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The Huntsmen & the Ice Queen
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Danke:
5
Vorab sei gesagt das der Kino-Trailer in die Irre führt.
Der Film erzählt in 114min nicht allein eine Vorgeschichte zu den Geschehnissen von "Snow White & the Huntsman". Es ist ein Pre-/Sequel geworden, der allerdings nur zu einem Drittel aus Vorgeschichte und dem größten Teil nach dem Film "Snow White"(2012) spielt.
Prequel und Sequel in einem Film?
Was so wirr klingt, ist auch so geraten. Das Drehbuch von Craig Mazin (Hangover 2+3, Scary Movie 3+4) und Evan Spiliotopoulos (TinkerBell, Hercules) gibt dem Regisseur und den Charakteren kaum Raum für Entfaltungen oder einen roten Faden.
Woch ich sonst eher auf die Regisseurslesitung eingehe, erwähne ich hier gesondert das Drehbuch. Denn mir scheint, Cedric Nicolas-Troyan als blutiger Anfänger als Regisseur hat mit diesem Drehbuch keinen gute Kür hinlegen können.
Nicolas-Troyan schafft es nicht, den Hauptcast auf den man sich im Trailer freut, die nötige Spielzeit zu geben die sie für die Entfaltung der Charaktere benötigen.
In ca. 30-40min Prequel wird schnell eine Vorgeschichte zurechtgereimt, in denen weder Ravenna (Charlize Theron) noch Freya (Emily Blunt) gebührend eingeleitet werden.
Der Seher erfährt keine weiteren Informationen zur Herkunft des Spiegel.
Auch bleibt im Dunklen wie es dazu kommt das Ravenna diese machthungrige und mordgierige Zauberin wurde.
Das Drehbuch scheint ebenfalls keine Antwort darauf zu haben, wie Ravenna ihrer Schwester Freya ihre Zauberkräfte gab.
So plätschert das Prequel dahin, ohne das es ein Mitfühlen der Charaktere gibt.
Der ernste und witzlose Plot von "Snow White" wird im Sequel-Bereich des Films von bekanntem Blödel-Plot alá Iron Man in den "Avenger"-Filmen abgelöst. Die Story und die Charaktere müssen sichtbar, heute gefälligen platten Witzeinlagen und dummen Nebencharakteren als Sidekicks weichen.
Erneut zeigt sich die Schwäche im Drehbuch. Eine dünne Story dreht sich lediglich mit ein paar wenigen Charakteren um die Suche des Spiegels.
Das reicht nicht für ca. 70min Filmzeit. Nicolas-Troyan veriirt sich in lieblos aneinander gereihte Szenen die oft wie Lückenfüller rüberkommen. Ausgedehnte Effektehascherei und Kampfszenen ziehen den Plot in die Länge, anstatt Handlungen die Spielzeit bestimmen. Auch für ein Märchen, und das möchte der Film sein, fehlt hier ein schöner Handlungsfaden.
Drehbuch verkorkst
Regieführung unerfahren
Nun bleiben der Cast und die Bilder .....
Und der Streifen hat zweifellos einen tollen Cast zur Verfügung gestellt bekommen. Hemsworth als Huntsman erhält die ungeteilte Aufmerksamkeit während des gesamten Films. Seine Leistungen sind durchaus ausreichend für seinen Charakter, den er gut transportieren und glaubhaft vermitteln kann.
Leider hat das Drehbuch und Nicolas-Troyan den drei sehr facettenreichen Darstellinnen Charlize Theron, Emilie Blunt und Jessica Chastain (Sara) kaum Gelegenheit gegeben, ihre schauspielerische Stärke in den Film einzubringen.
Theron wird mit einer geringen Spielzeit kastriert. Eine höhere Dramatik in ihrer Gestalt als Evil Queen vermag sie in der kurzen Zeit nicht zu vermitteln.
Auch Chastain und Blunt als doch wichtige Charaktere im Hauptcast des Films können keine spannenden Charaktereigenschaften mit einbringen. Der hervorragende Cast wird verheizt indem die Schauspielerinnen mehr oder weniger Plattitüden oder Mimik abliefern dürfen.
Nick Frost spielt wieder den Zwerg Nion. Leider mit mehr Spielzeit. Er besticht auch in diesem Film mit wenig Schauspielkunst und kann somit keinerlei Unterstützung des Hauptcasts abliefern. Auch die Nebenrollen der anderen Zwerge sind nur platte Charaktere mit dummen Witzeinlagen. Hier können auch Schauspiel-Praktikanten ihr Debüt abgegeben haben.
Drehbuch verkorkst
Regieführung unerfahren
Hauptrollen verheizt, Nebenrollen ohne Aufgabe bzw. Erfahrung
Visuell kann der Film als Märchen endlich auftrumpfen. Der Technische Stab hat hier ganz klar bei der Arbeit am Film seine Aufgabe erfüllt.
