Blog von Michael-San

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |
Link: Crunchyroll Webseite

Über das Angebot von Crunchyroll habe ich schon eine ganze Weile nach gedacht. Einen relativ geringen, monatlichen Betrag zu zahlen und dafür beliebig viele Animes zu sehen, die ich sonst auf DVD kaufen müsste... Ja, das hat mich schon neugierig gemacht! Seit dem 22. Januar habe ich nun ein Abo abgeschlossen, beginnend mit einer dankenswerter Weise zwei Wochen langen Testphase.  Ich habe CR bislang hauptsächlich auf dem iPod Touch, später auf dem iPad und neuerdings auch auf dem Apple TV benutzt. Das Apple TV war letztlich auch das letzte Zünglein auf der Waage und hat mich dazu bewogen, das Abo ab zu schließen.

Was man für sein Geld bekommt
Ein großes Plus, laut der Werbung von Crunchyroll ist, dass man mit einem Abo die Animes selbst in Full-HD ansehen kann. Zunächst hatte ich ja die Sorge, dass es nicht allzu viele Animes in HD gäbe, doch diese Sorge hat sich zumindest gefühlt als unbegründet erwiesen. Wirklich in HD sind zwar nicht SO viele Animes auf Crunchyroll, aber zumindest sind alle Animes, wenn sie nicht in 720p oder 1080p vor liegen, zumindest in 480p Auflösung vorhanden, was zumindest bei einem großen Bildschirm / Fernseher immer noch besser aus sieht, als die normale "SD-Auflösung" (360p). Doch wer HD-Auflösungen (720p und 1080p) wünscht, sollte sich vorher schlau machen, bei wie vielen Animes es diese Auflösungen wirklich gibt. Viele sind es nicht! Die meisten Animes liegen lediglich in 480p Auflösung vor. Ein weiteres Plus eines Bezahlabos ist Werbe Freiheit und das egal auf welcher Weise man auf Crunchyroll zu greift - Apple TV, Smartphone App oder Webseite.
 
Ein Feature, von dem ich nicht genug haben kann ist die Möglichkeit, eine neue Folge so vorgestern wie möglich zu sehen! Üblicher Weise kommt eine neue Folge eines Animes nur wenige Tage nach der Erstausstrahlung im japanischen Fernsehen mit englischem Untertitel auf Crunchyroll! Weiter gibt es als Simulcasts kategorisierte Animes, die jeweils nur wenige Stunden nach der Erstausstrahlung ebenfalls englisch untertitelt ihren Weg in das Angebot von Crunchyroll finden. Überhaupt weiß Crunchyroll in in Sachen Aktualität mich immer wieder zu überraschen. Alleine in den letzten drei Monaten sind diverse neue Animes mit ersten Folgen hinzu gekommen. Und dutzende neue Folgen alleine diesen Januar bisher sprechen ebenfalls  eine deutliche Sprache.

Crunchyroll liefert mir zumindest im Moment genug Auswahl, um  mich eine ganze Weile lang zu beschäftigen. Die Bildqualität ist klasse, die Videos starten an jedem Wochentag schnell und sie laufen ohne Unterbrechung durch. Undselbst HD Streams funktionieren im Grunde immer. Obwohl ich gerne einige, der von mir heiß geliebten, ältere Animes hier gesehen hätte, kann man aus meiner Sicht Crunchyroll kaum verbessern. Endlich eine Möglichkeit, jede Menge Animes zu schauen, ohne viel Geld in DVDs zu stecken, zumal Blu-ray Veröffentlichungen leider allzu selten sind. Gerade bei endlos langen Serien, wie etwa die Naruto Shipuden Serie, die auf DVD zu kaufen eine sehr kostspielige Angelegenheit währe, zumal es von der Serie bisher keine Folgen auf Blu-ray gibt, während ein guter Teil der Folgen auf Crunchyroll in 1080p Auflösung vorliegt. Doch zu den Kosten komme ich später zu sprechen.
 
Über den Zugriff auf Crunchyroll
Kommen wir zur Software. Auf dem Apple-TV funktioniert die Software sehr gut. Dazu sei der Fairness halber erwähnt, dass ich das Apple TV per Ethernet Anschluss mit meinem heimischen Netz verbunden habe. Dies erwähne ich gerade deshalb, weil die WLAN Verbindung schwer von der Qualität des empfangenen Signals abhängt. Das merkt man immer wieder bei der Nutzung der App für iPhone, iPod Touch und iPad. Natürlich sind auch hier bei einem Abo die HD Streams verfügbar. Doch zu Gunsten der unterbrechungsfreien Wiedergabe, wird die Auflösung während der Wiedergabe auf das Minimum zurück gestellt, wenn die Bitrate nicht mit kommt. Das Haus, welches ich bewohne, schirmt so unglücklich ab, dass dieser Effekt der Auflösungsreduzierung selbst bei relativ hoher Signalstärke schon dieser Effekt auftritt, wenn ich an einer unglücklichen Stelle sitze.

Der Ärger mit den Web-Browsern
Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, den Computer für den Zugriff auf Crunchyroll zu nutzen, doch leider fehlt hier eine spezielle Software, so dass man auf einen Web-Browser mit Flash Plugin angewiesen ist. Doch stottert etwa das Streaming in 1080p bei mir unter Chrome ganz erheblich, während der Internet Explorer manchmal dazu neigt, ab zu stürzen. Doch das ist nichts, was man Crunchyroll direkt vorwerfen kann, denn diese Fehler haben nichts mit Crunchyroll, sondern lediglich mit schlecht programmierten Flash Plugins oder Web-Browsern zu tun.

Die Frage nach den Kosten
Es gibt über Crunchyroll aber nicht nur Animes. Auch andere Fernsehsendungen aus Fernost, sowie Mangas werden hier angeboten. Kommen wir zu der Preisgestaltung: Man sollte Abos nicht vom Apple TV aus abschließen. Man kann nur monatliche Abos abschließen und die kosten €2,- mehr, als direkt über Crunchyroll. Hier verdient Apple kräftig mit. Ein Komplett Abo kostet etwa €10,99 monatlich, während ein Monatsabo direkt von Crunchyroll bei €8,99 liegt. Noch dazu gibt es auf der Webseite von Crunchyroll die Möglichkeit, ein Jahresabo ab zu schließen. Das sind €69,99 im voraus, so dass ein Abo über das komplette Angebot von Crunchyroll umgerechnet circa €5,84 pro Monat kostet. Doch ob sich Das Komplettangebot lohnen will, muss man in Frage stellen, denn Angebote jenseits der Animes halten sich stark in Grenzen. Exakt 10 Mangas finden sich und die wirklich bekannten Serien fehlen hier leider komplett. Für mich persönlich ist daher lediglich das Anime Abo von Interesse. Doch auch das reine Anime Abo hat ähnliches Sparpotential. Kostet es über das Apple TV €6,99 pro Monat, sind es €4,99 pro Monat über Crunchyroll oder eben €39,99 Jährlich, umgerechnet €3,33  im Monat. Und wenn man sich die kosten anguckt und bei Crunchyroll auch nur zwei Serien von Interesse zu finden sind, sollte man sich gut überlegen, ob man sich die Serie auf DVD kaufen sollte. Unter €20,- bekommt man eine von mehreren DVDs Pro Serie nur selten. Natürlich gibt es auch Serien, die man in gänze für 40-60 Euro bekommen kann, doch wenn man nach rechnet, merkt man schnell, dass Crunchyroll, wo man für das Abonement alle Animes nach belieben ansehen kann, gar nicht so teuer ist. Eher im Gegenteil!
 
 
Zusammenfassung
+ Hohe Qualität in Bild und Ton
+ Sehr gute Qualität der Untertitel
+ Hohe Streaming Geschwindigkeit
+ Sehr regelmäßig neue Folgen
+ Neue Folgen nur wenige Tage nach Erstausstrahlung
+ Einige Folgen werden nur Stunden nach Erstausstrahlung
+ Vergleichsweise günstiges Jahres-Abo möglich
+ Extrem gute Integration in das Appple TV
+ Abo ist auf allen Geräten nutzbar.
 
- Anime Auswahl ist gut, aber auf bestimmte, aktuelle Serien beschränkt
- Apple TV Käufe sind teurer als Direktkäufe auf der Webseite
- Das Komplett-Abo ist erheblich teurer als das Anime-Abo.
- Das Angebot über sonstige Fernsehsendungen ist eher schlecht
- Es gibt gerade mal 10 (oft schlecht gezeichnete) Mangas
 
Fazit
Das Jahres-Abo über das komplette Angebot von Crunchyroll ist erheblich teurer und bietet leider nicht allzu viel mehr. Auch, wenn Crunchyroll versucht, auch über Animes hinaus Fuß zu fassen, so ist derzeit nur das Anime Angebot wirklich ein Kundenmagnet, doch da mit Nachdruck. Leider fehlen jedoch diverse Klassiker. Naruto, Dragonball, Inu Yasha, Ranma 1/2, Yu-Gi-Oh! und Detective Conan um nur die bekanntesten zu nennen, fehlen komplett. Doch für den eigentlich schon absurd geringen Preis des Abos gibt es für jeden, der öfter etwas neues in Sachen Anime sehen möchte, kaum etwas besseres.
 
Link: Crunchyroll Webseite
Als ich das Gerät zum ersten Mal in Betrieb nahm, war ich von der verblüffenden Einfachheit, mit der es eingerichtet wird, ganz simpel überfordert. Auf dem Fernseher hieß es, ich solle das Apple TV zur automatischen Einrichtung mit einem iOS Gerät meiner wahl berühren. Ich habe erst nach einem Weilchen begriffen, dass es wirklich wörtlich genommen werden muss. Nachdem ich das getan hatte, musste ich nur noch das Kennwort für meine Apple ID eingeben. Angeschlossen war es über den Ethernet Port und via HDMI. Damit war die Einrichtung komplett. Apple wird mit dem Apple TV auf eindrucksvolle Weise seinem Ruf gerecht, alles so einfach, wie möglich zu halten. 
 
Apple gibt sich alle Mühe, das Streaming so praktisch wie möglich zu präsentieren. über den iTunes Store gekaufte Musik und Musikvideos steht immer zur verfügung. Die Musik kann sogar ohne unterbrechung gestreamed werden. Und mit einem iTunes Match Abo (24,95€ jährlich) kann man sogar jegliche Musik, die man über iTunes mit seiner Cloud synchronisiert hat, über das Apple TV streamen. Ein besonders angenehmes Feature für mich ist die Trailer App, in der Man sich Filmtrailer anschauen kann, oftmals in HD. Und egal wie schlecht die von iTunes Match erkannte Musik in ihrer Tonqualität ist: Die "Match" Musik aus der Cloud hat trotzdem iTunes Store Qualität UND belegt keinen Speicherplatz in der Cloud. Während ältere PCs bei 1080p Podcast Videos schon Probleme haben, sie überhaupt ab zu spielen, ist beim Apple TV lediglich der Internetzugang noch der Schwachpunkt, wenn man streamen will. Und relativ alte Hardware kann man komfortabel als "Server" für die eigene iTunes Mediathek nutzen, so dass man mit dem Apple TV auf beinahe alles zugreifen kann, was in der iTunes Mediathek steckt.
 
