Nacht 2: Rasende Psychopaten mit Grippe...
19. Juni 2013Heute mit: Death Race 3 - Inferno; Contagion; 7 Psychos
Hallo liebe Leser und herzlich willkommen in meinem zweiten Nachschichtsichtbericht.
Als ich gestern Abend Death Race 2 zurückgebracht habe, habe ich mir, wie von Euch gewünscht oder empfohlen oder was auch immer, den dritten Teil mit dem schmissigen Titel
DEATH RACE 3 - INFERNO mitgenommen. Und das war dann auch schon der erste Film des Abends...
Death Race 3 beginnt genau da, wo Death Race 2 aufhört.
Frankenstein ist nur noch ein gewonnenes Rennen von der Freiheit entfernt. Und wer jetzt dacht, hmmm, klar, das ist ja das Rennen, das man am Anfang des ersten Teils sieht – weit gefehlt.
Denn irgend so ein fieser, kleiner Halunke übernimmt das Gefängnis inklusive des Death Races und der Fahrer, und plant weltweite Rennen in dieser Art zu organisieren.
Frankenstein wird samt Crew in die Kalahari-Wüste (wo es jetzt auch ein Gefängnis gibt) verfrachtet, wo er weitere Rennen fahren muss.
Wäre ja sonst auch schnell zu Ende...
Der Film verlagert die Handlung von dem dreckigen Gefängnis in die dreckige Wüste. Dazu kommen noch ein paar neue Mädels und ganz andere Autos, als die, die man aus den ersten Beiden Filmen kennt. Ist ja auch klar. Mit den Autos aus den ersten Filmen würde man in der Wüste nicht weit kommen.
Ja, der Film ist nicht schlecht – zugegeben. Vor allem die Story ist gut, weil Frankenstein jetzt ganz anderen Problemen gegenübersteht als vorher. Gut, das Rennen steht mehr im Mittelpunkt als im zweiten Film, aber die Rennen sind spannend inszeniert und der Soundtrack ist auch stimmig.
Dazu kommen Machete-Star Danny Trejo und der Rest der Leute aus Teil 2, und je mehr man von Luke sieht, desto mehr mag man ihn. Ja, ich möchte fast sagen, er ist sogar noch cooler und sympatischer als Jason Statham im ersten Teil!
Vor allem der Schluss hat mir gut gefallen, auch wenn es hier auf den ersten Blick einige Logik und Anschlussfehler zum ersten Film gibt, der ja später spielt.
Aber selbst hier wurde eine gute, wenn auch nicht ganz glaubhafte Lösung gefunden, und ein Weg für weitere Füll-Filme bis zu Teil 1 geebnet. Und wenn die Qualität dabei beibehalten bleibt, dann dürfen die auch gerne kommen...
Der zweite Film in der letzten Nacht ist ein Film, der schon lange auf meiner Liste stand, aber ich konnte mich nie so richtig dazu durchringen.
Nun habe ich aber in der letzten Woche den neuen Dan Brown Roman INFERNO gelesen (über den ich an anderer Stelle berichtet habe), und rein thematisch hat der Roman mich wieder zu diesem Film zurückgebracht, und so habe ich ihn mir dann ENDLICH angesehen.
Es geht um den Virus-Shocker CONTAGION von Steven Soderbergh aus dem Jahre 2011.
Richtige Hauptrollen gibt es in dem Film nicht, aber die zahlreichen wichtigen Rollen werden allesamt von namhaften Schauspielern aus aller Welt gespielt. Als da wären Matt Damon, Kate Winslet, Gwyneth Paltrow, Larry Fishburne, Armin Rhode, Jude Law und Bryan Cranston. Hui-ui-ui... was für ein Staraufgebot !
Nun ist es ja of t so, dass viele Köche den Brei vermiesen. Sagt man zumindest so. In diesem Film ist das nicht der Fall.
Es geht um ein tödliches Virus, dass sich mit rasender Geschwindigkeit über die ganze Welt ausbreitet, wobei natürlich „nur“ die USA so richtig davon betroffen sind, ist ja schließlich ein Amerikanischer Film. Der Auslöser ist natürlich NICHT in den USA, sondern in Asien, ist klar...
Jedenfalls bricht jetzt das Chaos aus. Während die ganzen Betroffenen verrecken wie die Fliegen, forschen Forscher (was auch sonst?) an einem Gegenmittel, während gleichzeitig versucht wird, die Ursache zu finden.
Als dann alles den Bach runter geht wird ein Gegenmittel gefunden, allerdings dauert die Herstellung, und die Leute gehen sich gegenseitig ans Leder.
Gut, das ist jetzt alles ziemlich flappsig ausgedrückt, aber genau so kommt der Film leider auch für mich rüber. Da hier so viele Personen in den Mittelpunkt gerückt werden, hat man keine richtige Identifikationsfigur, und wenn hier die Leute sterben... gut, dann sterben sie eben. Was soll’s, sind ja noch genug da.
So richtig Angst macht der Film nicht, obwohl ich mir das versprochen hatte. Dafür ist der Film – trotz der ganzen Ausschreitungen und Todesfälle – leider zu optimistisch.
Eben viel zu amerikanisch, muss ich leider sagen.
Gut unterhalten hat er mich trotzdem, wenn auch nicht ganz so, wie ich es erhofft hatte.
Der letzte Film war dann 7 PSYCHOS von Martin McDonagh (der Typ, der BRÜGGE SEHEN UND STERBEN gedreht hat), ein Film, von dem ich bisher nur Gutes gehört habe, und den mein Bruder mir wärmstens empfohlen hatte, weil er „genau meinem Humor entspricht“.
Die Hauptrollen werden von Colin Farrell, Christopher Walken, Sam Rockwell und Woody Harrelson gespielt, und alleine das hat mir schon gefallen.
Es geht um einen Drehbuchautoren (Farrell), der einen Film über 7 Psychos schreiben will. Dummerweise sind ihm die Ideen ausgegangen (kenne ich nur zu gut, mir geht’s mit meinem aktuellen Roman ähnlich), aber glücklicherweise hat er Inspriation in Form seines Kumpels Billy (Rockwell).
Billy ist ein Typ, der gemeinsam mit seinem Kollegen Hans (Walken) Hunde stiehlt, um diese dann gegen Finderlohn den Besitzern zurück zu geben. Eines Tages klauen sie den Shi Tzu des Gangsters Charlie (Harrelson), und schon stecken sie alle tief in der Scheiße!
Der Film war ganz gut. Ein paar echt verrückte Ideen, ein paar Coole Sprüche, und ein paar echt abgedrehte Psychos. Vor allem Christopher Walken als alternder Irrer und Woody Harrelson als Killer gehen in ihren Rollen auf, und Sam Rockwell ist ohnehin geil wie immer.
Nur Colin Farrell hat mir nicht so gut gefallen, weil er wieder dieses Desinteresse an den Tag legt, dass er auch schon bei BRÜGGE drauf hatte. Vielleicht macht das gerade den Reiz aus, mir persönlich war das aber etwas zu schwach.
Aber auch hier hat der Schluss wieder viel rausgerissen, und letztendlich hat mir der Film gut gefallen.
FAZIT:
DEATH RACE 3 – 7/10
CONTAGION – 7/10
7 PSYCHOS – 7/10
Alle Filme also gut zu sehen, wenn auch keine richtigen Knaller dabei waren.
Für morgen habe ich mir dann mal eine Jack-Black-Nacht vorgenommen, weil der Kerl ja so wahnsinnig wandlungsfähig und vielschichtig ist, und immer für intelligente Unterhaltung auf hohem Niveau sorgt.... Verdammt, wo ist nur mein Ironie-Schild?
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Endlich wieder Nachtschicht - Tag 1
18. Juni 2013Heute mit: Repo - The genetic opera; Ralph Reichts; Death Race 2
Hallo liebe Leser und herzlich willkommen in meinem ersten Nachschichtsichtbericht nach sechs wöchiger Abstinenz.
Ich hoffe, Ihr habt meine kleinen Ausflüge in die Welt des Trashs und des schlechten Geschmacks vermisst. Und wenn ja, nun, warum auch nicht.
Auch diese Woche werde ich wieder aus dem Vollen schöpfen und vor keinem noch so miesen Film halt machen und Euch an dieser Stelle davon berichten, damit Euch die Qual, ihn selbst anzusehen, erspart bleibt.
Natürlich werde ich auch, wie immer, ein paar echte Filmperlen und Geheimtipps parat haben, um Euch die ein oder andere Empfehlung zu präsentieren.
Doch kommen wir nun ohne Umschweife zu den Filmen der letzten Nacht. Es juckt mir nämlich schon gewaltig in den Fingern...
Der Erste Film in der letzten Nacht ist ein Geheimtipp meines Bruders gewesen, für den ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte.
Ich habe den Titel letzte Woche gekauft und inzwischen 5 Mal angesehen, dass aber nur nebenbei.
