Glück im Unglück
23. März 2011heute morgen noch habe ich geschrieben, dass meine Frau mit unserer Kleinen zum Kinderarzt muß, weill sie eine kleine Erkältung hat. Und jetzt liegt sie mit meiner Frau in der Uni-Klinik!
Wie ist das passiert?
Leider ist unser Baby im Moment sehr zappelilg, und nach der Untersuchung hat sie sich da einfach mal vom Wickeltisch herunter-gezappelt.
Sie hat aber wohl nochmal Glück im Unglück gehabt, hatte einen Schutzengel, denn es sieht so aus, als wäre nochmal alles Gut gegangen. Natürlich muß meine Kleine die nächsten 48 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleiben.
Meine Frau durfte zum Glück dabeibleiben. Aber trotzdem...
Ich selbst war auch bis 2 Uhr dabei, was ziemlich blöd ist, da ich ja bekanntermaßen Nachtschicht habe. Hab aber bis eben geschlafen, so dass ich die Nacht wohl einigermaßen rumkriegen werde.
Von ihrer Patentante hat die Kleine eine private Krankenhaus-Zusatzversicherung geschenkt bekommen. Allerdings greift die erst ab dem nächsten Ersten! Na ja, was solls, sie wird wohl auch so gut behandelt...
Wir lesen uns dann morgen.
Gruß,
Euer Michi
Krankenhaus-Update
24. März 2011ich war gerade im Krankenhaus bei meiner Kleinen und meiner Frau. Es scheint so, als hätten wir wirklich noch mal Glück gehabt. Die Kleine ist wohlauf, lacht und tobt... wie Babys das eben so tun (wenn sie gesund sind).
Allerdings gibt es Neuigkeiten, was ihre "Erkältung" angeht.
Die harmlose Erkältung hat sich nämlich als RS-Virus herausgestellt. Bei Erwachsenen ist das völlig ungefährlich, aber bei Säuglingen kann das tödlich sein. Nicht bei unserer Kleinen, weil sie mit knappen 7 Monaten schon "zu alt" dafür ist, aber aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr, liegt meine Frau jetzt in einem Quaratäne-Zimmer...
Immerhin, im Krankenhaus sind die beiden gut aufgehoben.
Ich warte jetzt noch auf den Klempner, der eigentlich vor einer viertel Stunde hier sein wollte, um sich das Bad anzusehen, und lege mich dann schlafen.
Den N8schicht-Sicht-Bericht von der letzten Nacht gibt es dann heute Abend.
Danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
gute Nachrichten! Meine Liebsten können morgen früh nach der Visite nach Hause, ich habe, nachdem der Klempner um 1 Uhr (!) dann endlich weg war, herrlich bis Zwanzig Uhr geschlafen (womit ich mehr schlaf hatte, als wenn ich Frühschicht habe) und gehe gleich top-ausgeruht zur Vorletzten Nachtschicht.
Aber hier erstmal die Filme, die ich in der letzten Nacht angesehen habe. Es war sowas wie die Nacht der 2. Veruche:
Na ja, der Film ist nicht schlecht. Es ist keine Komödie mehr, zumindest habe ich nicht gelacht, aber dafür haben wir eine sexy Hauptdarstellerin, die Sado-Maso-Fans auch als Zombie noch eine gute Figur macht, tolle Masken und geniale Special Effects, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um eine Low Budget Produktion handelt.
Der Film ist nicht so gut wie sein Vorgänger, aber nicht bedeutend schlechter als der erste Teil der Reihe. Es war keine verschwendete Lebenszeit, ich wurde akurat unterhalten... und das ist ja schließlich die Hauptsache.
Danach folgte der französiche Klamauk DOUBLE ZERO mit René Judor und Ramzy Bedia, den beiden Top-Komikern, die uns schon den unerträglichen Lucky Luke Film mit Til Schweiger bescherten. Regie führte Gerard Pires, der uns die Taxi-Filme bescherte... immerhin.
