Blog von JokerofDarkness

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Moin liebe Leser!

Heute gibt es etwas Altes und ganz viel Neues. Im Klartext heißt das, dass ich Teil 1 des Umbaus ja schon im Blog verewigt hatte. Das war aber schon im April 2010 und so wird sich der ein oder andere Leser vielleicht nur noch schlecht daran erinnern oder hat es noch gar nicht gelesen. Daher dachte ich mir, dass ich Teil 1 einfach mit dem noch ausstehendem zweiten Teil verbinde.
Nun wollte ich aber nicht einfach nur Teil 1 rein kopieren, sondern hab den auch gleich komplett überarbeitet. Hat für Euch den Vorteil das Ihr den Bau des Racks jetzt komplett in einem Rutsch nachlesen könnt.
 
 
Der ein oder andere Leser wird sich fragen, wieso ich so lange für den zweiten Teil gebraucht habe. Diese Frage ist ziemlich einfach zu beantworten: Zeitmangel und fehlendes Werkzeug waren die Hauptgründe, aber darauf komme ich noch zu sprechen.

So nun geht es aber auch los:

Mein quasi größtes und aufwändigstes Projekt (bezogen auf die Detaillösungen) ist mein hier vorgestelltes Lowboard gewesen. Dieses fungiert als Rack Ersatz für die ganzen Spielereien die hier so rumstehen und noch kommen werden. Dementsprechend flexibel muss so ein Möbel natürlich auch sein. Das ich überhaupt selbst Hand anlegen musste, liegt schlichtweg an fehlenden Alternativen im Handel. So habe ich Wochen damit verbracht etwas Passendes für maximal 500€ zu finden. Zu 90% scheiterte es am Platz für den AVR, denn entweder war das Rack nicht tief oder das Fach selbst nicht hoch genug. Für Leute die Bosesysteme und Konsorten ihr Eigen nennen kein Problem. Für mich mit einem großen AVR schlicht nicht zu gebrauchen. Die anderen 10% passten auf meine Anforderungen, wollten sich aber irgendwie leider überhaupt nicht mit meinem Budget anfreunden. Wir reden hier nicht nur von 100€ oder 200€ mehr, sondern von locker dem 2-3 fachen. Wobei da auch selbstverständlich noch Luft nach oben ist.

Also habe ich mich damals ganze 2 Wochen an einen Plan für ein Rack im Wohnzimmer gemacht. Heraus gekommen ist ein massives Lowboard mit den Maßen 180/50/49 cm (B/T/H). Das ganze Board sollte extrem symmetrisch wirken und nach der Fertigstellung über 8 variabel verstellbare Fächer, 8 Schubladen für CDs / Controller etc. und eine verschachtelte Rückwand zur Kabelführung verfügen.
Damit bin ich dann erst einmal zum Tischler vor Ort und dieser machte mir einen Freundschaftspreis von 850€. Er sagte mir aber auch gleichzeitig, dass man so etwas mit dem passenden Werkzeug und handwerklichem Geschick ohne Probleme selbst bauen könnte. Mit ein paar Tipps und gestärktem Selbstvertrauen im Gepäck bin ich dann erst einmal ein paar Holzpreise einholen gefahren und letztendlich im nächsten Hagebaumarkt hängen geblieben. Da hab ich dann auch gleich ein paar Quadratmeter zusägen lassen und bin damit erst einmal nach Hause gefahren. Dort wurde dann aufgrund Platzmangels der Rohbau des Racks (bestehend aus 30mm MPX Buche) im Zimmer meiner Tochter Probeweise vorinstalliert. Hier die Bilder dazu:






Mangels passendem Werkzeug wurden mit Hilfe des ortsansässigen Tischlers die Verbindungen für die Flachdübler eingebracht. Nach gut zwei Stunden war auch dies erledigt.


Da ich leider noch keine eigene Werkstatt habe, mussten halt immer dann wenn das Wetter einigermaßen brauchbar war, die ganzen Teile ordentlich geschliffen, geschliffen und .... natürlich nochmals geschliffen werden. Nebenbei wurden die Bohrungen für die variablen Regalböden akkurat beigebracht.

Da man beim Schleifen natürlich die Markierungen mit weg schleift, sollte man auch penibel drauf achten, die Stücke in der richtigen Reihenfolge zu lagern. Ansonsten hat man ein Problem beim Zusammenleimen.

Der nächste Arbeitsschritt war das Leimen, den ich aufgrund von Zeitdruck jetzt nicht mit Bildern dokumentiert habe. Was aber bebildert wurde, ist das Spannen und Festgezurre des ganzen Racks um Spannung und Druck auf die Leimstellen auszuüben.
Ja da kommt man in Schweiß kann ich euch sagen, zumal man ja nicht massig Zeit hat.






Da Holz ja immer irgendwie arbeitet und ich hier leider nicht die super duper teure Werkstatt mit allem Schnickschnack habe, gab es hier und da ein paar Überstände im Millimeterbereich die ich so nicht hinnehmen wollte. Also wurde natürlich wieder mal geschliffen. Also raus auf die Terrasse mit dem Teil und die Maschinen an. Dann wurde Holz für die 3 teilige Rückwand besorgt und die Bohrungen und Kabeldurchführungen eingebracht.
 



 
Wieso ich mich für eine 3-teilige Rückwand entschieden habe, liegt einfach daran, dass ich Hitzestau beim AVR und dem Zuspieler vermeiden wollte. So kann durch die Sandwichbauweise die warme Luft nach hinten weg und ohne Probleme rechts und links entweichen. Um das überhaupt zu gewährleisten habe ich die Trennwände von Anfang an unterschiedlich tief bemessen. Zu guter Letzt wird die zentrale Rückwand mit ein wenig Abstand nur gesteckt. Hatte mir dafür extra solche Magnetschnapper von der Firma Hettich aus dem Baumarkt mitgenommen. Gibt es dort bei den Möbelbeschlägen.
 

