Blog von EightySix

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Nach einer etwas längeren Pause möchte ich euch nun von meinem Center und damit auch von dem vorläufigen Abschluss meiner Suche nach Surround-Sound berichten:

 

Seit Mitte November steht der Center jetzt bei mir. Erst mal habe ich ihn provisorisch vor den LCD gestellt, klanglich nicht so toll da er so dem Tisch zwischen Sofa und LCD sehr nahe kam. Aber nach ein paar Wochen habe ich eine bessere Lösung gebastelt (auch noch nicht die perfekte Lösung, aber es ist immer noch so): Mit einigen Steinen und einem Regalbrett habe ich den LCD noch ein Stück erhöht und den Center darunter platziert. Klanglich bin ich seit dem sehr zufrieden. Gegenüber dem Behelfs-Center Canton Plus S, ist der Klang jetzt noch mal authentischer und voller geworden. Die Front klingt nun sehr viel homogener und gerade bei SACD’s macht sich doch ein großer Unterschied bemerkbar. Insgesamt ist der Center eine wirklich lohnenswerte Anschaffung gewesen, ich möchte auch nicht mehr auf ihn verzichten

 

Verkabelt ist auch der Center mit dem SPK 400 samt Hollowpins und auch er war in zwei ineinander gesteckten Kartons verpackt inkl. Stoffhülle. Sonus Faber macht in der Hinsicht einen sehr guten Job. Optisch ist der Center eine Augenweide, leider sieht man ihn kaum unter dem LCD , aber frei stehend wäre er schon eine Bereicherung für jedes Wohnzimmer.

 

 

Aber was ist nun aus der Idee des Surround-Sounds geworden? Vor 2 Jahren etwa habe ich begonnen mich über 5.1 Anlagen zu informieren und ich kann im nach hinein nur sagen nicht einmal im Traum hätte ich gedacht, dass heute eine Sonus Faber Front bei mir steht (die Marke war mir damals nicht mal bekannt). Von den kleinsten Teufel Systemen über Sony, Canton, Heco, ..., bis hin zu Bowers & Wilkins hat mich meine Reise geführt – und das alles noch vor dem ersten Probehören! Von einem Budget unterhalb von 300€ bis letztendlich zu etwa dem zehnfachen. Hunderte Threads und Tausende Postings habe ich auf meiner Reise gelesen und ausgewertet. Viele verschiedene Ideen kamen mir in dieser Zeit, bis dahin gehend auf Surround zu verzichten und statt dessen in Stereo zu investieren. Mein Zimmer hat sich in dieser Zeit grundlegend verändert (Vom Gamer-Zimmer in ein kleines Heimkino) und mein Interesse für Filme und Musik hat sich enorm gesteigert.

Und war es das wert? Ja! Ich bin super zufrieden mit der Entwicklung. Jetzt besitze ich ein kleines Kino mit bombastischen Sound, der zu dem noch deutlich hochwertiger ist als das was man so in den meisten großen Kinos zu hören bekommt. Lediglich mein LCD könnte etwas größer sein, aber na ja es gibt halt immer etwas das noch besser werden kann nicht wahr Ich denke in einem Jahr vielleicht werde ich mich diesem Projekt annehmen. In einem größeren Raum dürften dann auch ruhig „Toy Tower“ vorne stehen.....

 

Als nächstes geplant ist eine Granitplatte für meinen Sub und dann etwas Geld zur Seite legen für später.... ABER JETZT heißt es erst mal genießen


Das alte "Gamer"-Zimmer - schon etwas älter das Bild aber gut zu erkennen wie es vor dem Heimkino-Projekt aussah
 
Und ein recht aktuelles Bild - nur der CD-Player fehlt

Nachdem ich euch vor ein paar Tagen von meinem neuen Subwoofer berichtet habe möchte ich heute über meine neuen Frontboxen schreiben: „Sonus Faber Toy Speaker“. Letzte Woche Donnerstag (eine Woche früher als geplant) war ich in Hamm um meine beiden Spielzeuge abzuholen.

 

Diesmal haben mich mein Bruder und mein Cousin begleitet und Matthias war so nett uns gleich noch ein paar Szenen aus Baraka und den Anfang von TDK zu zeigen – auf der großen Leinwand versteht sich . Später konnten wir noch in dem Privatemaxx Kino den Anfang von Hellboy genießen.

Ich hatte mir schon mal das Bild eines Full-HD Beamers zeigen lassen und kannte von daher die Wirkung eines solchen und hatte deshalb vorher gefragt ob eine solche Vorführung möglich wäre. Meine Begleiter waren begeistert und ich natürlich auch. Aber eine solche Investition muss sich wohl noch länger hinten an stellen. Zur Zeit ist kein Platz für eine Leinwand....und kein Geld für einen guten Beamer

 

So jetzt aber zu meinem Einkauf: 2x3m "SPK 400" fertig konfektioniert mit Hollow Pins habe ich meinen neuen „Sonus Faber“ noch gegönnt. Das Kabel macht einen soliden Eindruck und ist gut verarbeitet. Die Hollow Pins sitzen fest in den Lautsprecher Terminals und erfüllen somit ihren Zweck, viel mehr ist wohl zu einem Kabel auch nicht zu sagen.

Die "Delicate Instruments", so steht es auf dem Karton, waren sehr solide verpackt. In einem dicken Karton waren beide Lautsprecher noch einmal einzeln verpackt enthalten. Zum Schutz befanden sich beide noch in einer Stoffhülle. Insgesamt macht das, zusammen mit der edlen Gebrauchsanweisung, schon einen sehr hochwertigen Eindruck.

Dieser bestätigt sich auch bei den beiden Toys selber. Die Verarbeitung ist nahezu perfekt, es lässt sich eigentlich kein Makel erkennen. Und sie wirken mit ihrer Lederoberfläche recht anziehend, die meisten die mein Zimmer betreten steuern geradewegs auf die kleinen zu um sie zu begutachten – mit den Fingern natürlich

 

Nach dem anschließen habe ich etwas Musik angemacht und bin etwas essen gegangen. Egal ob man nun einspielen sollte oder nicht, schaden tut es ja auf jeden Fall nicht. Nach einer Stunde etwa habe ich mich dann das erste mal bewusst hingesetzt und mein Lieblingslied des Gladiator Soundtracks angemacht (Track 3 – "The Battle") und es war eher ernüchternd. Ich hatte mehr erwartet. Gehört habe ich im "Pure Direct" Modus meines AVR, da ich noch nicht neu eingemessen hatte. Aber das folgte daraufhin und mit dem Ergebnis, fast ohne weitere Korrekturen, haben wir (Mein Cousin, mein Bruder und ich) dann "Running Scared" geschaut. Ich war auch danach nicht wirklich zufrieden. Die Stimmen waren zu leise und der Bass war etwas zu laut (noch vor dem Film nach oben korrigiert – der Yamaha untertreibt gerne). Nach dem das allerdings korrigiert war und ich die Trennfrequenz auf 120Hz heraufgesetzt habe, war der Klang im Surroundbereich schon wieder sehr gut. Auch Stereo klang jetzt besser (der Bass hatte doch etwas gefehlt), aber immer noch nicht so gut wie ich es erwartet hatte.

