Blog von Anton-Chigurh

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Heute habe ich mir die Frage gestellt, ob es überhaupt eine so richtig gute Spieleverfilmung gibt. Bin im Kopf soweit alle durchgegangen, die ich bisher gesehen habe.
Bin dann zu dem Schluss gekommen, dass es für mich keine so richtig gute Verfilmung gibt. Einer der wenigen Filme, der bei mir hängen geblieben ist, ist Silent Hill. Ich habe die Spiele gespielt und auch den Film gesehen. Zumindestens die Stimmung wurde gut getroffen. Von einem Meisterwerk ist der Film dennoch weit entfernt.
Woran liegt dies? Die Ideen der Spiele sind doch teilweise wirklich gut. Es liegt ja auch meines Erachtens nicht nur daran dass die Hardcore Fans der Spiele enttäuscht werden, da es Änderungen zum Spiel gibt. Die Filme an sich, sind meistens einfach nur schlecht, oder zumindestens schlichtweg nicht gut.
Da fallen mir so unsägliche Werke wie Doom, Blood Rayne, Hitman, Alone in the Dark, Prince of Persia, Assasins Creed und für mich persönlich auch die Resident Evil Reihe ein.
Alles Filme, die in meinen Augen Potenzial für einen guten Film haben. Aber irgendwie wird das Grundgerüst des Spiels genommen und dann derart verwurstet, dass hin und wieder Trash Flair aufkommt. Bei zwei Beispielen führte Uwe Boll Regie, okay, das zählt als Ausrede, da dieser "Regissuer" so talentlos ist, das er glatt ins Promi Big Brother Haus gehört. Aber auch Filme wie Warcraft, bei dem Duncan Jones Regie geführt hat, wollen einfach nicht ganz überzeugen.
Da stellt sich mir die Frage ob Spiele vielleicht noch unverfilmbarer sind, als so mancher Roman? Wenn ja, woran liegt das? Ein echtes Phänomen in der Filmwelt.
Es gibt ja auch noch ein paar heisse Eisen im Hollywood Schmiedefeuer. Da gibt es große Spiele Namen wie God of War und The Last of us. Bleibt nur die Hoffnung dass wir dann vielleicht endlich mal eine gute Spieleverfilmung erhalten. Das Potenzial ist weiterhin gegeben. Oder sollte man Spiele dabei belassen Spiele zu sein?
Vielleicht kommt ja auch irgendwann mal "Gran Turismo Der Film". Da eine Monopoly Verfilmung geplant war, würde mich dies nicht wundern.
Ich nehme an, dass so gut wie jeder Sammler, der des öfteren etwas bestellt, schonmal eine negative Erfahrung mit einem Versandunternehmen gemacht hat. Wie schön waren die Zeiten als Amazon sich noch bemüht hat, dass ein Steelbook heile beim Kunden ankommt. Da gab es diesen Versandkarton, der so geschickt gefaltet war, dass das Steelbook praktisch in der Luft hängt. Beschädigungen waren so gut wie unmöglich. Aber in Zeiten der Profitsteigerung auf Biegen und Brechen, wurde bei Amazon rauf und runter gerechnet. Was ist teurer? Die sicheren Kartons, oder 2 Reklamationen von 10 Bestellungen? Wir kennen das Ergebnis. Heute wird ein 30€ Steelbook in einem hauchdünnen Pappumschlägchen (gibt es diesen Begriff?) mit der Post, ohne Sendungsverfolgung, versendet. Je nach Briefkasten wird dann schonmal gebogen und gebrochen, um keine Minute der Arbeitszeit und keine Kalorie beim Treppensteigen zu verschwenden. Wenn das Teil überhaupt ankommt. Besonders schön wird es dann, wenn Amazon keinen Ersatz liefern kann, da das Steelbook bereits ausverkauft ist. Ein fleißiger Vorbesteller schaut dann in