Agrarier sucht bessere Hälfte Teil 4
Gestern war es wieder so weit: Das Grauen fing um 21:15 Uhr beim Kuschelsender RTL an und wurde Gott sei Dank von einigen Werbepausen, die, wie ich meine, auch schon mal öfter und länger waren, unterbrochen. Tja, so ist das, manchmal nervt die Werbung, manchmal wartet man gespannt auf eine und die Zeit bis dahin zieht sich wie Kaugummi! Aber nun zur Sache: Herzlich Willkommen bei „Bauer sucht Frau“!
Gemüsebauer Martin ist 29 Jahre alt und nun muss es aber auch endlich mal was werden, also brachte Martin gestern sein erstes Mal hinter sich, er hatte nämlich noch nie jemanden in den Arm genommen und gekuschelt hatte er schon gar nicht! Naja, die 23 jährige Jenny ist ja schon sehr “kuschelig” und so verbrachte er auch sein erstes Mal mit ihr. Er hatte übrigens auch noch nie einer Frau das Frühstück gemacht! Man könnte das Ganze auch Abkürzen: Martin hat noch gar nichts mit einer Frau gemacht! Jenny freute sich über das reichhaltige Frühstück und war total “baff” ! Er konnte es nichtlassen zu erwähnen, daß die beiden doch wirklich super zu einander passen und biss daraufhin beherzt in sein Brötchen. Alles bisher Geschehene vollzog er mit ein und demselben Gesichtsausdruck, den ich nicht näher erklären kann, aber intelligent ist anders! Anschließend zeigte Martin Jenny noch wie man mit der Hand „vormelkt” , scheinbar kann man der Bäckereifachverkäuferin auch noch was beibringen. Um die gegenseitige heiße Phase aber dann doch mal etwas abzukühlen wurde erst einmal ein schönes “Malen-nach-Zahlen” Bild ausgemalt. Es gab ein Pferdebild – herrlich oder? Kann da mal jemand Kratzbildfan Peer und Beate anrufen? Die 4 wollen sicherlich mal einen gemeinsamen Abend miteinander verbringen. Dabei tätschelte Martin die ganze Zeit Jennys Rücken und sie genoss diese Streicheleinheiten natürlich – es stand so im Untertitel, also muss es stimmen.
Die blonde
Pferdefreundin Anja und der Slip-mit-Eingriff-Träger Johannes standen früh auf,
Johannes hatte an alles gedacht – nach dem “Gute Morje!” gab es Frühstück und
natürlich seine beste Blutwurst. Laut Einblendung von RTL wissen wir nun auch,
dass die Anja “nur schön dekorierte Blutwurst mag” , tja, hätte der Johannes
mal seine Wurst ordentlich dekoriert. Seinen Pferdeschwanz hat er sich ja auch
zurecht gemacht…Anschließend ging es
über schwarze und weiße Neger, dunkel und helle und nun wissen wir dank der
Anja, dass wir Neger nicht mehr sagen dürfen. Negerküsse nennt der Martin nun
Kaltschaumgebäck auf einer Waffel mit Schokoladenüberzug.Dann ging es an die
Pferde, besser gesagt an das Pferd und auf´s Kartoffel-Feld. Anja erwähnte
vorweg schonmal, daß sie auch schon mal ´ne Kartoffel gesehen hat. Muss ich
dazu noch irgendwas sagen? Ich glaube: Nein!
Anschließend wurde
sich in Schale geschmissen, denn der Hobby-Tenor hatte noch einen Auftritt mit dem Männergesangsverein Harmonie und da konnte
der “Jo” ja mit seiner hübschen Anja punkten und angeben. Anja, die sonst
Techno hört und , bekam sogar eine Gänsehaut – ich bekam davon übrigens Tinnitus,
gefolgt von Augen Tinnitus: Ich sah nur Pfeifen!
Das leidige Thema Barbara und Gerhard hatten wir ja in der letzten Woche schon ausführlich dargelegt!
Barbara wollte den
Gerhard nicht, also holte er sich doch einfach die Sigrun auf den Hof, denn er
hat ja schließlich keine Zeit mehr zu verlieren. Der Plaque-Träger der gerne
mit dem Tauchsieder Strom verschwendet zeigte Sigrun erst seine Hütte und dann
ging es auch schon los. Die beiden hatten keine Zeit zu verschwenden und die
“leidenschaftliche Schnellfahrerin” Sigrun haute direkt einen raus: “Hast du
Karten da? Wir könnten ja Strip-Poker spielen!”, welches sie mit einem
beherzten Lachen abschloss! Das wäre auch der Augenblick, wo ich dann, Blog hin
oder her, die Kiste abgestellt hätte!
