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"John Woo's" Reviews - #33

-Akira Kurosawa Samurai Collection #1-

 

Seven Samurai ( 1954 )

allposters.com

"Four Hundred Years ago, Japan was a Land of Civil wars, Bandits roamed the lawless country, terrorising farmers".

So lautet der Einleitungstext zu Akira Kurosawa's Klassiker "Seven Samurai"von 1954, begleitet von ruhigem aber bedrohlichen Score.

In der Eröffnungsszene sehen wir eine Gruppe eben jener Banditen, die auf ein kleines Dorf zusteuern um es auszurauben, als einer von ihnen bemerkt, dass sie dieses Dorf vor gar nicht so langer Zeit bereits um seine Vorräte erleichtert haben und es sich nicht lohnen würde. Man beschließt zu warten, bis die Anwohner wieder genügend Vorräte erwirtschaftet haben. Einer der Farmer hat dieses Gespräch belauscht und informiert die anderen Bewohner, welche sich prompt versammeln. Sie sind verzweifelt und klagen ihr Leid. Niemand weiß, was zu tun ist. Bereits jetzt leben sie am Existenzminimum und ein Kampf gegen die Banditen scheint aussichtslos, da keiner der Dorfbewohner kämpfen kann. Ihr Leben lang waren sie Farmer. Vom Kämpfen verstehen sie nichts. In ihrer Verzweiflung beschließen sie, den Dorfältesten Gisaku um Rat zu fragen. Nachdem ihm die aufgebrachte Meute die heikle Lage geschildert hat, lautet seine direkte Antwort: "Wir kämpfen!"

Die stößt natürlich erst mal auf Unverständnis, doch dann fügt er hinzu, dass sie Samurai anheuern sollen. Gisaku erzählt den Farmern eine Begebenheit, die ihm im Gedächtnis geblieben ist. Als sie alle noch Kinder waren, wurde deren Dorf bereits schon mal von Banditen geplündert und niedergebrannt. Auf der Flucht, so sagt Gisaku, sah er etwas Bemerkenswertes. Eines der anderen Dörfer blieb komplett unversehrt, denn sie hatten Samurai zum Schutze angeheuert. Von dem Plan überzeugt, machen sich die Bauern auf die Suche um die besagten Samurai anzuheuern, denn der Kampf steht unausweichlich bevor.Der Cast um u.a. Toshiro Mifune, Takashi Shimura, Chiaki Minoru und Kato Daisuke ist hervorragend und spielt klasse und die Harmonie untereinander ist toll. Die gut erste Stunde befasst sich gänzlich mit der Rekrutierung der Samurai, was sich ohne die nötigen finanziellen Mittel als durchaus schwieriges Unterfangen herausstellt. Samurai wollen für ihre Dienste natürlich bezahlt werden doch mit dem aufrechten Ronin Kambei an ihrer Seite kommt die Sache ins Rollen. Dieser fungiert hier als Oberhaupt und wird von Takashi Shimura gespielt, der ein starke und sehr charismatische Performance hinlegt.

Toshiro Mifune als Kikuchiyo allerdings nimmt in jeder Sekunde, die er zu sehen ist, den ganzen Film für sich ein und hat einfach eine gewaltige Präsenz. Er ist früh kurz zu sehen und stößt erst nach einer guten Stunde, als letzter der sieben Samurai zur Gruppe. Charismatisch wie eh und jeh, gibt er so ein wenig den verrückten der Gruppe, der mit viel Herz bei der Sache ist und wenn es drauf ankommt, enorme Fähigkeiten beweist. Er sticht er aus der Truppe heraus und anfangs weiß man gar nicht so recht, was es mit ihm aufsich hat. Hier und da etwas verrückt, folgt er den bis dahin 6 Samurai einfach und jene wissen ihn zunächst auch nicht so recht einzuordnen. Spätestens aber, als er derjenige ist, der es mit einer kleinen List schafft, die verängstigten Dorfbewohner bei der Ankunft in selbigem aus ihren Häusern zu locken, haben die Samurai erkannt, dass sie ihren 7. und damit letzten Mitstreiter gefunden haben. Ein kleiner Twist offenbahrt in einer bewegenden Szene zu späterer Zeit dann Kikuchiyo's Hintergrund und wahre Motivation den Farmern zu helfen.

Mit seinen fast dreineinhalb Stunden Laufzeit, ist Seven Samurai sicherlich der längste Film, den ich bisher gesehen habe. Kurosawa aber schafft es durch sein unvergleichlich hohes erzählerisches, wie auch zweifelsohne handwerkliches Können, nie auch nur einen Ansatz von Langeweile aufkommen zu lassen. Natürlich gibt es bei der Lauflänge gerade im Mittelteil auch ruhigere Passagen, so z. Bsp. nachdem die Sieben Samurai zusammen kommen, jedoch wirkt es nie in die Länge gezogen. Jeder Part erfüllt einen für die Story sinnvollen, erzählerischen Zweck. Sei es nun die Hauptstory betreffend oder beispielsweise um die einzelnen Charaktere genauer zu beleuchten und dadurch eine größere Bindung zum Zuschauer herzustellen.

