Taken - 96 Hours
24. April 2010
Film:
Der Film braucht so ca. 30 Minuten um in Schwung zu kommen und die Charaktere einzuführen, aber dann ..... Wer schon Jack Bauer aus der Serie 24 zu hart findet und die explizite Darstellung von Gewalt und Folter verabscheut, der sollte nicht diesen Film schauen, sondern andächtig eine Blümchenwiese betrachten. Liam Neeson geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen und ist nicht gerade zimperlich bei der Beschaffung von Informationen. Nun ist man ja bei Luc Besson Filmen die ein oder andere unglaubwürdige Szene gewohnt. Dazu braucht man sich nur mal die Transporterreihe angucken, aber hier ist relativ solide One-Man-Action angesagt. Diese ist hart, brutal, blutig und absolut kompromisslos. Diese Action geht wie gesagt ungefähr ab der 30ten Minute los, steigert sich zunehmends (wobei man sich des Öfteren fragt, was da jetzt noch kommen soll, aber Liam Neeson packt stringent eine Leiche nach der Anderen auf die Seite), um dann nach ca. 125 Minuten im packenden Finale zu gipfeln. Wer also mal wieder einen harten Old School Actioner im 80er Jahre Stil sehen will, ist hier genau richtig. Alleine dafür gibt es von mir 9/10 Stromschläge.
Bild:
Allgemein bietet die Blu ray eine gute Gesamtschärfe wobei etwas mehr noch drin gewesen wäre. Auch Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut. Der Filter und die Körnung verhindern eine Topwertung. Schade - verschenkte Punkte und somit nur 8/10
Ton:
Jawoll hier treibt einem mal wieder der Bass ein breites Grinsen ins Gesicht. Top Surround Sound in deutschem 5.1 Ton. Alle Boxen haben ab der 30ten Minute mehr als genug zu tun und das ist eine Menge. Man könnte sagen der Sound schlägt genauso hart und brutal zu, wie Liam Neeson.
Somit vergebe ich geniale 9/10 Bassattacken!
Eagle Eye
21. April 2010Die Blu-ray war zum Kaufzeitpunkt ein reiner Blindkauf und dann auch noch gleich als Australien Import. Meiner Kaufentscheidung waren damals auch die teils mäßigen Bewertungen, die mich schon irgendwie stark abschreckten, nicht gerade förderlich. Der Trailer war aber einfach zu gut und die Besetzung war ja auch nicht ohne. Da hätten wir Shia LaBeouf, Michelle Monaghan, Rosario Dawson und Billy Bob Thornton. Das Ganze von Dreamworks und als Executive Producer fungierte Spielberg. Ja Mensch dacht ich mir, dass kann doch eigentlich nicht schief gehen - oder?
Nö ist nicht schief gegangen, es sei denn man hält dem Film seine Story vor. Hier hätten wir eine Mischung der Grundideen aus "Terminator" und "War Games" inklusive Nutzung der daraus entstehenden Logiklöcher. Dazu kommt noch, dass man streng genommen die ganze Geschichte wohl locker auf ein löchriges Blatt Papier zusammenfassen kann und dafür muss man sich nicht mal anstrengen. Aber genug der Kritik, denn auch hirnlose Action kann zuweilen mehr als nur unterhaltsam sein.