Am nächsten Tag, war ich dann aber doch fasziniert von dem Klang meiner neuen Spielzeuge. Also egal ob sich nun die Ohren an neue Lautsprecher gewöhnen oder der Lautsprecher sich erst einmal einspielen muss. Das es ein paar Stunden dauert bis der volle Klanggenuss da war kann ich nur bestätigen und er ist dann auch noch ein wenig größer geworden im Laufe des Wochenendes.

Mittlerweile bin ich super zufrieden und höre einige Details die vorher nicht so da waren. Der Klang ist einfach Top und Musik hören (vor allem Klassik, Soundtracks etc.) macht jetzt viel mehr Spaß.

 

Noch ein paar Worte zum Klang: Auffällig ist sofort das sehr ausgeglichene Klangbild, keine hervorstechenden Höhen, aber es wird auch nichts unterschlagen. Auch die Mitten sind sehr angenehm nur der Bass ist Bauart bedingt etwas dünn. Ein Subwoofer kann dem aber ganz gut abhelfen. Es klingt alles sehr real, aber dann auch wieder nicht, da es einfach besser klingt als die Realität, irgendwie schöner Schwer zu beschreiben. Was mir besonders gefallen hat sind die klaren, aber niemals schrillen oder unangenehmen, Höhen.

Auch die Bühnenzeichnung ist meiner Meinung nach sehr gut. Die Stimmen kommen, sofern sie das sollen, immer schön direkt aus der Mitte und Instrumente lassen sich auch recht gut orten.

Diese Angaben sind natürlich ohne Gewähr

 

Ich kann jedem nur empfehlen sich einmal die Toys anzuhören, es lohnt sich wirklich. Billig sind sie nicht mit ihren 900€ Paarpreis, aber das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt auf jeden Fall.


So nachdem eine Weile jetzt nichts mehr von mir zu lesen war folgen nun gleich zwei Berichte recht dicht auf einander. In diesem hier (insgesamt Teil 9) geht es jetzt erst ein mal um die Lautsprecher meines Bruders und meinen neuen/ersten Sub. Oder anders wie wichtig ist der Bass fürs Heimkino?

 

Seit einiger Zeit nun schon stehen bei mir fünf „Canton Plus S“ Satelliten. Also anfangs ohne Subwoofer. Und eine kleine Enttäuschung, bezüglich des Surround-Sounds, konnte ich nicht leugnen (siehe auch Teil 7 meines Blogs).

Als mein Bruder dann für zwei Wochen im Urlaub war, habe ich mir seine (Stereo) Lautsprecher geliehen -> Zwei 30-40 Jahre alte Standboxen wahrscheinlich von Heco (Bilder sind unter "Mein Heimkino" zu sehen). Und der Klanggewinn hat mich wahrlich umgehauen. Es war gar nicht einmal die Musik die nun viel besser war, nein es war der Film-Sound. Wie von meinem AVR empfohlen habe ich die Satelliten schon bei 160 Hz getrennt und quasi den gesamten Bass an die Front geleitet und es war eigentlich kaum zu glauben was der Bass doch ausmacht. Die Räumlichkeit war plötzlich deutlich besser und es machte entschieden mehr Spaß als nur mit den kleinen Canton.

Mir war sofort wieder klar, dass ich auf dem richtigen Weg bin und die Vorfreude auf meine eigenen Lautsprecher stieg weiter an, besonders auf den Sub – schließlich hatte ich nun gemerkt wie wichtig der Bass ist.

Selbst mein Bruder war nun so begeistert, dass er seine Lautsprecher noch weitere zwei Wochen bei mir stehen ließ um noch ein paar Filme zu schauen....

 

Mittlerweile war die Entscheidung zu Gunsten des „B&W ASW 610“ gefallen und er war auch schon bestellt. Am 14.08.09 war es dann so weit. Das Geld war da und der Subwoofer auch – Kleiner Einschub: Der Sub sollte laut B&W Lieferschwierigkeiten haben und erst Ende des Monats kommen, aber wie es der Zufall wollte war er auf einmal da, genau passend. – Ich fuhr also nach Hamm um das gute Stück abzuholen, dazu dann noch ein Wire-World Chroma 5 als Subwoofer Kabel und ein Antennenkabel (ich war mit meinem etwas unzufrieden) und fertig war der erste Einkauf in Hamm. Zurück in Bielefeld erst mal alles auspacken und anschließen, neu einmessen und nachjustieren. Dann der erste Soundcheck: Wow .... Viel mehr konnte ich an der Stelle nicht sagen, der kleine Bassist hat mich einfach umgehauen. Da die Zeit schon vorangeschritten war legte ich gleich mal den ersten Film ein: xXx - The Next Level. Ich kann es kaum beschreiben aber schon die erste Szene war der Hammer. Diese Power und gleichzeitige Präzision war den Boxen meines Bruders um längen voraus. Dementsprechend war auch das Mittendrin Gefühl noch einmal besser und mein Grinsen sah wohl etwa so  aus . Die kleinen Canton hatten noch einmal spürbar mehr Power und so ließ sich jetzt schon ganz gut Kinoatmosphäre erzeugen.

Mein Bruder spricht seit dem von: „Heimkino dafür werden Filme gemacht!“ Und na ja wo er recht hat, hat er recht. Der Sound war tatsächlich schon zu dem Zeitpunkt dem eines Kinos überlegen. Was allerdings größtenteils an dem oft nervenden und schrillen Hochton im Kino liegt, dazu die gefahrenen Pegel machen den Kinobesuch oft nicht gerade zu einem Ohrenschmaus. Dann kommt das Bild dazu, was natürlich zu hause deutlich besser ist (bedingt durch die Größe). Keiner der stört oder ähnliches – Ja ich muss sagen Kino bei mir macht mehr Spaß als in den großen, richtigen Kinos.

Aber noch mal zurück zu dem Subwoofer: Ich kann an dieser Stelle nur eine große Empfehlung für den kleinen abgeben . Die Leistung ist absolut enorm und rechtfertigt den Preis auf jeden Fall. Ein Freund der zu Besuch war, war anfangs sehr skeptisch („Du bist doch verrückt so viel Geld für einen Subwoofer auszugeben“). Aber nachdem wir uns dann „Tränen der Sonne“ angeschaut hatten, meinte er nur noch: „Du hast alles richtig gemacht.“ Er war absolut überrascht über die Leistung des kleinen Würfels.

