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Bedenken eines guten Freundes

24. November 2010
 

Gestern Abend hatten wir Besuch, 

hmmmmm...ich sage mal lieber

Gestern Abend hatte ich Besuch von einem guten Kumpel, der schon eine gefühlte Ewigkeit verheiratet ist und 2 nette Kinder hat. Einen Jungen und ein Mädchen. Gut, der Junge ist noch nicht in dem Alter, indem sich die Eltern Sorgen machen müssen, wenn er ausgeht, und was dort alles schlimmes passieren kann. Er ist 13. Tja, auch da kann schon einiges passieren, wenn er sich mit seinen Freunden ausserhalb des Gesichtsfeldes der Eltern aufhält, aber es hält sich in Grenzen! Bei der Tochter hingegen sieht das anders aus! Sie ist jetzt Mitte 15 und fängt langsam an flügge zu werden. Sie sieht auch nicht gerade aus wie eine Schüppe kohlen, was das ganze noch etwas schweiriger macht.........für meinen Kumpel, denn die ersten Jüngchen kommen auch schon angerannt.

Es war ein sehr lustiger Abend....jedenfalls für mich!

Mein Kumpel findet das Ganze, wie ich unserem Gespräch entnehmen konnte, nicht ganz so witzig. Er kann es absolut nicht haben, daß sich seine Tochter so langsam etwas abnabelt von der Familie und von Papa! Tja, ich kann das Ganze jetzt nicht so nachvollziehen, weil wir keine Kinder haben, aber er tat mir zwischenzeitlich schon etwas leid, das muß ich gestehen. Seine Ausführungen über die Jungs, die da "vor der Tür Schlange stehen", waren aber sehr unterhaltsam! Ich bin mir sicher, daß er da nicht die Ausnahme darstellt.Ich denke jedem Vater wird es in seiner Situation ähnlich gehen, aber es gibt eben Solche und Solche. Er übertreibt es meiner Meinung ein wenig! Für ihn sind alle Jungs in dem Alter Sittenstrolche und Unruhestifter, die nur das eine von seiner Tochter wollen....!

 .....hmmm....wir waren ja auch mal in dem Alter....also möchte ich ihm in dieser Sache mal nicht wiedersprechen! Auch wir waren auf der Suche nach dem ersten Erlebnis, stimmt´s?      Naja, egal! 

Jedenfalls war es ein langes, unterhaltsames und sehr aufschlussreiches Gespräch, indem er wirklich nichts auslies, was ihn bewegt und mit welchen Gedanken er sich plagt, wenn seine Tochter unterwegs mit Freunden ist. Das auch die Freundinnen zum größten Teil mit von der Partie sind, lies er vollkommen ausser Acht!

Ich möchte euch natürlich nicht vorenthalten, daß wir, meine Frau und ich, ihm seine Sorgen ein wenig lindern konnten am Ende des Abends. Es ist doch immer wieder seltsam, daß die gleichen Sätze anders ankommen, wenn sie eine Frau äußert, als wenn diese 2 Minuten vorher ein Mann gesagt hat!

Er ging jedenfalls guten Gewissens gen Heimat und ich hoffe, er läßt die Verehrer seiner Tochter überleben, auch wenn sie nicht seinen Vorstellungen entsprechen, was eh schwer zu bewerkstelligen ist. Ehrlich gesagt tun mir die Jungs, die da antanzen, noch mehr leid als er am gestrigen Abend!


Die folgenden Sätze könnten von ihm sein, aber ich hab´s mal etwas übertrieben!
Ich überlege immernoch, ob ih meine Ausführung ausdrucken, und sie ihm zukommen lassen sollte, aber ich denke ich spar´s mir!


11 Regeln für die Verabredung mit (s)einer Tochter:


  • Wenn Du in meine Einfahrt fährst und hupst, solltest du was anliefern - ausliefern werde ich Dir dann nämlich niemanden.
     
  • In meiner Gegenwart faßt du meine Tochter nicht an. Du darfst sie ansehen - oberhalb der Schultern.Augen oder Hände, die nicht von meiner Tochter lassen, werde ich entfernen.
     
  • Ich weiß, bei Jungen deines Alters ist es gerade sehr angesagt die Hosen so zu tragen, als ob sie jeden Moment herunterrutschen würden. Nimm's bitte nicht persönlich aber du und deine Freunde, ihr seid allesamt Volltrottel.Dennoch möchte ich mich aufgeschlossen zeigen und unterbreite folgenden Vorschlag: Du darfst mit blitzender Unterwäsche und übergroßen Hosen vor meine Haustür treten, ohne daß ich mich aufrege. Aber um sicherzustellen, daß du deine Hosen während deines Rendevous nicht zufällig verlierst, werde ich sie an dir festtackern.
     
  • Man hat dich sicherlich schon aufgeklärt, daß Sexualkontakt ohne Verhütungsmittel heutzutage ein tödliches Risiko bedeuten kann. Was Sex mit meiner Tochter betrifft bin ich das Verhütungsmittel. Und das tödliche Risiko auch.
     
  • Es wird allgemein erwartet, daß wir uns über Sport, Politik und das Tagesgeschehen unterhalten, um uns näher kennenzulernen. Ich bitte, das zu streichen. Ich wünsche von dir lediglich erfahren, wann ich meine Tochter wieder in meine Obhut nehmen kann - genauer gesagt erwarte ich dieses eine Wort: "früh".
     
  • Du bist sicher ein fescher Kerl und könntest dich auch mit anderen Mädchen verabreden. Damit bin ich einverstanden, solange es meine Tochter auch ist. Andernfalls wirst du gefälligst solange mit ihr ausgehen, bis sie dich satt hat. Wenn du sie zum Weinen bringst, bring ich dich zum Weinen.
     
  • Seufze nicht und zappele nicht rum, weil du eine Stunde oder länger im Flur stehst und auf sie wartest. Wer pünktlich ins Kino will, der sollte sich erst gar nicht verabreden. Meine Tochter macht sich gerade zurecht und das kann länger dauern als der 3-spurige Ausbau des Mainzer Rings. Mach dich lieber nützlich, zum Beispiel könntest du mir das Öl wechseln.
     
  • Folgende Plätze eignen sich nicht als Treffpunkte mit meiner Tochter: Orte mit Betten, Sofas oder Möbeln die weicher sind als ein Holzschemel. Unbeleuchtete Orte. Orte, an denen getanzt, Händchen gehalten wird oder an denen fröhliche Stimmung herrscht. Beheizte Orte, die das Tragen von Shorts, Hängern oder etwas anderem als Overalls, Sweater und einem gefütterten, bis obenhin zugeknöpften Parka nahelegen könnten.
     
  • Filme mit stark romantischen oder sexuellen Szenen sind strikt zu meiden, Kettensägefilme sind ok. Eishockeyspiele sind ok. Zuhause mit den Eltern rumhängen ist sehr ok.
     
  • Lüge mich nicht an. Ich mag wie ein übergewichtiger, glatzköpfiger Einfaltspinsel wirken, der seine besten Jahre hinter sich hat. Aber wenn es meine Tochter angeht, bin ich der allwissende, rächende Gott. Falls ich frage, wohin ihr geht und mit wem, hast du genau eine Gelegenheit, mir die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Ich besitze ein Gewehr, eine Schaufel und viel Platz im Garten. Treib keine Spielchen mit mir.
     
  • Fürchte Dich. Sehr. Immer wenn ich herumsitze und nervös auf die Rückkehr meiner Tochter warte, komme ich ins Grübeln. Dann steigt in mir die Erinnerung an die Zeit bei der Fremdenlegion hoch und die Stimmen befehlen mir wieder, mein Gewehr zu reinigen. Nach Abstellen deines Fahrzeuges bitte die Hände über den Kopf erheben. Dabei deutlich die Parole nennen, die rechtzeitige Rückkehr meiner unversehrten Tochter bestätigen, unverzüglich einsteigen und abfahren. Das Betreten des Anwesens ist nicht erforderlich. Die Gestalt im Kampfanzug am Wohnzimmerfenster bin ich.


In diesem Sinne:

Gruß, Ralf


Nachtrag:

 Vielleicht kann ich Euch in der nächsten Zeit berichten, daß ich Besuch von oben genanntem Kumpel hatte, der dann erzählt, daß seine Bedenken total unberechtigt waren und sich bei uns für unsere Diskussionsfreudigkeit und Aufklärung bedankt!

Ich hoffe jedenfalls nicht, daß er dann erzählt, daß wir ihm nie wieder so einen Dreck erzählen sollen, von wegen alle Jungs in dem Alter haben einen eingebauten Heiligenschein!
......oder so ähnlich!

Warten wir´s ab!

Nachtrag 2:

Aufgrund dieses Blogs ging´s ganz schön rund im Club-Thread und ich wurde mit Regeln für diese Situation nur so "zugespammt". 

Ich möchte Euch auch die weiteren Regeln meiner Clubkollegen nicht vorenthalten und füge sie noch hinzu. Hier sind sie:

  • Eine Träne meiner Tochter bedeutet den Verlust eines Fingers Deiner rechten Hand. Siehst Du die Wand hinter mir? Da hängt noch nichts, weil sie noch keine Tränen vergiessen mußte!
     
  • Nimmst Du Ihr die Unschuld, nehm ich Dir dein Leben!
     
  • Unsittliche Berührungen sind strengstens verboten, berührst Du sie dennoch unsittlich, wird Dich der Lauf meiner Smith & Wesson  auch unsittlich berühren!
     
