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Transformers 3

1. Juli 2011
Originaltitel: Transformers: Dark of the Moon
Starttermin: 29.06.2011   
Verleih: Paramount Pictures
Genre: Science Fiction, Action
Laufzeit: ca. 153 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: Michael Bay
Schauspieler: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Patrick Dempsey, Josh Duhamel, Tyrese Gibson, John Turturro, Kevin Dunn, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 9 von 10
Als am 20.07.1969 die Fernsehübertragung Neil Amstrong zeigt wie er als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzt, ahnt noch keiner das die US-Regierung weiteres brisantes Bildmaterial geheim hält. Denn auf der dunklen Seite des Mondes entdecken die Astronauten der Apollo 11 Mission ein Wrack eines unbekannten Raumschiffes welches ein entscheidendes Geheimnis birgt.
Die Transformers sind zurück und das mit wesentlich mehr Action als in den beiden Vorgängern. Leider geht das ein wenig auf Kosten der Humoreinlage. Denn waren diese im ersten Teil noch angemessen und im zweiten Teil völlig übertrieben, so sind sie bei „Transformers 3“ kaum vorhanden. Die Handlung verstrickt wahre Ereignisse mit Fiktion, sie ist interessant aber zweckmäßig und es dauert ein wenig bis man sich wirklich hinein findet. Außerdem offenbaren sich im weiteren Filmverlauf Szenen die unweigerlich an „World Invasion: Battle LosAngeles“ und „Krieg der Welten“ erinnern. Die Kämpfe zwischen Autobots und Decepticons sind einmal mehr perfekt inszeniert und werden sogar durch kurze Zeitlupeneffekte nochmals aufgewertet. Da es sich bei „Transformers 3“ um einen erstklassigen Actionfilm handelt brauchen wir über sinnige Dialoge und oscarreife Darstellung nicht wirklich reden, jedoch ist die ein oder andere Besetzung nicht unbedingt optimal. Denn die schauspielerische Leistung von Rosie Huntington-Whiteley hinkt im Vergleich zu Megan Fox ein wenig hinterher und nicht nur das ihre Rolle fragwürdig eingebunden wurde, scheint diese eher komplett überflüssig und dient wohl ausschließlich der optische Aufbesserung. Die 3D-Optik geht in Ordnung, nutzt aber nicht das volle räumliche Spektrum und trägt so in keinster Weise als Mehrwert des Filmes bei.
Fazit: Insgesamt ist das meckern auf hohem Niveau, denn auch wenn der 3.Teil nicht an das Original erreicht, ist er dennoch wesentlich besser als „Transformers – Die Rache“. Dieses Actionfeuerwerk ist definitiv ein muss fürs Kino.

Company Men

8. Juli 2011
Originaltitel: The Company Men
Starttermin: 07.07.2011   
Verleih: Senator
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 109 Minuten
FSK: ab 0 freigegeben

