Blog von Mr.Zylinder

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Gestern Abend war ich dann doch noch im Kino. Den ersten Teil hatte ich damals sehnsüchtig erwartet, am Ende hatte ich mir allerdings mehr versprochen. Gestern war es genau umgekehrt ...

The Expendables 2 (Simon West, USA 2012)

Ein Freund von mir hat darauf bestanden diesen Film zu gucken. So richtig Bock hatte ich eigentlich nicht, aber das ist ja oft eine gute Voraussetzung, dass es am Ende doch richtig gut wird. Stallone und West fahren hier wieder mächtig auf, auch wenn z.B. Jet Li leider nur eine Mini-Rolle bekleidet. Dafür kommen wir mit van Damme und Chuck Norris zwei absolute Highlights dazu und die Screentime von Bruce und Arnie wird merklich erhöht.

Action-technisch wird hier natürlich großes Kino geboten. Es wird geballert wie bekloppt und diverse Kampfeinlagen von Statham, Li und Nan Yu rocken einfach. Der erste Teil war (so weit ich mich erinnere) etwas blutiger, zumindest in dem Sinne, dass es mehr explizite Gore-Szenen gab. Das Blut spritzt natürlich auch im zweiten Teil ohne Ende und der Bodycount ist völlig irre.

Die Oneliner waren im ersten Teil doch noch weitgehend ziemlich flach. Das ist in diesem Sequel deutlich besser und lustiger geworden. Das Kino war gestern relativ leer, aber das 99% männliche Publikum hat durchgehend Spaß gehabt und gegrölt. War äußerst witzig.

Das ich mal wieder in einem Film mit FSK18 im Kino war, habe ich dann daran gemerkt, dass vor dem Film Werbung für das Pascha in Köln lief.  

Das Fazit:

Bombe! Sehr geiler Film. Massig Action, Blut und blöde Sprüche. Der geballte Action-Kult auf der Leinwand. Großartig. Das einzig negative war, dass das Bild im UCI Duisburg teilweise die Qualität von Kabel analog hatte. meistens war es aber ok.

- I heard you were bitten by a king cobra?
- That's right. But after five days of excruciating pain... the cobra died.

Ich hatte Lust auf etwas witziges, kurzweiliges, deshalb landete die Neuinterpretation einer der Lieblingsserien meiner Jugend im Player:

21 Jump Street (Phil Lord, Chris Miller, USA 2012)

Der Film:

Ich bin wirklich positiv überrascht. Sehr sogar. Auch wenn es zwischendurch mal ordentlich flach wird und der ein oder andere Gag nicht zündet oder einfach zu albern ist, ich habe gelacht. Viel gelacht und laut gelacht. Mehr erwarte ich bei einer Komödie dieser Art auch nicht. Gut, bei Battleship ist mir das auch passiert, aber da eher unfreiwillig.

Channing Tatum und Jonah Hill als ungleiches Undercover-Cop/Brüderpaar harmonieren hervorragend, die Story ist absolut ok und bietet viel Platz für Klischees und reichlich derben Humor. Genau so wie ich es mag. Die jeweilige Wandlung von hart zu sensibel und umgekehrt ist sehr gelungen dargestellt und das große Highlight ist natürlich das Cameo am Ende.

Die Technik:

Gutes Bild, was bei einer aktuellen Major-Produktion sicherlich zu erwarten ist. Der Ton konnte ebenfalls punkten, vor allem auch bei der Musik. Extras habe ich mir mal wieder nicht angesehen. Nicht besonders herausstechend, aber technisch auf gutem Niveau.

Das Fazit:

Ein rundum gelungener Film, dessen gute IMDB Bewertung von 7.3 mich nicht mehr überrascht. Ich freue mich auf das (am Ende) angedeutete Sequel. Die Macher und Darsteller haben hier ganz viel richtig gemacht!

You have the right to ... suck my dick, motherfucker!
 