  • Gemeinsame Fotos bzw. Videos sind tabu. Beim Date mit meiner Tochter bleibt Dein Handy bei mir! Sollte irgendwo Bilder von Dir in meinem Haus auftauchen oder gemeinsame von Euch im Internet schwöre ich Dir: Ich finde raus wo Du wohnst und male Dir ein Bild von mir an Eure Hauswand mit Deinem Blut als Farbe und Deinem Kopf als Pinsel!
     
  • Brichst Du ihr das Herz, brech´ ich Dir Dein Genick! Bricht sie Deins, bekommt sie ein Geschenk!    
     
  • Schleim Dich nicht bei meiner Frau ein, da reagier ich extrem allergisch drauf und entwickel Antikörper in Form von Kugeln!

Jetzt aber mal ehrlich....da waren meine Regeln doch harmlos, oder? Vielleicht sollte man ein Auge auf die Leute werfen, die diese Regeln aufstellten, allerdings unterliege ich der Schweigepflicht!     


Quelle:www.magistrix.de/texte/andere-Dokumente/anderer-Krams/nuetzliches/10-Regeln-fuer-ein-Date-mit-meiner-Tochter.2260.html

15 cm sind genug ?!?

10. Dezember 2010

 

Lieber Bloggerfreunde,

mal Hand auf´s Herz......Was habt Ihr bei dem Titel jetzt hier erwartet?
Ich kann eins vorwegnehmen: Es hat mit dem schlüpfrigen Thema, welches eher in die FSK 18-Abteilung gehören würde, nichts zu tun. Ich rede auch nicht von den bei uns angesammelten 15 cm Schnee!

Sagen wir´s ganz einfach mal so: Wir haben uns jetzt langsam an die Fakten, die nunmal vorherrschen, nach einigem Wettern und Meckern gewöhnt und das Schneefegen und Wagen Freikratzen gehört schon fast zum Alltag und erregt die Gemüter nicht mehr allzu sehr. Es gehört zum Winter nun einmal dazu! Auch ich mache mich ruhigen Gemüts an die winterlichen Pflichten eines Jeden!

Ich wollte eigentlich die Verkehrteilnehmer ansprechen, denen besagte 15 cm genug erscheinen....und zwar beim Säubern der Windschutzscheibe ihres Fahrzeugs. Der Rest des Fahrzeugs ist ja eh tabu!

Wir wohnen in einer Sackgasse, die am Ende einen Wendehammer besitzt. Das heißt, daß die meisten Anwohner erst einmal an meinem Parkplatz vorbei müssen um zu wenden, um ihn danach erneut zu kreuzen, wenn sie sich in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

Man muß sich jetzt folgende Situation vorstellen:
Wie gesagt, man kommt aus der Haustür und möchte sich möglichst schnell auf den Weg zur Arbeit machen. Man sieht den zugefrorenen, mit Schnee bedeckten Wagen....und jetzt kommt die erste Neuerung...man regt sich nicht mehr darüber auf, denn man hat sich schon durch das allmorgendliche Ritual daran gewöhnt. Man sieht es gelassen!
Also geht es mit Eiskratzer und Handfeger ans Werk. Ich muß zugeben, daß ich normalerweise nach gut einem Drittel des Säuberns den Motor starte, damit mir beim Enteisen ein wenig geholfen wird durch die warme Luft von Innen: Asche auf mein Haupt!

Natürlich bin ich nicht der Einzige, der den Plan verfolgt, nach geraumer Zeit gen Arbeitsplatz zu cruisen! Hier und da vernimmt man auch fremde Kratzgeräusche, grüßt den Nachbarn, der der gleichen Tätigkeit frönt, führt einen Smalltalk nebenbei und schreitet in seiner Arbeit gut voran. Dann öffnet sich die Tür und der nächste Nachbar betritt die Straße. Ein "Guten Morgen", ein "Tür öffnen", ein "Motor starten", ein "3 sekündiges Kratzen", ein "Tür schliessen" und ab dafür!
15 Zentimeter Sicht nach Vorn müssen doch wohl reichen, um unversehrt dort anzukommen, wo man hin möchte, oder?
Wie aber schon erwähnt, genannte Person verfolgt ja den Gedanken, den Wendehammer zu nutzen, weil ein Wendemanöver vor Ort mit einem Guckloch, welches die 15 Zentimeter Ausmasse nicht überschreitet, ja auch etwas schwierig wäre. Sprich: Er muß an einem vorbei. Da kann es schon mal vorkommen, daß man sich durch einen beherzten Sprung über die Motorhaube in Sicherheit bringen muß, damit er einen nicht platt mangelt, weil er ja so viel sieht! Bis er das zweite Mal an einem vorbeifährt, sollte man sich mit der Seite, an der man sich aufgrund des Hechtsprungs befindet, befassen. Sie muß ja schließlich auch freigemacht werden! Vielleicht sollten wir diesem Fahrzeug 3 gelbe Punkte auf die C-Säule malen? Ist das nicht das Zeichen für "Blindflug"? 

Aber auch an diese sportlichen Betätigungen hat man sich gewöhnt und fängt nun, weil man ja etwas gelernt hat und nicht jeden morgen Frühsport auf solche Art und Weise machen möchte, gleich mit der, von der Fahrbahn abgewendeten Seite seines Fahrzeugs an.
Alle Beteiligten haben dafür nur noch ein leichtes Grinsen übrig. Man denkt sich seinen Teil und schweigt. Schade, daß jeder, der nur eine Kleinigkeit im Straßenverkehr falsch gemacht hat, sofort erwischt wird. Solche Leute kriegen sie scheinbar nie, denn sonst würden sie ihre Strategie sicherlich ändern!

Achja, ganz nebenbei fährt besagte Person auch noch mit Sommerreifen durch die Gegend und wundert sich sicherlich auch noch, daß sich manch anderer Verkehrteilnehmer darüber ärgert, auch bei der 4. Ampelphase die Kreuzung nicht überqueren zu können, weil ganz vorn jemand nicht aus dem Quark kommt!
"Komisch, warum schimpft der eigentlich?"....."Mache ich was falsch?"..... "Wieso komm ich bei den matschigen Straßen eigentlich nicht vorwärts und warum ist die Kurvenlage so bescheiden, daß ich fast aussteigen und schieben könnte, weil ich dann genauso schnell wäre?"
Besteht nicht seit kurzem eine "Winterreifen-Pflicht"? Oder habe ich das falsch verstanden! Oder gilt dieses Gesetz nur für "Warmduscher", die Angst haben im Winter mit Sommerreifen zu fahren?

Fragen über Fragen!

Ich werde es nie verstehen. Kommt solchen Leuten auch irgendwannn mal der Gedanke, daß sie nicht nur sich, sondern auch Andere gefährden mit Ihrem Verhalten und ihrer Faulheit? Ich glaube "Nein"! Dafür reicht scheinbar der Verstand nicht.

Trotzdem wünsch ich Euch allen eine schrottfreie Winterszeit und hütet euch vor den Leuten, denen 15 cm Sicht reichen, um ihre Fahrt zu beginnen. Sie könnten auch in Eurer Nähe unterwegs sein!

In diesem Sinne,

winterliche Grüße,

Ralf

Nichts geht mehr!

12. November 2010

Und wieder sitz ich hier und blogge! Hätte auch nicht gedacht, daß ich fast jeden Tag einen Blog verfasse.....aber was kann ich dafür, wenn hier jeden Tag was anderes passiert, was ich euch einfach nicht vorenthalten möchte, trotz lästernder Clubkollegen aufgrund meiner neuen Bloggerslust, obwohl genau diese Personen mich erst darauf gebracht haben, überhaupt zu bloggen. Naja, wie man´s mache, macht man´s verkehrt!



Aber vorweg, bevor ich zum eigentlichen Thema komme:
Habt Ihr schon mal von der „Zweiten Kompetenzstufe“ gehört? Nein? Ich auch nicht. Bis heute. Denn heute hab ich (mal wieder….) mit den rosaroten Jungs von der Telekom telefoniert und dabei von diesem sagenhaften Instrument der Kundenbetreuung erfahren.


Folgender Fall:
Heute Morgen war ich in meinem Laden telefonisch nicht erreichbar. Man konnte zwar raustelefonieren, jedoch wurde dann beim Angerufenen keine Nummer angezeigt. Wer uns anrufen wollte, bekam die gute alte Leier: „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“ zu hören.
Das hätte ich natürlich gar nicht mitgekriegt, wenn mich nicht zwei Musterkunden darauf hingewiesen hätten, die direkt zu mir kamen und mich darüber aufklärten!
Dieses Problem wurde dann, man lese und staune, sehr schnell behoben, allerdings funktioniert seitdem nun das Internet nicht mehr. Wie gut, daß ich per W-LAN auf´s Internet meines Vaters zugreifen kann, sonst könnte ich diese Zeilen nicht mal schreiben!

Ich also todesmutig die Nummer vom Telekom-Kundenservice gewählt und auch ziemlich flott einen Mitarbeiter dran gehabt. (Gut, „ziemlich flott“ ist übertrieben… erstmal hab ich mir einige Minuten Werbung für „Fernsehen mit der Telekom“ anhören müssen, ja danke auch, ganz lieb, ich will aber ned mit Euch fernsehen. Geht doch bitte einfach nur ans Telefoooon! Und dann kam natürlich noch der äußerst sinnige Hinweis, dass ich sämtliche technischen Anfragen auch gerne über den Online-Service erledigen könnte… ja klasse, können vor Lachen! Hallooooo? Online-Problembewältigung ohne Internetverbindung? Das möchte’ ich jetzt aber mal gezeigt kriegen!