Der Film war mir vor knapp zwei Jahren viel zu albern und anstrengend. Klamauk der übelsten Sorte eben! Aber, was soll ich sagen: Gestern Nacht habe ich ihm eine zweite Chance gegeben, und wurde mehr als Positiv überrascht. So albern ist er gar nicht, er bietet sogar teilweise gute Action. Eine gelungene Spionage-Persiflage mit vielen halbnackten Mädels (die alle Strapse tragen, scheint in Frankreich obligatorisch zu sein). Na ja... Ein echt guter Film, bei dem ich sogar mehrfach gelacht habe, und das kommt auf der Arbeit echt selten vor.
Der Film basiert, genau wie BLUES BROTHERS (einer meiner Lieblingsfilme) auch Sketchen und Figuren aus der SATURDAY NIGH LIVE Show.
Am besten haben mir allerdings die zahlreichen Cameo-Auftritte von zum Beispiel Ed O Neil (Al Bundy), Meat Loaf und Alice Cooper gefallen.
Kurzer Nachwurf: Warum gibt es SAMSTAG NACHT nciht mehr? Ihr wisst schon (die Älteren unter Euch): Mirko Nonchew, Stefan Jürgens, Ester Schweins, Wigald Boning und Olli Dittrich?
Egal. Die Nacht war gut, und es dürfte schwer werden, sie zu toppen.
Heute hab ich WAYNES WORLD 2 auf dem Programm, desweiteren habe ich mir noch ein paar nette Filmchen eingepackt, mehr als ich ansehen kann. Da hab ich wenigstens Auswahl.
So, jetzt schnell was essen, und dann ab zur Arbeit. Und morgen früh geh ich meine Liebsten wieder abholen.
Danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Uhrenumstellung - was für ein Mist!
26. März 2011nicht, dass wir Schichtarbeiter jede Menge Probleme mit dem ständig wechselnden Tagesablauf haben... jetzt werden heute Nacht auch wieder die Uhren umgestellt. Und wie jedes Jahr frage ich mich: Was soll der Mist?
Vor Jahrzenten mochte das ja vielleicht noch Sinn machen, kann sein. Aber heute, wo fast rund um die Uhr gearbeitet wird, jeder Popelige Supermarkt mindestens bis 22 Uhr geöffnet hat... wem bringt die eine Stunde denn da überhaupt noch etwas?
Die Umstellung macht nichts als Probleme. Es ist sogar medizinisch nachgewiesen, dass schon diese Eine Stunde einen ungesunden Jetlag-Zustand auslöst, der vielen Leuten auf dem Magen, den Kreislauf und das Gemüt schlägt. Abgesehen davon kostet die Umstellung den Steuerzahler jede Menge Geld, das wirklich an anderen Stellen besser verwendet werden könnte.
Die Russen haben die Zeitumstellung übrigens heuer abgeschafft.
Präsident Medwedew sagte: Damit endet der Stress!
Recht hat er. Die Russen sind uns einen Schritt voraus!
Danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Alle Jahre wieder - Ein Besuch beim TÜV
30. März 2011Hallo, liebe Leser,
vor kurzem musste mein Auto durch den TÜV. An und für sich kein Problem, schließlich ist der Wagen gerade einmal 4 Jahre alt (es war daher der erste Termin mit besagtem Fahrzeug) und was soll da schon groß schief gehen?
Gut, mein letztes Auto, ein Mini One von BMW hat den ersten TÜV-Besuch nicht ohne Beanstandungen überstanden (die Bremsen waren runter und noch irgendwas, hab ich aber vergessen...), aber der Neue Wagen ist ein Toyota Prius. Toyota baut in der Regel gute Fahrzeuge, die normalerweise auch keine Probleme verusachen – wenn man mal von den Mängeln absieht, die immer wieder durch die Presse gehen und zu Rückrufaktionen führen – aber alles in allem handelt es sich bei dem Japaner um ein akurates Fahrzeug von hoher Qualilät.
Leider kann man das nicht von den freundlichen Herren beim Technichen Überwachungs Verein behaupten!
Ich fuhr mit meinem Prius also auf das Gelände, reihte mich brav in die Schlange der wartenden ein und kam dann endlich auch an die Reihe.
Zuerst wusste der Freundliche Kassierer nicht, was die Untersuchung denn genau kosten würde, denn Abgas- und Hauptuntersuchung sind ja jetzt zusammengefasst und die Abgasuntersuchung richtet sich nach irgendwelchen Normen, für die er – für meinen Wagen – noch nicht genau wusste, welche es den Wären.