Eine Kleinigkeit möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen: Als ich mir die drei HDR Langfassungen ausgeliehen habe, kam der Sub an seine Grenzen. Ich hatte den Bass Extension Schalter auf „A“ (Der Sub versucht so Tief wie möglich den Pegel zu halten) und der Sub ist ein paar mal angeschlagen, trotz nicht so hohen Pegeln. Nach Rücksprache mit Matthias steht der Schalter jetzt auf „B“ und seit dem läuft er ohne Probleme – auch bei HDR.

Also ein Wunderding ist er nicht und größere Leistungsstärkere Woofer behalten ihre Daseins Berechtigung, aber für die Preisklasse ist es absolut fantastisch was er leistet, vor allem die Präzision ist beeindruckend.

Mein neuer Sub 

Nach der Empfehlung hier im Forum, habe ich mich bei Matthias Klein vom Auditorium gemeldet, nach einem ersten Gespräch haben wir einen Hörtermin ausgemacht. Auf Grund meiner Beschreibung hat er für mich Lautsprecher von Dynaudio, Sonus Faber und zum Vergleich Bowers & Wilkins rausgesucht. Letzten Samstag ging es dann nach Hamm.

Der erste Eindruck war schon mal sehr positiv – schöner Laden. Als erstes haben wir dann einen Rundgang durch den Laden gemacht (Vorher habe ich noch eine Tasse Tee bekommen ). Der Laden ist etwas verschachtelt, aber wirklich groß und alles in allem macht er einen sehr guten Eindruck. Sehr cool ist z.B. das Privatemax-Kino oder die Musterwohnung.

Nach dem Rundgang aber zum wesentlichen, ich war ja nicht nur zum gucken da

 

Aber erst mal ging es dann doch noch mal optisch weiter, die Kandidaten wurden mir gezeigt: "Sonus Faber Toy" (900 €), "Dynaudio Excite X12" (780 €) und natürlich die "B&W 685" (598 €).

 

Erste Überraschung: Die Toy sind geradezu winzig gegen die 685 – der Name passt also. Aber was die Verarbeitung angeht spielen die Toy groß auf und in einer anderen Liga als die beiden Kontrahenten. Die Toy sind rundherum mit echtem Leder bezogen und dieses macht einen sehr guten Eindruck, auch die Form ist nicht gerade 08/15 optisch klarer Sieger, aber auch deutlich teurer als die Konkurrenz.

Die beiden anderen machen einen guten Eindruck, wobei ich die B&W bevorzugen würde, da die Front (ohne Abdeckung) einfach mehr hermacht. Ansonsten guter Standart. Zur Größe ist noch zu erwähnen, dass sich die Dynaudio zwischen den beiden anderen einordnet (mehr aber in Richtung B&W).

 

Erwähnenswert an dieser Stellen sicherlich noch der Ringradiator (Hochtöner) der Sonus Faber. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie bei Chevys neuen "Cremona Elipsa Auditor" (ebenfalls von Sonus Faber) für 4.000 € schon gesagt wurde dass ein solcher Hochtöner eigentlich nur bei noch teureren Lautsprechern zum Einsatz kommt ...... und bei den kleinen Toy ist einer verbaut . Das erhöhte natürlich schon im voraus die Spannung auf die kleinen Spielzeuge .

 

In einem schönen kleinen Hörraum ging es dann erst mal mit der bereits gehörten 685 los. Als Quelle kam ein Linn CD-Spieler und als Verstärker der "Yamaha RX-V 1900" (wie er auch bei mir zu hause steht) zum Einsatz. Gehört wurde im Pure Direct Modus. Als Kabel kam das gleiche Kabel wie bei Hört sich gut an (-> Fingerdick und blau ) zum Einsatz (ein speziell für die Hifi-G8 gefertigtes Kabel). Bei den CD’s gab es keine großen Veränderungen: Mit dabei waren: "HDR 1", "Gladiator" und "Timbaland presents Shock Value" als erste Wahl und "DMX – Grand Champ" und "Ice Cube – Raw Footage" als Verstärkung.

 

Nach vielleicht 20 Minuten Eingewöhnungsphase an den bekannten B&W kamen dann die Sonus Faber zum Einsatz. Matthias stellte sie etwas wandnäher -> aufgrund ihres Volumens ist das sicherlich besser. Der erste Eindruck war nicht so gut. Die Auflösung war nicht so toll und im Bassbereich fehlte einiges. Der Grund war aber schnell gefunden: Der AVR war zwischendurch aus (zum Umstecken) und hat sich beim einschalten in den ProLogic Surround Mode gestellt – sprich der Bass wurde wahrscheinlich an einen, nicht vorhandenen , Subwoofer weiter gegeben und auch sonst wurde das Signal ja dadurch ordentlich verbogen. Die Lösung war also wieder in den Pure Direct Modus zu schalten und siehe da gleich Klang alles deutlich besser, selbst Bass war jetzt vorhanden – sicherlich nicht die Stärke der kleinen, aber um mal Musik zu hören durchaus ausreichend. Bei Basslastiger Musik schadet ein Woofer aber wohl nicht . Nach dem umschalten gefielen mir die Kleinen schon wirklich gut.

Weiter ging es mit Dynaudio, diesmal gleich mit Pure Direct . Als erstes fiel mir auf, dass auch diese Lautsprecher meinen Hörgeschmack sehr gut trafen – Die Auswahl war also sehr gelungen . Auffällig bei diesen Boxen: Der Bass, nicht weil er aufdringlich oder aufgedickt klingt, nein er klingt einfach super, sehr präzise und kraftvoll für die Größe. In dieser Disziplin setzten sich die Dynaudio auf Platz 1. Wer wirklich nur Stereo (2.0) sucht sollte sich die Excite mal anhören. Da bei mir aber im Zweifelsfall ein Subwoofer den Bassbereich übernehmen kann war dieser erste Platz eher unbedeutend und es reichte insgesamt nur für Rang drei.

Es kamen also noch mal die 685 und danach noch mal die Toy zum Einsatz. Erst mal die, eben schon erwähnte, Entscheidung dass die Dynaudio nicht das Rennen machen werden und dann aber die schwere Wahl. Waren die Toy eben besser oder doch schlechter? Der erneute Vergleich ging an Sonus Faber, die Höhen waren natürlicher, klarer, besser aufgelöst aber ohne zu nerven oder aufdringlich zu sein.

 

Letzten Endes war es eine schwere Entscheidung in der am Ende die 685 nur knapp vor den Excite 12 lagen sich aber in fast allen belangen den Toy geschlagen geben mussten.

 

Für mich bedeutet das, dass es in diesem Jahr kein 5.1 Set aus einem Guss bei mir geben wird. Irgendwo setzt der Verstand einfach Grenzen (oder das Portemonnaie ).

Meine Entscheidung fiel auf 3.1. Bestehend aus 2x Sonus Faber Toy, 1x Sonus Faber Toy Center und als Subwoofer wird es wohl der "B&W ASW 610" werden. Bei den Kabeln ist das letzte Wort noch nicht gefallen Hier muss ich noch ein bisschen Nachdenken. Fest steht nur es werden keine WBT Stecker werden, sondern so kleine Hülsen (Bezeichnung habe ich vergessen) von der Funktion her dann wie ein Bananestecker.