Auf der Deckplatte habe ich nach reichlicher Überlegung noch drei Kabeldurchführungen eingepasst, damit auch PS3, der Center und der zudem Zeitpunkt schon geplante HDTV Satreceiver unsichtbar verkabelt werden können. Da es sich hierbei um kleine Kabelmengen handelt, habe ich mich für einen Durchmesser von 30mm entschlossen. Zum Schluss wurde dann nur noch wieder mal geschliffen.

Ihr merkt schon, dass die Hauptarbeit aus Schleifen besteht oder!?




Dann habe ich das Teil wieder ins Wohnzimmer gewuchtet und es mal auf den Kopf gestellt, denn ein wichtiges Element fehlte noch - die Füsse. Hier habe ich dann erstmalig auch mit Schrauben gearbeitet.



Soweit war das Rack nun endlich fertig, um ihm das finale Finish zu verpassen. Also bissl Zeitung auslegen und Osmo Hartwachsöl bereitstellen. Dann konnte es auch schon losgehen mit dem Ölen.
 









 
Das konnte sich glaube ich schon sehen lassen. War und bin jedenfalls total begeistert von meinem ersten eigenen Rack. Zumal es schon nach der ersten Behandlung mit dem Öl aussieht wie ein hochwertiges Möbelstück.
 
Ende Teil 1
So bis hierhin war ich mit der Dokumentation im April 2010 schon gekommen und nun seht Ihr endlich wie es weiter gegangen ist.

Als erstes musste das Lowboard an seinen vorgesehen Platz. Stellt Euch das bei ca. 85kg Eigengewicht aber mal ja nicht so einfach vor.
Auf den Bildern ist noch mein 42" Pana Plasma in Verbindung mit der vorgeschobenen zweiten Wand zu sehen:
 
 



 
Also Rack ran da und schauen, ob die Konstruktion nicht nur auf dem Papier ordentlich Sinn macht.










 
Operation gelungen würde ich mal sagen. Geräte und Kabel wurden sauber untergebracht und nun konnte das Teil auch endlich mal sauber an die Wand geschoben werden. Damit war der Blick auf die Frontansicht frei:
 



 
Hier ist auch schön die Detaillösung mit einer der Kabeldurchführungen, in diesem Fall für meine PS3, zu erkennen:

 
Aufgrund von Zeitmangel war nun erst einmal für Monate absoluter Stillstand angesagt. Natürlich nur am Rack, denn der Ausbau des Schlafzimmers und auch der Umbau bei meinen Eltern erfolgte in dieser Zeit. Des Weiteren wechselte das ein oder andere Gerät seinen angestammten Platz bis ich endlich dazu kam, mir neues MPX zu holen. Diesmal nur in 18mm, denn es war für die immer noch ausstehenden Schubladen gedacht. Da ich eine cleane Optik wollte, fielen Griffe an den Schubladen weg. Somit bohrte ich einfach Halbkreise in die Schubladenfronten und hatte dadurch eine saubere Griffmulde. Das bedeutete aber auch, dass von vorne keine sichtbaren Verschraubungen zu sehen sein durften. Ich brauchte also mal wieder eine Flachdübelfräse. Zum Tischler wollte ich nicht schon wieder und für meine wenigen Einsätze war so ein Teil schlicht zu teuer. Bis eine Lösung da war, stellte ich also nur die unbehandelten Schubladenfronten ins Rack.







 
In der Zwischenzeit wurde der 42" durch ein Plasma Shootout gegen einen 50" ersetzt. Ja da hatte ich schon eine Menge Spaß mit den beiden 50" Panasonic Plasmas.


 
Nachdem die Entscheidung zu Gunsten des Panasonic TX-P50S10E gefallen war, blieb die ganze Optik für Monate absolut unangetastet:


 
Nach dem Bau der beleuchteten Wand hatte ich durch einen Bekannten auf einmal Zugriff auf eine professionelle Flachdübelfräse. Da hieß es dann nichts wie ran, an das seit Monaten zugesägte Holz und die letzten milden Herbsttage 2010 ausnutzen.




 
Nun wurden sämtliche Bretter für die Schubladenmulden vorgebohrt und geschliffen:




 
Nachdem das nun endlich erledigt war, erfolgte die Endmontage der Schublade an sich:
 

 
Jetzt endlich konnte der Arbeitsgang erfolgen auf den ich seit Monaten wartete. Das Einbringen der Verbindungen für die sogenannten Lamellos durch die Flachdübelfräse:








 
Da es zum Abend hin echt arschkalt wurde, habe ich mir die weitere Dokumentation gespart. Deshalb präsentiere ich nach Verleimen, etlichen Schleifgängen und dem Ölen, hier nun eine der fertig mit CDs befüllten Schubladen. Nun kann man auch sehen, wieso ich Seitenwände und Rückwand nicht so hoch gehalten habe. Bei gleicher Höhe wie die Frontplatte hätte man die CDs nicht sauber rausgreifen können und wäre nur am Fummeln.






 
Zum krönenden Abschluss gibt es jetzt eine kleine Galerie mit Aufnahmen des fertigen Racks und Geräten. Stand der Bilder ist von heute, dem 30. Januar 2011. Viel Spaß!




























 
Mit diesen traumhaften Bildern aus der BBC Doku "Die Südsee" (projektiert bei Restlicht wohlgemerkt) schließe ich mein bisher definitiv langwierigstes Projekt ab und freue mich auf die derzeit in Arbeit befindliche Integration des Beamers inkl. unsichtbarer Verlegung der Kabel und Abkofferung der Leinwand.
 
Update 2017: Anbei noch ein paar Bilder, wie sich das Ganze nach dem Blogeintrag optisch so gestaltet hat, bis ich das Rack ausgetauscht hatte.
 
