DAS Party-Event schlechthin
30. November 2010Am vergangenen
Wochenende würden wir von bekannten Pärchen auf eine Ü-30 Party angesprochen.
Die 4 wollten da unbedingt hin....tja, warum nicht? Also haben wir uns
angeschlossen und sind mitgegangen! Wie der Abend war, möchte ich euch nicht
vorenthalten!
Da unsere Bekannten
alle ziemlich in der Nähe wohnen, machten wir einen Treffpunkt aus, um von dort
aus gemeinsam zur Party zu gehen! Dann nahm das Schicksal seinen Lauf! Mir kam
es übrigens schon vorher so vor, daß wir uns doch ein wenig zu früh verabredet
hatten, aber die anderen wollten es ja so.
Wie immer mußten wir
an verabredetem Treffpunkt auf eines der Pärchen ungefähr 15 Minuten warten,
aber irgendwie hatten wir auch schon damit gerechnet....habe ich schon erwähnt,
daß ich Unpünktlichkeit auf den Tod nicht leiden kann? Nein? Dann habe ich es
hiermit getan! Aber man arrangiert sich irgendwann damit und schaut darüber
hinweg……nein, ich hatte kein Snickers in der Tasche!
Gut, es war Viertel
nach 8 (20:15 Uhr) und auch diese trudelten langsam ein! Noch gute 5 Minuten
Fußmarsch und wir kamen bei der Partylocation an!
Fing die Party erst
später an und nicht so, wie auf den Plakaten ausgeschildert?
Kurz: Es war noch
nichts los!
Die Kasse war
schon offen und es durfte schon Eintritt gezahlt werden, aber das war´s dann
auch schon. Nicht mal der DJ war schon da.....wenn ich´s da schon gewußt hätte,
hätte er auch zu Hause bleiben können! Aber so weit sind wir ja noch nicht!
Also zahlten wir die
5 € Eintritt, erhielten wie bei einer Jugendheim-Fete für Heranwachsende einen
Stempel auf die Hand gedrückt und warteten auf die Dinge, die da kommen
sollten. Wir ergatterten einen super Tisch nahe am späteren Geschehen. Es hatte
also auch sein Gutes, recht früh dort zu erscheinen, denn den hätten wir kurze
Zeit später sicherlich nicht mehr bekommen.
Da ich damals auch
mal als DJ tätig war, habe ich mir dann mal die Anlage näher
betrachtet.....nicht von schlechten Eltern das Equipment....da sollte schon
ordentlich was zu machen sein. Selbst ein Beamer war aufgebaut nebst riesiger
Leinwand. Ich war sehr gespannt. Allerdings war ich damals auch schon geraume
Zeit vor Beginn der Party vor Ort, ansonsten hätte mir der Betreiber auch in
den, ihr wißt schon, getreten!
Langsam wurde es 21
Uhr, der DJ war gegen 20:30 Uhr angetanzt und stellte die 2(!!!) Laptops ein.
Zu meiner Verwunderung konnten diese Einstellungen via Beamer verfolgt werden.
Und ich kann nur eins sagen: Irgendwie kam es mir eher so vor, als würde er
sein Windows neu konfigureren, als das das, was er da tat, in irgendeiner Weise
mit der Musik zu tun haben könnte! Jedenfalls hatte er schon mal etwas Musik
zur Untermalung "aufgelegt", allerdings noch in Zimmerlautstärke (in
der Lautstärke sehe ich mir zuhause Filme an). Sicherlich nicht die richtige
Lautstärke für einen Saal dieser Größe!
So langsam wurde es
belebter!
Naja, ich bin ja auch
nicht mehr der Jüngste, aber man hätte die Party auch mit Ü-50 Party betiteln
können! Aber das muß ja nichts Negatives bedeuten.
Achja, eins hatte ich
ja vergessen zu erwähnen: Einer der Männer der 2 Pärchen war erkrankt, deshalb
brachte sie anstelle ihres Mannes ihren Sohn mit, den alle so gerne haben wie
Zahnschmerzen. Man muss sich das so vorstellen: Unterhaltungen können nur über
2 Themen geführt werden: Einmal sein Auto und zum anderen alles, was man unter
der Gürtellinie anordnen würde. Hmmmm, ´ne Freundin hat er mit seinen 28 Jahren
auch noch nicht gehabt, ihr wißt ja warum, oder? Aber das nur am Rande! Der
Arme mußte den ganzen Abend schon einiges über sich ergehen lassen. Gut, ich
habe auch dazu beigetragen, aber ich konnte einfach nicht anders. Verzeiht es
mir!
Nun ging die Party
aber richtig los…..die Musik wurde lauter, hörte sich aber auch wesentlich
beschi….äh bescheidener an. Vielleicht hätte der DJ nicht seinen Rechner,
sondern die vielen kleinen Rädchen am Mischpult konfigurieren sollen! Selbst in
unmittelbarer Nähe, denn wir hatten ja nunmal den Vip-Platz, konnte man auf
Anhieb die Lieder nicht wirklich erkennen. So etwas kenne ich eigentlich nur
von DSDS, aber das ist ja wieder ein anderes Thema, was ich hier nicht näher
erörtern möchte! Ich kann nur eins dazu sagen, daß meine Frau diese Sendung
sehr gerne verfogt und ich mich dann entweder aus dem Staub mache oder eben mit
ansehe….man muss auch mal Kompromisse schliessen können!
Wieder zurück zur
Party und zum DJ:
Die Song-Wahl, wenn
man ihn mal erkannt hatte, war auch nicht das Gelbe vom Ei. Der Erfolg war eine
gähnend leere Tanzfläche. Spätestens beim Anblick dieser, hätte man doch den
Musikstil ändern sollen, oder? Weit gefehlt! Es ging munter weiter.
Nach gewisser Zeit
hatten dann doch einige scheinbar genug Promille in der Blutbahn oder ihnen tat
der DJ leid, um sich über die Musik hinweg zu setzen und tanzten. Bei manchen
fragte man sich dann auch bei näherer Betrachtung ihres Tanzgehabes, ob die
wirklich das gleiche Lied vernahmen wie wir.
Die Tanzfläche füllte
sich und der DJ blieb aus diesem Grunde bei seinem Stil. Kurz: Die Musik blieb
beschissen!
Trotzdem hatten wir
genug Spaß, um weiterhin in diesem überdimensionalen Eierkarton zu verweilen.
Da gab´s als erstes mal den Sohn, den man so herrlich auf´s Korn nehmen konnte,
dann die fantastische Aussicht zu denen, denen das Wort Rhythmus ein Fremdwort
ist, und es gab ja auch noch die einsamen Herzen, die versuchten hier und da
anzubändeln, was zu 100% nicht funktionierte! Nein….herrlich! Ist es gemein, wenn
ich sage, daß mich das Ganze über alle Missstände dieser Veranstaltung hinweg
blicken ließen?
Teilweise konnten wir
übrigens schon auf der Leinwand das nächste Lied erahnen, denn meistens hatte
der Möchtegern-DJ den Mediaplayer und die Playlist an die Wand projeziert!
Zwischendurch ließ er auch Videos von Konzerten sehen, die aber nicht zur Musik
paßten! Achja, und ab und zu erschien das grandiose Effekttreiben des Media-Players
auf besagter Leinwand.
Nebenbei ist es auch
immer wieder herrlich anzusehen, in welchem Aufzug manche Leute eine solche
Veranstaltung oder Party aufsuchen! Sind rote oder grüne Hosen wieder in Mode….waren
sie das schon mal? Hmmm, vielleicht hab ich´s verpaßt, aber ein Mittvierziger
in ´ner roten Röhrenjeans sieht doch sehr gewöhnungsbedürftig aus. Ein anderer
trug das gleiche in Grün. Ich habe die ganze Zeit nach einem mit ´ner gelben
Hose Ausschau gehalten, damit die Herren als Lichtorgel oder Ampel auftreten
können, leider blieb diese im Verborgenen!
Irgendwann, ich habe
nicht mehr auf die Uhr geschaut, folgte dann endlich mal ein guter Song, der
uns dazu bewegte, auch mal die Tanzfläche zu betreten. Sohnemann wollte nicht
mit, er könne nicht tanzen und außerdem würde sich ja vielleicht eine weibliche
Person unserem Tisch nähern, wenn wir am Tanzen wären! Tja, träum weiter! Dieses
wird in diesem Leben nicht mehr pasieren! Da mußte den Arsch schon selber mal
hochhieven und das Tanzbein auf´s Parkett schwingen, um auf solch einer Party eon
Sahneschnittchen abzukriegen, oder meinste die haben hier auf dich Vollpfosten
gewartet um sich dann über deinen erstklassigen Astra-Kombi volllabern zu
lassen? Welche Extras er hat und wie viel jedes Sonderzubehör laut Katalog
kostet, und wie viel Du nur dafür bezahlt hast, weil du ja Hinz und Kunz kennst?
Hmmmm, hat man auf der Party gar nicht bemerkt, daß er die Bekanntheit hier im
Ort ist….komisch….fällt mir gerade erst beim Verfassen dieses Textes auf!
Nein, das war jetzt
keine Phantasievorstellung meinerseits. Wir kennen nun alle Vorzüge dieses
Fahrzeugs und wissen, was man mitbestellen kann und wie teuer das Ding dann
werden kann…..tja wer´s braucht. Schade, daß er nicht bemerkt hat, wie sehr uns
das doch alles interessiert. Aber man kann ja nicht alles bemerken, wenn man so
am Schwärmen ist! Auch dann nicht, wenn nebenbei jeder einen Smalltalk mit den
anderen am Tisch hielt!
Aber es hatte auch
sein Gutes, daß er lieber am Tisch blieben wollte. Da konnten die Jacken
bleiben wo sie waren und wir hatten keinen störenden Ballast zu tragen! Unser
Auftritt auf der Tanzfläche war nicht allzu lang, denn der DJ ging wieder auf
seinen gewohnten Musikstil über, den man nur dann ertragen kann, wenn man sich
jenseits der 2 Promille befindet oder schlechten Shit geraucht hat. Letzteres
kann ich nicht bestätigen, da ich dieses noch nicht getestet habe, aber man
stellt es sich ja so vor.
Sollten die, die sich
immer noch auf der Tanzfläche bewegten (von Tanzen konnte man wirklich nicht
reden) irgendetwas geraucht oder zu sich genommen haben, hätte ich zu dem
Zeitpunkt sehr gerne auch etwas von dem Zeug gehabt!
Manche schwebten
eigentlich mehr durch den Saal, bei anderen sah es mehr nach Meditieren aus,
wiederum andere flippten sowas von aus, daß man sich fragte, wo sie genau den
I-Pod versteckt hatten, aus dem die Musik kam, auf die sie tanzten! Zusammenhang
zwischen laufender Musik und jeglichem, uns gebotenen Tanzstil konnte ich nicht
feststellen!
Aber es war sehr
unterhaltsam, das treiben zu beobachten. Und was will man mehr auf einer Party:
Man will unterhalten werden……wurden wir zu genüge. Die 5 € waren an der Stelle
sehr gut investiert!
Der DJ wurde allerdings
nicht besser. Ich frage mich echt, ob er dafür am Ende auch noch Geld kassiert
hat. Die Wiedergabe der schlechten Songs hörte sich auch immer noch scheiße an!
Mir fehlen die Worte dafür, um diesen Klang beschreiben zu können, irgendwas
zwischen abartig und außerirdisch trifft das Ganze am nächsten! Dumpf,
blechern, einfach nur schlecht.
Mich erinnert es
daran, wenn man damals Ohrstöpsel vom Walkman in eine leere Getränkedose hielt,
damit auch die Kumpels was hören konnten! Hat das schon mal jemand getestet?