Naja, Karten gab es,
aber Pokern konnte Gerhard zum Glück nicht, also zeigte Sigrun ihm einfach “Mau
Mau”, bzw. versuchte ihm das Spiel zu erklären. Gerhard verstand schnell und
gewann sogar. Das Lachen über den Sieg hätten sie aufgrund seines extrem telegenen
Gebisses auch besser ausblenden sollen! Vom Niveau her blieb es allerdings beim
Strippen: “Ich mach es von hinten” konnte man Sigrun sagen hören wenn man gut
zugehört hat, denn das ging für einen Untertitel doch zu weit. Hmmm, RTL,
gibt´s wirklich etwas, was im Verborgenen bleibt? Das „Fick und fertig“ von
Narumol in der letzten Staffel wurde noch gross untertitelt. Sind euch die
Piep-Töne auch schon ausgegangen? Tja, wenn ich genau überlege, könnte man
ansonsten auch ein Flötenkonzert anschauen, wenn´s soweiter geht und die
Pieptöne wieder Einzug erhalten. Aber zurück zu den beiden: Sigrun findet, ganz
im Gegendatz zur Abgereisten Barbara, dass man aus der Hütte vom Gehard was
richtig tolles machen könnte … scheinbar hat die Dame schon einen grauen Star
oder sieht nicht mehr so richtig gut.
Die 66 jährige hatte
früher schon mal in einer Zollhunde-Schule den Löffel geschwungen und nun
wollte Gerhard mal einen Broiler haben – also ein gebratenes Huhn – auch
Hähnchen genannt. Gerhard heizte den Ofen an und die Rentnerin schob “den
Braten in die Röhre”. Zur Feier des Tages wurde das “gute Besteck” und sogar
die Messer-Bänke rausgeholt.
Im Nordhessen regnete es, doch Willy schien die Sonne aus dem Ar***, daher ging er auch los, um sie abzuholen. Rosi kam nämlich zurück, stilvoll kam sie mit einer Großraumlimousine mit mindestens 400 PS und Chauffeur – auch Stadtbus genannt. Die verliebte Imbiss-Köchin Rosi kam, sah und siegte mit einem “Hallo Willy!” Schön wieder hier zu sein!” – Kaum angekommen, machte Rosi ihren Rundgang und überprüfte ob Willy auch alle ihm aufgetragenen Aufgaben erledigt hatte. “Schön sauber , alles , bin richtig beindruckt!” Er zeigte auch der “Mutti Rosi” das Kälbchen und die Mutti durfte der noch lebenden Kalbsleberwurst den Namen Lisa geben. Am Ende des Abends verwöhnte Willy die Rheinländerin noch mit einem Kakao. Rosi lag mit ihrer Lieblingslektüre “Kalte Küche” im Gästebett und genoss den zuckersüßen Kakao und bildete anschließend aus russischem Brot-Buchstaben die Namen Rosi & Willy, anschließend durfte er die “Rosi” essen, ist ja klar – beim Willy gibt es für die Nicht-Kostverächterin ja auch einen Buchstaben mehr.
Verenas Augen haben dem ostfriesischen Milchbauer Volker den Kopf verdreht, mit einem halben Wohnzimmer im Mähdrescher holte er Verena vom Bahnhof ab. Volker hibbelte am Bahnhof rum und als “seine Verena” endlich ankam freute er sich auch ganz doll. Er konnte schon fast nicht mehr laufen, so weiche Knie hatte Volker. Naja, oder war es was anderes! Irgendwie lief er wirklich etwas seltsam, aber lassen wir das…! Vater, Mutter & Bruder nahmen dann die neue “Frau” in Empfang und die Mutter brauchte nur ein paar Sekunden um festzustellen: “Schönes Paar!” – Im Badezimmer entdeckte Verena die “Euterpflege” und dachte schon an was anderes…Zitat: „Ist das wirklich nur für die Hände?“ Volker passte bei der Zimmerbegehung auch sofort sein Niveau an und fragte:“Magst du es eher härter oder lieber weicher?” als Verena ihr Bett probeliegen wollte, “Sag ich nicht!” antwortete die Schuhverkäuferin – alles klar?
Nächsten Montag wird´s scheinbar auch sehr lustig, denn da massiert Jenny den Martin, der danach “sehr männlich” wird. Johannes rasiert sich seine Rotzbremse, Anja hat ein süßes Geheimnis, Katja kommt zum Hessen Marcel und Willy darf endlich die Rosi befummeln. Dieses konnte man aus der Kurzvorschau entnehmen. Näheres erfahrt ihr nächtste Woche in meinem Blog.
Bis dann!
Landwirtschaftliche Grüße vom
Ralf
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Kommentare
Selbst für einen Blog hätte ich mir das nicht angetan;)