Es wird dezenter aber stets gut getimter Humor eingebracht und es macht Spaß, den tollen Darstellern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Action gibt es anfangs so gut wie nicht aber die 2 kurzen Momente, wie die Rettung des Kindes und der Kampf zweiter Samurai sind schon fast episch gefilmt. Die Kills, bzw. die umfallenden Opfer in Slow-Mo zu zeigen entfaltet eine ganz eigene, starke Wirkung.

Die letzte Stunde zeigt dann den Angriff der Banditen auf das Dorf. Vorkehrungen wurden getroffen und in immer wieder kleinen Wellen greifen die Banditen an. Gemeinsam mit den Farmern jedoch schaffen es die Samurai, die Angreifer Stück für Stück zu dezimieren.

Toshiro Mifune ist es, der in diesem letzten Drittel erst recht aufblüht und zum Showstealer wird mit seiner emotionalen Performance. Besonders stark wird dies durch die Szene deutlich, in der eine sterbende Frau ihm ihren kleinen Sohn in die Arme legt. Er weint, weil er sich selbst in diesem kleinen Jungen sieht, dem hier gerade dasselbe widerfahren ist, was er selbst als Kind durchleben musste.

Aber auch sonst hat er reihenweise klasse Momente, wie beispielsweise die Szene als er einem feindlichen Schützen mit einer List dessen Gewehr abnimmt. Die Kämpfe und Angriffe der Banditen sind toll gefilmt und opulent. Immer wieder gibt es kleine Verschnaufpausen, da sich die Belagerung über ein paar Tage hinzieht.

Als immer mehr Banditen ihr Leben gelassen haben, müsste man meinen dass sie logischerweise lieber von diesem Dorf ablassen und weiterziehen sollten aber irgendwann geht es anscheinend für sie nur noch um Rache und den Kampf an sich, anders wäre ihre Motivation wohl nicht zu erklären. Der Zuschauer freut sich jedenfalls über toll gefilmte Bilder.

Die Endszene ist sehr treffend und regt zum Nachdenken an, da sie aufzeigt, wer die wahren Verlierer des ganzen sind.

9 / 10

Throne of Blood ( 1957 )

http://ayamekareihikagami.hateblo.jp

Die beiden befreundeten Generäle Washizu und Miki sind auf dem Weg zu ihrem Fürsten um vom Sieg über den Feind zu berichten. Auf dem Weg zum Schloss jedoch verirren sich die beiden auf ihren Pferden im dichten Wald, kommen immer wieder an derselben Stelle vorbei. Dann plötzlich erscheint ihnen ein Waldgeist, der den beiden Samurai eine Prophezeiung macht und die nahe Zukunft vorhersagt. Glauben können sie es nicht so recht, doch als die erste der Aussagen wahr wird, scheint das Schicksal unausweichlich. Bald steht nicht nur die Freundschaft sondern auch das eigene Leben auf dem Spiel.

William Shakespeare's Macbeth wurde unzählige Male verfilmt. Im Jahr 1957 brachte Japans Regiemeister Akira Kurosawa mit Throne of Blood ( Das Schloss im Spinnwebwald ) seine Version des Stoffes in die Kinos und verlegte die Geschichte ins feudale Japan.

Schnell weiß einen die Story zu fesseln. Was wie ein anfangs scheinbar normaler Samurai-Kriegsfilm beginnt ( man sieht den Fürsten mit seinem Beraterstab in der Festung sitzen und im Minutentakt kommen Kundschafter um ihm über den aktuellen Stand der Gefechte zu berichten ), entwickelt sich schnell in eine ganz andere Richtung. Fantasy, Drama, Mystery, Tragödie vermischen sich gekonnt zu einem sehr gelungenen Ganzen, eingebettet in ein Chambarasetting.

Man kann eigentlich nicht oft genug erwähnen, wie weit Kurosawa seiner Zeit voraus war, in der Art wie er seine Filme inszeniert hat und welche Techniken er zum Einsatz brachte. Auch in diesem Werk begeistert er mit hervorragender Optik, seiner Art die Umgebung und Location einzufangen und einfach nach verdammt viel aussehen zu lassen, obwohl sich der Film in relativ wenig verschiedenen Locations abspielt. Die Bilder üben schon eine eigene Faszination aus und werden durch schöne Kamerafahrten noch bereichert. Es herrscht eine unheimlich dichte Atmosphäre, die einen schnell in ihren Bann zieht. Die Art wie hier viel mit dem Nebel gearbeitet wird beispielsweise, ist klasse anzusehen und schafft in Zusammenspiel mit dem minimalistischen aber sehr Wirkungsvollen Score eine oft mysteriöse und bedrückende Stimmung.

