Blog von Michael Speier

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Heute mit: Blackadders Christmas Carol; Der Weihnachtsmuffel, The Santa Clause; The Santa Clause 2
Hallo liebe Leser, da sind wir wieder bei meinem vierten und wahrscheinlich letzten Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht…

Ein glücklicher Zustand hat es mir ermöglicht, dass ich letzte Nacht die Weihnachtsepisode von Blackadder genießen konnte, wenn auch nur auf Englisch – aber das macht nichts. Vermutlich werden mich Blackadder-Fans jetzt für das „das macht nichts“ steinigen (Jehova!), da man diese Serie eigentlich ja unbedingt auf Englisch ansehen muß, und die Synchronfassung ein Frevel ist! Aber was soll ich sagen? Ich mag die Deutsche Sprache. Ich bin sogar ein großer Verfechter der selbigen, und bin dafür, mittelfristig sämtliche Anglizismen zu canceln…

Nun gut, kommen wir zu Blackadder. In der Weihnachtsfolge schlüpft Rowan Atkinson (der sehr viel mehr drauf hat als Mr. Bean!) in die Rolle des gutmütigen und spendablen Ebernezzer Blackadder, der sein gesamtes Hab und Gut gespendet hat, und in der Nacht von einem Geist besucht wird (Robbie Coltrane, Hagrid aus den Harry Potter Filmen), der ihm zeigt, wie niederträchtig und hinterhältig seine Vorfahren waren. Und so kommen wir auch in den Genuss der bekannten Blackadder-Figuren aus der Serie, zumindest aus der zweiten und dritten Staffel (und wenn wir mal ganz, ganz ehrlich sind, dann sind das auch die einzig wirklich sehenswerten, auch wenn die erste und vierte Staffel ein paar Lacher parat haben). Miranda Richardson mit ihrer unvergleichlich penetranten Stimme als Queen Elisabet, Stephen Fry als Lord Melchett, Hugh Laurie als Prinz George und natürlich Tony Robinson als Blackadders Untergebener Baldrick, der immer einen „gut durchdachten Plan“ am Start hat.

Hach, was war das schön! Ehrlich! Ich liebe die Serie, und die Weihnachtsepisode, welche die bekannte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens umkehrt und aus einem gutherzigen Menschen ein hinterhältiges Schwein macht (man verzeihe die Ausdrucksweise, die allerdings gut zur Serie passt!) ist voller genialer Gags, tollen Schauspielern, und hat die unbändige Lust in mir geweckt, mir die komplette Serie zeitnah erneut anzusehen. Vielleicht sogar auf Englisch.

 

Weiter ging‘s mit dem Film Der Weihnachtsmuffel, wieder so ein deutscher Titel, der an die dämlichen RTL-Umbenennungen der späten 90er Jahre erinnert. Hier geht’s um den Grundschullehrer Paul, gespielt von Martin Freeman. Den kennt man entweder aus der Verfilmung des Douglas Adams Romans Per Anhalter durch die Galaxis, durch die Originalserie The Office, oder eben aus der BBC-Erfolgsserie Sherlock. Ach ja, momentan zieht er auch noch mit einer Rotte Halbwüchsiger durch Neuseeland und prügelt sich mit sprechenden Drachen, aber das dürfte so abgefahren sein, dass es kaum jemanden interessiert. Paul wird jedenfalls gezwungen, mit seiner Klasse ein Krippenspiel zu organisieren. Das macht er nur sehr ungern, denn sein früherer Kumpel Gordon Shakespeare macht sowas ebenfalls jährlich, und wird dabei von der Kritik regelmäßig in den Himmel gehoben, während Pauls letztes Krippenspiel eher mäßig aufgenommen wurde. Aus einer dummen Idee heraus behauptet Paul, dass sein Stück von Hollywood verfilmt werden soll, und der Aufführung wichtige Persönlichkeiten aus der Traumfabrik beiwohnen werden. Eine Lüge mit fataler Wirkung, denn plötzlich steht Paul mit seiner Gruppe im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, und das, obwohl seine Schüler alles andere als begabt sind. Natürlich kommt es zu einem Weihnachtswunder, alles wird gut, und die Aufführung des Krippenspiels am Ende des Films ist so schön, dass man fast einen Zuckerschock davon bekommt. Aber nein, der Film ist echt gut! Er macht Spaß, ist rührend, die Kids spielen Klasse, und alles in allem verbreitet er so richtig gute Vorweihnachtslaune. Und außerdem strotzt er nur so von typisch britischem Humor.

 

Den krönenden Abschluss machte dann Tim Allen als Santa Claus wider Willen (zumindest in Teil 1). In The Santa Clause schlüpft Tim Allen als Scott Calvin in den Mantel des Weihnachtsmannes, der von seinem Dach gestürzt ist, und ist von nun an verpflichtet, diesen Job auszuüben, ansonsten gibt es kein Weihnachten mehr. Schon bald beginnt sein Bart zu sprießen, sein Bauch schwillt an und auch ansonsten gibt es keinen Zweifel daran, dass Scott der neue Santa ist. Im ersten Teil geht es noch vornehmlich darum, dass Scott sich mit der neuen Rolle anfreunden muß. Das größte Problem ist dabei sein Sohn Charlie, der bei Scotts Ex-Frau und ihrem neuen Mann Neil (Judge Reinhold, der lange Polizist aus den Beverly Hills Cop Filmen) lebt. Charlie erzählt nämlich stolz herum, dass sein Daddy der Weihnachtsmann ist, und das sorgt für große Probleme. Am Ende glaubt ihm dann doch jeder, alle sind wieder froh, und das Ende kommt relativ plötzlich. Trotzdem ist der Film toll und macht auch echt Spaß.

Der zweite Teil, den ich aufgrund der kurzen Laufzeit aller hier aufgezählten Titel dann auch noch geschafft habe, erzählt die Geschichte weiter. Diesmal muß Santa bis Weihnachten eine Frau finden, da er ansonsten seinen Job verliert. Darüber hinaus ist sein Sohn auf die Liste der unartigen Kinder gerutscht, also muß Scott die Sache in die Hand nehmen. Allerdings ist sein Stellvertreter (ein lebensgroßer Spielzeugweihnachtsmann) sehr despotisch veranlagt, und bald ist das Weihnachtsfest auch durch ihn bedroht.

Der zweite Teil ist vielleicht sogar noch ein bisschen rührseliger, noch süßer und alles in allem noch einen ganzen Tacken sympathischer und witziger. Liegt vielleicht auch daran, dass Tim Allen im ersten Teil noch von Peer Augustinski gesprochen wird (ein Schauspieler und Sychronsprecher, den ich sehr, seeehhhr mag, aber der für Tim Allen einfach unpassend ist), und im zweiten Teil eine passendere Stimme verpasst bekommen hat. Außerdem sind das Auftreten der anderen Sagenfiguren wie der Zahnfee (besonders cool!) ein echt netter Einfall, und bereichern das Gesamtwerk in meinen Augen erheblich.

 

Mein Fazit:

Blackadder – A Christmas Carol – 10/10

Der Weihnachtsmuffel – 7/10

Santa Clause – 7/10

Santa Clause 2 – 8/10

 

So, das wars dann auch schon wieder. Vielleicht schiebe ich noch einen Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht ein, aber ich denke fast, das es bei dem Wunsch bleiben wird. Zwar habe ich heute wieder Nachtschicht, aber da es sich um die letzte in diesem Jahr handelt, werde ich es sehr ruhig angehen lassen.

Ab morgen habe ich dann endlich Urlaub, und auch meine Redaktionelle Arbeit wird vorerst mal ruhen. Dann gibt es morgen Abend noch die Weihnachtsfeier unseres Herrenclubs, und darauf muß ich mich seelisch vorbereiten…  Ich freue mich auf Weihnachten mit meiner Familie und auf einen gemütlichen Silvesterabend mit guten Freunden.

Ich wünsche an dieser Stelle all meinen Lesern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit, ein paar schöne Tage, einen guten Rutsch in ein  gesundes neues Jahr, und hoffe, wir lesen uns bei guter Laune im nächsten Jahr wieder.

