte den Wagen wirklich anders und begab sich wiederum Richtung immer noch geöffneter Haustür! 

Hätte ich ihm sagen sollen, daß er bei den anderen Bewohnern die gleiche Antwort zu hören kriegen würde?....Ich glaube: "Nein" ....oder war das jetzt zu gemein? Nö, oder?

Es war wie ich es vorhergesehen hatte. Kurze Zeit, hmmmm, es waren bestimmt 10 Minuten, verließ er das Gebäude, stellte das nicht losgewordene Paket in den Wagen, und brauste mit einem etwas "dem Wahnsinn nahen" Gesichtausdruck von dannen!
Irgendwie tut er mir jetzt doch ein klitzekleines bißchen leid!

Achja, jeden Tag eine gute Tat! Ich kann euch sagen, mir geht es jetzt schon viel besser!
Ich kann euch nur eins raten: Solltet ihr berufstätig sein, seht zu, daß ihr, wenn auch bei euch mal dann und wann ein Paket zugestellt wird, ein gutes Verhältnis zu euren Nachbarn habt! Es ist besser so!

In diesem Sinne:

Nachbarschaftliche Grüße,

Ralf

Nachtrag:
Ich möchte noch hinzufügen, daß ich keineswegs irgend etwas gegen Paketzusteller habe. Ganz im Gegenteil. Eigentlich bin ich auch immer sehr nett zu gegenüber den zustellern, wie schon erwähnt, aber das Parken hatte mich etwas in Rage gebracht, von dem Betreten des Hausflurs, ohne sich die Füsse abzutreten, mal ganz zu schweigen! Die Zusteller, die ich kenne machen ihren Dienst vorbildlich und sind immer freundlich. Außerdem haben besagte Personen es zu dieser Zeit wirklich nicht leicht! Aber ich habe eben Prinzipien, an die ich mich halte!


Unverhofft kommt oft

26. November 2010

Kennt ihr das auch?

Ihr wollt mit Eurer Liebsten einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste verbringen oder es Euch einfach nur Gut gehen lassen und auf einmal klingelts an der Tür! Da fällt der Mundwinkel mal ganz schnell bis auf dei Teppichkante, nicht wahr?

Dieses geschah am gestrigen Abend und ich wäre nicht Ralf und hätte nicht in geistiger Umnachtung angefangen zu bloggen, wenn ich euch dieses vorenthalten würde

.....gut, wir wollten uns ehrlich gesagt keinen gemütlichen Abend machen, wir mußten auf einen Geburtstag (die Betonung in dem Satz liegt eindeutig auf dem Wort "mußten", denn Lust hatten wir beide nicht wirklich) Aber kann man ahnen, daß es noch Schlimmeres gibt? Naja, man sollte es jedenfalls.

Nun gut, zurück zum Geschehen:

Es klingelte. Wir haben uns verdutzt angesehen und meine bessere Hälfte schickte mich zur Tür...na prima. Warum muß ich eigentlich immer nachsehen, wer´s ist? Naja, egal! Ich betätigte den Türöffner und wen sah ich? Entfernte Verwandte meiner Frau, die sich monate...ach jahrelang nicht gemeldet hatten und nun unangemeldeterweise vor mir standen. Ich hoffe man hat mir meine wahnsinige Begeisterung nicht angesehen. Kurz: Ich war bedient. Wären wir doch schon früher zur Geburtstagsparty gefahren, aber da trieb es uns ja auch nicht gerade hin.....immer diese Verpflichtungen!

Ich bat sie herein und das taten sie leider auch recht zügig. Gut, daß ich noch einen Schritt zur Seite gemacht habe, sonst läg ich jetzt als Läufer im Flur.....die Tante ist nicht gerade das, was man als schlank bezeichnet. Nun walzten....ups...gingen sie schon in Richtung Wohnzimmer. Noch hatte ich die Chance, die Tür zu schliessen...und zwar von Aussen, aber das konnte ich meiner Frau nun wirklich nicht antun. Mitgehangen...mitgefangen!

Das überschäumende Begrüssungszeremoniell lasse ich einfach mal aus. Dieses wurde nämlich maßlos übertrieben vollzogen. Gut, daß man bei Umarmungen das Gesicht des Umarmten meistens nicht sehen kann, wenn man einigermassen normal gebaut ist. Glaubt mir, es war besser so! Ich hätte allerdings beim Anblick des Gesichts meiner Frau laut loslachen können, aber da wäre der Erklärungsbedarf doch sehr groß gewesen und ich glaube auch nicht, daß ich diese Reaktion meinerseits irgendwie hätte erklären können. Naja, nun waren sie nunmal da, da gab´s nichts mehr dran zu rütteln. Ich ging mit den Zirkuszelten....äh...Mänteln zur Garderobe, die mir wirklich leid tat.....sie ist diese Lasten halt nicht gewohnt. Aber sie hielt standhaft, dieses kann ich schon vorweg nehmen.

Nun saßen sie da, wie bestellt und nicht abgeholt auf unserer Couch. Sie saß übrigens auf meinem Stammplatz....hoffentlich spüre ich nicht ab Morgen sämtliche Federn am Gesäß. Freundlich, wie wir sind, baten wir unseren Gästen etwas zu trinken an und stellten ein paar Knabbereien, die eigentlich für gemütliche Abende gedacht waren, oder für netten, erfreulichen Besuch, auf den Tisch. Nach kurzer Zeit war ich nicht gerade sicher, ob unsere Mampfvorräte reichen würden! Ich kann aber auch hier vorwegnehmen....sie reichten. Gut, daß ich tags zuvor den Edeka überfallen hatte und uns ordentlich eingedeckt hatte mit den köstlichen Knabbereien, die nun an 2 wilde Tiere verfüttert wurden, die sich beim Essen aufführten, als seien sie im Pumakäfig!

 Dann ging´s zum Smalltalk...gut, daß sie wenigstens soviel Anstand hatten und vor den Dialogen den Mund leerten. 
Smalltalk hin, Smalltalk her, aber was zuviel ist, ist zuviel. Das Thema kam auf unser "Heimkino". Ob das nicht ein wenig übertrieben sei mit den ganzen Boxen (beim Wort "Boxen" hätte ich schon das Essen vom Vortag wieder ausspucken können.....Mensch, das heißt Lautsprecher) und der Anlage und überhaupt!

Hallo? Kann ich was dafür, daß ihr aus ´nem Vorstadtkaff kommt, gestern aufrecht zu gehen gelernt habt und sowieso nix besseres könnt, als anderen Leuten auf den Sack zu gehen?

Das habe ich natürlich nicht gesagt, aber die Gedanken sind ja bekanntlich frei!
Oh, da könnte ich schon wie so ein HB-Männchen in die Luft gehen. Gott sei Dank übernahm es meine Frau, unsere Elektonikinstallation zu rechtfertigen.