Eine sehr gute Freundin sagte mal, dass in einem guten Actionfilm ein Hubschrauber explodiert. Tja das ist leider bei "Eagle Eye" nicht gegeben, aber man vermisst den explodierenden Hubschrauber auch nicht. Dafür ist nämlich gar keine Zeit, denn explodieren tut ja alles Andere. Da hätten wir unter anderem die Autos einer ganzen Polizeiarmada, ein Porsche Cayenne Turbo :heul:, etliche zivile Fahrzeuge, darunter ein paar LKWs und so weiter und so weiter. Und mit gefühlt meine ich gefühlt. Nicht nur das der Ton extrem räumlich abgemischt ist, so ist auch der Bass extrem tief und Mietwohnungsunfreundlich. Die Couchen haben mal wieder gebebt und das nicht nur einmal. Der ganze Film ist dermaßen rasant und ab der 20 Minute wird alles platt gemacht, zerstört und kaltverformt was halt da war und das war eine Menge. Wer jetzt aber denkt, dass es nur um brachiale Action am Band geht, der liegt nicht ganz falsch. Trotzdem bietet der Film auch Spannung am Stück, so dass man gefesselt am Bildschirm klebt. Das mit der Action betone ich aber so explizit, weil ich wirklich selten soviele gute Szenen davon am Stück in solcher Güte gesehen habe. Das Teil hätte auch locker aus der Schmiede von Jerry Bruckheimer stammen können.
Zum absolut dynamischen Ton habe ich ja schon ein paar Zeilen geschrieben, kommen wir nun zum Bild. Dieses ist trotz der Stilmittel wie Filter und Filmkorn sehr gut, verschenkt aber gerade durch die Stilmittel auch ein wenig Potential.
Fazit: Genialer Blindkauf einer absoluten Granate aus dem Segment der Actionthriller. Absoluter Filmtipp von mir!
Film: 9,5/10 - - - - - Ton: 9,5/10 - - - - - Bild: 8,0/10
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Tage des Donners - Blu-ray vs. DVD
19. April 2010
Bild:
Die Blu-ray (UK) steckte in der PS3 und die DVD im Denon 3910 und die Unterschiede auf meinem 50" Panasonic sind der absolute Hammer. Natürlich ist die Blu-ray bei weitem keine Referenz, aber gegenüber der DVD in Letterbox eine absolute Offenbarung. Es gibt mehr als genug HD Momente und bitte lasst Euch nicht vom Anfang abschrecken. Das Rauschen war auch schon auf der DVD vorhanden, dort war/ist es aber noch wesentlich stärker vertreten. Dieses Rauschen tritt auch nur in dunklen Szenen auf, bei den hellen Pendants ist das Bild Paramount üblich über fast jeden Zweifel erhaben. Das Schärfe und Bildruhe der Blu-ray im Gegensatz zur DVD um Welten besser sind, sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben. Somit vergebe ich objektive 7/10 Nascars.
Ton:
Der Ton der BD ist in druckvollem 5.1 und mir geht echt einer ab - sorry. Aber nun passt endlich mal auch die deutsche Tonspur zum Geschehen. Das heißt bei "Startet die Motoren" gibt es ein furchtbares donnerndes Grollen inkl. bebendem Wohnzimmer und flatternden Hosenbeinen Das ist einfach nur abartig geil und kein Vergleich zur mageren 2.0 Spur der DVD. Hier kann ich locker 8/10 vergeben.
Dieser Film war meine 2te VHS, dann wurde das Teil auf DVD erworben und jetzt endlich gibt es diesen Streifen in fast perfektem Bild und Ton auf Blu-ray. Ich bin echt begeistert und kann nur jedem den Kauf empfehlen. Der Film selbst ist einer meiner Lieblingsfilme und somit bin ich quasi genötigt 10/10 zu vergeben.
Fazit: Diese DVD kann aufgrund des mehr als eindeutigen Mehrwerts der Blu-ray ohne Bedenken ausgetauscht werden. Diese Blu-ray bietet klar ersichtliche Vorteile bei Bild und Ton!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Iron Man
16. April 2010
Vorab ernenne ich Iron Man schon mal zur bisher besten Comicverfilmung von Marvel und da hatten wir ja richtig viel in den letzten Jahren. Allen voran natürlich Spider-man den ich schon in den Comics als viel zu weich empfand und dieses Drama setzte sich ja in der Trilogie leider fort. Aus dem DC Comicuniversum kam hingegen Christian Bale als Batman der bis dahin alles wegputzte und auch bei mir bisher unangefochten an Nummer 1 der Comicverfilmungen steht. Gleich hinter "Batman Begins" reiht sich dann Iron Man absolut zu Recht ein.
