Blog von Kinoptikum

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Fast & Furious 4

9. April 2009
PosterVierte Verfilmung des Klischee Klassiker, diesmal mit sinnvoller Story und leicht durch schaubaren Versteckspiel. Viele gute Effekte, der Hang zur Übertreibung und des Car Hipes wurde für die Filmstory auf Highlights zurück geschraubt.

Positiv: Trailer zeigt nur Ausschnitte vom Anfang des Filmes und läßt somit viel Spannung für den Rest übrig.

Negativ: Hat sich hier einer beim Bourne-Ultimatum etwas abgeschaut, paßt aber trotzdem ganz gut. Rasante Tunnelfahrt, die sehr spektakulär wirkt, aber hart am Rande der Realität durch geht.
PosterHabe mich wiedermal zu einem Kinoausflug überreden lassen, obwohl ich eher nichts von dem Film wußte, außer dass die Hauptfiguren ja schon mal alle in Filmen mitgespielt, die recht passabel waren und es wurden recht kurzweilige Filmminuten, die nett unterhalten konnten. Da ich leider nicht die Originalverfilmung kenne, kann ich resümierend nur sagen, man nehme die Konzepte einiger sehr erfolgreicher Filme der letzen Jahre und kreiere eine abwechslungsreiche Mischung daraus. (wie z.B. Species, Terminator, Independence Day, Evolution und noch ...) Bis zur Klärung des Phänomes magischer Berg kam der Film eher etwas plump daher, konnte aber schon mal mit ein zwei spektakulären Effekten verblüffen. Danach war der Film sehr flott bei der Sache und machte seinem Namen alle Ehre.

Positiv: Allemal eine nette Unterhaltung für zwischen durch und sehr Familien gerecht gehalten. Durch witzige Kommentare werden eine Reihe allgemeiner Klischees auf die Schippe genommen.

Negativ: Im ganzen war er nett umgesetzt und geizte auch nicht mit aktuellen Möglichkeiten aus der Effektschmiede. Jedoch kostet der etwas lahme und gestellte Anfang etwas Nerven und man muss akzeptieren können, dass die eigentlichen Haupthelden Kinder sind.

Knowing

15. April 2009
PosterKnowing ist seit langem wiedermal Nicholas Cage as its best. Scheinbar läuft Cage in Bestform auf, wenn er sich auf eine Fährte setzen kann, um ein Rätsel zu lösen und von Verantwortung beflissen, Courage und Genialität beweisen kann. Der alleinerziehende Astrophysiker, immer rational denkende Vater und zeitweise seine Depressionen über seine in einem Brand umgekommenen Frau im Alkohol ersäuft, bekommt über seinen Gehör kranken Sohn einen rätselhaften Zahlencode zugespielt, der 50 Jahre an einer Grundschule in einer Zeitkapsel als Botschaft für die Kinder von heute schlummerte.

Angespornt von seinem Forscherdrang findet er in den Zahlen die Brandkatastrophe seiner verbrannten Frau angekündigt und entgeht selbst einer noch angekündigten Katastrophe durch zuviel Neugierde in einem Verkehrsstau. Bis hierhin hat der Film schon alle Register gezogen um einen selbst tief in das Geschehen hinein zu ziehen und fasziniert mit schauderhaften Katastrophenbilder. Getrieben von diesem tiefen Schock fühlt sich Cage berufen, die weiteren angekündigten Unglücke aufzulösen und vorallem seinen Sohn zu schützen, der mittlerweise von Flüsterstimmen und seltsamen Personen verfolgt wird, sowie das von seinem "Wissen" geprägte Weltbild auf den Füssen zu halten und der apokalyptischen Zahlenbotschaft auf den Grund zu gehen.

Positiv: Der Spannungsbogen wird über den ganzen Film sehr hoch gehalten. Spektarkuläre Katastrophenbilder schmücken den durch Mysterie, Flüstervisionen, Zahlenrätsel und stetig weiter verwirrende Fundstücke gepflasterten Weg eines vom Forscherdrang beseelten Vaters, der die Wahrheit über ein unheilvolles Papier aus der Vergangenheit heraus finden will und einer Tod bringenden Zukunft nicht entkommen kann. 