Ich kann nichts dafür, daß die beiden noch immer auf eine 30 cm-Röhre glotzen, bei der der Ton wahrscheinlich noch Mono aus dem Lautsprecher ertönt! Sicherlich haben sie noch immer die Kompaktanlage von Universum in der Ecke stehen, wo sich die Elektronik auf die Breite verteilt mit der tollen Plastikabdeckung, die ich eigentlich nur von Plattenspielern kenne, ....wo jeder Poti schon knarzt und rauscht, wenn man daran dreht und welche sowieso nicht oft benutzt wird, weil man ja nicht oft zu Hause ist und sich bei Verwandten und Freunden durchfrisst!

Ausserdem war es den Gnädigen etwas zu warm bei uns!
Tja, wenn ich 40 Kilo zuviel auf jeder einzelnen Rippe habe, schwitz ich auch bei 22 Grad wie ein Schwein! Für uns ist die Temperatur sehr angenehm, wenn man´s sich im Wohnzimmer gemütlich macht...vorausgesetzt man bekommt keinen unerwarteten Besuch!
Das Bier, welches ja auch für uns gedacht war, war sicherlich zu kalt, aber diese Äusserung kam wider Erwarten nicht!

Der Abend zog sich wie Kaugummi. Kein Wunder, wenn man schon bei der Ankunft die Verabschiedung herbei sehnt!
Oh, was wäre es sicher toll gewesen auf der Geburtstagsparty!
Das schlimmste war, daß die Beiden enormes Sitzfleisch hatten und nicht mal ansatzweise daran dachten, sich aus dem Sofa zu erheben und gen Heimat zu fahren. Ich liebe diese weit entfernt wohnende Verwandschaft, aber eben nur darum, weil sie weit enfernt wohnt und nicht weil sie auf ´nen Besuch vorbei kommen, wobei vorbei kommen ja auch wieder besser wäre als rein kommen!

Meine Frau werde ich übrigens noch heute bei der Schauspielschule anmelden. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ihre Antipathie so zu überspielen. Wenn sie da nicht angenommen wird, nach der Leistung, dann weiß ich´s auch nicht!

Jetzt würden wir uns gerade durch einen erfundenen Vorwand von der Party schleichen und uns noch etwas davon erholen

.....stattdessen saßen wir hier mit Dick und Doof, welches diesmal allerdings nicht 2 Personen waren, sondern für jede der beiden Personen galt!
Zu diesem Zeitpunkt hörte ich eigentlich gar nicht mehr hin, was berichtet wurde, weil es mich eh ungefähr so viel interessierte, als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Leider habe ich auf eine Frage dann mal "Nein" gesagt, wo sicherlich ein "Ja" erwartet wurde, was die Diskussion von Neuem beginnen liess. Hätte ich das Gespräch mal doch lieber wenigstens eine kleines bißchen verfolgt!

Es war kurz nach halb 12 als ich eine Hoffnung verspürte, daß die Beiden sich baldigst vom Acker machen würden. Mensch, ihr wollt doch nicht hoffentlich schon gehen? Hmmmm, ein bißchen Geduld mußte ich noch haben, aber wir waren nicht mehr weit davon entfernt, als dem Onkel meiner Frau doch noch einfiel, daß sie ja die Wohnung noch gar nicht ganz inspiziert hatten.
Wir wohnen dort jetzt seit fast 3 Jahren undsie waren Gott sei Dank das erste Mal da. Da darf eine Wohnungsbegehung doch wahrlich nicht fehlen, auch wenn´s schon fast Mitternacht ist, oder?
Naja, gesagt, getan.....es hatte auch sein Gutes....sie standen schon einmal, da ist das Gehen sicherlich nicht weit!

Also: Wohnzimmer hatte man ja schon gesichtet und für überelektronisiert befunden, Küche, Flur, Schlafzimmer, Bad waren schnell untesucht und für OK befunden worden, doch dann kam ja noch das Büro! Ich wollte es eigentlich aussen vor lassen, weil ich nicht wieder diskutieren wollte, aber der Satz: "Was ist das denn für ein Zimmer" zerstöte meinen Plan. Nur zur Erklärung: Unser Büro beinhaltet unsere "Mediathek", sprich, unsere DVDs und BluRays.

Die Tür wurde geöffnet und der Blick beim Eintreten fällt als erstes auf meine Regalkonstruktion mit den verschiedenen Medien. Das war natürlich aus den Mündern des Besuchs wieder einmal total übertreiben. Es läuft doch so viel im Fernsehen, da braucht man doch nicht so viele DVDs. BluRays kannten Besagte noch gar nicht.

Auch hier kann ich nur eins sagen: Wie konnte es auch anders sein. Bei denen im Regal stapeln sich sicherlich die Audio- und Videokassetten, die dann sicherlich auch noch scheiße beschriftet sind und ja eh nie gehört bzw. gesehen werden, weil sie ja, wie schon erwähnt, lieber anderen Leuten ganz extrem auf die Zwiebel gehen!

Ich hatte nun auch gar keine Lust mehr mich dewegen zu rechtfertigen und sagte nur schlicht und einfach: "Jedem das Seine!" worauf dann kam: "Ihr müßt ja gut verdienen!"

Hallo? Was geht die das denn an, wofür wir unser, oder ich mein Geld ausgebe. Ich kauf mir nicht alle 2 Jahre ein neues Auto wie sie, obwohl sie das Autofahren nie richtig gelernt habe uns es auch nie lernen werden! Na gut, wenn ich recht überlege, könnten bei uns auch noch wesentlich mehr blaue Scheiben stehen, wenn ich immer bei anderen Essen und trinken würde, aber lassen wir das!

Es ging dann noch ein bißchen hin und her und ich habe mich schonmal auf den Weg zur Garderobe begeben um ihnnen höflichst beim Anziehen der Mäntel behilflich zu sein, wie es sich halt so gehört....vor allem, wenn man jemandem einen Wink mit dem Zaunpfahl verpassen möchte, daß es doch langsam wohl an der Zeit wäre zu gehen! Dieses wurde mit dem aberwitzigen Kommentar quittiert: "Wollt ihr uns loswerden?" welches von einem blöden Lachen noch hervorgehoben wurde! Wie gerne hätte ich "Ja" gesagt, aber ich habe es lieber runtergeschluckt, obgleich es schon fast meine Lippen verlassen hatte. (Oh, letzte Teil des Satzes erinnert mich an die nächste Katastrophe....an den Wanderprediger...an Xavier Naidoo....aber das ist wieder ein anderes Thema)
Gut, Mäntel sassen, passten, hatten Luft (was mich sehr wundert), Tür auf, überfrohe Verabschiedung, Arschtritt, raus!

Ich kann Euch nicht sagen, wie mir das Bier nach 12 Uhr gemundet hat. Das war besser wie drei Feiertage auf einmal. Im Hintergrund hörten wir noch ein gut zu vernehmendes "Scheiben freikratzen" bei laufendem Motor (man hätte die Polizei verständigen sollen), 2 Autotüren fielen ins Schloss, ein Wagen fuhr davon und es wart Ruhe.....Amen!