Nach dem unfreiwillig komischen "Battleship", hatte ich Lust auf etwas spannenderes und da kam mir Daniel Radcliffes neuster Gruselfilm gerade recht:

The Woman in Black (James Watkins, UK 2012)

Der Film:

Es handelt sich hier prinzipiell um einen klassischen Haunted House Horrorfilm, wobei die Location außergewöhnlich spektakulär gewählt wurde. Eine verlassene, runtergekommene Villa auf einer Art Mini-Insel, irgendwo an der englischen Küste.
Der junge Anwalt Arthur (Radcliffe) soll die Hinterlassenschaft der verstorbenen Besitzerin regeln, stößt in dem zugehörigen Dorf auf dem Festland aber fast ausschließlich auf Ablehnung. Irgendwann fangen dann natürlich die unheimlichen Vorgänge an ... und mehr schreibe ich hier jetzt auch nicht zum Inhalt.

Ein paar kleine Spoiler würden vermutlich den Sehgenuss nicht schmälern, aber ich verzichte hier trotzdem darauf. Daniel Radcliffe macht seine Sache sehr gut, auch wenn er quasi den gesamten Film mit dem gleichen Gesichtsausdruck verbringt. Ansonsten wird die Geschichte in schönen, ruhigen Bildern erzählt, wodurch bei mir gerade im letzten Drittel mehrfach eine richtige Gänsehaut hervorgerufen wurde. Das Finale ist dann sogar richtig gelungen!
Die Athmosphäre des Films passt einfach, also zu Hause alles abdunkeln und am besten ganz alleine vor den TV knallen. Hat richtig Spaß gemacht!!

Die Technik:

Das Bild ist klasse und hat zum Filmgenuss doch einiges beigetragen. Auch in den dunklen Szenen gibt es quasi keine Schwächen. Der Ton hätte vielleicht noch etwas aufdringlicher sein können um so die ein oder andere Szene noch mehr zu verstärken. Ich habe den englischen Ton in dts-HD MA geguckt. Extras habe ich mir mal wieder verkniffen.

Das Fazit:

Wenn man wie ich seit gut 25 Jahren Horror/Splatte/Wasauchimmer-Filme guckt, dann ist es sehr selten, dass man mal von einem Horrorfilm überrascht wird. Das hat "The Woman in Black" jetzt nun zwingend nicht geschafft, aber er hat mich gut unterhalten und eine tolle Athmosphäre aufgebaut. Hat Spaß gemacht und kann selbst Genrefreunden empfohlen werden!
Nach längerer Zeit habe ich mal wieder die Gelegenheit gehabt meinem ältesten Hobby zu frönen. Warum ich mir genau den folgenden Titel ausgeguckt habe ... keine Ahnung. Es kam aber überraschendes zu Tage:

Battleship (Peter Berg, USA 2012)

Der Film:

Zur Handlung brauch man nicht viel sagen, es ist halt Independence Day mit Schiffen. Dabei wird zusätzlich noch massiv der Kitsch-Faktor in unglaubliche Höhen geschraubt, bis zur vollkommenen Extase, als die jungen Wilden mit den Helden von Pearl Harbor die Segel hissen. Hammer! Ich hätte nichtmal Hollywood zugetraut, so einen Film zu machen. Das Schlimmste an Battleship ist allerdings Rihanna. Die goldene Himbeere (oder wie das Teil heißt) ist ihr sicher, auch wenn sie hier evtl. sogar Opfer ihrer Rolle geworden ist. Und nichtmal die als Eye-Candy eingeworfene Blondine konnte überzeugen, da diese mal so gar nicht meinem weiblichen Schönheitsideal entspricht!

Und dennoch, nachdem ich die erste Stunde hinter mich gebracht hatte und es eigentlich immer schlimmer wurde, hat Battleship es langsam geschafft mich zu unterhalten. Zwar auf einem ähnlichen Niveau wie z.B. Jackass, aber die unfreiwillige Komik hat Spaß gemacht und es war letztendlich genau das, was ich an diesem Abend gebrauchen konnte. Einfach mal (völlig) hirnlose Alien-dummeSprüche-Explosionen-Action, ideal um den Rest dieser Scheiß-Welt mal einen Moment zu vergessen. Danke, Peter Berg!