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Ich werde nach ca. 3 stündigem Blogeintrag erst einmal ein wenig relaxen und sage daher:

Bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Im Zuge der Fertigstellung des Regals hatte ich auch gleich noch neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht. So steht es jedenfalls in meinem letzten Blogeintrag.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn eigentlich hätte es wie folgt heißen müssen:

... mittlerweile auf über 500 Blu-ray`s angewachsene und auf knapp über 1000 DVDs geschrumpfte Sammlung ...

Denn ich habe im Jahr 2010 über 300 BDs gekauft, davon sind dann letztendlich noch 290 Stück in die Sammlung gewandert. Das es sich hierbei nicht nur um aktuelle Filme gehandelt hat, dürfte jedem klar sein. Nein ich habe etliche Titel aus dem Backkatalog gekauft und das obwohl ich bis zum letzten Jahr gesagt hatte, dass ich nicht großartig DVDs austauschen will. Scheiß Beamer, kann man da nur sagen. Ja einer muss Schuld sein und hier ist der Schuldige sogar ganz schnell ausgemacht. Streng genommen sind es ja sogar zwei Schuldige - mein Epson EH-TW 3500 LPE in Verbindung mit der 2m breiten Tension Leinwand von Exclusive Home.
Angesichts dieser Zeilen, wird der ein oder andere Leser jetzt sicherlich denken: "Hat der Typ gesoffen?" Ich kann Euch aber beruhigen, bei mir kommt mit großer Sicherheit kein Alkohol auf den Tisch! Ich verschütte nämlich nichts.
Nein es gibt eine absolut logische Erklärung und die liegt in der Qualität des Bildes unser aller geliebten Blu-ray. Wie oft lesen wir in Foren folgende Fragen:

"Lohnt sich Blu-ray bei einem HDready TV?"

"Sieht man einen Unterschied zwischen DVD und Blu-ray auf einem 32" LCD?"

"Sehe ich bei 4m Sitzabstand zu meinem 42" TV einen Unterschied von 720 zu 1080p?"

Ja mit diesen Fragen beschäftigen sich täglich hunderte oder sogar tausende User und geben klar differenzierte und vor allem kompetetente Aussagen. Wer aber einen FHD Beamer mit Leinwand sein Eigen nennt, der wird über diese Fragen nur müde (nicht abwertend) lächeln können. Denn bei einem FHD Beamer samt Leinwand sieht sogar Stevie Wonder einen gravierenden Unterschied zwischen Blu-ray und DVD. Da bekommt das Wort Blindtest eine ganz andere Bedeutung. Wie wir doch alle wissen ist Blu-ray für große Bilddiagonalen gemacht und genau hier erübrigt sich dann wirklich jede Diskussion zum sichtbaren Vorteil gegenüber der DVD. Das Bild ist schärfer, Farben wirken intensiver und die Bildruhe ist fantastisch. Man erhält durch die klare Abgrenzung von Objekten eine extreme Bildtiefe mit fast plastischen Eindrücken.

Zusammen mit dem Preisverfall der Blu-ray ist scheinbar auch das Preisgefüge von Beamer in den Keller gerutscht und so habe ich nach Jahren der Beamerabstinenz seit Mitte 2010 wieder einen Beamer an der Decke und seitdem wurde es teuer. Ich habe Blu-ray`s gegen DVDs getauscht und da die Preise von DVDs im Keller sind, darf sich mein Bruder seit letztem Jahr an einer stattlichen DVD Sammlung erfreuen. Denn bevor ich meine quasi neuwertigen DVDs für 1-2€ verscherbel, habe ich sie lieber innerhalb der Familie verschenkt. Von vielen Sammlereditionen konnte ich mich trotzdem nicht trennen, aber seht selbst.

Draufsicht DVD Regal



Ein paar Blu-ray`s sind zwar auch dabei, aber zum größten Teil bietet das IKEA Billy meinen DVDs eine angemessene Bleibe. Auf den Bildern fehlen ca. 250 Filmtitel die noch bei meinen Kids verteilt sind. Darunter fallen etliche Disney und Märchenfilme, aber auch die Boxen von Asterix, Pipi Langstrumpf, Karlsson auf dem Dach etc..

Im Detail

 













































 
Ich denke da war schon das ein oder andere lecker Teilchen dabei, was das Sammlerherz höher schlagen lassen könnte. Wie gesagt waren das bisher zum überwiegenden Teil nur die DVDs und zwar nach dem großen Ausdünnen. Mitte 2009 durfte ich nämlich noch ca. 1800 DVDs mein Eigen nennen.

Kleine Info am Rande: Die Aufstelle aus Acryl stammen von vkf-renzel.de und heißen "Kalmia" mit einer Höhe von 180 mm. Ich hatte zwar schon mal drauf hingewiesen, aber immer wieder bekomme ich massenhaft Anfragen deshalb.

Nun kommen wir zu meiner Blu-ray Sammlung, die sich von der Anzahl in diesem Jahr quasi mehr als verdoppelt hat. Auf den Bildern sind jetzt somit etwas über 500 Filmtitel auf Blu-ray zu sehen. Ein paar DVDs, PS3 Games und HD-DVDs haben sich auch noch auf das ein oder andere Bild verirrt. Nun möchte ich Euch aber nicht weiter auf die Folter spannen und wünsche Euch viel Spaß beim Anschauen der Bilder.
 
Gesamtansicht Blu-ray Regal









Detailaufnahmen






























Wie man sehen kann, hat sich da mit der Zeit eine ganze Menge angesammelt und auch dieses Jahr wird eine Menge dazu kommen. Alleine in den ersten 13 Tagen des frischen Jahres ist die Sammlung um weitere 8 Filmtitel auf Blu-ray angewachsen. Um Stellplatz muss ich mir zwar in diesem Jahr jedenfalls noch keine Sorgen machen, aber trotzdem geht es im Blog natürlich weiter wie gehabt. 