Nicht einmal meinem Ärgsten Feind wünsche ich einen solchen Abend mir einem solchen Verwandschaftsbesuch. Gut, daß auch meine Frau dieser Meinung ist, denn es ist ja ihre ganz entfernte Vewandtschaft. Sollen sie sich wieder in ihr Dorf verpissen, wo bestimmt auch jeder so froh ist wie wir, wenn sie wieder abhauen.

Warum gibt es eigentlich in jeder Familie schwarze Schafe, und warum kommen diese alle Jahre wieder zu einem ins Haus. Könnt Ihr mir diese Frage beantworten?

In diesem Sinne,

geselligen Gruß,

Ralf



…man, ich bin aber auch ein Vollidiot, warum kann ich eigentlich nie „Nein“ sagen? Dabei wäre es so einfach: “NEIN!” ggf. noch mit einer Notlüge wie “Habe keine Zeit!” – aber nein, ich Trottel muss natürlich sagen: “Na, klar! Gerne! Sicher helfe ich dir beim Umzug!”

Eine guter Freund von mir ist nebst seiner Freundin umgezogen – das passiert in meinem Freundeskreis in letzter Zeit sogar etwas häufiger! Meistens muß ich dann den geliehenen 7,5-Tonner fahren, den ich gestern auch noch zuvor abholen sollte, weil keiner Zeit dafür hatte. Tzzzzz!

So war es auch als Dirk* (Name von der Redaktion geändert) meinte ob ich ihm mal “kurz” helfen könnte, müsste nur einmal fahren, es wären auch genug Helfer vor Ort. Stimmt! War auch so, es waren genug Helfer vor Ort – beim Ein- und Ausräumen waren wir allerdings nur zu dritt.

Also schleppten wir zu dritt das Wohnzimmer und die unzähligen Kisten aus dem 3. Stock und es war wie immer wenn mich jemand bei einem Umzug dabei haben möchte, die Schränke waren natürlich nicht leer geräumt, so trug ich volle Kommoden, dessen Schubladen immer aufgingen ,bis ich die mit Panzerband (viel Spaß beim abknibbeln) zugeklebt hatte.

Die privaten Sachen meines Kumpels zu schlören, war auch nicht so das Problem, aber die seiner Freundin, die ich eh so gerne habe wie die Pest, schlugen dem Fass den Boden aus!

Alleine mit dem  Inhalt aus den Badezimmerschränken (der in Plastik-Kisten verpackt war) könnte man eine komplette Douglas Filiale (Erklärung für die Männer: Douglas ist sowas wie ein Baumarkt – halt nur für Frauen) ausstatten, im Schlafzimmer hatte sich in einem Schrank eine komplette dm-Filiale versteckt. Frauen und ihre Beauty-Artikel, da wird so ein “Blick in die Schublade” schon mal schnell zu einem Besuch bei einer Aufbereitungsanlage mit Lackierstraße, inkl. Füller, Spachtel, Grundierung, kompletter Lack-Mischanlage und Klarlack. Sogar ein Lichhärtungsgerät (für Fingernägel) habe ich dort gesehen – unfassbar.

Heilfroh war ich, dass sie sich ein neues Bett und neue Badmöbel im Internet bestellt hatten, die neue Küche (die maßgeschneidert werden musste weil der Küchenraum mehr oder weniger “komisch” ist) kommt wohl erst kurz vor Weihnachten. Ihr altes Bett hatten sie entsorgt und ihre Badmöbel hat der Nachmieter zusammen mit der Küche übernommen. Daß die Badmöbel nicht mit müssen wurde mir natürlich erst gesagt als ich diese schon nach unten geschleppt hatte (ich hatte mich auch schon gewundert, denn die waren ja ausgeräumt und waren dementsprechend schön leicht). Die Waschmaschine musste auch mit und natürlich befand sich auch noch Wasser im Schlauch. Jetzt war ich nicht nur fix und fertig, nein auch noch Nass! Die Handtücher waren wie immer in irgendeiner Kiste verstaut und ich trocknete mich mit einer Art “Badezimmerteppich” ab. Der Rest lief eigentlich ganz gut!

Nach ca. 3 Stunden war jedenfalls der LKW und 2 Privatewagen voll und die Bude leer. Man startete in „Dreier-Kolonne“ zur neuen Wohnung! Diese befindet sich in Münster in einem, sagen wir mal sehr bewohnten Gebiet nahe der Innenstadt! Im Kreuzviertel. Kurz: die Strassen dort sind nur in Ausnahmen, und ein Umzug ist so eine Ausnahme, für LKW gesperrt! Aber ein 7,5-Tonner geht ja eh noch als PKW durch, auch wenn die Ausmaße geringfügig größer sind, als bei einem PKW. Nunja, es war schon herrlich über gefrorenen Schneematsch zu fahren, wenn die Fahrspur ca. 10 Zentimeter größer ist als der Wagen, den man bewegt. Warum hatte ich eigentlich die ganze Zeit so ein komisches Gefühl in der Magengegend, daß wir Probleme mit der Parkerei kriegen würden in dieser Gegend? Ca. 10 Minuten später sollte ich erfahren warum!