Die Fantasy-Welt ist ein Meer aus tollen Animationen von Pflanze und Tier. Elfen, Kobolde, Menschen, Waldtiere und Zauberer fügen sich sehr gut darin ein.
Die Lebewesen sind stimmungsvoll designt worden. Die Kobolde haben einen tollen Erschaffer gehabt.
Obwohl der Film CGI-überladen ist, kommt es nicht störend zur Geltung.
Die Symbiose zwischen realen Szenen und Animationen geschieht vorzüglich.
Zudem erstrahlt der Film in umgebungsangepassten mal satten warmen Farben mit toller Kontrastwirkung. Und wiederum in der Region der Ice Queen mit einem kühlen weniger farbgewaltigem leichten Blaustich.
Die Schärfe in der 3D-Vorstellung lässt wieder zu wünschen übrig. Hier erwarte ich vom 2D Pendant aber ebenfalls eine hohes Niveau.
Fazit:
Als eigenständiger Märchenfilm ist er eine Sichtung für Jung und Alt wert.
Die schauspielerischen Leistungen und die dünne Story genügen zur seichten Unterhaltung. Dabei glänzt der Film mit wundervollen Bildern.
Gemessen an "Snow White & the Huntsman" kann Nicolas-Troyan nicht annähernd an die Leistungen von Ruper Sanders anknüpfen. Der Film kann nicht an die Storydichte, die schauspielerische Dramatik und der sinnvolleren Verteilung der Charaktere über die Spielzeit hinweg anknüpfen.
Der Film erzählt in 114min nicht allein eine Vorgeschichte zu den Geschehnissen von "Snow White & the Huntsman". Es ist ein Pre-/Sequel geworden, der allerdings nur zu einem Drittel aus Vorgeschichte und dem größten Teil nach dem Film "Snow White"(2012) spielt.
Prequel und Sequel in einem Film?
Was so wirr klingt, ist auch so geraten. Das Drehbuch von Craig Mazin (Hangover 2+3, Scary Movie 3+4) und Evan Spiliotopoulos (TinkerBell, Hercules) gibt dem Regisseur und den Charakteren kaum Raum für Entfaltungen oder einen roten Faden.
Woch ich sonst eher auf die Regisseurslesitung eingehe, erwähne ich hier gesondert das Drehbuch. Denn mir scheint, Cedric Nicolas-Troyan als blutiger Anfänger als Regisseur hat mit diesem Drehbuch keinen gute Kür hinlegen können.
Nicolas-Troyan schafft es nicht, den Hauptcast auf den man sich im Trailer freut, die nötige Spielzeit zu geben die sie für die Entfaltung der Charaktere benötigen.
In ca. 30-40min Prequel wird schnell eine Vorgeschichte zurechtgereimt, in denen weder Ravenna (Charlize Theron) noch Freya (Emily Blunt) gebührend eingeleitet werden.
Der Seher erfährt keine weiteren Informationen zur Herkunft des Spiegel.
Auch bleibt im Dunklen wie es dazu kommt das Ravenna diese machthungrige und mordgierige Zauberin wurde.
Das Drehbuch scheint ebenfalls keine Antwort darauf zu haben, wie Ravenna ihrer Schwester Freya ihre Zauberkräfte gab.
So plätschert das Prequel dahin, ohne das es ein Mitfühlen der Charaktere gibt.
Der ernste und witzlose Plot von "Snow White" wird im Sequel-Bereich des Films von bekanntem Blödel-Plot alá Iron Man in den "Avenger"-Filmen abgelöst. Die Story und die Charaktere müssen sichtbar, heute gefälligen platten Witzeinlagen und dummen Nebencharakteren als Sidekicks weichen.
Erneut zeigt sich die Schwäche im Drehbuch. Eine dünne Story dreht sich lediglich mit ein paar wenigen Charakteren um die Suche des Spiegels.
Das reicht nicht für ca. 70min Filmzeit. Nicolas-Troyan veriirt sich in lieblos aneinander gereihte Szenen die oft wie Lückenfüller rüberkommen. Ausgedehnte Effektehascherei und Kampfszenen ziehen den Plot in die Länge, anstatt Handlungen die Spielzeit bestimmen. Auch für ein Märchen, und das möchte der Film sein, fehlt hier ein schöner Handlungsfaden.
Drehbuch verkorkst
Regieführung unerfahren
Nun bleiben der Cast und die Bilder .....
Und der Streifen hat zweifellos einen tollen Cast zur Verfügung gestellt bekommen. Hemsworth als Huntsman erhält die ungeteilte Aufmerksamkeit während des gesamten Films. Seine Leistungen sind durchaus ausreichend für seinen Charakter, den er gut transportieren und glaubhaft vermitteln kann.