Toshiro Mifune in der Hauptrolle, spielt quasi den "Macbeth-Charakter" Washizu und bringt dessen Entwicklung sehr gut rüber. Zunächst als aufrechter Samurai, wandelt sich sein Charakter immer mehr über zunächst Zweifel und Bedenken gen Übermut und zu guter Letzt Wahnsinn.

Das Finale auf der Empore, als die eigenen Männer Washizu angreifen und mit Pfeilen beschießen ist großes Kino und beeindruckend gefilmt aber nicht nur die Kamera sondern die Inszenierung der ganzen Szene bleiben im Gedächtnis, denn man erkennt in vielen Szenen die gut kaschierte Tricktechnik nicht, so dass es aussieht, als würden die Pfeile einfach in echt auf ihn abgefeuert.

Großes Kino, dessen Bilder eine enorme Wucht entfalten.

9,5 / 10

The Hidden Fortress ( 1958 )

http://www.cafecomfilme.com.br

Akira Kurosawa's The Hidden Fortress handelt von den zwei armen Bauern Matashichi und Tahei, die, so absurd es klingen mag, eigentlich im Krieg ihr Glück suchten und sich der Akizuki-Armee anschlossen um gegen die feindlichen Yamana zu kämpfen. Sie dachten, sie könnten reich werden, wofür sie im Vorfeld ihr komplettes Hab und Gut verkauften und sich mit Waffen ausstatteten. Leider verloren die Akizuki den Krieg und genau hier setzt The Hidden Fortress an als die beiden Hauptfiguren gezeichnet, erschöpft und mit zerlumpten Klamotten durch die Steppe trotten. Das Gebiet wird nun weiträumig von den Yamana beherrscht und ist zu großen Teilen abgeriegelt.

Irgendwann finden sich die beiden Pechvögel in einem Flussbett wieder und stoßen zufällig auf in Holzstöcken verstecktes Gold. Prompt suchen sie weiter und wissen noch nicht, dass es sich um das versteckte Gold von Prinzessin Yuki Akizuki des besiegten Reiches handelt. Ein Fremder namens Rokurota Makabe ( Toshiro Mifune ) taucht aufund schließt sich ihnen bald an, besser gesagt, macht er sich selbst zu deren Anführer. Wie sich bald herausstellt, ist er ehemaliger General der Akizuki und Wächter der Prinzessin.

Diese ist derweil in einem Versteck, da Lord Yamana seine Truppen ausgesandt hat, um sie zu fangen. Etwas später stösst sie zu der kleinen Gruppe hinzu bzw. kommt durch eine kleine Wendung dazu und nun gilt es unentdeckt von den feindlichen Yamana-Truppen in neutrales Gebiet zu gelangen, was mit überall patrouillierenden Truppen der Yamana und mit den beiden recht tollpatschigen Gesellen kein einfaches Unterfangen ist.

George Lucas erwähnte in Interviews Akira Kurosawa und besonders "The Hidden Fortress" als eine der großen Inspirationen für sein eigenes, heute ikonisches Werk "Star Wars". Die Parallelen und Vorlagen sind unverkennbar. Wie in Hidden Fortress, erzählt auch Star Wars seine Geschichte aus der Sicht der beiden "untersten" Charaktere R2D2 und C-3PO ( die die Pendants zu Matashichi und Tahei sind ). Des weiteren ist die Rettung der Prinzessin Akizuki im Fokus der Handlung, ebenso wie es später bei einer gewissen Leia Organa übernommen wurde.

Chiaki Minoru und Kamatari Fujiwara in den beiden Hauptrollen sind zwei herrlich kauzige Gesellen und sorgen für den sehr gelungenen, subtilen Humoranteil des Films. Toshiro Mifune ist als bierernster und wortkarger Wachmann der Prinzessin ein guter Gegenpol zu den beiden aber auch er sorgt mit seiner kühlen und trockenen Art dennoch für ein paar humorvolle Momente.