Kennt ihr es nicht auch, daß man eine „Ladefläche“ für einen Umzug anmeldet und diese dann mit Flatterband oder ähnlichem absperrt? Man hätte auch besagte Freundin dort festbinden können, die alle anderen weggescheucht hätte, aber lassen wir das! Für ein solches „Absperren“ benötigt man aber eine Genehmigung der Stadt……könnt ihr´s euch denken? Nein?
Hmmmm, um die Genehmigung einzuholen fehlte den Gnädigen die Zeit! Nix mit Absperrung, nix mit Parkplatz, nix mit Ladefläche!  Also auch nix mit Beruhigung meinerseits. Ich hätte ins Handschuhfach göbeln können.
Nun gurkte ich da rum wie so ein Irrer und fand einen Parkplatz, in den vielleicht ein Smart gepaßt hätte, allerdings weniger unser Gefährt. Der Spruch: „Passen wir da nicht rein“ fehlte mir auch noch und ich biss mir doch lieber auf die Lippe, um wenigstens etwas höflich zu bleiben, obgleich ich die Nase eigentlich schon seit dem Einräumen,….ach Quatsch….seit dem Begrüßen seiner Freundin, voll hatte! Nach langem Hin- und Herfahren fanden wir dann doch einen einigermaßen passenden Platz für den LKW. Man, was habe ich mich da reingequält…aber wie gesagt, ich hatte die Nase voll und hatte nicht mehr ganz den Durchblick und so schlich sich ein kliener Denkfehler ein. Nein,ich habe keinen anderen Wagen angetickt!!! Der LKW paßte wunderbar, aber von der Hebebühne hätte wir nur über das Dach des dahinter Parkenden herunter kommen können. Also, auch nix, aber das Mass war nun voll, also parkte ich schräg. Fußweg dicht….Straße halb dicht….scheiß egal….ich hatte die Faxen dicke! Die anderen Fussgänger und Verkehrsteilnehemr allerdings auch. Nach kleiner Diskussionen mit diesen blieb der wagen jedoch genauso stehen, wie er nunmal stand, auch wenn sich einige Fussgänger extrem darüber aufregten! Hmmmm, gut, es ist nicht schön mit einem Rolator halb durch die Hecke schieben zu müssen, aber was sollte ich denn tun? Den Wagen untern Arm packen und ihn ins Treppenhaus setzen? Ausserdem sollten Gehbehinderte bei den Wetterverhältnissen eh besser zu Hause bleiben, da sind auch die, die ohne zu gucken einfach mal eben im Schneckentempo die Straße überqueren, aber das ist ein anderes Thema! Die Parklücke befand sich übrigens ca. 300 Meter von der neuen Wohnung weg. Naja, es gibt schlimmeres, und bei einem Umzug mit Dirk und Konsorten ist man Kummer ja gewöhnt! Es wurde alles in besagte Wohnung über beschissen geräumte Fußwege getragen und der Wagen leerte sich recht schnell, zu meiner Verwunderung. Sagte ich, daß sich diese neue Wohnung in der 2. Etage befindet und das das Treppenhaus alles andere als weitläufig ist? Trotzdem klappte alles wie erwähnt recht unproblematisch! Welch Wunder!

Mein Kumpel braucht allerdings jetzt auch noch einen neuen Wohnzimmertisch, denn mit dem sind er und seine Freundin auf dem Fußweg ausgerutscht…..er (der Tisch) hat´s nicht überlebt…aber ein bißchen Schwund ist ja immer. Gut, daß ich den nicht mit ihm getragen habe! 

Es war schon lange dunkel, so gegen 20:30 Uhr, da war der LKW leer und die Wohnung voll. Es sah aus wie in einer Räuberhöhle. Aufgrund der großen Unlust wegen der spitzenmäßigen Vorbereitung dieser Umzugsaktion, hatte jeder die Möbel und Kartons da abgestellt, wo gerade Platz war. Was wo hingehört? Egal…einfach alles rein in die Bude. Die Verpflegung während des Umzugs ließ übrigens nebenbei bemerkt auch zu wünschen übrig. Ich hatte nicht nur den Kaffee total auf, mir schmerzten nicht nur alle Knochen, nein, ich hatte auch noch Schmacht bis über beide Ohren und hätte eine Badewanne aussaufen können!

Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis man in der neuen Wohnung der Beiden alle Zimmer betreten kann? Im Moment erweisst sich dieses durch die gestapelten Umzugskartons und der kreuz und quer in der Wohnung verteilten Möbel als recht schwierig! Hoffentlich kommt die Küche wirklich erst in der letzten Woche vor Weihnachten, sonst haben die Monteure genauso viel Spaß wie wir!

Ich bin jedenfalls dann gegen 21 Uhr nach Hause gefahren und habe erst einmal ordentlich gegessen. Danach habe ich mich noch ein wenig mit meiner Frau vor der Flimmerkiste entspannt. Eins kann ich noch sagen, ich habe sehr gut geschlafen. Sollte ihr zu denen gehören, die Schläfstörungen haben: Hilfe bei Umzug kann nicht schaden! Wer danach nicht schläft, hat sich gedrückt! Allerdings spüre ich heute morgen Muskelkater an Stellen, wo ich gar nicht wußte, daß sich dort Muskeln befinden. Es ist schön, wenn der schmerz nachläßt….dieses liegt allerdings noch in weiter Ferne. Von meinen Bewegungen zu schliessen, braucht ich heute Abend auch eine Gehhilfe. 

 

In diesem Sinne:

 

Erholsame Grüße,

 

Ralf

Hallo liebe Leser, falls dies überhaupt jemanden interessiert!

Ich wurde neulich von einer lieben Clubkollegin mit folgenden Zeilen überrumpelt: "Mensch, nich nicht einmal ´nen Blog.......!"
Sollte mir das zu Denken geben? ............ Ich glaube "ja"!

Daher möchte ich mich nun auch in die Runde der Blogger einreihen und hier und da mal ein paar Sachen berichten, die mir an manchen Tagen auffallen, oder einfach so passiert sind, bei denen ich denke, dass sie es wert sind, hier nieder geschrieben zu werden. 
Gut, ich bin sicherlich nicht der große Schreiber, aber vielleicht bringe ich Euch ja in Zukunft ab und zu mal dazu, daß ihr über einen Beitrag schmunzelt oder darüber nachdenkt, oder vielleicht sogar beides! 
In diesem Sinne ist mein eigener Blog hiermit feierlich eröffnet und  hofft darauf, auch manchmal geöffnet zu werden. Achja,nach dem Öffnen wäre das Lesen der Beiträge auch nicht die schlechteste Idee! 

In diesem Sinne.....viel Spaß in 
Ralfs Blog

Oh du fröhliche.....!

6. November 2010
Ich möchte nun ein Thema ansprechen, bei dem ich sicherlich bei dem Ein oder Anderen auf Granit beisse, weil er anderer Meinung ist, aber sicherlich auch Manchen aus der Seele spreche! 
Selbst hier im Forum fiel neulich das Wort "Weihnachten" und daraufhin folgte ein Beitrag eines von mir geschätzten Clubkollegen, der da lautete:
"Hört bloss auf.....hier ist weihnachtsfreie Zone!"


Diese Gedanken sind mir gekommen, als ich noch kurz am gestrigen Abend unverhoffterweise in die Stadt mußte!


Es ist Anfang November und trotzdem ist es nicht mehr zu übersehen: Bald ist Weihnachten!
Wenn man in die Stadt fährt, um noch ein paar Besorgungen zu tätigen, kann man es nicht übersehen. Es leuchten schon die Lämpchen. Schokoladen-Nikoläuse stehen überall, ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Weihnachtleckereien, die einem nur so vor den Latz geknallt werden. Man kann diesen einfach nicht entrinnen, selbst wenn man es auf hartnäckigste Weise versucht. Denn diese Aufsteller stehen sogar außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche des Kaufhauses, in dem man sich gerade dummerweise befindet! Den Meisten hängen diese Sachen schon aus den Ohren, bevor es überhaupt soweit ist....die "Oh du fröhliche..."- Zeit! 

Das Fest der Heuchelei und des Kommerz ist in greifbare Nähe gerückt!

Denn bald ist es wieder so weit, es ist kalt, in der Stadt ist der Weihnachtsmarkt feierlich eröffnet worden und alle Menschen auf der Welt sind auf einmal aus ihren Löchern gekrochen - keine Ahnung wo die plötzlich alle her kommen.