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Sicherlich könnt Ihr Euch noch an den ersten Teil meines Blogeintrages zum Thema Blu-ray Regal erinnern. Am Ende des Eintrags hatten wir folgenden Zustand:


Mittlerweile bin ich natürlich schon wesentlich weiter und bis auf Kleinigkeiten im Vorraum eigentlich sogar komplett fertig. Also was wurde nun noch gemacht, dass es sich lohnt daraus einen erneuten Blogeintrag zu machen? 

Nun als erstes wurde die Optik und das Problem mit den vielen Öffnungen behoben. Soll heißen es wurde ein Satz an eleganten Türen samt Zargen eigenhändig von mir verbaut und genau damit begann dann auch mein Problem. Durch den Einbau der Türen bemerkte ich, dass es bei geschlossenen Türen im Vorraum schlicht zu dunkel ist. Nun hatte ich vorher aber nicht an das Problem gedacht und vorab keine Leitungen unter Putz verlegt um mir eventuell Licht in die Bude zu legen. Alles abbauen und das nachträglich zu installieren, war mir den Aufwand nicht wert. Hinzu wurde ein weiteres Problem durch das Installieren der oberen Kranzleiste sichtbar und zwar meine schiefe Decke. Für mich, als jemanden der immer alles perfekt machen will, war das natürlich der absolute Supergau. Also abends nach der Arbeit ab zu meinen Freunden in den Hagebau Baumarkt - liebe Grüße von hier aus mal an Henning, dem fähigsten Mann an der Säge weit und breit  - und eine MDF Platte geholt.

 
So nun lag das Teil auf meinem Terassentisch und wartete darauf hübsch gemacht zu werden. Zuerst mussten die Ecken ab und dann sollte das Teil sowohl für den Niveauausgleich, als auch zur versteckten Aufnahme der Beleuchtung dienen. Aber nun erstmal zu den Ecken. Zuerst holt man sich ein Glas oder macht es wie ich und nimmt einen stinknormalen handelsüblichen deutschen Kunststofftrinkbecher aus einem deutschen Fachgeschäft, wie z.B. einem IKEA !
 

Nun zeichnet man die Ecken an und hat dadurch absolut perfekte und vor allem überall  gleiche Rundungen an allen vier Ecken der Platte.
 

Bei der Bearbeitung der Platte kommt dann auch der Vorteil des MDF Materials zum Tragen, denn eins zwei fix sind die Ecken abgeschliffen und die Platte ist soweit fertig.
 
 
Danach nun erstmal samt Platte durch das Haus getigert und das Teil mal an die Decke gehalten. Ergebnis: Die Platte ist viel zu schwer und muss leichter werden. Nur wie - ist da keine wirklich unwichtige Frage, wenn es danach auch noch gut aussehen soll. Also erst einmal die Platte wieder runter und ein paar Kreuzchen gemacht. Danach die Bohrmaschine mit Lochkreisaufsatz an die Platte gelassen, um danach folgendes Resultat bestaunen zu können:
 

Das sah zwar ungewohnt, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr gut aus. Nun stellte sich nur noch die Frage bezüglich der Aufhängung und des Lichts. Zuerst wurden die eigenen Regale durchsucht, um im Endeffekt dann doch mal wieder in den Baumarkt zu fahren. Wer an dieser Stelle denkt, dass die Jungs mich dort mit einem Handschlag begrüßen, liegt völlig richtig. Aber zurück zum Thema und damit zum Einkauf im Baumarkt. Ich holte mir ein paar Einbaulampen und Hohlraumdübel, da die eigentliche Decke aus einer Rigipsplatte besteht. Man will ja schließlich auch, dass die schwebende Konstruktion an seinem Platz bleibt und nicht gleich wieder runter segelt.
 

Wie sich herausstellte war die Einbautiefe nach Verkabelung der Spots ein paar Millimeter zu flach. Ja da hat man dann auch irgendwann mal die Schnauze voll, zumal man(n) das ja nach Feierabend macht und dann auch kein Baumarkt mehr auf hat, um eben mal hinzudüsen. Nun ja zumindest konnte ich nach etlichem Ranhalten und akribischem Ausmessen die Dübel sauber installieren. Das war ja schon mal etwas.
 
 

 
Meiner Frau fiel ein, dass ich alle gebrauchsfähigen alten Lampen immer auf dem Boden deponiere und meinte das ich daraus vielleicht was basteln könnte. Hach ich liebe diese Frau, da sie mich perfekt ergänzt. Also rauf auf die Leiter ,um dann 2 Minuten später mit einem etwas angestaubten 2 flammigen Halogenspot aus Edelstahl und Glas wieder runter zukommen. Da man mittlerweile die GU 10 Fassungen auch mit LED Leuchtmittel ausstatten kann, war auch der Energiesparaspekt für mich ausreichend geklärt.
 

Das Teil wurde komplett demontiert und im Anschluss habe ich auf der Platte die Aufnahmen dafür gebohrt. Dann wurde abwechselnd geschliffen und seidenmatt in drei Schichten weiss lackiert, um eine saubere und glatte Oberfläche zu erreichen.
 

Die mit dem Lochkreisaufsatz ausgesägten Überreste der Platte wurden ein wenig angeschliffen, um diese dann später als Abstandshalter zwischen Decke und Platte zum Einsatz zu bringen.
 

In der Zwischenzeit hatte ich mein Stromproblem gelöst und zwar mit Hilfe der Funktechnik. Dafür braucht man quasi nur eine befeuerte Stromleitung und ein Relais, welches per Funksignal mal Saft gibt und mal nicht. Dazu dann noch einen Funkschalter der nur in einem Umkreis von maximal 35m von diesem Relais installiert werden muss und fertig ist die Lösung. Ein Set bestehend aus Schalter und Relais kostet ca. 35€ und ist um einiges billiger, als das Aufstemmen der Wände und dem Verlegen von Kabel. Vom Verputzen, Streichen und Saubermachen wollen wir gar nicht erst reden.