Eines seiner grossen Highlights ist die Verfolgungsjagd zu Pferde als er mehrere feindliche Soldaten niederstreckt und dann direkt in einem feindlichen Lager landet. Der dortige Befehlshaber und er kennen sich, hegen großen Respekt für das Können des jeweils anderen. Dies wird verdeutlicht als der feindliche General zu Rokurota sagt, er hätte ihn gerne auf dem Schlachtfeld getroffen. Dennoch willigen beide zu einem Duell ein, Rokurota wird die Wahl der Waffe überlassen, welche auf die Lanze fällt. Was folgt ist ein wirklich tolles Duell der beiden. Keinesfalls eine schnittige und schnelle Kampfszene, wie sie erst ein knappes Jahrzehnt später langsam entstanden und den Eastern prägten. Es ist ein Herantasten und die Intensität wie auch Geschwindigkeit nehmen langsam zu. Dabei ist der Jampf sehr realistisch gehalten, bietet auch einige schön anzusehende Techniken. In Punkto Choreographie muss man sagen, wie bereits erwähnt, ist dies kein Fight, wie in späteren Eastern aber man sieht wiedermal sehr deutlich, dass Kurosawa in einfach so vielen Aspekten seiner Zeit voraus war. Grosses Kino, was hier abgeliefert wird! Der respektvolle Umgang der beiden Feinde miteinander gibt auch der eigentlich Bösen Partei des Films Profil und unterteilt nicht bloß in schwarz und weiß, was gerade auch beim Ende des Kampfes mit Rokurotas Sieg sehr deutlich wird. Er tötet seinen Feind nicht und verweist auf ein zweites Wiedersehen. Der besiegte im Gegenzug nimmt seine Niederlage hin und lässt Rokurota davon reiten. Dies soll allerdings nicht ihr letztes Treffen gewesen sein, denn ihre Wege kreuzen sich später erneut und spätestens hier entsteht eine Freundschaft der beiden sich im Wesen ähnlichen Kämpfer, die zunächst auf gegenseitigem Respekt begründet war.

Optisch präsentiert Hidden Fortress Kurosawa's gewohnte Bildgewalt, bietet schöne Landschaftsaufnahmen und viele ruhige Bilder, die ihre Wirkung sehr schön entfalten können. Der Score ist minimalistisch und sehr stimmig.

Zum Ende hin machen auch die beiden eigentlichen Hauptfiguren Tahei und Matashichi, die sich ständig stritten, wer denn nun ein Anrecht auf das Gold hätte, wer mehr als der andere bekommt usw. letztlich eine Wandlung zum positiven durch.

Die ständige Gier weicht hier der Einigkeit ob der Belohnung die sie von der Prinzessin für deren Mithilfe an ihrer Rettung erhalten. Hier hätte man den Film beenden können, doch Kurosawa baut noch einen netten Bonus ein, der die beiden auf humorvolle Weise doch wieder die alten Charakterzüge der beiden zum Vorschein bringt, was auch prompt bestraft wird.

Die Geschichte ist nicht immer spannend und hat die ein oder andere langatmige Passage, wo einem etwas das Tempo fehlt, dennoch tritt man hier nie auf der Stelle.

The Hidden Fortress ist ein sympathischer Film, technisch auf dem gewohnt hervorragenden Niveau Akira Kurosawa's umgesetzt.

7,5 / 10

 

Gruß

"John Woo"

 

"John Woo's" Reviews - Beat 'em Up - Live Action Verfilmungen Vol. 4

 

 

 

Dead or Alive ( Corey Yuen / 2006 )

filmstarts.de

 

Dead or Alive aus dem Jahr 2006, basiert auf der gleichnamigen Beat 'em Up Game-Reihe und wurde von Hong Kong Regisseur Corey Yuen inszeniert.

Es sind wenige richtige Martial Arts Darsteller dabei und genau diese sind in ihren kurzen Kampfszenen auch die Highlights des Films. Die beste Szene dürfte Kane Kosugi's Infiltration des Hauptquartiers sein, wo er zahlreiche Wachleute aus dem Weg räumt.

Collin Chou hat eine kleine Gastrolle und absolviert einen Kampf gegen Eric Robert, der hier den Bösewicht mimen darf. Der Kampf findet zu einem Großteil in einer leichten Verzerr-Slow-Mo Optik statt und es ist klar warum. Ein Ausnahme Martial Arts Darsteller wie Chou tritt gegen Eric Roberts an, der den Fight laut Skript gewinnen muss. Überhaupt sieht man in jeglicher Szene, in denen Eric Roberts mal etwas mehr als zwei, drei Schläge oder Blocks machen muss, sehr deutlich, dass er gedoubelt wird.

Robin Shou, der schon in gefühlt jeder Beat 'em Up Verfilmung auftritt ( Mortal Kombat und Legend of Chun Li ) darf sich hier in einem Cameo verprügeln lassen und kommt als Running Gag sogar noch ein zweites Mal vor, als der Showdown gerade vorbei ist.

Die Optik des Films ist hochwertig, Location und Kostüme sehen gut aus, einzig einige der CGI und Green Screens sind recht bescheiden.

Was Schauwerte angeht und nur das hat Dead or Alive wenn überhaupt zu bieten, bekommt der männliche Zuschauer zumindest jede Menge heiße Frauen zu sehen. Zum Glück hat man nicht zu sehr versucht, eine wirkliche Story um etwas herum zu bauen wo nichts ist sondern rekrutiert anfangs einfach nur die verschiedenen Kämpfer und los geht's.

Wenn jetzt auch noch die Action, sprich die Fights noch richtig gerockt hätten und das sollte man eigentlich bei einem Top-Fightchoreographen und -Regisseur aus Hong Kong, wie eben den hier verantwortlichen Corey Yuen erwarten können, stünde einem guten No Brain-Actioner eigentlich nichts mehr im Wege.