Ich habe den Film als Blu-ray gekauft und schon der Spruch auf dem Cover ließ mir vor dem Auspacken einen wolligen Schauer über den Rücken laufen: "Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht" Jawoll!
Robert Downey Jr. spielt die Rolle des arroganten Waffenmilliadärs Tony Stark einfach absolut überzeugend. Zudem hat man sich nicht an die Originalfigur des Iron Man gehalten, sondern die Figur aus dem neuen "Ultiamtiven Comicuniversum" genommen. All denen das kein Begriff ist sei kurz gesagt, dass man sich in den 90ern aufgrund stark rückläufiger Comicverkäufe entschied die Figuren aufzufrischen und die Geschichten neu und Moderner zu erzählen und vor allem von Anfang an. So wurde die Comicfigur Nick Fury 1:1 Samuel Jackson nachempfunden der kurz vor Schluss und nach dem Abspann leibhaftig sein Stelldichein bei Iron Man gibt. Als Comicfan war es einfach ein Fest für mich und das Tüpfelchen auf dem i dieses Films!
Auch alle "Nicht-Comic-Leser" kommen ohne Probleme rein, denn erstmals nimmt man sich richtig Zeit um alle Figuren ordentlich einzuführen. Robert Downey Jr. und Samuel Jackson hatte ich schon erwähnt, blieben da noch Jeff Bridges und Gwyneth Paltrow die hier frei weg agieren dürfen.
Der Film beginnt mit einer Waffenvorstellung von Tony Stark die auch den Nachbarn andeutet, dass sie jetzt nicht schlafen gehen brauchen, denn jetzt geht es rund. Diese Szene endet mit der Gefangennahme des stark verwundeten Tony Starks durch afghanische Freiheitskämpfer. Sprich der Gute befindet sich alleine irgendwo in Afganistan. Wie es dazu kommt und wie aus Tony Stark Iron Man wird, erklärt der Film zur Genüge und zwar so gut, dass man denken könnte, den Mann gibt es wirklich. Der ganze Film ist geprägt von der Arroganz und der sarkastischen Ironie des Tony Stark. Hier gibt Downey Jr. mal richtig Gas und trotzdem ist einem dieser Waffenmilliardär sehr sympathisch. Man kann quasi gar nicht anders, als ihn zu mögen. Im Vergleich auf Comic Ebene hätte Iron Man wohl Weichei Peter Parker die Alte ausgespannt, diese nächsten Tag nach Hause chauffieren lassen und ihm im Vorbeigehen auf den Spinnenfriedhof befördert. Bruce Wayne hingegen könnte wohl Party mäßig sein bester Freund sein und sein alter Ego Batman hingegen sein bester Kunde bezüglich Waffenabnahme. Iron Man ist ein Gigant in der Comicwelt und der Film wird dem gerecht. CGIs ohne Ende und wenn man nicht wüsste, dass es CGIs wären bzw. sein müssten, könnte man sie nicht erkennen. ILM hat perfekte Arbeit geleistet und Iron Man eine makellose Hochglanzoptik verpasst.
Zum technischen Teil: Das Bild der Blu-ray ist ein Traum. Am Anfang kann man so über die Berge und Täler blicken und meine Frau sagte gleich: "Man ist das aber scharf" Das spricht für sich glaube ich, denn wenn Frauen der technischen Seite was abgewinnen können, dann hat das was zu heißen. Begeistert war meine Holde auch vom Ton, denn wenn Iron Man loslegt, dann bleibt kein Auge trocken und die Couchen nicht mehr an Ihrem Platz (ich will in kein Mehrstöckiges Mietshaus mehr ziehen müssen) - herrlich!
Film: 10/10Bild: 9,5/10
Ton: 9,5/10
Von mir eine absolute Kaufempfehlung für alle Fans von Comicverfilmungen.