 
Strom hatte ich im Vorraum trotzdem keinen, aber in beiden angrenzenden Zimmern und da ich die Leitungen selbst verlegt hatte, wusste ich auch wo genau ich ran musste. Also habe ich die Einrahmung des Regals entfernt und von der anderen Seite ein Loch gebohrt. Hier wurde nun ein 3 adriges Kabel durchgeschoben und per Lüsterklemme einfach Strom von der Unterputzdose abgezweigt. Anschließend wurde dann noch das Relais zwischengeschalten und der Einbaurahmen wieder installiert. Schon sah es aus wie früher, halt nur mit Strom. Endlich konnte die Platte angebaut werden und nach dem Niveauausgleich und dem Anklemmen des Stroms präsentiere ich nun voller Stolz folgendes Ergebnis:
 

Die Deckeninstallation hat mich zeitlich mehr Arbeit gekostet, als der ganze Rest zusammen. Absolut unglaublich was man da an Zeit verbraucht.
 

Bis auf Kleinigkeiten wie die Übergangsleisten zu den Zimmern selbst und ein wenig Silikon, ist diese Baustelle fertig.
 
 
Im Zuge der Fertigstellung des Regals habe ich auch gleich nochmal neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Einige werden angesichts Teil 2 doch ein wenig irritiert sein, aber ich kann das alles erklären und hey in der Filmbranche ist es auch üblich nach einem erfolgreichen 1ten Teil ein Sequel nachzuschieben.
Als ich so über meinen Rückblick reflektierte, fiel mir auf das etliche Filme fehlten und so schaute ich meine Sammlung mal durch. Mir fiel auf, dass ich ca. 150 BDs im Jahre 2010 erworben habe und verglich die VÖs. Tja und wie sich herausstellte, habe ich Euch doch tatsächlich einige interessante Filme unterschlagen. Let`s go:

And the Oscar goes to ...
Christoph Waltz - für seine großartig gespielte Rolle als SS Standartenführer Hans Landa in Quentin Tarantinos neuestem Film Inglourious Basterds. Der Österreicher spielte mit seiner Rolle die komplette Schauspielriege des Films an die Wand und Tarantino bewies mal wieder, wieso er so ein gefeierter Regisseur ist. Auch diesmal zeigte Quentin, dass gut geklaut besser sein kann, als neu erfunden. Die Handlung ist völlig abstrus und man muss diesen Film einfach gesehen haben.
Sehr interessant ist auch der Kurzfilm "Stolz der Nation", der dem Zuschauer einen NS-Propagandafilm suggerieren soll und in Auszügen im eigentlichen Film zu sehen ist.
Nach der Sichtung sollte man sich dann die Rezis bei Amazon.de geben. Ich verspreche Euch jetzt schon eine Menge Spaß.

This is Michael ...
... This is it - ist quasi das letzte auf Zelluloid gebannte Vermächtnis des King of Pop. Nie war man Michael Jackson näher, nie hat ein Künstler seine Perfektion erreicht. Trotzdem ist bzw. kann "This is it" kein abschließendes und vor allem befriedigendes Ende haben. Die Mischung aus Konzertmitschnitt und Doku hat halt auch kein Ende, da MJ bekannter Maßen vor dem ersten Konzert ums Leben kam. Meines Erachtens eine Blu-ray die man gesehen haben muss. Für die Verpackungsfetischisten unter uns, gab es noch dazu ein schönes Steel.

Fortsetzungen
Boah ich berichtete ja schon über den 3ten Teil der Twilight Saga und hatte glatt verdrängt, dass dieses Jahr auch der 2te Teil auf BD erschien. Ja sorry die Mädels stehen ja förmlich auf diese mènage à trois, aber ich bin der Meinung Blade (ja genau der Daywalker ist gemeint) hätte dem Treiben schon im ersten Teil ein Ende setzen müssen und kein Mann auf dieser Welt müsste sich diesen Mist weiter und weiter antun.

Ich weiß auch nicht, wie ich Euch die beiden letzten Teile von Stieg Larsons "Millennium Trilogie" unterschlagen konnte. In Verdammnis geht die Geschichte um Lisbeth Salander und Mikael Blomquist weiter, um dann in Vergebung zum absoluten Höhepunkt zu kommen. Diese Trilogie muss man gesehen haben, wenn man auch nur ansatzweise auf Krimis steht. Demnächst strahlt das ZDF die Langfassungen des Mehrteilers aus und Warner plant dann auch eine entsprechende VÖ auf Blu-ray. Also wer es bis jetzt noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen.

Martial Arts
Seit langem gab es endlich mal wieder neues und vor allem gutes Futter auf Blu-ray für alle Fans des Genre. Zuerst wäre da die filmische Aufarbeitung der Geschichte des späteren Lehrmeisters von Bruce Lee zu nennen. Titel gebend schlägt sich Ip Man ziemlich realistisch durch die Horden der Japaner im China der Vorkriegszeit. Ganz nebenbei wird dem Zuschauer so die Enstehungsgeschichte der Kampfkunst "Wing Chun" näher gebracht. Mein Urteil: Absolut sehenswert

Ein ganz anderes Kaliber ist der völlig unrealistische Ninja Assassin in dem das Blut nur so spritzt bzw. von den Wänden tropft. Ja das Teil hat Logiklöcher wie der Grand Canyon, aber dieser Martial Arts macht endlich mal wieder Spaß. Liegt vielleicht daran, dass der Film nicht den üblichen B-Movie Look hat und man angesichts der massiven Action gar nicht erst groß zum Überlegen kommt. Genau das Richtige nach einem stressigen Arbeitstag.

Roland the german Destroyer
So oder so ähnlich könnte wohl eine Überschrift eines englischsprachigen Filmmagazins lauten, wenn Roland Emmerich mal wieder einen Film vorstellt, in dem die Welt bzw. wenigstens Teile der Welt zerstört werden. Tja in 2012 will der rasende Roland die ganze Welt zerstören und ja es macht Spaß dabei zuzusehen. Eine Zerstörungsorgie par excellence in bestem Bild und Ton auf Blu-ray und wer wollte bekam das ganze Paket in einem schicken Steelbook nach Hause. Pflichttermin für alle Fans von guten Action- und Katastrophenfilmen!