Tut´s nicht. Hört sich genauso scheiße an! Aber das nur nebenbei. Wenn ich nicht lange
Zeit selber DJ in einer Disse gewesen wäre, würde ich mir über das Exemplar von
Samstag ja auch nicht das Maul zerreißen, aber so etwas hätte bei uns nicht mal
Musik gemacht, während die Putzkollonne nach Feierabend den Laden säubert! An den zig Reglern
kann man nämlich, wie der Name „Regler“ schon sagt, den Sound regeln….einstellen.
Man kann natürlich auch alles einfach bis zum Anschlag aufreissen oder hier und
da mal seinem Spieltrieb folgend hin und her drehen, dann hört sich´s
allerdings so an, wie auf der Ü-50….äh….Ü-30 Party bei DJ Holocaust!Sohnemann konnte das
übrigens nicht feststellen…..Hmmmm, da frage ich mich, wie sich die Anlage in
seinem tollen Wagen anhört, wenn er den Klang gut fand. Zitat: „Das hört sich
sicherlich nur hier so an, wir sitzen ja auch außerhalb des Bereichs, wo die
Boxen (er sagte wirklich Boxen….eine Gänsehaut erstreckte sich an allen
Körperteilen, die Haare haben…..man, das heißt Lautsprecher) ihren Klang
entfalten!“ …..Ja, er sagte
wirklich entfalten! Entfaltet hätte ich fast ein Taschentuch, um mein Mageninneres
darin zu entleeren!
Hallo? Wir waren eben
auf der Tanzfläche, da wo die Lautsprecher sich frei entfalten können! Da hörte
es sich genauso an wie hier. Nix von Ohrenschmaus! Nein, eher Ohrengraus!
Täglich so einen Klang, und die Suizidgefährdeten würden drastisch zunehmen!
Aber zurück zur
Party: Gut, wir haben uns noch lange köstlich amüsiert, viel gelacht, sehr viele
andere Gäste durch den Kakao gezogen und auch nebenbei einige Getränke zu uns
genommen. Alles in Allem trotz einer katastrophalen Veranstaltung, an der man
eigentlich am Eingang Geld verlangen hätte müssen, um dieser beizuwohnen, ein
sehr netter, unterhaltsamer Abend, über den es noch lange im Bekanntenkreis
Gesprächsstoff mit Lachanfällen geben wird. Ich könnte mir jetzt noch
in der Allerwertesten beißen, daß ich mir den Namen des DJs nicht gemerkt habe,
um andere vor ihm zu warnen, wenn mal jemand für eine Festlichkeit Mucke
braucht. Den Beamer hätte er
mir auch überlassen können. Ich wüßte wenigstens etwas Gescheites damit
anzufangen. Wenn ich allerdings
recht überlege, stand sein Name auch nirgends……tja, wen wundert´s!Eins habe ich jedoch
daraus gelernt: Egal, wie schlecht eine Party ist, man kann immer etwas
Postives daraus machen.
Daher: Nicht immer
nur Schwarz sehen! Feste muss man feiern, wie sie fallen!
…..und immer optimistisch bleiben!
In diesem Sinne:
Musikalische Grüße,
Ralf
Agrarier sucht bessere Hälfte Teil 4
30. November 2010Gestern war es wieder so weit: Das Grauen fing um 21:15 Uhr beim Kuschelsender RTL an und wurde Gott sei Dank von einigen Werbepausen, die, wie ich meine, auch schon mal öfter und länger waren, unterbrochen. Tja, so ist das, manchmal nervt die Werbung, manchmal wartet man gespannt auf eine und die Zeit bis dahin zieht sich wie Kaugummi! Aber nun zur Sache: Herzlich Willkommen bei „Bauer sucht Frau“!
Gemüsebauer Martin ist 29 Jahre alt und nun muss es aber auch endlich mal was werden, also brachte Martin gestern sein erstes Mal hinter sich, er hatte nämlich noch nie jemanden in den Arm genommen und gekuschelt hatte er schon gar nicht! Naja, die 23 jährige Jenny ist ja schon sehr “kuschelig” und so verbrachte er auch sein erstes Mal mit ihr. Er hatte übrigens auch noch nie einer Frau das Frühstück gemacht! Man könnte das Ganze auch Abkürzen: Martin hat noch gar nichts mit einer Frau gemacht! Jenny freute sich über das reichhaltige Frühstück und war total “baff” ! Er konnte es nichtlassen zu erwähnen, daß die beiden doch wirklich super zu einander passen und biss daraufhin beherzt in sein Brötchen. Alles bisher Geschehene vollzog er mit ein und demselben Gesichtsausdruck, den ich nicht näher erklären kann, aber intelligent ist anders! Anschließend zeigte Martin Jenny noch wie man mit der Hand „vormelkt” , scheinbar kann man der Bäckereifachverkäuferin auch noch was beibringen. Um die gegenseitige heiße Phase aber dann doch mal etwas abzukühlen wurde erst einmal ein schönes “Malen-nach-Zahlen” Bild ausgemalt. Es gab ein Pferdebild – herrlich oder? Kann da mal jemand Kratzbildfan Peer und Beate anrufen? Die 4 wollen sicherlich mal einen gemeinsamen Abend miteinander verbringen. Dabei tätschelte Martin die ganze Zeit Jennys Rücken und sie genoss diese Streicheleinheiten natürlich – es stand so im Untertitel, also muss es stimmen.
Die blonde
Pferdefreundin Anja und der Slip-mit-Eingriff-Träger Johannes standen früh auf,
Johannes hatte an alles gedacht – nach dem “Gute Morje!” gab es Frühstück und
natürlich seine beste Blutwurst. Laut Einblendung von RTL wissen wir nun auch,
dass die Anja “nur schön dekorierte Blutwurst mag” , tja, hätte der Johannes
mal seine Wurst ordentlich dekoriert. Seinen Pferdeschwanz hat er sich ja auch
zurecht gemacht…Anschließend ging es
über schwarze und weiße Neger, dunkel und helle und nun wissen wir dank der
Anja, dass wir Neger nicht mehr sagen dürfen. Negerküsse nennt der Martin nun
Kaltschaumgebäck auf einer Waffel mit Schokoladenüberzug.Dann ging es an die
Pferde, besser gesagt an das Pferd und auf´s Kartoffel-Feld. Anja erwähnte
vorweg schonmal, daß sie auch schon mal ´ne Kartoffel gesehen hat. Muss ich
dazu noch irgendwas sagen? Ich glaube: Nein!
Anschließend wurde
sich in Schale geschmissen, denn der Hobby-Tenor hatte noch einen Auftritt mit dem Männergesangsverein Harmonie und da konnte
der “Jo” ja mit seiner hübschen Anja punkten und angeben. Anja, die sonst
Techno hört und , bekam sogar eine Gänsehaut – ich bekam davon übrigens Tinnitus,
gefolgt von Augen Tinnitus: Ich sah nur Pfeifen!
Das leidige Thema Barbara und Gerhard hatten wir ja in der letzten Woche schon ausführlich dargelegt!
Barbara wollte den
Gerhard nicht, also holte er sich doch einfach die Sigrun auf den Hof, denn er
hat ja schließlich keine Zeit mehr zu verlieren. Der Plaque-Träger der gerne
mit dem Tauchsieder Strom verschwendet zeigte Sigrun erst seine Hütte und dann
ging es auch schon los. Die beiden hatten keine Zeit zu verschwenden und die
“leidenschaftliche Schnellfahrerin” Sigrun haute direkt einen raus: “Hast du
Karten da? Wir könnten ja Strip-Poker spielen!”, welches sie mit einem
beherzten Lachen abschloss! Das wäre auch der Augenblick, wo ich dann, Blog hin
oder her, die Kiste abgestellt hätte!
Naja, Karten gab es,
aber Pokern konnte Gerhard zum Glück nicht, also zeigte Sigrun ihm einfach “Mau
Mau”, bzw. versuchte ihm das Spiel zu erklären. Gerhard verstand schnell und
gewann sogar. Das Lachen über den Sieg hätten sie aufgrund seines extrem telegenen
Gebisses auch besser ausblenden sollen! Vom Niveau her blieb es allerdings beim
Strippen: “Ich mach es von hinten” konnte man Sigrun sagen hören wenn man gut
zugehört hat, denn das ging für einen Untertitel doch zu weit. Hmmm, RTL,
gibt´s wirklich etwas, was im Verborgenen bleibt? Das „Fick und fertig“ von
Narumol in der letzten Staffel wurde noch gross untertitelt. Sind euch die
Piep-Töne auch schon ausgegangen? Tja, wenn ich genau überlege, könnte man
ansonsten auch ein Flötenkonzert anschauen, wenn´s soweiter geht und die
Pieptöne wieder Einzug erhalten. Aber zurück zu den beiden: Sigrun findet, ganz
im Gegendatz zur Abgereisten Barbara, dass man aus der Hütte vom Gehard was
richtig tolles machen könnte … scheinbar hat die Dame schon einen grauen Star
oder sieht nicht mehr so richtig gut.
Die 66 jährige hatte
früher schon mal in einer Zollhunde-Schule den Löffel geschwungen und nun
wollte Gerhard mal einen Broiler haben – also ein gebratenes Huhn – auch
Hähnchen genannt. Gerhard heizte den Ofen an und die Rentnerin schob “den
Braten in die Röhre”. Zur Feier des Tages wurde das “gute Besteck” und sogar
die Messer-Bänke rausgeholt.
Im Nordhessen regnete es, doch Willy schien die Sonne aus dem Ar***, daher ging er auch los, um sie abzuholen. Rosi kam nämlich zurück, stilvoll kam sie mit einer Großraumlimousine mit mindestens 400 PS und Chauffeur – auch Stadtbus genannt. Die verliebte Imbiss-Köchin Rosi kam, sah und siegte mit einem “Hallo Willy!” Schön wieder hier zu sein!” – Kaum angekommen, machte Rosi ihren Rundgang und überprüfte ob Willy auch alle ihm aufgetragenen Aufgaben erledigt hatte. “Schön sauber , alles , bin richtig beindruckt!” Er zeigte auch der “Mutti Rosi” das Kälbchen und die Mutti durfte der noch lebenden Kalbsleberwurst den Namen Lisa geben. Am Ende des Abends verwöhnte Willy die Rheinländerin noch mit einem Kakao. Rosi lag mit ihrer Lieblingslektüre “Kalte Küche” im Gästebett und genoss den zuckersüßen Kakao und bildete anschließend aus russischem Brot-Buchstaben die Namen Rosi & Willy, anschließend durfte er die “Rosi” essen, ist ja klar – beim Willy gibt es für die Nicht-Kostverächterin ja auch einen Buchstaben mehr.
Verenas Augen haben dem ostfriesischen Milchbauer Volker den Kopf verdreht, mit einem halben Wohnzimmer im Mähdrescher holte er Verena vom Bahnhof ab. Volker hibbelte am Bahnhof rum und als “seine Verena” endlich ankam freute er sich auch ganz doll. Er konnte schon fast nicht mehr laufen, so weiche Knie hatte Volker. Naja, oder war es was anderes! Irgendwie lief er wirklich etwas seltsam, aber lassen wir das…! Vater, Mutter & Bruder nahmen dann die neue “Frau” in Empfang und die Mutter brauchte nur ein paar Sekunden um festzustellen: “Schönes Paar!” – Im Badezimmer entdeckte Verena die “Euterpflege” und dachte schon an was anderes…Zitat: „Ist das wirklich nur für die Hände?“ Volker passte bei der Zimmerbegehung auch sofort sein Niveau an und fragte:“Magst du es eher härter oder lieber weicher?” als Verena ihr Bett probeliegen wollte, “Sag ich nicht!” antwortete die Schuhverkäuferin – alles klar?