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Fast and Furious
14. April 2010Wo das Gehirn schon an der Garderobe hängt, kann man auch gleich noch den 4ten Teil von Fast and Furious reinschieben.
Film: Die Originalbesetzung aus dem 1ten Teil ist zurück und darf dem geneigten Zuschauer einen Zusammenschnitt der ersten 3 Teile quasi als neuen Film präsentieren. Da macht dann auch der bescheuerte deutsche Untertitel wieder Sinn, der da lautet "Neues Modell. Originalteile."
Was darf man nun als geneigter Zuschauer von einem 4ten Teil erwarten? Mittlerweile eine Menge wenn man sieht was "Die Hard - Bruce" und "Rambo - Stallone" so vorgelegt haben und auch hier wird das Franchise nicht bloß bis zum bitteren Ende ausgequetscht, sondern mit dem 4ten Teil ja quasi wiederbelebt. So darf sich "Neues Modell. Originalteile." direkt hinter dem Original einreihen und weiß zu jeder Minute den Zuschauer auf plumpe aber wirkungsvolle Weise zu unterhalten. Daher 9/10 auf der Nitro - Unterhaltungsskala!
Bild: Das Bild ist scharf und das liegt nicht nur an dem Mix aus geilen Karren und heißen Bräuten, sondern an der durchgehenden Plastizität und dem extrem ruhigen Bild. Nur Animationen sehen noch besser aus 9,5/10
Ton: Wolverine ist schon richtig gut, aber FaF setzt wie gewohnt den Hammer. Effekte rund um einen rum, harte Bässe und ein treibender Soundtrack von Pitbull. Hier passt alles und somit Gift für Mehrparteien - Mietshäuser. Klare 10/10 an treibenden Beats.
Verpackung: Wie bei Wolverine gab es auch ein wunderschönes Steel von FaF und auch hier mit festem FSK Logo. Wie schon gesagt, werde ich mit Sicherheit keine Steels mit nicht ablösbarem FSK Logo kaufen. Ich hab dann lieber für 20€ bei der Quadrology aus UK zugegriffen.
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Wolverine
13. April 2010
Film: Comicverfilmungen mag man oder auch nicht. In erster Linie sollen sie unterhalten und das macht Wolverine ganz eindeutig. Bei der filmischen Umsetzung gegenüber der Comicvorlage fällt am Meisten auf, dass der Gewaltanteil im Film drastisch nach unten gesenkt wurde, was aber dem Film keinen Abbruch tut. Der Film spielt weit vor der X-Men Trilogie und erzählt die Entstehungsgeschichte von Wolverine und zum größten Teil auch von Sabretooth. Hier ist aber auch schon in meinen Augen das größte Manko des Films zu sehen, denn während man die Motive von Wolverine genau nachvollziehen kann, bleiben die von Sabretooth gerade am Anfang des Films unklar und somit der Zuschauer im Dunkeln. Schade, denn ansonsten wurde ich wie auch schon bei den X-Men Filmen gut unterhalten. Hier wäre mehr einfach besser gewesen, sprich ein paar Minuten mehr die hier und da eingefügt werden könnten, hätten den Film deutlich aufgewertet. So ist Wolverine eine gerade noch gute Comicumsetzung die quasi von Actionszene zu Actionszene springt. Leider bleibt dabei die Entwicklung der Charaktere teil auf der Strecke und gerade das ist es ja, was die Marvel Comics für mich so gut macht.
Alles in allem würde ich Wolverine unterhalb von X-Men 1 und 2, aber leicht oberhalb von Teil 3 ansiedeln, der ja auch zum reinen Actioner mutiert war. Daher vergebe ich "nur" 8,5/10 Krallen.
Kleiner Tipp noch für alle die nach dem Film immer sofort loslatschen bzw. ausmachen: Sitzenbleiben oder vorspulen, denn da kommt noch was
Bild: Ja ich bin ein Nörgler, aber wechselnde Filter, sichtbares Korn und schwankende Schärfe machen es einem auch nicht leicht. Das Bild ist gut, aber man ist ja mittlerweile echt verwöhnt. HD Feeling ist dadurch aber mal weniger und mal mehr stark ausgeprägt. Somit gute 7,5/10 scharfe Einschnitte.