Die Technik:

Ich war von dem "Inhalt" des Films zu sehr fasziniert, als dass ich besonders darauf hätte achten können. Mir ist allerdings Nichts negativ aufgefallen. Für eine aktuelle Produktion angemessenes Bild und für den Film angemessener Ton, wobei ich gerade beim Ton mangels Equipments nur vorsichtige Bewertungen vornehmen kann. Extras habe ich nicht geprüft, das wäre wahrlich zu viel des Guten gewesen.

Das Fazit:

Slapstick-Hollywood-Action, die bei mir einfach zur rechten Zeit am richtigen Ort war. Überraschend!

It was an honor to serve with you, Captain.

Am Sonntag war ich seit gefühlten 20 Jahren mal wieder tagsüber im Kino. Mit mir und meinem Sohn zusammen strömten hinterher ca. 300 Kinder samt elterlichen Anhängseln im Hellen aus dem Kino. Der Anlass war ...

Ice Age 4 - Voll verschoben (USA 2012, Steve Martino, Mike Thurmeier)

Ich bin durchaus selber Fan der kompletten Ice Age Reihe, die ingesamt extrem hochwertig und homogen ist. Hier fällt keiner der vorherigen 3 Teile ab. Das ist ohnhein ein Phänomen, dass man scheinbar bevorzugt im Animationsbereich findet. Toy Story, Shrek seien hier noch als Beispiele genant. Die neueste Ausgabe der Abenteuer von Manny, Sid und Co. macht hier im Grunde keine Ausnahme. Der Film ist witzig und kurzweilig, zwischendurch sogar etwas spannend und zum Glück oft genug herrlich albern. Vielleicht gibt es nicht so viele Highlights wie in den vorherigen Filmen, dafür ist das Niveau insgesamt sehr hoch.

Die 3D Effekte waren durchgehend vorhanden aber es gab relativ wenige Extreme-Szenen mit wilden Pop-Outs o.ä. Trotzdem hat es sich durchaus gelohnt die dritte Dimension hier auch mit einzubeziehen.

Fast das Beste an einem 3D-Animationsfilm im Kino sind allerdings die Trailer für andere 3D-Animationsfilme, in denen technisch immer ordentlich auf die Kacke gehauen wird. Neben den schon bekannten Madagascar 3 oder Der Lorax Trailern, hat mich hier vor allem "Epic" gefesselt. Die Animationen waren der absolute Wahnsinn. Hier könnte im nächsten Jahr eine neue Referenz auf uns zukommen!

Ice Age 4 hat sowohl mir, als auch meinem 8-jährigen Sohn Spaß gemacht und das obwohl wir ob der extremen Schlangen und den extrem lahmen Stundenten gänzlich auf Popcorn und Nachos verzichtet haben.

Eddie: Sollen wir es ihm verraten?
Crash: Wir sind ... einfach dämlich!

Ich muss hier einfach noch einen Nachtrag liefern, auch wenn der Kinobesuch jetzt schon mehrere Wochen her ist.

Marvel's The Avengers (USA 2012, Joss Whedon)

Dieser Film hat mich so gut unterhalten wie lange kein Film zuvor und gleichzeitig hat er durch seine unfassbar geniale Umsetzung dafür gesorgt, dass ich 2 Stunden mit offenem Mund auf die Leinwand geglotzt habe. Joss Whedon hat hier ein Action-Spektakel sondergleichen gaschaffen. Wenn sich Marvel's Superhelden mit fiesen Aliens durch New York kloppen und dabei alles in Schutt und Asche legen, dann dreht vor allem die 3D-Technik mächtig auf. Die Effekte sind einfach GROß-AR-TIGST!

Mittlerweile ist man bei ca. 1,5 Milliarden $ Einspielergebnis gelandet und liegt damit auf Platz der der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. (Wobei man Titanic und Avatar sicher nicht mehr einholen wird)
Die 3D-Blu-Ray ist natürlich ein unumstößlicher Pflichtkauf. Ich freu mich!

At this point I doubt anything would surprise me.

