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Das Tor zu den Sternen

4. März 2014

Eines meiner besten Schnäppchen letztes Jahr war die Komplettbox der Stargate SG-1 Serie auf Amazon:


Die Handlung setzt ca. 1 Jahr nach den Ereignissen des Kinofilms mit Kurt Russel ein.

In diesem wird in Ägypten ein Artefakt gefunden, welches (natürlich) in die USA transportiert wurde, wo es in sich als Verbindung zu einem fremden Planeten erweist.

 

Eine Einheit US-Soldaten trifft auf ihrer Erkundungsmission nicht hier nur auf eine menschliche Rasse sonmdern auch auf einen Außerirdischen, welcher sich als Gott ausgibt!

 

Zu Beginn der Serie wird das Tor nun plötlich wieder aktiviert, eine Gruppe Außerirdischer landet auf der Erde, entführt eine Soldatin und verschwindet wieder.


Eine erneute Mission zu dem Wüstenplaneten aus dem Kinofilm (Abydoss) stellt fest, dass es nicht nur diese eine Verbindung sondern ein ganzes Netzwerk von Toren im Universum gibt.

Auf einer Vielzahl davon menschliche Rassen leben und diese von einer außerirdischen Rasse versklavt wurden, welche sich als Götter ausgibt.

Von nun an machen sich die Menschen der Erde auf um das Universum zu erforschen und nebenbei die bösen Außerirdischen zu bekämpfen.


Das Sternentor ist ein Ring aus einem hierzulande unbekanntem Material namens Narquader.


(Quelle: Wikipedia.de)

Auf diesem Ring sind insgesamt 39 Symbole angeordnet, die jew. Für bestimmte Sternenkonstellationen stehen. 7 dieser Symbole in entsprechender Reihenfolge ergeben die Toradresse des Gegenplaneten. Daraufhin entsteht ein Wurmloch zwischen diesen beiden Toren für max. 38 Min. Wobei zwar Funkwellen in beide Richtungen durchgehen können, Materie (wie Menschen) jedoch immer nur in eine Richtung. Es gibt spezielle Anwahlgeräte zu jedem Tor, nur das auf der Erde ist irgendwie abhanden gekommen oder wurde zerstört.


 

Der Erfolg spricht für sich:

3 Ablege-Serien (Atlantis, Universe, Infinity), 5 Saturn Awards (3x Serie, 2x Darsteller), 4 Gemini-Arwards und eine Eintragung im Guinnessbuch der Rekorde („am längsten am Stück ausgestrahlte Science-Fiction-Fernsehserie“ (10 Jahre) )

Richard Dean Anderson wurde als Produzent und Darsteller eines der Hauptcharaktere von der US Air Force zum Brigadegeneral ehrenhalber ernannt.


214 Episoden und 2 Filme zum Abschluß bringen diese Serie auf 9.300 Minuten!


Ich habe 2,5 Monate gebraucht um sie einmal durch zu sehen :-)=)


Leider wird der Fokus viel zu sehr auf die Erde gelegt: Alle Menschen dort draußen stammen ursprünglich von der Erde. Die meisten Außerirdischen (egal ob menschlich oder nicht) sprechen ohne Probleme neueres englisch, obwohl sie teilw. Jahrtausende isoliert wurden.

Und natürlich geht alles nur vom US-Militär aus. Auch wenn man manchmal zu Kooperationen mit Russland gezwungen ist.


Zu Beginn stehen die fremden Kulturen und Planeten im Vordergrund. Der Kampf gegen die bösen Goa'uld erfolgt nebenbei. Im weiteren Verlauf der Serie entwickelt sich jedoch ein komplexeres Netzwerk von Handlungssträngen, wodurch die einzelnen Folgen öfters verknüpft werden.

„Bisher bei Stargate...“ kommt daher im späteren Verlauf vermehrt zu Beginn der Folgen zum Einsatz um den Zusammenhang besser auf zu zeigen.


Allerdings nimmt auch die Action immer mehr zu, so dass es in den späteren Folgen einige durchaus spektakuläre Kampfszenen zu sehen gibt.