Ton: Also wenn alles so gut wäre wie der Ton, dann hätten wir hier eine richtige Granate. Den ganzen Film über knallt, zischt und was weiß ich nicht alles um einen herum, dass es die wahre Freude ist. Es gibt nur wenige Filme die da tonal besser sind, deshalb 9,5/10 Explosionen.
Verpackung: Ich hätte Wolverine gerne im Steelbook erworben und zur Sammlerausgabe der X-Men Trilogie dazu gestellt, aber das nicht ablösbare FSK Siegel auf einer Sammlerausgabe geht meines Erachtens gar nicht.
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Illuminati - Extended Version
11. April 2010
Extended Version
Film: Ok ich bin vorbelastet, da ich die Bücher nur so verschlungen habe. Ich war schon sauer, dass man zuerst den 2ten Teil verfilmt hatte. Da Vinci Code war für mich ein solider Thriller mit einem Tom Hanks der eine extrem beschissene Frisur hatte, aber sich doch sehr nah am Buch orientierte. Also war ich natürlich sehr gespannt, was man so mit der besseren ersten Buchvorlage angestellt hat. Tja und was soll ich sagen, es hat mich echt überzeugt. Das lag vielleicht daran, dass man sich schon gleich zu Beginn nicht komplett ans Buch gehalten hat und der Film somit schon komplett anders anfängt. Dadurch hat man die Vergleichbarkeit zur Buchvorlage extrem kompensiert und nicht die Fehler des nun zum ersten Teil abgestempelten Vorgängers wiederholt. Zudem hatte der Film, wie auch das Buch, keinerlei Längen und hielt die hohe Spannung von Anfang bis zum bitteren Ende kontinuierlich durch. 9,5/10
Bild: Oh man was für eine Offenbarung. Knackscharf mit superber Durchzeichnung und bis auf wenige dunkle Szenen wirklich durchgehendes HD Feeling. Schärfer als die Realität trifft hier voll zu. 9/10
Ton: Wow hier ging es mal wieder ab, wie selten zuvor. Ich bin begeistert von der absolut excellenten und homogenen Abmischung, mit einem knochentrockenen Bass der gnadenlos zuschlägt. Einziges Manko ist, dass scheinbar der Synchronsprecher von Hanks seit neuestem eine Spange trägt oder keine Zähne mehr hat. Der nuschelt sich da was zurecht, dass einen nur noch nervt. Schade ansonsten wäre es die Höchstwertung geworden 9/10Wie ich mittlerweile in Erfahrung bringen konnte, hatte der Synchronsprecher zu diesem Zeitpunkt mit einer schweren Erkrankung zu kämpfen.
Verpackung: Ich habe mir das schöne Mediabook gekauft, denn ich stehe auf solche Sachen. Mir ist bewusst, dass hier eher die Steels favorisiert werden, aber nach über 100 Steels auf allen möglichen Medien in meiner Sammlung, ist bei mir die Luft raus. Das Schöne an diesen Mediabooks ist das Beinhalten eines ausführlichen Booklets mit ausführlichen Hintergrundinfos.
Für alle Sammler noch folgende Info: Das FSK Logo ist auf einer extra Pappe aufgedruckt und somit nicht direkt auf der Sammlerausgabe.