Meine Frau hat vor einigen Jahren begeistert das Buch gelesen und mich immer wieder am Fortschreiten der Handlung teilhaben lassen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sie mir am Ende völlig aufgelöst den krassen Twist, den Autorin Jodi Picoult sich ausgedacht hat, geschildert und teilweise vorgelesen hat.
Im Kino war sie dann gemeinsam mit Ihren Mädels und gestern Abend haben wir den Film dann auch mal zusammen geguckt.

My Sister's Keeper (USA 2009, Nick Cassavetes)

Die Grundidee von "Beim Leben meiner Schwester" ist so extrem wie großartig. Anna Fitzgerald (Breslin) wurde von Ihren Eltern als "Ersatzteillager" für Ihre ältere Schwester Kate (Vassilieva) in die Welt gesetzt und nimmt sich einen Anwalt (Baldwin), um in Zukunft selber bestimmen zu dürfen, was sie spendet und was nicht.

Zugegeben, Regisseur Nick Cassavetes hat hier nicht gerade einen Männerfilm geschaffen, was aber nicht heißt das man ihn nicht auch als Mann mögen kann. Ich mochte ihn, ziemlich sogar. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und immer wieder mit passender Musik untermalt. Dabei drückt Cassavetes ordentlich auf die Tränendrüse und gegen Ende hatte er sogar mich am Abgrund. Mit letzter Kraft habe ich aber noch widerstanden! Am meisten haben mich die Szenen mit Jason Patric berührt, der Annas und Kates Vater spielt. Da kam der Vaterinstinkt in mir durch und ich konnte mich sehr gut mit ihm identifizieren. Die Darsteller machen durch die Bank einen sehr guten Job und der Film ist sauber gefilmt und geschnitten.

Dann kam der Schluß und er ist in der tat völlig anders als im Buch. Laut Wikipedia geht das auf die Kappe von Cassavetes, der hier gegen den Willen von Jodi Picoult massive Änderungen vorgenommen hat, quasi die gesamte Geschichte umkrempelt. Ich schreibe mal vorsichtshalber

SPOILER:

Im Film gewinnt Anna vor Gericht und einige Zeit später stirbt Kate an Ihrere Krankheit. Im Buch hingegen gewinnt Anna und wird anschließend zusammen mit ihrem Anwalt in einen Autounfall verwickelt. Im Krankenhaus wird der Hirntod festgestellt und der Anwalt gibt die notwendige Niere für Kate frei, die noch einige Jahre länger lebt. Durch diesen Twist hat der Roman sicherlich noch mehr an Eindruck gewonnen.
Da ich das Buch selber nicht (ganz) gelesen habe, konnte ich auch mit dem alternativen Ende leben, aber meine Frau ist heute noch darüber entrüstet. Ich denke Cassavetes hätte hier bei der Originalvorlage bleiben sollen. Solch massive Änderungen  gehören sich nicht.

SPOILER ENDE

Ich kann den Film empfehlen. Er hat mich durchweg gefesselt und entwickelt eine tolle Athmosphäre. Das hier im Kino das große Massenheulen ausgebrochen ist, ist absolut nachvollziehbar. Eine spannende Geschichte die leider in der Filmversion Ihr Wahnsinns-Ende eingebüßt hat.

Kate's dying and everybody knows it! You just love her so much that you don't want to let her go!

Garden State

3. April 2012
Garden State (USA 2004, Zach Braff)

Die meisten kennen Zach Braff sicher als Hauptdarsteller der genialen US Hospital Comedy Scrubs. (R.I.P.) Da habe auch ich den genialen Dr. John Dorian lieben gelernt.
Als vor einigen Jahren dann ein von Braff selbstgeschriebener Film bei dem er auch noch Regie geführt hat rauskam, war ich sofort angefixt. Ich hatte mir damals sofort die RC1 DVD zugelegt und war restlos begeistert.
Jetzt ist Garden State in unseren Landen auf Blu-Ray erschienen, also landete der Film nach langer Zeit wieder in meinem Player.