Negativ: Das sehr religiös gehaltene Ende offenbart auf sehr polarisierender Weise, das "Wissen" auf unterschiedlichen Fundamenten gründen kann, aber keinen Schutz vor drohenden Naturkatastrophen bietet und wird die unterschiedlichsten Meinungen hervor rufen.

Berauschendes und spannungsgeladenes Mysteriespektakel, was so manches Weltbild auf den Kopf zu stellen vermag und mit Sicherheit viele Heimkinos bis auf das Letzte ausreizen wird. Die Bluray ist unbedingt vorzumerken. 

Crank 2

22. April 2009
Poster Crank2Crank ist krank und damit schon simple zu kapieren. Den einzigen Anspruch den der Film erheben kann, ist die recht abwechslungsreiche Storyline, die zumindest dazu dient, die aberwitzige Jagd eines Chev Chelios am Laufen zu halten. Ansonsten hält der Film eine reine Haudraufabhandlung bereit, wie der Vorspann schon eindeutig im Pac Man Style annonciert, fressen oder gefressen werden.

Ohne sich groß weitere Gedanken machen zu müssen, knüpft der Film nahtlos an seinen Vorgänger an und präsentiert weitere Hirnrissigkeiten um Ehre und Brotherhood. Da Chev den verabreichten Chemiecocktail überlebt hat, klaut man ihm kurzer Hand sein Herz um einem Abkacker Feng Shui mäßig das Leben zu verlängern, sowie den Zuschauer erstmal auf eine falsche Fährte zu locken und man damit genügend Zeit mit  einer durchgeknallten Geschichte füllen kann. Außerdem hat er ständig seinen notgeilen Arzt an der Leitung der ihm immer mit dem notwendigen Wissen versorgt.

Als neuer Crank ist er natürlich schneller geschnitten und dementsprechend Comic-haft überzeichnet. Klischees, die vor Sarkasmus triefen und zahlreiche ironische Dialoge füllen die Szenen zwischen Action reicher Hatz nach Energie und einem geklauten Herz. Dabei streift der Film massenweise Themen, über die man einige ernsthafte Filme drehen könnte, aber sie in diesem Falle absurdum führt.

Positiv: Schnelle schräge Story, die keine noch so perfide Idee unter der Gürtellinie auslässt. Statham bleibt wie gewohnt trocken und unberührt und zieht sein Ding Transporterlike durch. Was in anderen Filmen als abartige Boshaftigkeit oder erschreckende Gewalt durch geht, hat bei Crank noch einen gewissen Unterhaltungswert und hat mir einige Schenkelklatscher Spaß bereitet.

Negativ: Die Story holt sich wohl zu viele Anleihen bekannter Comicverfilmungen und wirkt dadurch etwas zwanghaft und gibt die Handlung zuweilen der Lächerlichkeit Preis. Aber wie macht man das wohl am Besten, wenn man ein paar Volt zuviel auf dem Trafo hat und man massig vorhandenen Gangstamovies Spaßes halber mal auf die Finger klopfen möchte, sowie jedem Figür'chen noch ein Krön'chen aufsetzt.


Gran Torino

29. April 2009

Der Korea Kriegsveteran Walt Kowalsky ist ein alter verschrobener Mann geworden, der an seinen amerikanischen Werten und  Traditionen hängt und seit seinem Kriegsdienst in einem Viertel lebt, was sich zusehends in eine herunter gekommene Einwanderersiedlung verwandelt hat. Während Walt in seinem Haus den Leichenschmaus seiner Frau mit seiner Kindern und Enkeln teilt, zu denen er insgesamt keinen guten Draht hat, wird im Nachbarshaus eine traditionelle Kindesankunft der Hmongs zelebriert und der Wert der Familiebande eine völlig andere Bedeutung beigemessen. Obendrein bekommt Walt nun ständig Besuch vom Gemeindepfarrer, der ihn im Auftrag seiner verstorbenen Frau von seinen Sünden freisprechen möchte.