Kurz: Die Stadt platzt aus allen Nähten!

Diese Leute haben sich anscheinend über das ganze Jahr ihre geheuchelte Freundlichkeit aufgespart.
Zwar kämpfen sie mit dir erbittert um den letzten Parkplatz in der Stadt, hupen wie die Wilden, schimpfen und wettern wie die Blöden, denken, die Straße gehört ihnen, drängeln sich durch die Stadt, erkämpfen sich mit roher Ellbogengewalt die Wege durch hoffnungslos überfüllte Einkaufsstraßen, kämpfen an der Kasse um den nächsten Platz in der Schlange als gäbe es kein Morgen und sind sich stets dessen bewußt, dass erstmal sie dran sind und dann die Anderen.

Aber zum Glück wird dieser ganze selbstgemachte Streß von leiernder Weihnachtsmusik, Glühwein(gestank)duft und und den grellen kleinen Lichtern und überdimensionalen, blinkenden Weihnachtsmännern untermalt.
Und auf einmal, man steht da und erwartet nur Böses, da kommen diese Menschen, die das ganze Jahr über entweder gar nicht da sind oder dich einfach ignorieren und lächeln dich an und wünschen dir alles Gute und eine schöne Zeit.
Und das alles nur um dich hinterher direkt wieder zu vergessen, ....eben nur weil Weihnachten ist.
Menschen die sich das ganze Jahr nicht um dich kümmern sind auf einmal unglaublich freundlich, ....weil eben Weihnachten ist.
Man ist gezwungen Menschen Dinge zu schenken obwohl man gar nicht weiß, was man schenken soll. Im Mai hätte man vielleicht eine super Idee gehabt. ....Aber es ist eben jetzt Weihnachten.
Man verschenkt Dinge, die man gar nicht kaufen will, an Menschen denen man nichts schenken will, nur um nicht dumm da zu stehen ....weil halt Weihnachten ist!
Das ist schon eine besondere Form der Heuchelei bei der man sogar irgenwie gezwungen wird mitzumachen, denn man möchte ja nicht als "Spielverderber" gelten. Außerdem erwarten es alle anderen ja von einem!
Wir haben wenigstens diese für mich sinnlose Hin- und Herschenkerei abgeschafft. Bei uns kommt jedes Jahr das "Chris-nix-Kind".......so wird es jedenfalls Jahr für Jahr besprochen
.....und was passiert? Irgend jemand kommt doch mit einer "Kleinigkeit" um die Ecke, weil es ja sooooo fürchterlich ist, zum Fest mit leeren Händen zu erscheinen, und man selber steht da wie der Ochs vorm Berg, weil man sich an die Abmachungen gehalten hat!
Na......Ich sag nur "Frohe Weihnachten"!

Da gibt es Menschen, die pilgern wie die Heiligen in die Kirchen, nur damit sie dort auch gesehen werden, und nicht um des Festes Willen. Diese nähern sich komischerweise das ganze restliche Jahr nicht auf 100 Meter einem solchen Gebäude! Und danach wird dann noch schnell über all die anderen Leute hergezogen, die ja mal wieder unmöglich aussahen und auch schon im letzten Jahr genau diesen Mantel an hatten, um diesen aber dann freundlich lächelnd die Hand entgegen zu strecken und ihnen ein "fröhliches Weihnachtsfest" zu wünschen! Auch für einen kleinen Smalltalk hat man noch Zeit, bevor man sich auf dem Heimweg zum Festmahl wieder die Mäuler zerreist! 

Eigentlich sollte man einschlafen und nach Weihnachten erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist, wenn die Menschen wieder genauso ignorant und gemein, aber wenigstens sie selbst sind.

Von wegen " Fest der Liebe" ...

Wenn ich jemandem zeigen will wie sehr ich ihn liebe, dann sollte ich das in jedem Moment machen und nicht nur, weil halt die Zeit ist, wo sowas gezeigt wird!
Wenn ich jemandem was schenken will, dann sollte ich das immer dann tun, wenn ich das möchte, und nicht nur zu dieser Zeit!
Und wenn ich mit der ganzen Familie zusammen sein will, dann sollte ich das tun wann immer mir danach ist und nicht nur weil halt eben Weihnachten ist...
Ich bin jetzt schon froh, wenn die Zeit vorüber ist und alle wieder so sind, wie sie sind!
Natürlich, und das muß ich zum Schluß noch erwähnen, gibt es auch Ausnahmen...Menschen, die auch zur Weihnachtszeit sie selber bleiben! Eine leider fast ausgestorbene Spezies!

Nichts geht mehr!

12. November 2010

Und wieder sitz ich hier und blogge! Hätte auch nicht gedacht, daß ich fast jeden Tag einen Blog verfasse.....aber was kann ich dafür, wenn hier jeden Tag was anderes passiert, was ich euch einfach nicht vorenthalten möchte, trotz lästernder Clubkollegen aufgrund meiner neuen Bloggerslust, obwohl genau diese Personen mich erst darauf gebracht haben, überhaupt zu bloggen. Naja, wie man´s mache, macht man´s verkehrt!



Aber vorweg, bevor ich zum eigentlichen Thema komme:
Habt Ihr schon mal von der „Zweiten Kompetenzstufe“ gehört? Nein? Ich auch nicht. Bis heute. Denn heute hab ich (mal wieder….) mit den rosaroten Jungs von der Telekom telefoniert und dabei von diesem sagenhaften Instrument der Kundenbetreuung erfahren.


Folgender Fall:
Heute Morgen war ich in meinem Laden telefonisch nicht erreichbar. Man konnte zwar raustelefonieren, jedoch wurde dann beim Angerufenen keine Nummer angezeigt. Wer uns anrufen wollte, bekam die gute alte Leier: „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“ zu hören.
Das hätte ich natürlich gar nicht mitgekriegt, wenn mich nicht zwei Musterkunden darauf hingewiesen hätten, die direkt zu mir kamen und mich darüber aufklärten!
Dieses Problem wurde dann, man lese und staune, sehr schnell behoben, allerdings funktioniert seitdem nun das Internet nicht mehr. Wie gut, daß ich per W-LAN auf´s Internet meines Vaters zugreifen kann, sonst könnte ich diese Zeilen nicht mal schreiben!

Ich also todesmutig die Nummer vom Telekom-Kundenservice gewählt und auch ziemlich flott einen Mitarbeiter dran gehabt. (Gut, „ziemlich flott“ ist übertrieben… erstmal hab ich mir einige Minuten Werbung für „Fernsehen mit der Telekom“ anhören müssen, ja danke auch, ganz lieb, ich will aber ned mit Euch fernsehen. Geht doch bitte einfach nur ans Telefoooon! Und dann kam natürlich noch der äußerst sinnige Hinweis, dass ich sämtliche technischen Anfragen auch gerne über den Online-Service erledigen könnte… ja klasse, können vor Lachen! Hallooooo? Online-Problembewältigung ohne Internetverbindung? Das möchte’ ich jetzt aber mal gezeigt kriegen!