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi 

 

Heute mit: Hogfather; Pastewkas Weihnachtsgeschichte; Mein Schatz, unsere Familien und ich
Hallo liebe Leser, hier ist mein dritter Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht… das Wort wird irgendwie immer cooler, findet Ihr nicht? Ich bedaure jetzt schon, dass es bald damit aus ist…

Wie ich gestern schon erwähnt habe, ging meine Nachtfilmische Reise (Nachtfilmisch! Shakespeareesk, oder? Ich sollte Wortschöpfling werden… übrigens, noch eine Wortschöpfung!) zur Scheibenwelt. Dafür muß ich wohl etwas ausholen…

Die Scheibenwelt ist eine Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten ruht, die von einer Schildkröte durchs All getragen wird. Das Ganze ist eine Erfindung des britischen Erfolgsautoren Terry Pratchett, und bevölkert wird die Welt von Zauberern, Hexen, Betrügern, Assassinen, Vampiren, Werwölfen und jeder Menge anderer skuriller Gestalten, die aber für das Verständnis des Films HOGFATHER nicht wirklich von Belangen sind.

Hogfather, im deutschen Schweinsgalopp (fragt nicht, die deutschen Titel waren oft etwas merkwürdig!) kam 1998 in den deutschen Handel, und seit dem habe ich es bis vor drei Jahren jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit gelesen. Es geht in dem Buch (und dem entsprechende Film von 2006) darum, dass die Revisoren des Universums einen Assassinen beauftragen, den Schneevater (das Scheibenwelt Pendant unseres Weihnachtsmannes) zu töten. Die genauen Hintergründe sind etwas zu komplex um sie hier auszubreiten, außerdem würde es die Freude nehmen, falls einer die Geschichte noch nicht kennt.

Jedenfalls schlüpft Der Tod in die Rolle des Schneevaters, damit die Kinder nicht ihren Glauben Verlieren, und seine Enkelin Susanne muß derweil den Job ihres Großvaters übernehmen, begibt sich aber zusammen mit dem Gott des Katzenjammers auf die Suche nach den Übeltätern.

Die Geschichte ist so verrückt wie alles von Terry Pratchett, und der dazugehörige Film ist ein Paradebeispiel an schwarzem Humor. Der Tod als Weihnachtsmann ist eine so geniale Idee, vor allem weil Der Tod in Pratchetts Geschichten ein echt netter Typ ist, der nicht nur in allen Romanen auftaucht, sondern auch zentrale Figur einiger eigener Romane darstellt, so auch in Schweinsgalopp. Der Film dazu ist ein zweiteiliger Fernsehfilm der British Sky Broadcastin Gesellschaft, und hat nicht nur den Kern der Vorlage gut übernommen, sondern liefert eine wahrlich bildgewordene Version davon ab. Kaum wurde ein Roman besser in Szene gesetzt als hier, wobei allerdings das Problem darin besteht, dass der Film für Scheibenwelt-Neulinge eher merkwürdig ist. Sämtliche Figuren waren den Lesern der Reihe schon bekannt (und die Werke Pratchetts gehören in England so gut wie zur Allgemeinbildung), wer allerdings noch nie etwas davon gehört oder gelesen hat, der wird von dem Film eher verwundert sein. Nichtsdestotrotz macht er eine Menge Spaß, hat eine geniale Story und jede Menge skuriller Charaktere. Unbedingt zu empfehlen, ebenso wie sämtliche Bücher von Pratchett.

Hach, jetzt habe ich mich etwas verzettelt… Aber gut, ich bin halt ein Fanboy von Pterry… Und der Film war in meinen Augen auch echt gut, obwohl die beiden folgenden Scheibenweltverfilmungen COLOR OF MAGIC und GOING POSTAL eigentlich etwas besser waren. Der letzte war sogar RICHTIG gut, auch für Leute, die die Scheibenwelt nicht kennen…

Egal, das war jedenfalls der Erste Film, und der ging so lange, dass ich fast nur zwei Filme hätte schauen und hier besprechen können, also habe ich ein Weihnachtsspecial einer meiner Lieblingssitcoms aus Deutschland zwischengeschoben, das „nur“ eine dreiviertelstunde dauerte, und damit die enorme Laufzeit von Hogfather ausgleicht: Pastewkas Weihnachtsgeschichte.

Dabei handelt es sich um ein Weihnachtsspecial der Sat1-Serie Pastewka mit Bastian Pastewka als Bastian Pastewka. Ich mag den Burschen, vor allem, weil er und ich so viele Ähnlichkeiten haben (zumindest der Seriencharakter von ihm).

Pastewka plant ein Weihnachtsessen mit der ganzen Familie, naja, eigentlich plant seine Freundin Anne das Essen, denn Bastian ist eher für einen ruhigen Abend. Und natürlich macht er alles falsch, was er falsch machen kann, wie immer. Zuerst klaut er einen Baum, der für einen anderen reserviert war, der Baum kommt durch Anke Engelkes Zutun weg, und er muss unbedingt auf einer Benefiz-Veranstaltung den Kasper machen, wodurch noch mehr Chaos entsteht.

Die Folge ist an und für sich nicht schlecht, gemessen an dem Rest der Serie allerdings zu vorhersehbar und stumpfsinnig. Gut, so lieben wir ihn (wenn wir ihn lieben) und so erwarten wir es auch. Das hier alles (ALLES!) schief geht war auch zu erwarten. Zwar ist das Chaos alles andere als überraschend, macht aber trotzdem Spaß. Nur wünschte ich, ich hätte auf die TV-Ausstrahlung gewartet (Weihnachten) anstatt mir für teures Geld die DVD zu kaufen, die mit nur 45 Minuten Laufzeit extrem überteuert ist. Gut, Bonusmaterial ist auch einiges drauf, aber mir ging es in erster Linie um den „Film“.

 

Zum krönenden Abschluss hab ich mir dann noch den Film Meine Frau, unsere Familien und Ich angesehen. Ein dämlicher Titel, mit dem wohl versucht werden soll, an die Ben Stiller Komödien zu erinnern, obwohl der Film das überhaupt nicht nötig hat. Und keinerlei Ähnlichkeiten aufweist! Regie führte Seth Gordon, der mich schon mit Kill the Boss begeistert und mit Voll Abgezockt enttäuscht hat. Es konnte also alles passieren!

Hier geht es um das Pärchen Brad und Kate, gespielt von Vince Vaughn (der aus dem vorletzten Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht bekannt ist) und Reese Witherspoon. Die beiden wollten eigentlich auf die Fidschiinseln fliegen, aber durch ungünstige Wetterbedingungen kann der Flieger nicht abheben, und am Terminal werden sie gefilmt und live im Fernsehen übertragen. Diese Ausstrahlung sehen natürlich die Eltern, und daraufhin müssen sie zu allen vier Familien (beide Elternpaare sind geschieden) und dort Weihnachten feiern.

Hier habe ich mich ehrlich gesagt köstlich amüsiert und Tränen gelacht. Es fängt schon mit Vinces Vater (Robert Duvall) und seinen Asozialen Brüdern an. Hier geht das Chaos los, und steigert sich von Minute zu Minute. Bei Kates Mutter und ihrer sexbesessenen Familie musste ich mich stark zusammenreißen, aber bei Brads Mutter (Sissy Spacek, die ECHTE Carrie!), die inzwischen mit Brads ehemals bestem Freund verheiratet ist, konnte ich nicht mehr. Albern, dämlich, ja! JA! Genau so mag ich das! Unter-der-Gürtellinie-Humor mit jeder Menge Zoten und Ablachgarantie, vorausgesetzt, man kann mit dem Humor etwas anfangen. Okay, echtes Weihnachtsfeeling kommt hier nicht auf, da der Film auch an jedem beliebigen anderen Tag hätte spielen können, aber hey, die Musik stimmt, es liegt Schnee, alles ist geschmückt, und ich habe mich köstlich amüsiert. Was will man mehr?

 

Mein Fazit:

Hogfather – 8/10

Pastewkas Weihnachtsgeschichte – 7/10

Mein Schatz, unsere Familien und ich – 9/10

 

Jajajaja… ich weiß, ich weiß… Die Bewertung ist nicht wirklich objektiv, aber das habe ich auch nie behauptet. Anders als in meinen offiziellen Reviews für diese Seite, darf ich in meinem Blog ja vollkommen subjektiv meine Meinung äußern. Klar ist der Vince Vaughn Streifen dämlich, aber MIR hat er echt gut gefallen. Und dafür hat er die hohe Punktzahl auch verdient!