Regie: John Wells
Schauspieler: Tommy Lee Jones, Ben Affleck, Chris Cooper, Maria Bello, Rosemarie DeWitt, Kevin Kostner, Craig T. Nelson, Eamonn Walker, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 7 von 10
Bobby Walker ist ein liebevoller Ehemann und Familienvater von zwei Kindern, er hat einen gutbezahlten Job, besitzt ein großes Haus, ein schnelles Auto und spielt in seiner Freizeit gerne Golf. Doch dann passiert das Undenkbare. Denn damit der Aktienkurs der Firma nicht weiter fällt müssen jede Menge Stellen abgebaut werden und er verliert seinen Job.
Für mich bedeuten Filme das Abtauchen in eine andere Welt und dadurch das Abschalten vom gewöhnlichen Alltag. Da es in Dramen in erster Linie immer um Probleme, Nöte und Sorgen des täglichen Lebens geht, zählt dieses Genre nicht unbedingt zu meinen Favoriten. Dennoch schafft es das ein oder andere Drama mich zu fesseln und zu unterhalten. John Wells „Company Men“, welcher die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise anhand drei unterschiedlich positionierter Geschäftsmänner zeigt, gelingt es zwar nicht mich zu fesseln, aber zu mindestens zu unterhalten. Zum einen liegt das an der gut erzählten und vor allem glaubwürdig umgesetzten Handlung, sowie an der einwandfreien schauspielerischen Leistung der Hauptdarsteller. Letzteres sollten man auch definitiv erwarten können, wirken doch so namenhafte Größen wie Ben Affleck, Tommy Lee Jones, Chris Cooper und Kevin Kostner mit. Dabei hat mir vor allem die Leistung von Ben Affleck als entlassener Geschäftsmann Bobby Walker gefallen. Denn obwohl seine Situation absolut brenzlig ist, möchte er unbedingt seinen Schein wahren und sich nicht vor seiner Familie, seinen Freunden und den Nachbarn die Blöße einer Niederlage eingestehen. Diese äußerliche Gelassenheit und das ungetrübte Selbstvertrauen transportiert Ben Affleck wunderbar und  absolut überzeugend.
Fazit: Gutes Drama mit sozialkritischem Blick auf das amerikanische Wirtschaftssystem. Eine bessere Bewertung bleibt „Company Men“ nur durch die fehlenden Höhepunkte und durch den stark in die Länge gezogenen Handlungsmittelteil verwehrt.
Originaltitel: Harry Potter and the Deathly Hallows: Part II
Starttermin: 14.07.2011   
Verleih: Warner Bros. GmbH
Genre: Fantasy
Laufzeit: ca. 130 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: David Yates
Schauspieler: Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Emma Watson, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter, Alan Rickman, Michael Gambon, Maggie Smith, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik:  8 von 10
Noch immer versuchen die Freunde Hermine, Ron und natürlich Harry Potter selbst, die letzten verbleibenden Horkruxe ausfindig zu machen und zu vernichten, um so Lord Voldemort für den Finalen-Endkampf entscheidend zu schwächen. Doch dieser schaut dem Treiben nicht untätig zu. Die entscheidende Auseinandersetzung hat begonnen.
Wie bereits bei „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ kann man sich auch bei der aktuellen Kinoauswertung nur über die FSK-Freigabe wundern. Denn angesichts der gezeigten Bildern, der düsteren Handlung und den vielen Leichen ist es schon erstaunlich das „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“, obwohl dessen Romanvorlage im Bereich Jugendliteratur eingeordnet ist, erneut ab 12 Jahre freigegeben wurde.
Bereits seit „Harry Potter und der Orden des Phönix“ sitzt David Yates auf dem Regiestuhl und aus meiner Sicht ist dieser nicht die beste Wahl für diese Aufgabe, denn keiner seiner bisherigen Harry Potter Verfilmungen schaffte es mich wirklich zu überzeugen. Da ich keinen der Romane gelesen habe beruht meine Einschätzung einzig und allein auf die filmische Inszenierung und somit kann ich weniger zur detailtreue der Handlung sagen. Daher kann es teilweise vorkommen, dass einige Szenen ein wenig zu schnell ablaufen und man der Handlung nicht immer gleich folgen kann. Vorwiegend ist mir das bei den Rückblendungen  aufgefallen. Doch das große Finale der Harry Potter Reihe gefällt mir überraschend gut. Allen voran liegt das am sehr schwungvollen Filmbeginn der nahtlos an den letzten Teil anknüpft und sich somit nicht mit langatmigen Einleitungen aufhält. Warum auch, hat doch Part I den Prolog für das Finale übernommen. Ebenfalls bietet „Harry Potter und die Heiligtümer des Tode – Teil 2“ eine dichten und düstere Atmosphäre, welche durch dunkel gehaltene Bilder und einer stimmige Sounduntermalung unterstrichen wird, und eine imposanten, actiongeladenen Finalschlacht gegen die Anhängern des dunklen Lords. In dieser gleicht Hogwarts eher einem Kriegsszenarium als einer Schule für Hexerei und Zauberei.
Die 3D-Umsetzung ist wirklich gut gelungen und wurde wesentlich besser integriert als bei Blockbustern wie „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ oder „Transformers 3“. Da ich in meinen Review nichts zum Handlungsinhalt spoilern möchte und vor allem nicht zum Filmende, schreibe ich auch hier nichts dazu. Aber so viel sei gesagt, ich war nicht der einzige der über die Umsetzung ein wenig schmunzeln musste. Alle die diesen Film bereits gesehen haben werden wahrscheinlich wissen was ich damit meine.
Fazit: „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ kann man wirklich als würdiges Finale der Harry Potter Reihe bezeichnen, auch wenn er kleinere Schwächen aufweist und jeder der alle anderen Teile bereits gesehen hat, sollte sich diesen unbedingt im Kino ansehen.