die Röhre, oder auf ein zerdelltes Steelbook und einer Gutschrift von 3€ auf die nächste Bestellung, die dann wieder per Postbrief versendet wird. Profit ist halt wichtiger als zufriedene Kunden. Wobei man doch noch eine Lanze für Amazon brechen muss. Der Reklamationsprozess ist wirklich kulant und einfach gestaltet. Trotzdem ist er zu verhindern. Wenn man dann doch mal Glück hat, und im Paket versendet wurde, liest man in der Versandbestätigung das Wort des Schreckens....Hermes. Die Lieferung dauert lange, die Sendungsverfolgung funktioniert so verzögert wie der Berliner Flughafen und geklingelt wird auch nur hin und wieder Mal. Und wenn, dann genau in den 15 Minuten, in denen man Einkaufen ist. Ja, wir Amazon Besteller haben es schon wirklich schwierig. Früher konnte man noch selbst in einen Markt gehen, und das Dreifache für ein Produkt bezahlen, wenn man es denn bekam.
Es gab eine Zeit, da bin ich so gut wie jeden Monat ins Kino gegangen. Selbst wenn nichts lief was ich unbedingt sehen wollte, habe ich mir einfach irgendetwas ausgesucht. Heutzutage gehe ich wirklich nur noch, wenn ich absolut nicht bis zum Blu-ray Release warten kann. Aktuell habe ich z.B. vor mir "Once upon a Time in Hollywood" anzusehen.
Doch graut es mir jetzt schon vor den Preisen für Speiß und Trank. Das Popcorn ist mittlerweile so teuer, dass man schonmal nach gestreutem Blattgold sucht. M&M's und auch Eis sind so mikrig portioniert dass sie beim "Written and Directed by Quentin Tarantino" bereits vernichtet sind.
Aber man gönnt sich ja sonst nichts (außer einer Menge Blu-rays im Monat), und man kann sich einen Kinogang hin und wieder Mal erlauben.
Wenn da nicht die ganz speziellen Mitmenschen wären, die es mit der Liebe zum Film und dem ganz normalen Anstand nicht so haben.
Es besteht schon ein gewisses Risiko für die Kinokarte 15 und für Speiß und Trank nochmal 15€ pro Person hinzulegen um sich dann umzingelt von halbstarken Dullys und Leuten die es nicht schaffen 20 Min konzentriert einen Film zu schauen, wieder zu finden. Das wars dann mit dem Filmgenuß. Da wird dann im Dolby Stil geredet, gelacht, getuschelt, geschmatzt und im schlimmsten Falle auch mal gespoilert.
Ein nettes Beispiel was ich mal erlebt habe, war damals als ich mir Interstellar angesehen habe. Schräg vor mir beobachtete ich jemanden der gebannt vor seinem grell leuchtenden Smartphone hockte, bis er dann den Kinosaal für 15-20 Min. verlies und sich dann wieder auf seinen Platz schlich um weiter durch Facebook zu scrollen.
Nicht dass ich leicht abzulenken wäre, wenn ich meinem geliebten Hobby nachgehe, aber da dachte ich mir ernsthaft; Warum? Warum gehe ich ins Kino um das zu tun, was ich zu Hause und auf dem Klo ständig mache? Um anderen das Erlebnis zu verhageln? Ich werde es wohl nie verstehen.
Die Alternative ist dann ca 4 Monate Geduld zu haben, sich günstigen Knabberkram zu kaufen und ganz in Ruhe, in echtem Dolby Digital, den Film auf der gemütlichen Couch zu sehen. Ganz ohne Zeitdruck, Parkplatzsuche und den oben genannten "Herausforderungen".
Die Wahl wird immer leichter liebe Kinobetreiber. Aber solange Hobbs und Shaw läuft, kann man auch schonmal 30 Min auf das Smartphone starren, ohne viel von der "Story" zu verpassen.