Andrew Largeman kehrt zur Beerdigung seiner Mutter in sein Heimatkaff in New Jersey zurück und trifft dort viele alte Bekannte, aber vor allem auch eine neue Bekannte: Sam (Natalie Portman) Es kommt zu allerlei skurrilen Situationen und einigen wenigen tollen Dialogen. Der Film lebt sehr von seiner Athmosphäre, den ruhigen Bildern, dem subtilen Humor und dem grandiosen Soundtrack. Es werden keine Gags in den Zuschauer reingehämmert, vielmehr entsteht der Witz eher durch kleine Gesten oder Bildeinstellungen. Beim ersten Ansehen damals habe ich es geliebt, jetzt war ich nachwievor begeistert, allerdings nicht mehr ganz so stark wie vor vielen Jahren.

Braff, Portman und Sarsgaard spielen allerdings wunderbar und harmonieren perfekt miteinander. Es lohnt sich auf jeden Fall den Film ab und an mal wieder einzulegen und wirken zu lassen. Die Technik der Blu-Ray ist nicht Hgh-End, aber für eine kleine Low-Budget Komödie völlig angemessen. Deshalb gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

Wow! I cannot believe you're not retarded!
Da ich in der vorletzten Woche einen unfreiwilligen Krankenhaus-Aufenthalt mit anschließender 10-Tägiger Couch-Genesung hinter mich gebracht habe, hatte ich viel Zeit zum Gucken! Leider habe ich jetzt ebenso viel im Büro nachzuholen, weswegen ich zusätzlich akuten Blog-Schreib-Zeitmangel habe.

Hier also nur mal eine Kurz-Zusammenfassung, verbunden mit der Hoffnung, später mehr Zeit zu finden einen richtigen Eintrag zu verfassen.

Cowboys and Aliens - Extended Cut (USA 2011, Jon Favreau)

Ich bin an sich kein Cowboy-Fan, aber diese ungewöhnliche Mischung hat mir gut gefallen. Humor und Action haben gepasst. Vielleicht war er nur etwas zu lang.

Moneyball (USA 2011, Bennett Miller)

An sich bin ich auch kein Baseball-Film, aber ich mag amerikanische Sportfilme in der Regel trotzdem. Moneyball erzählt eine faszinierende Story mit einem tollen Pitt/Hill Duo. Sehr gut.

Repo aka Hey Mann, gib uns dein Auto (USA 2010, Benjamin Gourley)

OK, der ist nur bei mir gelandet, da ich als großer Kevin Smith/Viewaskew Fan eben auch logischerweise Fan von Jason Mewes bin. Und auch wenn ich hier keine einwandfreie Empfehlung abgeben kann, für ein billiges B-Movie war er tatsächlich recht ordentlich. Mewes ist definitiv klasse!

Fanboys (USA 2009, Kyle Newman)

Der Film ist einfach gut, die Grundstory ist einfach grandios, das Ensemble macht seine Sache hervorragend und es gibt ein Cameo von Smith und Mewes ... Fanboy-Herz, was willst Du mehr?

Ice Age 3 (USA 2009, Carlos Saldanha & Mike Thurmeier)

Den hab ich mit meinem "Großen" (8 Jahre) geguckt und wir hatten beide richtig Spaß. Die Ice Age Reihe ist für mich im Gesamten sogar nocht vor Toy Story anzusiedeln. Super!

Kampf der Titanen (USA 2010, Louis Leterrier)

Ich hatte eigentlich einen blöden Film erwartet, aber ich wurde positiv überrascht. Abgesehen von den bescheuerten Szenen im Olymp war er richtig gut gemacht, nicht zu lang und einfach die ganze Zeit voll auf die Fresse. Überraschend!

Außerdem habe ich mir die gesamte (bis aktuell) zweite Staffel von The Walking Dead reingezogen. Ich hatte im Hinterkopf eher negative Kritiken gelesen zu haben, abner das kann ich gar nicht nachvollziehen. Eine großartige Serie mit einem sensationellen "Zwischenfinale" (mit Episode 7). Großartigst!

Dazu gab es noch auf DVD Half Nelson, den ich ok fand, mehr aber auch nicht. Meine Frau fand ihn sehr langweilig. Da hatten wir uns mehr erhofft. Ähnlich erging es mir dann mit Cruising. Den alten Pacino-Skandalfilm aus den 80ern. Ich kann ja verstehen, dass die Szenen aus dem Schwulen-Club damals sehr gewagt waren usw. aber in der gesamten Geschichte wird praktisch keinerlei Spannung erzeugt. Die einzelnen Szenen sind scheinbar willkürlich aneinander montiert ... schade.