Obwohl die Serie durch ihre verschiedenen Drehbuchautoren sehr abwechslungsreich ist, dürfen bestimmte Sci-Fi-Elemente natürlich nicht fehlen:

 

  • Episode mit Zeitschleife (...und täglich grüßt das Murmeltier)
  • Zeitreisen (mehrmals)

  • Parallelwelten (mehrmal)

  • Technisch-Physikalischen Fachkauderwelsch

Zudem gibt es mehrere Anspielungen auf Star Trek, Star Wars und die Simpsons. Nur nicht auf MacGyver!


In den späteren Staffeln wagen sich auch die Hauptdarsteller ab und zu an Drehbücher heran, was man den einzelnen Folgen und deren Fokus auch ansieht.


Die sprachlichen Formulierungen sind manchmal etwas unpassend für den Alltagsgebrauch und geben dem Ganzen einen etwas künstlich wirkenden Touch.

Die Hauptaufgabe der Teams z.B. ist „das aufspüren neuer, hochentwickelter Technologien“ und wird auch genau so mehrfach vorgetragen. Ich weiß nicht, ob mir das als Landei einfach nur merkwürdig vorkommt, eine unglückliche Übersetzung ist, oder einfach hochtrabend klingen soll.


Dafür nimmt sich die Serie auch gerne mal selbst aufs Korn. So gibt es Andeutungen auf die geänderte Schreibweise des Namens Jack O'Neil(l) und einen Handlungsbogen um einen Außerirdischen, der eine Fernsehserie über ein Sternentor produziert. Gerade in der 200. Folge wird dieses sehr stark parodiert, da hier die unzählige Elemente und Entwicklungen einer Serie besprochen und abgehandelt werden.

 

Dennoch sind die Folgen sehr abwechslungsreich. Manche sind emotionaler angelegt als Andere.

Mal stehen einzelne Personen oder die Entwicklungen bestimmter Hauptcharaktere im Vordergrund. Dann wieder stehen die Science-Fiction, Action oder der Humor im Zentrum.


Dreh- und Angelpunkt der Serie ist das sog. Stargate-Center mit seinen Teams, wobei der Fokus natürlich auf dem Team Nr. 1 (SG-1) liegt.

Personell bleibt das Team in der ersten Hälfte der Serie gleich:


Col. Jack O'Neil: Der zynische und kampferprobte Anführer und Soldat.


Dr. Daniel Jackson: Der etwas nerdige Gelehrte, den persönliche Ambitionen antreiben.


Captain Samantha Carter: Die wissenschaftliche Soldatin, die für die komplizierten Techniken und Fachausdrücke zuständig ist.


T'ealc: Der Außerirdische mit reduzierten Emotionen.



(Quelle: Seriesaddict-sowhat.fr)

Später dreht sich das Personalkarussel dann aus verschiedenen Gründen: Tod, Beförderung, Wiedergeburt oder politische Wechsel.


Ab und an tauchen auch bekanntere Gesichter in Nebenrollen auf, u.a. Sean Patrick Flanery, Michael Ironside und Dwight Schultz (Das A-Team).


Leider bleiben nach Abschluß noch einige Fragen offen, die nie geklärt werden, was aber auch dem Umfang der gestalteten Welt geschuldet sein dürfte.


So wird z.B. eine neue außerirdische Rasse als große Bedrohung eingeführt, dann aber nie wieder groß erwähnt.


Der Reiz der Serie besteht für mich auch in dem Gedanken, dass es die alten Götter tatsächlich gegeben hat, diese sich jedoch als Außerirdische entpuppen. Sind diese zu Beginn noch rein ägyptischer Herkunft, kommen im Laufe der Zeit auch chinesische, indianische, nordische oder babylonische dazu. Die Griechischen kommen für meinen Geschmack etwas kurz.

Und zum Ende hin wird dann auch noch die Artus-Legende nebst heiligem Gral eingeflochten.

Parallel zur 2. Hälfte der Serie spielt dann die Serie Stargate: Atlantis eine wichtige Rolle. Hier landet ein Expeditionsteam auf dem Planeten, welcher diese uralte, von Außerirdischen erbaute, Stadt beherbergt.


Dennoch ist es eine durchaus sehenswerte Science-Fiction-Serie, die ich euch nur ans Herz legen kann.




(Quelle: leyendosola.blogspot.com)

Übrigens, auch wenn die Serie es nicht bis ins Lego-Universum geschafft hat, so kann man beim Nachahmer Best-Lock diverse Artikel hierzu erwerben:
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(Quelle: Amazon.de)
 

In diesem Sinne:

Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!

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