Auch in der letzten Nacht habe ich ihn mir angesehen, mit einem Kollegen, wohlgemerkt. Erstens, weil ich ihm den Film ebenfalls präsentieren wollte, und zweitens, damit ich hier davon berichten kann.
Es handelt sich um Repo! The genetic Opera – und wie der Name schon sagt ist es ein Musical. Also, kein Musical im eigentlichen Sinne. Sondern mehr eine Rock-Oper. Und ich kann diesen Film gar nicht hoch genug loben. Ehrlich!
Der Film spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Dort lassen sich die Menschen künstliche Organe einpflanzen, die von der Firma GenCo geliefert werden. Wer dafür kein Geld hat, kann die Organe auch finanzieren. Kommt man allerdings seinen Zahlungen nicht nach, schickt GenCo den Repo-Man, der die Organe dann zurückholt.
Jeder weitere Kommentar oder Hinweis auf die Story käme einem üblen Spoiler gleich, und das wollen wir ja nicht.
Fakt ist – zumindest für mich – das der Film absolut genial ist. Die Musik reißt einen voll in seinen Bann, die Bilder sind so futuristisch und durchgestylt, dass man sich gar nicht daran satt sehen möchte, und die Handlung ist so überraschend und wendungsreich, dass man förmlich vor der Flimmerkiste klebt.
Ich kann diesen Film gar nicht hoch genug loben. Die Schauspieler, selbst Paris Hilton, die das verwöhnte Millionärstöchterchen spielt (na ja, viel Schauspielkunst war ihrerseits da wohl nicht nötig) kann in ihrer Rolle überzeugen.
Aber vor allen Dingen haben mich die stimmlichen Leistungen der Schauspieler positiv überrascht. Anthony Head, den viele vielleicht aus der Buffy Serie kennen (oder als Premierminister aus Little Britain!) spielt und singt den Repo-Man absolut stimmgewaltig.
Für Gorefans ist der Streifen nebenbei bemerkt auch ein Schmankerl, denn wenn der Repo-Man die Organe zurückholt, dann wundert man sich nicht wenig über die FSK 16 Freigabe des Titels. Regie führte übrigens Darren Lynn Bousman, der auch schon für die ersten SAW-Filme verantwortlich war. Erklärt einiges, oder?
Der Film hat übrigens nichts mit dem später entstandenen Spielfilm „Repomen“ mit Jude Law zu tun, obwohl es dort eine ähnliche gebaute Grundstruktur gibt.
Der zweite Film in der letzten Nacht war dann etwas völlig anderes, so anders, wie es anders kaum sein könnte. Es war der Disney-Animationsfilm Ralph Reichts!
Hier geht es um den Computerspiel-Bösewicht Randale Ralph, der Tag für Tag Häuser kaputt macht, die sein Gegenspieler Fix-It-Felix junior mit seinem Zauberhammer dann wieder repariert.
Nach Feierabend lebt er auf seiner Müllkippe und träumt davon, die gleiche Anerkennung zu bekommen wie all die anderen Computerspielfiguren.
Die bekommt er aber nur, wenn er eine Medaille gewinnt – und so bricht Ralph aus, und tourt durch die verschiedensten Spiele der Spielhalle, um die begehrte Trophäe zu gewinnen.
Dabei gerät er in eine kunterbunte Autorennen-Welt namens Sugar-Rush...
Der Film hat mir persönlich nicht so richtig gefallen, obwohl er objektiv gesehen gar nicht so schlecht ist. Mir fehlte aber der Witz, den die Filme des Mitbewerbers DreamWorks auszeichnete. Schade eigentlich, denn von einem Regisseur wie Rich Moore, der an den Simpsons und Futurama beteiligt war, hätte ich etwas mehr erwartet.
Schön waren allerdings die zahlreichen Anspielungen auf die ganzen beliebten Computerspielfiguren, die sich im ganzen Film tummeln. Aber eben nur das.
Der Film war mir zu vorhersehbar, zu wenig witzig und allgemein zu seicht. War vielleicht auch nicht die ideale Wahl, nach einem Film wie Repo! Aber was will man machen?
Zum Abschluss gab es dann noch Death Race 2 von Regisseur Roel Reine aus dem Jahr 2010. Das Drehbuch stammte übrigens von Paul W.S.Anderson, was eine gewisse Erwartungshaltung auslöst. Andererseits sind weder Story noch Titel, noch die Tatsache, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, sonderlich geeignet, hohe Erwartungen zu wecken. Ich erwartete Trash!
Death Race 2 spielt kurz vor Death Race 1. Hier erfahren wir, wie der Gefangene, der später als Frankenstein in die Geschichte eingeht, zu eben jener Legende wurde.
Und wir erfahren, wie das Death Race überhaupt geboren wird. Aber fangen wir am Anfang an.
Es geht um einen Kerl namens Luke, ein sympatischer Kerl, der für einen bösen Buben (gespielt von Sean Bean) einen Banküberfall durchzieht.
Er wird geschnappt und in eine private Strafvollzugsanstalt gesperrt, in der Gladiatorenkämpfe durchgeführt werden.
Eines kommt zum anderen, aus den Gladiatorenkämpfen werden irgendwann die Autorennen, und Luke wird zur Legende.
Nebenbei bekommt Luke Machete als Mechaniker, eine sexy Beifahrerin und sein Ex-Chef Markus will ihm ans Leder.
Natürlich schafft er das nicht, denn Luke ist ja, als Frankestein, am Anfang von Teil 1 noch im Rennen.
Ob Luke seine Rache bekommt? Hey, der Bösewicht wird von Sean Bean gespielt. Was meint Ihr?
Der Film war gar nicht mal schlecht. Ehrlich gesagt sogar viel besser als erwartet. Natürlich ist die Story dünn, dafür knallt und scheppert es gewaltig. Die Action steht im Vordergrund, und die ist sogar richtig gut gemacht.
Der Film macht Laune, hält wach und ist fast sogar besser als Teil 1.
FAZIT:
REPO! – 10/10
RALPH REICHTS – 6/10
DEATH RACE – 7/10
In dieser Woche erwarten mich noch einige Filme, deren Trashgehalt außer Frage steht. Zum einen werde ich einen Jack-Black-Tag einlegen, und auch Zombies, Psychos und Werwölfe stehen auf meinem Plan.
Es wird also nicht langweilig diese Woche. Obwohl...
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Fremde Welten im Cinematographen-Theater
30. Mai 2013bei uns in Nordrhein-Westfalen wird am 60 Tag nach Ostersonntag das Fronleichnahmsfest (Umgangssprachlich: Happy-Cadaver) gefeiert. Das bedeutet: Frei!
Und da habe ich mich mit meinem Nachbarn Thomas dorthin gewagt, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist... Naja... Eigentlich waren schon voll viele Menschen da. Ich selbst auch. Egal. Das sollte als Metapher dienen, denn wir haben uns den neuen STAR TREK Film im Kino angesehen...
Zunächst: Ich bin inzwischen nicht mehr der beste Kinogänger! Damals (ja, ich weiß...) hat ein Kinobesuch mit mittlerer Cola und mittlerem Popcorn genau 10 Mark gekostet.
Gestern hat alleine der Kinoeintritt (inklusive Überlängenzuschlag, 3D-Zuschlag und Logenzuschlag) 12,80 Euro gekostet. Plus 8,10 Euro für eine mittlere Cola und ein mittleres Popcorn... Aber lassen wir das.
Der Film fing an, meine Kopfschmerzen auch (Stichwort Ghosting!) und die 3D-Lichteffekte, die Abrahams so gerne in seinem Film verwendet, waren nicht toll, sondern nervig. Zumindest für mich.
Darüber hinaus waren gerade die schnellen Bewegungen - von denen es im Film viele gibt - auch nicht gerade ein Fest für meine Augen.
Ich bin übrigens Brillenträger mit Hornhautverkrümmung, und infolge Dessen gar nicht sicher, ob ich - rein technisch gesehen - überhaupt 3D-Kopatibel bin...
Der Ton war jetzt auch nicht so richtig phänomenal. Irgenwie zu wenig RUMMS... wenn Ihr wisst, was ich meine. Haben die im UCI überhaupt Subwoofer?
Sollte man doch annehmen...
Egal, kommen wir nun zu diesem Blog. Warum schreibe ich ihn?
Weil mein Nachbar Thomas gesagt hat, er sei froh, den Film nicht bewerten zu müssen...
Warum? - Weil er ein eingefleischter Trekki ist.
Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass er auch ein paar echt gute Star-Trek-Geschichten geschrieben hat, die aus rechtlichen Gründen zwar jetzt nicht mehr Star-Trek heißen, aber dennoch genial sind.
Das aber nur nebenbei.
Ich hab ihn nicht gefragt, was genau ihm nicht gefallen hat... er hat dennoch angefangen... rein technische Fehler... und logische... ach, es ist eine Crux mit solchen Leutchen.