 

Morgen gibt’s ein paar echte Weihnachtsfilme, hoffe ich jedenfalls. Der Weihnachtsmuffel steht auf dem Programm, und natürlich Santa Clause mit Tim Allen. Und es sieht so aus, als würde ich tatsächlich noch in den Genuss der Blackadder-Weihnachtsepisode gelangen. Drückt mir die Daumen…

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

 

Heute mit: Wie überleben wir Weihnachten?; Die Geister, die Ich rief; Die Muppets Weihnachtsgeschichte und einem kleinen Special von Michi
Hallo liebe Leser, hier ist mein zweiter Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht… man, was für ein Wort!

Gestern habe ich Euch schon ein paar Filme vorgestellt, die mir vorweihnachtliches Wohlbehagen bescheren, und die ich Euch wärmsten empfehlen konnte. Mehr oder weniger jedenfalls. Gestern Morgen habe ich dann, nachdem ich den Blog geschrieben habe, einen Baum gekauft und aufgestellt, und meine liebe Frau war so frei ihn zu schmücken, während ich mich für die Nachtschicht ausgeruht habe. 

 

Der erste Film in der letzten Nacht war die Klamotte Wie überleben wir Weihnachten? mit dem nächsten Batman-Darsteller Ben Affleck in der Hauptrolle. Hey, der nächste Batman! Das kann doch nur gut werden, oder etwa nicht? Immerhin hat er vor einigen Jahren auch schon Daredevil… okay, blödes Beispiel. Aber schlimmer als beim Clooney-Schorsch wird’s wohl schon nicht werden.

Ben Affleck spielt in dem Film einen armen Millionär, der an Weihnachten keine Freude mehr hat. Also fährt er zum Haus, in dem er seine Kindheit verbrachte, um diese wieder aufleben zu lassen. Leider wohnen inzwischen ganz andere Leute dort, nämlich Tony Soprano (mit passendem Hotzenplotz-Bart) und Catherine O’Hara, die Rabenmutter, die den armen Kevin weiland alleine zu Haus lies. Ach ja, und Dumpfbacke Kelly Bundy. Jedenfalls kauft sich Batman die Weihnachtstage, und die Leute müssen machen, was er sagt. Klingt komisch, ist es auch.

Ja, der Film hat das Gewisse… Nichts. Keine sitzenden Gags, keine guten Darsteller (also schon, nur spielen sie nicht gut) und kein Drehbuch. Das letzte ist übrigens tatsächlich so gewesen, denn zu Drehbeginn gab es nur einen groben Entwurf, und vieles, was man uns da vorsetzt, ist improvisiert. Wie die Schillerstraße in Nicht-Lustig. Großes Problem für eine Komödie. Dazu kommt, dass man Batman nicht leiden kann, Tony Soprano sich zu viel gefallen lässt, und Dumpfbacke… okay, die ging eigentlich. Trotzdem war der Film einfach… ich will es mal so ausdrücken: Es gibt ganz, ganz schön viele bessere Filme als diesen.

 

Der zweite Film gehört zu meinen All-Time-Favorites, und zwar schon seit ich 12 bin (oder so ähnlich). Damals war ich großer Ghostbusters-Fan (so richtig extrem mit sämtlichem Merchandise und Spielzeug und so…) und natürlich war ich großer Fan von Bill Murray – was sich bis heute nicht geändert hat.

Es handelt sich natürlich um Die Geister die Ich rief, um deren Erwähnung/Besprechung unser lieber Sebastian gestern explizit gebeten hat… als würde ich diesen Film auslassen!

Frank ist ein großer, kaltherziger Fernsehmogul, der eine große Liveshow für den Weihnachtsabend plant. Dabei geht er über Leichen und seine Mitarbeiter bedeuten ihm weniger als sein Profit. Da sowas in der Regel nicht gut endet, erscheint ihm ein Geist, der ihm die Ankunft drei weiterer Geister ankündigt, die Frank in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft entführen, auf das Frank ein besserer Mensch wird.

Hierbei handelt es sich natürlich um nichts anderes als die Moderne Version von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte um Eberneezer Scrooge, die so oft verfilmt wurde, das man irgendwann aufhört zu zählen. Allerdings gehört diese Version von Richard Donner aus dem Jahr 1988 zu den gelungensten, vor allem wegen dem hervorragenden Bill Murray, der hier neben Peter Venkman seine beste Rolle spielt. Außerdem ist noch Indiana Jones Freundin mit dabei und Bobcat Godthwait, der Mann mit der Engelsstimme aus Police Academy. Der Film ist absolut genial, sprüht nur so vor Witz und gehört, wie bereits gesagt, zu meinen Jährlichen Must-See-Filmen, ebenso wie die Familie Griswold und die Muppets Weihnachtsgeschichte mit Michael Caine in der Rolle des Scrooge. Letztere halte ich persönlich übrigens für die beste Interpretation des klassischen Stoffes (da Die Geister die Ich rief außer Konkurrenz steht), und Michael Caine ist für mich DIE Scrooge Verkörperung schlechthin.

 

Überhaupt ist Die Muppets Weihnachtsgeschichte ein Film, den ich mir auch ausserhalb der Weihnachtszeit ansehen kann. Der geniale Soundtrack, die tollen Figuren und eben erwähnter Michael Caine machen diese Version zu der besten in meinen Augen. Übrigens: Wie viele von Euch wissen habe ich seinerzeit (auch so ein Wort, das leider langsam aus der Mode zu kommen scheint) auch Filme gedreht, und einer meiner ersten war Die Weihnachtsgeschichte, wobei ich mich in meiner Darstellung des Eberneezer Scrooge sehr an Sir Michael Caine orientiert habe.

Wer Interesse daran hat und ein wenig Zeit investieren will, der kann sich das Video auf Youtube ansehen. Qualität ist mieserabel, aber hey, der Film ist über 20 Jahre alt und wurde auf VHS aufgenommen…

 

So, und damit wären wir heute auch schon wieder am Ende. Hier ist noch mein Resümee:

 

Wie überleben wir Weihnachten? – 3/10

Die Geister, die Ich rief – 9/10

Die Muppets Weihnachtsgeschichte – 9/10

 

Heute Nacht plane ich einen Ausflug auf die Scheibenwelt. Auch ein Film, den ich sehr schätze, wobei ich auch ein großer Fan der Bücher bin. Damals, als ich noch mehr Zeit hatte, gehörte das Buch Shweinsgalopp zu meiner Vorweihnachtslektüre, ebenso wie Der törichte Engel von Christopher Moore. Ach, wisst Ihr was, darüber könnte ich ja auch mal schreiben…

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi

Heute mit: The Christmas Planner, Die Gebrüder Weihnachtsmann und Die Braut des Prinzen
Guten Morgen liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem längst überfälligen Vorweihnachts-Blog.

 

Dieser Blog ist eine Mischung aus meinen klassischen Nachtschicht-Sicht-Berichten und einem Vorweihnachtsspecial, da ich in der Vorweihnachtszeit überwiegend Filme ansehe, die mich in die richtige Stimmung bringen.

Und da nicht mehr allzuviel Zeit bis zum Fest ist, fangen wir auch besser mal gleich damit an.

Der erste Film, den ich in einer meiner letzten Nachtschichten angesehen habe, ist der Film The Christmas Planner. Ein Weihnachtsfilm der Extra-Klasse, den ich schon alleine deshalb ansehen musste, weil der größte Superstar des Amerikanischen Fernsehens dort die Hauptrolle spielt. Der Mann, der uns allen gezeigt hat, dass man die Berliner Mauer mit nur einem Song wegsingen kann, dass man auch im Vollsuff noch einen Hamburger vom Boden des Badezimmers essen kann, und das Autos reden und fliegen können – Der unvergleichliche David Hasselhof!

 

Es geht hier um eine Managerin, die einen großen Deal mit einem russischen Investor an Land zu ziehen gedenkt, aber nur unter der Voraussetzung, dass Ivan ein echtes Amerikanisches Weihnachtsfest geboten bekommt. Der Rest der Familie wird auch dabei sein, und so ist die gute Frau arg in Bedrängnis – macht aber nix, denn es gibt ja noch The Hoff. Als Christmas-Planner organisiert er das komplette Fest, besorgt in einer großartig geplanten Mission den Perfekten Baum und zeigt dem Nachbarskind ganz nebenbei, dass mit den Kids der Familie nicht zu spaßen ist.