Schon cool, vor allem wenn man bedenkt, dass der TÜV diese Normen doch überhaupt erst eingeführt hat!
Aber egal. Letztendlich kam dann der Prüfer raus und wolle meinen Wagen auf eine Testbühne für die AU fahren. Ich bot ihm sogar noch an, den Wagen selbst in die Halle zu fahren. Er sah mich nur lächelnd an, und fragte mich, ob ich glauben würde, er könne dies nicht.
Nun, was soll ich sagen: Er konnte es tatsächlich nicht.
Der Prius ist nämlich ein Hybrid-Fahrzeug, dessen Motor erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit (oder bei besonders hohen/niedrigen Temperaturen) anspringt, und ansonsten elektrisch fährt.
Es hat damit angefangen, dass der Prüfer es nicht geschafft hat, den Wagen zu starten. Dazu muß man nämlich auf die Bremse treten und den „Start“Knopf drücken. Allerdings springt, wie gesagt, dann nicht der Motor an, sondern die Batterie.
Gut, nachdem ich es ihm dann mehrfach erklärt habe, hat er den Wagen dann in die Halle gefahren.
Schlauch in den Auspuff, irgendwelche Kabel angeklemmt, Motorhaube auf... und nu???
Tja, das wars dann leider auch schon, denn der Wagen stößt im Batteriebetrieb selbstverständlich keine Auspuffgase aus.
Es hat knappe 10 Minuten und den Einsatz von 3 Mitarbeitern des TÜV bedurft, bis dann endlich jemand zu mir in den Wartebereich kam. Ob ich ihnen mal kurz behilflich sein könne. Klar, konnte ich. Ich sollte mich in den Wagen setzen und Gas geben, weil sie das über den Motor wohl nicht hinbekamen.
„Kann ich, aber der Motor springt erst bei einer bestimmten Geschwindigkeit an.“
Ich solle einfach den Leerlauf einlegen und aufs Gaspedal treten, sagte man mir.
Hab ich dann auch gemacht, aber das hat natürlich nichts geändert.
Irgendwann kam dann einer auf die Idee, das ich auf D (Drive) gehen sollte, und Bremse und Gaspedal gleichzeitig betätigen.
Hab ich dann auch gemacht, und endlich kam ein Ergebnis zu Stande.
Aber – ach – was hat mir das wehgetan, meinen Kleinen so schreien zu hören. Vor allem, weil man gemerkt hat, wie er wegwollte!
Mann, ist das eigenlicht normal, so ein Verhältnis zu seinem Fahrzeug aufzubauen?
Meines hat sogar einen Namen... aber den verrate ich hier natürlich nicht!
Jedenfalls brachte der freundliche TÜV-Prüfer meinen Kleinen dann auf die Rampe für die Hauptuntersuchung. Da ging dann auch alles glatt. Zumindest mit dem Prüfen, denn der Prüfer selbst musste seinen angestauten Frust auf diesen Wagen, der sich seinem Handeln so lange widersetzt hatte, an mir auslassen.
Ich hätte mir besser die Frage: „Haben sie häufiger Probleme mit neuen Autos“ besser verkniffen.
„Wir hier in Brühl waren die ersten, die fünf von denen da zum Testen bekommen haben. Wir haben als erste in Deutschland diesen Wagen auf der Rampe gehabt!“, sagte der Mann.
Das wirft natürlich bei mir die Frage auf, warum sie die Abgasuntersuchung dann nicht hinbekommen haben. Aber egal.
„Diese Japaner mit ihrer verdammten Technik. Da kann man nix mehr selbst dran machen!“, fluchte er weiter, während mein silberner Traum auf der Bühne hin und her geschüttelt wurde. „Soll man doch eh nicht. Und ich kann es auch gar nicht“, hätte ich am liebsten gesagt, aber noch hatte ich meine Plakette ja nicht. Und der Kerl war echt schlecht gelaunt.
„Und dann diese ganze Elektro-Scheiße“, fluchte der Mann weiter. „Das verursacht nur Unfälle, weil man den Wagen nicht hört, wenn er einen Überfährt.“
Man soll ja auch nach links und rechts schauen, bevor man eine Straße überquert, und nicht Augen zu und lauschen, ob ein Auto kommt!