Ich kann ihn trotzdem gut leiden.
Ach ja, genau. Der Film!
Der war ganz gut. Hat mich echt gut unterhalten. Vor allem wegen der zahlreichen Anspielungen und Veränderungen zur Originalserie.
Khan, Kirks Nemesis taucht auf, und spielt locker alle anderen an die Wand. Hätte ich von dem guten Benedict Cumberbatch (Sherlock) auch nicht anders erwartet.
Auch die ersten richtigen Gefühlsregungen von Spock haben mir gut gefallen... meinem Nachbarn nicht... was will man machen?!?
Mehr zum Film verrate ich an dieser Stelle noch nicht. Nur so viel:
Gute Action, tolle Effekte, gute Story, viel Humor. Der Film wird definitiv gekauft!
Mehr Kritik meinerseits gibts nächste Woche, da hab ich nämlich wieder Nachtschicht.
Und ich habe folgende Filme auf meiner Liste stehen, wobei ich noch nicht alle hier habe:
- The Last Stand
- Gangster Squad
- Django Unchained
- The Tall Man
- Scream 4
und jede Menge Zeichentrickfilme aus dem DC Universum, auf die ich mich schon ganz besonders freue.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit
Euer Michi
mein zweiter und letzer Nachschichtseriensichtbericht richtet sich einer Serienform, die ich seit jeher schätze, ja, liebe.
Es ist die Sitcom, also die Humorvolle aufarbeitung situationsbedingter Komik, gerne auch tiefgründig oder albern, wenn es gut gemacht ist.
Vor einiger Zeit habe ich aus dieser Kategorie 4 mehr oder weniger Neue Vertreter dieser Gattung vorgestellt (Wer sich nicht mehr erinnern sollte: HIER IST DER BLOG).
Nun habe ich in dieser Woche mehrere Neuerscheinungen (naja) aus dem Bereich Sitcom im weitesten Sinne gesichtet.
Ich muß sagen, ich bin schwer enttäuscht!
Am meisten habe ich von der Neuen Charlie-Sheen-Serie ANGER MANAGEMENT erhofft.
Die Pilotfolge fängt spitze an! Charlie prügelt auf die Kamera ein und sagt Sachen wie:
Ihr wollt mich feuern? Ihr könnt mich nicht feuern! Ich kündige!
oder
Ihr wollt mich durch jemand anderen ersetzen? Könnt ihr machen, aber es wird nicht das selbe sein.
Klingt schon mal klasse, vor allem wenn man verfolgt hat, wie dreckig er aus seiner Prestige-Serie TWO AND A HALF MEN entfernt wurde (zu Recht!).
Nun ist das hier seine Abrechnung mit Chuck Lore, nur fehlt eben jener Chuck Lore der neuen Serie sichtbar, denn nach dieser halbwegs gelungenen Pilotfolge baut die Serie mächtig ab.
Es geht um Charlie. Charlie ist ein Therapeut, der Wutseminare veranstaltet. Das wäre es auch schon mit den gemeinsamkeiten zu dem gleichnamigen Adam-Sandler-Film mit Jack Nicholson als Thearpeut, denn außer dem Ttiel hat die Serie abslout keine Gemeinsamkeiten.
Charlie versucht permanent irgendwelche Frauen klarzumachen (wie originell!), während er eine ständige Beziehung zu seiner Ex pflegt, die ebenfalls Therapeutin ist.
Die einzelnen Folgen sind nicht wirklich witzig und wirken fast so, als wolle man auf Teufel-komm-raus einen Bezug zu TAAHM herstellen, was nie, aber wirklich NIE gelingt!
Mir hat die Serie jedenfalls NICHT gefallen, und ich habe nach Folge 6 aufgehört zu schauen.
Bei der zweiten Serie handelt es sich um eine Romanverfilmung nach einer Autobiografie von Chelsea Handler, die auch eine Nebenrolle in der Serie übernommen hat: ARE YOU THERE, CHELSEA?
Hier spielt das DIE WILDEN 70ER Schnuckelchen Laura Prepon die die Titelfigur Chelsea. Chelsea arbeitet in eine Bar, ist Hobbyalkoholikerin und landet in der Pilotfolge im Gefängnis, weil sie betrunken angehalten wurde, während sie ihre Schwester zur Geburt ins Krankenhaus fahren sollte.
Sie entschließt sich, fortan ein besserer Mensch zu werden, aber immer wieder kommt ihr der Alkohol dazwischen
Okay, das ist eine ganz gute Idee, wenn auch eher Tragig-Komisch, aber sowas mag ich auch.
Nur dass die ganzen Nebenfiguren, und Chelsea selbst auch, bereits ab der dritten Folge extrem nerven, und keine wirklich guten Gags in der Serie vorkommen.
Auch diese Serie hab ich nach ein paar Folgen ausgemacht. Schade!
Die dritte Serie ist dann sogar noch schlimmer, weil die Hauptfigur bereits nervt: APARTMENT 23, oder DON'T TRUST THE BITCH IN APARTMENT 23.
Hier geht es um ein echtes Landei namens June, die nach New York zieht, dort verarscht wird, und dann in eine WG mit Cloe zieht, die sie auch verarscht - und zwar permanent und nach Strich und Faden.
Cloe ist besagte Bitch, und leider ist diese Masche schnell ausgelutscht. Bestenfalls die immer wieder auftretenden Beleidigungen und Demütigungen hatten auf mich einen gewissen Unterhaltungswert, aber nicht genug, um wirkliclh mitzureißen.
Auch hier habe ich von weiteren Folgen abgesehen.
Statt desssen habe ich mir gestern den Rest der Nacht eine Alte Britcom (britische Sitcom) angesehen, die ich schon so oft gesehen habe, dass ich sie fast mitsprechen kann: COUPLING!
In Coupling geht es um drei Männer und drei Frauen, die jeweil miteinander in einer Beziehung stehen. Im Prinzip ein bisschen wie FRIENDS oder HOW I MET YOUR MOTHER, nur das die Charaktere sehr viel witziger und abgedrehter sind, wodurch die Serie im Laufe der Zeit zu einem meiner absoluten Lieblinge geworden ist.
Als da wären Patrick, der Frauenheld mit einem gigantischen Penis, der heimlich in Sally verliebt ist. Sally ist auch irgendwie in ihn (oder seinen Penis) verliebt, hat aber ein Problem mit Patricks politischer Einstellung.
Dann wären da noch Susann und Steve, das Traumpaar, das allerdings ständig durch irgendwelche Fettnäpchen durch muss. Steves Exfreundin Jane und der totale Versager und heimliche Held Jeff runden das Ding ab, und so entsteht eine Sitcom die witzig, spritzig, originell und voller (typisch englischem) Wortwitz steckt.
Absolut zu empfehlen!
Es ist ein Wunder, dass die Amerikaner diese Serie noch nicht geklaut und eine eigene Version gedreht haben!
ANGER MANAGEMENT - nach 6 Folgen aufgehört
ARE YOU THERE CHELSEA - nach 6 Folgen aufgehört
APARTMENT 23 - nach 3 Folgen aufgehört
COUPLING - Vier oder Fünfmal angesehen!
So, das wäre es an dieser Stelle wieder einmal von mir. Bitte bedenkt, dass dieser Blog komplett subjektiv ist, und meine Meinung nur für mich steht. Wenn Ihr mir zustimmen möchtet, bitte. Wenn Ihr anderer Meinung seid, dann kann ich das aber auch akzeptieren. Geschmäcker sind nun mal verschieden
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Nachtschichtseriensichtbericht #1: HELL ON WHEELS
15. Mai 2013Die Rede ist von der wirklich gelungenen ersten Staffel der Westernserie HELL ON WHEELS.
ACHTUNG: DER FOLGENDE TEXT ENTHÄLT NICHT GEKENNZEICHNETE SPOILER!
Die Serie handelt von einem Südstaaten-Soldaten namens Bohannon (gespielt von Anson Mount). Dieser ist auf der Suche nach den Soldaten, die während des Bürgerkriegs seine Familie meuchelte. Einige der Männer hat er bereits getötet, und den Rest wähnt er bei den Bauarbeiten der transkontinentalen Eisenbahn, genauer gesagt in der Mobilen Stadt HELL ON WHEELS, die während der Bauarbeiten das ganze Gesindel beherbergt, das am Bau der Eisenbahn beteiligt ist.
Durch seine Durchschlagkraft und seinen Ergeiz wird Bohannon bald Vorarbeiter, wobei ihm seine Südstaatenherkunft ´natürlich zu Vorteil gereicht, da ein Großteil der Gleisbettkolonne aus ehemaligen Negersklaven besteht. Nur war Bohannon einer der wenigen, die seinen eigenen Sklaven bereits vor dem Bürgerkrieg die Freiheit schenkte (vermutlich damit auch der Letze Zuschauer kapiert, dass dieser Mann eigentlich ein guter Kerl ist, auch wenn er recht raue Methoden an den Tag legt).