 

Abschließend an dieser Stelle noch mal ein großes Lob an Matthias und das Auditorium: Top Laden und Top Service ! Da werde ich sicherlich noch das ein oder andere Mal nach Hamm fahren

zum Schluß noch eine nette Seite zum Thema Sonus Faber: LINK


Online gestellt habe ich die ersten Teile ja vor nicht all zu langer Zeit, aber behandelt haben diese die Geschehnisse nur bis etwa März diesen Jahres. Seit dem ist natürlich wieder einiges passiert (z.B. ist ein AVR bei mir gelandet ) und darüber möchte ich in diesem Teil berichten.

 

Die Boxenfrage war geklärt ("B&W 685 Theatre") und auch bei dem AVR war ich fest entschlossen den "Yamaha RX-V 1900" zu kaufen. Der Plan sah vor mit Stereo zu beginnen und dann Monat für Monat zu erweitern....

Theorie und Praxis liegen bekanntermaßen (manchmal) weit auseinander. Nachdem finanzielle Altlasten beglichen waren und ich gerade anfangen konnte zu sparen entdeckte ich, eher zufällig, beim stöbern im Hifi-Forum einen "RX-V 1900" der von privat zum Verkauf angeboten wurde. Da das Angebot bereits seit April online war und ich es erst im Mai sah, war ich natürlich erst mal nicht allzu optimistisch. Nach einer Anfrage und der Information das der AVR für einen Bekannten dort eingestellt wurde, dann der erste Kontakt mit dem eigentlichen Verkäufer – sehr netter Kontakt und der AVR war noch verfügbar. Bei dem Verkäufer handelte es sich um einen Händler, der den AVR mit seinem "RX-V 1700" verglichen hatte und dem der Unterschied zu gering war. Nach ein bisschen handeln machten wir aus, dass ich den AVR zum Einkaufspreis bei ihm in Hannover abholen könnte. Obendrein bot er mir noch ein "Oehlbach Blue Magic" HDMI Kabel zu einem sehr guten Kurs an, da ich noch ein zweites Kabel brauchte konnte ich auch hier nicht nein sagen.

Auch der Kontakt vor Ort war sehr angenehm, ich bestand natürlich darauf wenigstens einen kurzen Funktionsscheck zu machen, alles tadellos – mit Rechnung, Garantie, Zubehör und alles Original verpackt . Seine Lautsprecher wollte er mir auch noch verkaufen, da diese bald ausgetauscht werden sollen – ich hatte aber weder das Geld noch besonderes Interesse an diesem Sammelsurium . Interessantes Detail: Das eBay Angebot war schon fertig. Also ein paar Tage später und der Receiver wäre weg gewesen

 

Nach ein paar kleineren Rückschlägen kam ich dann also doch schneller als gedacht zu meinem ersten Surround-Receiver – ich hatte aber gar keine Lautsprecher die ich anschließen konnte Zum Glück wird gerade bei uns in der Gemeinde der Jugendbereich renoviert und somit konnte ich mir dort erst mal ein paar alte "Canton Plus S" ausleihen (bzw. es steht noch gar nicht fest ob sie überhaupt wieder zurück müssen). Diese recht kleinen Satelliten klingen sogar verhältnismäßig gut und es fehlt ihnen eigentlich nur an jeglichem Bass und genau dort liegt das Problem: Einen Subwoofer habe ich auch nicht. Bei mir gibt es also im Moment Surround Sound ohne Bass . Dafür ist wenigstens die Homogenität ganz gut und bei manchen Filmen ist die Surround-Kulisse schon recht ordentlich (bei „I am Legend“ z.B.)

 

An dieser Stelle ein kurzer bericht zu dem AVR:

Optisch gefällt er mir sehr gut und auch wenn es etwas nostalgisch aussieht, ist auch oder gerade das Display mit der bernsteinfarbenen Beleuchtung sehr angenehm. Nicht alles muss immer modern sein – leider wird Yamaha wahrscheinlich die Display-Farbe beim Nachfolger ändern .

Das Einmesssystem funktionierte, mit ein paar kleinen Korrekturen, ganz gut und hat den Klang auch verbessert. Das anschließen der Boxen gestaltete sich jedoch schwierig, hier sind kleine Finger oder gleich Bananenstecker etc. gefordert – es geht auch ohne, ist aber doch ganz schön eng da. Das Menü ist o.k. und relativ logisch aufgebaut, dafür das man es ja hauptsächlich zu Anfang braucht vollkommen o.k.. Die Fernbedienung sieht gut aus und stellt einen vor keine großen Probleme, mit Ausnahme der Steuerung eines USB-Sticks. Ich dachte schon der USB Anschluss sei defekt, als ich herausfand das man an der FB auf Source stellen muss – für mich nicht wirklich logisch, aber o.k. wenn man es erst mal weiß.

Zum Sound kann ich noch nicht viel sagen, da fehlen einfach die passenden Lautsprecher. Kraft hat er und gut klingt das alles eigentlich auch, aber zu wie viel das jetzt am Receiver liegt kann ich nicht sagen.

Die Videosektion ist dagegen nicht so das gelbe vom Ei. Mein Laptop liefert (angeschlossen in beiden Fällen über S-Video) fast identische Ergebnisse direkt am LCD oder mit AVR dazwischen – Na ja das war auch nicht kaufentscheidend.

Mein Fazit (bis jetzt): Ich bin so weit ganz zufrieden, aber natürlich schon sehr darauf gespannt was er denn nun wirklich leisten kann an den richtigen Schallwandlern

 

Alles in allem muss ich aber sagen, dass ich mir mehr erhofft hätte bezüglich des Surround-Klangs, klar ist das lustig und irgendwie fehlt auch etwas wenn man wieder auf Stereo schaltet, aber meine Erwartungen waren wohl doch zu hoch. Enttäuscht bin ich aber nicht, nur nicht mehr ganz so überzeugt, dass es unbedingt und ganz schnell 5.1 sein muss.

 

Nach dem Gespräch mit dem Verkäufer des AVR, den ersten eigenen Surround-Erfahrungen und der Restunsicherheit ob die ausgesuchten Boxen wirklich das Beste sind, kam in mir der Entschluss auf doch noch mal etwas anderes zu hören. Nach einiger Recherche, fiel mir das Auditorium in Hamm auf, mit sehr großer Auswahl und überall nur Top-Kritiken. Auf Nachfrage nach Erfahrungen hier im Forum wurde mir direkt empfohlen mich bei Matthias Klein zu melden der dort wohl arbeitet.