Ein bisschen Spaß muss sein ...
... und so weiter. Was gab es im Filmjahr 2010 an brauchbaren Komödien auf unser heiß geliebten Blu-ray? Nun da wäre erst einmal ein Film zu nennen, der vom Titel her nicht unbedingt sofort auf eine Komödie schließen lässt. Gemeint ist Zombieland ein absoluter Brüller, der nur so vor Blut, Witz und natürlich Überlebensregeln strotzt. Ich empfehle unbedingt das Bonusmaterial anzuschauen, denn da werden nochmal einige Überlebensregeln in Form eineiger witziger Werbespots gezeigt. Mein Urteil: Muss man gesehen haben!

Wieso Männer so simpel gestrickt sind und warum es nur um Sex geht, erklären uns in dem Film Die nackte Wahrheit, die beiden Hauptdarsteller Katherine Heigl und Gerard Butler. Das Teil ist seit langem mal wieder eine erfrischende und extrem lustige Beziehungskomödie die endlich mal nicht nur billige Zoten zu bieten hat. Top Komödie!

Nacy Meyers hat Regie gerührt bei "Was Frauen wollen", "Was das Herz begehrt" und "Liebe braucht keine Ferien." Und nun beglückte sie ihre Fans mit einer weiteren Beziehungskomödie - Wenn Liebe so einfach wäre. Ich mache es kurz, wer ihre anderen Filme liebte, der muss auch diesen sehen. Wer hingegen glaubt, Frau Meyers hätte mal etwas anderes versucht und will nun einen Blick riskieren, der kann sich die Sichtung echt sparen.

Beim Film (500) Days of Summer bin ich mir nicht sicher ob es wirklich eine Komödie ist. Leider wüsste ich auch nicht, wo ich diesen Film sonst einordnen könnte.
"Dies ist die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen. Aber keine Liebesgeschichte." - so tönt die Stimme aus dem Off am Anfang des Films und sie sollte Recht behalten. Der Film vereint gekonnt Liebe, Drama und Komödie und spielt mit den Gefühlen des Zuschauers. Für mich suggerierte der Trailer eine Beziehungskomödie, aber ich bekam viel mehr und kann nur jedem raten dem Film eine Chance zu geben.

SciFi ...
... oder Doku durfte sich der Zuschauer beim Anblick von District 9 fragen. Einen SciFi Film mit ernsthafter Botschaft, der auch noch relativ Massen tauglich war, musste man lange warten. District 9 schafft aber die Gratwanderung zwischen Action und Message und entlässt den Zuschauer eher mit einem nachdenklich, als mit einem befriedigendem Gefühl. Mein Urteil: Anschauen und eigenes Urteil bilden

Ich bin sicherlich kein Vertreter der ständig nach Zensur ruft, aber bei Repo Men hat die FSK gepennt. Dieser Film hätte glatt eine 18er Freigabe verdient, denn der Job der Repo Men besteht im Jahr 2025 darin, bei säumigen Schuldnern die Schulden einzutreiben. Die Schulden bestehen aber aus künstlichen Organen, die dann mal eben direkt heraus geschnitten werden, um an die Union rückübereignet zu werden. Das hört sich nach einer sehr blutigen Geschichte an und das ist es mitunter auch. Nun ist der Film keine reine Schlachtplatte, aber zart besaitete Zeitgenossen, sollten sich schon überlegen, ob sie mal einen Blick riskieren. Alleine der Plot Twist ist es aber wert.

Dann durfte sich Oscar Preisträger Denzel Washington im Film The Book of Eli durch ein düsteres und karges Endzeitszenarion kämpfen. Wie der Titel schon verrät geht es um ein Buch, welches eine tragende Rolle für das Geschehen im Film sorgt. Dieser Film hat die Filmfans gespalten, denn viele haben eine Art "Mad Max" erwartet und waren angesichts der doch auch mal sehr ruhigen Szenen enttäuscht. Hinzu kommt ein Ende, welche viele nicht akzeptieren wollten. Die mangelnde Akzeptanz war hingegen für alle aufmerksamen Zuschauer unverständlich, denn wer genau hingeschaut hat, dem war es klar worauf es im Endeffekt nur hinauslaufen konnte. Auch wenn das jetzt ziemlich kryptisch klingt, schaut Euch den Film einfach mal an.

Pixar zum Zweiten
Da hab ich doch glatt Oben unterschlagen. Asche auf mein Haupt, denn Pixar hat es geschafft zwei verschiedene Geschichten in einem Film zu integrieren. Die ersten 15 Minuten erzählen eine traurige Liebesgeschichte, um dann in einen Kind gerechten Animationsfilm umzuschwenken. Bravo Pixar - mir hat es wie immer gefallen!

Burton und Depp ...
... versuchten sich an Alice im Wunderland und scheiterten. Keine Ahnung ob es Vorgaben von Disney gab oder Burton nicht konnte, aber das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Für den düsteren Burton war dieser Film noch viel zu bunt. Gute Ansätze waren da, diese wurden nur nicht konsequent genutzt und so ist der Film für Kinder zu düster und für das erwachsende Publikum einfach zu kindlich. Spagat missglückt - schade.

Die Überraschung ...
... des Jahres war für mich Harry Brown. Harry Brown ist kurz gesagt die englische Antwort auf "Gran Torino" und somit allemal eine Sichtung wert. Michael Caine geht in alter "Get Carter" Manier auf einen extrem harten Rachefeldzug. Der Film an sich ist ziemlich ruhig gehalten, aber durch seine massive Härte auch extrem intensiv.
Mein Urteil: Das ist der Film aus dem Jahr 2010 den man abseits des Mainstreams unbedingt gesehen haben muss!