Schnell gewinnt er das Vertrauen, fast schon die Freundschaft, des Gleisbettvorarbeiters Fergusson (gespielt von Common), der maßgeblich daran beteiligt ist, die Autorität des Revolvermannes zu festigen.
Aber nicht alle sind dem Mann auf seinem Rachefeldzug wohlgesonnen: Der verschlagene Buchhalter, den alle nur den Schweden nennen (vortrefflich eklig gespielt von Christopher Heyerdahl aus *hüstel, hüstel* der Twilight Reihe). Dieser ahnt, dass Bohannon etwas anderes im Schilde führt, und er gibt einen wunderbaren Hasscharakter ab, während er Bohannon ein ums andere Mal gefährlich wird.
Neben der Hauptstory gibt es noch einige weitere Handlungsstränge, welche die insgesamt 10 Folgen der ersten Staffel mit Leben erfüllen, und allesamt sehenswert und spannend sind.
An erster Stelle steht dabei natürlich der Bau der Eisenbahn, die unglücklicherweise immer wieder von Cheyenne-Indianern (die Erfinder des gleichnahmigen Pfeffers) blockiert wird, weil der Bau genau durch ihr Gebiet geht. Böse Buben, was fällt denen auch ein, sich genau auf diesem Land anzusiedeln!
Nachdem eine Gruppe Indianer den Vermessungstrupp in einer Actionreichen Szene dahingemeuchelt hat, und lediglich die Frau des Hauptvermessers überlebt hat (glücklicherweise mit den Karten!), wird in der Serie wunderbar gezeigt, wie Konflikte entstehen, wenn dem großen Weißen Mann in die Suppe gespuckt wird.
Und der oben erwähnte Schwede ist natürlich auch für die ein oder andere Sauerei gut, was der Serie gehörig an Würze verleiht.
Am Ende bekommt Buchannon natürlich seine Rache, aber er muß sehen, wo er sich verstecken kann, denn inzwischen ist man hinter ihm her, und die Spannung, mit der die zweite Staffel erwartet wird (die in Amerika bereits im letzten Herbst ausgestrahlt wurde) ist relativ groß.
Da die Serie echt gut gemacht ist, Spannung aufbaut und so richtig tolles Western-Feelling versprüht (ich steh auf sowas), gebe ich der ersten Staffel gut gemeinte
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Letzte Nacht - Ziemlich breit gefächert!
20. April 2013Guten Morgen liebe Leser. Mit etwas Verspätung präsentiere ich Euch meinen letzten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche.
Gestern Abend bin ich nicht mehr dazu gekommen Euch von den Filmen zu erzählen, die ich mir angesehen habe, deshalb beginnen wir jetzt zügig, damit ich endlich ins Wochenende kann...
Der erste Film den ich Euch heute vorstellen möchte ist die Fortsetzung einer filmischen Katastrophe aus den 80er Jahren. Was nun die Fortsetzung angeht, so sind die Erwartungen angesichts des Casts sogar noch weiter im Keller als man meinen möchte. Kevin Sorbo und Ralf Möller spielen hier die Hauptrollen, was schon ahnen lässt, das hier nichts gutes auf uns zukommt.
Die Rede ist von THE SWORD AND THE SORCERER 2 aus dem Jahre 2009. Verbrochen wurde dieser Fantasyfilm von Regisseur Albert Pyun, der wenigstens den Anstand hatte, nicht das beliebte Pseudonym Alan Smithee zu verwenden.
Die ersten 12 Minuten bekommen wir in Zeichentrickartigen Realfilmsequenzen zu sehen, was schon alles passiert ist, bevor wir eingestiegen sind. Irgendwas mit Kriegern, Vampiren, Dämonen, Schwertern... wirres Zeug eben, das weder Hand noch Fuß hat.
Dann befinden wir uns im Film. Hier ist irgendein Tölpel so blöd, das Grab einer Vampirlady zu öffnen, und schon hat er den Vampir am Hals (Verzeiht das Wortspiel).
Die Königin schickt ihre Halbschwester aus, um ihren Vater (den König?) zu suchen, welcher der Vampirlady den Garaus machen soll. Sie findet aber statt dessen ihren Bruder (Kevin Sorbo), der als Gauner unterwegs ist, und mächtig Probleme mit Muskelmännern hat, die ihm ans Leder wollen.
Dieser ist aber auch ganz gut mit dem Säbel, weswegen er mal eben mitkommt. Immerhin winkt ja auch eine stattliche Belohnung!
Zwischendurch retten sie noch die Halbschwester (noch eine!) aus dem Kerker, bevor sie hingerichtet werden soll. Dann ziehen sie alle los um den Vampir kaputt zu machen...
Oder so ähnlich!
Der Film ist so verworren und dämlich, dass man ihm kaum folgen kann. Wer ist eigentlich wer, und was machen die da genau? Bei manchen Filmen kann man sagen, dass das Drehbuch auf einen Bierdeckel passt. Hier ist definitiv nicht so! Die Story ist derart ineinander verschachtelt, dass man nur versteht was da vor sich geht, wenn man sich einen Plan zeichnet und Notizen macht.
Dummerweise dürften die Einzigen, die sich so was ernsthaft ansehen, nicht in der Lage dazu sein, weshalb der Film wohl keinen ernsthaften Fan gewinnen dürfte.
Immerhin für ein paar Lacher ist er gut, denn die Darsteller sind so schlecht, die Effekte so billig und die Story... naja. Hab ich ja schon erwähnt.
Und hat er mir gefallen? Nun, irgendwie schon. Ja, ich stehe ja auf solchen Kram, wie Ihr alle wisst. Aber kann ich ihn empfehlen?
AUF KEINEN FALL!
Es sei denn, Ihr neigt dazu, Euch mit Kumpels und Bier zu treffen. Dann leiht Euch den Film mal irgendwo aus. Und wenn Ihr – mit genügend Alkoholsättigung im Blut – den Film doch versteht, dann schreibt mir bitte!
Der zweite Film, und den habe ich bereits vorgestern nach DER HOBBIT gesehen, über den ich ja ausführlich berichtet habe (nicht über den Film, aber über die Vorgeschichte, die mich mit ihm verbindet. Danke übrigens nochmals für die lieben Kommentare.), das ich keinen Platz mehr für den zweiten Film hatte.
Er hätte aber auch den Blog erheblich gestört, findet Ihr nicht?
Der zweite Film war also ALRAUNE – WURZEL DES GRAUENS. Muahahaha!!! Noch mehr Müll!
Hier geht es um eine Expedition in irgendeinen Urwald, wo die Forscher im Auftrag irgendeines Superreichen einen Dolch finden sollen, der noch im Körper seines Vorfahren steckt, den man im Dschungel vergraben hat.
Kaum ist der Säbel aus dem Skelett raus, erwacht auch schon ein Monster zum Leben, das nach dem Blut der Eindringlinge giert.
Glücklicherweise gibt es in dem Urwald noch irgendwelche Ureinwohner, welche die weißen Jungs und Mädels einfangen, um sie an den lebenden Baum zu verfüttern. Klar, wenn der nix zu fressen kriegt, dann nimmt er zur Not auch die Ureinwohner.
Die einzige Möglichkeit das Monster, das damals als Beschützer herbeigerufen wurde, zu besänftigen, ist eine neuerliches Opfer. Dafür brauchen sie aber das Messer und einen Freiwilligen. Oder so...
Der Film ist, auch wenn das nicht so klingt, recht unterhaltsam und sogar ganz spannend inszeniert. Ja, die Effekte sind schlecht, die Darsteller größtenteils unbekannt (bis auf Max Martini aus der Serie THE UNIT, der hier einen beinharten Söldner spielt und den Tag rettet). Aber der Film ist schön gemacht, zumindest für einen Fernseh-Monster-Film. Typische Tele5 Unterhaltung eben, aber es hat ja niemand gesagt, dass das Schlecht ist.
Von den ganzen Monsterfilmen die im Fernsehen rauf und runter laufen ist ALRAUNE noch einer der Besseren. Ehrlich! Doch, doch... Kann man gucken!
Der dritte und letzte Film, den ich nur deswegen zum Schluss vorstelle, weil Ihr sonst nicht den Quatsch gelesen hättet, der oben steht, war dann CLOUD ATLAS, den ich gestern Nacht als erstes gesehen habe, weil ich ihn ja zurückgeben musste (Videothek!). Aber er wird ganz sicher den Weg in meine Sammlung finden, denn er war absolut Genial! Zu genial für eine Nachtschicht, wie ich leider zugeben muss.
Über den Film selbst brauche ich wohl nicht viel zu sagen, das haben andere vor mir gemacht. Allen voran Charlys Tante in seinem Vorzüglichen Blog, durch den ich erst Lust auf den Film bekommen habe.