Auf jeden Fall schilderte ich dem netten, schlechtes fränkisch nuschelnden Herrn am andern Ende der Leitung mein Problem und er durchsuchte mein Kundenkonto. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten… ich wollte ihn grad fragen ob ich ihm nen Kaffee bringen soll, da redete er plötzlich doch wieder mit mir: „Also, Ihre Internetverbindung ist tot.“ Ja suuuuper Du Schnellchecker, weswegen ruf ich Dich eigentlich an? – „Warum das so ist, kann ich Ihnen aber gerade leider nicht sagen, die DSL-Prüfung in unserem System funktioniert momentan nicht. Aber ich gebe Ihren Fall sofort an unsere „Zweite Kompetenzstufe“ weiter, die werden sich umgehend darum kümmern und Sie dann auch gleich zurückrufen!“ Bevor ich noch irgendwas sagen konnte geschweige denn fragen konnte, was mit „gleich“ gemeint ist (sofort? Morgen? Nächstes Jahr im Juli?) hat er sich auch schon ganz freundlich fränkisch nuschelnd von mir verabschiedet und ich saß wieder da mit meinem Problem. Und nun warte ich ganz aufgeregt auf die „Zweite Kompetenzstufe“.

Was wird da nun wohl passieren?
Klingelt jetzt irgendwo in einem hoch technisierten Superbüro ein rotes Telefon und James Bond himself sagt: „Agenten, Alarmstufe Rot! In Münster liegt ein DSL-Anschluss brach!“ Daraufhin erscheint dann wie aus dem Nichts ein zwanzigköpfiges rosarotes Super-Einsatzkommando, greift zu rosaroten Kalaschnikows und macht sich im rosaroten Super-Heli auf den Weg nach Nordrhein Westfalen, um dort bei diesem Sauwetter den Boden vor meinem Laden aufzugraben (mit bloßen Händen versteht sich!) und die Ursache der Störung zu beheben? Sobald der Fehler lokalisiert ist (ein Marder hat ein Kabel angebissen oder so….) klopfen sich die rosa Jungs alle auf die Schulter und beglückwünschen sich gegenseitig zum erfolgreich gelösten Fall? Nein, ich denke es wird anders laufen.....irgendwie erinnert mich das Ganze arg an Mittermeyers "American-Express-Karten-Gag"

Oder aber, und das halte ich für wesentlich wahrscheinlicher, bedeutet „Zweite Kompetenzstufe“ einfach nur, dass der Call-Center-Futzi am Telefon sich lediglich nicht zu helfen wusste und auf die Schnelle mit einem so beeindruckend klingenden Wort wie „Zweite Kompetenzstufe“ (vergleichbar mit „Christkind“, „Osterhase“, „Weltfrieden“) von sich ablenken wollte und nun in aller Ruhe sein Halb-Zehn-in-Deutschland-Frühstück zu sich nahm und mein DSL-Problem im Nirvana einer rosaroten Kläranlage verschwindet?

Wir werden sehen…. Falls es die sagenumwobene „Zweite Kompetenzstufe“ tatsächlich gibt, bin ich mal gespannt, wie kompetent die wirklich ist. Falls die es schaffen sollten das Problem heute noch zu lösen, dann wird ich all meine im Moment noch begründeten Zweifel über Bord werfen und künftig bei allen Problemen die „Zweite Kompetenzstufe“ zu Rate ziehen (kaputtes Auto, leeres Konto, meckernde Frau…) 

Hach, was wäre das für eine kompetente Welt…..! 


In diesem Sinne,

kompetenteste Grüße

von Ralf

Wie soll´s weitergehen?

18. November 2010
 

Am gestrigen Abend rief mich mein Schwager an, um mir ein paar Fragen zu stellen, weil er weihnachtsgeschenkemäßig ganz derbe auf dem Schlauch stehen würde und ich etwas mehr Ahnung in Sachen Technik hätte! Nunja, was soll man dazu sagen? Ich weiß es auch nicht. Vorweg kann ich nur eins dazu erklären, daß er für solche Geschenke Unmengen an Geld ausgibt, besonders zu Weihnachten und wirklich gar keine Ahnung von allem hat (wie kann ich es kurz umschreiben?) was an den Strom angeschlossen werden muss! Naja, diesmal ging es um eine Spielkonsole für den Jüngsten. Und hier noch die Erklärung, weil er sich eine XBox 360 wünscht und weil ja auch alle in der Schule eine Konsole haben!

Hmmmm, wenn alle Kinder in der Klasse aus´m Fenster springen und sich die Gräten brechen, schmeißt er dann seinen Kurzen auch hinterher?

Wobei ich mich nun langsam dem eigentlichen Thema nähere, welches ich hier ansprechen möchte!

Was leben wir doch in einer materialistischen Welt?
In der Schule zählen schon bei den Kiddies nur Markenklamotten. Wenn ich mir meine Nichten so ansehe, ist z.Zt. wohl "Bench" extrem angesagt. Bei den Jungs geht es meistens mehr um die Technik, die im Kinderzimmer steht. "Was, Du hast keine XBox, PS3, Wii oder sonstiges?" Boooaahh, seit ihr asozial!?! Man kann´s kaum glauben. Aber getreu dem Motto....."Haste was, biste was! Haste nix, biste auch nix!"

Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, daß dieses zu meiner Schulzeit auch schon so war. Natürlich gab´ es Schüler, die aus Familien kamen, die das Geld etwas lockerer sitzen hatten, weil sie es sich leisten konnten, was man dann auch sehen konnte. Aber die, die eben aus einfacheren Kreisen kamen, wurde nicht gnadenlos fertig gemacht.

Warum sind so viele Familien denn heute total überschuldet?
Weil etliche einfach nur mit den anderen mithalten wollen und alles, was der Nachbar hat, auch besitzen müssen.....was soll der liebe Herr Nachbar denn denken, wenn unser Kind dies oder das nicht hat, wenn wir keinen dicken Wagen vor der Tür haben, oder noch im wahrsten Sinne des Wortes allabendlich in die Röhre gucken? Mensch, man sieht das TV doch durchs Fenster. Nein, das geht nicht. Da wird dann in überteuerten Versandhäusern ein LCD geordert, den man dann so lange abstottert, bis er kaputt ist. Da werden den Kindern sämtliche Wünsche von den Augen abgelesen, weil die Schulkameraden doch auch alles haben. Soll mein Kind da zurückstehen? Nein, der nächste Auf-Pump-Kauf zieht ins Land! Tja, und irgendwann ist es dann so weit. Alle kleinen Ratenbeträge addiert ergeben mehr als die Wohnungsmiete und irgendwann steht der Kuckuckskleber vor der Tür! Tja, dumm gelaufen. Aber besser, als wenn Sohnemann tagtäglich was auf die Birne kriegt, weil er nichts hat!
Soweit sind wir gekommen. ist das denn nicht bitter?

Nebenbei gesagt finde ich es dann gar nicht mal so eine schlechte Idee von den Ländern, in denen es noch Schuluniformen gibt. Da ist das Thema Markenklamotten schon mal vom Tisch! Gut, den technischen Klimbim, den jeder Schüler einfach haben muss, wird es wieterhin geben, aber eben nicht die Schuhe, Hose, Jacke eines namenhaften Herstellers, die das dreifache kostet, nur weil ein Name darauf angebracht ist, der halt was hermacht!

Jedesmal, wenn unsere Familie zusammen kommt, fällt es mir von Neuem auf. Ich habe insgesamt 8 Nichten und Neffen, die alle noch zur Schule gehen! Ihr könnt euch denken, das ist schlimmer wie ´ne Modenschau und bei ihnen zuhause denkt man, man sei bei Toys`R´Us, oder wie man das schreibt! Die haben aber auch wirklich alles. Und nun soll zu Weihnachten halt noch was dazukommen, weil´s eben alle haben! 

Das erinnert mich an einen Bekannten, der vor Jahren für Aufmerksamkeit sorgte, als er mit ´nem fetten BMW um die Ecke kam, als wir alle noch im Kadett umher gondelten. Boh, was für ´ne geile Karre. Aber warum trafen wir uns immer bei anderen? Warum hatte noch niemand seine Wohnung betreten? Diese Fragen wurden beantwortet, als wir ihn dann einfach überrumpelt haben und die gesammte Horde vor seiner Tür stand! Tja, da mußte er uns wohl rein lassen, obwohl er versuchte, dieses zu umgehen. Tja, dickes Auto vor der Tür und in der, ich nenn es jetzt einfach mal Wohnung, andere hätten Hundehütte gesagt, erwartete und das Grauen; und damit meine ich jetzt nicht, daß es da aussah wie bei Hempels unter´m Sofa, nein, ich rede von der "Einrichtung"! Tja, was man so Einrichtung nennen konnte! Die Matratze lag auf dem Boden, es gab eine Kochzeile, einen Kühlschrank, einen kleinen Fernseher und eine Couch, die wohl kurz vorm Kartoffelkrieg entstanden war. Achja, einen Tisch gab es auch noch....das war´s aber dann auch schon...! Achja, und der Wagen lief nicht auf Gummi, sondern auf Papier. Er mußte auch noch lange abgezahlt werden. Na prima, da macht es doch richtig Spaß, abends nach Hause zu kommen um sich dort vom Arbeitstag zu erholen, stimmt´s?

Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen! Wir waren ja bei den Kiddies, die das Problem mit dem geeigneten Fortbewegungsmittel ja Gott sei Dank noch nicht kennen.
Gut, als wir in dem Alter waren, gab es ja noch keine Handys. das war vielleicht auch ganz gut so. Heute müssen die 10-Jährigen natürlich eins besitzen....haben doch Alle! Da gibt es ja etliche Prepaid-Farianten in den Kaufhäusern für wenig Geld. Nöööööö, das geht ja mal gar nicht. Die Dinger haben keine Knipse und Touch-Display muss ja wohl auch sein. Sollen sich unsere Liebsten denn zum Affen machen mit ´nem normalen Handy? Nein, das geht nicht. Diese tollen Handys gibt´s aber zu einigermaßen günstigen Preisen nur inkl. Vertrag. Na, kein Thema, Papa macht ´nen Vertrag, denn er will sein Kind ja nicht entäuschen und dem Nachwuchs mal was richtiges zum Protzen verpassen. Da sollen die anderen mal sehen, was unser Kind, äh, was diese Eltern sich leisten können. 
2 Monate später sitzen diese stolzen Eltern dann bei mir im Friseurstuhl und heulen mir die Hucke voll, wie hoch doch die Handyrechnug ist und das sie das nicht bezahlen können. Wie soll´s nur weitergehen? (Na, Hauptsache der Haaschnitt sitzt noch drin, bin ja hier nicht die Wohlfahrt)

Aber zurück zu meinem Schwager am Telefon, der sich das allerdings wenigstens leisten kann. Ich habe ihm gesagt, daß er doch dann das Auslaufmodell der XBox 360 besorgen sollte, die wäre jetzt günstig zu haben. Hmmmm, auf einmal hatte er sich scheinbar doch vorher etwas informiert. Nein, die Slim müßte es ja schon sein, er würde beim Kauf eines Autos ja auch nicht zum Vorgängermodell greifen. Da gäb´s doch jetzt auch sowas wie bei der Wii! Ich habe mich dann von ihm verabschiedet mit den Worten: "Wenn Du eh schon weißt, was Du kaufen möchtest, um es Deinem Kurzen in den Allerwertesten zu schieben, dann brauchst du mich ja nicht mehr als Berater!" Ich denke er war "not amused" was mir im Endeffekt aber auch egal ist!

Natürlich geht es nicht in allen Familien so zu. Es gibt auch noch Leute, die "normal" verfahren. Es soll sogar Familien geben, die sich darauf geeinigt haben, nur noch den Kindern Kleinigkeiten zu schenken,die sich dann auch über Sachen freuen, die nur ein paar Euro gekostet haben. Bei uns kommt auch schon seit Jahren das "Chris-nix-kind", weil wir uns Dinge, die wir brauchen, oder gern hätten, dann kaufen, wenn wir sie benötigen oder das Geld dafür vorhanden ist und nicht zu Weihnachten! Nur unsere Patenkinder bekommen eine Kleinigkeit, denn wo solles hinführen, wenn wir zu allen Nichten und Neffen den grossen Bahnhof machen würden. Einen Gelddrucker haben wir leider nicht im Keller!

In diesem Sinne,

liebe Grüße,

Ralf!

I´ll be back!

12. Januar 2011

Liebe Bloggerfreunde, Clubfreunde, Buddies und Leser!

Ich bin jetzt ja noch nicht allzu lange dabei, aber trotzdem denke ich, daß mich hier schon einige kennen und daher möchte ich euch folgendes nicht vorenthalten:
 
Bei mir stehen einige, schwerwiegende Veränderungen an und ich werde daher leider in der nächsten Zeit meine Teilnahme an dieser netten Community etwas zurückschrauben müssen, was sich nicht nur auf´s Blog verfassen bezieht, sondern auch auf meine, ich denke, recht rege Beteiligung im Forum! 

Neulich, zum Jahresende, habe ich noch einen kleinen Statistik-Blog (www.bluray-disc.de/blulife/blog/msralf/7780-ein-jahr-geht-vorbeiaber-irgendwie-auch-nicht) hier erstellt und gehofft, daß alles so weitergehe wie bisher, woran ich jetzt leider zweifeln muss!

Das heißt natürlich nicht, daß ich mich nun gänzlich verabschiede und gar nicht mehr unter euch verweile, aber es wird sicherlich sehr viel weniger werden oder kurzzeitig vollkommen stagnieren, da es für mich in nächster Zeit einiges zu tun gibt und die Zeit, um dieses Portal besuchen zu können, sicherlich nicht ausreichen wird! Jedenfalls nicht in dem Masse, wie ihr es von mir kennt oder gewohnt seid!

Natürlich werde ich versuchen, so oft wie möglich vorbei zu schauen um ein nettes Pläuschchen mit den Leuten zu führen, die ich hier kennen und schätzen gelernt habe!

...und ich werde auch ganz bestimmt ab und zu mal einen Blog verfassen, der euch auf den neusten Stand bringt und hoffentlich ein bißchen Freude bereitet und ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert! Ich werde mein Möglichstes tun! Wir werden sehen!

Wahrscheinlich wird diese "Enthaltungsphase" am 16. dieses Monats beginnen. Über die Länge dieser, mir sicher sehr schwer fallenden Zeit, kann ich leider noch nichts sagen. Ich hoffe sie wird nicht allzu lange dauern!

Dazu fällt mir eigentlich nur ein Spruch ein:
 Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage! 

In diesem Sinne:

ganz liebe Grüße,

Ralf



Nachtrag:

Sicherlich wird es hier auch einige User geben, die gar nicht bemerken werden, daß ich mich demnächst recht rar mache und die dieses auch recht wenig interessiert, aber ich habe diesen Beitrag auch eher für die geschrieben, die nicht zu den eben genannten gehören!

Oh du fröhliche.....!

6. November 2010
Ich möchte nun ein Thema ansprechen, bei dem ich sicherlich bei dem Ein oder Anderen auf Granit beisse, weil er anderer Meinung ist, aber sicherlich auch Manchen aus der Seele spreche! 
Selbst hier im Forum fiel neulich das Wort "Weihnachten" und daraufhin folgte ein Beitrag eines von mir geschätzten Clubkollegen, der da lautete:
"Hört bloss auf.....hier ist weihnachtsfreie Zone!"


Diese Gedanken sind mir gekommen, als ich noch kurz am gestrigen Abend unverhoffterweise in die Stadt mußte!


Es ist Anfang November und trotzdem ist es nicht mehr zu übersehen: Bald ist Weihnachten!
Wenn man in die Stadt fährt, um noch ein paar Besorgungen zu tätigen, kann man es nicht übersehen. Es leuchten schon die Lämpchen. Schokoladen-Nikoläuse stehen überall, ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Weihnachtleckereien, die einem nur so vor den Latz geknallt werden. Man kann diesen einfach nicht entrinnen, selbst wenn man es auf hartnäckigste Weise versucht. Denn diese Aufsteller stehen sogar außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche des Kaufhauses, in dem man sich gerade dummerweise befindet! Den Meisten hängen diese Sachen schon aus den Ohren, bevor es überhaupt soweit ist....die "Oh du fröhliche..."- Zeit! 

Das Fest der Heuchelei und des Kommerz ist in greifbare Nähe gerückt!

Denn bald ist es wieder so weit, es ist kalt, in der Stadt ist der Weihnachtsmarkt feierlich eröffnet worden und alle Menschen auf der Welt sind auf einmal aus ihren Löchern gekrochen - keine Ahnung wo die plötzlich alle her kommen.

Kurz: Die Stadt platzt aus allen Nähten!

Diese Leute haben sich anscheinend über das ganze Jahr ihre geheuchelte Freundlichkeit aufgespart.
Zwar kämpfen sie mit dir erbittert um den letzten Parkplatz in der Stadt, hupen wie die Wilden, schimpfen und wettern wie die Blöden, denken, die Straße gehört ihnen, drängeln sich durch die Stadt, erkämpfen sich mit roher Ellbogengewalt die Wege durch hoffnungslos überfüllte Einkaufsstraßen, kämpfen an der Kasse um den nächsten Platz in der Schlange als gäbe es kein Morgen und sind sich stets dessen bewußt, dass erstmal sie dran sind und dann die Anderen.

Aber zum Glück wird dieser ganze selbstgemachte Streß von leiernder Weihnachtsmusik, Glühwein(gestank)duft und und den grellen kleinen Lichtern und überdimensionalen, blinkenden Weihnachtsmännern untermalt.
Und auf einmal, man steht da und erwartet nur Böses, da kommen diese Menschen, die das ganze Jahr über entweder gar nicht da sind oder dich einfach ignorieren und lächeln dich an und wünschen dir alles Gute und eine schöne Zeit.
Und das alles nur um dich hinterher direkt wieder zu vergessen, ....eben nur weil Weihnachten ist.
Menschen die sich das ganze Jahr nicht um dich kümmern sind auf einmal unglaublich freundlich, ....weil eben Weihnachten ist.
Man ist gezwungen Menschen Dinge zu schenken obwohl man gar nicht weiß, was man schenken soll. Im Mai hätte man vielleicht eine super Idee gehabt. ....Aber es ist eben jetzt Weihnachten.
Man verschenkt Dinge, die man gar nicht kaufen will, an Menschen denen man nichts schenken will, nur um nicht dumm da zu stehen ....weil halt Weihnachten ist!
Das ist schon eine besondere Form der Heuchelei bei der man sogar irgenwie gezwungen wird mitzumachen, denn man möchte ja nicht als "Spielverderber" gelten. Außerdem erwarten es alle anderen ja von einem!
Wir haben wenigstens diese für mich sinnlose Hin- und Herschenkerei abgeschafft. Bei uns kommt jedes Jahr das "Chris-nix-Kind".......so wird es jedenfalls Jahr für Jahr besprochen
.....und was passiert? Irgend jemand kommt doch mit einer "Kleinigkeit" um die Ecke, weil es ja sooooo fürchterlich ist, zum Fest mit leeren Händen zu erscheinen, und man selber steht da wie der Ochs vorm Berg, weil man sich an die Abmachungen gehalten hat!
Na......Ich sag nur "Frohe Weihnachten"!