„Und sie wollen mir doch nicht wirklich erzählen, dass sie damit Sprit sparen, oder?“, war dann seine letzte Frage.
Doch! Tue ich! Hab ich aber nicht gesagt. Statt dessen sagte ich ihm, dass ich den Wagen nicht wegen seiner Umweltverträglichkeit, seinem geringen Verbrauch oder sonst was gekauft habe, sondern nur, weil er total geil aussieht!
Da hat der Mann gelächelt und gesagt: STIMMT!
Die Plakette habe ich übrigens, ohne Beanstandungen bekommen.
Danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Die Fotos hab ich alle selbst gemacht!
Bei uns Spukt es... (Jetzt mit Bildern!)
31. März 2011Hallo, liebe Leser,
uuuhhh, gar gruselig ging es vorgestern Abend bei uns zu.... wir lagen schon im Bett, hatten aber noch keine Hörspielkassette an. Da, ganz plötzlich, drang ein merkwürdiges, anhaltendes Geräusch an unsere Ohren. Gar gruselig, kann ich euch sagen. Ein brummendes, vibrierendes Geräusch, wie von einem.... Rasierer... oder so...
Nun ist die Sache die, dass wir gar keinen elektrischen Rasierer besitzen!
Uhhh, ganz schön gruselig, kann ich euch sagen.
Ich bin jetzt nicht der Typ, der an Geister, Dämonen oder sonstiges glaubt, und auch ansonsten halte ich mich für einen Vernünftigen, Logisch denkenden Menschen, aber da wurde einem schon ziemlich mulmig zu Mute.
Also schnappte ich mir den Knüppel, den ich unter dem Bett aufbewahre, und schlich barfuss durch die Wohnung. Man weiß ja schließlich nie, wer da mit was auf einen wartet...
Ich kam zu dem Schluss, dass die Quelle des Geräusches im Badezimmer zu finden sei. Auch dass noch, der einzige Raum, in dem kein Kreuz hängt...
Möglicherweise wollte ein Lump von Einbrecher uns in den Nassbereich locken, bevor er uns ausraubt oder schlimmeres.... Immerhin, der Raum ist gefliest, und da kann man eine Leiche viel besser... hab ich jedenfalls gehört!
Aber ich kann euch beruhigen, meine lieben, besorgten Leser, der Verfasser hat das Abenteuer überlebt (wie ihr euch bereits dachtet, stimmt’s?). Es war natürlich kein übler Menschenfeind, der uns da im dunklen Badezimmer auflauerte. Es war...
Die elektrische Zahnbürste
Da stand sie, auf dem Badewannenrand (ich putze mir die Zähne immer beim Duschen – spart Zeit) und vibrierte vor sich hin. Ich atmete auf. Allerdings nur für einen kurzen Moment, denn gleich, nachdem ich die Ursache ausfindig gemacht hatte, stellte ich mir die Frage:
Warum läuft das Ding?
Hatten wir ein Problem mit Geistern? Eher unwahrscheinlich. Keine elektrischen Schwankungen, kein Fernseher, der die ganze Nacht läuft... keine Anzeichen für Geisteraktivitäten.
Vorsichtshalber holte ich aber doch noch meine, mit Steinsalz geladene, Schrotflinte unterm Bett hervor.
Sicher ist sicher...
Nachdem ich das Badezimmer und die Zahnbürste mit Weihwasser bespritzt hatte und keine Reaktion erntete, konnte ich Geister und Dämonen dann mit Sicherheit ausschließen.
Ein Druck auf den Ein/Aus Knopf brachte keinen Erfolg, also lag dann wohl doch ein technischer Defekt vor.
Na denn, dachte ich bei mir, Batterien raus und Aus die Maus. Ich wolle das Ding ja nicht die ganze Nacht vibrieren lassen.
Aber Pustekuchen! Das Entfernen der Energieversorgung war nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Zahnbürste war nämlich keine, bei der man die Batterien wechselt, sondern so eine, die mit einer Ladestation aufgeladen wird.
Demnach war das Batteriefach verschraubt.
Wo hatte ich doch gleich mein Präzisionswerkzeug? Neben dem Rechner? Normalerweise schon, aber – der Teufel ist ein Eichhörnchen – da lag es diesmal nicht.