So sieht es zur Zeit bei mir aus - die alte Anlage steht noch da und auch die Kabel liegen herum

Einen Tag später ging es dann nur noch um ein internes B&W Duell zwischen der 685 (Kompaktlautsprecher) und der 684 (Standlautsprecher). Mit den Originalständern von B&W ist die Differenz eher gering (598 € + 318 € zu 998 €).

 

Als CD’s hatte ich diesmal wieder „HDR“ und „Timbaland“ dabei. Dazu gesellte sich dann noch „Snoop Dogg – R&G (Rhythm & Gangsta) The Masterpiece“, da ich die Unterschiede hauptsächlich im Bassbereich vermutete. Später sollte sich herausstellen, dass dies nicht die beste Wahl war. Die anderen CD’s waren auch wieder dabei kamen aber nicht zum Einsatz.

 

Als Elektronik kam wieder die Naim-Kombi vom Vortag zum Einsatz.

 

Den Anfang machte die 685 mit den drei HDR Tracks die sich bereits als hilfreich erwiesen haben (CD1 Nr. 5-7). Ich wollte, nach den eher ernüchternden Vorstellungen von KEF und Dali am Vortag, einfach noch mal den B&W Sound hören. Wie erwartet ein Super Klang, vor allem der Hochton – Top. Auch Timbaland machte wieder viel Spaß, aber bei Snoop Dogg hatte ich so meine Probleme gute Lieder zu finden. Nach “Drop It Like It’s Hot” feat. Pharrell habe ich nicht wirklich etwas brauchbares gefunden. Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht, die Musik klang gut aber es fehlte dieser Punch und diese Präzision im Bassbereich wie es bei Timbaland der Fall war. Genau dafür hatte ich die CD aber mitgenommen - . Die Erfahrung war dennoch gut, so konnte ich testen wie nicht so gut gemasterte CD’s klingen.

 

Nun zum alles entscheidenden Vergleich mit dem großen Bruder: Der Vergleich ist recht schnell abgearbeitet, da sich die Unterschiede in grenzen halten. Die 684 hat geringfügig mehr Bass und vermittelt bei höheren Pegeln etwas mehr Volumen. Bei meinem (noch) kleinen Hörbereich und den bei mir üblichen Pegeln absolut unrelevant.

 

Die Entscheidung zu Gunsten der 685 war also gefällt, jetzt fehlten nur noch die passenden Ständer um das Paket soweit zu komplettieren. Ich hatte auch schon welche, bei JUPIT, ins Auge gefasst (von Audiovector) die aber mit knapp 400 € über dem Budget lagen. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Verkäufer sagte er mir ich könnte das Pärchen aus der Ausstellung bekommen (für die Hälfte ). In ein bis zwei Monaten sollten die wohl sowieso weg. Gegen eine geringe Anzahlung würde er sie mir reservieren. Bereits drei Wochen später standen sie bei mir zu hause .

 

Mich interessierten jetzt noch die empfohlenen Kabel und Bananenstecker um schon mal einen genaueren Überblick über die Kosten zu bekommen. Als Kabel empfahl mir der Verkäufer ein Chord Lautsprecherkabel (Carnival Silverscreen) für etwa 10 € / Meter. Die Wahl begründete er damit das Chord einerseits mit B&W zusammenarbeitet (klanglich zusammenpasst !?) und er andererseits auf keinen Fall ein normales ungeschirmtes Kabel nehmen würde. Das Kabel ist recht teuer macht aber auch einen sehr guten Eindruck (scheint gut geschirmt und optisch macht es schon was her ). Hier ist die Entscheidung gegen ein günstigeres Kabel aber noch nicht gefallen.

Beim Thema Bananenstecker gab er mir die Empfehlung, erst mal darauf zu verzichten (aus Kostengründen) und dann nach und nach gleich die Besten zu nehmen. Er würde dort keine Kompromisse eingehen. Frei nach dem Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal“, empfahl er mir die "WBT 0645 Stecker". Bei dem Preis (UVP um die 20 € / Stück !) wollte ich mir das ganze doch mal anschauen. Auf entsprechende Nachfrage holte der Verkäufer ein Modell mit Lautsprecheranschlussbuchsen und einige WBT Stecker. Nach einer Demonstration der Stecker wurde schnell klar warum das die Besten sein sollen. Verarbeitung und Funktion sind nahezu Perfekt. In dem WBT Katalog las ich auf dem Weg nach hause (Straßenbahn und Bus). Das Konzept ist sehr überzeugend, auch „Made in Germany“ hat für mich immer noch Gewicht. Der Preis ist hoch aber für das gebotene wohl nicht überteuert. Die Frage ist nur brauche ich wirklich das Beste? Ich meine das währe schon cool, aber der Preis ist heftig (ich bräuchte 20 Stück ). Der günstigste Preis im Internet kommt auch aus Bielefeld (von Hört sich gut an) mit 15 € / Stück. Macht bei 20 Stück immerhin 100 € Differenz zur UVP... Na ja es bleibt ja noch Zeit bis zur Anschaffung. Fest steht wohl nur das ich erst mal keine Stecker kaufen werde.


Ein paar Tage später war es dann soweit: Die ersten sehr guten Höreindrücke mit der B&W 600er Serie sollten nun im Vergleich mit anderen Herstellern zeigen was sie wirklich Wert waren. Zum Vergleich standen „B&W 684“ (998 €), „KEF iQ 70“ (1.198 €), „Dali Lektor 6“ (938 €). Standboxen wurde von mir aus zwei Gründen ausgewählt: Zum einen da eine Kompaktbox (der gleichen Serie) + Ständer in einer „nicht viel“ tieferen Preisklasse spielen und zum anderen da ich mir erhoffe bei größeren Lautsprechern deutlichere Unterschiede zu hören.

 

Der erste Eindruck (Optik):

 

Das sich nach hinten verjüngende Gehäuse der KEF gefällt mir sehr gut. Es ist sauber verarbeitet und macht einen sehr wertigen Eindruck. Die Chassis dagegen wirken auf mich eher Langweilig -> Interessant allerdings der Hochtöner mitten im Mitteltöner.

B&W glänzt mit einer sauberen Verarbeitung aber eher nüchternem Design (mit Abdeckung). Die Chassis hingegen sehen sehr gut aus (wenn auch nicht ganz so beeindruckend wie die der 683 ).

Dali scheint auch ganz gut verarbeitet und unterscheidet sich, mit Abdeckung, nur unwesentlich von B&W. Die Membranen gefallen mir aber überhaupt nicht: Eine schwer beschreibbare (unschöne) Farbe (vllt. braun-lila) und recht billig wirkendes Material hinterlassen keinen guten Eindruck.

 

Zwischenfazit: KEF und B&W teilen sich den ersten Platz. Eine Mischung aus den Chassis von B&W und dem Gehäuse der KEF wäre für mich Perfekt (-> B&W 800er Serie ). Dali bleibt optisch hinter der Konkurrenz zurück, im Fall der Fälle aber halb so wild, die Abdeckungen können ja schließlich auch drauf bleiben.