In verbohrter Manier verteidigt Walt seine Werte gegen jeden Eindringling und wird damit unfreiwillig in die Geschehnisse seines Viertels verwickelt. Als Besitzers eines 72er Gran Torino, den er früher selbst bei Ford am Fließband zusammengeschraubt hat, muss er mit ansehen, wie der Nachbarsjunge Tao sein gutes Schmückstück abziehen will und kann dies jedoch vereiteln. Als die aufgebrachte Straßengang der Hmongs später den jungen Tao zur Rechenschaft ziehen will, verlagert sich das Geschehen auf den Rasen seines Vorgartens... Walt steht mit seiner Flinte Kampf bereit auf den Plan und macht den wilden Treiben der gesamten Hmongs ein Ende und gibt damit den Anstoß für einige Veränderungen, die ihn mit seiner eigenen Ideologie konfrontieren werden.

Während seine trostlose Familie ihn zu seinem eigenen Geburtstag ins Altersheim komplimentieren möchte und die Enkelin selbst gern den Gran Torino abgreifen möchte, stehen unverhofft die Nachbarn vor der Tür und Tao soll seine Schuld für den verpatzten Diebstahl abarbeiten. Als bald trifft ein von Krankheit gezeichneter Patriot, der sich in seiner Familie fremder fühlt als in seiner rassistisch gezeichneten Vorstadtidylle eine folgenschwere Entscheidung.

Positiv: Aus der Folge einer Reihe alltäglicher Zufälle wird eine Kette von Ereignissen geknüpft, die sich mit Vorurteilen, Rassismus und Wertewandel auseinandersetzen. Der eigene Kampf um Schuld, Buße und Sühne wird mit der Frage nach Leben und Tod konfrontiert und kratzt unter einer alptraumhaften Realität einer herunter gekommenen Vorstadtfassade ein neues Weltbild hervor.

Negativ: Nachdem der Film mit einigen gehörigen Häppchen schwarzen Humors den Kampf der Kulturen parodiert, schrammt der Film in einigen Szenen um Haares Breite an der Grenze der Lächerlichkeit vorbei.

Clint Eastwood brilliert als unwirscher Zeitgenosse und Hass erfüllter Patriot, der die Schranken seiner Wertvorstellung überwindet und an den Veränderungen seiner Umwelt nicht vorbei kommt. Ein moderner „Western“, der mit einem überraschenden und tief aufwühlenden Ende aufwarten kann.

PosterMan könnte sich fragen, ob die X-mens erfunden wurden sind, um eine Reihe fieser Geschichten zu erzählen, oder sollte man lieber darüber sinnieren, ob sie nun zu bedauern oder zu bewundern sind. Und wenn man die Heftchen nie gelesen hat, muss man sich sowieso überraschen lassen, was den Weg auf eine Leinwand findet und ob es das Thema Wert ist einen Film daraus zu machen. Im Falle „Wolverine“ würde ich mich jetzt fragen, wieso dieses Thema bisher nicht umgesetzt wurde.

Schon der Vorspann greift das Thema in seiner Tragweite auf und man fragt sich, was passiert mit ein paar Helden, die einfach "unzerstörbar" sind. Bevor man aber glaubt, man ist jetzt nur in einem Kriegsfilm oder in einem etwas anderen Söldnerfilm a la Rambo verwickelt, stellt sich bei Wolverine eine Art Gewissen ein und setzt seinem Söldnerleben ein Ende und verabschiedet sich aus der entstandenen Mutantentruppe, die mit ihren Personen interessante Fähigkeiten besitzt und mit dem Film außerordentlich präsentiert werden. Den technischen Errungenschaften sei gedankt.

Während sich Wolverine in eine Art Einsiedlerleben (da würde ich gern mal Urlaub machen) zurückzieht, scheint der Kopf der Söldnerbande, ein gewisser Stryker, andere Ziele zu verfolgen. Bis zum Schluss kann er zwar sein Geheimnis verbergen, aber ihn treiben die Möglichkeiten der Mutanten zu anderen Schandtaten an und setzt diese natürlich um. So dann entwickelt sich der Plot um Rache und Gegenrache, Intrigen und Verrat, Erpressung und anderer gewissenloser unseriöser Mittel zu einer detailreichen und raffinierten Ränkeschmiede um die bösen Absichten des Mr. Stryker, in deren Mittelpunkt aber die Entwicklung der Geschichte Wolverines und dessen Bruders steht. Mithin werden also die offenen Fragen zu Wolverines Vorgeschichte gelöst, aber auch eine Figur mit hohen Mitleidswert geschaffen, mit der man sich sehr gut sympathisieren kann oder tiefstes Mitleid empfinden kann.