Also habe ich mein dünnes Filletiermesser (das mit der Silberklinge für ... egal...) zur Hand genommen, und das teuflische Gerät mit der Spitze des feinen Messers aufgeschraubt.
Aber selbst, als ich das Fach geöffnet hatte, kam ich noch immer nicht an die Batterie, sondern nur an einen dünnen Draht, der mit der Batterie verbunden war.
Vermutlich die Induktionsspule, oder wie das Ding heißt... ich hab von so was ja keine Ahnung. Da ich keine Quittung mehr für die Bürste, und darüber hinaus auch noch die Schnauze voll hatte .... RATSCH! – Draht raus. Das dürfte ja wohl reichen.
Ende.
Nein! Eben nicht. Das Ding vibrierte fröhlich weiter, als gäbe es kein Morgen.
„Gibt es für dich auch nicht, Ausgeburt der Hölle!“, schrie ich dem Monster entgegen, nahm meinen Letterman zur Hand (das Zangenwerkzeug, nicht den Late-Night-Moderator) und knackte die Plastikhülle um die Batterie auf.
Und, was soll ich sagen, die Batterie war angelötet.
Aber sie hatte keine Chance gegen meinen Hammer, den ich, zusammen mit angespitzten Holzpflöcken (ähhh, fürs Camping!) in meinem Pilotenkoffer aufbewahrte – unter den ganzen Kreuzen und dem Knoblauch, ebenfalls fürs Camping, bin ein guter Christ und ein guter Esser... öhhhm, ja!
Der Hammer machte dem Ding dann den Garaus. Die Bürste wanderte in den Müll und ich ins Bett.
Ich putze mir meine Zähne jetzt wieder mit einer handelsüblichen Handzahnbürste.
Aber ich putze sie mir immer noch unter der Dusche. Wegen dem fließenden Wasser, das soll ja gegen Vampire und Hexen helfen, nur für den Fall, dass auch dieses Gerät besessen sein sollte...
Für den Fall der Fälle hab ich ja auch noch das Weihwasser...
Vielen Dank, dass ihr mein Geschwafel ertragen habt,
Euer Michi
Endlich wieder ausschlafen...
8. April 2011ja, ich habe mich jetzt schon länger nicht mehr bei Euch gemeldet, Schande über mein Haupt, aber ich leide momentan unter akutem Schlafmangel...
Vor etwas mehr als einem Monat haben wir uns von einem unserer Mitarbeiter getrennt und sind momentan dabei, den Neuen Mann einzuarbeiten, was sich viel leichter anhört als es ist. Ja, der Mann ist schon eine Marke. Er hat so das gewisse... Nichts... Aber egal...
Nun, die letzten Wochen hatte ich Frühschicht, weil unser Neuer Mann es einfach nicht auf die Reihe bekommt, und es uns zu heikel war, ihn auf Lieferanten und Kunden loszulassen. Nächste Woche werfen wir ihn dann allerdings ins Kalte Wasser und sehen mal, ob er schwimmen kann.
Ich befürchte Nein!
Aber ich, ich habe nächste Woche erst einmal Nachtschicht, Endlich! Das bedeutet für mich, dass ich mich endlich mal wieder ausschlafen kann.
Nicht, dass hier jetzt ein falsches Bild entsteht. Ich schlafe natürlich Tagsüber, damit ich Nachts fit bin. Aber in der Regel habe ich da meine Ruhe. In der Frühschicht sieht das anders aus. Ich komme selten vor halb Elf zum Schlafen und muß um halb Fünf wieder raus. In der Nachtschicht kann ich von Acht Uhr morgens bis Sieben Uhr abends schlafen. Theoretisch.
Vor allem werde ich in der Nachtschicht wieder einmal Zeit für ein paar Filme haben, über die ich an dieser Stelle natürlich ausführlich berichten werde. Allerdings werden einige meiner N8schich-Sicht-Berichte nicht für alle Lesbar sein, weil ich von meinem Arbeitskollegen Frank eine ganze Sammlung an Red-Edition und Blood-Edition Filmen bekommen, die ich für ihn verkaufen soll.
Wer also Interesse hat und volljährig ist ... PN
Jedenfalls werden die Filme erst einmal von mir angesehen, ich will ja niemandem Mist andrehen.