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Payback - Kinocut + DC
11. April 2010
Director`s Cut
Film: Fängt anders an und hört ganz anders auf. Ist es überhaupt noch der gleiche Film? Nein eigentlich nicht, denn der Film bekommt durch das gekonnte Weglassen eine ganz andere Richtung und der Zuschauer erhält eine andere Sichtweise auf die Geschehnisse. Interessant war es trotzdem und ein Reinfall war es auch nicht, aber für mich ist die Kinoversion einfach besser. 7/10
Bild: Der blaue Filter der Kinoversion ist komplett weg und es gibt sogar einige HD Momente. Viel erwarten sollte man trotzdem nicht. Der Film ist trotzdem sehr düster und Filter sind weiterhin vorhanden. Dazu kommt eine Körnung, aber zu so einem Film passt das auch perfekt. Für die Wertung bezüglich HD Feeling ist das aber Gift. Somit nur 5/10
Ton: Ok Gibson`s Synchro hört sich die ersten Sekunden ungewohnt an, aber man gewöhnt sich relativ schnell und stören tut es nicht. Das ändert nichts daran, dass die Räumlichkeit fast komplett fehlt. Trotzdem sind der Soundtrack und die Stimmen klar verständlich. Daher auch hier nur Durchschnitt 5/10
Kinoversion
Film: Ein komplett anderer Film, der auch bedeutend länger ist, als der DC. Wie oben schon erwähnt mein absoluter Favorit. Ich liebe einfach diesen Film daher mit Sympathiepunkte 9/10
Bild: Oh Mann im ersten Moment glaubt man eine DVD drin zu haben. Im Vergleich zur DVD ist das Bild aber doch schärfer und man erkennt mehr Details. Echtes HD Feeling kommt aber zu keiner Zeit auf. Das liegt zum einen aber auch an dem blauen Filter und dem dunkleren Bild. Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen 3,5/10
Ton: Hier ist sie wieder die markige Synchro von Gibson inkl. der Stimme aus dem Off. Dazu noch eine richtig fette Explosion zum Schluss und schon gibt es einen Punkt mehr. Daher 6/10
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Watchmen
9. April 2010Film: O-Ton meiner Frau nach Filmende: "Diesen langweiligen und vorhersehbaren Mist kannst Du gleich wieder verkaufen!" Meine Antwort: "Nö!"
Mehr als "Nö" bedarf es eigentlich auch nicht, denn worüber soll man sich streiten. Ob einem der Film gefällt oder nicht ist subjektiv. Meiner Holden gefiel er halt nicht. Ja sie war sogar leicht angefressen dafür fast 3 Stunden Zeit geopfert zu haben. Für mich waren es fantastische 3 Stunden, die noch gerne hätten weiter andauern dürfen. Und das obwohl ich dem Film bzw. dem Regisseur Zack Snyder ja vorab eher zwiespältig gegenüber stand. Mit 300 hatte er zwar eine visuelle Meisterleistung abgelegt, aber inhaltlich hat mein Stuhlgang wohl mehr Tiefgang.
Ganz anders bei Watchmen, wo lange und klar verständlich die Charaktere eingeführt werden und deren Bewegründe für den Zuschauer jederzeit nachvollziehbar sind. Wirklich für jeden nachvollziehbar, denn ich muss mich outen, ich kenne die Comicvorlage nicht. Ich hatte vorab nie davon gehört und das obwohl ich mir einbilde so manches Comicheft im Leben in der Hand gehabt zu haben. Um Watchmen gänzlich zu verstehen bedarf es eher rudimentäre Geschichtskenntnisse, damit man der Handlung mit alternativer Zeitlinie folgen kann. Mit rudimentär meine ich solche Ereignisse wie Kubakrise, Kennedy Attentat und Vietnamkrieg. An Personen sollte man ohne Nachzuschauen sofort Fidel Castro, Chruschtschow und Nixon einordnen können, um dem Faden der Handlung folgen zu können. Nun handelt es sich zwar nicht um einen Politthriller, sondern um eine Comicverfilmung, aber ohne diese Zusammenhänge zu kennen, wird man auch die Beweggründe der Superhelden nicht verstehen. Wobei Superhelden vielleicht das falsche Wort ist, aber seht selbst. Soviel sei verraten Gut oder Böse liegen im Auge des Betrachters und haben nichts mit der jeweiligen Seite zu tun, auf der die Helden stehen. Hier geht es um Massenmord, Vergewaltigung und Selbstjustiz und nicht um strahlenden Glanz. Die Straßen sind dreckig, die Politiker sind verkommen und die Helden haben eigene tiefgreifende Probleme. Es ist wohl die erste Comicverfilmung mit echtem psychologischem Tiefgang die den Zuschauer zum Stauen rührt, aber auch entrüstet aufbringt. Das Gute am Film ist das er in sich abgeschlossen ist und das Ende zwar schockierend, aber meines Erachtens vorhersehbar ist. Es ist quasi unvermeidlich.