Zum guten Schluss:
Es gab ja nun so einige Blu-ray VÖs im Jahr 2010, aber ob man diese alle gesehen haben muss bleibt fraglich. Ich denke, ich habe die meines Erachtens wichtigsten Filme des Jahres 2010 auf Blu-ray kurz angesprochen. Wieso ich nun gerade so viele Filme beim 1ten Teil des Jahresrückblicks vergessen konnte, kann ich leider nicht erklären. Vielleicht waren es einfach zu viele VÖs im Jahr 2010, aber das muss ja nun auch nicht schlecht sein. Ich hoffe jedenfalls Ihr seht es mir nach und hattet ein wenig Spass mit dem 2ten Teil.

Leider hatte ich auch in meinem ersten Blogeintrag des Jahres 2011 völlig vergessen allen meinen treuen Lesern ein frohes und neues Jahr zu wünschen, was ich hiermit nachholen möchte. Ich gelobe aber Besserung und hoffe auf Eure Nachsicht diesbezüglich.

In diesem Sinne, bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Moin liebe Leser!

Da ich mich mit Reviews im letzten Jahr aufgrund von akutem Zeitmangel relativ rar gemacht hatte, möchte ich hier einen kleinen persönlichen Jahresrückblick geben.

Noch eine Fortsetzung
Tja auch 2010 war das Jahr der Fortsetzungen und das sowohl im Kino, als auch auf Blu-ray. Zu nennen wäre da der 3te Teil der vegetarischen Vampirsaga - Twilight 3. Oh mein Gott der Mist wird von mal zu mal schlechter. Das einzig Gute an dem Film ist wie bei den anderen Teilen eindeutig die Musik.

Sehr gelungen fand ich hingegen Toy Story 3. Alleine die Anfangssequenz drückt einem dank zweier Subwoofer mit je 500 Watt förmlich in den Sessel und bereitete allen in meiner Familie ein riesengroßes Grinsen ins Gesicht. Die Geschichte wurde konsequent weiter erzählt und Pixar blieb seinem eigenen Stil treu.

Der kleine Harry Potter ist erwachsen und durfte auf DVD und Blu-ray zum 6ten mal rumzaubern. Besser als der 5te Teil allemal, hinterließ Teil 6 bei uns einen eher unfertigen Eindruck. Teil 7.1 (jetzt fangen die bei Kinofilmen auch schon mit dem Aufteilen des Filmes an - furchtbar) kam ja erst frisch in die Kinos und wird im "Joker Castle" erst bei Erscheinen von 7.1 und 7.2 auf Blu-ray konsumiert.

Weiter im Reigen der Fortsetzungen geht es mit Shrek 4, der erstaunlicherweise bei uns besser ankam, als der 3te Teil. Zwar hat man Shrek nicht neu erfunden, aber die Geschichte war sehr kurzweilig und gut zusammen geklaut.

Noch mehr Action und Stunts bot auch die aktuelle Marvelauskoppelung im Bereich der Comicverfilmungen. Die Rede ist natürlich von Iron Man 2, dessen Action einfach überragend ist. Leider bleibt die Figur des Tony Stark diesmal ziemlich blass. Dafür entschädigt der Sound. Teilweise dachte man die Anlage hat die Leinwand zum Wackeln gebracht - absolut fantastisch. Das Ganze wurde untermalt durch den Soundtrack einer einzigen Band und zwar nicht irgendeiner Band, sondern AC-DC. Ja das Teil rockt verdammt nochmal so richtig geil.

Actionfilm gefällig?
Für die Action Gemeinde unter uns gab es dieses Jahr eh einiges an Futter, welches für zwischendurch sehr brauchbar und unterhaltsam war. From Paris with Love war eine absolute Granate ohne wirklichen Inhalt, aber von Luc Besson. Und der ist ja nun nicht gerade bekannt für lahme Action. Wer also Filme wie Transporter und 96 Hours mag, der liegt auch diesmal mehr als richtig.

Auch Das A-Team wurde unter Führung von Liam Neeson erfolgreich reaktiviert und hat meines Erachtens den Sprung ins neue Jahrtausend gut geschafft. Sicherlich ist es nicht das Original, aber ein guter Neuanfang auf den man definitiv aufbauen kann. Ich rate allerdings dringend vom Extended Cut auf der BD ab, da es hier zu massiven Tonschwankungen bei der Wiedergabe kommt. Eigentlich ein absolutes Armutszeugnis für 20th Century Fox.

Angelina Jolie wandelte in Salt knallhart auf den Spuren von Jason Bourne und dem aktuellen Bond. Dabei konnte Sie in ihrer knallharten Rolle der Agentin definitiv auch alle Kritiker überzeugen. Also bitte liebe Angie, davon darf es gerne mehr geben.

Das Feindbild Nummer 1 der Schauspielriege - die Rede ist von Tom Cruise - nahm seine Agentenauftritte in der Mission Impossible Reihe selbst gekonnt auf die Schippe und gab zudem mal wieder mit Cameron Diaz ein aufregendes Filmpaar in der Actionkomödie Knight and Day ab. Ein herrlicher Spaß und für alle die ihn schon gesehen haben, sage ich nur - "Panikattacke"!

Wie wäre es mit einem Remake?
An Remakes gab es neben dem A-Team, noch zwei andere nennenswerte Neuauflagen. Zum einen wäre hier Wolfman zu nennen. Gutes Setting, gute Effekte und gute Schauspieler machten einen schönen Gruselfilm im alten Stil aus diesem Remake.

Dann gab es noch eine Neuauflage von Karate Kid der auch für Fans der alten Trilogie absolut sehenswert war. Der kleine Smith Sprössling und der alternde Jackie Chan geben eine sehr gute Perfomance ab.