Auf meiner To-Watch-Liste für nächste Woche stehen folgende Titel:
- Muttertag
- Woodoo (Schreckensinsel der Zombies/Zobi 2 etc.) von Lucio Fulci
- Make them die slowly (ich habe keine Ahnung, was das ist...)
- City of the living dead (Ein Zombie hing am Glockenseil)
Ich werde wohl ganz sicher einen Ausgleich brauchen, bei all dem Bluttriefenden Rotz... Ich habe zum Glück noch die erste Staffel von BREAKING BAD und die komplette Serie FIREFLY inklusive dem dazugehörigen Film SERENITY.
Nun, wir werden sehen, sicherlich werde ich noch ein paar Komödien und Romanzen mitnehmen, damit ich nicht komplett wahnsinnig werde.
Vielleicht lasse ich unser Baby entscheiden, wobei "entscheiden" das falsche Wort ist. Sie greift einfach ins Regal und los...
Aber anders suche ich meine Nachtschicht-Filme manchmal auch nicht aus.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Der Weltuntergang...
11. April 2011die volljährigen unter Euch durften bereits in meinem "Ab 18" Blog erfahren, wie ich mir die letzte Nacht gründlich verdorben habe. Titel, die ich an dieser Stelle nicht einmal erwähnen möchte, da schon die Titel blutig genug für den 18er Bereich sind.
Kommen wir nur zu etwas völlig anderem!
Ich habe, nach den beiden Itaienischen Blutrunst-Slashern, den FIlm KNOWING mit Nicolas Cage eingelegt, um mich ein wenig zu aklimatiesieren.
Immerhin steht Cage für akurate Action-Unterhaltung mit wenig Tiefgang und coolen Sprüchen.
Nun, wie soll ich sagen: Von all dem ist hier nicht viel zu sehen.
Der FIlm bietet durchschnittliche Mystery-Kost mit ein bissl Verschwörungstheorie-Feeling und Christlich-erhobenem Zeigefinger.
Tja, die Nacht war so richtig schön im Eimer!
Es geht um einen Zahlencode, den ein kleines Mädl vor 50 Jahren im Rahmen eines Schulprojekts "wie stellt ihr euch die Zukunft vor" erstellt hat, und der jetzt, 50 Jahre später, von Cages Filius ausgegraben wird (na ja, so ähnlich...)
Der gute Papi Cage hat nix zu tun, die Mama ist tod, die Eltern verkracht... aber lassen wir das... und so entschlüsselt er mal eben flugs den Code. Dabei stellt er fest, dass es sich dabei immer um Daten handelt, wann wo ein großes Unglück passiert und wieviele dabei ins Gras beissen. Das ihm zuerst 9/11 auffällt, dürfte jedem, der die Amerikaner kennt, klar sein.
Blöd ist nur, dass schon in ein paar Tagen ein Unglück passieren soll, dass die ganze Menschheit dahinrafft...
Nicolas Cage spielt gut, allerdings fordert seine Rolle auch nicht wirklich viel von ihm. Traurig und hilflos dreinschauen kann Herr Cage ja gut, und das ist auch schon fast alles, was von ihm erwartet wird.
An seiner Seite spielen ein paar Schauspieler, die ich sogar schon vergessen habe.
Lediglich die Effekte, die mal wirklich gut gemacht sind, bleiben einem dauerhaft in Erinnerung, möchte ich meinen.
Und vor allem die Panik am Ende, als alle Wild durcheinander laufen, hat mir wirklich gut gefallen.
Anschließend gab es dann noch den Pilotfilm der Serie FIREFLY.
Dabei wollte ich eigentlich nur den Sci-Fi-Film SERENITY ansehen, aber irgendwer meinte, ich solle zuerst die dazugehörige Serie gucken, und er hat sie mir dann auch freundlicherweise mitgebracht!
Die Serie stammt von Buffy-Schöpfer Joss Whedon, allerdings war die Serie, im gegensatz zum anschließenden Kinofilm, ein absoluter Flop. Aber sowas hat mich ja noch nie abgeschreckt!
Tja, der Film ist ganz gut, durchschnittliche Sci-Fi-Kost eben, aber mit dem enormen Vorteil, dass es eben doch nicht alles so normal ist.