Brautalarm

21. Juli 2011
Originaltitel: Bridesmaids
Starttermin: 21.07.2011   
Verleih: Universal Pictures
Genre: Romantik-Komödie, Drama
Laufzeit: ca. 125 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: Paul Feig
Schauspieler: Kristen Wiig, Maya Rudoplh, Rose Byrne, Melissa McCarthy, Johnny Yong Bosch, Ellie Kemper, Wendi McLendon-Covey, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 6 von 10
Was augenscheinlich wie die weibliche Antwort auf Hangover scheint, entpuppt sich doch eher als eine Mischung aus Romantik-Komödie und Drama. Denn in "Brautalarm", welcher nicht ausschließlich nur auf Frauen ausgerichtet ist, geht es um die Freundschaft der beiden Sandkastenfreundinnen Annie und Lillian, deren Liebesleben und vor allem um die bevorstehende Hochzeit von Lillian. Aber in Annies Leben läuft gerade alles schief was nur schieflaufen kann und daher befindet sie sich, ohne es wirklich selbst zu wissen, in einer tiefen persönlichen Krise. Genau zu diesem Zeitpunkt möchte ihre beste Freundin Lillian heiraten und bittet sie ihre Trauzeugin zu sein. Doch wird sie den hohen Ansprüchen von Lillian und den anderen Brautjungfern gerecht? Gerade Lillians neue vermögende Freundin Helen würde lieber gern selbst die Hochzeit organisieren.  Gerade diese aufkommende Rivalität zwischen Annie und Helen und die daraus resultierenden Machtspiele sind sehr nett anzuschauen und beide Darstellerinnen spielen ihren jeweiligen Part absolut überzeugend. Ebenfalls gut gefallen hat mir Melissa McCarthy, die mit ihrer Rolle als Megan wahrscheinlich absolut ungewollt an Alan Garner, gespielt von Zach Galifianakis, aus Hangover & Hangover 2 erinnert. Obwohl die Filmhandlung tendenziell eher weiblich ausgerichtet ist, sind genügend lustige Szenen enthalten die wohl fast jeden zum Lachen bringen und so auch bei einer Laufzeit von 125 Minuten keine wirkliche Langeweile aufkommen lassen. Leider werden einige Gags unnötig in die Länge gezogen so dass sie schon wieder etwas an Charme verlieren. Dennoch hält „Brautalarm“ das was er verspricht, auch wenn vieles nicht unbedingt neu ist, und darüber hinaus  bietet er zusätzlich auch einen Nebenstrang für alle Romantik-Fans.
Fazit: Nicht nur für weibliche Komödienliebhaber ein Kino-Pflichttermin.

Insidious

1. August 2011
Originaltitel: Insidious
Starttermin: 21.07.2011   
Verleih: Wild Bunch
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 97 Minuten
FSK: ab 16 freigegeben

Regie: James Wan
Schauspieler: Patrick Wilson, Rose Byrne, Ty Simpkins, Andrew Astor, Lin Shaye, Leigh Whannell, Angus Sampson, Barbara Hershey, …

Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=jpYitq7K2ZQ

Filmbewertung und Kritik: 6 von 10
Endlich geht ein langgehegter Traum der Familie Lambert in Erfüllung und sie können ein schickes Haus ihr Eigen nennen. Doch die Freude währt nicht von langer Dauer, denn bereits nach kurzer Zeit geschehen übernatürliche Dinge. Unbekannte Stimmen ertönen durch das Babyphone, Gegenstände bewegen sich selbstständig und Türen schwingen ohne Grund. Und dann geschieht Dalton, dem Sohn der Familie, ein  Unfall und er fällt in ein mysteriöses Koma. Schnell ist der Familie klar, das Haus muss verflucht sein.
Nach dem für mich der Film "SAW" eine wirklich unerwartet positive Überraschung dargestellt hat, habe ich mich natürlich sehr auf den neuesten Film von James Wan gefreut. Demnach bin ich natürlich mit hohen Erwartungen in "Insidious" gegangen und leider nach dessen Sichtung doch ein wenig enttäuscht. Dabei fing er sehr viel versprechend an, jedoch bereits nach der Vorstellung der Hauptdarsteller und der damit verbunden Handlungseinführung wirkt der Film eher minimalistisch und billig. Wobei sich letzteres nicht auf die vorhandenen Special Effects bezieht, sondern zum Beispiel auf die absolut unglaubwürdige Darstellung des Krankenhauses. Auch in Sachen Gänsehautfeeling kann er, obwohl klassische Horrorelemente genutzt werden, nicht mit Filmen wie "Paranormal Activity" mithalten. Das liegt vorrangig an der, wohl etwas ungewollt, lustigen Inszenierung der Schreckmomente, die dadurch völlig den Reiz verlieren. Sollte James Wan die komödiantischen Einlagen wirklich beabsichtigt haben, dann hätte er sich doch lieber Tipps von Sam Raimi holen sollen, denn dieser hat bei "Drag me to Hell" gezeigt wie so etwas perfekt integriert wird. Wie bereits bei "Death Sentence" hat James Wan auch in diesen Film etwas hinterlassen das aufmerksamen Cineasten auf jeden Fall bekannt vorkommen sollte.
Fazit: Insidious ist leider nicht das geworden was man sich von ihm erhofft hat und rangiert daher nur im besseren Mittelfeld.

Nichts zu verzollen

5. August 2011
Originaltitel: Rien à déclarer
Starttermin: 28.07.2011   
Verleih: Prokino Filmverleih
Genre: Komödie
Laufzeit: ca. 108 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: Dany Boon
Schauspieler: Benoît Poelvoorde, Dany Boon, Julie Bernard, Karin Viard, François Damiens, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 6 von 10
Der belgische Zollbeamte Ruben Vandevoorde arbeitet am französisch-belgischen Grenzübergang im besinnlichen Ort Courquain und ist nicht umbedingt positiv auf seine Nachbarn zu sprechen. Daher vergeht kein Tag an denen er den 'Camemberts' nicht die Einreise nach Belgien vermiesen möchte. Aber auch diese ständigen Boykottversuche stören seinen friedliebenden französischen Kollegen Mathias Ducatel nur wenig, trägt er doch ein süßes Geheimnis mit sich. Doch durch in Kraft treten des Schengener Abkommens werden Rubens schlimmste Befürchtungen wahr: Die stationären Grenzkontrollen werden abgeschafft.
Nach dem sensationellen Erfolg von "Willkommen bei den Sch'tis" ist es Danny Boon mit "Nichts zu verzollen" erneut gelungen eine wirklich amüsante und zugleich einfache Geschichte zu erzählen. Dabei nutzt er das gleiche Prinzip wie bereits die Macher von "Hangover 2" und übernimmt das Erfolgsrezept vom "Willkommen bei den Sch'tis" und verlagert dieses in ein komplett anderes, aber immer noch alltagstaugliches Szenarium. Dass dieses Konzept funktioniert beweist der bereits benannte Part 2 von „Hangover“ und nun auch "Nichts zu verzollen". Denn er ist lustig, amüsant, witzig, pfiffig, humorvoll, spaßig, scherzhaft und natürlich sind reichlich Klischees und Vorurteile integriert. Aber hauptsächlich lebt der Film durch das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Benoît Poelvoorde und Dany Boon, die ihre jeweiligen Rollen souverän und absolut überzeugend verkörpern. Leider muss man bei der nicht ganz so spannenden und ein wenig vorhersehbaren Handlung Abstriche machen.
Fazit: Wem "Willkommen bei den Sch'tis" gefallen hat, wird auch am neuesten Film von und mit Danny Boon seine wahre Freude haben.

Super 8

6. August 2011
Originaltitel: Super 8
Starttermin: 04.08.2011   
Verleih: Paramount Pictures
Genre: Science Fiction, Mystery
Laufzeit: ca. 112 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: J.J. Abrams
Schauspieler: Joel Courtney, Elle Fanning, Riley Griffiths, Kyle Chandler, Ryan Lee, Gabriel Basso, Ron Eldard, …