Nächsten Montag wird´s scheinbar auch sehr lustig, denn da massiert Jenny den Martin, der danach “sehr männlich” wird. Johannes rasiert sich seine Rotzbremse, Anja hat ein süßes Geheimnis, Katja kommt zum Hessen Marcel und Willy darf endlich die Rosi befummeln. Dieses konnte man aus der Kurzvorschau entnehmen. Näheres erfahrt ihr nächtste Woche in meinem Blog.
Bis dann!
Landwirtschaftliche Grüße vom
Ralf
Unverhofft kommt oft
26. November 2010Ihr wollt mit Eurer Liebsten einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste verbringen oder es Euch einfach nur Gut gehen lassen und auf einmal klingelts an der Tür! Da fällt der Mundwinkel mal ganz schnell bis auf dei Teppichkante, nicht wahr?
Dieses geschah am gestrigen Abend und ich wäre nicht Ralf und hätte nicht in geistiger Umnachtung angefangen zu bloggen, wenn ich euch dieses vorenthalten würde
.....gut, wir wollten uns ehrlich gesagt keinen gemütlichen Abend machen, wir mußten auf einen Geburtstag (die Betonung in dem Satz liegt eindeutig auf dem Wort "mußten", denn Lust hatten wir beide nicht wirklich) Aber kann man ahnen, daß es noch Schlimmeres gibt? Naja, man sollte es jedenfalls.
Nun gut, zurück zum Geschehen:
Es klingelte. Wir haben uns verdutzt angesehen und meine bessere Hälfte schickte mich zur Tür...na prima. Warum muß ich eigentlich immer nachsehen, wer´s ist? Naja, egal! Ich betätigte den Türöffner und wen sah ich? Entfernte Verwandte meiner Frau, die sich monate...ach jahrelang nicht gemeldet hatten und nun unangemeldeterweise vor mir standen. Ich hoffe man hat mir meine wahnsinige Begeisterung nicht angesehen. Kurz: Ich war bedient. Wären wir doch schon früher zur Geburtstagsparty gefahren, aber da trieb es uns ja auch nicht gerade hin.....immer diese Verpflichtungen!
Ich bat sie herein und das taten sie leider auch recht zügig. Gut, daß ich noch einen Schritt zur Seite gemacht habe, sonst läg ich jetzt als Läufer im Flur.....die Tante ist nicht gerade das, was man als schlank bezeichnet. Nun walzten....ups...gingen sie schon in Richtung Wohnzimmer. Noch hatte ich die Chance, die Tür zu schliessen...und zwar von Aussen, aber das konnte ich meiner Frau nun wirklich nicht antun. Mitgehangen...mitgefangen!
Das überschäumende Begrüssungszeremoniell lasse ich einfach mal aus. Dieses wurde nämlich maßlos übertrieben vollzogen. Gut, daß man bei Umarmungen das Gesicht des Umarmten meistens nicht sehen kann, wenn man einigermassen normal gebaut ist. Glaubt mir, es war besser so! Ich hätte allerdings beim Anblick des Gesichts meiner Frau laut loslachen können, aber da wäre der Erklärungsbedarf doch sehr groß gewesen und ich glaube auch nicht, daß ich diese Reaktion meinerseits irgendwie hätte erklären können. Naja, nun waren sie nunmal da, da gab´s nichts mehr dran zu rütteln. Ich ging mit den Zirkuszelten....äh...Mänteln zur Garderobe, die mir wirklich leid tat.....sie ist diese Lasten halt nicht gewohnt. Aber sie hielt standhaft, dieses kann ich schon vorweg nehmen.
Nun saßen sie da, wie bestellt und nicht abgeholt auf unserer Couch. Sie saß übrigens auf meinem Stammplatz....hoffentlich spüre ich nicht ab Morgen sämtliche Federn am Gesäß. Freundlich, wie wir sind, baten wir unseren Gästen etwas zu trinken an und stellten ein paar Knabbereien, die eigentlich für gemütliche Abende gedacht waren, oder für netten, erfreulichen Besuch, auf den Tisch. Nach kurzer Zeit war ich nicht gerade sicher, ob unsere Mampfvorräte reichen würden! Ich kann aber auch hier vorwegnehmen....sie reichten. Gut, daß ich tags zuvor den Edeka überfallen hatte und uns ordentlich eingedeckt hatte mit den köstlichen Knabbereien, die nun an 2 wilde Tiere verfüttert wurden, die sich beim Essen aufführten, als seien sie im Pumakäfig!
Dann ging´s zum Smalltalk...gut, daß sie wenigstens soviel Anstand hatten und vor den Dialogen den Mund leerten.
Smalltalk hin, Smalltalk her, aber was zuviel ist, ist zuviel. Das Thema kam auf unser "Heimkino". Ob das nicht ein wenig übertrieben sei mit den ganzen Boxen (beim Wort "Boxen" hätte ich schon das Essen vom Vortag wieder ausspucken können.....Mensch, das heißt Lautsprecher) und der Anlage und überhaupt!
Hallo? Kann ich was dafür, daß ihr aus ´nem Vorstadtkaff kommt, gestern aufrecht zu gehen gelernt habt und sowieso nix besseres könnt, als anderen Leuten auf den Sack zu gehen?
Das habe ich natürlich nicht gesagt, aber die Gedanken sind ja bekanntlich frei!
Oh, da könnte ich schon wie so ein HB-Männchen in die Luft gehen. Gott sei Dank übernahm es meine Frau, unsere Elektonikinstallation zu rechtfertigen.
Ich kann nichts dafür, daß die beiden noch immer auf eine 30 cm-Röhre glotzen, bei der der Ton wahrscheinlich noch Mono aus dem Lautsprecher ertönt! Sicherlich haben sie noch immer die Kompaktanlage von Universum in der Ecke stehen, wo sich die Elektronik auf die Breite verteilt mit der tollen Plastikabdeckung, die ich eigentlich nur von Plattenspielern kenne, ....wo jeder Poti schon knarzt und rauscht, wenn man daran dreht und welche sowieso nicht oft benutzt wird, weil man ja nicht oft zu Hause ist und sich bei Verwandten und Freunden durchfrisst!
Ausserdem war es den Gnädigen etwas zu warm bei uns!
Tja, wenn ich 40 Kilo zuviel auf jeder einzelnen Rippe habe, schwitz ich auch bei 22 Grad wie ein Schwein! Für uns ist die Temperatur sehr angenehm, wenn man´s sich im Wohnzimmer gemütlich macht...vorausgesetzt man bekommt keinen unerwarteten Besuch!
Das Bier, welches ja auch für uns gedacht war, war sicherlich zu kalt, aber diese Äusserung kam wider Erwarten nicht!
Der Abend zog sich wie Kaugummi. Kein Wunder, wenn man schon bei der Ankunft die Verabschiedung herbei sehnt!
Oh, was wäre es sicher toll gewesen auf der Geburtstagsparty!
Das schlimmste war, daß die Beiden enormes Sitzfleisch hatten und nicht mal ansatzweise daran dachten, sich aus dem Sofa zu erheben und gen Heimat zu fahren. Ich liebe diese weit entfernt wohnende Verwandschaft, aber eben nur darum, weil sie weit enfernt wohnt und nicht weil sie auf ´nen Besuch vorbei kommen, wobei vorbei kommen ja auch wieder besser wäre als rein kommen!
Meine Frau werde ich übrigens noch heute bei der Schauspielschule anmelden. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ihre Antipathie so zu überspielen. Wenn sie da nicht angenommen wird, nach der Leistung, dann weiß ich´s auch nicht!
Jetzt würden wir uns gerade durch einen erfundenen Vorwand von der Party schleichen und uns noch etwas davon erholen
.....stattdessen saßen wir hier mit Dick und Doof, welches diesmal allerdings nicht 2 Personen waren, sondern für jede der beiden Personen galt!
Zu diesem Zeitpunkt hörte ich eigentlich gar nicht mehr hin, was berichtet wurde, weil es mich eh ungefähr so viel interessierte, als wenn in China ein Sack Reis umfällt. Leider habe ich auf eine Frage dann mal "Nein" gesagt, wo sicherlich ein "Ja" erwartet wurde, was die Diskussion von Neuem beginnen liess. Hätte ich das Gespräch mal doch lieber wenigstens eine kleines bißchen verfolgt!
Es war kurz nach halb 12 als ich eine Hoffnung verspürte, daß die Beiden sich baldigst vom Acker machen würden. Mensch, ihr wollt doch nicht hoffentlich schon gehen? Hmmmm, ein bißchen Geduld mußte ich noch haben, aber wir waren nicht mehr weit davon entfernt, als dem Onkel meiner Frau doch noch einfiel, daß sie ja die Wohnung noch gar nicht ganz inspiziert hatten.
Wir wohnen dort jetzt seit fast 3 Jahren undsie waren Gott sei Dank das erste Mal da. Da darf eine Wohnungsbegehung doch wahrlich nicht fehlen, auch wenn´s schon fast Mitternacht ist, oder?
Naja, gesagt, getan.....es hatte auch sein Gutes....sie standen schon einmal, da ist das Gehen sicherlich nicht weit!
Also: Wohnzimmer hatte man ja schon gesichtet und für überelektronisiert befunden, Küche, Flur, Schlafzimmer, Bad waren schnell untesucht und für OK befunden worden, doch dann kam ja noch das Büro! Ich wollte es eigentlich aussen vor lassen, weil ich nicht wieder diskutieren wollte, aber der Satz: "Was ist das denn für ein Zimmer" zerstöte meinen Plan. Nur zur Erklärung: Unser Büro beinhaltet unsere "Mediathek", sprich, unsere DVDs und BluRays.
Die Tür wurde geöffnet und der Blick beim Eintreten fällt als erstes auf meine Regalkonstruktion mit den verschiedenen Medien. Das war natürlich aus den Mündern des Besuchs wieder einmal total übertreiben. Es läuft doch so viel im Fernsehen, da braucht man doch nicht so viele DVDs. BluRays kannten Besagte noch gar nicht.
Auch hier kann ich nur eins sagen: Wie konnte es auch anders sein. Bei denen im Regal stapeln sich sicherlich die Audio- und Videokassetten, die dann sicherlich auch noch scheiße beschriftet sind und ja eh nie gehört bzw. gesehen werden, weil sie ja, wie schon erwähnt, lieber anderen Leuten ganz extrem auf die Zwiebel gehen!
Ich hatte nun auch gar keine Lust mehr mich dewegen zu rechtfertigen und sagte nur schlicht und einfach: "Jedem das Seine!" worauf dann kam: "Ihr müßt ja gut verdienen!"
Hallo? Was geht die das denn an, wofür wir unser, oder ich mein Geld ausgebe. Ich kauf mir nicht alle 2 Jahre ein neues Auto wie sie, obwohl sie das Autofahren nie richtig gelernt habe uns es auch nie lernen werden! Na gut, wenn ich recht überlege, könnten bei uns auch noch wesentlich mehr blaue Scheiben stehen, wenn ich immer bei anderen Essen und trinken würde, aber lassen wir das!
Es ging dann noch ein bißchen hin und her und ich habe mich schonmal auf den Weg zur Garderobe begeben um ihnnen höflichst beim Anziehen der Mäntel behilflich zu sein, wie es sich halt so gehört....vor allem, wenn man jemandem einen Wink mit dem Zaunpfahl verpassen möchte, daß es doch langsam wohl an der Zeit wäre zu gehen! Dieses wurde mit dem aberwitzigen Kommentar quittiert: "Wollt ihr uns loswerden?" welches von einem blöden Lachen noch hervorgehoben wurde! Wie gerne hätte ich "Ja" gesagt, aber ich habe es lieber runtergeschluckt, obgleich es schon fast meine Lippen verlassen hatte. (Oh, letzte Teil des Satzes erinnert mich an die nächste Katastrophe....an den Wanderprediger...an Xavier Naidoo....aber das ist wieder ein anderes Thema)
Gut, Mäntel sassen, passten, hatten Luft (was mich sehr wundert), Tür auf, überfrohe Verabschiedung, Arschtritt, raus!