Neben all den Star Wars oder Marvel/DC-Filmen die ich so besprochen habe, habe ich manchmal auch den Sinn für etwas feineres, intelektuelleres oder "leichteres". Da bald die jährliche Oscar-Verleihung ansteht, die mich immer wieder im Vorfeld interessiert und im Nachgang enttäuscht, versuche ich wieder so viele nominierte Filme wie möglich zu sehen.
Einer, der bei Kritikern hoch im Kurs steht und der immerhin für 4 Oscars nominiert ist, ist:

Midnight in Paris (USA/ESP 2011, Woody Allen)

Der Film:

Der amerikanische Autor Gil (Wilson) verbringt mit seiner Verlobten (McAdams) und deren versnobbten (wird das so geschrieben?) Eltern ein paar Tage in Paris. Gil ist im Gegensatz zu seiner Familie fasziniert von der Stadt der Liebe und der Künstler und verirrt sich bei einem nächtlichen Spaziergang plötzlich im Paris der 20er Jahre. Dort trifft er u.a. auf Hemingway, Picasso oder Cole Porter. Als er Picassos Muse Adriana kennenlernt (Cotillard), erliegt er endgültig der Faszination der französischen Hauptstadt.

Ich bin mit relativ wenig inhaltlichen Infos in den Film gegangen und auch wenn es jetzt nicht wirklich schaden wird, wenn man die Story kennt, sollten einige Überraschungen doch noch drin sein. Deshalb soll das inhaltlich erst mal reichen.

Midnight in Paris ist einfach ein wunderschöner, leichter Film, der Gleichzeitig eine Liebeserklärung an Paris und eine Hommage an all die großen Künstler, die dort geschaffen haben ,darstellt. Gil trifft auf seiner Reise die größten der Großen der internationalen Kunstszene. Er diskutiert mit Ihnen, beobachtet sie bei Ihrer Arbeit und lässt sein eigenes Buch von Ihnen beurteilen. Der wohl ultimative Traum eines jeden Kunstschaffenden. Die vielleicht größte Überraschung für mich war, dass Owen Wilson den Film, trotz der Vielzahl der interessanten Charaktere, locker alleine trägt. Trotz seiner tollen Auftritte in den Filmen des genialen Wes Anderson, vielleicht ist das hier die Rolle seines Lebens gewesen. An seiner Seite spielt Rachel McAdams eine nervige Zicke, die nicht so richtig viel zum Film beiträgt, Im Gegensatz zu der bezaubernden Marion Cotillard.
Allen erzählt den Film in wunderbaren, ruhigen Bildern, oft untermalt mit der Musik der jeweiligen Zeit. Die Kostüme, Fahrzeuge usw. wirken akkurat (so weit ich das beurteilen) kann und tragen zu der faszinierenden Atmosphäre bei. Einfach zauberhaft!

Die Technik:

Die Blu-Ray gibt sich hier keine Blöße und ist technisch auf der Höhe. Das weiche Bild und die tollen Kompositionen kommen hier wunderbar zur Geltung. Midnight in Paris ist natürlich dennoch kein Film, den man unbedingt als Werbung für das Medium in den Player schiebt. Es gibt keine wilden, direktionalen Effekte oder Materialschlachten. Aber es passt alles sehr gut zusammen. Und auch wenn ich eher selten Extras gucke, hier gibt es praktisch gar keine, was schon enttäuschend ist!

Das Fazit:

Leute, wenn Ihr mal etwas Besonderes und etwas Anderes, Abseits des Hollywood-Einheitsbreis gucken wollt, schiebt Midnight in Paris in den Player. Woody Allen ist hier ein kleines Meisterwerk gelungen, das mich über 90 Minuten locker und leicht verzaubert hat. Ich war am Ende richtig traurig, als der Abspann startete.
Ein faszinierender und schöner Film!

You can fool me, but you cannot fool Ernest Hemingway!

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