Die Fights sind so weit jedenfalls solide aber öfter auch nicht gut geschnitten aber das passiert eben, wenn man Leute castet, die keine Martial Arts beherrschen sondern nur etwas für die Kamera nachahmen sollen. So ist die Kamera oft sehr nah dran und man sieht in vielen Einstellungen nur die Oberkörper der Kämpfer. Anders sieht es da bei den Martial Arts Darstellern aus, die ihr Handwerk verstehen, nur leider etwas kurz kommen.

Ich muss aber zugeben, dass Corey Yuen hier alles aus seinen Darstellern herauszuholen weiß und somit durchaus unterhaltsame Action zustande kommt.

Mit einem hohen Tempo konzentriert sich der Film aufs Wesentliche und bietet Fights im Minutentakt ohne Leerlauf. Langweilig wird es zu keiner Zeit.

In Kombination mit einer kurzen Laufzeit von nur 82 Minuten sorgt dies insgesamt für einen kurzweiligen Filmsnack für zwischendurch. Ansprüche, einen richtig guten Martial Arts Film zu sehen, sollte man über Bord werfen.

Dead or Alive ist wahrlich kein Highlight, ordnet sich aber unter den sonstigen Beat em Up Verfilmungen als durchaus ordentlicher Beitrag ein.

6 / 10

 

 

The King of Fighters ( Gordon Chan / 2009 )

http://to-hollywood-and-beyond.wikia.com/wiki/File:The_King_of_Fighters.jpg

 

The King of Fighters ist eine Beat 'em Up - Reihe, wie man es von bekannten Vertretern wie Street Fighter, Mortal Kombat und Tekken her kennt. Wurden die genannten bereits mehrfach verfilmt, machte man sich 2010 auch daran dieser Reihe eine Leinwandadaption zu spendieren.

Wie in den meisten anderen Beat 'em Up-Verfilmungen geht es auch hier recht trashig zu, also man muss definitiv einen gewissen Trahsfaktor ab können. Tekken mit Jon Foo war ein solides Werk, welches jedoch hinter seinen Möglichkeiten blieb. Am besten im Bereich Beat 'em Up Real Live Adaption sind mit großem Abstand die Serien Street Fighter: Assassin's Fist und Mortal Kombat Legacy, die beweisen, dass man derartigen Stoff auch in sehr guter Qualität umsetzen kann.

The King of Fighters jedoch ist ein richtiges Negativbeispiel. Ich habe die Reihe nie gespielt, von daher kann ich nichts zum Ursprungsstoff sagen und betrachte den Film völlig unvoreingenommen und neutral.

Mit Hong Kong Regisseur Gordon Chan, der u.a. mit Thunderbolt, Fist of Legend und den Fight Back to School Filmen einige klasse Actionfilme gedreht hat und zuletzt für die The Four Trilogie vernatwortlich zeichnete, hat man einen sehr erfahrenen Regisseur aus Asien verpflichtet, der hier sein US Debüt ( Leider kein Gutes ) gibt. Die hübsche Maggie Q spielt hier die Hauptrolle und wird unterstützt von weiteren HK Darstellerinnen wie Francoise Yip und Bernice Liu und weiteren Namen, wie Will Yun Lee, Ray Park, David Leitch und Sean Faris. Wie man sieht sind zumindest einige sehr erfahrene Martial Arts Leute beteiligt. David Leitch von 87Eleven Action Design, der mit seinem Partner Chad Stahelski spätestens durch die John Wick Filme bekannt sein sollte, war der Kampfchoreograph und ist auch in einer Nebenrolle zu sehen, in der er ein wenig kämpfen darf. Kämpfe gibt es ansonsten recht viele und in Ansätzen sind diese ganz solide, was natürlich daran liegt, dass Leute am Werk sind, die etwas von Martial Arts verstehen. Problem ist aber die Kameraarbeit. Meistens sind die Zooms zu nah und es gibt wie so oft, zu viele Schnitte, die einfach die Dynamik killen. Schade drum. Hinzukommen richtig miese CGI, die die Action auch alles andere als aufwerten.

Schauspielerisch ist das ganze ausreichend aber Ray Park wirkt als Bösewicht teils schon unfreiwillig komisch. Was für mich auch völlig lächerlich war, ist die Tatsache, dass man Sean Faris als Halbasiaten besetzt hat und er noch nicht mal ansatzweise asiatisch aussieht. In einer Rückblende sieht man obendrein noch sein jüngeres Ich, der natürlich von einem reinrassigen Asiaten gespielt wird, was seine Besetzung noch unglaubwürdiger macht. Kam mir auch irgendwie vor, als hätte man Faris die Rolle nur wegen The Fighters gegeben. Alles in allem ist The King of Fighters nicht zu empfehlen. Schlechtes US-Debüt für Gordon Chan und gut, dass er im Anschluss direkt wieder nach Hong Kong gegangen ist.