Der Film ist eigentlich nichts besonderes, und ohne The Hoff wäre er vermutlich nie von mir angesehen worden. So aber ist der Film ein ganz witziger Spaß, der zeigt, dass The Hoff unter Umständen tatsächlich noch ein ganz passabler Schauspieler ist – vorausgesetzt, er nimmt sich selbst nicht zu ernst. Am Ende gibt’s natürlich ordendlich einen mit der Moral-Kelle, und trotz aller Vorhersehbarkeit fließen am Ende die Tränchen. Bei mir nicht, dafür war der Film zu grob und langweilig, aber unterhaltsam war er dennoch.

 

Unterhaltsam war auch Die Gebrüder Weihnachtsmann aus dem Jahr 2007.

Hier geht es um Fred Claus, gespielt von Vince Vaughn (der Witzbold, der ausgerechnet in dem überflüssigen Psycho-Remake beweisen wollte, dass er ein echter Charakterdarsteller ist, muahahaha!), dem Großen Bruder von Nick Claus, besser bekannt als Santa, Nikolaus oder der Weihnachtsmann. Der wiederum wird gespielt von Paul Giamatti, ebenfalls ein Witzbold, den ich auch ganz gerne sehe. Ebenso wie Vaughn, falls das irgendwer mißinterpretiert haben sollte.

Jedenfalls leidet Fred daran, dass sein kleiner Bruder so ein Gutsmensch ist, und außerdem hasst er Weihnachten, aus dem gleichen Grund natürlich. Der Zufall will es aber, dass Fred seinen Bruder braucht, und dieser ihm nur helfen will, wenn Fred ihm am Nordpol aushilft. Gleichzeitig ist auch der fiese Clyde Northcutt (Kevin Spacey – wunderbar!) am Nordpol, der den „Betrieb“ schließen und Santa arbeitslos machen will.

Auch hier geht es natürlich sehr vorhersehbar zu, aber die beiden Hauptdarsteller, ein ultrafieser Kevin Spacey und zahlreiche Gaststars wie Miranda Richardson, Kathy Bates und die von mir (seit Zack & Miri) angehimmelte Elizabeth Banks runden die Sache ab. Hier sind am Ende mehr Emotionen zu holen, was vor allem an dem Geschickten Einsatz von Weihnachtsliedern und freudigen Kinderaugen liegt, für die ich – seit ich Vater bin – sehr empfänglich geworden bin.

 

Der dritte Film ist kein richtiger Weihnachtsfilm, passte aber mutmaßlich trotzdem zur Stimmung. Ein Blindkauf meinerseits, weil das Magazin-Review meines geschätzten Kollegen Andre aka VincentVinyl so voll des Lobes war, und mit der Höchstpunktzahl für die Story mein Interesse geweckt hat: Die Braut des Prinzen von Rob Reiner aus dem Jahr 1987.

 

Hier geht es um die schöne Buttercup (Robin Wright, zeitweise Penn), die zwar in den Stallburschen Wesley (Cary Elwes, der einzig wahre Robin Hood) verliebt ist, aber da dieser verschwindet von dem König gefreit und zur Prinzessin gemacht wird. In dieser Position zieht sie das Interesse von fiesen Lumpen auf sich, die sie entführen und ein Lösegeld fordern. Allerdings ist eine maskierter Pirat hinter ihnen her und befreit die Braut des Prinzen, und natürlich verbirgt sich unter der Maske der geliebte Wesley.

Bei aller Liebe zu Filmen dieser Art – die Lobeshymnen meines lieben Kollegen sind stark übertrieben. Klar, der Film ist unterhaltsam und macht Spaß, keine Frage, aber alles in allem ist er sehr albern, arg übertrieben gespielt und viel zu vorhersehbar. Zeitweise war es mir sogar derart zu blöd, dass ich anfing, etwas anderes zu machen. Nein, schlecht ist der Film sicherlich nicht, aber der Überflieger, als der er mir verkauft wurde, ist er auch nicht. Einzig die Fechteinlagen und die großartigen Schauspieler, die ganz klar bewusst und gewollt übertrieben agieren, konnten hier noch etwas retten. Und die Dialoge waren auch ganz gut. Aber das war’s auch schon.

 

Und so sieht mein Fazit aus:

THE CHRISTMAS PLANNER – 6/10

DIE GEBRÜDER WEIHNACHTSMANN – 7/10

DIE BRAUT DES PRINZEN – 7/10

 

Für den Anfang doch schon mal gar nicht so schlecht, allerdings gibt es da hoffendlich noch eine erhebliche Steigerung. Morgen Nacht (oder vielmehr Heute Nacht…) werden weitere Weihnachtsfilme auf meiner Liste stehen, und wahrscheinlich werde ich auch darüber berichten.



 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Alle Jahre wieder...

27. November 2013
Hallo liebe Leser, Freunde, Feinde und Neider... 
warum so pessimistisch, Michi? Feinde und Neider werden das hier doch eh nicht lesen, oder?
Nun, wer kann das schon wissen. Sind inzwischen sicher ein paar. Aber da kann man wohl nix machen, wa?

Egal. Worum gehts?
Ja, es ist wieder Weihnachten. Naja, noch nicht, aber Bald. Die ersten Lebkuchen und Dominosteine sind gefressen, die Weihnachts-CD läuft im Auto rund und geschmückt ist auch schon.
Bisher hab ich übrigens Glück gehabt, und noch nicht ein einziges Mal "LAST CHRISTMAS" gehört. Wenn das so bleibt gibt es auch keine Verletzten...

Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle einen filmischen Adventskalender gebloggt, in dem ich jeden Abend einen anderen Weihnachtsfilm zur Einstimmung angesehen habe. War ganz schön heavy, aber schön wars auch...

Nun, was soll dieser Blog? 
Ich möchte dieses Jahr wieder sowas machen, allerdings fehlt mir ein wenig die Zeit. Aber dennoch möchte ich die wenige Zeit, die mir bleibt, nutzten, um wenigstens über den ein oder anderen Weihnachtsfilm zu berichten.

ÜBRIGENS:
Im nächsten Magazin gibt es einen tollen vierseitigen Artikel über die schönsten Weihnachtsfilme, der nicht nur besonders lesenwert ist, sondern auch mit einigen tollen Hintergrundinfos aufwartet. Und er ist natürlich von Eurem Lieblings-Blogger (jedenfalls, wenn ICH das für Euch bin, ansonsten ist er von irgendeinem namenlosen Redakteur... )

Die dort genannten Filme habe ich in jüngerer Vergangenheit schon gesehen - und die Filme aus dem letzten Jahr werde ich - bis auf wenige Ausnahmen die für mich einfach dazugehören (Schöne Bescherung!!!!) nicht nochmal aufkochen.

Jetzt meine Bitte: Wenn Ihr irgendwelche Weihnachtsfilme kennt, die ich nicht kenne, dann her damit.
Wenn Ihr irgendwelche Filme von mir angeschaut und auseinandergenommen haben wollt, nennt mir die Titel.

Und wie immer gilt: Ich bin relativ schmerzfrei...

Auf meiner Liste für dieses Jahr stehen auf jedenfall die folgenden Titel, die ich schon hier habe, und noch geschaut haben will, bevor das Glöckchen am heiligen Abend klingelt, und ein Engelchen seine Flügel bekommt:

-The Christmas Planner (mit David Hasselhoff, muahahaha!!!)#
-Der Weihnachtsmuffel (mit Martin "Bilbo" Freemann)
-Weihnachten mit Hindernissen (ich bin gespannt!)

und ich möchte noch Rare Exports sehen, hab ihn aber noch nicht!

In diesem Sinne, her mit den Vorschlägen, und danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Hallo meine lieben Leser, und herzlich Willkommen in meinem zweiten Blog für diese Woche.

Auch heute möchte ich kurz auf einige Filme eingehen, die ich in letzter Zeit im Rahmen meiner Nachtschicht angesehen habe – freiwillig versteht sich, obwohl der ein oder andere Titel eine echte Tortur war. Und zum Abschluss gibt es noch eine kleine Anekdote von meinem zukünftigen Ex-Kollegen Steve… Nein, er wurde noch nicht gekündigt, und ich wünsche es ihm auch nicht. Bei aller begründeten Kritik muß man nämlich andererseits auch zugeben, dass er ein sehr kollegiales Kerlchen ist, dass ohne zu motzen Schichten tauscht und Bereitschaftsdienste übernimmt. Und pünktlich ist er auch noch (was man von seinen Vorgängern leider nicht behaupten kann!)