Positiv: Sehr gute Story beeindruckend umgesetzt. Die ganzen Effekte aufzuzählen und zu beurteilen, wäre Nonsens. Sie sind auf alle Fälle passend, gut verteilt und werden Zweck entsprechend eingesetzt. Grund zur Langenweile besteht eigentlich nie. Am Ende ergibt sich für Wolverines Mutation und Tune Up sogar noch einen Sinn und ein guter Zweck.

Negativ: In gebürtiger X-Men Tradition wurde ein fuliminantes Filmende geschaffen, aber wie können Fähigkeiten einiger Mutanten weiterverwendet werden, ohne sie zu töten und andere müssen dafür ins Gras beißen(?) Nennenswert wäre noch das recht auffällige Filmkorn.

Im Vergleich mit den anderen X-Men Filmen zeigt er keine Schwächen und passt sich gut in dieses Universum ein. Die Story vermittelt weiteren Tiefgang und Unterhaltung sowieso. Sehr gelungen und mit Hugh Jackman allemal beachtenswert. Ich würde den Film insgesamt gesehen an dritter Position hinter den Hellboy - movies einordnen.

Star Trek

7. Mai 2009
TeaserLustiger Weise hat sich unser Kino einen neuen Thementag einfallen lassen und heute zum 2. Mal einen sogenannten "Männersachen" Abend durchgeführt und bietet ab 4 Personen je 4 € Eintritt an. Na das lohnt sich doch für ne Preview. Nagut, wegen Überlänge auch 4,50 €. Und zum zweiten bestätigt sich immer wieder aufs Neue, warum ich nicht auf Mäusekino stehe und mir bestimmte Filme im Fernsehr einfach nicht mehr anschaue. Zum Glück hat sich das ja nun geändert... ohne die nötige Bildfläche macht sonst so ein Film keinen Spaß, denn dieser Star Trek ist einfach nur Hammer.

Aus oben beschriebenen Grunde bin ich mir um den Inhalt von Star Trek nicht allzu sicher, da ich die anderen Filme zuweilen nur einmal im Kino gesehen habe aber was hier zusammen gebastelt wurde, ist nicht nur up to date, sondern hochgradig spannend und faszinierend. Nebenbei wird in einigen Genren gefischt und damit der Film sehr unterhaltsam und peppig gemacht.

Poster Nach bekannten Schema werden im Vorspann die realen Fakten geschaffen, auf dem wie bekannt die weitere Handlung aufbaut und hier die Geschichte um Capt'n Kirk mit Tod und Geburt am eigentlichen Anfang beginnt. In einer straffen Abhandlung werden danach die Charaktere Kirk und Spock charismatisch vorgestellt und letztendlich wieder mit der Anfangsgeschichte konfrontiert und der Jungfernstart der Enterprise wäre um ein Haar der Untergang der Titanic geworden. Das bis dahin vorlegte Erzähltempo ist schon wahnwitzig, ja und der Film ist schon fast lustig, denn die Kommentare sind ziemlich trocken und haben jede Menge Situationskomik und Anlehnungen aus der Star Trek Ära, aber die Jugendzeit sollte schon einen gewissen Humor, der aus den unterschiedlichsten Situationen entsteht, beinhalten.

Mit der Rettung der Enterprise und der Konfrontation eines unbekannten Romulaners muss die neue Crew sich schnell beweisen. Der aufgebrachte und auf Rache sinnenden Romulaner Nero kann aber nicht aufgehalten werden und so nimmt das Schicksal seinen Lauf, aus der sich letztendlich die bekannte Crew formt... Als jedoch Kirk von Spock im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis gelegt wird, trifft der nach einer Monsterhatz jemanden, den man nun garnicht erwartet hat und die meisten Zusammenhänge auflösen kann. Ich war schon sehr verblufft, aber wie schließt man einen Kreis zu alt bekanntem zu Umständen, die so nicht einfach passen wollen und Raumschiffe, sowie Technik, die noch keiner so richtig kennt.  