Ich kann Euch nicht sagen, wie mir das Bier nach 12 Uhr gemundet hat. Das war besser wie drei Feiertage auf einmal. Im Hintergrund hörten wir noch ein gut zu vernehmendes "Scheiben freikratzen" bei laufendem Motor (man hätte die Polizei verständigen sollen), 2 Autotüren fielen ins Schloss, ein Wagen fuhr davon und es wart Ruhe.....Amen!
Nicht einmal meinem Ärgsten Feind wünsche ich einen solchen Abend mir einem solchen Verwandschaftsbesuch. Gut, daß auch meine Frau dieser Meinung ist, denn es ist ja ihre ganz entfernte Vewandtschaft. Sollen sie sich wieder in ihr Dorf verpissen, wo bestimmt auch jeder so froh ist wie wir, wenn sie wieder abhauen.
Warum gibt es eigentlich in jeder Familie schwarze Schafe, und warum kommen diese alle Jahre wieder zu einem ins Haus. Könnt Ihr mir diese Frage beantworten?
In diesem Sinne,
geselligen Gruß,
Ralf
Bedenken eines guten Freundes
24. November 2010hmmmmm...ich sage mal lieber
Gestern Abend hatte ich Besuch von einem guten Kumpel, der schon eine gefühlte Ewigkeit verheiratet ist und 2 nette Kinder hat. Einen Jungen und ein Mädchen. Gut, der Junge ist noch nicht in dem Alter, indem sich die Eltern Sorgen machen müssen, wenn er ausgeht, und was dort alles schlimmes passieren kann. Er ist 13. Tja, auch da kann schon einiges passieren, wenn er sich mit seinen Freunden ausserhalb des Gesichtsfeldes der Eltern aufhält, aber es hält sich in Grenzen! Bei der Tochter hingegen sieht das anders aus! Sie ist jetzt Mitte 15 und fängt langsam an flügge zu werden. Sie sieht auch nicht gerade aus wie eine Schüppe kohlen, was das ganze noch etwas schweiriger macht.........für meinen Kumpel, denn die ersten Jüngchen kommen auch schon angerannt.
Es war ein sehr lustiger Abend....jedenfalls für mich!
Mein Kumpel findet das Ganze, wie ich unserem Gespräch entnehmen konnte, nicht ganz so witzig. Er kann es absolut nicht haben, daß sich seine Tochter so langsam etwas abnabelt von der Familie und von Papa! Tja, ich kann das Ganze jetzt nicht so nachvollziehen, weil wir keine Kinder haben, aber er tat mir zwischenzeitlich schon etwas leid, das muß ich gestehen. Seine Ausführungen über die Jungs, die da "vor der Tür Schlange stehen", waren aber sehr unterhaltsam! Ich bin mir sicher, daß er da nicht die Ausnahme darstellt.Ich denke jedem Vater wird es in seiner Situation ähnlich gehen, aber es gibt eben Solche und Solche. Er übertreibt es meiner Meinung ein wenig! Für ihn sind alle Jungs in dem Alter Sittenstrolche und Unruhestifter, die nur das eine von seiner Tochter wollen....!
.....hmmm....wir waren ja auch mal in dem Alter....also möchte ich ihm in dieser Sache mal nicht wiedersprechen! Auch wir waren auf der Suche nach dem ersten Erlebnis, stimmt´s? Naja, egal!
Jedenfalls war es ein langes, unterhaltsames und sehr aufschlussreiches Gespräch, indem er wirklich nichts auslies, was ihn bewegt und mit welchen Gedanken er sich plagt, wenn seine Tochter unterwegs mit Freunden ist. Das auch die Freundinnen zum größten Teil mit von der Partie sind, lies er vollkommen ausser Acht!
Ich möchte euch natürlich nicht vorenthalten, daß wir, meine Frau und ich, ihm seine Sorgen ein wenig lindern konnten am Ende des Abends. Es ist doch immer wieder seltsam, daß die gleichen Sätze anders ankommen, wenn sie eine Frau äußert, als wenn diese 2 Minuten vorher ein Mann gesagt hat!
Er ging jedenfalls guten Gewissens gen Heimat und ich hoffe, er läßt die Verehrer seiner Tochter überleben, auch wenn sie nicht seinen Vorstellungen entsprechen, was eh schwer zu bewerkstelligen ist. Ehrlich gesagt tun mir die Jungs, die da antanzen, noch mehr leid als er am gestrigen Abend!
Die folgenden Sätze könnten von ihm sein, aber ich hab´s mal etwas übertrieben!
Ich überlege immernoch, ob ih meine Ausführung ausdrucken, und sie ihm zukommen lassen sollte, aber ich denke ich spar´s mir!
11 Regeln für die Verabredung mit (s)einer Tochter:
- Wenn Du in meine Einfahrt fährst und hupst, solltest du was anliefern - ausliefern werde ich Dir dann nämlich niemanden.
- In meiner Gegenwart faßt du meine Tochter nicht an. Du darfst sie ansehen - oberhalb der Schultern.Augen oder Hände, die nicht von meiner Tochter lassen, werde ich entfernen.
- Ich weiß, bei Jungen deines Alters ist es gerade sehr angesagt die Hosen so zu tragen, als ob sie jeden Moment herunterrutschen würden. Nimm's bitte nicht persönlich aber du und deine Freunde, ihr seid allesamt Volltrottel.Dennoch möchte ich mich aufgeschlossen zeigen und unterbreite folgenden Vorschlag: Du darfst mit blitzender Unterwäsche und übergroßen Hosen vor meine Haustür treten, ohne daß ich mich aufrege. Aber um sicherzustellen, daß du deine Hosen während deines Rendevous nicht zufällig verlierst, werde ich sie an dir festtackern.
- Man hat dich sicherlich schon aufgeklärt, daß Sexualkontakt ohne Verhütungsmittel heutzutage ein tödliches Risiko bedeuten kann. Was Sex mit meiner Tochter betrifft bin ich das Verhütungsmittel. Und das tödliche Risiko auch.
- Es wird allgemein erwartet, daß wir uns über Sport, Politik und das Tagesgeschehen unterhalten, um uns näher kennenzulernen. Ich bitte, das zu streichen. Ich wünsche von dir lediglich erfahren, wann ich meine Tochter wieder in meine Obhut nehmen kann - genauer gesagt erwarte ich dieses eine Wort: "früh".
- Du bist sicher ein fescher Kerl und könntest dich auch mit anderen Mädchen verabreden. Damit bin ich einverstanden, solange es meine Tochter auch ist. Andernfalls wirst du gefälligst solange mit ihr ausgehen, bis sie dich satt hat. Wenn du sie zum Weinen bringst, bring ich dich zum Weinen.
- Seufze nicht und zappele nicht rum, weil du eine Stunde oder länger im Flur stehst und auf sie wartest. Wer pünktlich ins Kino will, der sollte sich erst gar nicht verabreden. Meine Tochter macht sich gerade zurecht und das kann länger dauern als der 3-spurige Ausbau des Mainzer Rings. Mach dich lieber nützlich, zum Beispiel könntest du mir das Öl wechseln.
- Folgende Plätze eignen sich nicht als Treffpunkte mit meiner Tochter: Orte mit Betten, Sofas oder Möbeln die weicher sind als ein Holzschemel. Unbeleuchtete Orte. Orte, an denen getanzt, Händchen gehalten wird oder an denen fröhliche Stimmung herrscht. Beheizte Orte, die das Tragen von Shorts, Hängern oder etwas anderem als Overalls, Sweater und einem gefütterten, bis obenhin zugeknöpften Parka nahelegen könnten.
- Filme mit stark romantischen oder sexuellen Szenen sind strikt zu meiden, Kettensägefilme sind ok. Eishockeyspiele sind ok. Zuhause mit den Eltern rumhängen ist sehr ok.
- Lüge mich nicht an. Ich mag wie ein übergewichtiger, glatzköpfiger Einfaltspinsel wirken, der seine besten Jahre hinter sich hat. Aber wenn es meine Tochter angeht, bin ich der allwissende, rächende Gott. Falls ich frage, wohin ihr geht und mit wem, hast du genau eine Gelegenheit, mir die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Ich besitze ein Gewehr, eine Schaufel und viel Platz im Garten. Treib keine Spielchen mit mir.
- Fürchte Dich. Sehr. Immer wenn ich herumsitze und nervös auf die Rückkehr meiner Tochter warte, komme ich ins Grübeln. Dann steigt in mir die Erinnerung an die Zeit bei der Fremdenlegion hoch und die Stimmen befehlen mir wieder, mein Gewehr zu reinigen. Nach Abstellen deines Fahrzeuges bitte die Hände über den Kopf erheben. Dabei deutlich die Parole nennen, die rechtzeitige Rückkehr meiner unversehrten Tochter bestätigen, unverzüglich einsteigen und abfahren. Das Betreten des Anwesens ist nicht erforderlich. Die Gestalt im Kampfanzug am Wohnzimmerfenster bin ich.
In diesem Sinne:
Gruß, Ralf
Nachtrag:
Vielleicht kann ich Euch in der nächsten Zeit berichten, daß ich Besuch von oben genanntem Kumpel hatte, der dann erzählt, daß seine Bedenken total unberechtigt waren und sich bei uns für unsere Diskussionsfreudigkeit und Aufklärung bedankt!
Ich hoffe jedenfalls nicht, daß er dann erzählt, daß wir ihm nie wieder so einen Dreck erzählen sollen, von wegen alle Jungs in dem Alter haben einen eingebauten Heiligenschein!
......oder so ähnlich!
Warten wir´s ab!
Nachtrag 2:
Aufgrund dieses Blogs ging´s ganz schön rund im Club-Thread und ich wurde mit Regeln für diese Situation nur so "zugespammt".
Ich möchte Euch auch die weiteren Regeln meiner Clubkollegen nicht vorenthalten und füge sie noch hinzu. Hier sind sie:
- Eine Träne meiner Tochter bedeutet den Verlust eines Fingers Deiner rechten Hand. Siehst Du die Wand hinter mir? Da hängt noch nichts, weil sie noch keine Tränen vergiessen mußte!
- Nimmst Du Ihr die Unschuld, nehm ich Dir dein Leben!
- Unsittliche Berührungen sind strengstens verboten, berührst Du sie dennoch unsittlich, wird Dich der Lauf meiner Smith & Wesson auch unsittlich berühren!
- Gemeinsame Fotos bzw. Videos sind tabu. Beim Date mit meiner Tochter bleibt Dein Handy bei mir! Sollte irgendwo Bilder von Dir in meinem Haus auftauchen oder gemeinsame von Euch im Internet schwöre ich Dir: Ich finde raus wo Du wohnst und male Dir ein Bild von mir an Eure Hauswand mit Deinem Blut als Farbe und Deinem Kopf als Pinsel!
- Brichst Du ihr das Herz, brech´ ich Dir Dein Genick! Bricht sie Deins, bekommt sie ein Geschenk!
- Schleim Dich nicht bei meiner Frau ein, da reagier ich extrem allergisch drauf und entwickel Antikörper in Form von Kugeln!
Jetzt aber mal ehrlich....da waren meine Regeln doch harmlos, oder? Vielleicht sollte man ein Auge auf die Leute werfen, die diese Regeln aufstellten, allerdings unterliege ich der Schweigepflicht!