Einzige, mir bekannte Ausnahmen:  Klingeltöne und Apps, weil die für das Apple TV nicht relevant sind und über Audible gekaufte Hörbücher, weil die des Kopierschutzes wegen kein Streaming erlauben. Absurd: Man kann an es via AirPlay über das Apple TV wiedergeben, was letztlich nichts Anderes als Streaming ist. Und die Kehrseite hat noch mehr zu bieten: Springt man selbst auf einen anderen Musiktitel, dauert es durchaus einige Sekunden, bevor der nächste Titel abgespielt wird. Der Start eines Musikvideos dauert sogar noch etwas länger. UND: Das Apple TV ist nicht in der Lage, die Bildwiederholfrequenz dem Videomaterial an zu passen. Wenn man Videos hat, deren Framerate nicht der Bildwiederholfrequenz entspricht, hat man Miniruckler. Passt man die Bildwiederholfrequenz der Framerate an, ruckelt nichts mehr. Wieder herumgefummel... Das ist schon ärgerlich. Außerdem würde ich mir wünschen, dass die Cloud Streaming funktion auch über iTunes gekaufte Filme und Hörbücher umfässt. Für Deutschland ist es leider bisher nicht möglich.
 
Natürlich erlaubt das Apple TV mehr, als nur die Nutzung des Apple Universums im Wohnzimmer. Sofort praktisch geworden ist für mich die Nutzung von Youtube. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, doch  mittlerweile nutze ich YouTube vor Allem am Apple TV!  Auch vimeo und vevo funktionieren prima! In Punkto IPTV sieht es hingegen etwas mau aus. WSJ und Bloomberg. Das war es. Schade, dass es nicht zuninbest ein Angebot von der Tagesschau gibt! Für das iPhone gibt es schließlich so eine App!
 
Ansonsten allerdings scheint Apple sich vor Allem für Bezahldienste stark zu machen. Quello, Crunchyroll, Watchever,  und diverse, amerikatnische Sportangebote. (MLB,  NBA, NHL) Zu Crunchyroll sei erwähnt, dass es ein gutes stück günstiger ist, wenn man das Abo direkt über Crunchyroll und nicht über das Apple TV ab schließt, denn offenbar verdient Apple zu guten Teilen selbst daran.

Das Apple TV kann auf verschiedene Arten ferngesteuert werden. Zu allererst liegt natürlich die Apple Remote Fernbedienung bei, ein simples, kleines Gerät, welches alle notwendigen Bedienmöglichkeiten liefert. Sie ist angenehm klein, sieht wertig aus und liegt gut in der Hand. Einziger Kritikpunkt, der allerdings der sehr kleinen Bauform geschuldet ist: Die Batterie ist eine Knopfzelle. Allerdings ist die Apple Remote Fernbedienung die mir einzig bekannte Variante, mit der man das Apple TV in den Standby schicken kann. Wenn jemand weiß, wie es über die Remote App oder eine Bluetooth Tastatur geht, schreibt mir einen Kommentar, danke! :)

Möglichkeit zwei liefert die Apple Remote App, die auf allen iOS Geräten (iPad, iPhone, iPod Touch) die Möglichkeit liefert, das Apple TV fern zu steuern. Zwar muss man erst die App starten bzw. beim aufwecken aus dem Standby die App sich mit dem Apple TV verbinden, doch hat man hier die Möglichkeit, die Onscreen Tastatur zu verwenden, was erheblich schneller funktioniert, als das Cursor-Buchstaben-Suchsystem über die Fernbedienung. Allerdings ist die Erkennung einer Suchmaske in der App nicht SO gut gelöst.

Möglichkeit Drei und soweit am komfortabelsten: Man betreibt eine Bluetooth  Tastatur (z. B. das Apple Wireless Keyboard) am Apple TV. Hier kann man komfortabel steuern und jederzeit tippen, sobald eine Suchmaske angezeigt wird. Es funktioniert wunderbar, doch eine extra Tastatur für das Apple TV ist vielleicht nicht jedermanns Sache.
 
+ Absurd Einfache Bedienung und Einrichtung
+ Sehr gute Streaming performance
+ Übersichtliche UI
+ Gute Reaktion des Gerätes
+ Beste mir bekannte Crunchyroll Implementation
+ Streaming von iTunes Käufen und iTunes Match
+ Streaming von iTunes Mediathek Freigaben
+ Nicht benötigte Apps können ausgeblendet werden
+ Sehr guter Bluetooth Empfang
+ Unterstützung für Bluetooth Tastaturen

- Kein Safari Browser
- Keine automatische Anpassung der BWH-Rate an die Framerate des Videomaterials
- iTunes Streaming aus dem Internet könnte etwas schneller sein
- Streaming von gekauften Videos nur von iTunes Mediathek Freigaben
- Auswahl an Drittanbieter Diensten stark limitiert
- Keine Installation von zusätzlichen Apps möglich
- Keine 24 hz Wiedergabe


Fazit
Das Apple TV ist SEHR komfortabel und tut (fast) alles, was es tut, ohne Probleme. Leider bleibt es mangels des Zugriffs auf weitere Dienste hinter seinen Möglichkeiten zurück. Auch die fehlende möglichkeit, gekaufte Filme aus dem Internet zu streamen, ist schon ärgerlich. Das einzige Videomaterial vom iTunes Store, was man derzeit streamen kann, sind Musikvideos. Doch wie anfänglich erwähnt: Was das Apple TV kann, kann es richtig! Demnach möchte ich nicht über Kleinigkeiten meckern. AirPlay, Crunchyroll und iTunes Streaming sind die drei Optionen, die ich im Wohnzimmer haben möchte. Und die funktionieren ohne Probleme! Doch natürlich sollte man sich genau informieren, was man mit dem Apple TV machen kann bzw. möchte!

Link: Produktseite des Herstellers


Nachtrag
Nachdem ich das Abo einige Zeit getestet habe, wird ein Erfahrungsbericht über Crunchyroll folgen, denn darüber gibt es auch jenseits des Apple TV einiges zu berichten!

VU+ Duo² Erfahrungsbericht

26. Januar 2014
Erlich gesagt war ich sehr skeptisch vor dem Kauf, denn streng genommen ist dieser Receiver ein Computer auf Linux Basis, der eben die Funktionen eines DVB-Receivers bietet aber nicht mehr. Aber nachdem man sich durch die wirklich nicht leichte Einrichtung des Gerätes geprügelt hat, funktioniert das Gerät einfach nur großartig. Egal ob Pay Sender von Kabel Deutschland oder Sky - mit der Smart Card, die vorher im Sky Receiver steckte, kann man nun alles empfangen, was vorher auch schon möglich war. Okay, Pay Per View und Video on Demand Services sind jetzt nicht mehr drin, doch für die war ich ohnehin schon immer zu geizig. Weiter kann man den VU+ DUO² so ein richten, dass er alle Filme auf zeichnet, die NEU im Sky Programm ausgestrahlt werden. Dabei kann man genau definieren, welche Art von Filmen man nicht schauen will. (In meinem Fall fällt das Drama Genre komplett weg) Das hat im Endeffekt den gleichen Funktionsumfang wie das Sky Anytime Angebot, zumal hier die Bezahlfilme weg fallen, die ein paar Monate darauf auch im regulären Sky Movie Angebot ausgestrahlt werden.
 
Ich habe zuvor von Einschränkungen gesprochen, die der Sky Receiver mit sich gebracht hat. Eine Einschränkung war, dass die Festplatte, die daran betrieben wird, nicht von mir selbst gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden kann. Meine Festplatte war 320GB groß. Sky bietet zwar einen 2TB großes Modell an, doch würde für den Austausch die absurde Summe von €150,- verlangen. Danach gehört mir der Receiver wohl gemerkt noch immer nicht! Außerdem ist Sky Anytime so beschaffen, dass die Hälfte der Festplatte grundsätzlich vorbelegt und für das Sky Anytime Angebot reserviert ist. Weiter gibt es Einschränkungen bei den Privatsendern in HD. Hier funktioniert weder das zeitversetzte Fernsehen (die Pause Funktion) noch das Aufnehmen. Beides wird vom Sender technisch blockiert, woran der Sky Receiver sich strikt hält.
 
Die oben genannte automatische Aufnahmefunktion des VU+ DUO² belegt nur so viel Platz, wie die Filme, die man gerade auf nimmt benötigen. Außerdem kann man Filme, an denen man nicht interessiert ist, jederzeit löschen. Noch weiter kann man theoretisch diverse Festplatten zugleich am VU+ DUO² betreiben. eine intern (SATA, in 2.5 oder 3.5 Zoll) und vier extern, davon eine eSATA und drei USB 2.0 Platten. Warum USB 2.0 und nicht 3.0 ist mir ein Rätzel, aber in der Regel sollte man nur eine oder maximal zwei Platten benötigen, wobei ich dann eben auf SATA und eSATA zurück greifen würde, der Geschwindigkeit wegen. Je schneller die Platte, desto mehr Aufnahmen gleichzeitig kann sie verkraften. Zwei Aufnahmen zugleich sind an sich kein Problem, selbst für eine USB 2.0 Platte nicht und bei einem Receiver mit zwei Empfängern würde man sich fragen: Wie soll der auch mehr zugleich aufnehmen?
 
Hier kommt der Umstand zum tragen, dass bei Digitalempfang mehrere Sender in einem 'Packet' übertragen werden. So würden Aufnahmen von Sendern, die ein gemeinsames Packet haben, nur einen der Empfänger nutzen. Gerade bei der automatischen Sky Aufnahme würde eine SATA/eSATA Platte dafür sorge Tragen, dass neue Filme schneller aufgenommen werden und damit zur jederzeitigen Verfügung stehen. Und damit kommen wir zu einem weiteren Vorteil des VU+ DUO². Die Sky Box erlaubt es nicht, eine Aufnahme anderweitig weg zu speichern. Wie viele Aufnahmen zugleich man aufbewahren kann, hängt also von der Festplattengröße ab, die wie oben erwähnt in meinem Fall effektiv 160GB betragen hätte. Ist die Platte voll, muss man für neue Filme alte Aufnahmen löschen. Jeder, der Serien auf nimmt weiß, wie schnell die Platte gefüllt sein kann.
 