Positiv: J.J. Abrams hat ein wahrlich guten Star Trek geschaffen, der rasant ist und einiges an Tempo vorlegt. Dazu tragen vor allem weitläufige Kamerafahrten mit Stop und Go bei und die schon von "Cloverfield" bekannte verwackelte Kamera ist hier wieder zu finden und trägt bedeutend zur Dynamik des Filmes bei und droht mit erhobenen Zeigefinger, hier gibt es keine ruhige Minuten.

Negativ: Ich kann eigentlich nichts negatives benennen, der Film ist in sich stimmig und die zahlreichen Details, die den weiteren Lebenslauf der Crew füllen, tragen die Handlung. Wenn man sonst nix von der anderen Filmen weiß ist das ziemlich egal. Der Film ist eh so komplex, das man nur spoilern würde, wenn man nur ein einziges Thema heraus greifen möchte.

Mit Sicherheit ist Star Trek ein Movie, der für eine Super Blu-ray Qualität Parade stehen könnte, weil der Detailreichtum eigentlich nur mit Beamer und Leinwand zu ertragen ist. Hervorragend ist die frappierende Ähnlichkeit der Personen, die hier die Maske erzeugt hat und einen Eric Bana und eine Wynova Rider muss man erstmal erkennen. Wer zudem noch mehr erkennt, wie Anleihen aus anderen Filmen, hmm dass hat man schon mal irgendwie gesehen, kann sich auch eine nette Liste zusammen stellen.

Illuminati

20. Mai 2009
PosterNach diesem Film stellen sich für mich zwei Fragen, wieso verborge ich immer wieder meine Bücher und lese Dan Brown nicht selber mal und vielleicht würde sich damit auch die Frage beantworten, wieso wurde erst Sakrileg und jetzt erst das Erstlingswerk Illuminati verfilmt. Auch wenn der Film einem weiß machen will, "Hallo Langdon, wir brauchen Sie da noch mal. Naja, sie haben uns zwar mit dem Davinci Code keinen Gefallen getan, aber immerhin sind sie so gut, dass sie uns mal in unserem obersten Tempel aushelfen können."

Auf den Inhalt hier groß einzugehen, hat sicher nicht viel Sinn, da dieser schon hundertfach woanders beschrieben wurde und uns die Filmemacher hiermit eher einen Nachfolger zu "Sakrileg" präsentieren wollen. Zur Person Robert Langdon wird so gut wie nichts berichtet, außer das er eine Abhandlung zu den Illuminatis geschrieben hat und seit sieben Gesuchen hofft endlich Zugang zu den Archiven des Vatikans zu bekommen, um sein Werk zu den Illuminati fortsetzen zu können. Ausgerechnet durch den mysteriösen Umstand, dass vier Cardinäle entführt wurden und nach einem Ritual geopfert werden sollen, bekommt er den ersehnten Zugang zu der Schatzkammer weiterer Wahrheiten.

Letztendlich ist "Illuminati" Action reicher, spannender und nicht so der analysierende Rätselfilm wie "Sakrileg" und somit der echtere Kriminalfall. Zumal die Geschichte erst an richtiger Tiefe gewinnt, als der Kriminalfall aufgelöst scheint und der Oberheld als wahrlich gefallener Engel vom Himmel fällt und der Film in Folge den Vatikan damit ziemlich auf die Schippe nimmt. Leider wird der böse Engel trotzdem noch entlarvt, und die engsten Anvertrauten können die schlimmsten Widersacher sein.

Positiv: "Illuminati" bietet außer einer gewitzten Schnitzeljagd auch ziemlich was fürs Auge, nicht zuletzt durch eine interessante Kamerafahrt durch die CERN Anlage und einer implodierenden Bombe aus Antimaterie über dem Petersplatz, die ohne Reihen weise Häuser wegzufegen sehr gut mit ihrer Inszenierung beeindrucken kann. Ein wahrer Augenschmaus.