Quelle:www.magistrix.de/texte/andere-Dokumente/anderer-Krams/nuetzliches/10-Regeln-fuer-ein-Date-mit-meiner-Tochter.2260.html
Agrarier sucht bessere Hälfte Teil 3
23. November 2010Vorweg muss ich sagen, daß es mein dritter Blog ist zu diesem Thema, im TV lief gestern schon die 5. Folge! Die ersten beiden habe ich Gott sei Dank verpasst!
Es ist wieder Dienstag morgen und was bleibt mir da anders übrig, als mal wieder eine kleine Zusammenfassung zu schreiben für die Leser, die gestern die Folge verpasst haben oder sich erfolgreich darüber hinweggesetzt haben.....Da hab´ ich ja was angefangen!
Also Stichwortliste auf den Tisch und los geht´s:
Inka Bause, die ich noch immer nicht leiden kann, präsentierte auch am gestrigen Montag, den 22.11.2010, mal wieder paarungswillige Landwirte in der RTL-Sendung Bauer sucht Frau. Nach dem Rückblick folgte eine kurze Vorschau, die schon nichts Gutes erahnen ließ. Aber anstatt mich direkt aus dem Fenster zu stürzen habe ich mir das meist unbeholfene Balzverhalten der Kandidaten mal wieder angeschaut.
Willy und Rosi
Er wollte ihr das Melken beibringen und die geilste Szene war natürlich, als sie versuchte der Kuh das Melkgedöns anzulegen und die Kuh ihr dabei ständig mit dem Schwanz versuchte ein Veilchen zu verpassen. Ansonsten sahen wir das Übliche: sie blaffte und er fand es gut. Zum Abschied wollte er seine Domina, Herrin, Gebieterin und Angebetete bei einem gesunden Picknick noch mal so richtig verwöhnen und ihr seine Zuneigung gestehen. Also ging es mit tragkräftigen Fahrrädern zu einer Parkbank im Nirgendwo. Sie stürzte sich direkt auf die Lebensmittel und fütterte ihn – Romantik pur (würg). Dann gestand er ihr etwas unbeholfen seine Unterwürfigkeit, Hörigkeit, Liebe und sie sagte, dass sie wiederkommen wird. Ich sehe es schon vor mir: sie in so einem Lederoutfit, er einen Ball im Mund … Das Christian Rach Imitat war dann traurig, weil sie fahren musste. Aber er haute eine Weisheit des Tages raus: “Wer nicht fährt, kann nicht wiederkommen.” Wahnsinn. Rosi packte und dann gab es frische Kuhmilch. Ihr fiel der Abschied schwer. Ihre Voraussetzung für eine Rückkehr: er soll aufräumen. Sein Abschiedsgeschenk an sie: Sonnenblumen. Sie verließ schlagartig den Raum. Ist Rosi Allergikerin? Nein, die alte Knatsche hatte beim Anblick ihres Lieblingsgrünzeugs einen emotionalen Zusammenbruch. Er entschuldigte sich artig, wie sie es ihm antrainiert hat und bevor sie in das wartende Taxi steigt weist sie erneut darauf hin, dass er alles schön machen soll, damit sie wiederkommt. Und tschüss.
Harald und Janet
Harald plante einen romantischen Badeausflug, der geile Bock. Mit dem Motorrad, eine Enduro (Suzuki DR 650) gings es dann zu einem Tümpel. Sie wackelte mit dem Hintern und ich will nicht wissen, womit er so gewackelt hat. Er fand sie sehr sexy und es folgten die üblichen Kleinkindspiele im Wasser, bevor es zum Picknick ging, wo er ihr seine Liebe gestand. Sie erwiderte, dass sie ihn auch mag, aber noch Zeit braucht. Bevor sie abreiste, hatte er sich noch was ausgedacht: er schenkte ihr ein Kalb – nicht zum Essen, sondern damit sie wieder kommt. Sie bedankte sich artig und umarmte Harry, der dann schon mal den Wagen holte noch ein Foto von sich und dem Kalb überreichte. Dann brachte er sie händchenhaltend zum Bus. Auch sie will zurückkommen. An der Bushaltestelle folgte das übliche Gesülze, eine Umarmung und rein in den Bus mit seiner Traumfrau.
Gerhard und Barbara
Er wollte raus in die Berge, ihr die Umgebung zeigen. Sie sollte lockerer werden. Im Suzuki Jeep ging es zum Spitzberg und er zeigte ihr die Landschaft, was sie nicht sonderlich interessierte. Ihr reichten 10 Minuten zum Landschaft gucken. Sie gab sogar zu, dass sie kalt ist. In den Arm nehmen lassen wollte sie sich nicht, da sie nach eigener Aussage aus dem Alter raus sei. Er vermisst Zärtlichkeiten und zurück auf dem Hof machte er Kaffee und startete einen erneuten Auftauversuch. Aber Babsi hatte keinen Bock. Sie mag ihn, aber mehr auch nicht. Er soll sich die Zähne machen lassen und die Fingernägel säubern. Dann diskutierten sie noch ein wenig, bis sie endlich die Koffer packte. Gerhard brachte sie zum Bahnhof, wo er heulte und selbst Eisblock Barbara zeigte so etwa ähnliches wie Gefühlsregungen. Er schreibt seiner zweiten Wahl vom Scheunenfest: Sigrun.
Martin, Schwabe, 29, und Jennifer, 23, Bäckerin
Er pflückte Blumen und verschönerte damit das Gästezimmer. Zum Glück blendete RTL Untertitel ein, denn ich verstand kaum etwas von seinem schwäbischen Genuschel. Der Gemüsebauer holte Jenny mit dem Trecker vom Bahnhof ab und war dabei super nervös. Die Niedersächsin wurde unbeholfen umarmt und dann ging es ab zum Hof und zu Mutti. Er hatte noch nie eine Freundin. Fast hätte die Wuchtbrumme ein paar Kätzchen zertreten. Er zeigte ihr das für sie vorgesehene Zimmer, das wie üblich recht schlicht war. Ihr gefiel es trotzdem. Er starrte ihr noch mal auf die ausladende Heckpartie. Mutter Hilde war gespannt, was Jennifer für eine ist. Die Begrüßung war irgendwie merkwürdig, ich verstand kaum was. Dann wurde erst mal gegessen. Dabei erfolgte das Verhör durch die Mutter. Im Bett las sie einen Liebesroman und er kam kurz vorbei, um eine gute Nacht zu wünschen inkl. Küsschen. Putzig, oder?
Johannes, 40, Biobauer und Anja, 28, Lageristin, Rheinland
Er mochte ihre Ausstrahlung und das sie ein Pferd hat. Und so holte er sie mit seinem schwarzen Friesen samt Kutsche ab. Der Langhaarige trug dabei einen Hut. Sie fand die Kutsche “knuffig” und war begeistert von dem ollen Hof. Der 1,92 m Mann kommt zwar fast überall mit dem Kopf gegen die Zimmerdecke, aber egal. Er kochte ihr erst mal was und sang dabei. Spätestens jetzt wäre ich gerannt. Anja nicht. Sie bewunderte seine Kochkünste. Er machte doofe Witze und sie lachte echt drüber. Ein komisches Paar.
Es folgte die Vorschau und wir sahen ein Paar beim “Malen nach Zahlen”. Kann es noch schlimmer werden? Ja, denn wir werden in der nächsten Woche auch “The Return of Rosi” sehen. Der arme Willy.
Ländlichen Gruß,
Ralf
Es gibt Solche und Solche!
19. November 2010Heute möchte ich mal ein Thema aufgreifen, welches sicherlich jeder kennt, oder bestimmt den Meisten, nämlich jedem von Euch, der direkt mit oder am Kunden arbeiten muss!
Es gibt Solche und Solche!
Da gibt es die, die immer etwas zu nörgeln haben, und die "Pflegeleichten", die eigentlich immer zufrieden und nett sind. Egal auf welche Fariante man trifft, wenn sie kommen, kommen sie in Scharen und einer ist wie der andere. An manchen Tagen kommen nur die, die ich zur negativen Kategorie zählen würde, an anderen Tagen häufen sich die der positiven Kundenschaft! Ein ausgewogenes Verhältnis beider Sorten von Kundschaft gibt es in der Regel selten.
Was kommt dabei heraus?
An manchen Tagen hat man schon zu Mittag die Nase gestrichen voll und zählt die Minuten bis zum Feierabend, an den anderen Tagen vergeht der Tag extrem schnell, ohne Stress und mit guter Laune.
In der heutigen Zeit ist jeder Geschäftsmann oder Werktätige auf die Kunden angewiesen. Das wissen die Kunden natürlich auch und verfahren nach dem Motto: "Tja, der will ja was von mir, nämlich mein Geld, dann kann ich auch mal gucken, wie weit ich gehen kann!" Darunter gibt es Leute, die sich zwar stundenlang beim Arzt ins Wartezimmer setzen wegen eines Schüpferchens, aber z.B. bei mir im Laden keine 5 Minuten Zeit haben und schon aus 5 metern Entfernung nachfragen, wie lange es denn dauern wird! Wahrscheinlich hätten sie es am Liebsten, wenn ich ihnen schon auf der Straße mit dem Handtuch entgegen kommen würde. Während der ganzen Behandlung wird dann in immer kürzeren Abständen gefragt, wie lange es denn wohl noch dauert mit der Einwirkzeit, mit dem Trocknen oder mit was weiß´ich noch alles! Wenn man dann endlich total entnervt die Behandlung beendet hat, mit dem Ergebnis zufrieden ist und für die Arbeit entlohnt wurde, haben sie aber 30 Minuten Zeit, sich mit einer Bekannten, die zufällig vor dem Laden getroffen wurde, sämtliche anderen Leute durch den Kakao zu ziehen und zu Quatschen, daß sich die Balken biegen. Ich war schon oft drauf und dran einen Stuhl heraus zu bringen, habe mir das dann aber gespart, weil es eben ein Kunde ist, von dem ich ja schließlich lebe!
Aber müssen wir uns wirklich alles gefallen lassen und mit den Launen der Kunden abgeben, die nur kommen, um sich mal so richtig den eigenen Frust von der Seele zu motzen und uns mal so richtig auf den Geist gehen wollen, weil sie sich dann selber besser fühlen? Nein, das kann´s doch eigentlich nicht sein. Aber wir müssen halt dadurch, denn der Kunde bringt das Geld und, wie heißt es so schön? "Ohne Moos, nix los....ohne Knete, keine Fete!"
Dieses Phänomen bemerkt man gerade vor Feiertagen ganz besonders, weil jeder im Stress ist und genervt, weil er Dies und Das noch erledigen muss! Aber können wir etwas dafür? Geht´s uns anders? .........Sicherlich nicht!
Ich bin im handwerklichen Bereich tätig, wie ihr sicherlich schon wisst, wo ich nun wirklich in unmittelbarer Nähe direkt am Kunden arbeite. Die von Euch, die eigentlich nur am Telefon mit Kunden zu tun haben, werden das aber sicherlich auch schon festgestellt haben!
Das alte Sprichwort "Der Kunde ist König" wird heutzutage von den meisten falsch interpretiert!
Da gibt es Kunden, die eigentlich immer irgendwas zu meckern haben. Denen paßt dies nicht und es fehlt an jenem. Da kann man sozusagen machen was man will, es ist eh falsch. Dann stellt sich mir die Frage: Wenn alles so falsch ist, warum kommen diese Kunden eigentlich wieder? Es gibt doch zig andere, die sie aufsuchen könnten. Dann kann´s so schlecht ja nicht sein. Aber es geht ihnen selber halt besser, wenn sie schön gemeckert und jemanden zur Weißglut gebracht haben! Diese Speies ist mit sich selbst nicht zufrieden und lässt es dann an anderen aus! Da braucht man schon ein dickes Fell, als Dienstleister! Ich muss mal gucken, ob ich nicht jetzt zur Karnevalszeit irgendwo günstig ein Nervenkostüm bekomme....haha, kleiner scherz am Rande!