Den VU+ DUO² interessiert Das nicht. Ist auf einer Platte wenig Platz, kann man de Aufnahmen auf verschiedene Weisen auslagern. Natürlich kann man eine weitere Platte anschließen, doch ist da dann ein Linux Format nötig. Komfortabler ist es da, die Dateien via FTP oder über die Web-Oberfläche herunter laden. Über besagte Web Oberfläche kann man sogar noch mehr tun. Man kann das Gerät fern steuern, die gemachten Aufnahmen verwalten, Screenshots vom live übertragenen Programm machen, man kann das Programm auch über das Netzwerk streamen und auf einem Computer oder sogar einem Mobilgerät anschauen, sofern man eine passende App hat. Auf dem iPad Air etwa gibt es die App 'Blackbox für Dreambox, Vu+, TVHeadend und mehr' die für 5,99€ im iTunes Store angeboten wird. Das ist für eine App nicht wenig, aber auf dem iPad Air funktioniert es verblüffend gut! Auf dem PC funktioniert das streamen besonders gut mit dem VLC Media Player.
 
Hierbei sei der Umstand erwähnt, dass HD-Sender erheblich mehr Rechenleistung verlangen, so dass das iPad Air das einzige mir bekannte Mobilgerät ist, welches HD-Streams abspielen kann. Mein iPod Touch der aktuellen, 5. Generation etwa, geht gnadenlos in die Knie. Auch unser drei Jahre alter Laptop schafft es auch dann nicht, wenn ich den Flaschenhals meines WLAN Netzes umgehe, welcher ja (meinem iPad Air nach) gar keiner ist. Apropos Rechenleistung: Der VU+ DUO² hat genug davon, um zum Beispiel zwei HD Streams gleichzeitig zu verschicken, während er noch eine Aufnahme laufen hat und einen weiteren Sender auf dem Fernseher zeigt. Doch dafür sollte man den VU+ DUO² nicht per WLAN mit dem heimischen Netz verbinden, denn DAS würde dabei gnadenlos in die Knie gehen, ganz einfach wegen der hohen Bitrate von problemlos 10 Megabit. Ganz recht, ich spreche von einer hohen Bitrate und zwar deshalb, weil hier möglichst keine Packete verloren gehen sollten und das funktioniert nur dann ideal, wenn das WLAN in voller Stärke für das Endgerät verfügbar ist.
 
Abschließend füge ich das Pro und Kontra in einer Aufzählung zusammen.
Dabei nenne ich auch ein paar kleine Details, die ich vergessen habe.
 
+ Hohe Rechenleistung der Set-top Box in jeder Situation.
+ Veränderbare Oberfläche mit diversen Skins
+ Jeder abspielbare Sender lässt sich auch aufnehmen.
+ Die Aufnahmen sind verlustfrei im Originalformat gespeichert.
+ Jede Aufnahme ist frei verfügbar
+ Jede Aufnahme kann über das Netzwerk gestreamed werden
+ Jeder Sender kann über das Netzwerk gestreamed werden
+ Steuerung über die Weboberfläche
+ Screenshots über die Weboberfläche
 
- Viele Skins für die Oberfläche sind unpraktisch.
- Das Gerät stoppt nicht bei mangelndem Speicherplatz.
- Bei mangelndem Speicherplatz bremst das Gerät sich stark aus.
- Einrichtung braucht Geduld und Kenntnisse um den Computer.
- Das hochfahren kann aus dem Deep-Standby schon eine Weile dauern.
 
Fazit:
Der VU+ Duo² ist kein Kinderspielzeug. Die Einrichtung war ein Kampf und man muss es bewusst einsetzen (potentielles Speicherplatz-Stabilitäts-Problem) und möglichst von Kindern fern halten, weil man die Software auf diesem Gerät kaputt spielen kann, obgleich man sie jederzeit neu herunterladen udn installieren kann. Dafür bietet der Duo² ungeahnte Möglichkeiten. Streaming von Videos und sogar einem Fernsehprogramm an Computer oder Mobilgeräte, Aufnahmen und Zeitversetztes Fernsehen auf egal welchem Sender und beliebig archivierbare Aufnahmen sind Pluspunkte, die man nicht von der Hand weisen kann. Wer technisch halbwegs versiert ist und die Arbeit der Einrichtung nicht scheut, wird die Duo² schnell lieben lernen!

Link: Produktseite des Herstellers
Wie ich vor einem Weilchen angekündigt habe, ist mein HTPC neuerdings einem Blu-ray Player, genauer gesagt dem BDP-S5100 von Sony gewichen, über den ich bereits eine Bewertung geschrieben habe. Weiteres Ersatzgerät ist (ebenfalls bereits angekündigt) das Apple TV, genauer gesagt jenes, der dritten Generation. Gut, gewichen ist nicht ganz korrekt, denn der HTPC ist noch in Betrieb. Er beherbergt weiterhin meine iTunes Mediathek, wie er es schon ein Weilchen getan hat. Der Grund dafür ist theoretisch simpel: Momentan kann man zwar jederzeit alle Musik, und sogar alle Musikvideos die man im iTunes Musicstore gekauft hat, erneut herunterladen und sogar streamen, doch gilt Das nur, so lange besagte Musik und Musikvideos noch im iTunes Store angeboten werden. Ist Das nicht mehr der Fall, ist man selbst dafür verantwortlich, die Musik sicher zu verwahren. So ist mein HTPC jetzt ein iTunes Server und ich ärgere mich lediglich darüber, dass ich seinerzeit nicht doch ein Tower Gehäuse gewählt habe und das teil jetzt jede Menge Platz in meinem TV-Rack verschwendet.
 
Im Nachhinein hätte sogar ein Computer in besonders kleiner Bauform besser gepasst und offen gestanden denke ich dabei an einen ganz bestimmten, nämlich den Mac Mini. Aber gut, es ist, wie es ist: Ich hab einen Server in einem Desktop Gehäuse und der steht nun einmal im TV-Rack. Auf ihm hab ich einen VNC Server installiert, überlege jedoch, stattdessen in Zukunft einen Microsoft Remote Desktop laufen zu lassen. Vielleicht tausche ich ja auch noch die Grafikkarte gegen etwas besonders stromsparendes aus? Obwohl... noch mehr Geld in das teil zu stecken... Ich weiß nicht, ob ich Das tun wollte. Da würde ich wohl lieber anfangen, auf einen Mac Mini zu sparen. Außerdem ist die jetzige Grafikkarte im HTPC ohne Hardwarebeschleunigung auch ziemlich genügsam...
 
Ich möchte mich schwerpunktmäßig mit meinen Erfahrungen mit neuer Hardware in meinem Wohnzimmer beschäftigen. Das ist zum einen genannter Blu-Ray Player, weiter der Apple TV und zu guter Letzt mein DVB-Receiver VU+ DUO², den ich schon seit diversen Monaten in Betrieb habe, übrigens als Ersatz für die Sky Box, welche mir zuvor immer unangenehmer durch Einschränkungen aufgefallen war und was zuletzt zum kauf dieses nicht gerade günstigen DVB-Receivers geführt hat. Den VU+ DUO² habe ich mit zwei DVB-C Receivern gekauft. Die Erklärung ist einfach: Natürlich wäre mir eine DVB-S Lösung lieber gewesen, doch da auf der Wohnanlage, in der meine Eigentumswohnung liegt, keine Sat-Schüsseln Montiert werden dürfen, bleibt mir nichts Anderes übrig.
 
Während der Nutzung des Apple TV viel mir auf, dass einige Dienste ausgerechnet auf dem Apple TV sehr langsam waren. Was ich zunächst für eine Schwäche der Software des Apple TV hielt, entpuppte sich als ein Hardware Fehler an ganz anderer Stelle, denn auch der DVB-Receiver hatte Probleme beim Streaming. Die Lösung: Der Switch in meinem Arbeitszimmer hat offenbar Probleme, denn nichts, was daran angeschlossen ist, funktioniert verlässlich. Das könnte die extrem langsame Download Geschwindigkeit der neuen Firmware für den Sony Blu-ray Player erklären! Switch getauscht - Problem gelöst! Klasse!
 
Meine nächste Anschaffung könnten nun zwei Apple AirPort Extreme sein, um das WLAN in der Wohnung zu verbessern. Natürlich währe auch ein WLAN Repeater eine Lösung und zudem erheblich günstiger, aber: Das Problem in meiner Wohnung ist, dass sie sehr gut isoliert ist. Das hat den Effekt, dass der WLAN Empfang zwischen den zwei Stockwerken, über die sich die Wohnung erstreckt, stark ab nimmt. Ein Repeater kann nur verstärken, was er hat. Zwei AirPort Extreme kann man via Ethernet mit einander verbinden Ich habe zwei Anschlüsse, die vom Arbeitszimmer ins Wohnzimmer führen. Einen dieser Anschlüsse würde ich zur Verbindung der zwei AirPort Extreme nutzen, um ein Roaming WLAN zu erstellen.  Eventuell, falls es in dieser Weise möglich ist, greife ich zu der Lösung mit zwei FRITZ!Boxen.
 
Doch während der letzten Monate und besonders seit Anfang 2014 habe ich mich schwerpunktmäßig mit den Anschaffungen der lezten Monate beschäftigt. So werde ich nach langer Abstinenz meinen Blog um einige Einträge ergänzen. Es wird sich um Rezensionen handeln, wobei ich meine Erfahrungen mit dem iPad erst zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich niederlegen werde, weil die Streaming Möglichkeiten mit dem iPad Air nur ein Teil meines Nutzungsprofils ausmachten. Dennoch wird eine Rezension folgen, weil das iPad von mir schwerpunktmäßig im Wohnzimmer genutzt wird.
Es steht fest. Ich werde wieder weg vom HTPC wechseln. Der Grund ist einfach: Der HTPC läuft einfach nicht rund. Nicht, dass es Abstürze gibt, aber selbst bei der simplen Wiedergabe von Blu-Ray und DVD zickt der Rechner herum. Mal gibt es Darstellungsfehler, mal ruckelt der Film. Manchmal fängt erst das Bild an, um dann stehen zu bleiben und auf den Ton zu warten, bis beides synchron weiter läuft. Das abspielen von Musik über das Netzwerk am Receiver läuft nirgends so reibungslos wie über AirPlay, was einen HTPC auch für die Wiedergabe von digitaler Musik weitgehend sinnlos macht. Will man ihn Up-to-Date halten, muss man daran denken ihn regelmäßig hoch zu fahren und nach Updates zu suchen. Lässt man es Windows machen, startet der PC schon mal neu, während man gerade mitten im spannensten Film vertieft ist. Upgrades auf die neueste Version der von mir verwendeten Multimedia Software kostet mich jährlich um die 75€. Dazu kommt, dass mein Arbeits-PC ohnehin weiter läuft, auch wenn der HTPC läuft. Genau so läuft es darauf hinaus, dass der HTPC läuft, um die Musik bereit zu stellen. Ich nutze ihn also mittlerweile eher wie einen Streaming-Server, als wie ein Mediacenter. Genauer gesagt handelt es sich um iTunes Shared Library und AirPlay, vor dem Hintergrund, dass ich ohnehin Mobilgeräte von Apple benutze. Nur für diesen Einsatzzweck hätte ich auch gleich zu einem Mac Mini greifen können und sollen! Der verbraucht erheblich weniger Strom ist geradezu winzig, verglichen mit dem HTPC und leistet zudem im Grunde das Selbe, zumal die Windows Version von iTunes bekannter Maßen stiefmütterlich von Apple behandelt wird.
 