Tom Hanks, Halle Berry, Hugo Weaving und viele andere spielen hier jeweils eine Menge Rollen in verschiedenen Zeitepochen, die alle durch ein Lied, die Wolkenatlas-Koposition, miteinander verbunden sind.
Dazu muss ich sagen, dass die Story, wie ich bereits sagte, viel zu umfangreich und zu verwoben ist, um gleich beim ersten Ansehen völlig erfasst zu werden. Jedenfalls nichts Nachts!
Der Film ist handwerklich gut, Inhaltlich Top und Qualitativ auf allerhöchstem Niveau!
Ein großartiger Film, wie man ihn sich nur wünschen kann. Intelligente Unterhaltung vom allerbesten. Aber eben nicht ganz leicht zu verstehen.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Zu guter Letzt gibt es dann noch DIE VERMESSUNG DER WELT, eine Literaturverfilmung aus dem Letzen Jahr. Regie führte Detlev Buck, der ja grundsätzlich für gute Unterhaltung steht, solange keine Piraten in seinem Film vorkommen.
Im Prinzip so was wie CLOUD ATLAS nur aus Deutschland! Okay, es ist auch eine Literaturverfilmung, es gibt auch schöne Bilder und ich habe beide Romane (noch) nicht gelesen, da hören die Vergleiche auch schon auf. Aber: Es gibt Parallelen!
Es geht in dem Film um den Mathematiker Carl Friedrich Gauß (der Kerl vom alten 10 Mark Schein, die Älteren erinnern sich vielleicht), der von DOCTORS DIARY Schönling Florian David Fitz gespielt wird.
Gauß ist ein begnadeter Mathematiker aus einer armen Familie. Aber sein Lehrer erkennt dessen gigantisches Potential, und sorgt dafür, dass er die Gelegenheit bekommt, die Probleme der Welt mathematisch zu berechnen. Dabei kommen echt ein paar tolle Dinger raus, mit denen Gymnasiale Abschlussklassen sich heute noch rumärgern müssen.
Gleichzeitig reist der Naturforscher Alexander von Humbold (gespielt von Albrecht Schuch) um die ganze Welt, um neue Dinge zu entdecken und zu katalogisieren. Dabei verschleudert er das Geld seiner reichen Familie. Aber was soll man auch sonst mit so viel Geld anfangen?
Der Film hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl ich nicht genau sagen kann, warum das so ist. Er zeigt in wunderbaren Bildern und in lockerer Erzählweise das (halbwegs autobiographische) Leben zwei der größten deutschen Forscher aller Zeiten.
Dass es dabei etwas albern, zuweilen sogar blöd zugeht, mag diejenigen stören, die die Romanvorlage von Daniel Kehlmann kennen und schätzen, aber da er am Drehbuch mitgearbeitet hat, geht das wohl in Ordnung.
Ich kann den Film jedenfalls rückhaltlos empfehlen, weil er einfach Spaß macht, tolle Schauspieler an tollen Orten zeigt, einen schönen Soundtrack hat, und einfach nur Spaß macht. Ja, das mit dem Spaß hab ich jetzt zweimal in einem Satz gesagt, aber was sagt das über den Film aus? Ja, genau, er macht Spaß!
FAZIT:
SWORD AND SORCERER 2 – 3/10
ALRAUNE – 6/10
CLOUD ATLAS – 10/10
DIE VERMESSUNG DER WELT – 9/10
So, das wars dann auch schon wieder von meiner Seite. Meine Nächste Nachtschicht habe ich leider erst in Vier Wochen, weswegen Ihr eine Woche länger auf mich warten müsst. Andererseits spuken mir da noch der ein oder andere Blog im Kopf herum, die ich auch unbedingt zu Papier (hä?) bringen muss, und außerdem nähert sich mein 200ster Blog (TUSCH!) mit riesigen Schritten, für den ich mir etwas ganz besonderes für Euch ausgedacht habe.
Man darf also gespannt sein.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit.
Euer Michi
Gestern habe ich Euch gefragt, ob Ihr an meiner persönlichen Meinung zu Peter Jacksons DER HOBBIT interessiert seid, obwohl der Film gerade im Moment rauf und runter diskutiert wird.
Es hat mich natürlich gefreut, dass Ihr meine Meinung zu diesem Film nun auch noch hören wollt, also bekommt Ihr, was Euch zusteht: Meine ehrliche, unverblümte Meinung.
Allerdings muß ich dafür etwas weiter ausholen...
Meine ersten Begegnunen mit Mittelerde hatte ich Anfang der 90er Jahre. Da habe ich zum ersten Mal den Zeichentrickfilm von Ralph Bakshi zu sehen bekommen und fand ihn, gelinde gesagt, langweilig.
Soviel zum Anfang.
Als dann der Hype um die Realverfilmung losging, konnte man sich dem natürlich nicht entziehen. Zu dieser Zeit war ich begeisterter Pen&Paper Spieler (insbesonderer DSA), und hatte Blut am LARP geleckt. Dementsprechend groß war meine Euphorie!
Außerdem bin ich ein großer Fan von Peter Jackson. Seine ersten Filme haben mich sehr inspiriert, und meine Filme hatten auch seinerzeit viel ähnlichkeit. Vor allem, was die Special-Effects anging...
Allerdings war meine Befürchtung, Peter würde ein Schlachtfest aus dem Streifen machen, letztendlich ja unbegründet.
Ich war dann mit einem guten Freund im Kino, und war erüchtert. Langweilig, dröge, passiert überhaupt nix... Wir überlegten, ob wir das Kino in der Pause verlassen sollten!
Kurz danach lernte ich im Internet ein Mädchen kennen. Es war kurz vor Weihnachten. Unser erstes Treffen sollte dann im Kino stattfinden. Sie wollte HERR DER RINGE sehen. Toll! Diesen Mist nochmal ansehen, war das letzte was ich wollte. Aber da der Film neu war, und sie sich Freitag abends eine viertelstunde vor FIlmstart treffen wollte, und mir völlig klar war, dass wir eh keine Karten bekommen würden, stimmte ich zu.
Wir sind dann statt dessen was essen gegangen.
Die Zicke war wirklich eine Nummer für sich. Jede Annäherung meinerseits blieb unerwiedert, sie bestand auf geteilte Rechnungen, und irgendwie sprang der Funke nicht so recht über.
Wir verabreteten uns dann, den Film später anzusehen.
Sie brachte zu diesem "Date" noch drei Freunde mit. Mit dem einen verstand ich mich auf Anhieb gut, und wir haben auch heute noch Kontakt. Nicht zuletzt, weil wir beide auf Burg Satzvey bei Ritterspielen Schwertkämpfe austragen.
Im Kino jedoch bin ich eingeschlafen!
Die Qualität des Films nahm mich erst beim dritten oder vierten ansehen mit. Inzwischen gehören die Filme zu meinen Lieblingsfilmen, und das Buch habe ich seither jedes Jahr gelesen. Die Extended Version mußte ich am Erscheinungstag haben - hatte Urlaub und das Ding gleich angesehen - und inzwischen habe ich sämtliche Filmfassungen (DVD & Blu-Ray) in meiner Sammlung!
Soviel zum Anfang. Nun zum Hobbit!
Der Hobbt hat mir als Buch sogar noch besser gefallen als die Ringe-Trilogie - weil sie kompakter ist, spannender und ja, leichter und schneller zu lesen. Auch was für zwischendurch. Das hervorragende WDR-Hörspiel habe ich auch unzählige Male gehört - Wundervoll!
Und nun der Film!
Ich war heilfroh, als Peter Jackson zusagte, den Hobbit zu verfilmen, nachdem er sich ja anfangs gesträubt hatte. Die Entscheidung war auch auf jeden Fall richtig.
Falsch hingegen fand ich die Entscheidung, aus diesem doch recht übersichtlichen Buch eine Filmtrilogie zu machen, weil hier zwangsläufig Langweile aufkommen und Sachen dazuerfunden werden mussten.
Zwei Teile, okay - wenns sein muß! - aber drei?
Für mich sah das ganze nach Geldschneiderei aus!
Dann kam der Film ins Kino, in einer grandiosen Qualität, in echtem 3D und mit bombastischen Bildern - von denen ich in dem winzigen Programmkino mit schlechtem Soundsystem allerdings nicht viel mitbekam. Ja, ich habe es versäumt, den Film in enem Multiplexkino mit hohem technichen Standart zu sehen - Asche auf mein Haupt! Aber ich habe zwei Kinder, wobei das Zweite geboren wurde, als DER HOBBIT im Kino lief. Meine Zeit ist stark begrenzt!
Nun ist es so, dass der FIlm mich gleich vom Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Die Musik, die Locations, die Darsteller - reines HERR DER RINGE Feeling.
Zumindest die erste viertelstunde!
Dann - Langeweile! Ja, wirklich! Langeweile. Und Enttäuschung.
Viel zu lang, viel zu zahm - der reinste Kinderfilm!