Ach und fast vergessen zu erwähnen: Das beinahe Remake namens Avatar. Wie jetzt, wird sich der geneigte Leser fragen, hat der Joker noch alle Latten am Zaun? Avatar ist doch kein Remake. Nun ja streng genommen schon, denn Cameron hat eigentlich nur  Pocahontas mit blauen Affen verfilmt. Von daher wohl doch ein Remake, aber technisch so genial gemacht, dass jeder Filmfreund zumindest an der Umsetzung seine helle Freude bei den BDs haben wird. Die Story ist zwar löchrig wie ein Schweizer Käse, aber Bild und Sound der BD haben definitiv Referenzniveau und ließen die mehrstündige Laufzeit wie im Flug vergehen.
Ist Avatar nun der Film des Jahres 2010? Nein, aber zumindest die Extended Collector`s Edition würde ich als Blu-ray Vö des Jahres ansehen.

Animationsfilme
Bei den Animationsfilmen gab es neben Shrek und Toy Story zwei absolut nennenswerte Filme für Klein und Groß. Planet 51 zeigt wie es wäre, wenn der Mensch auf einem besiedelten Planeten landet und dort als Alien angesehen wird. Herrlich mit massig Anspielungen an alle großen SciFi Klassiker und somit einen absoluten Filmtipp wert.

Nummer zwei ist Drachenzähmen leicht gemacht, der einfach nur saulustig ist. Angefangen von dem nordeutschen Dialekt der den ganzen Film prägt, bis auf sämtliche witzigen Szenen die auch bei mehrmaligem Anschauen immer noch zünden.

Drama um Lasse
Dann hatte dieses Jahr Lasse Halström zwei traurige Eisen im Feuer. Hachiko war wohl der traurigste Film den ich je gesehen habe (ich berichtete) und dann kam noch kurz vor Weihnachten das Drama Das Leuchten der Stille heraus. Ja der Mann hat es einfach drauf mich zu ergreifen.

Leo für Alle
Ein Mann sollte für dieses Jahr noch genannt werden und zwar Leonardo DiCaprio. Leo hatte gleich zwei Filme im Feuer, die man meines Erachtens 2010 gesehen haben muss. Von vielen Internetforen wurde ja Inception ja zum Film des Jahres 2010 gewählt. Diese Meinung teile ich definitiv nicht, denn Inception ist wohl der weichgelutschteste Mindfucker-Movie den Nolan je abgeliefert hat. Alles schön Hollywoodlike erklärt, damit auch noch der Dümmste dem Film folgen kann. Eigentlich sehr schade, denn Memento und Prestige waren weitaus besser, aber viel weniger Mainstream. Bitte versteht mich nicht falsch, Inception ist ein guter Film, aber wenn er Film des Jahres ist, dann sagt das auch viel über das Publikum aus oder über die Klasse der Filme des Jahres 2010.

Viel besser fand ich persönlich ja sogar Shutter Island. Hier durfte Leo mal wieder seine schauspielerische Klasse zeigen und der Plot Twist am Ende des Films hatte es echt in sich.

Serien in Reihe
Auch für den Serienfan gab es das ein oder andere Highlight im letzten Jahr. So fand mit der 6ten Staffel auch die Mysteryserie Lost ein angemessenes Ende und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erschien dann auch endlich die lang ersehnte Komplettbox mit allen Staffeln.

Weiterhin durfte Jack Bauer in der finalen 8ten Staffel von 24 wieder einmal die Welt in Echtzeit retten. Glücklicherweise wohl nicht zum letzten Mal, da noch 3 Kinofilme folgen sollen. Für mich persönlich ist 24 die beste Serie aller Zeiten und es stimmt mich traurig, dass die Ära um Jack Bauer fast zu Ende sein soll.

Nach Band of Brothers präsentieren Hanks und Spielberg nun mit The Pacific die nächste 10-teilige Miniserie die es in sich hatte. Wieder einmal hat Warner die Serie in ein stylishes Metalpak gepackt und hat so wieder einmal viele Fans und Verpackungsfetischisten glücklich gemacht.

Mein Filmhighlight 2010
Wir nähern uns dem Ende dieses kleinen Rückblicks auf das Filmjahr 2010. Nun ist die Zeit reif für meinen persönlichen Favoriten des letzten Jahres. Was müsste der Film des Jahres 2010 denn so mitbringen?

Ein Film der witzig ist.

Ein Film der abgedreht ist.

Ein Film der fast surreal wirkt.

Ein Film der wahnsinnig blutig ist.

Ein Film der von der FSK eine 16er Freigabe für die uncut Fassung erhalten hat.
Letzteres ist unglaublich, aber ab und zu scheinen die Jungs von der FSK doch eine
Portion Humor und gleichzeitig ihren Sinn für Ironie nicht verbuddelt zu haben.

Nun denn, hier mal mein Lieblingszitat aus besagtem Film:

„Ok Ihr Fotzen, dann zeigt mir was Ihr so drauf habt?“

Dieses Zitat stammt von einem 11 (in Worten: e l f) jährigen Mädchen mit dem
Codenamen „Hit Girl,“ die von ihrem Vater „Big Daddy“ drauf gedrillt wurde sich mit
allerlei Waffen standesgemäß zur Wehr zu setzen.
Vor diesem Zitat hat „Hit Girl“ gerade einen Drogendealer von hinten mit einem Speer
durchbohrt. Nach diesem Zitat wird das kleine Luder im Superheldenkostüm vier
weiteren ausgewachsenen Männern und einer Silikonschlampe im roten Kleid den
Garaus machen. Das Ganze wird untermalt mit einer ziemlich lustigen Musik, bei der
man sich zwangsläufig irgendwann selbst erwischt, das doch überaus lustige und
eigentlich völlig unpassende „..lalala ... lal la la ..“ der Musik mitzuträllern.
Na jemand ne Idee?
Wer es bis jetzt noch nicht erraten hat, der kommt auch nicht drauf!

Trommelwirbel und Vorhang auf für meinen Film des Jahres 2010. Die Rede ist von:

Kick Ass


Das war es auch schon mit meinem kleinen filmischen Jahresrückblick.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!

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