Selbst wenn ich mangels aktualisierter Firmware einen neuen Player kaufen müsste, um aktuelle Scheiben abspielen zu können: Alleine damit habe ich in drei bis vier Jahren das Geld für einen neuen Player zusammen. Es stimmt schon, dass ich DVDs oder (äußerst seltene) Blu-Ray Scheiben mit fremden Region Code nur am PC (dank gewisser Software)   abspielen kann, aber letztlich sind die einfach zu selten. Meistens, wenn ich mir etwas importiere, ist es ja doch UK und nicht US. Zudem habe ich mir für mehrere Hundert Euro spezialisierte Software zum umwandeln einer solchen DVD / Blu-ray in verschiedene Formate gekauft. Wenn ich die Bitrate hoch genug wähle, sieht und hört man den Unterschied nur im direkten Vergleich. Apropos hören: Ich war zwar mal ein riesen Fan von hochauflösender, verlustfreier Musik, aber auch davon bin ich geheilt, einfach durch den gesunden Menschenverstand, der mir sagt: Mehr als Das, was ich mit einem 450 € Kopfhörer heraus hören konnte, brauche ich nicht. Hochauflösende und/oder verlustfreie Musik ist eher fürs Backup interessant in welches Format ich es für die tägliche Nutzung umwandele, ist dabei unerheblich und momentan neige ich persönlich zum AAC-Format im M4A Container, welches auch im iTunes Store verwendet wird, ohne es jedoch werten zu wollen, weil die Praxis oder Unpraxis dieser Wahl standpunktabhängig ist.
 
Momentan bin ich wieder dabei, mit einem Blu-Ray Standalone Player zu liebäugeln. Wenn ich mir überlege, dass so ein Gerät in 15 Sekunden einsatzbereit sein kann und die Scheiben schneller ein liest, als mein HTPC das könnte, frage ich mich, was mich damals eigentlich geritten hat, mir einen HTPC zu kaufen. Immerhin wusste ich doch ob der Einlesezeiten an meinem Arbeits-PC! Klar, ich kann mit dem HTPC auch exotische Formate ab spielen! Aber wenn ich ehrlich zu mir selber bin: Brauche ich Das? Damals, in meinem Testbericht über das JRiver Media Center habe ich noch argumentiert, dass man ja nie wissen kann, was man abspielen wird. Andererseits gehöre ich nicht zu den Typen, die sich Videoclips und Filme über zweifelhafte Quellen aus dem Internet ziehen. Und wenn ich meine Videos einfach in ein unterstütztes Format umwandele, kann ich sie auch über den Blu-Ray Player oder das Apple TV abspielen, mit dem ich gerade liebäugele, weil ich ohnehin viel Musik über iTunes gekauft habe, um mir nicht die Wohnung mit CDs zu fluten, nachdem mir auf gefallen war: Musik in digitaler Form höre ich mir deutlich häufiger an, als ich eine CD aus dem Regal holen und in einen CD-Player legen würde. Das Gleiche gilt auch für Hörbücher, für die ich derzeit bevorzugt zu Audible greifen würde, einfach, weil man die Hörbücher beliebig oft erneut aus der Cloud herunter laden kann, anders als bei iTunes, wo man zwar Musik und Musikvideos erneut herunter laden (und sogar streamen) kann, aber eben keine Hörbücher.
 
 
Zusammenfassung:
Die Argumente für meine Rezensionen und Berichte um meinen HTPC damals waren noch sehr von einer verblendeten Sichtweise auf das Thema HTPC geprägt. Nach Jahren von Praxis jedoch ist mir klar geworden: Es ist ein ziemlich teures Experiment gewesen und leider ist es über den experimentellen Status nie hinaus gekommen. Es gibt Probleme mit der Wiedergabe und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Ich streame Musik mehr, als dass ich sie lokal wieder gebe, seit ich entdeckt habe, dass AirPlay und die Shared-Library Funktion von iTunes beides gappless-playback ermöglichen. Als Streaming Server währe ein Modell mit einem bedeutend geringeren Energieverbrauch sinniger gewesen und beim Playback von DVD und Blu-Ray ist ein Standalone Gerät in der Preisklasse 100-300 Euro in Sachen Qualität und Energieverbrauch von jeglicher HTPC Lösung unübertroffen.

Mein Kampf mit dem HTPC

9. September 2012
Ich besitze jetzt seid etwa einem halben Jahr einen HTPC und habe in der Zeit oft genug bemerken müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Erst habe ich mich mit dem Problem um den sogenannten Silent-Stream-Bug auseinander gesetzt. In meinem Blog Eintrag vom 16. Februar, habe ich Das bereits ausführlich beschrieben. Im Endeffekt hat dieser Silent-Stream Bug zur Folge gehabt, dass ich die anfänglich in meinem HTPC verbaute GTS 550 ti Grafikkarte durch eine mit einem Radeon HD7750 Chipsatz ersetzt habe.  Wer sich durch Benchmarks wühlt, bemerkt, dass diese Karte Schwächer ist. Nur war mein Problem, dass die Karte nicht nur leistungsstark sondern auch leise sein sollte. Auf Radeon HD Grafikkarten trifft Das in aller Regel nicht wirklich zu. Allerdings hat sich im Endeffekt heraus gestellt, dass es eigentlich keinen Nachteil in der Praxis bedeutet hat! Stattdessen konnte ich mit dem Kartenwechsel den Silent Stream Bug beseitigen. Bei NVidia existiert er noch immer. Deshalb: Wer auch immer sich einen HTPC baut: Derzeit ist NVidia schlicht tabu!

Mein nächstes Problem war das allseits bekannte und verhasste Problem mit den Minirucklern. Dies ist kein Performance-Problem, sondern eher ein Mathematisches. Ein moderner Fernseher kann in der Regel jede praktisch bekannte Bildwiederholrate wieder geben. Das Problem bei den Rucklern ist also das Ausgabegerät. Ein DVD- oder Blu-ray Player stellt vollautomatisch die Bildwiederholrate (kurz BWH-Rate) auf das abgespielte Material um. Es geht also so, wie es vorhanden ist durch die Eingeweide des Players an den Fernseher. Alles läuft reibungslos und der Nutzer bekommt davon nicht einmal etwas mit!

Das ist es, worunter die Besitzer eines HTPCs zu leiden haben, wenn sie die Miniruckler denn bemerken, versteht sich. Ich gehöre leider dazu. Die Miniruckler werden am idealsten Dann sichtbar, wenn die Kamera seitwärtsschwenks vollführt und dabei ein klar sichbares Objekt an der Linse vorbei führt. Ein besonders gut sichtbares Beispiel kommt aus dem Film "Ich, einfach unverbesserlich", wo Gru durch die Halle der Bank des Bösen läuft und die Kamera die "kunstvoll verzierten" Säulen zeigt. Das Ruckeln wird dort selbst für due Menschen sichtbar, denen diese Miniruckler sonst eher nicht auffallen würden. Um sie abzustellen, muss man sich mit dem Bildmaterial beschäftigen. Grundsätzlich haben PAL-DVDs eine Framerate von 25fps. Die BWH-Rate muss also auf 25 oder 50 hz eingestellt werden. Bei NTSC-DVDs sind es in der Regel 29,97fps. Hier wird es richtig schmerzhaft, denn die richtige BWH-Rate ist praktisch unfindbar. Ich persönlich habe bei 29hz allerdings das Gefühl, dass die Miniruckler verschwunden sind. Auch 59 hz währen NOCH okay. Blu-ray Discs liegen weltweit bei 24hz. Diese Werte gelten allerdings nur für Filme. Ist Bonusmaterial vorhanden, liegt dies oftmals (auch bei HD-Material) in 29,97fps Framerate vor.

Und hier liegt die Krux für alle HTPC Besitzer. Die Grafikkarte kann die genannten BWH-Raten (24, 25/50 und 29/59 hz) zwar wiedergaben. Es gibt jedoch derzeit kein Programm, dass diese Frameraten des Materials auf DVDs und Blu-ray Discs erkennen und die BWH-Rate automatisch anpassen könnte. Punkt. PowerDVD 12 und TotalMedia Center 5 werben zwar in den aktuellen Versionen damit, aber praktisch ist das beworbene Feature bei beiden Programmen nicht zu nutzen. Auch alle bekannten Zusatzprogramme beherschen es nicht, in DVDs oder Bluray-Discs die verschiedenen Streams unabhängig von einander zu analysieren. Zumindest habe ich ein solches Programm bisher nie zu zufriedenstellender Funktion gebracht. Es bleibt also nur die Möglichkeit, die BWH-Raten manuell einzustellen. Über die Möglichkeiten von Windows ist es einfach zu nervig. Doch mit z. B. dem Tool Display Changer kann man das ganze wenigstens auf zwei Klicks reduzieren, indem man die entsprechenden BWH-Raten als Verknüpfung im Startmenü von Windows hinterlegt. Damit ist der Luxus von HTPCs doch... nun ja... geschmälert, sagen wir es so!

Das TotalMedia Center übrigens habe ich seit Juni komplett aus meiner HTPC Software Riege gestrichen. Es hat zu viele Probleme und es hat bis dahin kein Update gegeben. Fail. PowerDVD Ultra 12 hat zwar ebenfalls angefangen, mich zu nerven, aber immerhin gab es ein Update. Leider ist die Frage nach dem anpassen der BWH-Rate nach wie vor nervig, weil nur per Mausklick zu beseitigen. Die Remote-App ist eine Möglichkeit, aber bei dem kleinen Zielobjekt für den Mausklick (auf einem 40 Zoll Fernseher in 5 Metern entfernung bei Full-HD Auflösung übrigens vom Text her unlesbar klein) kaum zu treffen. Es nervt schlicht! Meine Lösung war vielleicht etwas brachial, aber sie tut: Ich habe einen VNC Server installiert und verbinde jetzt mit einer VNC-App über mein iPhone mit dem HTPC, um Das Problem zu lösen. Das löst zugleich das Problem mit der Lesbarkeit. Man sieht aber, dass Das eher ein Lösungsansatz für Technik-Freaks ist, als für den Ottonormal-Filmgucker. Außerdem hat PowerDVD die Krux, dass es die Tonausgabe von HD-Bitstreaming auf PCM Encoding umstellt, sobald man zwischendurch mal eine DVD über PowerDVD Ultra 12 abspielen möchte. Das nervt deshalb, weil der Ton durch das PCM Encoding hörbar verfälscht und leiser klingt. Natürlich kann man es jedes Mal umstellen, aber auf Dauer kriegt glaub ich jeder dabei Agressionen...