Auf jeden Fall schilderte ich dem netten, schlechtes fränkisch nuschelnden Herrn am andern Ende der Leitung mein Problem und er durchsuchte mein Kundenkonto. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten… ich wollte ihn grad fragen ob ich ihm nen Kaffee bringen soll, da redete er plötzlich doch wieder mit mir: „Also, Ihre Internetverbindung ist tot.“ Ja suuuuper Du Schnellchecker, weswegen ruf ich Dich eigentlich an? – „Warum das so ist, kann ich Ihnen aber gerade leider nicht sagen, die DSL-Prüfung in unserem System funktioniert momentan nicht. Aber ich gebe Ihren Fall sofort an unsere „Zweite Kompetenzstufe“ weiter, die werden sich umgehend darum kümmern und Sie dann auch gleich zurückrufen!“ Bevor ich noch irgendwas sagen konnte geschweige denn fragen konnte, was mit „gleich“ gemeint ist (sofort? Morgen? Nächstes Jahr im Juli?) hat er sich auch schon ganz freundlich fränkisch nuschelnd von mir verabschiedet und ich saß wieder da mit meinem Problem. Und nun warte ich ganz aufgeregt auf die „Zweite Kompetenzstufe“.

Was wird da nun wohl passieren?
Klingelt jetzt irgendwo in einem hoch technisierten Superbüro ein rotes Telefon und James Bond himself sagt: „Agenten, Alarmstufe Rot! In Münster liegt ein DSL-Anschluss brach!“ Daraufhin erscheint dann wie aus dem Nichts ein zwanzigköpfiges rosarotes Super-Einsatzkommando, greift zu rosaroten Kalaschnikows und macht sich im rosaroten Super-Heli auf den Weg nach Nordrhein Westfalen, um dort bei diesem Sauwetter den Boden vor meinem Laden aufzugraben (mit bloßen Händen versteht sich!) und die Ursache der Störung zu beheben? Sobald der Fehler lokalisiert ist (ein Marder hat ein Kabel angebissen oder so….) klopfen sich die rosa Jungs alle auf die Schulter und beglückwünschen sich gegenseitig zum erfolgreich gelösten Fall? Nein, ich denke es wird anders laufen.....irgendwie erinnert mich das Ganze arg an Mittermeyers "American-Express-Karten-Gag"

Oder aber, und das halte ich für wesentlich wahrscheinlicher, bedeutet „Zweite Kompetenzstufe“ einfach nur, dass der Call-Center-Futzi am Telefon sich lediglich nicht zu helfen wusste und auf die Schnelle mit einem so beeindruckend klingenden Wort wie „Zweite Kompetenzstufe“ (vergleichbar mit „Christkind“, „Osterhase“, „Weltfrieden“) von sich ablenken wollte und nun in aller Ruhe sein Halb-Zehn-in-Deutschland-Frühstück zu sich nahm und mein DSL-Problem im Nirvana einer rosaroten Kläranlage verschwindet?

Wir werden sehen…. Falls es die sagenumwobene „Zweite Kompetenzstufe“ tatsächlich gibt, bin ich mal gespannt, wie kompetent die wirklich ist. Falls die es schaffen sollten das Problem heute noch zu lösen, dann wird ich all meine im Moment noch begründeten Zweifel über Bord werfen und künftig bei allen Problemen die „Zweite Kompetenzstufe“ zu Rate ziehen (kaputtes Auto, leeres Konto, meckernde Frau…) 

Hach, was wäre das für eine kompetente Welt…..! 


In diesem Sinne,

kompetenteste Grüße

von Ralf

Meine Karnevalsgedanken

11. November 2010

Heute ist Karnevalsanfang!

Gut, wir sind noch lange nicht beim Rosenmontag angelangt, aber trotzdem muß ich schon zu Beginn der Karnevalszeit seit 2007 von Jahr zu Jahr daran denken, daß ich vor 4 Jahren in der 5. Jahreszeit meine Frau kennengelernt habe, was auch wohl so sein sollte!
Ich will euch diese "Geschichte" nicht vorenthalten! War schon kurios, das Ganze! 
Also erzähl ich mal aus dem Nähkästchen!

Ich werde wohl ein bißchen ausholen müssen, da ja sicherlich nicht alle die Gegend kennen, in der sich das Ganze im Jahre 2006 abspielte!


Hier zur Verdeutlichung ein Kartenausschnitte der Umgebung:
Quelle: Google Maps

 Gebürtig komme ich aus Münster, bin dann mit meiner damaligen Freundin nach Gremmendorf (das liegt auf der Karte direkt neben Angelmodde, wird in der Karte nicht angegeben) gezogen. Dieser Lebensabschnitt dauerte ungefähr 6 Jahre an, worauf ich dann allein nach Nienberge zog in eine schöne gemütliche 2-Zimmer-Wohnung,aber das nur nebenbei.

Schon lange Zeit zuvor war ein Termin im Jahr festgelegt:

Der Ziegenbocksmontag in Wolbeck, kurz ZiBoMo!


Dieser Karnevalsumzug findet jährlich genau 1 Woche vor dem Rosenmontag statt, und nie ohne uns! Naja, im Jahr 2006 sollte es anders sein. Da die Trennung von meiner Ex mir immer noch schwer im Magen lag, hatte ich irgendwie überhaupt keine Lust dort zu erscheinen. Wenn da nicht meine Kumpels gewesen wären, die mir dermassen auf den Geist gingen mit Ihrem: "Mann, komm doch mit!" usw. und so fort, daß ich keine andere Wahl hatte und mich "überreden" ließ! Es sollte mein Glück gewesen sein, aber dazu später!

Zwischendurch muß ich Euch nun noch über die Geflogenheiten aufklären, die jedes Jahr die selben waren. Wir trafen uns bei mir (war irgendwie immer so....warum eigentlich?.....egal) und fuhren von dort mit dem Bus oder auch schonmal mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolbeck, wo wir meistens schon 1 Stunde vor Beginn des Zugs ankamen. Vor Ort machten wir uns dann auf den Weg zu unserem "Stammplatz", an dem wir immer, und ich betone immer, den Zug verfolgten! "Proviant" hatten wir ja genug dabei (auch immer)!
Es gibt einige Leute, die wir nur vom ZiBoMo kennen und auch nur an besagtem Tag dort treffen, eben an dieser Stelle. Nach dem Umzug wurde dann in die "Kiepe" gegangen, eine Kneipe, die zu Karneval extrem angesagt ist und wo die Luzie mal so richtig ab geht bis tief in die Nacht.