Dann noch die zusätzlichen Handlungselemente, die zwar spannend sind, aber meiner Meinung nach nix im Hobbit verloren haben!
Als dann Saruman und Galadriel auftauchten dachte ich nur: Was soll das?
Klar hab ich mich gefreut, die alten Gesichter wiederzusehen - aber, WAS SOLL DAS???
Jedenfalls fand ich den Film alles andere als gut, fand ihn sogar ziemlich schlecht. Und dann noch die Synchronstimmen von Bilbo (Manuel Straube) und Gandalf (Eckard Dux) - ging garnicht! Bilbo klingt wie das Baby Stewie aus FAMILY GUY und Gandalf kling nach Arthur Spooner aus KING OF QUEENS. Furchtbar!
Da trauerte ich erneut um Achim Höppner, der 2006 von uns ging, und dessen Stimme Gandalf dieses gewisse Etwas verliehen hatte...
Soweit, so Schlecht. Meine Erste Einschätzung vom Hobbit: 6/10.
Allerdings war meine erste Einschätzung von DIE GEFÄHRTEN sogar noch schlechter!
Gestern abend habe ich den Film, den ich natürlich TROTZDEM gekauft habe (!) extra für Euch nochmal angesehen.
Hier ist meine akutelle Einschätzung. Und bitte nicht wundern, so bin ich nun mal!
DER HOBBIT ist erstklassige Unterhaltung von der ersten Minute an! Gleich am Anfang kommt dieses typische Mittelerde Gefühl über einen, und lässt einen bis zum Ende nicht mehr los. Die knappen drei Stunden vergehen wie im Flug, und man möchte sich garnicht satt sehen, an den vielen Kleinigkeiten, die nahezu perfekt vom Buch übernommen wurden. Und auch einzelne Bilder, wie beispielsweise das erste Treffen von Gandalf und Bilbo, erinnert einen an den Tollkien-Kalender der Brüder Hilebrand, dessen Motive ich lange Zeit auf meinem Desktop hatte.
Die neuen Handlugnselemente verleihem dem Film zusätzlich an Spannung und Schwung, und machen ihn auch für Kenner des Buches zu einem teilweise unvorhersehbaren Abenteuer.
Dazu gibt es zahlreiche Anspielungen auf die Ringe-Triloge (Trolle), dass es eine schiere Freude ist.
Der Film ist voller kleiner Witze und Annekdötchen, die eine Mehrfache Sichtung mehr als Rechtfertigen. Und wenn dann Gollum, der erneut von Andreas Fröhlich synchronisiert wird, auftaucht, kann man es kaum erwarten, die Ringe-Triloge nochmal anzusehen, um die Wartezeit auf den nächsten Hobbit-Teil zu verkürzen.
Einzig der ehemalige Doctor-Who-Darsteller Sylvester McCoy als Zauberer Radargast kommt viel zu albern rüber - Fast möchte man ihn den Jar-Jar von Mittelerde nennen - aber das ist gerade noch so zu verschmerzen.
FAZIT: 8/10
Warum nur 8? Weil an vielen Stellen (Rätsel bei Gollum, die Troll-Szene) so offensichtlich Handlungselemente fehlen, dass eine (momentan noch von Warner dementierte) Extended Version mehr als wahrscheinlich erscheint.
Ja, So sieht das aus. Meine Meinung. Und beim nächsten Ansehen, gefällt er mir wahrscheinlich sogar noch besser.
Das wars dann von meiner Seite, was ich sonst noch geschaut habe, erfahrt Ihr morgen, in meinem regulären Nachtschichtsichtbericht. Ich hoffe, Ihr könnt mir verzeihen.
Wer jetzt noch wissen will, was aus der Zicke geworden ist, bei der ich beim zweiten Date im Kino eingeschlafen bin (und ich neige zu lauten Schnarchgeräuschen!) -
nun, ich habe inzwischen zwei Kinder von Ihr ;-)
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Dritte Nacht - Kult im Doppelpack
17. April 2013Heute mit Reviews zu KRIEG DER EISPIRATEN, CREEPSHOW und DIE SPUR FÜHRT ZURÜCK - THE TWO JAKES
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen bei meinem dritten Nachtschichtsichtbericht © 2011 by Michael Speier!
(Und wehe, den Begriff klaut noch mal jemand – dann setzt es heiße Ohren ;-))
Der gestrige Gang in die Videothek (heißt das eigentlich noch so – die haben ja gar keine Videos mehr?!) war, zumindest was den Wolkenatlas angeht, nicht gerade von Erfolg gekrönt.
Aber das ist halb so wild, schließlich hatte ich ja noch ein paar Filme im Gepäck, auf denen in Fetten Lettern das Wort KULT steht.
Aber was verbirgt sich dahinter? Kult, oder einfach nur Schund, der die Jahre überdauert hat? Wir werden sehen...
Der erste Film mit dem dicken Kult-Aufkleber war DER KRIEG DER EISPIRATEN aus dem Jahr 1984. Regie führte Stewart Raffill, der nebenbei bemerkt auch noch das Drehbuch schrieb.
Es geht hier darum, dass in einer fernen Galaxie die Wasservorräte so gut wie aufgebraucht sind. Die Templer, eine Art „Imperium“ für Arme, horten die Letzten Reserven in großen Eisblöcken und fliegen damit durch die Gegend.
Und dann gibt es noch die Piraten, die jene Templer-Raumschiffe überfallen und ihnen das Wasser abjagen.
Einer dieser Piraten ist Jason (Robert Urich), der mit seiner Meute von draufgängerischen Halunken (darunter auch der sehr junge Ron Pearlman und die knapp bekleidete Anjelica Huston) ein Templer Schiff überfällt und prompt von den Templern gefangen genommen wird.
Doch eine hübsche Prinzessin (nicht Lea!) befreit ihn und seinen Freund, rettet ihn vor der bevorstehenden Zwangskastration mit anschließender Sklaverei, und macht sich mit den Piraten auf den Weg in die geheimnisumwitterte siebte Welt, in der es Wasser geben soll, so weit das Auge reicht...
Ja, dieser Film ist schon ein Ding für sich. Den Kultfaktor hat er sicherlich verdient, schon alleine wegen der vielen skurieln Momente, der total überzeichneten Figuren und den ganzen komischen Einfällen, die so ziemlich alles Parodieren, was zu jener Zeit als Science Fiction galt.
Dabei werden insbesondere die Mad-Max und die Star-Wars-Filme aufs Korn genommen. Besonders die Kastrationsmaschinen und der Weltraumherpes sind über die Jahre in Erinnerung geblieben, und das, obwohl der Film eigentlich weder besonders gut, noch besonders witzig ist. Aber Kult ist nun mal Kult, und Kult sind die Eispiraten, ob es gefällt oder nicht.
Ich persönlich fand den Film jedoch relativ langatmig.
Der zweite Film in der letzten Nacht stand schon seit Ewigkeiten auf meiner To-Do-Liste, und als ich den Vorspann las, wurde meine Freude immer größer und größer!
Basierend auf einem Comic von Stephen King, unter der Regie von George R.Romero und mit Spezialeffekten von Tom Savini – hey, was kann da schon schief gehen? Und dann noch mit so namhaften Schauspielern wie Ed Harris, Leslie Nielsen, Ted Danson und vielen anderen kann der Episodenfilm CREEPSHOW von 1982 doch eigentlich nur gut sein!
Oder etwa nicht?
Im Prinzip handelt es sich bei CREEPSHOW um einen Film, der im Stil der GESCHICHTEN AUS DER GRUFT einzelne Episoden erzählt.
Die Rahmenhandlung ist dabei absolut Nebensache, kommt aber auch nicht wirklich zur Geltung.
Die einzelnen Episoden sind von unterschiedlicher Qualität, und sie sind mal mehr, mal weniger schlecht – soweit das Vorwort.
Am besten hat mir noch die Episode mit Stephen King gefallen, in der er einen Farmer spielt, der einen merkwürdigen Meteoriten findet, und von diesem völlig überwuchert wird.
Und die Episode war auch nicht besonders gut.
Lediglich Stephen King, der hier mal wieder beweist, dass er alles ist NUR KEIN SCHAUSPIELER, reißt hier noch etwas raus. So wie der hier rumkaspert und einen auf Jerry Lewis macht – das ist einfach nur zum fremdschämen.
Die restlichen Episoden sind ganz allgemein ziemlich langweilig und vorhersehbar, erreichen nicht mal ansatzweise die Qualität der schlechteren TALES FROM THE CRYPT Episoden, bieten aber wenigstens den ein oder anderen Schauwert, wenn es um die wirklich gelungenen Effekte von Tom Savini geht.
Zu guter Letzt habe ich mir dann noch etwas „Kultur“ gegönnt, und zwar die Fortsetzung des Roman Polanski Thrillers Chinatown, den ich ebenfalls vor einiger Zeit angesehen und für sehr gut befunden habe.