Meine Lösung kommt in Form meiner zweiten Software, dem J.River Media Center 17, obgleich es zunächst einmal mit eigenen Problemen kämpft. Es spielt zusammen mit dem Programm mit dem Fuchs sogar die meisten Blu-Ray Discs fehlerfrei, jedoch ohne Menü ab. Normal ist es kein problem den Hauptfilm und die Bonusmaterialien zu finden, doch muss man entweder eine Vorgabe in den Optionen des Media Center 17 treffen, die dann allerdings auch für DVDs gillt und die Auswahl im DVD-Menü (welches übrigens funktioniert) überschreibt. Auch J.River bietet eine Funktion zum anpassen der BWH-Raten. Diese funktioniert jedoch nur für Videodateien, nicht für DVDs und Blu-ray Discs. Das jedoch nur nebenbei. Die unlängst von mir vorgestellte JRemote App ist übrigens die bei weitem verlässlichste Remote App, tut leider jedoch nur mit dem J.River Media Center 17 selbst. Die Remote App für PowerDVD ist nicht ganz so toll, weil sie recht, manchmal auch sehr lange zum erkennen des PCs mit installiertem PowerDVD Ultra 12 braucht und hin und wieder auch mal gar nichts erkennt, bis man den Task der App im iPhone killt und die App neu startet.

Aber nun zu meinem oben angedeuteten Lösungsvorschlag. Ich bin einfach dazu übergegangen, DVDs über das Media Center 17, Blu-ray Discs über PowerDVD Ultra 12 ab zu spielen. Leider funktioniert Das auch nur mit einschränkungen. Die Einschränkung lautet: Legt man eine DVD ein, mussPowerDVD geschlossen sein, legt man eine Blu-Ray ein, muss das Media Center 17 geschlossen sein. Nun bringen beide Programme einen Dienst mit, der das Programm auf anrufung durch die jeweilige Remote App automatisch startet, so dass ich das jeweilige vorher geschlossene Programm wieder aufrufen kann. Dennoch muss man das jeweilige Programm erst einmal schließen, was egal ob per VNC Fernsteuerung oder (beim Media Center 17 möglich) über die Remote App nun einmal manuell ist und herumgeklicke bedeutet. Es ist die praktischste Lösung für mich, aber weit vom Ideal eines automatisch funktionierenden HTPCs mit Software aus einem Guss entfernt.

Auch wichtig ist, dass man das automatische installieren von Windows Updates entweder deaktiviert, oder zur Sicherheit vor dem gucken des Films Windows Updates prüft. Ich hab es schonmal erlebt, dass mein HTPC sich mitten beim Film gucken einfach selbsttätig herunter gefahren und neu gestartet hat. Gut, es war eine DVD und die lief - J.River Media Center 17 sei Dank - nach dem neustart exakt an der Stelle weiter, wo es unterbrochen wurde, aber genervt hat es dann doch. Auch die Ladezeiten der Programme sind dabei nicht unerheblich. Deshalb ist eine SSD für mich in einem HTPC ganz einfach PFLICHT. Anders währe man einfach viel zu sehr genervt.

Momentan liegt meine Hoffung am ehesten im J.River Media Center 17, weil das Programm endlos oft aktualisiert wurde, seit ich es besitze, auch wenn die Abstände sich in letzter Zeit verlängern, vermutlich weil Version 18 schon angekündigt ist. Ich hoffe, dass beim J.River Media Center 17 die automatische Erkennung von BWH-Raten bald auch DVDs und Blu-ray Discs einschließt. Weiter hoffe ich auf eine Funktion der Menüs auf Blu-ray Discs  und nicht zuletzt auf eine noch etwas verbesserte Wiedergabe selbiger Scheiben. Bisher hatte ich mit James Bond Quantum Trust zwar nur eine einzige Scheibe, die Probleme machte, aber immerhin bin ich Bond-Fan. Es war auch ein Grund, warum ich vorerst bei PowerDVD blieb.

Ihr merkt jedenfalls, dass ein HTPC immer noch ein PC ist und kein MultiMedia-Player, der out-of-the-box funktioniert. Ich benutze es dennoch, weil die Region-Code Freiheit (mit dem Fuchs ^^) und das abspielen aller Musik und Videoclips an einer Stelle es einfach Wert ist, den Mangel an Komfort zu ertragen. Ich habe diesen Blog jedoch verfasst, um die Interessenten am Einstieg in die Welt der HTPCs zu warnen. Obwohl ich mit der Grafikkarte, dem Fuchs, PowerDVD 12 und Media Center 17 insgesammt 420 Euro, also 260 Euro nur in die Software gesteckt habe, ist es mir derzeit nicht möglich gewesen, eine Lösung zu finden, die den Komfort eines Standallone Gerätes mit bringen würde.

Als reines Multimedia Gerät würde der HTPC funktionieren. Nur dann müsste ich mich fragen, warum ich mir einen HTPC gekauft habe. Immerhin hat das Gerät (also nur die Hardware) mit rund 1200 Euro zu Buche geschlagen, was meine gesamtinvestition derzeit auf stolze 1620 hebt. So viel Knete für ein (flüsterleises) Gerät, was nur Videodateien und Musik abspielt? Etwas happig, nicht? Gut, selbst wenn die Software auf meinem HTPC auch bei DVDs und Blu-ray Discs die genannten Kinderkrankheiten überwindet, ist das ein Betrag, der viele Interessenten abschrecken würde. Aber momenten ist der Stand der Software einfach noch nicht so weit. Dennoch möchte ich klar stellen, dass ich das HTPC Prinzip trotz aller Problemchen, die ich habe, nicht für eine Fehlkonstruktion halte. Die Vorteile liegen auf der Hand und ich habe sie in vorherigen Blogs bereits ausgeführt.
Anfänglich ging es für mich als Eigentümer nur um eine Modernisierung des hauseigenen Kabelanschlussnetzes. Interesse an einer Internetverbindung hatte ich eigentlich nicht, da ich schon so überaus schlechte Erfahrungen mit dem Internetanschluss meines Vaters gemacht hatte, übrigens ebenfalls über den Kabelanschluss, weil DSL bei ihm so gut wie nicht möglich ist. Eigentlich war mein Plan den  ADSL2 Anschluss (16MBit DSL), sobald es möglich ist, einen Businesstarif dafür zu bekommen, auf VDSL zu aktualisieren. Es sind zwar 'nur' 25 MBit möglich, aber da ich viel im Internet spiele und dabei gerne selbst das Spiel hoste, ist ein starker Upload wichtig und der liegt schon bei dem 25er VDSL bei 3Megabit. Unser Hausnetz in einer Baumstruktur mit Verteilern in jedem Stockwerk, sollte nach einem Beschluss der Eigentümer Versammlung im Mai 2011 in eine Sternstruktur umgewandelt werden. Baum- und Sternstruktur ist leicht erklärt. Bei einer Baumstruktur gibt es in einem Haus mit mehreren Stockwerken auf jeder Etage einen Verteiler, manchmal auch mehrere. Bei einer Sternverkabelung führt ein Kabel aus jeder Wohnung, noch idealer von jeder Anschlussdose bis zum Anschluss nach unten zum Hauptverteiler.

Die schon damals verwendeten Kabel an sich sollten die Höhere Bandbreite und der neue Verteiler den Rückkanal unterstützen. Als ich nun während der Planung der Modernisierung des Hausnetzes erfuhr, dass wir in unmittelbarer Nähe zu einem Kabelanschluss-knoten wohnen, der problemlos Internet mit 100MBit Download und 6MBit Upload ermöglichen soll, wurde der Internetzugang über den Kabelanschluss für mich doch wieder interessant. So schien es im Grunde real möglich und auch sinnvoll zu werden, auf Internet über Kabel umzusteigen. Wenn ich darüber nach denke, ist es nämlich nicht verwunderlich, dass bei meinem Vater die Internetanbindung schlecht ist. Er wohnt eher ländlich... Nun ja, wie gesagt, es schien, als würde ein Umstieg sinnvoll. Ich konnte ja nicht ahnen, was für eine Handwerker-Odyssee mich erwartete!

Aktualisierung des Kabelnetzes - die Erste
Ende November 2011, bei dem ersten Besuch der Handwerker sollte eigentlich schon die gesamte Neuverkabelung erledigt werden, die nötig war, um das Kabelnetz in unserer Wohnanlage auf den neuesten Stand zu bringen. Eine Internet- und HD-TV fähige Sternverkabelung war das Ziel und angeblich würde mit neuen Kabeln in den alten Leitungen dieses Ziel auch recht problemlos erreicht werden können. Direkt am ersten Tag stellt sich jedoch heraus, dass die Firma, die diese Arbeiten vornehmen soll, sich das Alles etwas zu einfach vorgestellt hat. Um 14 Uhr wollten sie da sein, um bei mir in der Wohnung als abschließende Arbeit die betagten Kabelanschluss Dosen durch aktuelle zu ersetzen. Doch um 17:00 Uhr war noch immer Niemand bei uns aufgetaucht. Erst um ungefähr 18:30 Uhr (!!) tauchte ein Techniker auf und tauschte die zwei Dosen in meiner Wohnung. Dabei erfuhr ich, dass ausgerechnet in unserem Haus die Kabel Kanäle so umständlich verlegt worden waren, dass man die neuen Kabel nicht simpel hatte durch ziehen können. Es musste erst einmal eine neue Strategie gefunden werden, denn die Kabel in einem Kanal an der Außen-wand entlang zu legen, kam nicht in Frage. Für den Moment wurden also nur die Anschlussdosen in den Wohnungen getauscht, so auch bei uns. Sonst blieb offenbar Alles beim Alten. Das war ein recht enttäuschendes Ergebnis. Bis endlich eine akzeptable Lösung gefunden war, mit der alle Eigentümer einverstanden waren und bis ein Termin für einen zweiten Handwerker-Besuch fest stand, vergingen nun vier Monate.

Aktualisierung des Kabelnetzes - die Zweite
Ich glaube, ich bete lieber gar nicht erst die Uhrzeit vor. Auch Ende Februar 2012 waren die Handwerker wieder mehrere Stunden zu spät da.  Was war diesmal schief gegangen? Nun ja, alles und nichts, wenn man so will. In einer Wohnung mussten die Handwerker (was eigentlich nicht ihr Job ist) erst einmal eine ganze Schrank-wand abbauen, inklusive Tresor. Alleine damit haben sie zwei ein-halb Stunden länger gebraucht. Dann gab es Probleme mit einigen Eigentümern. Schließlich jedoch waren sie gegen 19:30 Uhr endlich da und pegelten die Anschlüsse ein. Auf einmal hatten wir ein zu schwaches Signal. Noch dazu erfuhren wir, dass unser Anschluss im Moment noch in einer Baumstruktur hängt, sprich an einem Verteiler. Der Grund war, dass Arbeiten in einer Wohnung unter uns nicht ausgeführt werden konnten, weil die Eigentümerin noch keine Erlaubnis gegeben hatte. Die Installation war also - anders als zuvor erwartet - nicht vollständig. Ehe die Installation vervollständigt werden kann, so hieß es, brauchte es einen Beschluss der Eigentümer Versammlung über die zuvor nicht erwarteten Arbeiten. Da die Leitung aber angeblich den nötigen Pegel brachte, hielt der Installateur es für problemlos möglich, 100 Megabit über die Leitung zu drücken. Ich entschied mich dafür, das Risiko einzugehen.