Ich denke jeder von Euch, der in einem Arbeitsverhältnis steht, in dem er irgendwie, auf welche Art und Weise auch immer, mit Kunden zu tun hat, wird ein Lied davon singen können.
Eben hatte ich eine Kundin, die es mit der Hygiene nicht ganz so genau zu nehmen schien! Auch ein Härtefall, der leider in letzter Zeit vermehrt vorkommt. Auch wenn das Geld bei fast jedem knapper wird, sollte es doch nicht zuviel verlangt sein, daß man sich ordentlich wäscht. Bei bekannten "Günstig-Anbietern" gibt es doch Seife und Shampoo schon für ´nen Appel und ´nen Ei! Da hab ich dann selbst die Meckernden lieber!
Aber wie schön ist es, daß es auch andere Kunden gibt, die nett, zuvorkommend sind und auch etwas Geduld mitbringen, bei denen man sich dann auch mal wieder denkt: Mensch, Du hast doch den richtigen Beruf erlernt!
Mit diesen Worten möchte ich es gut sein lassen und meinen Blog beenden!
Laßt uns gemeinsam auf die netten Kunden freuen und über die anderen hinweg sehen, auch wenn´s schwer fällt, denn das Leben ist viel zu kurz für ein langes Gesicht!
Freundliche Grüße,
Ralf
Wie soll´s weitergehen?
18. November 2010Am gestrigen Abend rief mich mein Schwager an, um mir ein paar Fragen zu stellen, weil er weihnachtsgeschenkemäßig ganz derbe auf dem Schlauch stehen würde und ich etwas mehr Ahnung in Sachen Technik hätte! Nunja, was soll man dazu sagen? Ich weiß es auch nicht. Vorweg kann ich nur eins dazu erklären, daß er für solche Geschenke Unmengen an Geld ausgibt, besonders zu Weihnachten und wirklich gar keine Ahnung von allem hat (wie kann ich es kurz umschreiben?) was an den Strom angeschlossen werden muss! Naja, diesmal ging es um eine Spielkonsole für den Jüngsten. Und hier noch die Erklärung, weil er sich eine XBox 360 wünscht und weil ja auch alle in der Schule eine Konsole haben!
Hmmmm, wenn alle Kinder in der Klasse aus´m Fenster springen und sich die Gräten brechen, schmeißt er dann seinen Kurzen auch hinterher?
Wobei ich mich nun langsam dem eigentlichen Thema nähere, welches ich hier ansprechen möchte!
Was leben wir doch in einer materialistischen Welt?
In der Schule zählen schon bei den Kiddies nur Markenklamotten. Wenn ich mir meine Nichten so ansehe, ist z.Zt. wohl "Bench" extrem angesagt. Bei den Jungs geht es meistens mehr um die Technik, die im Kinderzimmer steht. "Was, Du hast keine XBox, PS3, Wii oder sonstiges?" Boooaahh, seit ihr asozial!?! Man kann´s kaum glauben. Aber getreu dem Motto....."Haste was, biste was! Haste nix, biste auch nix!"
Ich kann mich eigentlich nicht daran erinnern, daß dieses zu meiner Schulzeit auch schon so war. Natürlich gab´ es Schüler, die aus Familien kamen, die das Geld etwas lockerer sitzen hatten, weil sie es sich leisten konnten, was man dann auch sehen konnte. Aber die, die eben aus einfacheren Kreisen kamen, wurde nicht gnadenlos fertig gemacht.
Warum sind so viele Familien denn heute total überschuldet?
Weil etliche einfach nur mit den anderen mithalten wollen und alles, was der Nachbar hat, auch besitzen müssen.....was soll der liebe Herr Nachbar denn denken, wenn unser Kind dies oder das nicht hat, wenn wir keinen dicken Wagen vor der Tür haben, oder noch im wahrsten Sinne des Wortes allabendlich in die Röhre gucken? Mensch, man sieht das TV doch durchs Fenster. Nein, das geht nicht. Da wird dann in überteuerten Versandhäusern ein LCD geordert, den man dann so lange abstottert, bis er kaputt ist. Da werden den Kindern sämtliche Wünsche von den Augen abgelesen, weil die Schulkameraden doch auch alles haben. Soll mein Kind da zurückstehen? Nein, der nächste Auf-Pump-Kauf zieht ins Land! Tja, und irgendwann ist es dann so weit. Alle kleinen Ratenbeträge addiert ergeben mehr als die Wohnungsmiete und irgendwann steht der Kuckuckskleber vor der Tür! Tja, dumm gelaufen. Aber besser, als wenn Sohnemann tagtäglich was auf die Birne kriegt, weil er nichts hat!
Soweit sind wir gekommen. ist das denn nicht bitter?
Nebenbei gesagt finde ich es dann gar nicht mal so eine schlechte Idee von den Ländern, in denen es noch Schuluniformen gibt. Da ist das Thema Markenklamotten schon mal vom Tisch! Gut, den technischen Klimbim, den jeder Schüler einfach haben muss, wird es wieterhin geben, aber eben nicht die Schuhe, Hose, Jacke eines namenhaften Herstellers, die das dreifache kostet, nur weil ein Name darauf angebracht ist, der halt was hermacht!
Jedesmal, wenn unsere Familie zusammen kommt, fällt es mir von Neuem auf. Ich habe insgesamt 8 Nichten und Neffen, die alle noch zur Schule gehen! Ihr könnt euch denken, das ist schlimmer wie ´ne Modenschau und bei ihnen zuhause denkt man, man sei bei Toys`R´Us, oder wie man das schreibt! Die haben aber auch wirklich alles. Und nun soll zu Weihnachten halt noch was dazukommen, weil´s eben alle haben!
Das erinnert mich an einen Bekannten, der vor Jahren für Aufmerksamkeit sorgte, als er mit ´nem fetten BMW um die Ecke kam, als wir alle noch im Kadett umher gondelten. Boh, was für ´ne geile Karre. Aber warum trafen wir uns immer bei anderen? Warum hatte noch niemand seine Wohnung betreten? Diese Fragen wurden beantwortet, als wir ihn dann einfach überrumpelt haben und die gesammte Horde vor seiner Tür stand! Tja, da mußte er uns wohl rein lassen, obwohl er versuchte, dieses zu umgehen. Tja, dickes Auto vor der Tür und in der, ich nenn es jetzt einfach mal Wohnung, andere hätten Hundehütte gesagt, erwartete und das Grauen; und damit meine ich jetzt nicht, daß es da aussah wie bei Hempels unter´m Sofa, nein, ich rede von der "Einrichtung"! Tja, was man so Einrichtung nennen konnte! Die Matratze lag auf dem Boden, es gab eine Kochzeile, einen Kühlschrank, einen kleinen Fernseher und eine Couch, die wohl kurz vorm Kartoffelkrieg entstanden war. Achja, einen Tisch gab es auch noch....das war´s aber dann auch schon...! Achja, und der Wagen lief nicht auf Gummi, sondern auf Papier. Er mußte auch noch lange abgezahlt werden. Na prima, da macht es doch richtig Spaß, abends nach Hause zu kommen um sich dort vom Arbeitstag zu erholen, stimmt´s?
Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen! Wir waren ja bei den Kiddies, die das Problem mit dem geeigneten Fortbewegungsmittel ja Gott sei Dank noch nicht kennen.
Gut, als wir in dem Alter waren, gab es ja noch keine Handys. das war vielleicht auch ganz gut so. Heute müssen die 10-Jährigen natürlich eins besitzen....haben doch Alle! Da gibt es ja etliche Prepaid-Farianten in den Kaufhäusern für wenig Geld. Nöööööö, das geht ja mal gar nicht. Die Dinger haben keine Knipse und Touch-Display muss ja wohl auch sein. Sollen sich unsere Liebsten denn zum Affen machen mit ´nem normalen Handy? Nein, das geht nicht. Diese tollen Handys gibt´s aber zu einigermaßen günstigen Preisen nur inkl. Vertrag. Na, kein Thema, Papa macht ´nen Vertrag, denn er will sein Kind ja nicht entäuschen und dem Nachwuchs mal was richtiges zum Protzen verpassen. Da sollen die anderen mal sehen, was unser Kind, äh, was diese Eltern sich leisten können.
2 Monate später sitzen diese stolzen Eltern dann bei mir im Friseurstuhl und heulen mir die Hucke voll, wie hoch doch die Handyrechnug ist und das sie das nicht bezahlen können. Wie soll´s nur weitergehen? (Na, Hauptsache der Haaschnitt sitzt noch drin, bin ja hier nicht die Wohlfahrt)
Aber zurück zu meinem Schwager am Telefon, der sich das allerdings wenigstens leisten kann. Ich habe ihm gesagt, daß er doch dann das Auslaufmodell der XBox 360 besorgen sollte, die wäre jetzt günstig zu haben. Hmmmm, auf einmal hatte er sich scheinbar doch vorher etwas informiert. Nein, die Slim müßte es ja schon sein, er würde beim Kauf eines Autos ja auch nicht zum Vorgängermodell greifen. Da gäb´s doch jetzt auch sowas wie bei der Wii! Ich habe mich dann von ihm verabschiedet mit den Worten: "Wenn Du eh schon weißt, was Du kaufen möchtest, um es Deinem Kurzen in den Allerwertesten zu schieben, dann brauchst du mich ja nicht mehr als Berater!" Ich denke er war "not amused" was mir im Endeffekt aber auch egal ist!
Natürlich geht es nicht in allen Familien so zu. Es gibt auch noch Leute, die "normal" verfahren. Es soll sogar Familien geben, die sich darauf geeinigt haben, nur noch den Kindern Kleinigkeiten zu schenken,die sich dann auch über Sachen freuen, die nur ein paar Euro gekostet haben. Bei uns kommt auch schon seit Jahren das "Chris-nix-kind", weil wir uns Dinge, die wir brauchen, oder gern hätten, dann kaufen, wenn wir sie benötigen oder das Geld dafür vorhanden ist und nicht zu Weihnachten! Nur unsere Patenkinder bekommen eine Kleinigkeit, denn wo solles hinführen, wenn wir zu allen Nichten und Neffen den grossen Bahnhof machen würden. Einen Gelddrucker haben wir leider nicht im Keller!
In diesem Sinne,
liebe Grüße,
Ralf!
Ein "derbes" Hallo
16. November 2010Ich habe soeben aufgrund eines Erlebnisses am gestrigen Abend in der "Polzeipresse" nachgesehen, ob es Neuigkeiten zu der Sache gibt. Naja, ausser einer ungefähren Angabe des entstandenen Schadens steht dort nicht Neues, jedenfalls nicht mehr, als wir selber mitbekommen haben!
Tja,darunter könnt Ihr euch nun sicherlich ´ne Menge vorstellen, oder? Nämlich sicherlich nicht wirklich viel! Aber Geduld, des Rätsels Lösung werde ich noch darlegen!
Gestern abend befuhren wir, meine Frau und meine Wenigkeit, die Schützenstraße unseres Wohnorts auf dem Weg nach Hause! Diese Straße nervt ein wenig, weil alle paar Meter ein Anwohner seinen PKW auf der Straße vor seinem Hause abstellt, um nicht 20 Meter laufen zu müssen. Aber es wird halt geduldet. Jedenfalls muß unsereins alle paar Meter anhalten, um den Gegenverkehr passieren zu lassen, bevor es dann weiter geht. Sollte das mal länger dauern, habe ich immer ein Snickers in der Mittelkonsole!
