Meine Erfahrungen auf dem Weg zum Surroundsound - Teil 1

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12. Juni 2009

Mit meinen Erfahrungen bei der Wahl der richtigen Surroundanlage möchte ich meinen ersten Blog eröffnen.
Vorab ein paar Worte zu mir und meinem aktuellen Equipment:

 

Ich bin jetzt 23 und habe im März mit dem Zivildienst anfangen. Das verdiente Geld wandert in die Anlage  . Ich wohne noch zu hause und habe ein etwa 23 m² großes Zimmer (Dachgeschoss mit Schrägen) das sich in zwei Teile aufteilt: Vorne ist der Musik/Heimkinobereich (3,1 x 3,1 m) und dahinter getrennt durch einen Kleiderschrank  Schreibtisch, Bett und ein paar kleine Schränke. Dieser Zustand bleibt wohl noch min. ein Jahr so. Zuletzt hörte ich Musik über eine 8-9 Jahre alte aiwa ("NSX-S909") Komplettanlage (meine erste richtige Anlage). Die UVP lag damals bei 1.000,- DM, also eine der etwas größeren aiwa Anlagen. Mittlerweile ist schon seit über 5 Jahren der CD-Player hin und seit einigen Wochen knistern die Lautsprecher bei besonders hohen Tönen und/oder etwas lauteren Pegeln – also wird es langsam echt Zeit für was neues. Als CD-Player dient mir aktuell die PS3.

Ich in meinem Zimmmer vor ein paar Jahren...

 

Jetzt geht es erst mal zurück in den Oktober 2007. Als das 60GB-Modell der PS3 auslief habe ich zugeschlagen und mir eins der letzten PS2 kompatiblen Modelle gesichert. Keine drei Tage nach dem die PS3 endlich geliefert wurde (Mitte November) habe ich mir bei Saturn dann meinen Traum LCD ("Sony KDL-32D3000E" (bis 32“)) gekauft und bis Heute nie bereut etwas mehr bezahlt zu haben. Einziger Kritikpunkt ist die Größe, aber mehr ging halt nicht (37“ wäre vllt. Noch drin gewesen). Als erste Blu-ray habe ich mir gleich zu dem LCD Last Samurai geholt. Damit fing alles an, ich war von dem blauen Virus infiziert. Über die damals schon guten News (und das Super-Forum) dieser Seite bin ich dann langsam immer mehr in die Heimkinowelt eingetaucht bis ich mich dann im Januar hier im Forum registriert habe um ein Teil der Community zu werden. Je mehr ich mich mit dem Thema Blu-ray beschäftigt habe, desto mehr wuchs in mir der Wunsch nach einem eigenen Heimkino mit Surroundsound und gleichzeitig fing ich an mich wieder mehr für das Thema „Musikwiedergabe“ zu interessieren. Der Ruf nach Surround war also geboren. Durch einige Erfahrungen im Freundes- und Verwandtenkreis wusste ich auch das mir etwas vom Discounter nicht weiter hilft. Aber wo gibt es was gutes zum kleinen Preis ? Immerhin war mein Portemonnaie schwer gebeutelt durch PS3, LCD und die ersten BD’s .

 

So viel zur Ausgangssituation. An dieser Stelle kam die Empfehlung eines Freundes mich doch mal bei Teufel umzusehen. Gesagt getan und schnell war klar: Bei kleinstem Geld führt kein Weg am "Concept E Magnum Power Edition" vorbei. Durch lesen von Testberichten und den Marketing Texten der Teufel Homepage landete ich schnell bei der "decoderstation 3"  und dann beim "Concept F".

Einige Zeit später war es dann das "Compaq 30" und aufgrund der passiven Bauweise kam erstmals ein AV-Receiver dazu der "Sony STR-DG 520". Etwa ab diesem Zeitpunkt war klar: Das wird etwas länger dauern und um das Sparen darauf werde ich wohl nicht drum herum kommen. Nachdem das geklärt war wuchs auch das Budget erstmals „bewusst“. Wunschobjekt wurde erst das "Concept P", später dann das "Motiv 6". Als AVR war zu diesem Zeitpunkt der "Sony STR-DG 720" geplant. Während dieses Prozesses las ich natürlich bereits fleißig hier im Forum und die AVF-Bild. Da ich vermehrt über den Namen Denon in Verbindung mit „sehr gut“ stolperte tat sich dann erst mal etwas auf dem Bereich des AVR und ich arbeitete mich bei Denon hoch bis zum "1908" bevor meine Leidenschaft für Sony wieder die Oberhand ergriff und der "STR-DG 820" die Denons verdrängte.