Installation
Ende März war es nun so weit. Am späten Vormittag, gegen halb elf kam ein Kabel Deutschland Techniker mit dem Kabel Modem vorbei, um es zu installieren.  Was ich schon einmal sehr ernüchternd fand war, dass das der Typ das Kabelmodem nicht an der Wand anbringen wollte. Also lag das Teil vorerst auf dem Boden, bzw. meinem Schreibtisch, der zufällig vor dem Kabelanschluss im Arbeitszimmer saß. Ich selber geh an so etwas nicht heran. Weil ich zugegeben absolut kein Handwerkliches Geschick habe (Ja, und ich stehe dazu!) musste ich nun also jemanden kommen lassen, um Das für mich zu erledigen. So viel zum Thema Kundenservice bei Kabel Deutschland. Problem Nummer zwei war, dass plötzlich die Signal-stärke zu gering war. Nun darf man sich die Frage stellen, wie zum Henker sich bei einem Anschluss, der direkt in unsere Wohnung geht, innerhalb von einem Monat, ohne dass sich daran etwas verändert haben dürfte - einfach so der Pegel sinkt.

Dieses Problem ist in meinem Fall größer, weil Kabel Deutschland keine Befugnis hat, an Kabelanlagen in meiner Wohnanlage heran zu gehen, wenn es einen Wartungsvertrag mit einer anderen Firma gibt. Natürlich, bei über 100 Wohneinheiten ist Das wohl kaum ein Wunder. Es hat Vorteile, weil es jemanden gibt, mit dem wir über technische Probleme sprechen können. Zugleich hat es beim Anschluss eines Modems wieder Nachteile, denn dann muss zusätzlich jemand von der Firma kommen, mit der wir den Wartungsvertrag haben, um unseren Kabelanschluss neu ein zu pegeln. Immerhin scheint der Anschluss aber trotz allem zu funktionieren. Vorerst blieb mein Anschluss, wie er war. Eine Einpegelung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn das Internet wirklich Probleme macht. Wir wurden dazu angehalten, unsere Anbindung im Auge zu behalten. Nett. Ich bin also ein Betatester für meinen eigenen Internetzugang!

Erste Tests
Also habe ich am Abend einen Test gemacht. Ich probierte Teamspeak, weil ich weiß, wie empfindlich VoIP und vergleichbare Anwendungen auf instabile Anbindungen reagieren. Jeder von euch mit einem WLAN Zugang mit schwachem Signal kann ein Lied davon singen! Dann versuchte ich mich an der Königsdisziplin: Left 4 Dead 2 auf einem selbst gehosteten Server. Jeder der drei Mitspieler hatte einen angenehm niedrigen Ping (zwischen 33 und 60) und keine bemerkbaren Packetlosses. Die würden sich zum Beispiel derart bemerkbar machen, dass ein Schuss, den ich abgebe, am Server nicht an kommt oder Bewegungen zu Rucklern führen. Derartiges haben meine Mitspieler wie gesagt nicht bemerkt. Erst beim Download habe ich das erste Mal bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Er blieb zwar größtenteils konstant bei einer Geschwindigkeit, doch kam (bis auf einige, wenige Peaks) nie über 5,9 MB pro Sekunde, was 47,2 Megabit entspricht. Diesen Wert bekam ich bei einem Download vom Chip.de Server. Da ich weiß, dass Downloadserver nicht unbedingt 100 Megabit liefern können müssen, also versuchte ich es mit dem Speed Test von Kabel Deutschland. Auch hier bekam ich nicht mehr als etwa 48,1 Megabit hin. Wie kommt so ein Einbruch zustande?



Anforderungen für 100MBit Internet
Während beim Anschluss des Modems noch ein Notebook direkt an das Gerät angeklemmt war, hing das Modem jetzt hinter einer älteren Hardware Firewall, bei ihr stellte sich heraus, dass Sie bei weitem nicht den Datendurchsatz liefern kann, den man für 100MBit Internet bräuchte. Es braucht also einen Router, der ausreichend schnell ist. Die kosten üblicher Weise ungefähr 160-200 Euro. Wichtig dabei ist der so genannte WAN to LAN throughput (Der Datendurchsatz zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet). Der sollte in Megabit oder kurz MBit angegeben nicht geringer sein, als das, was euer Anschluss kann. Moderne Router liegen meist eher weit darüber, wenn sie nicht gerade selbstständig VPN Verbindungen aufbauen sollen, was für Heimanwender normalerweise nicht ins Gewicht fällt. Wer sich nicht sonderlich gut damit auskennt, kann sich bei Kabel Deutschland auch eine FRITZ!Box 6360 Cable mieten. Die bietet dann das volle Programm, von WLAN Zugriff, über eine TK-Anlage bis hin zu ebenso wie das WLAN durch eine Firewall geschützte Netzwerkanschlüsse. Natürlich kostet das Ganze 5 Euro pro Monat mehr, doch dafür muss Kabel Deutschland sich auch darum kümmern, dass Dies alles funktioniert! Auch der Betrieb an einem langsamen PC, Notebook, Laptop oder Netbook bremst die 100 Megabit aus.

Technische Informationen und Leistungswerte
Doch genug davon: Die Firewall war also nicht schnell genug. An dieser Stelle erwähne ich ein paar Besonderheiten des Internet Zugangs über Kabel: Man braucht keine Login Daten. Offenbar ist die Mac Adresse des Modems bei dieser Art der Internetanbindung ausschlaggebend. Mit ihr wird das Modem einmalig vom Techniker registriert. Dann reicht besagte Adresse, um ins Internet zu kommen. Schließt man dieses Modem an einem Gerät an, bekommt dieses Gerät von Kabel Deutschland eine IP Adresse zugewiesen. Wenn der Computer seine Verbindung hat, ist alles schon einsatzbereit! Keine Logindaten, keine Software, die laufen muss, einfach dran stöpseln und fertig! Das hat bei der Firewall funktioniert und es funktioniert offenbar auch bei einem PC. Mehrere PCs gleichzeitig direkt am Modem betreiben, geht hingegen nicht. Dafür müsste man einen Router oder eine Hardware Firewall mit mehreren Anschlüssen verwenden. Übrigens gibt es bei Kabel Deutschland keinen 24 Stunden Disconnect mehr.


Ich allerdings schloss den PC für einen Test direkt an das Modem. Dann versuchte ich mich erneut am Speedtest auf der Kabel Deutschland Homepage und siehe da: 94,52MBit Downstream und krasse 6,08MBit Upstream! Sogar der Ping ist eine Witzigkeit geringer! Auch der Download vom Chip Server schaltete nun den Nachbrenner zu. 11,2Megabyte/s also 89,6 Megabit als Spitzenwert sind ein vorher kaum vorstellbarer Unterschied zu den vorher real möglichen 12.8 Megabit mit meinem DSL2 Anschluss. Auch 10,3 Megabyte/s (82,4 Megabit) als durchschnittliche Geschwindigkeit für einen Download sind ein beeindruckender Wert! Es ist nun nicht so, dass es an dem Anschluss liegt, wenn man die Geschwindigkeit einmal nicht erreicht. Unabhängig vom Anbieter des Internetanschlusses ist oft der Server, also der Computer auf dem der Download bereit liegt, zu mehr nicht in der Lage! zu mehr einfach nicht in der Lage oder sogar softwareseitig auf eine bestimmte Geschwindigkeit X gebremst. Jetzt betrieb ich meine AVM FRITZ! Box Fon WLAN 7390 mit dem Modem. Für VPN Verbindungen habe ich meine alte Firewall FVS336G durch die neuere FVS318N getauscht. Kostenpunkt etwa 135-150 Euro. Die Werte sind weiterhin konstant hoch. Mittlerweile habe ich sogar Download-raten jenseits der in der Werbung versprochenen 100 Megabit gehabt. Mein Rekord lag bei 12,7 MB/s (also 101,6 Megabit) stabiler Daten-rate. Die Speedtests gingen teilweise sogar noch darüber hinaus. Sweet!


Ein Kritikpunkt ist mir erst vor wenigen Tagen in den Sinn gekommen: Wie sieht es eigentlich mit IPv6 Kompatibilität aus? Kabel Deutschland arbeitet daran. Allerdings wurde dieser Anschluss für die ersten Testkunden nur dann zur Verfügung gestellt, wenn die optionale FRITZ!Box Cable gemietet wurde und ein IPv6 fähiger Anschlusspunkt vor der eigenen Wohnung vorhanden ist. Ich darf wohl davon ausgehen, dass dieses Modem innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre ausgetauscht werden muss. IPv4 ist ein Auslaufmodell. Das sollte man sich bewusst machen! IPv6 kommt und leider ist vielen noch nicht klar, welche Folgen dieser Wechsel hat. Meine Computer Hardware ist größtenteils IPv6 ready. Doch im Wohnzimmer sieht es düster aus... Mein HTPC dürfte keine Probleme machen, doch Fernseher, Receiver und Spielekonsolen werden ernste Probleme bekommen. Ähnliches gilt auch für die allermeisten Mobil Telefone. Das jedoch ist eine Andere Baustelle und hat mit diesem Internetanschluss nichts zu tun.

Zusammenfassung
+ 100 Megabit Download Rate können sogar (leicht) überboten werden
+ Upload lag bei max. 6,08MBit leicht über dem, was die Werbung verspricht
+ Pings sind angenehm gering, auch für Vielspieler eine Wohltat
+ Kein 24-Stunden Disconnect
+ Keine Login Daten nötig
+ Optional mietbare FRITZ!Box Cable (Sehr gut für Einsteiger)
* Extrem hohe Leitungskapazitat ist von der Leistungsfähigkeit des angeschlossenen Gerätes abhängig
* Langsame PCs, Laptops, Note- oder Netbooks können die volle Geschwindigkeit nicht abrufen
* Auch langsame Hardware Firewalls oder Router können die Download Rate beeinflussen
- Keine Hardware Firewall, Software oder externe Hardware werden zusätzlich zum Modem benötigt.
- Das Modem ohne Aufpreis ist vermutlich nicht IPv6 ready.- Fritz! Box mit Kabelmodem und eingebauter Firewall gibt es nur zur Miete.
- Mieser Kabel Deutschland Techniker. (Hat das Gerät nicht an die Wand geschraubt.)