Da gibt es Menschen, die pilgern wie die Heiligen in die Kirchen, nur damit sie dort auch gesehen werden, und nicht um des Festes Willen. Diese nähern sich komischerweise das ganze restliche Jahr nicht auf 100 Meter einem solchen Gebäude! Und danach wird dann noch schnell über all die anderen Leute hergezogen, die ja mal wieder unmöglich aussahen und auch schon im letzten Jahr genau diesen Mantel an hatten, um diesen aber dann freundlich lächelnd die Hand entgegen zu strecken und ihnen ein "fröhliches Weihnachtsfest" zu wünschen! Auch für einen kleinen Smalltalk hat man noch Zeit, bevor man sich auf dem Heimweg zum Festmahl wieder die Mäuler zerreist! 

Eigentlich sollte man einschlafen und nach Weihnachten erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist, wenn die Menschen wieder genauso ignorant und gemein, aber wenigstens sie selbst sind.

Von wegen " Fest der Liebe" ...

Wenn ich jemandem zeigen will wie sehr ich ihn liebe, dann sollte ich das in jedem Moment machen und nicht nur, weil halt die Zeit ist, wo sowas gezeigt wird!
Wenn ich jemandem was schenken will, dann sollte ich das immer dann tun, wenn ich das möchte, und nicht nur zu dieser Zeit!
Und wenn ich mit der ganzen Familie zusammen sein will, dann sollte ich das tun wann immer mir danach ist und nicht nur weil halt eben Weihnachten ist...
Ich bin jetzt schon froh, wenn die Zeit vorüber ist und alle wieder so sind, wie sie sind!
Natürlich, und das muß ich zum Schluß noch erwähnen, gibt es auch Ausnahmen...Menschen, die auch zur Weihnachtszeit sie selber bleiben! Eine leider fast ausgestorbene Spezies!

Winterdienst

2. Dezember 2010

Heute möchte ich mal ein Thema aufgreifen, dass z.Zt. sicherlich mehrere Leute interessiert und des öfteren oder einmal am Tage praktizieren!

Den Winterdienst!

Ist es eigentlich immer noch in den Köpfen fest verankert, daß nur die Bewohner der Parterre-Wohnung zum Schnee fegen verpflichtet sind?  

Ich glaube ja...... und die Meisten haben noch gar nicht mitbekommen, daß das wohl irgendwann vielleicht mal so war, aber das dieses schon lange ad acta gelegt wurde.

Ich wohne privat im ersten Stock eines 2 Familien-Hauses. Da funktioniert das tadellos. Unsere Nachbarin und wir wechseln uns mit der Fegerei ab. Klappt wunderbar. Und wenn der eine mal, aus welchen Gründen auch immer, nicht kann, dann macht der andere auch mal ´ne Doppelschicht. Ist doch gar kein Problem. Da kann man echt nicht meckern.

Nun aber zum Standort meines Ladens.
Natürlich befindet sich dieser im Erdgeschoss. Er befindet sich in einem sage und schreibe 8-Familien-Haus......also genug potentielle Schneeschieber vorhanden. Tja, aber nur scheinbar.
Die restlichen Bewohner denken scheinbar: "Lass den Kerl mal schön räumen, der hat ja am meisten Interesse daran, daß sich seine Kunden nicht die Haxen brechen!"
Gut, natürlich ist das nicht ganz falsch, denn man kann schon ganz schön belangt werden, sollte sich wirklich jemand die Gräten vor der Tür brechen, aufgrund der Räumungspflicht eines Jeden!......Richtig.....eines Jeden! 

Da komm ich also morgens in aller Herrgottsfrühe am Arbeitsplatz an und sehe schon, daß ordentlich Bedarf da ist, Schnee zu fegen und den Bürgersteig zu säubern.

Zur Vorgeschichte:
Ich habe den Hals eh schon voll, weil ich zu Hause erst einmal meinen Wagen freischaufeln durfte und eine kleine "Ausfahrt" aus der Parklücke schüppe, weil die Schnarchnase vom Räumdienst die Straße frei gefegt hat mit seinem Räumfahrzeug und natürlich die geparkten Autos damit hinter einem rund 50 cm hohen Schneeberg verdammt hat!

Also mal für alle von Anfang an:
Man steht auf, bewegt sich schlafwandelnd zum Bad, schaut aus dem Fenster und bekommt beim Anblick der weißen Pracht den ersten Herzkaspar! Alles geht seinen gewohnten Lauf, halt nur etwas schneller, weil man ja schon im Hinterkopf hat, daß der Wagen noch freigeschaufelt werden muss. Schnell was essen und trinken, vor lauter Hektik die Frau nicht vergessen gebührend zu begrüssen, warm einpacken und raus in die Natur!

Es folgt nun die zweite Herzattacke.
Man findet seinen Wagen kaum wieder, weil alle Autos weiß sind.....gut, daß man feste Parkplätze hat, da kann man wenigstens schon vorher erahnen, wessen Auto man da gerade freischaufelt. Im günstigsten Fall ist es das Eigene! So, nun noch die Spur zum Ausparken freilegen und es kann losgehen.

Nun sitz man in seinem saukalten Wagen und begibt sich auf den Weg zur Arbeit. Die Hauptstrassen sind geräumt und gestreut und alles ist prima.......jedenfalls so lange, bis ein Auto auftaucht, dessen Fahrer noch nicht bemerkt hat, daß niemand die Straße gewischt hat und es auch nicht nass und daher auch nicht gefroren ist! Dieser kriecht mit 45 km/h bei erlaubten 100 km/h vor einem her. Bereits jetzt würde ich mich am liebsten in die Ballerburg einweisen lassen! So geht es mehrere Male und irgendwann regt man sich auch nicht mehr auf, sondern steht einfach über den Dingen! Eigentlich sollte man herzhaft lachen, aber dazu ist einem in der Situation irgendwie auch nicht zumute!

Nun bin ich wieder am Ausgangspunkt der leichten Ausschweifung angelangt. Man trifft am Arbeitsplatz ein!

Um es nochmal ins Gedächtnis zu bringen....ein 8-Familien-Haus!
Man öffnet die Tür und freut sich schon wie ein Kind auf Heiligabend auf´s Schnee schieben! Man bewaffnet sich erneut, wie schon zu Hause, mit den dafür benötigten Utensilien und beginnt. Allein die Tatsache, nun den Schnee fegen zu müssen erheitert mich nicht gerade, aber der Höhepunkt kommt ja noch.
Aus keiner der Wohnungen erstraht auch nur der Hauch eines Lichtes. Alle pennen noch ruhig und friedlich und drehen sich nochmal um, während ich mir den Arsch abfriere und Schnee schiebe. Ein Grund für mich etwas lauter Schnee zu fegen! Das bringt mir dann so eine gewisse Genugtuung, besonders wenn kurz darauf, sei es auch Zufall, irgendwo im Haus ein Licht angeht. Dieses bringt einem dann sogar ein leichtes Grinsen ins Antlitz!
Aber das war´s immer noch nicht. Nein, der Höhepunkt kommt jetzt:
Irgendwann geht das Küchenlicht des unmittelbaren Nachbarn an, das Fenster öffnet sich und er beginnt aus dem geöffneten Fenster heraus, mit ´ner Fluppe im Mundwinkel extrem witzige Äusserungen zu tätigen, wie z.B.: "Machst Du das auch richtig?...oder..."Nicht, daß mir nachher Klagen kommen" *haaahaahaa* Haben wir gelacht. Ist das ein Scherzkeks!

Ich halte lieber meinen Mund bevor mir die Sachen rausplatzen, die mir gerade durch den Kopf gehen: "Beweg doch selber Deinen fetten Arsch und schieb mal ´ne Runde und quassel lieber die Parkuhr voll als mich, der eh schon die Nase bis zum Kleinhirn voll hat, du dumme Sau!", was sicherlich einer der harmlosesten Gedanken ist!

Aber irgendwann ist auch der Fußweg rund ums Ladenlokal frei gefegt und ich betrete nach, was weiß ich wie vielen geistreichen Sprüchen des nichtsnützigen, Kette rauchenden Nachbarn den Laden und freue mich auf eine leckere Tasse Kaffee und auf das Forum hier, um mein eben erlebtes kund zu tun.

Der Tag kann nun endlich beginnen und die Kunden können heil und unversehrt den Laden betreten.....was für eine Ironie!

Erfreuen wir uns daran, das dieses Zeremoniell bei derzeitigem Wetter mehrfach am Tage geschieht....oder eher....geschehen muss; ausser das Freischaufeln des Wagens, das muss ich erst wieder, wenn in den Heimweg antreten möchte, wo dann auch wieder die Leute vor mir erscheinen, die den Führerschein in der Lotterie gewonnen haben, denn zum Führerschein machen reichte es leider nicht!

Oh, wie freu ich mich auf morgen!

In diesem Sinne,

eisige Grüsse,

Ralf




Nachtrag:
Ich schaue gerade aus dem Schaufenster und sehe, daß es Zeit wird für die zweite Runde! Oh, wie ich mich freue! 
Drückt mal dem nachbarn die Daumen, daß er das Fenster geschlossen läßt und sich in seiner Wohnung räuchert!

Unverhofft kommt oft

26. November 2010

Kennt ihr das auch?

Ihr wollt mit Eurer Liebsten einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste verbringen oder es Euch einfach nur Gut gehen lassen und auf einmal klingelts an der Tür! Da fällt der Mundwinkel mal ganz schnell bis auf dei Teppichkante, nicht wahr?