Doch kommen wir nun zu den Filmen – wie immer rein subjektiv!

 

Der erste Film den ich Euch heute vorstellen möchte, ist ein echtes Hai-Light. Zugegebenerweise habe ich den allerdings nicht auf der Nachtschicht geschaut, sondern in meinen eigenen vier Wänden. Aber Nachts! Also tun wir einfach mal so, als wäre ich auf der Arbeit (kein großer Unterschied – nur dass ich auf der Arbeit wach bleibe!)

Der Film trägt den schmissigen Titel BAIT 3D, und es handelt sich dabei um einen 3D-Film… hättet Ihr nicht gedacht, oder?

Hier geht es darum, dass eine Flutwelle einen Supermarkt überschwemmt. Die typsichen Klischeefiguren retten sich auf die Regale oder in ihre Autos in der Tiefgarage, während zwei riesige weiße Haie den Supermarkt unsicher machen. Wow – klingt schon geil, oder?

Leider ist der Film recht langweilig. Die Figuren sind voller Klischees – was nicht schlechte sein muß – aber leider nicht witzig oder trashig genug in Szene gesetzt. Wenigstens ist der 3D-Effekt hier ganz ordentlich und verfügt über ein paar echt gut gemachte Pop-Out-Effekte. Für 3D-Fans ist der Streifen schon alleine deshalb empfehlenswert, während er in 2D vermutlich überhaupt keinen Spaß macht.

Der zweite Film ist ALLES ERLAUBT von den Farrelly-Brüdern aus dem Jahr 2011.

Hier geht es um zwei Männer, gespielt von Owen Wilson und Jason Sudeikis, die aufgrund ihres Benehmens von ihren Frauen einen Freibrief für eine Woche erhalten, weil die Frauen sich davon erhoffen, dass die Jungs wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Tatsächlich wollen die Kerle einen drauf machen, scheitern aber dabei auf ganzer Linie.

Der Film fängt schön zotig an, verliert sich dann aber in Belanglosigkeiten. Zu wenig richtige Männerwitze, zu harmlos und allgemein nicht witzig genug, wenn man an die früheren Filme der verrückten Brüder denkt. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass hier am Ende unbedingt eine Moralische Botschaft vermittelt werden musste. Schade. Zwar ganz unterhaltsam, aber viel zahmer als erwartet.

Wo wir schon bei Männerfilmen sind: Ich habe mir natürlich auch den dritten Männertrip angetan, obwohl ich von den beiden ersten nicht so angetan war (man, bin ich stolz auf dieses kalauerische Wortspiel!) – HANGOVER 3.

Diesmal geht’s wieder ab nach Las Vegas! Die drei Wolfsrüdeler (heißt das so?) müssen diesmal im Auftrag des Zwielichtigen Gangsters Marshall (John Goodman) ihren alten Kumpel Mr. Chow ausfindig machen, der Marshall eine große Summe Gold gestohlen hat.

Der Film ist allgemein nicht auf viel Gegenliebe gestoßen – vermutlich weil er einen völlig anderen Weg geht als seine beiden Vorgänger. Einen Hangover gibt es hier übrigens nicht, dafür auch keinen neu aufgekochten Brei von gestern. Die Story bietet etwas Neues, die Zoten sind nicht mehr ganz so zotig, dafür hat man aber auch nicht den Eindruck, alles schon mal gesehen zu haben, wie es bei Teil 2 der Fall war. Im Mittelpunkt stehen diesmal ganz klar Alan und Mr. Chow, während die anderen beiden Mitglieder des Rudels ein wenig im Hintergrund bleiben. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit vielen Figuren aus den ersten Filmen.

Mir hat der Streifen sehr gut gefallen, vor allem, weil er NICHT war, wie sein Vorgänger. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

 

Der letzte Film war ein Fehlkauf – muß ich hier zugeben! Er lag auf dem Wühltisch für 3 oder 4 Euro, genau weiß ich das nicht mehr, und ich habe ihn verwechselt. ICH!!!

Der Film sah vom Cover her ein wenig aus wie MIDNIGHT MEAT TRAIN (geiler Film!), hieß allerdings nur TRAIN. Ich habe ihn genommen, obwohl mir klar war, dass MIDNIGHT MEAT TRAIN gekürzt sein müsste, aber irgendwie wollte ich ihn trotzdem haben. Daheim hab ich dann erst gesehen, dass er der falsche Film war. Jut, jekauft is jekauft, dann wirda auch jekuckt, wa?

Ich war im Endeffekt dann doch positiv überrascht!

Hier geht es um eine Sportmannschaft, die in den falschen Zug einsteigt, und dann nach und nach für Organklau auseinandergenommen wird. Sowas passiert aber auch immer nur im Ostblock!

Jedenfalls ist der Film recht spannend und unterhaltsam, macht sogar ein bisschen Angst und schädigt das Bild, dass die Amerikaner von Osteuropa zeichnen. Aber hey, Hostel oder Bahn, in der Gegend muß man halt damit rechnen, ausgeweidet zu werden, eh?

Richtig lag ich nur in einem Punkt: Der Film ist geschnitten. Und nicht zu knapp. Schade, weil er mir wirklich gut gefallen hat.

 

FAZIT:

BAIT 3D – 5/10

ALLES ERLAUBT – 7/10

HANGOVER 3 – 8/10

TRAIN – 8/10

 

Und zum Abschluss gibt es hier noch einen Original-Dialog mit meinem Kollegen Steve. Wie immer, er hat genau so stattgefunden! Lediglich die Namen wurden geändert, um Unschuldige zu schützen!

 

Steve:  Der Daniel war gestern auch sauer auf mich.

Ich: Warum?

Steve:  Der Chef wollte ihn dringend sprechen, und ich habe Daniel nix davon gesagt.

Ich: Und warum nicht?

Steve:  Der Chef hat gesagt, dass ich Daniel nichts sagen soll.

Ich: Du meinst, er hat Dir gesagt, er müsste dringend mit Daniel sprechen, aber du sollst es ihm nicht sagen?

Steve: Ja.

Bei dem Gespräch zwischen dem Chef und unserem Kollegen Daniel ging es darum, dass Steve in der nächsten Woche nicht im Tagdienst eingesetzt werden sollte, weil wichtiger Besuch angemeldet war... Vermutlich wollte der Chef kein Risiko eingehen! Also haben wir seine Schicht auf Nacht getauscht. Am nächsten Morgen kam es dann zu folgendem Dialog:

 

Steve: Da muss ich aber mit Daniel noch mal sprechen. Der kann ja nicht so einfach Schichten tauschen.

Ich: Erstens kann er das schon, und zweitens kommt das nicht von Daniel, sondern vom Chef. Da kommt hoher Besuch, und der Chef möchte dich da nicht im Tagdienst haben.

Steve: Das ist bestimmt, weil er weiß, dass ich nächste Woche einen Zahnarzttermin habe (!!!)

 

Die Woche drauf:

Nachdem er mir jeden Tag seinen geistigen Durchfall um die Ohren geworfen hat, bin ich Samstag sofort als er kam ins Auto gestiegen und losgefahren. Montag kam er dann und war etwas sauer.

Steve: Wieso bist Du denn am Samstag einfach so gefahren?

Ich: Ich hatte Wochenende und keinen Bock, mir wieder irgendeine schwachsinnige Scheiße anzuhören.

Steve: Da hab ich auch manchmal keine Lust drauf. Da kann man nix machen.

Ich: Du hast es da einfach. Wenn Du keinen Bock hast, schwachsinnige Scheiße zu hören, dann musst Du einfach nur still sein.

Steve: Stimmt!

 

 

Ihr seht, es ist noch nicht alles verloren!

 

In diesem Sinne, ich hoffe, ich habe Euch ein paar Tipps geben können (oder Warnungen!) und Ihr konntet Euch an meinem Leid ergötzen.

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

euer Michi

Halli-Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem neuen, sehr rar gewordenen Blog.

Auch nach so langer Zeit möchte ich einfach eine alte Tradition wieder aufnehmen, und Euch von den FIlmen berichten, die ich mir während meiner Nachtschicht zu Gemüte geführt habe.

In lezter Zeit habe ich mich in diesem Bereich ja ziemlich dünn gemacht - allerdings zum Wohle dieser Seite, denn mein Review-Ausstoß ist indessen enorm hoch geworden. So habe ich letzte Woche bereits mein 100. Review abgeben können, so dass Euch also meine Meinungen zu Filmen nach wie vor erhalten blieben, wenn Ihr es so wollt.