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 7 von 10
Eine Gruppe Teenager dreht Ende der 70er Jahre einen Beitrag für das kommende Filmfestival und bei einer nächtlichen Bahnhofszene an einer abgelegenen Zugstrecke werden sie unfreiwillig Zeugen eines gigantischen Zugunglückes. Panik bricht aus und die Super 8 Filmkamera fällt zu Boden. Die dabei entstandenen Filmaufnahmen offenbaren etwas was es so später nie gegeben haben soll.
Wieder einmal gelingt es J.J. Abrams perfekt das Geheimnis um ein mysteriöses Wesen so lange wie möglich zu wahren und so den Spannungsbogen bis ins unermessliche zu ziehen. Jedoch hat mich die letztendliche Aufklärung ein wenig enttäuscht, hatte ich doch insgeheim etwas anderes erwartet bzw. gehofft. Dennoch überzeugt die angehauchte Mischung aus "E.T. - Der Außerirdische", "Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers" und "Die Goonies" auf ganzer Linie und bietet nicht nur eine spannende Handlung, sondern auch extrem gute schauspielerische Leistungen. Allen voran Elle Fanning zeigt eindrucksvoll wie wandlungsfähig und professional sie mit ihren jungen Jahren schon ist.
Fazit: Perfektes Popcornkino mit actiongeladenen Anfangsszenen, guten Effekten, einem stimmigen Soundtrack und grandiosen Jungstars.
Originaltitel: Rise of the Planet of the Apes
Starttermin: 11.08.2011   
Verleih: 20th Century Fox
Genre: Science Fiction, Action
Laufzeit: ca. 105 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: Rupert Wyatt
Schauspieler: James Franco, Freida Pinto, John Lithgow, Tom Felton, Tyler Labine, …

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 9 von 10
Will Rodman ist ein junger, engagierter Wissenschaftler und um seinen Vater, der an Alzheimer leidet, zu helfen, beginnt er hoffnungsvolle Wirkstoffe an Schimpansen zu testen. Dabei wächst ihm der Schimpanse Caesar besonders ans Herz und durch ihn wird klar, das Mittel funktioniert. Doch dann kommt alles anders wie erwartet.
10 Jahre nach Tim Burton's eher enttäuschendem "Planet der Affen"-Remake mit Mark Wahlberg verschafft uns nun Regisseur Rupert Wyatt eine überraschend überzeugende Neuinterpretation des Klassikers. Jedoch handelt es sich bei "Planet der Affen: Prevolution" nicht wirklich um eine klassische Neuinterpretation und somit auch um kein weiteres Remake, sondern um die Vorgeschichte zu "Planet der Affen". Aber bietet dieser Film wirklich die notwendige interessante und stimmige Handlung, ein gutes und zeitgemäßes Setting und absolut glaubwürdige Charaktere um ein wahrer Kino-Blockbuster zu werden? Diese Frage darf und muss man definitiv mit Ja beantworten. Jedoch war auch ich im Vorfeld ein wenig skeptisch ob dieser Film wirklich das hält was der Trailer und die guten Kritiken versprechen und wollte ihn mir daher ursprünglich auch nicht im Kino ansehen. Umso mehr bin ich nun erfreut es dennoch gewagt zu haben.
Obwohl die schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller durchaus gut ist, ist der CGI-Schimpansen Caesar, gespielt durch den Performance-Capture-Darsteller Andy Serkis, der eigentliche Star des Films. Denn gerade die Darstellung seiner Charakterentwicklung ist phänomenal und so brillant in Szene gesetzt, das man zwischenzeitlich glaubt einen echten Affen agiere zu sehen.
Fazit: Wer diesen Film nicht im Kino anschaut, hat einen echten Blockbuster verpasst. Absolut empfehlenswert.

John Carpenter’s The Ward

22. August 2011
Originaltitel: The Ward
Starttermin: 29.09.2011   
Verleih: Concorde
Genre: Horror, Thriller
Laufzeit: ca. 88 Minuten
FSK: nicht bekannt