Fazit:

100 Megabit sind eine Geschwindigkeit, die einem Computerbenutzer meines Alters noch aus dem Netzwerkbereich bekannt sind. Mit dieser Geschwindigkeit aus dem Internet herunterladen zu können, ist für mich selbst jetzt, da ich es tun kann, verblüffend. Es bleibt die Frage, ob man so schnelle Downloads ernsthaft braucht. Das kann ich bejahen und verneinen. Ich kann es gebrauchen, weil ich ungern auf Downloads warte. Allerdings ist mir zugleich klar, dass ein bisschen Warten nicht wirklich tragisch ist und dass der Download bei vielen Servern solche Geschwindigkeiten gar nicht erreichen kann. Der für mich praktikablere Fortschritt liegt beim Upload, also der Geschwindigkeit, mit der ich Daten ins Netz schicken kann. Für mich persönlich äußert sich dieser Vorteil darin, dass ich jetzt im Grunde jedes noch so bandbreitenhungrige Spiel direkt auf meinem PC laufen lassen kann, ohne einen Server suchen zu müssen. Wer jetzt auf ein Spiel auf meinen PC verbindet, wird vermutlich nicht bemerken, dass er eigentlich nicht auf einem "richtigen" Server im Internet spielt. Dieser Upload ist so schnell, dass er schon dem Hosting einer Internetseite gerecht wird. Da die Internetverbindung dauerhaft ist, also nicht alle 24 Stunden getrennt wird, ist das sogar praktikabel.

Sogar einen Businesskundentarif gibt es, so dass man dies wohl auch praktisch tun dürfte. Wer nur im Internet surft, wird aus so viel Geschwindigkeit im Alltag eher selten seinen Nutzen ziehen. Für die Allermeisten Nutzer sind schon die 16 Megabit eines DSL Anschlusses mehr als genug. Dennoch: Kabel Deutschland hat sein Ziel erreicht, nämlich die mit Abstand höchste Geschwindigkeit für den Preis. Bei 40 Euro Monatlich kann die Telekom dies nicht bereit stellen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass diese Geschwindigkeit nicht überall in Deutschland erhältlich ist und selbst wenn, dann muss das häusliche Kabelnetz, also die Anbindung vom Anschlusskasten an der Straße bis in die eigene Wohnung dafür geeignet sein, was oftmals noch nicht so ist. Wer zusätzliche Sicherheit im Internet will, wird kaum darum herum kommen, sich entweder eine Firewall zu kaufen (150-220 Euro) oder die FRITZ!Box mit Kabelmodem von Kabel Deutschland zu mieten, was mit weiteren 5 Euro den Monat ins Gewicht fällt. Andere Internetanbieter sind da spendabler.
Es dürfte Einigen vielleicht aufgefallen sein: Die letzten paar Wochen (genauer gesagt seit ziemlich genau zweieinhalb Wochen) habe ich mich hier ziemlich rar gemacht. Ich denke aber weiterhin an diese Seite, auch wenn mir offen gestanden derzeit einfach die Zeit fehlt um mich derart aufwändig mit meinem Blog und den Bewertungen zu beschäftigen, wie ich es zu Anfang gemacht habe. Zwar habe ich weiter meine Blu-ray Sammlung gepflegt (die Liste ist also weitehrin aktuell) doch darüber hinaus war ich komplett anderweitig beschäftigt.

An dem Datum war ein Spiel Namens Dungeon Defenders schuld. Das ist nämlich an dem Tag erschienen und hat mich seitdem total gefesselt. Normaler Weise hätte ich hier kein Computerspiel großartig erwähnt, trotzdem sie einen großen Teil meiner Freizeit füllen. Ich finde nämlich einfach, dass es in einen Blog auf einer derart themenfesten Seite wie dieser nichts zu suchen hätte. Dieses Spiel ist aber schon deshalb erwähnenswert für mich, weil ich normaler Weise keine solchen Spiele spielen würde. Ich bin eher der Typ für das, was in den Medien gerne regelmäßig als Killerspiel verschriehen wird. Vor Allem mit Left 4 Dead 2 vertue ich eine MENGE Zeit, wauch, wenn es wegen Dungeon Defenders vielleicht anders aus sieht und ein relativ unbekanntes Spiel Namens "The Haunted - Hells Reach" (diesmal ohne Link, weils keine Altersabfrage auf der Website gibt und das Spiel doch sehr rabiat ist) wird seit drei Tagen auch recht regelmäßig von mir frequentiert. Aber irgend etwas ist an Dungeon Defenders, was mich von meinem ansonsten festen Spielegenre abgehen lässt. Wenn ich nur wüsste, was? :) Obwohl... Es ist vermutlich das recht einfallsreiche Spielprinzip, eine Mischung aus Action Rollenspiel und Tower Defense. Klingt wiedersprüchlich aberes funktioniert! Auch, wenn an dem Spiel momentan vom Hersteller ganz schön stark nachjustiert wird. Aber immerhin ist es mal eine unbekannte Firma, die ein fehlerhaftes Spiel auch nachbessert! Das haben Freunde von mir bei anderen Spielen anders erlebt. Egal... 91 Stunden in anderthalb Wochen kommen jedenfalls nicht von Ungefähr. Wen es interessiert: Ich bin bei Steam zu finden, mit einem ebenfalls recht gepflegten Profil. Dort sieht man weitere Schreibarbeit von mir, in Form von Rezensionen. Sie nennen es dort Recomendations und eigentlich habe ich schon eine weile nichts mehr geschrieben, weil mir die neuen Spiele ausgegangen waren. Aber zu Dungeon Defenders und zu "The Haunted - Hells Reach" werde ich demnächst eine Bewertung schreiben. Sie sind definitiv erwähnenswert, jedenfalls nach meinem Geschmack!

Auch meiner (brotlosen, rein hobbymäßigen) Schriftstellerei (Man kann es als Romane mit homoerotischen Einflüssen bezeichnen. Scheinbar gibt es auf Animexx eine große Fanbase für sowas, was mich bei einem Frauenanteil von über 80% doch manchmal irritiert...) habe ich gefröhnt. Die hat zuvor Relativ stark zurück stecken müssen, eben weil ich mich vorerst stärker mit bluray-disc.de beschäftigt hatte. Was ich bisher veröffentlicht habe, kann man auf Animexx nachlesen, wobei ich das Altersnachweissystem dort benutze, soweit nötig. Woran ich derzeit schreibe ist mein bisher aufwändigstes Projekt und anders als die vielen unvollendeten Geschichten auf Animexx möchte ich diesmal zumindest einen großen Batzen auf einmal vorlegen, einfach, um zu wissen, ob ich die Geschichte auch weiter schreiben kann, ab einem bestimmten Punkt, den ich erst noch erreichen muss. Ich neige nämlich dazu, Geschichten mit viel Elan zu beginnen und plötzlich doch etwas Anderes anzufangen... *seufz* Na ja, kommen wir zurück zu meinem Auftritt hier: Dass in letzter Zeit nichts mehr an BD-Bewertungen hinzu gekommen ist, liegt übrigens ganz einfach daran, dass ich keine BDs mehr geschaut habe. Oder sagen wir: Ich habe nur jeweils neu hinzu gekommene Boxen angefangen, aber keine davon bisher komplettiert. Es werden aber natürlich neue Bewertungen hinzu kommen, versprochen! (Auch, wenn es etwas dauert und seltener wird. ^^°) Man sieht, ich alter Fahnenflüchtiger suche nach Ausreden, warum ich mich mit meinem Eintrag hier weniger beschäftige, hehe! Aber meine Hobbys sind einfach (bis auf die Computerspiele) recht unstet und dabei wird es wohl auch bleiben.
So ähnlich habe ich gedacht, als ich die ganze installation im Fertigen gesehen habe. Gerade, wenn man bedenkt, was der ganze Spaß kostet, muss man schon ein Nerd sein, um so viel Geld dafür aus zu geben! ;) Anyway... Ich wohne nicht allein und unsere Affinität zur Technik hat schon mehrmals ihre Tribute gefordert. So haben wir etwa ziemliche Kabellagen (Mit insgesamt 12 Geräten im Netzwerk kein Wunder) und haben bisher mit der für uns nicht zufriedenstellenden Lösung einer WLAN Verbindung für alle Geräte im Wohnzimmer leben müssen. Nun haben wir es uns (mangels handwerklichem Geschick) gegönnt, von einem Elektroinstallateur ein Netwerk mit insgesamt 12 Leitungen legen zu lassen. Das sind zwar nicht genug Anschlüsse für Alle geräte, aber zumindest können wir jetzt mit nur drei Hubs alle Geräte in einem Richtigen Netzwerk betreiben! :) Und jerzt erzähle ich ausführlich von den Einzelheiten dieser Umbauaktion! ^^°

27.09.2011:
Der erste Tag mit Handwerkern im Haus ist rum. Ich ziehe ein Resumé: Geschätzt 130 Löcher wurden gebohrt, Der Durchbruch für die vier Netzwerkleitungen nach unten ist schon vorhanden. Alle Sockelleisten im Arbeitszimmer sind an der Wand. Ich habe bereits die Abdeckung gesehen. Im Grunde merkt man damit nicht mehr, dass es sich um Kabelkanäle und nicht zierleisten handelt. Es sieht gar nicht mal so schlecht aus! Alle Löcher für Aufputzdosen sind bereits vorhanden. Insgesamt reden wir von 3 Doppelte Aufputzdosen für Strom und 10 Doppeldosen für Netzwerkverbindungen. Einige Halterungen für Aufputzdosen sind bereits montiert. Die Stromverkabelung beinahe komplett verlegt. Eine der Doppeldosen für Strom ist an der Wand unter dem DVD Regal, welches man Ansatzweise von meinem Arbeitsplatz aus sieht. Mein Router ist jetzt an die Wand montiert, ebenso hängt das Regal wo Switch, Firewall und WLAN Access Point ihren Platz finden werden. Trotz insgesamt sieben Aufputzhalterungen in Reihe sieht man das Ergebnis kaum, weil das Regal diese Halterungen verdeckt. Weiter sind die neu gekauften Lampen für Arbeitszimmer, Treppe, Ess- und Wohnzimmer montiert. All Das hat von 8 bis 16:00 Uhr gedauert. Ich bin froh, dass ich Das mit dem Netzwerk jetzt nicht selber gemacht habe! Ich hätte heute nicht die  Viertel davon geschafft!