Allerdings ist im Review-Bereich ja stets Objektivität gefragt, wobei mein Filmgeschmack ja ein wenig anders ist, als der der breiten Masse - wie jeder weiß, der schon mal was von mir gelesen hat. Dadurch sind allerdings auch Reviews online gegangen, die ansonsten nicht geschrieben worden wären: Jüngst erst SHARKNADO, der vielleicht sonst nie auf dieser Seite besprochen worden wäre, jedenfalls nicht im offiziellen Review Bereich. Auch Filme wie PIRANHACONDA, SICKLE, CURSE OF CHUCKY oder ALIEN PREDATOR... teilweise üble Trash-Streifen, die erst jetzt die Beachtung bekommen, die sie verdienen. Ich persönlich schreibe ja lieber Reviews zu FImen, die nicht auf jeder anderen Seite besprochen werden. 
Im letzten Magazin gab es sogar einen "Gurken"-Artikel, den ich persönlich angeregt habe und nun betreuen darf. Diesbezüglich bin ich auch für jede gemeldete Gurke dankbar, denn der Gurken-Artikel wird nun vorraussichtlich fester Bestandteil des Magazins werden, wobei im nächsten Magazin sogar die "Gurken des Jahres" vorgestellt werden!
Irgendwelche Vorschläge? ;-)

Nun kommen wir aber zu meiner Nachtschicht. 
In letzter Zeit habe ich mich vermehrt dem Lesen und Schreiben gewidmet, wobei ich natürlich nach wie vor Zeit für ein paar Filmchen gefunden habe, von denen ich hier und jetzt ein paar besprechen werde...

TOTAL RECALL 2012

Das Remake des Schwarzenegger-Klassikers hatte ich kurz nach der VÖ schon gesehen, und fand es damals... ernüchternd.
Nein, ich fand es Scheiße - klare Worte, das hier ist ja mein Blog.

Nun habe ich den Streifen gestern Nacht in der längeren Version angesehen und muß sagen:
Gar nicht sooo schlecht, wie ich ihn in Erinnerung hatte, aber wesentlich schlechter als DIE TOTALE ERINNERUNG mit Schwarzenegger.
Zwar gibt es ein paar nette Insider-Gags (die 3-Brüstige Frau, der falsche Quaid), aber alles in allem war mir das Remake zu actionlastig, zu wenig satirisch und einfach zu stumpf. Klar, Bryan "Heisenberg" Cranston spielt hier mit - ein echter Pluspunkt, aber Nö! der Film konnte mich nicht so richtig packen!


Anders sah es da schon mit PAUL aus. Den fand ich damals gut, und beim Ansehen vor ein paar Wochen ist das noch immer so gewesen.

Der Film punktet vor allem durch die beiden Darsteller Simon Pegg und Nick Frost, den Stars aus SHAUN OF THE DEAD und HOT FUZZ. Darüber hinaus bin ich ein großer Ärzte-Fan, und Bela B., der hier das Alien Paul spricht, ist einfach nur genial.
Coole Sprüche, geile Gags, ein echter Spaß. Hat mir sehr gut gefallen.

Genauso wie FANBOYS, der Film, über eine Gruppe Star-Wars-Fans (im nächsten Magazin findet Ihr übrigens einen Meilenstein-Artikel über Star Wars. Von mir!) planen in die Skywalker Ranch einzubrechen, und sich den Rohschnitt von Episode 1 anzusehen. Der Film spielt VOR dem Erscheinen von Episode 1, und ist ein echtes Fest für Star-Wars-Fans. Voller Anspielungen, Seitenhieben und sauguter Gags. Macht Spaß! Allerdings sollte man als Trekkie die Finger davon lassen ;-)

Apropos Trekki - STAR TREK: INTO DARKNESS habe ich mir mit einem von denen im Kino angesehen - macht sowas NIE!!!

Abgesehen davon fand ich INTO DARKNESS ausgesprochen gut. Sehr gelungene Action, ein grandioser Bendict Cumberbatch als einer meiner Lieblingsantagonisten (wobei hier echt nicht klar ist, ob... lassen wir das!) und auch hier: Viele Gags. 
Leider hat mir mein lieber Kollege Sascha das Review an meinem Geburtstag (!) vor der Nase weg geschnappt, aber er hat es absolut großartig geschrieben, und außerdem war das für ihn eine Jubiläums-Disc, weswegen ich sie ihm doppelt gönne!

Was hab ich noch gesehen? Ach ja... HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER.
Hier muß ich zugeben, dass der FIlm mich echt eingeschläfert hat, allerdings mag das zum Teil an der Zeit liegen, zu der ich ihn gesehen habe. War alles ein wenig viel: Zwei Kinder, zwei Jobs, wenig Schlaf... 
Der Film verdient also definitv noch eine zweite Sichtung - teuer genug war er ja schließlich auch - und so werde ich jetzt nicht sagen, dass der Film total Kacke und langweilig war, nur weil ICH müde war... Nein, nein, nein...
Allerdings scheint mir das ein echter Fast-Food-Film zu sein. Ein FIlm also, den man ansieht, nicht besonders gut findet, aber ihn danach trotzdem nochmal wieder schaut. Wie VAN HELSING, LIGA DER AUSSERGEWÖHNLICHEN GENTLEMEN oder KAMPF DER TITANEN...

Auch der Seriensektor war bei mir wieder stark vertreten. So habe ich mir BATES MOTEL angesehen - eine Serie, die auf dem Film PSYCHO basiert und die Vorgeschichte erzählt. Ich hab mich total darauf gefreut, und wurde letztendlich komplett enttäuscht. Zwar war die Serie nicht schlecht, aber ging mir dann doch einen zu abweichenden Weg von dem, was ich erwartet habe.

Gleiches gilt übrigens für HANNIBAL, die Serie über Hannibal Lector mit Mads Mikkelsen in der Rolle des kultivierten Kanibalen. Die Serie fand ich anfangs enttäuschend, dann aber doch irgendwie gut. Zwar alles etwas sehr verworren, und letztendlich zu weit von Hannibal entfernt, aber doch irgendwie spannend. Vor allem die detailierten Mordopfer fand ich gut gemacht.

Zum Abschluss dann noch ARROW, der Superheld aus dem Hause DC in Serie.
Hat mir auch nicht gefallen, aber ich schaue dennoch weiter. Vielleicht weil ich hoffe, dass Batman mal vorbeischaut - Deadshoot war ja auch schon da. Und die Birds of Prey linksen auch schon um die Ecke...

Man, wenn ich mir den Text hier oben ansehe, dann kommt mir der Verdacht, dass alles ein wenig holprig und hastig erscheint, und nicht viel von meinen früheren Blogs hat... Ich hoffe, er hat Euch trotzdem gefallen.

Steve gibt es übrigens auch noch, aber der hat vor 2 Wochen derart Mist gebaut (Überraschung!), dass er es vorerst nicht gewagt hat, mit mir zu sprechen. Hach, ist das schön!
Vielleicht schreibe ich morgen trotzdem ein paar Zeilen über frühere Ausrutscher und Dialoge mit ihm... Wenn Ihr wollt, und ich Zeit habe.

Ich hoffe, der Blog konnte Euch halbwegs unterhalten. Ich versuche in Zukunft etwas mehr Zeit dafür abzuknippsen, aber es wird schwer. 
Zumindest geht es mir gesundheitlich ein wenig besser. Wenn nur der ganze Stress nicht wäre - aber daran bin ich schließlich selbst schuld...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi




Beim schreiben dieses Blogs sind keine Tiere zu Schaden gekommen


Steve ist überall

5. September 2013
Hallo liebe Leser,

da bin ich wieder. Gerade zurück aus dem Urlaub, und gleich rein ist das Multimediakaufhaus meiner Wahl - näheres wird nicht gesagt, aber so viele gibt es da ja nicht... Von meinem Urlaub berichte ich vielleicht ein anderes Mal, wenn Interesse besteht, jetzt aber erst einmal eine kleine Episode, die ich vor knapp zwei Stunden erlebt habe!

Ich war also in diesem Markt und habe mich in der Blu-Ray-Abteilung umgesehen, um meinen 3D-Bestand ein wenig aufzustocken. Speziell war ich auf der Suche nach RESIDENT EVIL - RETRIBUTION...