3 / 10

 

 

Gruß

"John Woo"

"John Woo's" Reviews - #35

 

True Colours ( Kirk Wong / 1986 )

google.com

Gemeinsam mit seinem Kumpel Robert, gerät Ho Lung in eine Schlägerei und als sich die Polizei einmischt, verletzen sie einen der Cops tödlich. Ho taucht 5 Jahre lang im Ausland unter, während Robert seinen Glauben und damit zu Gott findet. Als Priester leitet er mittlerweile ein Jugendheim, als Ho, immer noch der DFr wieder auf der Matte steht, doch damit kehren auch die Probleme wieder zurück. Ho's große Liebe ist nämlich, wie er erfahren muss, gegen ihren Willen mit einem hochrangigen Gansgterboss verheiratet worden. Die beiden nähern sich wieder an, doch das schmeckt ihrem jetzigen Ehemann gar nicht, wodurch natürlich ordentlich Stunk entsteht.

True Colors aus dem Jahr 1986 war eine von Kirk Wong's ersten Regiearbeiten und bietet mit Ti Lung und Raymond Wong eine eher ungewöhnliche Haupdarstellerkombo, wobei man sagen muss, dass Wong eher eine große Nebenrolle hat und der Fokus hauptsächlich auf der Figur von Ti Lung liegt, der hier auch als einziger des Ensembles wirklich herausragt mit seinem gewohnt charismatisch-, sowie sympathischen Spiel.

Raymond Wong als Priester wirkt eher etwas komisch. In meinen Augen sollte er lieber bei seinen Produzententätigkeiten bleiben.

Newcomer Gary Lim spielt solide in seinem ersten Film, doch seine Karriere war anscheinend vorbei bevor sie begonnen hat. Außer diesem Film steht lediglich ein weiterer Filmauftritt aus dem selben Jahr in seiner Vita.

Die vorhandene Action ist solide inszeniert, auch was die Härte angeht. Das Ende bietet dahingehend die besten Szenen. Besondere Ausreißer oder Szenen, die im Gedächtnis bleiben, gibt es allerdings nicht und so ist auch der Film nach einmaliger Sichtung wieder recht schnell vergessen, denn die Story ist da recht simpel gehalten. Ohne Ti Lung würde True Colours auch noch deutlich schlechter abschneiden. So bleibt immerhin ein durchschnittlicher Film, den man zwar nicht unbedingt gesehen haben muss aber als Fan von Ti Lung doch mal eines Blickes würdigen kann.

6 / 10

 

 

Angel Enforcers ( Godfrey Ho / 1989 )

videobuster.de

Godfrey Ho's Angel Enforcers erschien im Jahr 1989, wurde hierzulande lediglich als Enforcers veröffentlicht und dreht sich um eine Eliteeinheit der Hong Konger Polzei, bestehend aus Frauen, die es hier mit Juwelendieben zu tun bekommt und als einer der beiden Gangster stirbt, schwört der Zweite bittere Rache.

Eröffnet wird der Film mit einer Actionszene im Yachthafen, was schon mal eine gute Einstimmung auf die noch kommenden 86 Minuten ist.

Wenig später bietet die ausgedehnte Flucht inklusive Schießerei durch ein Treppenhaus ein weiteres Highlight. Der Härtegrad ist generell ordentlich und bietet handgemachte Effekte und blutige Einschüsse um die Shootouts optisch aufzuwerten.

In den Shootouts fehlt ab und an etwas Dynamik und der Schnitt könnte besser sein, dennoch bekommt man solide Kost geboten.

Die von Philip Ko choreographierten Fights machen ebenfalls Laune. In der zweiten Hälfte zieht die Action an und das Tempo wird erhöht. Actionfans können sich auf ein paar beeindruckend harte Stunts freuen, wie beispielsweise der Sturz von einer Fußgängerbrücke auf einen fahrenden Truck.

Philip Ko und Dick Wei bilden das Badguy-Duo und sind dahingehend top besetzt. Ersterer hat zwar relativ wenig Screentime aber verabschiedet sich zumindest in einer guten Actionszene.

Co-Star Dick Wei ist sicherlich einer der besten Badguys des HK Films, man muss sich hier aber bis zum Finale gedulden um ihn auch in Action zu sehen. Selbiges ist zwar recht kurz aber dafür ordentlich. Gute Fights und im wahrsten Sinne explosive Action runden das Ganze etwas ab.

Hong Kong Gweilo Mark Houghton spielt, wie üblich, einen Handlanger der Bösen und darf das ein oder andere Mal seine Martial Arts Skills zum besten geben.

Die Mädels um Sharon Yeung Pan Pan und Pauline Wong liefern ab und machen auch in den Fights eine gute Figur auch wenn sämtliche Szenen mit Beteiligung von Ko, Wei oder Houghton besser sind und man schon einen Qualitätsunterschied bei den Fights merkt.