Regie: John Carpenter
Schauspieler: Amber Heard, Danielle Panabaker, Mamie Gummer, Lyndsy Fonseca, Jared Harris, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 4 von 10
Die völlig verstörte Kristen wird von der Polizei in das North Bend Psychiatric Hospital gebracht, nachdem sie ohne Grund ein altes Haus in Brand gesetzt hat. Gemeinsam mit vier unberechenbaren und völlig verstörten Mädchen wird sie nun gegen ihren Willen auf einer Station der psychiatrischen Anstalt festgehalten und bald offenbart sich ihr das wirkliche Unheil. Denn immer wenn es Nacht wird ...
Mittlerweile gibt es wirklich nur noch sehr selten gute Horrorfilme die ein echtes Gänsehautfeeling beim Publikum entstehen lassen. Wobei diese Tatsache vorrangig dadurch begründet ist, dass die meisten aktuellen Horrorfilme vornehmlich auf Gewalt (Gore) setzen und somit auf die klassischen Gruselelemente verzichten. Das ist bei "The Ward" etwas anders. Denn obwohl auch in diesem Film nicht unbedingt zimperlich umgegangen wird, steht die bloße Gewalt nicht im Mittelpunkt des Geschehens. Dieser Old-School-Horror, vom Altmeister John Carpenter selbst in Szene gesetzt, geht ein wenig in Richtung von "Haunted Hill", da sich auch diese Geistergeschichte in einer Psychiatrie abspielt, jedoch wird dabei vergeblich versucht Gänsehautfeeling aufzubauen, wenngleich die notwendigen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Schließlich spielt er Mitte der 60er Jahre in einer alten, düsteren Psychiatrie, mit jeder Menge eigenwilliger Angestellten und Insassen, sowie einer gutaussehende, jedoch labilen, orientierungslosen und traumatisierten Hauptdarstellerin. Allerdings wurde daraus nicht wirklich etwas gemacht. Die Schreckmomente sind vorhersehbar und langweilig, es gibt keine wirklichen Höhepunkte und die Geistergestalt wirkt nicht gruselig, sondern eher komisch.
Die Schauspielerinnen sind durchaus gut gecastet, wenn man vorwiegend vom optischen Aspekt aus geht, denn zu deren schauspielerischen Leistung kann man nur sehr wenig sagen, wird ihnen doch nichts anspruchsvolles abverlangt.
Fazit: Man kann, aber sollte lieber nicht zu diesem Film ins Kino gehen. "The Ward" ist dann doch eher was für einen verregneten Sommerabend im eigenen Heimkino.

Transfer

22. August 2011
Originaltitel: Transfer
Starttermin: 22.09.2011   
Verleih: Kinostar
Genre: Drama, Science-Fiction
Laufzeit: ca. 97 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben

Regie: Damir Lukacevic
Schauspieler: Hans-Michael Rehberg, Ingrid Andree, B.J. Pritt, Regine Nehy, Jeanette Hain, ...

Trailer:


Filmbewertung und Kritik: 4 von 10
Der Humantech-Firma Menzana ist es gelungen die Persönlichkeit von einem in einen anderen Körper zu transferieren, und somit dem Traum nach der ewigen Jugend jenen mit Geld zu ermöglichen. Das ältere Ehepaar Hermann und seine schwerkranke Frau Anna lassen sich auf das Wagnis ein und suchen sich aus einem Katalog ihre neuen jungen, athletischen Körper aus.
„Transfer“ ist die deutsche Interpretation von ewiger Jugend und erinnert ein wenig an Michael Bay‘s „Die Insel“. Jedoch werden keine Klone als Ersatzteillager gezüchtet, sondern die Körper realer Menschen als eine Art Wirt verwendet um älteren, vermögenden Personen das Leben zu verlängern. Die Handlung klingt interessant und das ist sie auch, nur leider wurde diese komplett falsch verpackt. Denn zum einen wirkt „Transfer“ wie eine billige Fernsehproduktion und ist daher nur bedingt fürs Kino geeignet, und zum anderen wird die Story zu ruhig und zurückhaltend behandelt. Natürlich handelt es sich hierbei nicht um einen Actionthriller, aber mit etwas mehr Mut und der ein oder anderen dramatischeren Szenen wäre er wesentlich spannender und packender geworden. Auch die eher unbekannten Schauspieler bleiben in ihren Rollen vornehmlich blass und können nur bedingt überzeugen. Eigentlich ist es schade was aus dieser genialen Grundidee gemacht wurde, denn dahinter steckt wesentlich mehr Potential als Regisseur Damir Lukacevic uns offenbart. So plätschert dieses Science-Fiction-Drama still und leise vor sich hin und wirft zu mindestens die eine oder andere ethische und moralische Frage auf.
Fazit: Wenn „Transfer“ bei den öffentlich Rechtlichen im Montagskino gezeigt wird, dann kann man ihn sich, wenn einen das Thema interessiert, auf jeden Fall anschauen.

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