Und weil ich ihn nicht gefunden habe, und meine Frau sammt Kinder schon genervt wartete, bin ich zu einem freundlichen Fachverkäufer gegangen.
Ich sage jetzt extra, dass es sich dabei NICHT um meinen Kollegen Steve aus den anderen Blogs handelt, sonder - ganz offensichtlich - um einen Bruder im Geiste!

Ich: Ich suche Resident Evil Retribution in 3D.
Verkäufer: Auf Blu-Ray oder auf DVD?
Ich: 3D, also Blu-Ray. Auf DVD gibt es ja kein 3D.
Verkäufer: Doch, gibt es.
Ich: Ich meine Real 3D, also die Blu-Ray.

Der Verkäufer tippt etwas in seinen Terminal.

Verkäufer: Sie sagten Resident Evil Afterlife?
Ich: Nein, Retribution.
Verkäufer: Aber 3D?
Ich: Ja, Blu-Ray, 3D.

Er tippt wieder.

Verkäufer: Haben wir im Moment nicht da, aber die Schlümpfe sind auch in 3D.
(IM ERNST!)
Ich: Ja, ist fast das gleiche, aber ich wollte dann doch lieber Resident Evil.

Da schaltet sich ein weiterer Verkäufer ein.
Verkäufer 2: Die Schlümpfe 1 oder 2.
Verkäufer 1: Ich glaube, der Neue, der zweite Teil.
Ich: Das glaube ich nicht.
Verkäufer 1: Doch, hier steht es. Die Schlümpfe 2, in Gang XY, sind noch 3 Exemplare da.
Ich: Na, das würde ich aber gerne sehen.
Verkäufer1: Also doch Die Schlümpfe?
Ich: Nein, danke. Ich geh gleich noch mal schauen. Also, Sie haben nicht Resident Evil Retribution hier?
Verkäufer 1: Nein, aber ich kann den für Sie bestellen.
Ich: Was würde der denn kosten?

Verkäufer tippt in sein Terminal.

Verkäufer: Der ist demnächst in einer Aktion.
Ich: Und was kostet der?
Verkäufer: Kann ich Ihnen nicht sagen, das steht hier nicht.
Ich: Was würde er denn JETZT kosten?
Verkäufer: Wir haben ihn ja nicht hier.
Ich: Und wenn Sie ihn bestellen?
VErkäufer: Kann ich nicht, weil da ja demnächst in einer Aktion ist.
Ich: Und was kostet er dann?
Verkäufer: Steht hier nicht, aber auf jeden Fall weniger.
Ich: Weniger als was?
Verkäufer: Als das, was er jetzt kostet.
Ich: Und was kostet er jetzt?
Verkäufer: Das steht hier nicht...

Ich habe mich umgedreht und bin gegangen. Was hätte ich wohl sonst tun sollen?

Wie auch immer, Ihr seht, Steve ist überall.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



Hallo liebe Leser,

nachdem ich in den letzten Wochen vermehrt auf meinen angeschlagenen Gesundheitszustand hingewiesen habe, ohne dabei explizit darauf einzugehen, möchte ich heute eine Zwischenbillanz abgeben. Zum einen, weil es ein Stückweit Entwarnung gibt, und zum anderen, weil ich einfach darüber reden muß. 
Allerding muß ich dafür etwas weiter ausholen...

Es fing alles kurz vor Weihnachten letzen Jahres an. Da fühlte ich hin und wieder leichte Stiche in meiner linken Brust, so ählich, als wenn Nadeln unter der Haut wären.
Da meine Frau allerdings zu diesem Zeitpunkt hochschwanger war, und ich auch beruflich sehr viel zu tun hatte, habe ich die Sache nicht weiter beachtet.

Nur wurden die Stichte ständig schlimmer, und unsere Nachsorgehebamme war die erste, die meinte, ich solle mir einen Termin für eine Mamographie besorgen... 

Gut, hab ich nicht getan. Bis die Schmerzen nicht nur bei Druck, sondern auch im Ruhezustand auftraten. Da bin ich dann erst mal zum Hausarzt, der hat mich abgetastet und eine Salbe aufgeschrieben. Da war die Sache für mich erstmal vom Tisch. 
Nur half die Salbe leider nicht.

Und so bin ich dann im Mai nochmal zum Arzt, diesmal zu seinem Praxiskollegen (einer Frau!). Die hat mich abgetastet und gleich zur Mamographie geschickt. 
Ja, hätte ich auch schon früher haben können.
Die Begründung: Wir wollen Brustkrebs ausschließen! 

Brustkrebs! Ja, gibt es auch bei Männern. Sehr selten, aber gibt es...


Da habe ich mir dann einen Termin beim Frauenarzt geben lassen - hat WOCHEN gedauert... Und dann wurde ich derart blöd behandelt, dass ich rückwärts wieder raus bin. Trotz Termin sollte ich 4 Stunden warten, obwohl ich der erste (und einzige) in der Praxis war. Und dann das blöde Grinsen der Arzthelferin, als ich sagte, ich käme zur Mamographie. Muß ich nicht haben...

Habe dann im Brustzentrum Köln angerufen, und sofort einen Termin für den nächsten Dienstag bekommen - hätte ich besser gleich so gemacht.

Jedenfalls bin ich dann vor sechs Wochen im Brustzentrum zur Mamographie gegangen. Alles sehr professionell (und NICHT schön!).
Die Diagnose: GANZ KLAR IST DA ETWAS IN DER BRUST, WAS NICHT DA HIN GEHÖRT! 
Und ja, der Begriff KREBS ist gefallen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50/50!
Das war der Zeitpunkt, wo ich mit dem Bloggen aufgehört habe!

Die anschließenden Wochen haben mich fertig gemacht - ich war depressiv, lustlos, antriebslos - und darüber hinaus war daheim ja - wie ich mehrfach berichtetet - die Hölle los. Die Kleine schreit, die große ist Zickig und die Mutter - ja, die Mutter... ich kann sie ja gut leiden...

Nun hat es gedauert, bis ich zur Mamasonographie und Biopsie gehen konnte - heute Morgen. Und die Wochen des Ungewissen Wartens haben derart an meinen Nerven gezehrt, das kann man sich nicht vorstellen.

Heute Morgen dann jedenfalls gab es die Mamasongrafie und eine Stanzbiopsie des Brustgewebes. NEIN - auch nicht schön! 

Eine halbe Stunde später bekam ich dann das Ergebnis: Kein Krebs, sondern eine Gynekomastie, also eine Entzündung des Brustgewebes, oder so ähnlich. Muß auch operiert werden (Die Brust kommt ab! - O-Ton!), aber keine Chemo, keine Bestrahlung... immerhin etwas.
Nur muß zu erst geklärt werden, woher die Gynekomastie kommt. Der Arzt meinte, oft käme das von einem Hoden-Tumor.
HODENKREBS? 
NEIN! 
Ein Tumor ist NICHT ZWANGSLÄUFIG Krebs, jedenfalls nicht zwangsweise bösartig.
Jetzt muß ich erst mal zum Urlologen, der die Hoden nach einem Tumor abtastet, und ich bin auf der Suche nach einer jungen Ärztin mit warmen Händen  - ich denke nämlich noch mit Grauen an die Musterung beim Bund zurück.
BITTE HUSTEN!

So, erstmal also Entwarnung, zumindest Teilweise. Immerhin: Brustkrebs wäre sehr gut therapierbar gewesen, und würde wohl bei Männern so gut wie nie Metastasieren - deswegen hätte man sich auch so viel Zeit gelassen. Ah ja... gut!

Wie auch immer, jetzt wisst Ihr Bescheid  - und ich auch. Die Untersuchung hat bis 11 Uhr gedauert, zu Hause war ich um 11:30, im Bett um 12:15. Wach wurde ich um 16 Uhr, als meine Tochter heim kam. Und ich war die ganze Woche schon so müde, dass ich gestern Nacht fast eingeschlafen wäre... Mal sehen, was heute Nacht wird.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Neues von meinem Kollegen

19. August 2013
Hallo liebe Leser, da bin ich wieder.
Ich melde mich an diesem Montagabend, weil Montage allgemein sehr unbeliebt sind. 
Um Euch den Tag zu versüßen habe ich mich entschlossen, noch ein paar echt typische Steve-Dialoge zu bloggen. Ja, ich nenne meinen Kollegen jetzt Steve, weil "Idiot" tatsächlich ein wenig böse ist. Nur zur Sicherheit: Er heißt NICHT Steve, ist klar...