Die Kiepe...., sieht nicht danach aus, ist aber an dem Tag ein MUSS!
Quelle: unsere private Homepage 

Aber weiter im Text:
Wir machten uns also von Nienberge (von mir) auf nach Wolbeck.
Übrigens wohnte ein Kumpel von mir in Gremmendorf, wenn ihr auf die karte schaut, könnt ihr erkennen, wie bescheuert es eigentlich war, daß wir uns bei mir trafen!
Wir nahmen den Bus und es dauerte schon geraume Zeit bis wir da waren, weil der Bus mit der Kirche um´s Dorf fuhr und wir am münsterschen Hauptbahnhof auch noch umsteigen mußten! Irgendwann konnten wir aber das Ortseingangsschild "Wolbeck" lesen und waren nur wenige Minuten danach vor Ort. Auf zum Stammplatz!
Tja, dumm gelaufen.
Dieses Jahr hatte sich schon ein Damenkegelclub eines Nachbarortes diesen Platz ausgesucht, weil er ihnen genauso günstig erschien wie uns in all den Jahren. Kurz gesagt: Wir suchten uns ein anderes geeignetes Fleckchen Erde, um uns dort zu postieren, denn einen Damenkegelclub, von denen alle unsere Mütter hätten sein können, geht auf die Dauer mal gar nicht! Ehrlich gesagt nervten die schon nach ca. 5 Minuten! Also Segel setzen und weg!

Nach kurzer Zeit hatten wir einen gleichwertigen Platz geunden, in dessen Nähe sich sogar ein Bierwagen aufgestellt hatte. Tja, was will man mehr!
Nach kurzweiliger Zeit ging der Zug dann los und es kam Stimmung auf, wie ich es eigentlich nach meiner anfänglichen Unlust nicht geahnt hätte. Während des Umzugs ging uns dann aufgrund unvorhersehbarer Organisstionsmängel das Proviant aus und ich machte mich als erster auf den Weg zu eben genanntem Wagen, um Nachschub zu besorgen.Auf dem Rückweg, mit 4 Gläsern Bier beladen, fiel mir dann meine jetzige Frau ins Auge, die sich mit Ihrer Freundin hinter uns gestellt hatte.......unter anderem....dort standen natürlich auch noch zig andere herum, die mir aber eben nicht ins Auge fielen. Wie dumm für ihn, daß einer meiner Kumpels wohl gerade die Toilette aufsuchte, als ich wieder zurück kam. Hmmmm, 1 Glas Bier zuviel! Ich habe dieses Glas dann mal der netten Dame angeboten, die mir soeben, wie schon mehrfach erwähnt, aufgefallen war. Ich holte dann nochmal 2 Gläser für den "Verschollenen" und für Ihre Freundin und man kam ins Gespräch, indem ich erfuhr, daß auch sie von Ihrer Freundin "überredet" wurde mitzukommen und daß auch sie normalerweise an anderer Stelle den Zug ansehen!

Irgendwie habe ich ehrlich gesagt vom Umzug nicht mehr so ganz viel mitbekommen!

Auf die Frage, was die beiden denn nach dem Umzug machen, zeigten mir beide einen Stempel von der "Kiepe" auf ihrem Handrücken. Na, was ein Zufall! War es wirklich Zufall? Ich weiß es nicht! 

Also gingen wir alle zusammen hinterher in besagte Lokalität, wo der Abend dann auch viel, viel später sein Ende nahm. Im Laufe des Abends wurden natürlich die Telefonnummern ausgetauscht und es wurde sich auch näher gekommen! Es war echt ein toller Tag, den ich wohl nie vergessen werde und an den wir, Jahr für Jahr, zurückdenken und uns darüber amüsieren.

So spielte sich unser Kennenlernen ab!!! 
.....und gerade heute mußte ich wieder daran denken, wo ich schon heute morgen im Forum mit "Helau und Alaaf" von einigen empfangen wurde!

Meine Kumpels, die alles miterlebt haben und Zeugen des Geschehens waren, mußten natürlich auch ein ihren Senf dazu abgeben, weil sie über eine "Karnevalsbekanntschaft" nur schmunzeln konnten! Sie schickten mir tags darauf eine Email mit folgendem Inhalt, den sie irgendwo im WorldWideWeb zusammengeschustert hatten:

Quelle: unsere private Homepage


Was soll uns dieser Text noch sagen:
  • Man sollte wirklich öfters auch mal auf seine Freunde hören
  • Man soll die Feste feiern wie sie fallen
  • Karnevalsbekanntschaften müssen nicht immer im Sande verlaufen, es könne auch Ehen daraus entstehen!
  • Nichts ist so schlimm, wie es anfangs erscheint....also einfach mal über den eigenen Schatten springen
....und eine Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich daran zurückdenke:

Gibt es so etwas wie Bestimmung?
 
Meines Erachtens waren es zu viele Zufälle an diesem Tag!
 
Eines bleibt noch zu sagen: Wir sind immer noch Glücklich wie an beschriebenem Tag. Wir zogen bereits ein halbes Jahr später zusammen nach Albersloh, haben am 20.07.2007 geheiratet  und wohnen z.Zt. in Havixbeck (auf der Karte sieht man nur noch das "ck" am linken Rand ungefähr in der Mitte)! 

Hoffentlich bleibt es so!

 
Tja, wie der Titel schon sagt, kommt man manchmal nicht drum herum, auch mal in einen sauren Apfel beissen zu müssen. Ich mußte gestern abend gleich mehrere saure Äpfel zu mir nehmen!

Eine kurze Erläuterung:
Meine Frau guckt sich wirklich alles mit mir an, sei es die "SAW-Reihe", "Stirb langsam" oder "The Hills have Eyes"! Da kann kommen was will, sie ist dabei und zieht das Ganze auch bis zum Ende durch! Horrorfilme als auch Action-Streifen läßt sie bedingungslos über sich ergehen ohne mit der Wimper zu zucken. 
Ich weiß aus eigener Erfahrung aus vergangenen Beziehungen, aber auch im Freundeskreis, daß das nicht bei Allen so ist. Ich habe Kumpels, die bei solchen Genres durchaus allein vor dem Fernseher verweilen, wenn ein solcher Film gezeigt wird. 
Da habe ich wohl Glück gehabt, wie?

Und jetzt kommt besagter saurer Apfel ins Spiel!
Wenn meine Liebste sich wirklich alles mit mir ansieht, muß ich auch mal Ihren Vorlieben nachgeben und mir auch mal mit Ihr Dinge ansehen, die ich normalerweise nicht einschalten würde. Aber was macht man nicht alles....!
Gestern abend wollte sie sich unbedingt das Finale von "X Factor" ansehen. Gott sei Dank wollte sie nur das Finale anschauen, von den Vorrunden, Liveshows und was es da sonst noch alles gab, blieb ich verschont. 
Nun gut, da ich mich nun gestern dieser Katastrophe, äh, Sendung sowieso aussetzen mußte, habe ich mir gedacht, daß ich mal wieder eine kleine Zusammenfassung dieses Ereignisses verfasse, wie schon am gestrigen Tage von "Bauer sucht Frau"!