Leider hat das Drehbuch und Nicolas-Troyan den drei sehr facettenreichen Darstellinnen Charlize Theron, Emilie Blunt und Jessica Chastain (Sara) kaum Gelegenheit gegeben, ihre schauspielerische Stärke in den Film einzubringen.
Theron wird mit einer geringen Spielzeit kastriert. Eine höhere Dramatik in ihrer Gestalt als Evil Queen vermag sie in der kurzen Zeit nicht zu vermitteln.
Auch Chastain und Blunt als doch wichtige Charaktere im Hauptcast des Films können keine spannenden Charaktereigenschaften mit einbringen. Der hervorragende Cast wird verheizt indem die Schauspielerinnen mehr oder weniger Plattitüden oder Mimik abliefern dürfen.
Nick Frost spielt wieder den Zwerg Nion. Leider mit mehr Spielzeit. Er besticht auch in diesem Film mit wenig Schauspielkunst und kann somit keinerlei Unterstützung des Hauptcasts abliefern. Auch die Nebenrollen der anderen Zwerge sind nur platte Charaktere mit dummen Witzeinlagen. Hier können auch Schauspiel-Praktikanten ihr Debüt abgegeben haben.
Drehbuch verkorkst
Regieführung unerfahren
Hauptrollen verheizt, Nebenrollen ohne Aufgabe bzw. Erfahrung
Visuell kann der Film als Märchen endlich auftrumpfen. Der Technische Stab hat hier ganz klar bei der Arbeit am Film seine Aufgabe erfüllt.
Die Fantasy-Welt ist ein Meer aus tollen Animationen von Pflanze und Tier. Elfen, Kobolde, Menschen, Waldtiere und Zauberer fügen sich sehr gut darin ein.
Die Lebewesen sind stimmungsvoll designt worden. Die Kobolde haben einen tollen Erschaffer gehabt.
Obwohl der Film CGI-überladen ist, kommt es nicht störend zur Geltung.
Die Symbiose zwischen realen Szenen und Animationen geschieht vorzüglich.
Zudem erstrahlt der Film in umgebungsangepassten mal satten warmen Farben mit toller Kontrastwirkung. Und wiederum in der Region der Ice Queen mit einem kühlen weniger farbgewaltigem leichten Blaustich.
Die Schärfe in der 3D-Vorstellung lässt wieder zu wünschen übrig. Hier erwarte ich vom 2D Pendant aber ebenfalls eine hohes Niveau.
Fazit:
Als eigenständiger Märchenfilm ist er eine Sichtung für Jung und Alt wert.
Die schauspielerischen Leistungen und die dünne Story genügen zur seichten Unterhaltung. Dabei glänzt der Film mit wundervollen Bildern.
Gemessen an "Snow White & the Huntsman" kann Nicolas-Troyan nicht annähernd an die Leistungen von Ruper Sanders anknüpfen. Der Film kann nicht an die Storydichte, die schauspielerische Dramatik und der sinnvolleren Verteilung der Charaktere über die Spielzeit hinweg anknüpfen.
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Kommentare
Aber DANKE für deine Eindrücke!
"Snow White" ist ein richtig tolles Märchen. Aber da kommt dieses Kauderwelsch aus Pre- und Sequel nicht annähern heran.
Leider hatte ich den nicht wie erhofft...
Ich gehöre zu den (wenigen? ) Filmfans, die Snow White & The Huntsman echt gelungen fanden. Ich gucke ihn oft und gerne!
Daher auch die große Erwartungshaltung für die Fortsetzung, zumal nach dem gelungenen Trailer.
Nachdem ich (und 2 (!!!) andere Kinogänger) den Film nun in einen 250-Sitze-Kinosaal gesehen habe, kann ich kurz und knapp resümieren:
Kalt und künstlich ohne Authentizität und Gefühlsentfaltung!
Soll heißen:
Zuviel offensichtlich spürbares CGI, keine (!) Charakterentwicklung und man konnte mit keinem der Figuren in irgendeiner Weise mitfühlen.
Die 3 Top-Darstellerinnen Charlize Theron, Emily Blunt und Jessica Chastain wurden komplett verheizt! Fast schon ne Schande...
Und der Rest ist auch nicht der Rede wert.
Fazit:
Ein Satz mit X ("Das war wohl nix")!
Hätte ich mir wohl auch Batman vs. Superman angucken können... Wäre wohl auch nicht schlimmer gewesen. ;-)
Danke für Deinen absolut treffenden Blog, Klinke!
Später mehr! :-)
Aber dennoch finde ich beide Filme im Vergleich verschiedenen.
"Snow White" mit Blick auf die Story und Inszenierung der Charaktere.
"Ice Queen" geht den anderen Weg über die Effekte. Wirkt dadurch noch gefälliger zum Preis einer noch dünneren Story.
Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, hatte sich meine Meinung in einigen Punkten geändert.