Wie immer, die folgenden Dialoge haben sich Exakt so abgespielt...

.......................................................

Bei uns im Werk herrscht Ausweis-Pflicht, und auch wenn wir die Mitarbeiter alle kennen, müssen Sie beim Betreten des Werksgeländes den Ausweis vorzeigen. Sollten sie das nicht tun, sind wir verpflichtet, sie den Vorgesetzten zu melden. Natürlich machen wir uns damit nicht nur Freunde, aber das ist nun mal unsere Aufgabe!

Neulich kam ein Mitarbeiter bei uns am Wachhaus vorbei, ohne seinen Ausweis vorzuzeigen. Steve winkt freundlich und grüßt.

Speier: „Der hat jetzt keinen Ausweis gezeigt.“
Steve: „Doch, den hatte er in der rechten Handfläche.“
Speier: „Und die Hände hatte er in den Taschen. Toll, dass Du so was siehst.“
Steve: „Wir sind doch alle Kollegen, oder? Da muss man doch zusammenhalten.“
Speier: „Hoffentlich sieht der das auch so, wenn der Chef ihn fragt und er sagt, du wolltest seinen Ausweis gar nicht sehen.“
Steve schaut mich an und versteht nicht, was ich von ihm will.
Speier: „Du kannst hier nicht mit jedermann befreundet sein. Ich persönlich bin mir sicher, dass mindestens die Hälfte der Leute, die hier arbeiten, mich nicht ausstehen kann.“
Steve: „Ähh. Ja... ich... mich... ich auch!“
Speier: „Du hast ja auch allen Grund mich zu hassen.“
Steve wird wieder rot.
Steve: „Ich kann dich gut leiden.“
Speier: „Warum?“
Steve guckt noch blöder als sonst.
Speier: „Du hast gerade gesagt, dass Du mich nicht leiden kannst.“
Steve: „Nein! Ich meinte, dass mich... ungefähr... sagen wir mal... bestimmt können mich so ungefähr 20 Prozent der Leute hier auch nicht leiden.“
Speier: „Das ist aber eine sehr vorsichtige Schätzung.“
Steve: „Ja. Vielleicht sind es auch 22 Prozent.“
Ich nicke nur und muss mir ein lachen verkneifen.
Speier: „Bei mir ist das so, dass ich hier nur mit eine paar Leuten gut auskomme. Der größte Teil ist mir egal. Und wenn hier einer Scheiße baut, dann ist das egal, ob ich ihn gut leiden kann oder nicht.“
Steve: „So wie der Roger.“
Ich nicke.
Steve: „Oder der Marco.“
Ich nicke.
Steve: „Der Ralf. Der Kevin.“
Ich nicke.
Steve: „Der Schmitz (Name geändert).“
Ich gucke ihn an und frage mich, wie er auf Schmitz kommt, mit dem ich so garnichts zu tun habe, während die anderen, vorher genannten, tatsächlich zu meinem engeren Freundes und teilweise Verwandtenkreis gehören.
Speier: „Der Schmitz? Was hab ich denn mit dem Schmitz zu tun?“
Steve (wie selbstverständlich): „Aber der heißt doch auch Michael.“

 

OHNE WORTE!!!
Fairerweise muß man dazu sagen, dass Steve ein unglaublich freundlicher und kollegialer Mensch ist. Er tauscht Schichten ohne mit der Wimper zu zucken, kommt auch mal eine Stunde früher wenns sein muß, und überhaupt ist er immer zuvorkommend und hilfsbereit... Hier ist ein Beispiel, wie er mit seiner Freudlichkeit dennoch wieder einmal auffällt. Der Grundgedanke war unheimlich nett, wie ich zugebe. Aber er schafft es dennoch, einen mit seinen Aussgen zum Lachen zu bringen.


Steve: „Am Wochenende haben wir wieder Marmelade gekocht.“
Speier: „Wie schön.“
Steve: „Möchtest Du welche haben?“
Speier: „Nein, danke. Ich bin nicht so der Marmeladen-Fan.“
Steve: „Die ist aber selbst gemacht.“
Speier: „Sagtest du schon.“
Steve stutzt.
Steve: „Die hab ich von vorne bis hinten selbst gemacht. Früchte selbst gepflanzt, selbst geerntet, dann eingekocht...“
Speier: „Aha. Was für Marmelade ist das denn?“
JETZT KOMMTS!
Steve: „Kiwi-Vanille.“
Speier: „Du hast Kiwis gezüchtet?“
Steve: „Nein, die sind gekauft.“
Speier: „Also hast Du Vanilleschoten gezüchtet, oder was?“
Steve: „Nein, das ist so ein Exakt(!)“
Speier: „Was hast Du denn dann für Früchte selbst gezüchtet? Zuckerrüben?“
Steve: „Wieso Zuckerrüben?“
Speier: „Wegen dem Zucker."
ACHTUNG, ZWEITES HIGHLIGHT:
Steve: „Da ist doch kein Zucker drin.“

 Es geht noch weiter:

Steve: „Ich habe aber auch noch andere Marmelade, wenn Du kein Kiwi-Vanille magst.“
Speier: „Was denn?“
Steve: „Erdbeer. Johannebeer, Brombeer, Apfel....“
Speier: „Apfel?“
Steve: „Ja. Willst Du?“
Speier: „Apfel-Marmelade?“
Steve: „Ja, die ist lecker.“
Speier: „Du meinst Apfelmus?“
Steve: „Ja.“

OHNE WORTE!!!
Die Frage, warum dieser Mensch einem, trotz seiner Freundlichkeit uns Hilfsbereitschaft auf den Geist geht, ist ganz einfach: Er ist einfach penetrant! Penetrant, Mitteilungsbedürftig und dumm... tut mir leid, aber so ist es nun mal. Ein schönes Beispiel für seine Penetranz und sein Mitteilungsbedürfniss gibt folgender Dialog wieder. Fand irgendwann letztes Jahr im November statt:
 

Steve: „Weißt du schon, wer Prinz von Wesseling wird?“
Speier: „Nein.“
Steve: „Den kennst Du.“
Speier: „Bestimmt nicht.“
Steve: „Doch, den kennst Du.“
Speier: „Nein, ganz bestimmt nicht. Ich kenne keinen aus Wesseling.“
Steve: „Doch, den kennst Du. Den kennt jeder.“
Speier: „Mag sein, aber ich kenne KEINEN aus Wesseling.“
Steve: „Doch, den kennst Du. Den kennt jeder aus Wesseling.“
Speier: „Ja, aber ich komme nicht aus Wesseling. Ich war auch noch nie in Wesseling. Und ich kenne niemanden aus Wesseling.“
Steve: „Doch, den kennst Du.“

Ich resigniere.

Speier: „Wer ist es denn?“
Steve: „Rate mal.“
Speier: „Ich hau dir gleich eine rein!“ (Und es hätte echt nicht mehr viel gefehlt!)
Steve: „Der Peter (Name weiß ich nicht mehr.)
Speier: „Welcher Peter?“
Steve: „Welcher Peter? (Wie selbstverständlich, wie kann ich den nicht kennen?!?)“
Speier: „Ja, welcher Peter denn jetzt?“
Steve: „Peter Müller.“
Speier: „Was? Peter Müller?“
Steve: „Ja! Kennst du, oder?“
Speier: „Nein.“
Steve ist erstaunt.
Steve: „Aber die Eltern von dem, die haben doch die Metzgerei.“
Speier: „Ich habe dir schon gesagt, dass ich keinen Menschen aus Wesseling kenne. Na gut, einen kenne ich, und ich wünschte mir im Moment, ich würde ihn nicht kennen.“
Steve: „Aber den Peter, den kennst Du doch. Den kennt doch jeder in Wesseling.“
Speier: „Moment. Der Peter, der jetzt Karnevalsprinz von Wesseling wird.“
Steve freut sich.
Steve: „Genau!“
Speier: „Die Eltern von dem haben doch die Metzgerei, stimmts?“
Steve: „Siehst Du. Kennst Du doch!“

 Und nein, es hat keinen Sinn...


So, ich mache mich dann jetzt fertig für die nächste Nachtschicht. Mir graut es. Er wartet schon da, während ich diese Zeilen schreibe... 
Hey, wollt Ihr ein Foto?

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



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