I spit on your Mediabook

18. Juli 2019
Mediabook, eine Verpackungsart für Blu-rays in einer Buchform, meistens in limitierter Auflage verfügbar. Mal qualitativ hochwertig, mal weniger, mal nummeriert, mal nicht. Ganz egal, ich bin vernarrt in Mediabooks. Ich besitze mittlerweile um die 180 Stück in meiner Sammlung. Hat einen erstmal das Fieber gepackt, wird man es kaum wieder los. Und bei so manchen Exemplaren kann es schonmal teuer werden. Denn ist ein Mediabook erstmal ausverkauft, wird es bei Sammlern zu einem begehrten Objekt. Da kann es schonmal sein dass ein Betrag im drei stelligen Bereich über den Tisch geht. Jeder muss natürlich selbst wissen ob er über 100€ zahlt, für ein Mediabook was zum Release 30€ gekostet hat. Aber eine andere Möglichkeit gibt es meistens nicht, außer mit viel Glück. Dann gibt es noch die sogenannten Scalper; Es werden mehrere Mediabooks im Vorverkauf geordert, in der Hoffnung dass das Sammelobjekt schnell ausverkauft ist. Ein paar Tage nach Release wird dann schnell mal für das doppelt und dreifache auf eBay und co. verkauft. Eine Miese Masche, aber kaum zu verhindern. Ein nettes Beispiel, welches ich beobachtet habe, ist The Descent. Cover A des Mediabooks wurde ,glaube ich, mit einer Auflage von 111 Stück veröffentlicht. Die 111 Stück gingen natürlich rasant weg. Ein paar Wochen später beobachtete ich eine eBay Auktion und das Mediabook ging für sage und schreibe 270€ weg. Ein Gewinn von ca. 225€, wenn man Versand und Gebühren abzieht. Unfassbar, aber wahr. Ein schönes Gefühl, als echter Sammler, ist es aber trotzdem, wenn man rechtzeitig eine Vorbestellung abgeben konnte und auf sein Exemplar warten kann. Bei all dem Spaß für Sammler, gibt es allerdings auch das Lager der Mediabook Hasser. Oft kommt es vor das ein heiß ersehnter Film vorerst NUR im Mediabook erscheint und Filmfans, die nur Keep Cases sammeln, einen großen Nachteil haben. Auch möchte nicht jeder 30€ für einen Film ausgeben. Beides zeitgleich zu produzieren, wäre ja zu viel verlangt. Es bleibt wie es ist, entweder man liebt oder hasst Mediabooks, oder man liebt nur den Profit den man daraus schlagen kann. Ich für meinen Teil bin und bleibe im Mediabook Fever......
Jeder der sich etwas intensiver mit dem Thema Film beschäftigt, hat sicher Mal von ihm gehört. Entfant Terrible Lars von Trier. Kaum ein Regisseur eckt so sehr an wie er. 
Sicher gab es in der Filmgeschichte schon diverse Regisseure die für kontroverse Filme gesorgt haben. Pier Paolo Passolini z.B. Aber gerade heutzutage, in recht tolleranten Zeiten, bricht Herr von Trier regelmäßig Tabus.
Mit seinem aktuellen Werk "The House that Jack build" mehr denn je. 
Ich bin ein bekennender Fan seiner Filme. Habe so gut wie alle in meiner Sammlung. Was mich so fasziniert, kann ich gar nicht genau sagen. Die Extreme, die er ja nun Mal gerne nutzt, benötige ich allerdings nicht um seine Filme zu genießen. Sein wohl harmlosester Kino Beitrag ist Melancholia, und genau diesen mag ich am liebsten.
Worauf ich aber hinaus will, ist die Frage, wie weit darf Kunst gehen? Ich möchte hier nicht Spoilern, daher nenne ich die Szenerie aus seinem letzten Film einfach Mal " Das Picknick". Ich muss sagen das auch mir das Gezeigte etwas zu weit ging. Den Film an sich, fand ich sehr gut, aber diese Szene, oder Szenen, brechen mit einem absoluten Tabu im Filmgeschäft, und ich konnte nicht fassen was dort gezeigt wird. Den Rest des Films schaute ich dann mit Kloß im Hals.
Die Frage die ich mir stelle ist, ist es förderlich für die Geschichte, oder diente es nur dazu um ein Tabu zu brechen und dazu das Trier seinem Ruf gerecht wird? 
Kunst sollte unbegrenzte Möglichkeiten haben, dennoch sehe ich gewisse Dinge als unnötig explizit an. So war es auch bei Passolinis Film "Die 120 Tage von Sodom" für mich. 
So grenzwertig ich sie auch finde, ich tolleriere es trotzdem. Das halte ich auch so mit Kunst wie "Traumschiff Surprise" oder Haien in Tornados.

​​​​
Die FSK. Die Freiwillige Selbstkontrolle. Jeder Filmfan kennt sie, und eigentlich jeder hat sie gehasst. Jeder Blu-ray Sammler kennt sie ebenfalls. Der sogenannte FSK Flatschen dürfte allen ein Begriff sein. Damals noch häufig fest aufgedruckt, heute eher unnötiger Plastikmüll und Oberflächen Zerstörer. Wenn der Kleber sich mal nicht so gut ablösen lässt, zerstört man nicht selten die Oberfläche des teuer bezahlten Digipacks, oder Mediabooks. Wenn man den Flatschen aber sofort ablösen kann, macht er dann überhaupt noch Sinn? Beziehungsweise, erfüllt er noch den Sinn, den Von der Leyen damit bezwecken wollte? Oder kann ein 12 jähriges Kind einen FSK 18 Aufkleber nicht ablösen und zur Mama sagen dass es sich um einen KiKa Film handelt? Nicht dass ich die festen Flatschen zurück wünsche, ich halte sie schon lange für sinnlos, da es in der Verantwortung der Eltern liegt, genau drauf zu achten, was ihre Kinder schauen. Wenn es dann heimlich ist, verhindert das auch kein Aufkleber, oder der 5€ FSK 18 Versand bei Amazon.
Aber auch die FSK selbst, bzw das Gremium ist anscheinend gnädiger geworden. So gibt es mitllerweile Filme wie Tanz der Teufel mit einem FSK 16 Aufkleber. Filme die man damals nur selten bis gar nicht bekam, egal wie alt man war. Indizierungen und sogar Beschlagnahmungen waren in der Filmwelt Gang und Gebe.
Filme wie Assault on Precinct 13 wurden nur durch eine Szene indiziert. Heute, mit einer FSK 16 Freigabe, läuft diese Szene im Fernsehen um 22:15 Uhr. Natürlich mit der Warnung dass es sich um einen Film mit einer Freigabe ab 16 handelt. 13 Jährige schalten dann selbstverständlich ab, wenn sie denn um 22:15 überhaupt noch wach sind.
Ich frage mich wie dieser Wandel der FSK zu Stande kam. Sind die Szenen weniger intensiv als damals? Sind die Zuschauer und auch das Gremium abgestumpfter? Ist die Realität vielleicht mittlerweile viel schlimmer als eine Nacht im Titty Twister?
Auch stellt sich mir die Frage wie es mit der Freiwilligen Selbstkontrolle weiter geht? Gibt es im Jahre 2030 dann Rambo - Really Last Blood ohne Alterschbeschränkung? Möglich wäre es.
 

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