Also fang ich einfach mal damit an!

Am gestrigen Dienstag, den 09.11.2010, war es soweit: das große Finale bei X Factor. Moderator Jochen Schropp hatte sich in einen besonders eleganten Zwirn geschmissen, um die die beiden Finalisten zu präsentieren. Till Brönner kam mit seiner Künstlerin Edita Abdieski, die bei DSDS übrigens von Dieter Bohlen nicht weiter gelassen wurde, auf die Bühne, George Glueck begleitete seine Gruppe “Big Soul". Sarah Connor kam alleine. Jeder Act sollte 3 Lieder singen, darunter jeweils der Siegertitel “I’ve come to life” und ein Titel im Duett mit einem großen Künstler – Edita mit Xavier Naidoo (ich nenne ihn sonst eigentlich den Wanderprediger, aber das lasse ich hier mal), Big Soul mit Shakira.

Nach einer kurzen Verwirrung folgte erst einmal ein Einspieler zu Big Soul, die dann von George Glueck am Klavier begleitet den Anfang machten und “That’s What Friends Are For“ von Dionne Warwick sangen. Es folgte eine Lobhudelei der Jury.

Dann folgte der Einspieler zu Edita Abdieski, die dann “Run” von Leona Lewis, der Gewinnerin der original englischen Version von X Factor 2006, sang. Natürlich wurde auch Edita von ihrem Mentor Till am Klavier begleitet. Auch hier folgte eine Lobhudelei sondergleichen, die Jurymiglieder hätten vor Geschleime eigentlich vom Stuhl rutschen müssen.

Es folgte ein wenig Smalltalk zwischen Jochen Schropp und Sarah, der irgendwie fast die Hupen raus gefallen wären, aber das auch nur nebenbei! Zumindest war die Kleiderwahl eventuell nicht die geschickteste. Es folgte ein weiterer Einspieler, der die 3 Juroren zeigte. Nach dem anschließenden weiteren Smalltalk wurde noch für die nächste Staffel geworben. Na, wer will sich denn mal für X Factor 2011 bewerben? Freiwillige vor. Wir begleiten euch gerne!

Nach der Werbepause ging es dann mit den Starduetten weiter. Wieder legten Big Soul vor, die zusammen mit Shakira deren Hit “Underneath Your Clothes” sangen. Irgendwie wollte Shakira rein optisch nicht so recht zum kräftig gebauten Quartett passen, was dem Gesang aber keinen Abbruch tat. Shakira sah meines Erachtens irgendwie fertig aus, oder?

Edita legte nach und sang “Wo willst du hin?” von und mit dem Wanderprediger. Ach Mist, ich wollte es doch lassen!

Für beide Acts gab es natürlich überschwängliches Lob und es folgte der erste Schnelldurchlauf, bevor im nächsten Einspieler die lustigsten X Factor Kandidaten gezeigt wurden. Dann gab Shakira ihren neuen Titel “Loca” zum besten, wie üblich knapp bekleidet und mit Körperbewegungen, die die Männerwelt wieder ganz wuschig werden lassen.

Danach sangen Big Soul nach einem weiteren Einspieler ihren möglichen Siegertitel “I’ve come to life”. Ein, wie ich fand, gelungener Auftritt. Die Jury fand es auch gut, wobei George wieder einmal ins Schwafeln verfiel. Edita “The Voice” Abdieski performte dann nach dem gefühlt hundertsten Einspieler den gleichen Titel. Editas Kleid mit eingearbeiteten Schwimmreifen an den Armen sah aber einfach nur grausam aus. Erneutes “Das-hast-Du-aber-fein-gemacht" usw.! Kaum auszuhalten. Und wieder folgte ein Schnelldurchlauf, diesmal mit einer Nummer mehr pro Act.

Dann sang Xavier Naidoo seinen aktuellen Titel “Bitte Hör Nicht Auf Zu Träumen“, schließlich kommen die Stars ja nicht nur so zum Spaß vorbei, die wollen schließlich auch promoten. Hörte sich aber irgendwie an, wie jeder andere Naidoo-Titel auch. Kennste einen, kennste alle! Jochen Schropp interviewte ihn noch ein wenig und es folgte die zur Blasenentleerung dringend benötigte zweite Werbepause. 
Ich habe mich selten so auf Werbepausen gefreut, aber lassen wir das!

Weiter ging es mit der “großen Finalgala” (O-Ton Jochen Schropp). Die Liveshow-Kandidaten sangen zusammen mit den Finalistinnen “Back For Good” von Take That. Meines Erachtens hörte sich dieses extrem furchtbar an, aber alle waren begeistert! Nun ja, über geschmack läßtsich nicht streiten. Die Anwesenden fanden ja auch den Wanderp....Xavier toll! Nach einem erneuten Bewerbungsaufruf folgte schon wieder ein Schnelldurchlauf.

Dann durfte natürlich auch noch Sarah Connor ihren aktuellen Song “Break My Chains” vortragen, eine schnulzige Ballade, die mich fast wegnicken und mit dem Kopf auf den Zettel für die Stichworte für diesen Text fallen lies! Vielleicht kam die Müdigkeit auch daher, dass ich schon um 6.00 Uhr aufgestanden war und die Finalshow extra lang dauerte. Aber man muss es ja auch genügend Leuten ermöglichen Geld durch Anrufe in die Kasse zu spülen. Nebenbeigesagt war meine Frau eh sehr verwundert über meine Kritzelei auf besagtem Zettel und nach Erklärung, warum ich das mache, verstand sie es auch nicht wirklich, konnte sich aber ein Schmunzeln darüber nicht ganz verkneifen!

Zurück zum eigentlichen Finale. Die Mentoren wurden zu ihren Acts hinter die Bühne geschickt, was Jochen die Möglichkeit gab, noch ein paar Worte mit Sarah zu wechseln, bevor er den Countdown startete. Dann war Schicht im Schacht, Schluss mit lustig und es hieß Butter bei de Fische. Die Finalisten und ihre Mentoren wurden auf die Bühne gerufen, dann dauerte es noch ein wenig, bis die Notarin den beglaubigten (?) Umschlag mit dem Ergebnis brachte. Und Jochen Schropp machte es natürlich extra spannend, in dem er noch stundenlang schwallte. Ich mache es kurz:

Edita Abdieski hat X Factor 2010 gewonnen!


Wie schön, das ich es hinter mir habe und meiner Liebsten einen kleinen Gefallen tun konnte!
Jetzt können wir uns wieder auf vernünftiges Programm am TV freuen und die BDs in den Player schmeissen! Hoffentlich geht es in unserer schnelllebigen Zeit nicht ganz so zügig, bis die nächste Staffel beginnt.


In diesem Sinne: Ende gut, Alles gut!

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