Gestern abend befanden wir uns auf der Gegenspur. Auf dieser Strassenseite leben scheinbar nicht so viele Anwohner, denen 20 Meter zu weit sind. Also befanden wir uns auf der Vorfahrt-Spur! Gut, man sollte dieses nun nicht auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen, da es schon einige recht engstirnige Verkehrsteilnehmer gibt, die diese Vorfahrtregel extrem uncool und lächerlich finden, und sich darum auch über diese hinwegsetzen und ihr egoistisches Ding einfach durchziehen unter dem Motto: Wieso? Der andere hat doch auch eine Bremse, oder?
Man könnte sich jetzt darüber stundenlang künstlich aufregen, aber was bringt´s? Nix! Daher tauscht man beim Vorüberfahren ein paar "Freundlichkeiten" aus, die dann mehr die Beifahrerein erregen als den Vorfahrtsünder, und das war´s dann auch schon! Außer einer schimpfenden Beifahrerin!
Gestern hatten wir nur Vorzeige-Autofahrer auf entgegengesetzter Fahrbahn. Eine wahre Freude. Jeder, wirklich jeder, reihte sich hinter den (scheiße) geparkten Autos ein und fuhr weiter, wenn Platz war und versuchte keine Kamikaze-Aktion mit schon weiter oben im Text genanntem Motto!
Manche sind aber selbst bei so devensiver Fahrweise einfach zu dämlich für diese Welt. Aber dazu gleich!
Vor uns fuhr ein Kastenwagen, der Vettels Fahrstil zu imitieren versuchte. Es ist schon erstaunlich, was in einem Sprinter drin sitzt, wenn man am Limit fährt. Er hatte es voll drauf. Aber das ist nun auch wieder ein anderes Theam und hat mit dem Geschehnis nicht wirklich was zu tun, sollte aber trotzdem erwähnt werden.
Weiter im Text:
Gut, der Vettel war vor uns und ich folgte mit meiner Frau auf dem Beifahrersitz in sicherem Abstand, also gut 30 cm.....äh Meter! Direkt gegenüber parkte ein Auto. Eine Dame (das weiß ich erst seit eben) blieb auch artig hinter diesem stehen und liess Vettel und mich passieren. Allerdings kriegte sie es nicht gebacken, dann selber ihre Fahrt fortzusetzen, ohne dem abgestellten Fahrzeug mal mächtig "Guten Tag" zu sagen, indem sie es mal kurz begrüßte.
Man muß sich das so vorstellen. Nicht eine Küsschen-recht, Küsschen-links-Begrüssung. Nein ein "Hallo" gefolgt von einem beherzten Schlag auf den Rücken triffts eher. Sie rammte ihn voll! Vettel und wir waren schon ein Stück weiter, konnten diese Begrüssung aber ohne Mühe akustisch wahrnehmen!
Also liess ich meinen Blick noch kurz im Rückspielel verweilen, als ich sah, daß bei besagtem Auto, welches eben noch Kunstvoll das Begrüssungszeremoniell vollzogen hatte, die Rückfahrscheinwerfer aufleuchteten! Nanu, holt sie nun nochmal Anlauf, um die Beziehung zu vertiefen? Nein, in diesmal besser bemessener Ausweichmanier haute sie vom Unfallort ab!
Tja, dumm gelaufen.....für sie! Ich war auch schon einmal Opfer eines solchen Vergehens und sie wäre besser stehen geblieben, wenn ich in der Nähe bin.
Wie gut, daß ich das Wenden in 3 Zügen beherrsche. Also gesagt, getan, ......Handbremse hoch....rum......Nein, ich habe normal gewendet und fuhr zurück zum Unfallort! Meiner Frau hatte ich schon das Handy in die Hand gedrückt. Sie sollte die berühmten Zahlen anrufen, daß der "Freund und Helfer" sich auf den Weg macht! Damit sie nicht in der Hektik die Feuerwehr anrief, habe ich das dann selbst in die Hand genommen. Huch, bin ich jetzt auch ein Angeklagter? Nein, es galt der Gerechtigkeit, da sind kleine Überschreitungen der Gesetze doch ok, oder?
So, zurück an begrüßtem Wagen, sahen wir das Maleur! Sah klasse aus. Währe es mein Wagen gewesen, hätte ich mich direkt vor Ort übergeben müssen, aber so konnte ich mein Unwohlsein noch im Zaum halten.
Und was sahen wir sonst noch? Tja, jetzt wird´s klein, bunt und komisch! Die Fahrerfluchttante war nicht nur sehr Kontaktfreudig, sondern auch sehr dämlich! Bei dem, sagen wir mal etwas derben "Guten Tag" hatte sich wohl auch eine leichte Verformung ihres PKWs eingeschlichen, jedenfalls soweit, daß es auch ihr Kühler nicht überlebt hatte. Und was macht ein kaputter Kühler?......Richtig, 100 Punkte.....er läuft aus! Und dieses auslaufende Modell legte eine Fährte zu der Person, die sicherlich bald auch begrüßt werden würde, nämlich von der Fraktion, die sich Polizei nennt, und sowas wirklich gar nicht so gerne hat.
Das war aber noch nicht alles, denn noch war Grün-Weiß....ach neee, blau-silber Havixbeck ja nicht da! Nach meiner gekonnten Wendeaktion konnten wir sie noch sehen und sie bog in weiter Ferne links ab in eine Seitenstrasse und....blinkte,....in Amtsdeutsch: sie betätigte den Fahrtrichtungsanzeiger.......kann man noch blöder sein?
Jedenfalls konnten wir den Polizisten sehr konkrete Angaben über den Verbleib der Fahrzeugführerin erklären, die dann auch wohl sehr schnell ausfindig gemacht werden konnte, wie dieser Beitrag bestätigt:
Havixbeck (ots) - Am 15.11.2010, gegen 19:45 Uhr, befuhr eine 33-jährige Pkw-Fahrerin aus Havixbeck die Schützenstraße.
Aufgrund eines geparkten Pkw auf ihrer Straßenseite mußte sie dem Gegenverkehr den Vorrang einräumen.
Beim Passieren des geparkten Pkw fuhr die Frau jedoch gegen das Heck des Fahrzeugs.
Sie entfernte sich jedoch ohne anzuhalten von der Unfallstelle.
Da der Pkw der Unfallflüchtigen jedoch Kühlflüssigkeit verlor, konnte die Spur bis zum abgestellten Pkw einige Straßen weiter verfolgt werden.
Dort wurde die Fahrerin angetroffen.
Es entstand ein Gesamtschaden von 3000€.
Quelle: www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6006/polizei_coesfeld
Nun mal ganz nebenbei. Erstens möchte ich hier erklären, daß ich niemals Fahrerflucht begehen würde, denn wie jeder, bin auch ich versichert und zweitens wurde ich, wie schon erwähnt, schon einmal selber Opfer eines solchen Autofahrers!
Aber sollte man wirklich mal aus Gründen geistiger Umnachtung das Weite suchen wollen, dann doch bitte auf äußerst unauffällige Art und Weise. Da leg ich doch nicht noch eine Spur und blinke auch noch beim Abbiegen. Ich denke ich würde sogar die komplette Beleuchtung ausstellen, aber ich kann mich wie gesagt nicht in eine solche Situation hinein versetzen. Außerdem habe ich nicht so ein Geltungsbedürfnis, daß ich jeden so ausschweifend begrüssen muß, sei er nun Fremd oder Bekannt!
In diesem Sinne,
heftige Grüße,
Euer Ralf
Agrarier sucht bessere Hälfte Teil 2
16. November 2010Auch gestrigen Abend lief auf RTL mal wieder Bauer sucht Frau.
Ich habe in den sauren Apfel gebissen und mir diesen Mist....äh, dieses Meisterwerk der Unterhaltung für Euch angesehen, weil mein Blog in der letzten Woche Interesse fand, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Gut, der Server hat´s dann doch überlebt, also war der Ansturm nicht ganz so extrem, aber es gab´ Leute, die meine Ausführungen gelesen und sogar kommentiert haben! Ist das nicht der Wahnsinn, ....ich geh´ für Euch durch die Hölle....Hölle, Hölle, Hölle....äh, falscher Text!
Nichts-destro-trotz habe ich mich gestern mit meiner Frau vor die Flimmerkiste begeben, bewaffnet mit einem Zettel und einem Kuli, um wieder stichwortartig das Grauen festzuhalten!
Irgendwie habe ich leider das Gefühl, daß meine Frau recht gut unterhalten wurde, sehr zum Entsetzen meinerseits! Sollte dieses wirklich der Fall sein, werde ich auch die nächsten Folgen für Euch im Blog Retoure passieren lassen, aber ich denke da sitze ich jetzt eh tiefer drin, als ich angenommen hatte! Man, da habe ich mir ja selber die A-Karte untergeschoben....aber was macht man nicht alles für die Leserschaft? Nun Gut, dann werde ich mal nach langem Vorwort mit der illustren Berichterstattung beginnen!
So,
Ralf prowdly presents:
Agrarier sucht bessere Hälfte Part 2:
Nach Inka Bauses kurzem Rückblick auf die Geschehnisse der letzten Sendung ging es auch recht zügig los.
Willy und Rosi
In Nordhessen wollte Willy den von Rosi bemängelten Stall in Ordnung bringen, doch erst überraschte er die 45jährige Rheinländerin mit einem Frühstück. Ihre leicht stupide wirkende Frage: “Hast Du Frühstück gemacht?” bringt den 49jährigen Ackerbauer auch nicht aus der Fassung, denn er steht auf ihr Geschimpfe und ihre direkte Art. Es gab Marmeladenbrötchen im Bett und sie war beeindruckt von dem, was er für sie tat. Hallo, es war nur ein Frühstück. Nun gut, danach ging es an die Grundreinigung des Stalls. Sie erklärte ihm wie so oft, wie es geht – irre oder? Er salutierte nur, denn er hatte den Dreck bisher gar nicht bemerkt. Wat’n Scheiß – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie konnte aber nicht nur herumkommandieren, sondern packte auch ordentlich mit an. Sie befahl, er führte aus – wunderbar. Dann wurden noch die Kühe mit dem Dampfstrahler bearbeitet – auch Rosi, die olle Kuh. Willy findet sie, was für mich total unverständlich ist, total toll. Sie sagte “Zurück ins Haus.” und er sagte OK. Der Feierabend wurde eingeleitet und man stieß mit einem koffeinhaltigen Kaltgetränk an. Dann packte Willy sein Ding, also sein Akkordeon aus und spielte “Rosamunde”, während sie versuchte, genauso schief zu singen. 3 x nein, nicht weiter – ach, falsche Sendung. Dann spielte sie auf der Quetschkommode und er zeigte ihr die zu spielenden Noten von Rosamunde. Funktionierte natürlich trotzdem nicht, aber die beiden hatten Spaß und er gestand, dass er es toll fand, neben ihr zu sitzen. Ich könnte mir tollere Dinge vorstellen … eine Magenspiegelung ohne Kurznarkose zum Beispiel …
Lukas und Stina
Der 21jährige Rinderwirt hatte die Nacht zusammen mit seiner gleichaltrigen Errungenschaft verbracht. Angeblich lang man nur eng aneinander gekuschelt nebeneinander – klar doch. Der voll Verknallte weckte seine Stina und beide waren traurig, weil sie heute abreisen musste. Der Sauerländer hatte ihr Obst mitgebracht, aber die bevorstehende Abreise vermieste ihr den Appetit. Ihr Wunsch: sie wollte einmal selber mit dem großen Trecker fahren und auf weiter Flur fernab von möglichen Hindernissen durfte sie dann auch. Nach dem ersten Abwürgen und seinem Spruch, dass es sich nicht um einen Frauentrecker handele, ging es dann los und RTL schnitt fliehende Kühe in den Film ein … wie gemein … aber lustig. Lukas schleimte sie voll – natürlich nur verbal, ihr Ferkel! Es folgt der schmerzliche Abschied. Sie musste noch schnell nach ihrem Lieblingskälbchen gucken und dann folgte die Herzschmerzverabschiedung mit Küssen, bevor sie ins Auto stieg. Sie will wiederkommen und er glaubt, sie sei die Frau fürs Leben. Gut, er ist ja erst 21.