Für mich persönlich die beste Comicverfilmung die ich bisher sehen durfte, daher eindeutig volle Punktzahl - Höchstwertung!
Bild: Das Zack Snyder visuell was drauf hat, bewies er schon in 300. Bei Watchmen legt er noch ein paar Schippen oben rauf. Das bringt die Blu-ray auch sehr gut zur Geltung und obwohl der Film überwiegend im Dunkel spielt ist die Detaildurchzeichnug und Schärfe einfach atemberaubend. Somit auch hier die Höchstwertung!
Ton: Schafft Watchmen einen Hattrick? Nö! Sound ist zwar absolut superb bei der Action und der Musik, aber bei den Dialogen hatte ich ab und an das Gefühl herauszuhören, dass die Synchronsprecher nicht im selben Raum waren. Die eine Stimme war dumpfer als die andere. Aber nun gut.
Zur Musik bzw. zum verwendeten Soundtrack ein paar extra Worte, denn die hat er wirklich verdient. Die Musikauswahl ist so passend und so erfrischend anders, dass ich ein ums andere mal laut mit gesungen habe. Top!
Alles in allem war es aber "nur" gut und somit 8,5/10 Nena Luftballons.
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Transformers 2
9. April 2010Film: Der Film fängt 17000 v. Chr. an und zwar mit Krawall, dann keine 2 Minuten später Break und wir befinden uns im Shanghai der Gegenwart mit noch mehr Krawall. Danach geht es mit Krawall noch fast 2,5 Stunden weiter. Soweit so gut oder auch nicht.
Ich bin ein Fan der Filme von Michael Bay. Die kann man auch mal rein legen, wenn man schon Hirntod ist und sie unterhalten immer noch. Wer Anspruch sucht der ist bei Bay völlig falsch. Explodierende Hubschrauber, explodierende Autos, viel Pathos, schmierige Liebesgeschichte, viel Geschrei, viel Chaos, viele Tote, ne Menge Krawall, der Kampf zwischen Gut und Böse, ein paar gute Gags, Close ups in Zeitlupe alle 2,36 Minuten und erwähnte ich schon Explosionen und mehr Geschrei - ja das macht einen Bay Film aus und das ist auch gut so. Ab und zu braucht man sowas - ich zumindest.
Nun ist in Transformers 2 alles davon enthalten und zwar mindestens in doppelter Ausführung, mit Ausnahme der Explosionen und Geschrei, denn die sind eigentlich permanent in diesem Film vorhanden. Genau setzt auch meine Kritik an, denn im 1ten Teil wurde man als Zuschauer noch an die Hand genommen und in das Transformers Universum eingeführt. Im 2ten wird man unsanft und vor allem laut reingeschubst. Der Film wirkt auf mich wie ein visueller Overkill durch eine Aneinanderreihung von Actionszenen. Ja der Film war mit seinen 150 Minuten Laufzeit für das Gebotene schlicht zu kurz. Mir fehlte die Einführung der neuen Transformers und einfach ein paar ruhige Momente zum Verschnaufen vor der nächsten großen Schlacht.
Entweder das oder einfach weniger neue Figuren und Explosionen. Beides wäre dem Film zu Gute gekommen. Dann fand ich einige Gags einfach nur albern und nicht mehr lustig, aber hey wir reden hier von einem Bay Film. Kann man da solche ruhigen Momente oder eine Einführung der Personen überhaupt erwarten? Ja nun mit Transformers 1 hat er es ja vorgemacht, aber hier wollte er wohl zeigen was machbar ist und das hat er definitiv getan.