Der Score ist mit das Beste am Film und bietet die perfekte Sounduntermalung.

Insgesamt und aufgrund ordentlicher Action bekommt Angel Enforcers noch knappe 7 / 10.

 

Mafia.com ( Alan Lo / 2000 )

osc.boavideo.com

Mafia.com erschien im Jahr 2000 unter der Regie von Alan Lo, der auch gleichzeitig die Story schrieb und produzierte. Etwas Gutes ist dabei jedenfalls nicht herausgekommen, eher im Gegenteil.

Das fertige Produkt ist eine recht unausgegorene Triadenkomödie und erzählt von 3 Landeiern, die sich in eine Triadengang mogeln, um in Hong Kong etwas aus sich zu machen. Letztlich erreichen sie es auch, nur werden sie von ihren eigentlichen Boss nach Strich un dFaden verarscht und bekommen letztendlich solche Probleme, dass sie zurück aufs Land fliehen müssen. Womit sie wieder da wären, wo sie eigentlich begonnen haben.

Aus diesem simplen Plot hätte man allerhand besseres herausholen können als das! Kommen wir erst zur Haben-Seite.

Der Film ist mit einigen recht bekannten Gesichtern besetzt. So sind u.a. Danny Lee, Roy Cheung, Chan Wai Man und Shing Fui On mit von der Partie, allerdings meist leider nur in kleinen Cameos oder kleineren Nebenrollen. Somit ist es zwar nett, sie zu sehen, nur können sie eben nicht wirklich viel reißen, wenn so ziemlich alles andere nicht stimmt.

Hauptfigur wird gespielt vom mehr oder weniger bekannten Jackie Lui, der durch den Film führt und auch als Off-Erzähler fungiert Die Darsteller machen ihren Job soweit zwar solide aber das Drehbuch gibt schon nicht genügend her um irgendwie das Interesse des Zuschauers zu wecken. Für eine Komödie liefert der Film definitiv zu wenig Lustiges und als ernsten Film kann man ihn aufgrund der Inszenierung ohnehin nicht ansehen.

Was die Action angeht - bis auf ein paar Geplenkel und etwas mehr davon am Ende, was aber auch noch nicht mal die Bezeichnung Action verdient hat, gibt es nichts zu sehen. Wozu man da tatsächlich einen Fightchoreographen ( mit Ma Yuk Sing sogar ein fähiger Mann, der die Fights für u.a. Enter the Phoenix, The White Dragon und Storm Warriors ausgearbeitet hat ) beschäftigt hat, ist mir schleierhaft. Viel Arbeit kann er hier nicht gehabt haben.

Ein besseres Drehbuch, bessere Action ( zumindest 1-2 ordentliche Szenen ) wären schon Goldwert gewesen.

Auf darstellerischer Seite war eigentlich auch genügend Potenzial für einen ordentlichen Film vorhanden, hätte man wenigstens auch die Stars in wichtigere Rollen gepackt.

Genauso wie die 3 Jungs vom Lande scheitern, scheitert auch der Film als solcher. Das war so ziemlich vorne und hinten nichts.

2 / 10

 

Gruß

"John Woo"

"John Woo's" Reviews - #34

-Akira Kurosawa Samurai Collection #2-

 

Yojimbo ( 1961 )

buyee.jp

 

Die Anfangsszene zeigt einen umherziehenden Samurai ( Sanjuro ), der an einer Abzweigung spontan per Stockwurf entscheidet, welchen Weg er nimmt. So landet er kurz darauf in einem kleinen Dorf, in dem zwei rivalisierende Banden vorherrschen und um die Macht im Ort streiten. Dafür rekrutieren die Clans jeden verfügbaren Kämpfer. Sanjuro plant, die beiden Banden gegeneinander auszuspielen und nutzt den Umstand, dass beide Anführer um ihn werben und ihn für sich gewinnen wollen, nachdem er anfangs eine kurze Demonstration seiner Schwertkunst gegeben hat, geschickt zu seinen Gunsten.

Akira Kurosawa's Yojimbo erschien im Jahr 1961 und war Vorlage für Filme wie Sergio Leone's "Für eine Handvoll Dollar" aus dem Jahr 1964, in welchem Clint Eastwood die Hauptrolle des Fremden übernahm oder auch Walter Hill's "Last Man Standing" von 1996 mit Bruce Willis.

In Kurosawa'a Original spielt niemand geringeres als Toshiro Mifune die Hauptrolle des Ronin Sanjuro Kuwabatake. Die Story ist im Grunde recht simpel angelegt, lebt aber ebenso von seinem herausragend guten Hauptdarsteller Mifune, wie von der tollen Inszenierung Meister Kurosawas.