Die Serie spielt 500 Jahre in der Zukunft. Am Anfang sehen wir die letzte Schlacht des großen Krieges, bei der zwei unserer Hauptfiguren dummerweise auf der Verliererseite spielten.
Ein paar Jährchen später haben sich unsere Helden zu Gaunern weiterentwickelt, die mit einem kleinen Versorgungsschiff allerlei Gaunereien aushecken, um Brot und Benzin kaufen zu können.
Hin und wieder nehmen sie allerdings auch Passagiere auf. Zwei davon sind allerdings Gesuchte Verbrecher (oder zumindest Gesucht, ob sie Verbrecher sind???), und da Captain Renolds ohnehin nicht gut auf die Allianz zu sprechen ist, nimmt er die beiden unter seine Fittische...
Das schöne an der Serie ist, dass sie zwar im Weltraum spielt, aber alles irgendwie nach Wild West aussieht (bis hin zum grandiosen Soundtrack).
Die Mischung Sci-Fi-Western hatten wir zwar schon bei Captain Kirk, aber hier soll es auch tatsächlich so aussehen. Es gibt Pferde, alles sieht aus wie im Western, nur fliegen eben Raumschiffe durch die Gegend. Phantastisch!
Die Serie werde ich mir auf jeden Fall weiter ansehen, immerhin gibt es ja nur 14 Folgen.
Mehr davon wahrscheinlich morgen, jetzt muß ich erstmal ins Bett...
Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Der Chemielehrer auf der schiefen Bahn
14. April 2011gestern Nacht habe ich mir die erste Staffel einer Serie angesehen, die mein Bruder Rene mir empfohlen hat. Es handelt sich dabei um eine Serie, die trotz phantstischer Einschaltquoten und von Kritikern und Zuschauern gleichermaßen gelobt wurde, von keinem der regulären deutschen Sender ausgestrahlt wird.
Manch einer wird bei der Tatsache, dass die Serie auf ARTE läuft sicherlich abgeschreckt werden. Völlig zu Unrecht, möchte ich laut ausrufen, denn die Serie ist großartig, spannend und auf eine subtile Art und Weise witzig.
Ich rede von BREAKING BAD.
Die Serie handelt von dem Chemielehrer Walter White, der von Bryan Cranston gespielt wird, den viele vielleicht als Malcoms Vater aus MALCOM MITTENDRIN kennen.
Walt hat es nicht leicht. Er verdient zuwenig, putzt in seiner Freizeit Autos, hat einen behinderten Sohn und eine schwangere Frau, die ihn beide nicht ganz ernst nehmen.
Zu allem Überfluss erfährt er an seinem 50. Geburtstag auch noch, dass er unheilbaren Lungenkrebs hat.
Da er seine Familie nach seinem Tod nicht völlig mittellos zurücklassen möchte, kommt er auf die Idee, mit seinen Chemiekentnissen ein absolut reines Crystal Meth herzustellen.
Und damit fangen die Probleme erst an...
Walt kennt sich zwar mit dem Herstellungsprozess aus, hat aber keine Ahnung von Kriminalität, wodurch er mehr und mehr in brenzlige Situationen gerät, aus denen er ohne Hilfe nicht herauskommt.
Ja, das ist schon eine spannende Serie. Großartige Charktere, geniale Story, wunderbar absurd und gleichzeitig äußerst realistisch. Man kann nicht aufhören zu schauen, und selbst die letzte Folge, der lediglich 7 mal 45 Minuten umfassenden ersten Staffel, zwingt einen förmlich dazu, sich die zweite Staffel zuzulegen.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass es sich bei BREAKING BAD keineswegs um Comdey handelt, auch wenn die Storybeschreibung und der Hauptdarsteller (und selbst das Cover der ersten Staffel) dies vermuten lassen.
Es gibt zwar hin und wieder ein paar Szenen, bei denen man ein wenig schmunzeln mag, aber alles in allem handelt es sich eher um eine spannende Drama-Serie mit Elementen aus der Drogen-Gangster-Szene.
Die ersten beiden Staffeln gibt es schon auf DVD, die dritte Staffel kommt dann am 19.Mai (bei Tante Ama sogar schon am 21. April) in den Handel.
