Ip Man 4 - Amazon Prime
Wilson Yip erinnert mich bezüglich seiner bisherigen Regie-Leistungen ein wenig an Silvester Stallone. Mit Meister Ip hat er einen Charakter inszeniert der ihn nicht mehr loslässt.
Auch mit dem vierten Film beweist er das richtige Händchen für die Inszenierung.
Das Trio um Edmond Wong, Chan Tai-Lee und Jill Leung hat ein fabelhaftes Drehbuch geschrieben, welches auf die vorherigen Filme aufbaut und viele vertraute Dinge vorkommen lässt.
So gibt es wieder verfeindete Kampfsportschulen und die Rivalität zwischen westlichen Gestrigen und asiatischen Hochmütern die sich selbst im Wege stehen.
Dazu inszeniert Wilson Yip seinen Film mit vielen vertrauten Einlagen. Zweikämpfe zwischen Kung Fu Meistern in denen die Einrichtung demoliert wird, Straßenkämpfe zwischen Kampfschulen und intrigante Handlungen zum Zweck die Chinesen bloßzustellen lassen schmunzeln.
Das heißt es nicht das es langweilt oder einfallslos sei. "Never change a running system" - like versteht es Wilson Yip, die neue Situation in das vertraute Bild zu packen und den Zuschauern zu bieten was sie an den anderen drei Filmen mochten.
Hinzu kommt ein neuer Handlungsstrang in Form von starkem Rassismus amerikanischer Kleingeister gegenüber den chinesischen Einwanderern. Gerade wir Deutschen sehen die Analogie zu unserer Geschichte und den Jahren zwischen 1933 bis 1945 und die aktuelle Lage in unserer Gesellschaft. Sicher sehr überzeichnet. Aber die Inszenierung funktioniert. Sie weckt Emotionen und lässt am Ball bleiben.
Ip Man spielt darin wieder eine ebenfalls vertraute Rolle des scheinbar übermächtigen Vermittlers. Eine Rolle die Donnie Yen auf dem Leib geschrieben steht. Klasse, dass er sich an der Produktion des Films beteiligen konnte und so sicher viel von seinem Spirit einbrachte.
mein Fazit:
Der vierte Film über die Person Ip Man und doch kein wenig langatmig. Ansehen ist ein Muss. Wer anhand meines Blogs einen Blindkauf wagt, wird nicht enttäuscht werden.
Top Angebote
Mein Avatar
Kommentare