Dieses geschah am gestrigen Abend und ich wäre nicht Ralf und hätte nicht in geistiger Umnachtung angefangen zu bloggen, wenn ich euch dieses vorenthalten würde

.....gut, wir wollten uns ehrlich gesagt keinen gemütlichen Abend machen, wir mußten auf einen Geburtstag (die Betonung in dem Satz liegt eindeutig auf dem Wort "mußten", denn Lust hatten wir beide nicht wirklich) Aber kann man ahnen, daß es noch Schlimmeres gibt? Naja, man sollte es jedenfalls.

Nun gut, zurück zum Geschehen:

Es klingelte. Wir haben uns verdutzt angesehen und meine bessere Hälfte schickte mich zur Tür...na prima. Warum muß ich eigentlich immer nachsehen, wer´s ist? Naja, egal! Ich betätigte den Türöffner und wen sah ich? Entfernte Verwandte meiner Frau, die sich monate...ach jahrelang nicht gemeldet hatten und nun unangemeldeterweise vor mir standen. Ich hoffe man hat mir meine wahnsinige Begeisterung nicht angesehen. Kurz: Ich war bedient. Wären wir doch schon früher zur Geburtstagsparty gefahren, aber da trieb es uns ja auch nicht gerade hin.....immer diese Verpflichtungen!

Ich bat sie herein und das taten sie leider auch recht zügig. Gut, daß ich noch einen Schritt zur Seite gemacht habe, sonst läg ich jetzt als Läufer im Flur.....die Tante ist nicht gerade das, was man als schlank bezeichnet. Nun walzten....ups...gingen sie schon in Richtung Wohnzimmer. Noch hatte ich die Chance, die Tür zu schliessen...und zwar von Aussen, aber das konnte ich meiner Frau nun wirklich nicht antun. Mitgehangen...mitgefangen!

Das überschäumende Begrüssungszeremoniell lasse ich einfach mal aus. Dieses wurde nämlich maßlos übertrieben vollzogen. Gut, daß man bei Umarmungen das Gesicht des Umarmten meistens nicht sehen kann, wenn man einigermassen normal gebaut ist. Glaubt mir, es war besser so! Ich hätte allerdings beim Anblick des Gesichts meiner Frau laut loslachen können, aber da wäre der Erklärungsbedarf doch sehr groß gewesen und ich glaube auch nicht, daß ich diese Reaktion meinerseits irgendwie hätte erklären können. Naja, nun waren sie nunmal da, da gab´s nichts mehr dran zu rütteln. Ich ging mit den Zirkuszelten....äh...Mänteln zur Garderobe, die mir wirklich leid tat.....sie ist diese Lasten halt nicht gewohnt. Aber sie hielt standhaft, dieses kann ich schon vorweg nehmen.

Nun saßen sie da, wie bestellt und nicht abgeholt auf unserer Couch. Sie saß übrigens auf meinem Stammplatz....hoffentlich spüre ich nicht ab Morgen sämtliche Federn am Gesäß. Freundlich, wie wir sind, baten wir unseren Gästen etwas zu trinken an und stellten ein paar Knabbereien, die eigentlich für gemütliche Abende gedacht waren, oder für netten, erfreulichen Besuch, auf den Tisch. Nach kurzer Zeit war ich nicht gerade sicher, ob unsere Mampfvorräte reichen würden! Ich kann aber auch hier vorwegnehmen....sie reichten. Gut, daß ich tags zuvor den Edeka überfallen hatte und uns ordentlich eingedeckt hatte mit den köstlichen Knabbereien, die nun an 2 wilde Tiere verfüttert wurden, die sich beim Essen aufführten, als seien sie im Pumakäfig!

 Dann ging´s zum Smalltalk...gut, daß sie wenigstens soviel Anstand hatten und vor den Dialogen den Mund leerten. 
Smalltalk hin, Smalltalk her, aber was zuviel ist, ist zuviel. Das Thema kam auf unser "Heimkino". Ob das nicht ein wenig übertrieben sei mit den ganzen Boxen (beim Wort "Boxen" hätte ich schon das Essen vom Vortag wieder ausspucken können.....Mensch, das heißt Lautsprecher) und der Anlage und überhaupt!

Hallo? Kann ich was dafür, daß ihr aus ´nem Vorstadtkaff kommt, gestern aufrecht zu gehen gelernt habt und sowieso nix besseres könnt, als anderen Leuten auf den Sack zu gehen?

Das habe ich natürlich nicht gesagt, aber die Gedanken sind ja bekanntlich frei!
Oh, da könnte ich schon wie so ein HB-Männchen in die Luft gehen. Gott sei Dank übernahm es meine Frau, unsere Elektonikinstallation zu rechtfertigen.

Ich kann nichts dafür, daß die beiden noch immer auf eine 30 cm-Röhre glotzen, bei der der Ton wahrscheinlich noch Mono aus dem Lautsprecher ertönt! Sicherlich haben sie noch immer die Kompaktanlage von Universum in der Ecke stehen, wo sich die Elektronik auf die Breite verteilt mit der tollen Plastikabdeckung, die ich eigentlich nur von Plattenspielern kenne, ....wo jeder Poti schon knarzt und rauscht, wenn man daran dreht und welche sowieso nicht oft benutzt wird, weil man ja nicht oft zu Hause ist und sich bei Verwandten und Freunden durchfrisst!

Ausserdem war es den Gnädigen etwas zu warm bei uns!
Tja, wenn ich 40 Kilo zuviel auf jeder einzelnen Rippe habe, schwitz ich auch bei 22 Grad wie ein Schwein! Für uns ist die Temperatur sehr angenehm, wenn man´s sich im Wohnzimmer gemütlich macht...vorausgesetzt man bekommt keinen unerwarteten Besuch!
Das Bier, welches ja auch für uns gedacht war, war sicherlich zu kalt, aber diese Äusserung kam wider Erwarten nicht!

Der Abend zog sich wie Kaugummi. Kein Wunder, wenn man schon bei der Ankunft die Verabschiedung herbei sehnt!
Oh, was wäre es sicher toll gewesen auf der Geburtstagsparty!
Das schlimmste war, daß die Beiden enormes Sitzfleisch hatten und nicht mal ansatzweise daran dachten, sich aus dem Sofa zu erheben und gen Heimat zu fahren. Ich liebe diese weit entfernt wohnende Verwandschaft, aber eben nur darum, weil sie weit enfernt wohnt und nicht weil sie auf ´nen Besuch vorbei kommen, wobei vorbei kommen ja auch wieder besser wäre als rein kommen!

Meine Frau werde ich übrigens noch heute bei der Schauspielschule anmelden. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ihre Antipathie so zu überspielen. Wenn sie da nicht angenommen wird, nach der Leistung, dann weiß ich´s auch nicht!

Jetzt würden wir uns gerade durch einen erfundenen Vorwand von der Party schleichen und uns noch etwas davon erholen

.....stattdessen saßen wir hier mit Dick und Doof, welches diesmal allerdings nicht 2 Personen waren, sondern für jede der beiden Personen galt!
Zu diesem Zeitpunkt hörte ich eigentlich gar nicht mehr hin, was berichtet wurde, weil es mich eh ungefähr so viel interessierte, als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Leider habe ich auf eine Frage dann mal "Nein" gesagt, wo sicherlich ein "Ja" erwartet wurde, was die Diskussion von Neuem beginnen liess. Hätte ich das Gespräch mal doch lieber wenigstens eine kleines bißchen verfolgt!

Es war kurz nach halb 12 als ich eine Hoffnung verspürte, daß die Beiden sich baldigst vom Acker machen würden. Mensch, ihr wollt doch nicht hoffentlich schon gehen? Hmmmm, ein bißchen Geduld mußte ich noch haben, aber wir waren nicht mehr weit davon entfernt, als dem Onkel meiner Frau doch noch einfiel, daß sie ja die Wohnung noch gar nicht ganz inspiziert hatten.
Wir wohnen dort jetzt seit fast 3 Jahren undsie waren Gott sei Dank das erste Mal da. Da darf eine Wohnungsbegehung doch wahrlich nicht fehlen, auch wenn´s schon fast Mitternacht ist, oder?
Naja, gesagt, getan.....es hatte auch sein Gutes....sie standen schon einmal, da ist das Gehen sicherlich nicht weit!

Also: Wohnzimmer hatte man ja schon gesichtet und für überelektronisiert befunden, Küche, Flur, Schlafzimmer, Bad waren schnell untesucht und für OK befunden worden, doch dann kam ja noch das Büro! Ich wollte es eigentlich aussen vor lassen, weil ich nicht wieder diskutieren wollte, aber der Satz: "Was ist das denn für ein Zimmer" zerstöte meinen Plan. Nur zur Erklärung: Unser Büro beinhaltet unsere "Mediathek", sprich, unsere DVDs und BluRays.

Die Tür wurde geöffnet und der Blick beim Eintreten fällt als erstes auf meine Regalkonstruktion mit den verschiedenen Medien. Das war natürlich aus den Mündern des Besuchs wieder einmal total übertreiben. Es läuft doch so viel im Fernsehen, da braucht man doch nicht so viele DVDs. BluRays kannten Besagte noch gar nicht.

Auch hier kann ich nur eins sagen: Wie konnte es auch anders sein. Bei denen im Regal stapeln sich sicherlich die Audio- und Videokassetten, die dann sicherlich auch noch scheiße beschriftet sind und ja eh nie gehört bzw. gesehen werden, weil sie ja, wie schon erwähnt, lieber anderen Leuten ganz extrem auf die Zwiebel gehen!