Eine absolute Empfehlung meinerseits. Falls ihr die Serie noch nicht kennt, dann besorgt sie euch. Es lohnt sich...
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Dracula - Der Hammer!
16. April 2011nachdem ich die Nachtschicht-Woche mit schlechten Italo-Zombie-Horrorstreifen begonnen, mit noch schlechteren Italo-Horror-Streifen weitergemacht und dann mit einem auf die schiefe Bahn geratenen Chemielehrer gerettet habe, habe ich sie mit Pauken und Trompeten abgeschlossen.
Nach so viel Schund-Horror, musste ich unbedingt die Dracula-Streifen aus den Hammer Studios ansehen, um mir ins Gedächtniss zurück zu rufen, dass es damals auch echt gute Horrorfilme gab!
Ja, der Dracula von 1958 ist schon eine wahre Filmperle und ein Hochgenuss für Horror-Freunde. Der erste Dracula-Film, der wirklich etwas taugte und zugleich der letzte, den man ernsthaft ansehen konnte!
Klar, Nosferatu ist auch heute noch erschreckend und atmosphärisch wie kaum ein anderer Film, aber der steht aussen vor. Der Dracula von 1931, mit Bela Lugosi, ist in meinen Augen nichts weiter, als ein lächerliches und langweiliges Stück Film, dass man sich getrost sparen kann. Aber das, was da aus den Hammer Studios auf die Leinwand gebracht wurde, ist ein Meisterstück!
Alleine Christopher Lee als Dracula! Eine imposante Gestalt, die schon durch das bloße Auftreten einschüchtert. Hoch gewachsen, schmal, aristokratisch und - im Gegensatz zu Bela Lugosi - brutal, blutrünstig und erbarmungslos.
Wo Bela noch zurückhaltend mit Hypnose versuchte, die Menschen in seinen Bann zu ziehen, da reicht alleine die Ausstrahlung von Christopher Lee. Der sexuelle Unterton ist auch nicht zu verachten - zumal die weiblichen Darsteller alle in dünnen Nachthemden umherwandeln (und dabei ist der Streifen ab 12).
Sein Gegenspieler ist, wie so häufig bei den Hammer Filmen von Terence Fisher, der ebenso geniale Peter Cushing als Dr. Van Helsing! Die beiden Darsteller ergänzen sich aber auch perfekt. Cushing und Lee, Regie Fisher... das kann gar nicht schief gehen.
Gut, die Story von Bram Stoker ist nicht mal Ansatzweise übernommen worden, von den Figuren (außer Van Helsing und Dracula) sind lediglich die Namen übrig geblieben... aber das ist völlig egal! Bei den Kulissen (hier wurde der Begriff GOTHIC HORROR geprägt), der Spannung (die nicht zuletzt dem Genialen Soundtrack von James Bernard zu verdanken ist) und diesen Darstellern kann man über solche Banalitäten locker hinweg sehen.
Dazu kommt noch, dass der Film (wie bei solchen Filmen damals unüblich) in strahlendem Techni-Color gedreht wurde, was ihm diesen unvergleichlichen Charme verleiht, den man auch schon bei Klassikern wie DIE ZEITMASCHINE hatte.
Die Farben sind total überzeichnet, knallbunt... aber irgendwie ist es genau das, was wir daran ja so lieben!
Ja, es gab noch viele Dracula Filme danach, aber keiner hatte die Atmosphäre und Spannung, wie die 1958er Version aus den Hammer Studios.
Und nein: Auch nicht Copolas Version mit Gary Oldman und Anthony Hopkins. Der ist zwar näher an der Romanvorlage, degradierte Dracula aber zu einem weinerlichen, verliebten Milchbubi. Dem Prototypen eines Edward Cullen, möchte ich fast böse sagen!
Nein, der einzig wahre Dracula ist und bleibt Christopher Lee, auch wenn er ungerne auf diese Rolle angesprochen wird.
Obwohl ich ein großer Fan deutscher Synchronarbeiten bin, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass sich gerade die Filme mit Lee immer im Original lohnen. Schließlich hat Lee nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Stimme die Rolle des Saruman in Peter Jacksons HERR DER RINGE Trilogie bekommen.
In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
Top Angebote
Mein Avatar