Langsam aber sicher schipperte ich in Bereiche wo auch häufiger die Worte „Aufstellung“, „Probehören“ und „Fachhändler“ auftauchten. Ergebnis war dann nach einigem überlegen, dass ich meine damalige Aufstellung der Komponenten ändern musste. Der LCD wanderte aus der Ecke in die Mitte einer Wand, daraus ergab sich für die Lautsprecher vorne ein fast perfektes Stereodreieck und die geplanten Rearspeaker bekamen nun etwas mehr Platz.

Mein Zimmer laut "Plan" - es ist fast genauso geworden
hinter dem Sofa ist der Kleiderschrank und links daneben (bei dem linken Surround-Speaker) ein kleiner Durchgang zu dem Rest des Zimmers

Das wiederum war dann der endgültige Abschied von den „Designsystemen“ und „Brüllwürfeln“, neuer Favorit war das "System 4". Mittlerweile war es Schätzungsweise April ('08) und als Anschaffungszeitraum war Ende des Jahres angepeilt. Nach dem die Lautsprecher quasi nun endlich fest standen befasste ich mich intensiver mit dem AVR. Schnell war klar: Sony ist hier wohl bei aller Liebe nicht gerade Marktführer. Aus Designgründen kam Onkyo für mich nicht in Frage und Yamaha gefiel mir einfach nicht (Ich musste bei dem Namen immer irgendwie an alte Rocker auf Motorrädern denken ). Harman/Kardon war optisch Schick aber recht teuer und wie ich später las gibt es wohl einige Probleme mit der PS3 also waren die Geräte auch raus. Damit war ich wieder bei Denon nach einigem hin und her (jede höhere Klasse bietet wieder mehr tolle Features ) war ich preislich dann fast auf dem Niveau eines "Sony STR-DA 2400 ES". Da sich dabei um ein „ES“- Gerät handelte sollte das wohl für mich ausreichen. Dass es andere Hersteller mit mehr Leistung gab interessierte mich nicht so, schließlich ging es hier um ein Sony Gerät und dafür war ich bereit etwas mehr zu bezahlen. Die Anlage stand also, aber wie war das mit dem „Probehören“ und den „Fachhändlern“. Egal dachte ich: „An das Preis/Leistungsverhältnis von Teufel kommt sowieso keiner ran und was besseres als ein Sony „ES“- Gerät gibt es ja wohl auch nicht

An dieser Konstellation änderte sich lange nichts (etwa 3-4 Monate). In dieser Zeit las ich immer mehr hier im Forum zum Thema „Surround“ und suchte jeden Testbericht des "2400 ES" und des "System 4". Es dauerte recht lange bis mir klar wurde, dass ich auf dem Holzweg bin und ich mich im Lautsprecherbereich neu umsah, erstmals über die Grenzen von Teufel hinaus. Die Musikwiedergabe war mir wieder sehr wichtig geworden (Ich erkannte meine Leidenschaft für Filmmusik á la Herr der Ringe oder Last Samurai). Ich las jede Menge über Canton, Heco etc. Canton gefiel mir optisch und Heco von der Klangbeschreibung her. Aber die Marketingtexte von Teufel saßen tief und so entschied ich mich für das "Theater 3 Hybrid". Damit war die Fahnenstange dann aber endgültig zu Ende, das Set ist, laut Teufel, für etwa doppelt so große Räume wie mein Zimmer geeignet. Da ich noch das meiste glaubte was ich las war für mich klar: „Alles darüber ist Überdimensioniert und macht keinen Sinn“. Preislich war ich schon lange überm Limit und wusste ohne Nebenverdienst wird das selbst mit dem Geld zum Geburtstag im Januar nichts. Aber es kam anders...


Kommentare

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Zitat: ......und Yamaha gefiel mir einfach nicht (Ich musste bei dem Namen immer irgendwie an alte Rocker auf Motorrädern denken ).


Bei Rockern auf Motorräder denke ich an Harley Davidson, aber nicht an Yamaha. Und die heissen Biker. Rocker sind die, die Rockmusik hören. (Nur um mal Vorurteile abzubauen.)
FazerThom
18.03.2010 um 13:24
#1

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