Negativ: Selbst wenn man die Bücher nicht gelesen hat, merkt man das dieser Film als der Nachfolger hinbogen wird, auch wenn die Handlungen rein garnichts gemein haben, außer Robert  Langdon. Zusätzlich trifft der eigentliche Titel "Angels und Demons" den wahren Inhalt besser, als die Bezeichnung "Illuminati".

Wer eine Sight Seeing Tour durch Rom als spannenden Kulturgeschichtentrip erleben möchte, erhält durch die Verbrecherjagd auch Einblicke in die Unterwelt des Vatikans und wird so unter manchen Gullideckel schauen. Spannend fand ich an der Geschichte, wie parallel zur der neuen Papstwahl ein kleines Kriminalstück erzählt wird, der Hintergrund der Illuminati als schwebende Verschwörung in die Neuzeit transportiert wird und mit der Forschung und deren neuen Möglichkeiten die neue Konfrontation zur traditionellen Kirche auf die Spitze getrieben wird, sowie den alten Krieg zwischen Glaube und Fortschritt auf eine neue Ebene gehoben wird und der Mythos Illuminati in eine neue (fiktive) Hülle gesteckt wird.

Anmerkungen: Naja und da Dan Browns neues Buch "The Lost Symbol" im Herbst erscheint, dürfen wir uns alle sicher auf einen weiteren Film mit Robert Langdon freuen.

Wie immer ist mit so einem Blockbuster ein neuer Trailer in Vorprogramm verbunden. Diesmal gabs hier den neuesten Trailer zu "Harry Potter und der Halbblutprinz", der mein Herz sehr hoch hüpfen ließ... aber mich auch etwas verzweifeln läßt, wenn ich sehe, dass die Inferi (Untoten) leider alle wie Gollum aussehen und um noch den Status P 6 oder P 12 zu bekommen. Ich hoffe nur, die haben nicht die besten Effekte alle in diesem Trailer verbraten... :-(
Heute kann ich mal bestätigen, dass sich unser Kinopolis Kino mal was ordentliches hat einfallen lassen mit ihrer Serie "Männersachen", was sich diesmal am Ton zeigte, denn so habe ich dieses Kino noch nie erlebt. Da sich sonst ja immer einige beschweren im Kino war es zu laut, haben sie das mal heute Männer gerecht gemacht, so dass man den Sound in der Magengruppe spüren konnte und man "erleben" konnte, was die Anlage wirklich kann. Nachdem der Vorspann so allmählich dahin duddelte, kam das altbekannte "Tata tatatam..." und mir nur noch ein leise hörbares "Upps" über die Lippen. Krass.

PosterGleich darauf wird uns der Todeskanditat Markus Wright präsentiert, der sich in seiner Todeszelle ein neues Leben erkaufen soll. Das war es dann auch schon, um die aus der Terminator Serie bekannte Figur kurz einzuführen, aber für die folgende Handlung eine wichtige Position einnimmt und zum Showdown vielleicht noch einige Frauen zu Tränen rühren wird. Die Handlung ist in dem Sinne die gleiche wie immer, John Connor steht immer noch auf der Abschußliste ganz oben, nur fädeln sie es diesmal etwas geschickter ein, um ihn aus dem Felde zu räumen. Leider steht John Connor in der Hierarchie noch sehr weit unten, doch erst mit der Kenntnis von Kyle Reese, seinem Vater, der auf der Abschußliste noch über ihm steht, merkt Connor, der noch immer rästelnd über den Kassetten seiner Mutter sitzt, dass er selbst den Ablauf der Zukunft bestimmen muss und sich auf die Suche nach seinem Vater macht.

Kyle Reese, der in den zerbombten Schluchten von L.A. unterwegs ist und seinen eigenen Untergrund organisiert, ist derweil auf Markus Wright getroffen, die sich ihrerseits auf die Suche nach John Connor machen und ständig mit der Situation konfrontiert werden, irgendwie von irgendwem platt gemacht zu werden. Bis Kyle Reese in die Fänge der Maschinen gelangt, können sie dem tobenden Chaos ganz gut entkommen, den alles was sich bewegt, wird gnadenlos ausgelöscht.