 

Als CD’s sind die alten bekannten wieder dabei:

 

„Gladiator“: Sehr dynamische und gleichzeitig fein auflösende Aufnahme und einfach gute Musik! (Hörtipp: Lied 3 „The Battle“ )

„HDR 1“: Eine meiner Lieblings CD’s mit viel Dramatik und einem schwierig zu meisternden Hochton (z.B. Lied 7 sehr hohe Frauenstimme)

„Hero“: Einer meiner Lieblingsfilme weshalb ich den Score auch sehr mag. Besondere Beachtung finden hier die vielen Trommeln -> das Volumen muss stimmen.

„Timbaland presents Shock Value“: Schöner HipHop als Basstest unverzichtbar, auch gut als Test für den Phantom-Center.

 

In Reserve sind dann noch “DMX – Grand Champ”, “Seeed – Next” und “Lighthouse Family – Best Of” dabei. Gute (mir sehr gut bekannte) Musik falls es eng wird zwischen zwei Kanditaten.

 

So nun zum wichtigsten (Der Höreindruck):

 

Vorweg noch kurz zur Technik: Es kam ein „Naim NAIT 5“ sowie ein „CD5i-2“ ebenfalls von Naim zur Verwendung. Sicher einige Preiskategorien höher als ein AVR der 1.000 € Klasse. Aber der Einfluss der Elektronik auf den Klang sehe ich als eher gering an, von daher zum Testen der Lautsprecher OK. Ein paar Worte noch zu dem CD-Player: Wow – Die Mechanik der CD-Lade einfach Spitze (Leider viel zu teuer )

 

Als erstes kamen die 684 von B&W zum Einsatz. Absolut Klasse, sofern dies ohne direkten Vergleich möglich würde ich sagen etwas schlechter im Bassbereich als die 683er, aber deutlich mehr Volumen als die ganz kleinen (686). Generell unterscheidet sich der Höreindruck aber nicht wesentlich von den beiden Geschwistern (s. Teil 4). Also möchte ich hier nicht noch einmal näher darauf eingehen.

 

Danach waren die KEF dran. Als gute Test-Tracks haben sich die Nummern 5-7 des HDR Soundtracks erwiesen (Alles dabei von großer Dynamik über viel Gefühl bis hin zu dem bereits angesprochenen Hochton). Diese Tracks kamen also als erstes dran. Erster Eindruck durchaus gut. Eine hohe Auflösung gepaart mit einer schönen weiten Bühne und einem realistischen Klangbild, aber dann die ersten schwierigen, weil schnell unangenehmen, hohen Töne. Vorbei mit dem guten Eindruck. Bei Lied 7 dann der endgültige K.O. der Gesang war unerträglich. Also HDR Soundtrack gestoppt. Um nicht voreilig einen Entschluss zu fassen habe ich dennoch weiter gehört, aber auch bei Gladiator und Hero das gleiche Bild: Guter Lautsprecher, bis auf den zu aggressiven Hochton. Als letztes dann Timbaland reingelegt und endgültig entschieden, dass ich mit dem Hochtöner keine Freundschaft mehr schließen werde. KEF war also schon raus.

 

Auch bei Dali kam die Ernüchterung recht schnell. Der Bassbereich gefiel mir nicht besonders (etwas schwammig) und der Hochton ging in Richtung KEF, also war auch hier das Aus schnell klar. Bei allen drei Soundtracks kam keine richtige Freude auf und auch bei Timbaland machte der, irgendwie, unstimmige Bassbereich keinen Spaß. Insgesamt hatte ich das Gefühl das der Lautsprecher etwas unausgewogen klingt. Der Verkäufer sagte mir noch das der Lautsprecher ganz neu sei und noch nicht eingespielt, aber bei der Performance müsste sich schon einiges ändern damit er mir gefällt. Damit war dann auch Dali raus.

 

 

Ich stand also wieder am Anfang meiner Hörproben – also bei B&W. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung da sich meine Entscheidung dadurch gefestigt hat und man das Gute erst so richtig schätzt wenn man das Schlechte kennt . B&W hat mir insgesamt mit einer überzeugenden Gesamtleistung am besten gefallen. Wenn auch nicht immer ganz Realitätsnah (der Hochton wird schon etwas verfälscht -> wärmer gemacht ), so ist der Klang doch stets angenehm und macht einfach Spaß. Selbst bei höheren Pegeln wurde der Hochton nie nervig oder aufdringlich. Man merkt einfach das diese Lautsprecher zum Musikhören gemacht wurden.


In Bielefeld gibt es noch einen Händler: Hört sich gut an - den wollte ich nun für eine weitere Meinung besuchen.

Wegen den Terminproblemen mit dem ersten Händler, schnappte ich mir den Hörer und rief erstmal dort an. zu meiner großen Verwunderung meinte der Verkäufer, "ich könne sofort vorbeikommen". Ok also ab nach Bielefeld.
Nach ein paar Fragen zu dem Budget und meinen Vorstellungen, dann die erste Empfehlung: Stereo statt Surround - Der Verkäufer rechnete mir zwei Beispiele vor, einmal eine Surroundanlage und einmal eine Stereoanlage. Aufs Musikhören bezogen meinte er wäre ich mit der Sourroundanlage höchstens im Mittelfeld aber mit der Stereoanlage schon ganz gut dabei.
Nachdem er mich gefragt hat was ich für Musik höre, habe ich ihm ein paar CD's gezeigt (ich hatte welche dabei, man kann ja nie wissen). Daraufhin meinte er ich soll mich doch mal in den Hörraum setzen -> er karrte zwei 683er von B&W rein und los gings. Ich weiß es nicht genau aber es müssen min. 1 1/2 Stunden später gewesen sein als ich den Laden verlies - völlig verwirrt

Meine Hörerfahrung: Die Performance bei dem HDR (Teil 1) Soundtrack hat mich völlig überrascht. Nach dem Tipp des Verkäufers schloss ich mal die Augen. Ich stand plötzlich mitten im Auenland. Dann bei dem Gladiator OST, die Dramatik förmlich spürbar, die Dynamik einfach super . Dann habe ich noch ein bischen den Hero OST gehört: schöne Trommeln - alles sehr authentisch. Jetzt wollte ich den Bass testen, also mal eine Rap CD (DMX Grand Champ) eingelegt. Erst mal die Ernüchterung das Intro klang sehr schlecht (ein permanentes Knistern im Hintergrund), dann die Offenbarung beim ersten Lied keine Störgeräusche mehr vorhanden, ein toller Bass und ein DMX der förmlich vor mir stand. Selbst mit offenen Augen schien die Stimme direkt aus dem Verstärker in der Mitte zu kommen. Ich war begeistert - und verwirrt: kann es sein das Stereo eine solche Mittendrin Atmosphäre schafft?