Ich hatte nun auch gar keine Lust mehr mich dewegen zu rechtfertigen und sagte nur schlicht und einfach: "Jedem das Seine!" worauf dann kam: "Ihr müßt ja gut verdienen!"

Hallo? Was geht die das denn an, wofür wir unser, oder ich mein Geld ausgebe. Ich kauf mir nicht alle 2 Jahre ein neues Auto wie sie, obwohl sie das Autofahren nie richtig gelernt habe uns es auch nie lernen werden! Na gut, wenn ich recht überlege, könnten bei uns auch noch wesentlich mehr blaue Scheiben stehen, wenn ich immer bei anderen Essen und trinken würde, aber lassen wir das!

Es ging dann noch ein bißchen hin und her und ich habe mich schonmal auf den Weg zur Garderobe begeben um ihnnen höflichst beim Anziehen der Mäntel behilflich zu sein, wie es sich halt so gehört....vor allem, wenn man jemandem einen Wink mit dem Zaunpfahl verpassen möchte, daß es doch langsam wohl an der Zeit wäre zu gehen! Dieses wurde mit dem aberwitzigen Kommentar quittiert: "Wollt ihr uns loswerden?" welches von einem blöden Lachen noch hervorgehoben wurde! Wie gerne hätte ich "Ja" gesagt, aber ich habe es lieber runtergeschluckt, obgleich es schon fast meine Lippen verlassen hatte. (Oh, letzte Teil des Satzes erinnert mich an die nächste Katastrophe....an den Wanderprediger...an Xavier Naidoo....aber das ist wieder ein anderes Thema)
Gut, Mäntel sassen, passten, hatten Luft (was mich sehr wundert), Tür auf, überfrohe Verabschiedung, Arschtritt, raus!

Ich kann Euch nicht sagen, wie mir das Bier nach 12 Uhr gemundet hat. Das war besser wie drei Feiertage auf einmal. Im Hintergrund hörten wir noch ein gut zu vernehmendes "Scheiben freikratzen" bei laufendem Motor (man hätte die Polizei verständigen sollen), 2 Autotüren fielen ins Schloss, ein Wagen fuhr davon und es wart Ruhe.....Amen!

Nicht einmal meinem Ärgsten Feind wünsche ich einen solchen Abend mir einem solchen Verwandschaftsbesuch. Gut, daß auch meine Frau dieser Meinung ist, denn es ist ja ihre ganz entfernte Vewandtschaft. Sollen sie sich wieder in ihr Dorf verpissen, wo bestimmt auch jeder so froh ist wie wir, wenn sie wieder abhauen.

Warum gibt es eigentlich in jeder Familie schwarze Schafe, und warum kommen diese alle Jahre wieder zu einem ins Haus. Könnt Ihr mir diese Frage beantworten?

In diesem Sinne,

geselligen Gruß,

Ralf


 

Hallo Bloggerfreunde,

heute möchte ich euch mal berichten, was einem alles passieren kann, wenn man zu gutmütig ist. Naja, wenn man es mit sich machen läßt....aber nein, manches geht echt zu weit und es ist wunderbar, daß es das Wort "Nein" gibt!

Wie ihr sicher bereits wisst, bin ich Friseur und auch meine Kunden, die schon zu uns in den Laden kamen, als ich noch nicht mal geplant war und in der Zeit von meinen Eltern bedient wurden, werden älter. Diesem Gesetz kann wohl niemand entgehen! Irgendwann schaffen es diese Senioren nicht mehr, besonders bei aktueller Witterung, den Laden aufzusuchen. Da es sich um Kunden handelt, die uns jahrelang die Treue gehalten haben und auch noch halten, besuche ich diese und verschönere sie in ihrer gewohnten Umgebung, nämlich zu Hause!

Das mache ich eigentlich aus Gutmütigkeit, denn eigentlich habe ich nach einem 10-Stunden-Tag auch genug von der Arbeit, aber was tut man nicht alles!
Auch bei diesen "Hausbesuchen", worüber viele meiner lieben Clubkollegen hier im Forum immer alles mögliche im Kopf haben und sich ausmalen, was ich da wohl so alles anstelle mit den Worten: "Jaja, Hausbesuch!"

 Hallo? Junge, nette und dazu noch gutaussehende Frauen, die im günstigsten fall auch noch, in den Gedanken derer, willig sind, die schaffen es meistens noch sich selber auf den Weg zu meinem Laden zu machen....leider!

Es handelt sich bei diesen Hausbesuchen wirklich um in die Jahre gekommene Kunden, die es körperlich einfach nicht mehr schaffen, oder z.Zt. Angst haben, sich die Haxen zu brechen!

 Und davon möchte ich auszugsweise berichten, denn auch unter diesen gibt es, wie ich schonmal in einem anderen meiner Blogs abhandelt habe, Solche und Solche! 
 Die nun erwähnten Beispiele, sind nicht frei erfunden, sondern basieren auf wirklich geschehenen Tatsachen! Allerdings habe ich nur ganz besondere Fälle gewählt, da dieses sonst kein Blogbeitrag, sondern ein Buch würde!

Eine telefonische Besprechung des Termins vor einigen Wochen:

Kundin: "Hallo, bin ich da richtig bei Salon......?"
Ich: "Ja, da sind sie vollkommen korrekt!"
Kundin: "Ich habe gehört sie kommen auch in besonderen Fällen nach Hause?"
Ich: "Ja, bei langjährigen Kunden mache ich das! Aber könnten sie Ihren Namen noch einmal nennen, den habe ich nicht verstanden!"
Kundin: "Schwenk" ist mein Name!" (Name wurde natürlich von mir geändert!)
Ich: "Hmmmm, Schwenk, ich weiß gar nicht wo ich sie hinstecken soll. Schwenk ist mir unbekannt!"
Kundin: "Ja, das ist auch keine Wunder, ich gehe sonst zu einem anderen Friseur und gehe da, wenn ich gesund bin, auch wieder hin!"
Ich: "Na dann rufen sie besser dort an und fragen nach, ob der Kollege vielleicht zu Ihnen nach Hause kommt. Ich tu´s jedenfalls nicht! Auf wiederhören!"

Hallo? Ich fasse es ja wohl nicht! Dreister gehts ja wohl wirklich nicht, oder?

Andere, bekannte Kunden, die ich als sehr nett in Erinnerung habe, machen meistens auch telefonisch einen Termin für den Hausbesuch, oder die Söhne oder Töchter verbinden ihren Friseurbesuch damit, mal nachzufragen, wann ich denn wohl kommen könnte!

18:20 Uhr:
Ich schliesse den Laden und mache mich wie versprochen auf den Weg zu einer alten Dame! Dort angekommen, nachdem ich stundenlang einen Parkplatz gesucht habe und endlich einen gefunden habe, klingel ich an der Tür. Da ich weiß, daß es sich um eine Dame mit Gehbehinderung handelt, warte ich geraume Zeit, bis sich die Tür öffnet und vor mir steht besagte Kundin mit einem Korb in der Hand !?!
Kundin: "Können sie wohl vorher noch für mich ein paar Besorgungen machen? Meine Tochter hatte keine Zeit. Einkaufsliste liegt schon im Korb!" 

Tja, da fällt mir ja auch gar nichts mehr zu ein. 
Madame Tochter ist warscheinlich auf Shoppingtour oder trifft sich mit ihrem Stecher, und ich soll die Einkäufe machen? Neee, bestimmt nicht.

Ich: "Das tut mir leid, ich habe auch keine Zeit, einkaufen zu gehen, ich hatte nur die Dauer ihres Haarschnitts eingeplant und heute abend auch noch andere Verpflichtungen!"
Kundin: "Na dann brauchen sie mir die Haare auch nicht zu schneiden!" 

Das war der nächste Korb, den ich bekommen habe!

Die Tür schließt sich etwas lauter, als sie sich zuvor geöffnet hatte!
Tja, dann eben nicht....und tschüß! Etwas früher Feierabend!

Nur mal nebenbei: Natürlich helfe ich älteren Menschen gerne, aber diese Selbstverständlichkeit der Personen kann ich nicht ausstehen. Wenn die Dame nett gefragt hätte nach dem Haarschnitt, ob ich das noch für sie erledigen könnte, hätte ich wahrscheinlich nicht "Nein" gesagt, aber die Tatsache, daß so etwas schon vorausgesetzt wurde, hielt mich strikt davon ab! Besonders bei Leuten, die nicht alleinstehend sind, und Kinder haben, die sonstwo auf Ritt sind und keine Lust haben, für ihre Mutter einzukaufen!
Dann gibt es Kundinnen, zu denen ich fahre, die dann die halbe Nachbarschaft zu sich eingeladen haben, die dann auch praktischer Weise die Haare schneiden lassen wollen.....wenn ich schon mal da bin!
Das kann schon mal ein längerer Termin werden.

 Aber so langsam habe ich mich daran gewöhnt und auch gelernt, einfach mal "Nein" zu sagen. Denn irgendwo hört´s auch mal auf. Anfangs habe ich mich echt schwer damit getan, weil mir die Personen auch irgendwie leid taten, aber irgendwann muss man auch mal anfangen, an sich zu denken und kann nicht alles mit sich machen lassen! Die meisten denken sicherlich, ich bin froh, daß ich zu ihnen kommen darf! So verhalten sie sich jedenfalls. Da macht man einen Termin um 18:30 Uhr, und ich muss dazu sagen, daß man nach mir in solchen Fällen die Uhr stellen kann, wenn nichts unvorhersehbares dazwischen kommt, und die Kundin ist gerade angefangen zu Abend zu essen und führt dieses auch in aller Ruhe zu Ende durch, und ich sitz da wie "Hein Blöd" und guck zu und der Abend zieht ins Land! 