28.09.2011:
An Tag Nummer zwei wurden die Kabelkanäle im Wohnzimmer und Treppenhaus gelegt. Weiter wurden alle übrigen Netzwerkleitungen gelegt, also etwa 2/3 Aller Leitungen insgesammt. Dann wurden alle Netzwerkdosen gesetzt, gepatched. Ich war wirklich verblüfft, wie viel an Kabeln durch so kleine Kabelkanäle gehen! Logischer Weise wurden alle Verbindungen getestet. Sie funktionieren einwandfrei. Die Kabelkanäle für die hinteren Lautsprecher sind ebenfalls gelegt. Des Arbeitsaufwandes wegen haben wir diese jedoch nur bis knapp hinter das Sofa legen lassen. Was hinter dem Sofa ist, sieht man sowieso nicht, zumindest soweit man nicht dahinter schaut. Weiter ist der Wand-Kerzenhalter im Wohnzimmer und die Lampe im Schlafzimmer angebracht. So langsam sieht die Wohnung richtig wohnlich aus! Außerdem macht das Arbeitszimmer jetzt richtig was her! Im Wohnzimmer haben wir die Schränke verschoben. Im Arbeitszimmer sind alle Netzwerkverbindungen hergestellt. Router, Firewall, Switch, Patchdosen und Drucker sind mit einander verbunden, alle Geräte im Wohnzimmer haben wieder Internetzugang! Das Arbeitszimmer bleibt heute noch leer, weil wir den Teppichboden gereinigt haben und der erst einmal trocknen muss. Ab Morgen Vormittag ist unser Arbeitszimmer wieder eingerichtet. Dann bin ich wieder komplett online. Immerhin bleiben mir dann noch 5 Tage Urlaub, um mich von dem Chaos zu erholen, hehe...

01.10.2011:
Nach einigen Tagen, die ich jetzt das neu verlegte Netwerk nutze, muss ich sagen: Hätte ich Das mal schon früher machen lassen! Ihr glaubt nicht, was ich mit dem WLAN (trotz WLAN-Bridge, also Verbindung mit zwei Geräten) für Probleme hatte! Teilweise habe ich schon der von mir genutzten Soft- und Hardware ungerechtfertigter Weise die Schuld daran gegeben! Jetzt weiß ich - und zwar entgültig - WLAN ist und bleibt (genauso wie PowerLAN) eine Notlösung! Ich werde WLAN in Zukunft auschließlich für Mobilgeräte und zur Fernbedienung meines Receivers nutzen! Das ist das Einzige, wo WLAN seine Daseinsberechtigung hat. Da besonders die  Geräte im Wohnzimmer schwer von einer korrekten Netzwerkanbindung profitieren, zähle ich diese Investition zur Hälfte zu den Kosten meines Wohnkinos! Ich denke, Das ist fair! Für die ganz neugierigen unter Euch habe ich auch noch einige Bilder angehängt.

 
 
 
 

Von oben links nach unten rechts:
*Stromabnahme für die zusätzlichen Steckdosen auf dem Sockelleistenkanal im Arbeitszimmer.
*Telefonbuchse und Splitter, knapp darunter der Durchbruch für die Netzwerkverbindungen.
* Nahaufnahme vom Sockelleistenkanal. Verblüffend, was alles da rein geht!
* Ist schon spannend, wenn man mal sieht, wie das mit den Anschlussdosen funktioniert! :)
* Der Durchbruch auf der Seite unserer Treppe hinab in das Wohnzimmer.
* Die Anschlüsse für einen der zwei Arbeitspltäze im Arbeitszimmer
* Die Anschlüsse für die Gerätschaften im Wohnkino.
* Eine Totale auf das Arbeitszimmer. Unter dem rechten DVD- und Blu-ray Regal wird jetzt ein zweites Regal angebracht, in dem Firewall, Switches und WLAN Access Point ihren Platz finden! Neben dem Regal in der Ecke wird der Drucker seinen Platz finden.
Yay! Habt Ihr es schon gelesen? Ab 23. September ist die Imersion Box zu  Pink Floyds 'Dark Side of the Moon' verfügbar! (Informationen über den Inhalt kann man bei Superdeluxeedition nachlesen) Auf der enthaltenen Blu-ray soll eine HD-Tonspur mit 24 Bit, 96 khz und 5.1 Multikanalton vorliegen, die es zuletzt auf der Hybrid-SACD von 2003 gegeben hat! Ein weiteres Schmankerl wird eine ebenfalls in 24 bit und 96khz vorliegende Stereo-Spur vom Originalmix von 1973 vorhanden sein. Wie geil ist Das denn?? Obwohl die Immersion-box pervers teuer sein wird (99 Euro Vorbestellung), steht für mich jetzt schon fest, dass diese Box ins Haus muss - und sei es nur deswegen! Deshalb wollte ich heraus finden, ob es zum schutze der wertvollen Blu-ray Disc auch möglich währe, diese Musikspuren dann auch über nen Mediaserver an meinen neuen Receiver zu schicken!
Dabei bin ich eher zufällig auf eine Antwort auf eine ganz andere Frage gestoßen. Ich habe mich stets gewundert, warum die meisten HD Tonspuren nicht wesentlich besser klingen, als die normalen DD oder DTS Tonspuren.

Das Ergebnis meiner Nachforschungen zum Thema BD-Tonspuren über den Media Server, hat mir diese Frage einleuchtend beantwortet. Es ist ganz simpel so, dass beide Formate zwar bis zu 96khz / 24bit unterstützen KÖNNEN, doch scheinbar sieht es aber in der Praxis nicht immer so aus, dass auch eine solche Tonspur vorhanden ist. Eine willkürlich gezogene, englische Dolby TrueHD Tonspur, übrigens die von der Blu-ray 'Batman' als UK-Import etwa, liegt in 16 Bit und 48 khz vor. Unkomprimiert ist das Material schon. Aber es ist nicht hochauflösend. Auch nicht viel besser war es dann mit der Blu-ray zu Hitman (deutsches Release). Dort habe ich mir die englische DTS-HD Master Audio Spur gezogen und in diese geschaut. Was war das Ergebnis? Immerhin 24 bit Worttiefe, aber immer noch nur 48khz an Auflösung.

Könnten Das lediglich peinliche Ausrutscher gewesen sein? Ich fürchte nein, denn auch, nachdem ich aus lauter Langeweile noch 6 weitere Discs wahllos hervorgezogen und die DTS-HD M.A. Spuren gezogen hatte, kam immer wieder das Selbe heraus. 24 bit bei 48 khz. Dolby True HD Spuren habe ich keine mehr gefunden, da sie in meiner Sammlung scheinbar eher die Ausnahme bilden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich dabei auch eher zu den Blu-ray releases älterer Filme gegriffen habe. Anhand solcher eindeutigen Ergebnisse fühle ich mich einmal mehr in meiner Skepsis gegenüber dem Hype um deutsche HD-Tonspuren bekräftigt. Zum anderen habe ich allerdings auch endlich eine Antwort dafrauf, warum ich den Dynamikumfang bei einigen HD Tonspuren tatsächlich besser fand. Es würde mich nicht wundern, wenn die mit jeweils 24-bit Worttiefe aufwarten können!

Gut, es gibt einen Grund für HD-Tonspuren und den zu nennen ist fast schon Pflicht: Wenn die unkomprimierten Tonspuren doch eh nicht hochauflösend vorliegen... warum kriegen die es dann nicht hin, die Deutschen Tonspuren ebenfalls ohne Kompression auf die Blu-ray zu bannen, wenn die meisten dieser Blu-rays doch locker den Platz dafür erübrigen können? Ich kann die Logik der Hersteller in dem Sinne nicht unbedingt nachvollziehen... Oder sollten die am Ende die deutschen Tonspuren ganz stumpf von den DVD-releases übernehmen, um Geld zu sparen? Platz auf der Disc sparen, kann selten ein Grund sein, weil kaum eine Blu-ray von mir bislang wirklich die dual-layer Kapazität ausgereizt hätte - und zwar bei Weitem nicht! Doch was das Thema anbelangt, sind alle diese Möglichkeiten nicht mehr, als Vermutungen...

....Dennoch möchte ich allen Lesern dieses Blogs ans Herz legen, beim kauf einer Blu-ray zu berücksichtigen, dass HD-Tonspuren meist doch nur zur Verlustfreien Speicherung gut sind. Und Wer den Unterschied zwischen etwa einer 320kbit starken MP3-Datei und einer Audio-CD in einem Blindtest nicht heraus hört, wird auch bei dei zum Beispiel DTS-HD Master Audio kaum eine  Chance haben, wenn die Tonspur tatsächlich in derselben Auflösung und Bittiefe, wie das originale DTS-Tonformat mit bringt.

Einen anderen, einfachen Ansatz, heraus zu finden, wie wenig der bessere klang einer Originaltonspur in HD wirklich mit dem HD zu tun hat, gibt es auch! Dazu stellt man ganz simpel beim Blu-ray Player die Übertragung von HD-Tonformaten über HDMI ab. Via SPDIF oder opto-digitalem Anschluss werden ohnehin keine HD-Tonformate übertragen! Wer es so angeschlossen hat, bemerkt sowieso schon Unterschiede, die nicht am HD-Tonformat liegen! Was beim Abschalten der HD-Tonunterstützung übertragen wird, sind die regulären Dolby Digital oder DTS Tonspuren, womit man auch im deutschen Original angeblich ja so gebeutelt wird! Nicht mehr als 16, bzw. 24 Bit Wortbreite, nicht mehr als 48 kHz Samplingfrequenz. Auch ist es nicht verlustfrei codiert, sondern unter weglassen von theoretisch unhörbaren Toninformationen gespeichert. Trotzdem wird man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststellen, dass die geliebte Originaltonspur besser klingt, als die deutsche Synchronfassung - und Das ist keine Einbildung! Was sowohl Endverbraucher, als auch Profis in der Branche nicht begreifen oder begreifen wollen ist ganz simpel, dass der bessere Klang der Originaltonspuren in den seltensten Fällen daran liegt, dass sie in hochauflösendem, verlustfreiem DTS-HD Master Audio oder Dolby TrueHD Tonformat vorliegen! In wirklichkeit arbeiten die Synchronstudios einfach in 90% aller Fälle merklich weniger sauber, als die Filmstudios selbst und daran könnten auch Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio nichts ändern!

Den Herstellern unterdes währe an zu raten, auch die Auflösung und Bitrate mit ab zu drucken! Das würde die Wahl einer Blu-ray aus technischen Blickpunkten wenigstens transparenter gestalten, auch wenn das Argument der verlustfreien codierung in DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD immer noch falsch genutzt werden kann...

Top Angebote

Michael-San
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge11
Kommentare59
Blogbeiträge23
Clubposts0
Bewertungen39
avatar-img
Mein Avatar

Kategorien

(12)
(8)
(4)
(10)
(4)

Kommentare

von gelöscht 
am Danke dafür...Ich bin …
von  
am Schade eigentlich, denn …
am Hallo Michael. Vielen …
am Na ja, wenn möglich …
von leviathan 
am Wir haben das Problem …

Blogs von Freunden

FAssY
docharry2005
Der Blog von Michael-San wurde 31.377x besucht.