Toshiro Mifune ist einfach die Coolness in Person mit seiner hammer Ausstrahlung. Er nimmt die Leinwand oder in dem Fall den Bildschirm mit einer unglaublichen Präsenz ein, so dass alle anderen Darsteller, so gut sie auch sind, daneben fast schon untergehen. Ein Darsteller, dem man getrost bescheinigen kann, dass er seiner Zeit voraus war.

Kurosawas Bildersprache ist einfach klasse und weiß viel zu erzählen ohne dass man dafür großartig Dialoge benötigt. So funktioniert die Kamera selbst mit ihren tollen Einstellungen und Kamerafahrten als "Erzähler".

Oftmals komödiantisch angehaucht, was man nicht zuletzt immer wieder am leicht lockeren Score merkt, kommt "Yojimbo" recht locker und unbeschwert daher, ohne aber als Komödie durchzugehen. Die Mischung stimmt einfach und zeigt viele Facetten.

Action gibt es nicht allzu viel aber wenn, dann ist diese toll inszeniert. Besonders die Momente in denen Mifune sein Katana zückt, sind wahre Highlights.

Vom Plot her ist der Film im Prinzip recht simpel aber die tolle Inszenierung, Mifune's Präsenz und die Atmosphäre ergeben eine gute Mischung.

8 / 10

 

Sanjuro ( 1962 )

allposters.pl

 

Sanjuro erschien 1 Jahr nach Yojimbo und ist ein mehr oder weniger loses Sequel. Toshiro Mifune ist wieder im Zentrum des Geschehens. Seine Figur, die im Prinzip der selbe Charakter aus "Yojimbo " ist, heißt hier allerdings nicht Sanjuro Kuwabatake sondern Sanjuro Tsubaki. Auch die Story ist im Grundgedanken ähnlich angelegt, könnte aber auch einfach ein weitere Kapitel im Leben des Sanjuro sein, wie wir ihn in Yojimbo kennengelernt haben. So ist er per Zufall am richtigen Ort um einer Gruppe gutmütiger aber auch tölpelhafter Dorfbewohner zu helfen, als diese einem Hinterhalt zum Opfer fallen sollen.
So lauscht er deren Gespräch und analysiert direkt die Lage, in der sich die Herrschaften befinden. Er schildert seine unvoreingenommene Sicht der genannten Situation und deutet die Fakten. Was man als Zuschauer relativ schnell erahnt hat, als einer der Männer erwähnt, dass die besagte und angeblich wohlgesonnene Person sie alle versammelt an diesem Ort treffen wolle, wird ihnen auch direkt von Sanjuro vor Augen geführt, der den Plot ebenfalls durchschaut. Ein Blick nach draußen zeigt, dass eine Gruppe Männer ankommt und nicht gerade freundlich gesonnen wirkt.
Sanjuro schafft es durch eine Demonstration seiner Schwertkunst die Gruppe zu bändigen und zurückzutreiben.  Beeindruckt von dessen Fertigkeiten an der Waffe bietet Muroto, der Anführer der Truppe, Sanjuro einen Posten an und zieht mit seinen Männern von dannen.
In der Rolle des Muroto ist Tatsuya Nakadai zu sehen, der sich in Yojimbo bereits als Antagonist Unosuke mit dem dortigen Sanjuro anlegen durfte.

Der Film fängt stark an und schwächelt ein klein wenig im Mittelteil. Die Gruppe um Sanjuro hat es geschafft eine ältere Frau und ihre Tochter aus den Fängen von Muroto's Männern zu befreien und sich in einem angrenzenden Haus zu verstecken, wo sie nun verharren. Die Situation hat sich festgefahren, da die Männer nicht wirklich unentdeckt fliehen können, wodurch dann eine kleine Länge entsteht.
Mit einer interessanten Wendung nimmt das Ganze dann wieder Fahrt auf, als Sanjuro auf das Angebot Muroto's ( vermeintlich ) von ihrem ersten Aufeinandertreffen zurückkommt.

Die Geschichte ist etwas geradliniger gestrickt als in Yojimbo, auch gibt es gefühlt etwas mehr an Kämpfen und hier geht Mifune wieder klasse ab mit dem Katana.Generell merkt man erneut, dass Mifune in dieser Rolle aufgeht und sichtlich Spaß hatte, den Charakter zu verkörpern.

Als Sanjuro und Muroto sich final gegenüberstehen ist ein klasse Moment. Wie Kurosawa hier die Spannung aufbaut indem sich beide Gegner sekundenlang still gegenüberstehen und man weiß, dass jeden Moment der Sturm losbricht ist großes Kino. Die entscheidende und blutige Entladung dieser Spannung ist umso schöner anzusehen.

Auch wenn mir Yojimbo einen Tick besser gefallen hat, ist auch diese lose Fortsetzung "Sanjuro" ein mit kleineren Abstrichen sehr unterhaltsamer Chambara.

7,5 / 10
 

 

Gruß

"John Woo"

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John Woo
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