Ich könnte euch noch hunderte solcher Begebenheiten erzählen, aber das würde echt den Rahmen sprengen.

Fazit:
Manchmal sollte man wirklich, Mitleid hin oder her, "Nein" sagen und die Leute unter euch, die das nicht können, sollten es baldigst lernen! Auch Dienstleister haben ein Recht darauf, irgendwann einmal den wohlverdienten Feierabend geniessen zu können. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel, aber eins steht allemal fest:
  • Der Ton macht die Musik!
  • Wer freundlich fragt, bekommt auch öfter ein "Ja"!

In diesem Sinne:

freundliche Grüße,

Ralf

 

Liebe Bloggerfreunde,

gerade eben geschah etwas, was ich euch auf gar keinen Fall vorenthalten möchte.

Wie wir alle wissen, werden gerade zu dieser Zeit, der Vorweihnachtszeit, sehr viele Pakete, Päckchen, Kartons und Kisten auf die Reise geschickt, sei es nun das Weihnachtsgeschenk, welches man sich selber gemacht hat, oder ein Geschenk für eine liebe Person, an die man halt zu Weihnachten auch denkt und daher auch beschenken möchte, oder einfach nur etwas, was man halt bestellt hat und nun endlich den Weg zu einem nach Hause gefunden hat.
Ja, die Paketzusteller haben schon alle Hände voll zu tun und es sicher nicht leicht in diesen Tagen, noch dazu bei den gerade herrschenden Wetterverhältnissen! Wenn dann noch besagte Person, für die das Paket vorgesehen ist, nicht angetroffen wird, nimmt das Schicksal seinen Lauf!

Wie ich schon in meinem Blog "Winterdienst" erwähnt habe, befindet sich mein Laden in der Parterre eines 8-Familien-Hauses! Natürlich ist dort, zu den Öffnungszeiten, die sich ja mit den Arbeitszeiten der Zusteller rein zufällig meistens decken, immer jemand anzutreffen. Daher bin ich für alle Bewohner unseres Hauses, als auch für die Bewohner der benachbarten Häuser ein sehr gefragter Paketannehmer. Damit habe ich auch gar kein Problem! Was tut man nicht alles für die "lieben" Nachbarn!
Naja, wenn mal jeder wirklich so umschrieben werden könnte, aber das ist ein anderes Thema!
Aus diesem Grunde bin ich auch mit den meisten Zustellern per Du und man hält, falls es die Zeit erlaubt, teilweise noch ein kleines Pläuschchen, was sich in der Vorweihnachtszeit allerdings in Grenzen hält, weil beide (der Zusteller und meine Wenigkeit) beruflich etwas gestresst sind und wir keine Zeit dafür haben.

Es kommt vor, daß mein Durchgang vom Laden zur "privaten Zone" einer "Paket-Annahme-Station" gleicht! Wenn es sich um kleine Pakete handelt ist das auch alles gar kein Problem, aber es gibt auch andere Pakete....unter anderem bekam einer meiner Nachbarn neulich eine Motorhaube für einen Audi A4 zugestellt und war natürlich nicht zu Hause, als der Postmann 2 mal klingelte. Welche Größe dieses "Paket" hatte, brauch ich sicher nicht näher zu beschreiben! Das waren jedenfalls schon Ausmasse, die den Platz in meinem Flur reichlich beengten! Gott sei Dank wurde dieses überdimensionale Mitbringsel schon am gleichen Tage von seinem Besitzer bei mir abgeholt.

Aber nun zum eigentlichen Thema meines Berichtes, von dem ich nun, um die Ausgangsposition und die Geflogenheiten näher zu schildern, weit abgedriftet bin.

Vorweg muss ich trotzdem noch eine Kleinigkeit erläutern:
Hier im Hause wohnt auch ein Pärchen, die ich ab jetzt nur noch die Flodders nennen werde, die niemand im Haus wirklich leiden kann, weil sie sich alles andere als sozial benimmt und scheinbar großen Spaß verspürt, wenn sie den übrigen Anwohnern ganz gehörig auf den Sender gehen! Von den privaten Gewohnheiten und ihrer Arbeitsunlust ganz zu schweigen, aber das auch nur nebenbei! Diese nutzen wiklich jede Gelegenheit, um sich so richtig schön unbeliebt zu machen und dieses hat natürlich auch Folgen: Keiner im Haus, mich inbegriffen, nimmt für diese Vollpfosten irgendetwas an. Pakete schon mal gar nicht!

So:
Vorhin hält ein braunes, kastenartiges Vehikel, welches uns als UPS-Paket-Zusteller-Dienstwagen bekannt sein sollte vor meiner Ladentür, so daß meine Kunden, wenn in der Zwischenzeit jemand gekommen wäre, nur einen Weg in meinen Laden gefunden hätten, nämlich nur durch die scheiße geparkte, braune, gummibereifte Imbissbude!
Bevor ich dies jedoch richtig bemerkte, weil ich vor soviel Dreist- und Dummheit erst einmal wieder zur Besinnung kommen mußte, war der Fahrer mitsamt des Pakets schon verschwunden Richtung Haustür, die sich seitlich des Hauses befindet. Irgend jemand hatte dazu noch die Haustür offen stehen lassen, sodaß ich kurze Zeit später das Stampfen im Hausflur hörte, von besagtem Depp, der gerade die Treppe hinauf trampelte! Tja, den Weg hätte er sich auch sparen können, denn dort, wo er sein Paket abgeben wollte, war alles ausgeflogen. Er wollte zu Familie Flodder, die schon wieder auf Achse ist.
Also hörte ich das Stampfen abermals, diesmal treppab und ein paar gefühlte Millisekunden später klingelte es bei mir. Da ich wußte, wer das war, öffnete ich die Tür und fragte den vor mir stehenden, bevor er nur ansatzweise zu Wort kam, ob man noch bescheuerter Parken könne und wie er sich das vorstellen würde, wie meine Kunden den Laden betreten sollten.

Da war er genau an der richtigen Adresse. Übrigens kannte ich den Heini, der vor mir stand, ungewohnterweise nicht!

Er reagierte mit den Worten: "Ich mache auch nur meine Arbeit" worauf ich entgegnete, ob es zu seiner Arbeit dazu gehören würde, scheiße zu Parken! Irgendwie war er über diese Frage nicht wirklich "amused"! Wie konnte das nur sein?
"Er wolle nur das Paket hier abgeben, dann wäre er ja auch schon wieder weg!" Daraufhin fragte ich ihn, wieviele Kunden denn jetzt auch schon weg wären, weil er so klasse vor der Tür stehen würde.

Würde ich es schaffen, ihn zur Weißglut zu bringen, wenn ich die Annahme des Päckchens verweigere? Noch wußte ich es nicht, aber ich war guter Dinge, das es klappen würde!

Dann endlich kam er nach einigem hin und her und einiger Gegenfragen meinerseits zum eigentlichen Anlass seines "Besuches":
"Würden sie das Paket für die Familie.....Flodder....annehmen?" 
Dieses quittierte ich mit einem kurzen "Nein"!

Schade, daß ich Fotoapparat oder Handy nicht zur Hand hatte, das Gesicht dieses Wunder-Autofahrers und Paketzustellers in einer Person hätte ich euch gerne mit beigefügt!

"Warum das denn nicht?" war seine kurze Antwort! (Ich glaube er hatte schon Ansätze von Schaum vorm Mund)
"Weil ich für genau die Familie kein Paket annehme....aus Prinzip nicht!"
"Dann muß ich jetzt woanders klingeln!"
"Gut, aber vorher stellen sie bitte den Wagen um, ja?"

Zu meiner verwunderung schimpfte er nur etwas in sich hinein und parkte den Wagen wirklich anders und begab sich wiederum Richtung immer noch geöffneter Haustür! 

Hätte ich ihm sagen sollen, daß er bei den anderen Bewohnern die gleiche Antwort zu hören kriegen würde?....Ich glaube: "Nein" ....oder war das jetzt zu gemein? Nö, oder?

Es war wie ich es vorhergesehen hatte. Kurze Zeit, hmmmm, es waren bestimmt 10 Minuten, verließ er das Gebäude, stellte das nicht losgewordene Paket in den Wagen, und brauste mit einem etwas "dem Wahnsinn nahen" Gesichtausdruck von dannen!
Irgendwie tut er mir jetzt doch ein klitzekleines bißchen leid!

Achja, jeden Tag eine gute Tat! Ich kann euch sagen, mir geht es jetzt schon viel besser!
Ich kann euch nur eins raten: Solltet ihr berufstätig sein, seht zu, daß ihr, wenn auch bei euch mal dann und wann ein Paket zugestellt wird, ein gutes Verhältnis zu euren Nachbarn habt! Es ist besser so!

In diesem Sinne:

Nachbarschaftliche Grüße,

Ralf

Nachtrag:
Ich möchte noch hinzufügen, daß ich keineswegs irgend etwas gegen Paketzusteller habe. Ganz im Gegenteil. Eigentlich bin ich auch immer sehr nett zu gegenüber den zustellern, wie schon erwähnt, aber das Parken hatte mich etwas in Rage gebracht, von dem Betreten des Hausflurs, ohne sich die Füsse abzutreten, mal ganz zu schweigen! Die Zusteller, die ich kenne machen ihren Dienst vorbildlich und sind immer freundlich. Außerdem haben besagte Personen es zu dieser Zeit wirklich nicht leicht! Aber ich habe eben Prinzipien, an die ich mich halte!


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