Eines muss man Bay aber lassen, er schafft es mit seinen Filmen immer wieder Emotionen zu wecken. So auch hier. Diesmal aber durch den Tod eines Transformers ausgelöst. Respekt Mr. Bay! Die anderen Emotionen wurden bei mir durch Megan Fox ausgelöst, aber wir wollen ja jugendfrei bleiben ......
Alles in allem hat mich der visuelle Overkill unterhalten und wer einen Film sucht, bei dem 150 Minuten die Post abgeht, der wird hier gut bedient. Ich fand das Gesamtwerk nicht so stimmig wie Teil 1 und daher vergebe ich "nur" 8,5 Zerstörungspunkte.
Bild: Wow kann ich hier nur sagen. ILM muss Überstunden gefahren haben, denn die Effekte sind noch besser als im 1ten Teil. Alles ist immer knackscharf und extrem plastisch, da verwischt nichts. Einige Nörgler könnten sich am Filmkorn stören, welches meines Erachtens dazu gehört. Ich vergebe aber klar die Höchstwertung!
Ton: OK wer bis hierhin gelesen hat und mich kennt, der wird jetzt eine knallharte Wertung erwarten und die wird es geben.
Vorweg der deutsche Sound ist um Längen besser als im 1ten Teil, was aber angesichts dem mehr an Explosionen und Action geschuldet werden muss. Ich hatte bei Teil 1 mehrfach den fehlenden Bass bemängelt und scheinbar hat sich Paramount meine Worte (nein ich leide nicht an Größenwahn ) zu Herzen genommen. Hier geht es jetzt schon ganz ordentlich zur Sache, aber nach Star Trek IX letzte Woche fehlt mir doch immer noch die letzte Vehemenz im Bass. Ich meine wenn schon viele Explosionen, Geschrei und panische Menschenmassen, dann doch wenigstens wie in Echt. Das heißt aber auch, dass ich so einen meterhohen Transformers aus nem Haufen Metall im Wohnzimmer spüren sollte oder besser gesagt - spüren will! Na gut es war was zu merken, aber die Enterprise konnte es letzte Woche definitiv besser. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte ich dem deutschen DD Ton 9,5 gegeben, aber ich musste ja mal auf die englische DTS MA HD Spur schalten. NEIN!!!
Vergesst die Enterprise und vergesst alles was Ihr bisher gehört bzw. gespürt habt, denn hier kommen echte Transformers in eure Wohnzimmer. WOW geht das hier ab. Die Surroundeffekte kommen noch klarer, als in der deutschen Tonspur und der Bass kommt mit so einer brachialen Vehemenz, dass man glauben mag man ist live dabei. Das nenne ich mal Heimkino-Feeling. Schon beim Paramount Logo gleich am Anfang ist auf allen Kanälen mehr los, als bei einigen anderen Filmen über die gesamte Laufzeit. Dann das Auftreten eines der ersten Ur-Primes und das Wort "Auftreten" sollte man hierbei tatsächlich wörtlich nehmen - whoa Gänsehaut. Jawoll so muss sich ein Tonnen schwerer Koloss aus Metall anhören - roh, unbändig, laut und voller Kraft. Diese Tonspur ist die absolute Referenz für mich und ich glaube erstmals überhaupt bewerte ich eine englische und eine deutsche Tonspur gleichzeitig in einem Review.
Fazit: Die englische DTS MA HD Spur erhält mein persönliches Referenzsiegel. Gemessen an dem dürfte die deutsche DD Spur nur noch eine 8/10 bekommen. Gemessen an dem was ich bisher an deutschen Spuren hören durfte werte ich aber auf 9/10 für die deutsche DD Spur auf. Diese ist für sich genommen wirklich gut, solange man nicht wie ich den Fehler macht und mal in die englische Spur reinschaltet!
Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
Top Angebote
Mein Avatar