Die Fortsetzung DIE SPUR FÜHRT ZURÜCK – THE TWO JAKES in der Jack Nicholson neben der Hauptrolle auch noch die Regie übernahm, kommt nicht mal ansatzweise an die Qualität des Vorgängers heran.
Es geht wieder um den Privatdetektiv Jake Gittes (Nicholson) der sich auf Scheidungsfälle spezialisiert hat, beziehungsweise Ehebrecher überführt.
Diesmal ist sein Auftraggeber der Immobilienmogul Jake Berman (Harvey Keitel), der mit Gittes Hilfe seine Frau inflagranti mit seinem Geschäftspartner erwischt, und diesen an Ort und Stelle erschießt.
Nun steckt aber natürlich mehr hinter der ganzen Sache, als man anfangs annehmen möchte, und Gittes findet sich Rasch in einem Ränkespiel wieder, in dem es um viel Geld, viel Sex und noch mehr Lügen geht...
Der 1940er Jahre Flair wurde hier gut eingefangen, und auch die Story ist anfangs verworren und undurchsichtig genug, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu fesseln. Allerdings geht diese bei einer Laufzeit von knapp über zwei Stunden dann irgendwann flöten (vor allem um drei Uhr Nachts!), und macht Platz für Langeweile und Müdigkeit.
Das passt andererseits aber auch gut in den Film hinein, weil er eigentlich kein richtiger Thriller ist, nicht einmal ein Krimi, sondern eher eine Gesellschaftsstudio (hui-ui-ui!!!), die das moralisch verwerfliche Amerika der Nachkriegszeit darstellt (Genug kluggeschissen!).
Chinatown war spannend, mitreißend und gut gespielt. Diese Fortsetzung ist nur noch letzteres, und konnte mich, obwohl ich für diese Art von Filmen etwas übrig habe, nicht so recht überzeugen.
FAZIT:
KRIEG DER EISPIRATEN – 6/10
CREEPSHOW – 5/10
THE TWO JAKES – 7/10
Alles in allem also wieder eine realtiv enttäuschende Nacht, und das, obwohl ich mir Titel angesehen habe, die etwas völlig anderes erwarten ließen.
Was lernen wir daraus?
Antworten bitte in der Kommentar-Ecke abgeben. Danke!
Ich hoffe, die nächste Nacht wird unterhaltsamer, interessanter oder wenigstens besser. Der Wolkenatlas scheint noch in der Ferne zu liegen, aber laut Amazon ist mein HOBBIT unterwegs. Wäre doch mal was tolles für die Nacht, oder nicht?
Die Frage ist nur: Wollt Ihr eine weitere Meinung über den Hobbit hören?
Oder, besser gefragt, wollt Ihr MEINE Meinung, als erklärter Herr-der-Ringe-Fan und großer Bewunderer von Peter Jackson hören?
Ich verspreche, Ihr würdet Euch wundern!
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Zweite Nacht - Alles umsonst!
16. April 2013Heute mit Reviews zu GONE BABY GONE, MONSTERS und 12 MONKEYS
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in Nacht Nummer 2!
Nachdem ich gestern mehr oder weniger richtigen Mist zu mir genommen habe, dachte ich mir, dass ich die zweite Nacht mit einer „sicheren Bank“ beginne. Alle drei Titel haben Preise gewonnen, wurden von der Kritik und dem Publikum hoch gelobt... und haben mich quasi nix gekostet, weil sie alle als Gratisbeilagen in Zeitungen beilagen.
Legen wir also los.
Den Auftakt machte der Film GONE BABY GONE – KEIN KINDERSPIEL von Ben Affleck aus dem Jahre 2007. Der Film liegt der akutellen TV-Movie auf DVD oder wahlweise Blu-Ray bei, und beinhaltet des weiteren noch den Film MONSTERS, auf den ich später eingehen möchte.
In GONE BABY GONE geht es um den Privatdetektiv Patrick Kenzie, der von Casey Affleck, dem Bruder des Regisseurs, gespielt wird.
Kenzie wird beauftragt, dem Verschwinden der vierjährigen Amanda nachzugehen.
Bei seinen Ermittlungen kommt schnell heraus, dass viel mehr im Busch ist, als Anfangs angenommen.
Auf die Story einzugehen ginge nicht, ohne massiv zu spoilern, denn bereits in der Mitte des Films denkt man, die Geschichte ist vorbei.
Doch dann geht sie eigentlich erst so richtig los, was den Film in zweierlei Hinsicht interessant macht. Erstens kommen langsam Zusammenhänge ans Licht, die man zuerst gar nicht gesehen hat, und zweitens stellt man sich ständig die Frage, wie man selbst in der entsprechenden Situation gehandelt hätte.
Der Film ist gut gespielt und hochkarätig besetzt. Neben Affleck spielen noch Morgan Freeman und Ed Harris, wobei letzterer dem Film durch seinen starken Auftritt eine ganz besondere Note verleiht.
Der Film ist wirklich hervorragend gespielt, spannend inszeniert und hinterlässt seine Spuren. Für eine Gratisbeilage auf jeden Fall großartig, und die Blu-Ray ist, abgesehen davon das es weder Extras noch eine englische Tonspur gibt, qualitativ auf sehr gutem Niveau.
Absolut empfehlenswert!
Auch der Zweite Film in der Letzten Nacht befand sich auf der Disc, und auf den Film hatte ich schon länger ein Auge geworfen: MONSTERS von Gareth Edwards aus dem Jahr 2010.
Hier geht es darum, dass ein heruntergekommener Fotograf die Tochter seines Bosses von Mexico in die Vereinigten Staaten bringen soll.
Dummerweise ist vor einiger Zeit ein Komet oder so was im Grenzgebiet abgestürzt, woraufhin sich in einer so genannten „Infizierten Zone“ riesige, mutmaßlich bösartige Insektenwesen außerirdischen Hersprungs ausgebreitet haben.
Es ist natürlich klar, dass die beiden genau durch diese Zone hindurch müssen, was sich allerdings als wesentlich weniger gefährlich herausstellt, als ich es mir erhofft habe.
Die Aliens tauchen nur ganz selten auf, sind auch keine echte Bedrohung, und sind, wenn überhaupt, dann nur stückweise und im dunklen zu sehen.
Die viel größere Gefahr bildet die Armee, die mit ihren ständigen Luftangriffen das Land in eine absolute Todeszone verwandelt hat, und auch nicht davor zurückschreckt, ihre Bomben abzuwerfen, wenn sich noch Zivilisten unter ihnen befinden.
Dieser Film verfügt über eine geradezu bombastische Atmosphäre. Die Urwälder Mexicos, die ständige Bedrohung, die Dunkelheit... und die sich langsam annähernden Protagonisten... und diese Geräusche in der Dunkelheit sorgen für die ein oder andere Gänsehaut.
Dann ist der Film allerdings auch leider über lange Strecken sehr dröge, zieht sich ein wenig, und für meinen Geschmack waren einfach zu wenig „Monsters“ zu sehen.
Alles in allem ist aber auch dieser Film recht sehenswert, womit sich die Anschaffung der Zeitschrift für gerade einmal 5,99 Euro vollkommen gerechnet hat.
Kommen wir nun zum letzten Film. Auch hierbei handelt es sich, wie eingangs erwähnt, um eine Gratisbeilage, die einmal einem Magazin beilag, allerdings ist das schon einige Jahre her. Und seitdem schlummert der Film in meiner Sammlung, ohne jemals angesehen worden zu sein. Und das, obwohl der Film schon immer auf meiner To-Do-Liste stand, nicht zuletzt, weil es sich dabei um einen hochgradig interessanten und hoch gelobten Titel handelt.
Die Rede ist von 12 MONKEYS von Monty-Python Terry Gilliam aus dem Jahr 1995.
Die Hauptrollen spielen Bruce Willis, Brad Pitt und Madeleine Stowe.
Wir befinden uns im Jahr 2035. Die ganze Welt ist verseucht und die wenigen Überlebenden fristen ihr Dasein tief unter der Erde.
Doch die Wissenschaftselite hat einen Plan: Ein Freiwilliger, James Cole (Bruce Willis) soll in der Zeit zurückreisen, den Ursprung der Seuche ausfindig machen, und eine Probe mitbringen, damit man mit dessen Hilfe ein Gegenmittel herstellen kann.
Cole landet zunächst 6 Jahre zu Früh im Jahr 1990, wo er natürlich gleich in einer Irrenanstalt landet. Dort lernt er einerseits die Psychologin Kathryn Railly (Madeleine Stowe) kennen, die ihn bei seiner weiteren Odysee durch die Zeit unterstützen wird, und andererseits den hochgradig wahnsinnigen Jeffrey Goines (Brad Pitt).
Was nun folgt ist eine Reise hin und her durch die Zeit, wobei nie ganz klar ist, ob Cole nun tatsächlich verrückt ist oder tatsächlich ein Besucher aus der Zukunft.