Der Verkäufer war recht zufrieden schließlich hatte er mich ja fast überzeugt. Er meinte dann auf meine Hörerfahrung hin, dass das der Grund sei warum er "nur" Stereo hört.
Er gab mir noch seine Karte und meinte ich sollte erst mal ein paar Nächte darüber schlafen und dann könnte ich mich melden um verschiedene Lautsprecher und Verstärker auszuprobieren.

die angeschlossene Elektronik kostete etwa 1000€ Listenpreis ("NAD C355BEE" (Vollverstärker) und "NAD C515BEE" (CD Player)) - die Kabel wahrscheinlich auch -> etwa Daumendick sah lustig aus. (Bericht aus meinem Thread kopiert)

Den ganzen Abend beschäftigte mich nun die Frage: Stereo oder Surround ?
Ich surfte noch bis spät in die Nacht auf diversen Seiten, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Die Frage klärte sich aber recht schnell, da ich bereits einen Tag später bei JUPIT zum Probehören kommen sollte (durfte? )

Nach einer kurzen Wartezeit durfte ich dann im Hörraum Platz nehmen. Aufgebaut waren ein Denon DVD Player (genaue Bezeichnung weiß ich nicht, er konnte aber auch SACD, DTS CD etc.) als Quelle, der "Yamaha RX-V 1900" als AVR und als Lautsprecher 2x "B&W 686" als Front ergänzt durch den "B&W HTM 62" und den "B&W ASW 608" und als besonderes Highlight standen hinten die "B&W 683", die mich am Vortag so begeistern konnten.
Ich weiß das es sehr schwierig ist einen Vergleich zu meinen Hörerfahrungen vom Vortag zu ziehen, aber ich will es dennoch mal kurz beschreiben was ich für ein Gefühl hatte. Die Bühne war nicht sofort so präsent wie bei den großen 683 auch fehlte mir etwas das Volumen des gesamten Klangbildes, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Der Raum war um einiges größer, Schätzungsweise so 5x7m (gegenüber knapp 5x5m am Vortag), dennoch schafften es die kleinen ohne hörbare Anstrengung ganz ordentliche Pegel zu fahren (erst bei "laut" hörte man die Grenzen der Kleinen). Der Hochtonbereich hat mir sehr gut gefallen (sollte bei identischer Bestückung gegenüber der 683 wohl auch gleich klingen). Was mich wirklich überrascht hat ist der Tiefgang es machte einfach Spaß Stereo zu hören. Ich habe auch mal auf "Pure Direct" gestellt um mich zu vergewissern das wirklich nur die beiden Kleinen ohne Sub spielen.
Nach etwa 1 1/2 Stunden mit verschiedener Musik (HDR, Gladiator, Timbaland, Lighthouse Family und Seeed) und der Gewissheit das ich mit meinen ursprünglichen (Surround)-Planungen doch auf dem richtigen Weg bin, ließ ich mir dann noch ein bischen Surroundmusik vorführen, darunter ein Konzertausschnitt des Frontsängers von Pink Floyd (sehr gutes Stück) und ein Lied aus einem Album von Sting (DTS CD). Auch das hat mir sehr gefallen, wenn auch die Rears etwas kraftvoller klangen .
Alles in allem bin ich begeistert von der 600er Serie von B&W, nach über drei Stunden Probehören kann man deke ich auch ohne Vergleich sagen das einem der Klang gefällt. Jetzt geht es für mich nur noch darum ob es noch etwas besseres gibt und dazu werde ich mich nochmal bei "Hört sich gut an" melden.

Noch ein paar Worte zu dem Yamaha: Sehr schicke Optik und tolle Haptik. Ein richtiger kleiner "Bolide". Die Fernbedienung hat mir auch sehr gut gefallen und ich kam auf Anhieb damit zurecht und optisch gefällt sie mir noch besser als auf den Bildern, der Receiver sieht übrigens auch besser als auf Bildern aus (Auch ein Bericht aus einem meiner Threads)

Der erste Kontakt mit dem Händler verlief anders als erwartet. Ende Januar ging ich in den Laden (JUPIT) um mich zu informieren und war etwas verwundert als mir der Verkäufer sagte er hätte jetzt keine Zeit und ich könnte mich ja melden um einen Termin auszumachen. Der Verkäufer war aber sehr nett und erklärte mir auch warum er keine Zeit habe. Da ich natürlich keinen Sinn darin sah nach Hause zu fahren um mich dann wieder zu melden, machte ich direkt einen Termin aus -> eine Woche später. An dem Tag dann die große Enttäuschung der Verkäufer bei dem ich einen Termin hatte, lag krank zu Hause. Da sie keine Telefonnummer von mir hatten konnten sie mir auch nicht absagen und ein anderer Verkäufer war auch nicht frei. Der Verkäufer vom ersten Besuch war auch wieder da und gerne hätte ich ihm ein paar Fragen gestellt aber diesmal wirkte er noch etwas weniger redselig als beim ersten Mal und ich merkte das er nicht so richtig Lust hatte sich ein bisschen mit mir zu unterhalten. Zum Glück war dort noch der Sohn vom Chef der gerade fertig war einen Dienstwagen mit einem Plasma TV samt Zubehör zu beladen. Der war schon gesprächiger und beantwortete mir ein paar Fragen und ohne das ich etwas gesagt hätte empfahl er mir gleich die 600er Serie von B&W dazu meinte er passt gut einer der neuen Yamaha AVR’s. Dann noch kurz nach Marantz gefragt (im Surroundbereich nicht so zu empfehlen war die Antwort) und einen neuen Termin ausgemacht (wieder zwei Wochen warten ), daraufhin meinte er, er müsste jetzt los zu einem Kunden. Gut, so war ich dann doch nicht ganz umsonst in die Stadt gefahren sondern habe wenigstens ein paar Infos ergattert – „mmh Yamaha also, na ja nicht ganz mein Geschmack aber man ist ja offen für alles was gut ist“, habe ich mir gedacht.

Wieder zu Hause angekommen erst mal den Yamaha Katalog rausgekramt und noch mal einen Blick reingeworfen. Ergebnis: Wenn Yamaha dann der "RX-V 863" oder der "1900" (der "1800" oder "3800" wären auch interessant aber schienen kaum noch zu bekommen zu sein). Also ging es noch einmal daran Kundenmeinungen, Testberichte und Seitenweise Threads zu durchforsten um sich eine Meinung zu bilden.