Harald und Janet
Im Frankenland überraschte Schweinebauer Harald seine Janet mit einem Frühstück im Freien. Mir fiel auf, dass man den Bruder, der von Janet auch irgendwie angetan wirkte, nicht mehr zu sehen ist. Ob Harald ihn in den Keller gesperrt hat? Na ja, die Rübenernte sollte erledigt werden und so ging es mit einem Tandem – so etwas hatte Janet noch nie gesehen – zu seinen 70 Hektar Acker. Er strampelte und sie saß hinten und tat nichts – so wie auch später auf dem Feld. Beste Voraussetzungen für ein Leben auf dem Lande. Ihm war es egal, denn ihm reicht nach eigener Aussage eine Frau fürs Herz. Nur für dieses Körperteil? Glaub ich nicht. Weiter ging es mit einem Picknick, bei dem er ihr näher kommen wollte. Sie fand es toll, stellte aber direkt die Frage, wie er es fände, wenn sie alles verändern würde im Haus. Er fand auch das gut.
Ich glaube, dass viele der Bauern klischeemäßig nur noch mit ihrem besten Stück denken. Die lassen sich echt alles gefallen, nur um endlich noch mal eine holde Weiblichkeit um sich zu haben.
Dann wollte Janet einen kubanischen Abend mit Bananenchips und Hochprozentigem feiern. Dafür hatte sie sich extra schick gemacht und er mochte das kurze Kleidchen natürlich. Sie wollte Salsa tanzen und es ihm beibringen, aber erst nach ein paar Gläsern des Stimmungsmachers Alkohol. Sie mimte wieder die Kichererbse. Dann gab es Musik aus dem Ghettoblaster und schon ging es zur Sache. Er ging richtig ab, was aber vermutlich eher am Rum lag. Dann erhaschte er ein Küsschen auf die Wange und sie lachte wieder, weil er so lustig guckte. Er revanchierte sich – ganz Gentleman – mit einem Handkuss. Dann folgte eine Runde Händchenhalten und er sagte ihr, dass sie eine “Nette” sei.
Super Kompliment oder? “Nett ist die kleine Schwester von Scheiße” heißt es doch immer so schön. Aber 15 Jahre Einsamkeit hinterlassen flirttechnisch sicherlich so ihre Spuren.
Lämmes und Moni
Auch in der Eifel wurde der letzte Tag der Hofwoche eingeläutet. Moni wollte etwas aus ihrer schwäbischen Heimat kochen und hatte ein Gerät zur Spätzleherstellung mitgebracht, welches sie Lämmes’ Mutter Änni (73) erklärte. Dann gab es Essen: Spätzle mit Geschnetzeltem. Lämmes trat pünktlich durch die Tür und freute sich über das Essen. Die Fleischwarendingsbums musste nun aber gehen und alle waren traurig, vor allem Lämmes’ Mutter war nah am Wasser gebaut und selbst Lämmes knatschte. Moni hingegen schien recht gefasst. Der Zug ins Schwabenland wartete, aber Moni will zurückkommen. Zum Abschied gab es eine Rose für Moni und am Bahnhof folgte dann die schwerfallende Trennung der Beiden inkl. Geknutsche und romantischem Gesülze – eher was für die Weibchen.
Gerhard und Barbara
In der Oberlausitz versuchte Melkerin Barbara (59) erst mal das Bad zu reinigen, scheiterte aber recht schnell am hartnäckigen Schmutz der vermutlich letzten 100 Jahre. Sie versuchte sich an den Läufern und fluchte nur über die Dinger, die sie am liebsten weg schmeißen wollte. Er wollte sie aber behalten, weil die schon immer da lagen. S denkt sie, dass er nichts verändern will, was sie nicht hinnehmen möchte. Während sie dann den Pferdestall ausmistete, entfernte er die Läufer, damit sich die Thüringerin wohlfühlt, auch wenn er Probleme hatte, sich zu trennen. Kenn ich noch von meiner Oma, die konnte auch nix wegwerfen – bloß keine Veränderungen. Er war dann allerdings so traurig, dass er die ollen Teppiche wieder hinwarf. Dafür wollte er aber das Bad reinigen, um sie zu überraschen. Dafür rief er seinen Kumpel an, der dann mit einem Hochdruckreiniger die Samitäreinrichtungen auf Vordermann brachte. Gerhard bereitete das Abendbrot zu und pflückte ihr sogar eine Dalie, da er Barbara mag und um sie kämpfen will. Stolz präsentierte er das Bad und sie demonstrierte eine Freude die einem Roboter gleichkam. Immerhin gefielen ihr die “Blümche” und es imponierte ihr, dass er sich so ins Zeug legte, auch wenn die “Scheiß Läufer” liegen blieben. Sehr distanziert scheint man im hohen Alter miteinander umzugehen.
Nächste Woche wird es wohl wieder ganz witzig, aber auch Misstöne sind zu vernehmen. Wir sind gespannt.
Hinweise:
Auch wenn es viel gegoogelt wird: nein, ich weiß weder Nachnamen, noch Adressen und erst recht keine Telefonnummern der Bauern oder Frauen – sorry.
In diesem Sinne,
ländliche Grüße von
Ralf
Nichts geht mehr!
12. November 2010Und wieder sitz ich hier und blogge! Hätte auch nicht gedacht, daß ich fast jeden Tag einen Blog verfasse.....aber was kann ich dafür, wenn hier jeden Tag was anderes passiert, was ich euch einfach nicht vorenthalten möchte, trotz lästernder Clubkollegen aufgrund meiner neuen Bloggerslust, obwohl genau diese Personen mich erst darauf gebracht haben, überhaupt zu bloggen. Naja, wie man´s mache, macht man´s verkehrt!
Aber vorweg, bevor ich zum eigentlichen Thema komme:
Habt Ihr schon mal von der „Zweiten Kompetenzstufe“ gehört? Nein? Ich auch nicht. Bis heute. Denn heute hab ich (mal wieder….) mit den rosaroten Jungs von der Telekom telefoniert und dabei von diesem sagenhaften Instrument der Kundenbetreuung erfahren.
Folgender Fall:
Heute Morgen war ich in meinem Laden telefonisch nicht erreichbar. Man konnte zwar raustelefonieren, jedoch wurde dann beim Angerufenen keine Nummer angezeigt. Wer uns anrufen wollte, bekam die gute alte Leier: „Kein Anschluss unter dieser Nummer!“ zu hören.
Das hätte ich natürlich gar nicht mitgekriegt, wenn mich nicht zwei Musterkunden darauf hingewiesen hätten, die direkt zu mir kamen und mich darüber aufklärten!
Dieses Problem wurde dann, man lese und staune, sehr schnell behoben, allerdings funktioniert seitdem nun das Internet nicht mehr. Wie gut, daß ich per W-LAN auf´s Internet meines Vaters zugreifen kann, sonst könnte ich diese Zeilen nicht mal schreiben!
Ich also todesmutig die Nummer vom Telekom-Kundenservice gewählt und auch ziemlich flott einen Mitarbeiter dran gehabt. (Gut, „ziemlich flott“ ist übertrieben… erstmal hab ich mir einige Minuten Werbung für „Fernsehen mit der Telekom“ anhören müssen, ja danke auch, ganz lieb, ich will aber ned mit Euch fernsehen. Geht doch bitte einfach nur ans Telefoooon! Und dann kam natürlich noch der äußerst sinnige Hinweis, dass ich sämtliche technischen Anfragen auch gerne über den Online-Service erledigen könnte… ja klasse, können vor Lachen! Hallooooo? Online-Problembewältigung ohne Internetverbindung? Das möchte’ ich jetzt aber mal gezeigt kriegen!
Auf jeden Fall schilderte ich dem netten, schlechtes fränkisch nuschelnden Herrn am andern Ende der Leitung mein Problem und er durchsuchte mein Kundenkonto. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten… ich wollte ihn grad fragen ob ich ihm nen Kaffee bringen soll, da redete er plötzlich doch wieder mit mir: „Also, Ihre Internetverbindung ist tot.“ Ja suuuuper Du Schnellchecker, weswegen ruf ich Dich eigentlich an? – „Warum das so ist, kann ich Ihnen aber gerade leider nicht sagen, die DSL-Prüfung in unserem System funktioniert momentan nicht. Aber ich gebe Ihren Fall sofort an unsere „Zweite Kompetenzstufe“ weiter, die werden sich umgehend darum kümmern und Sie dann auch gleich zurückrufen!“ Bevor ich noch irgendwas sagen konnte geschweige denn fragen konnte, was mit „gleich“ gemeint ist (sofort? Morgen? Nächstes Jahr im Juli?) hat er sich auch schon ganz freundlich fränkisch nuschelnd von mir verabschiedet und ich saß wieder da mit meinem Problem. Und nun warte ich ganz aufgeregt auf die „Zweite Kompetenzstufe“.
Was wird da nun wohl passieren?
Klingelt jetzt irgendwo in einem hoch technisierten Superbüro ein rotes Telefon und James Bond himself sagt: „Agenten, Alarmstufe Rot! In Münster liegt ein DSL-Anschluss brach!“ Daraufhin erscheint dann wie aus dem Nichts ein zwanzigköpfiges rosarotes Super-Einsatzkommando, greift zu rosaroten Kalaschnikows und macht sich im rosaroten Super-Heli auf den Weg nach Nordrhein Westfalen, um dort bei diesem Sauwetter den Boden vor meinem Laden aufzugraben (mit bloßen Händen versteht sich!) und die Ursache der Störung zu beheben? Sobald der Fehler lokalisiert ist (ein Marder hat ein Kabel angebissen oder so….) klopfen sich die rosa Jungs alle auf die Schulter und beglückwünschen sich gegenseitig zum erfolgreich gelösten Fall? Nein, ich denke es wird anders laufen.....irgendwie erinnert mich das Ganze arg an Mittermeyers "American-Express-Karten-Gag"
Oder aber, und das halte ich für wesentlich wahrscheinlicher, bedeutet „Zweite Kompetenzstufe“ einfach nur, dass der Call-Center-Futzi am Telefon sich lediglich nicht zu helfen wusste und auf die Schnelle mit einem so beeindruckend klingenden Wort wie „Zweite Kompetenzstufe“ (vergleichbar mit „Christkind“, „Osterhase“, „Weltfrieden“) von sich ablenken wollte und nun in aller Ruhe sein Halb-Zehn-in-Deutschland-Frühstück zu sich nahm und mein DSL-Problem im Nirvana einer rosaroten Kläranlage verschwindet?
Wir werden sehen…. Falls es die sagenumwobene „Zweite Kompetenzstufe“ tatsächlich gibt, bin ich mal gespannt, wie kompetent die wirklich ist. Falls die es schaffen sollten das Problem heute noch zu lösen, dann wird ich all meine im Moment noch begründeten Zweifel über Bord werfen und künftig bei allen Problemen die „Zweite Kompetenzstufe“ zu Rate ziehen (kaputtes Auto, leeres Konto, meckernde Frau…)
Hach, was wäre das für eine kompetente Welt…..!
In diesem Sinne,
kompetenteste Grüße
von Ralf
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