Benzin im Blut (2018) - Amazon Prime
Hmm, der Film hat mehr von "Kokain im Kopf" als "Benzin im Blut" zu tun.
Das von Colin Bateman geschriebene Drehbuch legt den Schwerpunkt auf die Verwicklungen John DeLoreans in den Drogenhandel. Das um Geld für sein Konstruktionswerk und die Mitarbeiter*innen auftreiben und damit den Konkurs abwenden zu können.
Es beinhaltet leider nichts von der Entstehung des Autos. Der Werdegang von der ersten Idee bis zum Auto was nicht anspringen will, findet nur am Rande Erwähnung.
Nick Hamm vermag das Drehbuch kaum spannend zu inszenieren. Was auch am Cast liegt. So unspannend die Regie und Inszenierung, so lustlos wirken die Darsteller*innen.
Oberflächlich und darum langweilig inszeniert Hamm den Einstieg ins kriminelle Millieu. Lee Pace, Jason Sudeikis und Corey Stoll spielen ihre Charaktere farblos und ohne viel Aufwand. Spaß am Dreh merkt man ihnen nicht an. Daneben wissen auch die Nebendarsteller*innen in Gestalt von Michael Cudlitz, Judy Greer oder Tara Summers nicht zu überzeugen und können die Hauptgeschichte nicht unterstützen.
Einfach keine/r der Haupt- wie Nebencharaktere wird mit Emotionen, Biss oder Spielfreude dargestellt. So seelenlos habe ich kaum einen Film in Erinnerung.
Hat man also den ersten Dämpfer überwunden und sich von einem Konstrukteursfilm mit vielen technischen Informationen verabschiedet und erwartet nun einen ordentlichen Thriller/Drama ob der verzweifelten Aktion John Deloreons Geld aufzutreiben, wartet die nächste Enttäuschung auf.
Weder das Eine noch das Andere vermögen Colin Bateman und Nick Hamm näher zu bringen. Nicht mehr als ein belangloser Film der als graue Maus sein Dasein fristen darf.
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