Zwei Wochen später dann endlich der Termin und siehe da es war tatsächlich ein Verkäufer da der auf mich wartete ?. Wir setzten uns an einen Tisch und der Verkäufer legte los, er fing damit an das er lieber erst mal ohne Preisgrenze an die Sache ran geht. Das war für mich o.k. da ich mir recht sicher war, dass ich für meinen kleinen Raum (Hörbereich) wohl nicht in viel teurere Gegenden stoßen werde. Außerdem war es ja mein erster richtiger Besuch bei einem Fachhändler und ich wollte mir natürlich anhören was er sich vorstellen kann in meinem Zimmer. Nach einigen mir eigentlich bekannten Grundlagen und recht wenigen Fragen kam er dann zu seiner Empfehlung: B&W 600er Serie und "Yamaha RX-V 1900" – wieder das was ich im Kopf hatte ohne das ich etwas in die Richtung gesagt hätte. „Perfekt“, dachte ich, „dann habe ich mir wohl exakt das richtige heraus gesucht“. Aber jetzt wurde es etwas verwirrend, auf meine Frage nach klanglichen alternativen (auf die Lautsprecher bezogen) einer ähnlichen Preisklasse, bekam ich die Antwort das es in der Preisklasse keine gäbe – hä???

Durch die sehr nette und direkte Hilfe hier im Forum (1. Thread und 2. Thread) kam ich dann auf das Problem und die Antwort auf die Frage warum der Verkäufer nicht so viele Fragen gestellt hat: Jeder Verkäufer wäre wohl, was die Lautsprecher angeht, auf das Ergebnis gekommen wenn er gar keine Alternativen da hat . Ich brauchte also eine zweite Meinung.


Aufgrund von verschiedenen Problemen während des Studiums musste ich abbrechen und mich neu orientieren. Die Lösung aller Probleme war der Zivildienst: "Viel Geld" und viel Zeit zum Nachdenken wie es weiter gehen soll. Eine folgenschwere Entscheidung, denn zwischen November ’08 und Januar ’09 tat sich nicht viel in Sachen Zivildienst. Erst mal musste ich den Wehrdienst verweigern und mich dann bewerben. Es stellte sich aber heraus das ich absolut zur falschen Zeit auf der Suche war und so bekam ich erst zum 01.03. eine Stelle.

Die Ausgangssituation hatte sich also entscheidend geändert es stand jetzt (November ’08) deutlich mehr Geld in Aussicht und damit begann ich mich wieder außerhalb von Teufel umzuschauen, ich sollte diesmal nicht wieder zurück kommen.

Mein Weg führte mich unter anderem zu Monitor Audio und Nubert. Letztere waren aber relativ schnell wieder aus dem rennen da ich mit Direktversendern abgeschlossen hatte. Die viele Zeit die ich nun hatte nutzte ich um mich intesiver zu informieren. Ich las also noch mehr Testberichte und kaufte mir weitere Zeitschriften (Heimkino, Homevision, Video, Audio). Die AVF Bild die ich bis dahin regelmäßig gelesen habe, habe ich mir dann nur noch gekauft wenn ich den Film haben wollte oder ein besonders interessanter Test drin war. Ich war aus der Zielgruppe des Einsteigers schon raus und so waren die Texte nicht mehr informativ genug. Die Testergebnisse sind zwar mit die objektivsten, aber ich passte mittlerweile auch preislich nicht mehr so ganz in die Zielgruppe und so wurden interessante Tests sehr selten. Das „Probehören“ war für mich nun auch zur Pflicht geworden, allerdings habe ich für mich selbst entschieden erst zu einem Händler zu gehen wenn der Vertrag für einen Zivi-Platz vor mir liegt. Bis dahin habe ich weiter gelesen, mehr und immer mehr. Mittlerweile habe ich schon in mehreren Foren gelesen um alles was mich interessiert aus allen Blickwinkeln zu kennen und zu wissen was „man“ darüber denkt.

Nach einer Weile, ich weiß gar nicht mehr genau wodurch, bin ich auf die HP von Bowers & Wilkins gestoßen und war sofort hin und weg. Quasi Liebe auf den ersten Blick. Die 600er Serie hatte es mir angetan (sind ja quasi auch die einzigen "bezahlbaren") und veranlasste mich dazu mein Preislimit ein letztes mal klar zu definieren: 3.000,- €. So passte nun alles zusammen AVR und Lautsprecher plus Kabel etc. sollten für den Preis zu haben sein. Ohne mich groß um die neue (ich hatte ja vorher min. eine Klasse darunter gesucht) Konkurrenz zu kümmern, las ich fort an alles über B&W, Aufstellung, Akustik, und Verstärker. Mittlerweile lese ich regelmäßig den B&W Stammtisch eines anderen Forums und das seit über 1000 Posts – ohne Witz. Ich kenne die Lautsprecher der Marke also fast alle und die Meinungen darüber, sowie viele Klangberichte und weiß alles über die möglichen Kombinationen etc.

Fast zwangsläufig stellte sich langsam mit dem zunehmenden Wissen die Frage nach dem AVR neu. Reicht der Sony? Ich hatte mich damals für ihn entschieden, da er preislich überdimensioniert war und somit die häufig bemängelte Leistung kein Problem sein sollte. Jetzt aber sieht alles anders aus für Lautsprecher in der Preisregion brauche ich einen Leistungsfähigen AVR in der <1.000,- € Klasse – da gehört der "2400 ES" wohl (leider) nicht dazu. Ich rollte also noch mal alles auf was ich bisher über Verstärker gelesen hatte, diesmal informierte ich mich über alle Hersteller – auch über Onkyo und Yamaha  . Neben den beiden ebengenannten vorher aussortierten Herstellern waren nun auch Cambridge, Rotel, Marantz, NAD und viele mehr dabei. Nach langem vergleichen mit wechselnden Favoriten ("Marantz SR-5003" -> "Sony STR-DA 5300 ES" ->" Rotel RSX 1057" / "RSX 1058" -> "Marantz SR-6003") wurde mir etwa Anfang Februar klar: Es sollte einer werden der alles an Bord hat – keine Kompromisse. Bei meinem LCD (Sony KDL-32D3000E) hatte ich Ausstattungsmäßig alles was ein 32“ zu der Zeit nur haben konnte und bin damit auch bis heute zufrieden. Genauso soll es auch bei dem AVR sein. Damit fielen die „High-End“ Marken wie Cambridge, NAD oder Rotel weg. Gerade Rotel hatte es mir zwar irgendwie angetan, aber letzten Endes siegte der Wille nach dem neuesten Schnickschnack. Der neue "Rotel RSX 1550" wäre der Traum, aber wenn man preislich nicht irgendwo eine Grenze zieht kann man sein Leben lang sparen da es immer wieder etwas besseres geben wird....

Ich kam letzten Endes zu dem Entschluss: Das B&W 685 Theatre (2x 685, 2x 686, HTM62 und ASW 608) und der Marantz SR 6003 sollen es werden. Aber etwas fehlte noch – genau das Probehören. Ohne Vergleich in der Preisklasse kaufen, wohl besser nicht. Darum habe ich mir beide, mir bekannte, Fachhändler in Bielefeld genauer angeschaut. Beide führen B&W und Marantz, beide kamen also theoretisch in Frage, da sich der eine auf Stereo und der andere auf Heimkino spezialisiert hat fiel meine Wahl auf letzteren.


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