Ich muss sagen, dass ich mit den Filmen von Terry Gilliam ganz allgemein nicht viel anfangen kann. Ich mag zwar Monty Python, aber Gilliam ist mir dann doch eine Spur To-Much. Dazu kommt noch, dass seine Filme zwar stets eine gewisse Komik aufweisen, aber nie so richtig witzig sind. Bei einem Film wie diesem wäre das natürlich auch der falsche Weg.
Die Story ist schön verworren und wartet mit einigen Überraschungen auf. Dazu kommt ein Bruce Willis, der damals noch ein richtig guter Schauspieler war (womit ich nicht sagen will, dass er es heute nicht mehr ist, aber damals war er einfach besser.)
Brad Pitt spielt den Wahnsinnigen (oder etwa nicht?) wirklich hervorragend überzeugend, und gerade das Ende hat mich dann doch überzeugt.
Der bisher einzige Terry Gilliam Film, der mir relativ gut gefallen hat.
FAZIT:
GONE BABY GONE – 8/10
MONSTERS – 7/10
12 MONKEYS – 7/10
Das wars dann auch schon wieder für heute. Für die nächste Nacht habe ich mir vorgenommen, mir aus der Verleih-O-Thek den WOLKENATLAS mitzunehmen, nicht zuletzt, weil „Charlys Tante“ mit seinem Blog von gestern so richtig den Mund wässrig gemacht hat.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Nacht 1 - Ein Hoch auf Deutschland?
15. April 2013Heute mit Filmreviews zu TELL - JEDER SCHUSS EIN TREFFER, FEUER EIS UND DOSENBIER und ONKEL ADDI - GIB DEM FÜHRER SAURES
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meiner ersten Nachtschicht für diese Woche.
Ja, es ist wieder soweit. Die Woche ist um, und wie versprochen werde ich diese Woche wieder täglich meinen Bericht über die Filme abgeben, die ich mir in der Nach rein getan habe.
Diese Woche habe ich überwiegend ältere Titel auf dem Programm, vor allem Titel, die ich noch aus irgendwelchen Magazinen als Gratisbeilage dabei hatte. Aber es sind auch zwei neue Filme mit am Start, die beide äußerst Imposant zu sein scheinen, und auf die ich schon mächtig gespannt bin.
Die letzte Nacht stand allerdings ganz unter der deutschen Flagge. Und die letzte Nacht hat gut beantworten können, warum die Deutschen nicht als die besten Filmemacher gelten.
Jahrelang haben uns die Supernasen und die Tollen Tanten den Ruf im Ausland vermiest, und auch Dieter Hallervorden war sicher nicht ganz unschuldig daran. Nicht, dass mich hier jemand falsch versteht: Ich mag die Thomas Gottschalk und Mike Krüger Filme sehr, und die Rudi Carrell Klamotten habe ich als kleiner Bub rauf und runter geschaut. Das bedeutet aber nicht, dass sie gut sind!
In letzter Zeit ist der Deutsche Film natürlich wieder etwas anspruchsvoller geworden. Aber hin und wieder kommen Filme an den Start, für die man sich eigentlich schämen müsste.
Zwei davon habe ich letzte Nacht gesehen...
Der erste Film dieser Machart ist die wirklich saudämliche Deutsch/Schweizerische Klamotte TELL – JEDER SCHUSS EIN TREFFER mit Axel Stein und Mike Müller. Verbrochen hat diesen filmischen Totalausfall der Regisseur Mike Eschmann, und zwar im Jahre 2007.
Der Film hat wenig mit dem Volkshelden Tell zu tun, und überhaupt nichts mit Schillers Theaterstück.
Vielmehr wird Wilhelm Tell in diesem Film als Hochstapler verkauft, der seiner Gefährtin Heidi durch die Schweiz zieht. Die haut dann aber nach Italien ab, um sich die Möpse aufpumen zu lassen, und weil Tell keinen Pass hat, kann er nicht hinterher.
Unterwegs begegnet er dem Eskimokönig Val-Tah (Axel Stein), wird von den Schweizer Eidgenossen angeheuert die Österreichischen Besatzer zu stürzen, und verliebt sich ganz nebenbei noch in die schöne Tochter von Landvogt Gessler (Udo Kier).
Der Film ist eigentlich großartig besetzt: Neben Udo Kier als stockschwulem Hermann Gessler, der mehr an seiner Frisur als an der Schweiz interessiert ist, wirken noch Christian Tramitz, Michael Kessler und der Eingangs erwähnte Axel Stein mit.
Dennoch ist dieser Film schlicht und ergreifend unerträglich blöd. Ich konnte mich nur mit Mühe dazu durchringen, ihn zu Ende anzusehen!
Weiter ging es mit einer anderen Komödie mit Axel Stein, in der diesmal nicht Christian Tramitz, sondern Rick Kavanian mit von der Partie ist – fehlt eigentlich nur noch ein Film mit Bully selbst.
Auch diesmal geht es um Berge, allerdings spielt der Film diesmal in Österreich, und nicht in der Schweiz. Die Rede ist von FEUER, EIS UND DOSENBIER von Matthias Dinter aus dem Jahr 2002.
Den Streifen habe ich damals sogar im Kino gesehen, und fand den auch recht gut. Aber wie sieht es heute, mehr als 10 Jahre später, damit aus?
Es geht um die beiden Zivis Josch (Stein) und Türlich (Kavanian). Die sollen nämlich, nachdem sie ein unheilvolles Chaos angerichtet haben, zum Wehrdienst zwangsverpflichtet werden, und hauen deshalb ins benachbarte Österreich ab.
Dort kommt Türlich übrigens auch her, denn er ist der einzige, lebende Nachkomme des Alm-Öhi (Herbert Fux), der kurz vor dem Sterben steht, und Türlich als seinen Erben benötigt. Denn wenn es keinen Erben gibt, dann fällt des Öhis Berg in die Hände des fiesen und gemeinen Großindustriellen Tronald Dump (Christoph M.Orth), der den Berg abreißen, und ein Plastik-Ski-Paradies errichten will...
Der Film ist nun wirklich saublöd, wirft mit Fäkalhumor nur so um sich, und es wird gerülpst was das Zeug hält.
Dazu kommt noch die halbe Besetzung des damaligen RTL-Vorabendprogramms, und fertig ist eine Sinnfreie Kifferkomödie.
ABER: Dieser Film macht unheimlich Spaß. Ob es nun daran liegt, dass ich den Film damals schon kannte und gut fand, oder ob es daran liegt, dass hier so viele altbekannte Gesichter auftauchen, die man fast vergessen hatte (GZSZ und Unter Uns sind ja so vergänglich!) – ich weiß es nicht.
Fakt ist, dass ich mich köstlich amüsiert habe.
Sorry. Ich schäme mich auch!
Und zu (guter) Letzt hab ich mir noch den Adriano Cellentano Schinken ONKEL ADDI – GIB DEM FÜPHRER SAURES angetan. Dieser Episodenfilm aus meinem Geburtsjahr 1978 steht schon auf meiner Liste, seit ich mir den Roman ER IST WIEDER DA zu Gemüte geführt hab.
Okay, das ist kein Deutscher Film – aber Ihr werdet mir doch wohl zustimmen, dass er von der Thematik her deutscher ist als die beiden Vorgänger!
Im Groben geht es hier um die beiden Brüder Herman und Gustav, die beide von Adriano Celentano gespielt, und glücklicherweise von Thomas Danneberg synchronisiert wurden.
Während Hermann recht schnell in der SS aufsteigt, plant sein Zwillingsbruder den Widerstand und die Ermordung des Führers.
Der ganze Film ist angereichert mit mehr oder weniger lustig synchronisierten Originalaufnahmen und kurzen Episoden aus der Zeit Adolf Hitlers.
Lustig ist das ganze leider selten, und besonders die Zwischenstücke mit Celentano stören gewaltig.
Ein Adriano Celentano Film, in dem vor allem der Hauptdarsteller negativ auffällt? Ja, leider ist das so.
Die kurzen Einspieler haben nicht das mindeste miteinander zu tun, und alles in allem ist ONKEL ADDI ebenfalls ein Film, der schlichtweg nur genervt hat.
FAZIT:
TELL – 3/10
FEUER, EIS UND DOSENBIER – 6/10
ONKEL ADDI – 4/10
Unterm Strich also eine schauderhafte Nacht. Ich kann nur hoffen, dass die nächsten Nächte besser werden. Ich habe, unter anderem, die aktuelle Blu-Ray-Heftbeilage einer 14tägig erscheinenden Fernsehzeitschrift dabei, die zwei Filme beinhaltet, die sich beide gut anhören.
Und dann habe ich noch zwei echte Kultperlen in der Tasche, die ich beide (zu meinem Leidwesen) noch nie gesehen habe. Glaubt es oder nicht, aber weder CREEPSHOW noch KRIEG DER EISPIRATEN haben es bisher in meinen Player geschafft!
Man darf also gespannt sein.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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