Bis die einzelnen Handlungstränge aufgelöst oder zusammengeführt werden, kann Terminator sehr gut unterhalten. Er passt sich auch dem Style und dem Strickmuster der älteren Filme sehr gut an. Aber aufgrund der Vielzahl der heutigen Produktionen, findet man schnell Elemente, die man schon mal in Krieg der Welten, Cloverfield, Eagle Eye, Rasenmähermann oder I Robot gesehen hat, wieder. Nicht umhin bietet der Film aber eine gute Anbindung an die alten Filme und intergriert diese fließend in die Handlung, so das einige Kassetten immer noch rätslhlaft klingen, wie öffne ich elektrische Schlösser oder was kann ich mit einer Terminatorbatterie anstellen und geben damit einzelne Lösungsansetze vor und machen aus der ganzen Terminatorära eine flüssige Handlung.

Positiv: Der Trailer läßt keinen Schluß auf die Handlung des Filmes zu, er macht, wie es sein sollte, nur Appetit. Wer glaubt mit dem Trailer den Film zu kennen, ist definitv auf dem Holzweg, da die Bruchstücke über den ganzen Film verteilt sind. Nachdem der eigentliche Angriff von Skynet vorbei ist, versuchen nun die Maschinen alle Überlebenden aufzuspüren, einzusammeln oder auf der Flucht auszulöschen. Dadurch sind viele Situationswechsel und überraschende Wendungen vorgeben, so dass Film mit vielen Aha-Effekten aufwarten kann und sich letztendlich ein roter Faden heraus kristallisiert.

Negativ: Wie John Connor aus dem Bunker im dritten Teil entrinnen konnte, wird allerdings nicht aufgeklärt und am Ende stellt sich eine bohrende Frage, warum mußten die Terminator und Kyle Reese in der Zeit zurück geschickt werden, da es ohne dem ja keinen John Connor geben würde.
Innerhalb des Filmes fiel mir die Verfolgungsjagd mit den Motorradterminator auf, wo aus zwei Verfolgern plötzlich drei wurden, oder habe ich da irgendetwas übersehen.
Sowie die Auflösung der wahren Identität zu Markus Wright weitere Fragen aufwirft, da die modernen Terminatormodelle aus Teil 2 und 3 völlig unerwähnt bleiben und nun sogar ein vierter Hybride im Raum steht.
Ansonsten wird in diesem Film hauptsächlich mit dem ersten Modell gearbeitet, den der gute Arnie dargestellt hat, auch wenn man ihn hier als ein etwas Hulk mässiges Modell in Form eines CGI Replikant wieder trifft.
Als Letzeres könnte man die etwas differenzierte Scanleistung der Hunter bemäkeln. Sie können ohne Probleme einen Gesichtscan für eine Identifizierung durchführen, aber die Gegend nach Personen in nächtlicher Atmosphäre z.B. mit Wärmebild zu durchkämmen, daran scheitert es. Damit bleibt zwar John Connor bei einem nächtlichen Experiment unerkannt aber irgendwie bleibt damit die Logik und die technischen Möglichkeiten auf der Strecke.

Fazit: Für mich ein würdiger Nachfolger zu den bisherigen Filmen mit Verknüpfungen zur Serie. Kenntnisse zu den Vorgängern sind zwar nicht notwendig aber machen den Zeitverlauf und deren Geschehnisse schlüssiger. Der Stil und der Aufbau der Filme wurde weitestgehend beibehalten. T4 kann aber mit einer intelligent verwobenden Story aufwarten, mit der eine gute Spannung erzeugt wird. In dieser Hinsicht kann man dem Film eine gut gelungene Mischung zwischen Anspruch und Hau Drauf Terminator Action bescheinigen, bei der man ein gehöriges Mass auf die körperlichen Sinne bekommt.
In meinen Fall sogar ein gerütteltes Mass in die Magengrube, was den Film sehr lebhaft machte und einige Zeit nachwirken ließ.

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von Saibling 
am Hört sich wirklich echt …
von Olorin 
am Na irgendwie müssen wir …
von vladib 
am Ich finde man sollte …
von TheHidden 
am Ich Fand den Film auch …
am Ich fand den Film …

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