Neueste Bewertungen - Blu-ray Filme

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bewertet am 02.04.2016 um 14:29
Als 2010 „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ in die Kinos kam, war die Romanverfilmung ein voller Erfolg. Der Autor Rick Riordan hat insgesamt fünf Bestseller-Bücher über den jugendlichen, halbmenschlichen Sohn dea griechischen Gottes der Meere verfasst. Regie führte damals Chris Columbus („Harry Potter und der Stein der Weisen“), macht aber bei der Fortsetzung „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ für den Deutschen Thor Freudenthal („Gregs Tagebuch“) Platz.

Story
Im Gegensatz zum ersten Teil ist das Sequel „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ kein richtiger Volltreffer geworden. Das liegt dabei weniger an der Tatsache, dass die Leinwandadaption sich schon recht stark von der Buchvorlage entfernt, sondern eher an der recht oberflächlichen Geschichtserzählung. Freudenthal geht mit seiner Interpretation der Halbgötter Story gleich in die Vollen und bietet von Beginn an Action. Wie bereits bei „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ sind zwar Parallelen zu „Harry Potter“ nicht von der Hand zu weisen, doch das stört keineswegs. Dafür hat man recht oft den Eindruck, dass die Handlung noch offensichtlicher auf Teenager und weniger auf Familien zugeschnitten wurde. So mangelt es hin und wieder deutlich an Anspruch. Dieses Manko wird zwar durch oftmals spektakulär inszenierte Action Szenen sowie zahlreiche flotte und lustige Sprüche wieder wettgemacht, aber einige Elemente sind wirklich sehr banal ausgefallen. Vor allem das Finale ist nahezu schon plump und überraschend schnell abgeschlossen. Nicht nur hier hätte wohl manch ein Zuschauer sicherlich mehr erwartet.
Dennoch bietet „Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ eine Menge unterhaltsame Schauwerte die für ausgezeichnete Kurzweile sorgen. Getreu dem Motto „Hirn ab und Film an“ sollte man als Zuschauer kein tiefgehendes Charakterschauspiel oder eine anspruchsvolle Geschichte erwarten, denn ansonsten ist die Enttäuschung groß.
Die drei Hauptdarsteller Logan Lerman („Die Drei Musketiere“), Alexandra Daddario („Texas Chainsaw 3D“) und Brandon T. Jackson sind den meisten sicherlich vom ersten Teil noch bekannt. Beim übrigen Cast gibt es aber eine Menge Neuerungen und auch frische Gesichter in alten Rollen,. Am prägnantesten fällt dies bei der Rolle des Mr. Brunner / Chiron auf. Diese Figur wurde im ersten Teil noch von Pierce Brosnan verkörpert und für das Sequel von Anthony Head („Ghost Rider: Spirit of Vengeance“) ersetzt.
Obendrein gesellt sich noch Douglas Smith als Percys Halbbruder, der Zyklop Tyson, Stanley Tucci („Der Teufel trägt Prada“) als Dionysos sowie Nathan Fillion („Castle“) als Götterbote Hermes hinzu. Gerade letztgenannter hat eine in der Tat doppeldeutig sehr lustige Rolle. Wer den Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine.
„Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen“ avancierte nicht zum Flop. Sonderlich erfolgreich war diese Fortsetzung dennoch nicht. Gerade mal etwas mehr als eine halbe Millionen Zuschauer wollten den Film in Deutschland sehen. Bei einem Budget von 90 Millionen US-Dollar ist ein Einspielergebnis von etwas weniger als 202 Millionen US-Dollar nicht gerade ein deutlicher Erfolg. Ob ein weiteres Sequel folgt ist in diesem Zusammenhang ungewiss.

Bild
Gedreht wurde mit analogen Arriflex 435 ES und Panaflex Millenium XL2 auf 35mm Zelluloid Film. Allerdings ist das Bild nicht wie bei einem aktuellen Produktion zu erwarten nahezu einwandfrei, sondern überraschenderweise recht häufig signifikant weich ausgefallen. Zwar macht sich ebenso oft genug wirklich gute bis sehr gute Schärfe und ein recht hoher Detailgrad bemerkbar, aber da hat man bereits B-Movies mit deutlich besserem Bild gesehen. Das 3D Bild liefert durch eine gute Tiefenwirkung eine zufriedenstellende Räumlichkeit, auch wenn hin und wieder Ghosting Effekte und leichter Crosstalk nicht von der Hand zu weisen sind. Sowohl in der 2D als auch in der 3D Variante sind die Farben stets kräftig und natürlich bei guter Sättigung und sehr gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert ist schön kräftig und lässt nur in sehr dunklen Szenen minimal einige Feinheiten untergehen. Kompressionsspuren sind keine aufgefallen.

Ton
Der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 (768kps) vor. Dieser erweist sich ein wenig besser als das Bild und bietet kräftige Bässe und eine ausgewogene Abmischung bei guter Dynamik. Stellenweise sind die Surroundeffekte ein wenig zurückhaltend, bieten aber weitflächig eine ausgewogene Räumlichkeit. Die Balance aus Musik, Effekten und Stimmen ist sehr gut abgestimmt und garantiert, dass die Dialoge auch im lauteren Getöse nicht untergehen. Dennoch geht es auch ein wenig besser, was das englische Original beweist. Die DTS-HD Master Audio 7.1 Spur kratzt bereits am Referenzniveau und erweist sich ein wenig weiträumiger, dynamischer und vor allem natürlicher.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 02.04.2016 um 14:28
Regisseur und Drehbuchautor Andrew Dominik hat es fertiggebracht und in 13 Jahren gerade einmal 3 Filme gedreht. Nach seinem grandiosen Debut Chopper im Jahr 2000 sollten 7 Jahre verstreichen bis Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford folgen sollte. Da war es ja schon verhältnismäßig schnell, dass bereits 2012 der Krimi Thriller Killing them softly in die Kinos kam, abermals mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Immerhin: Qualität braucht nun mal seine Zeit und der gebürtige Australier nicht geschlampt hat, sieht man diesem Film auch an. Im übrigen ist die Geschichte ist eine Adaption von George V. Higgins' Roman „Cogan’s Trade“ aus dem Jahr 1974.
Finanziell war die Produktion nicht sonderlich erfolgreich, da bei einem Budget von 15 Millionen US-Dollar lediglich knapp über 37 Millionen US-Dollar wieder eingespielt werden konnten.
Doch zur Handlung. Die Vergleiche mit Tarantino sind nur ansatzweise nachvollziehbar. Diese sind aber eigentlich nicht notwendig, da die Story für sich selbst spricht. Vor allem der Beginn macht ordentlich Laune und lässt keinen Zweifel offen, dass viel Spannung und gute Unterhaltung geboten wird. Zum Schluss fällt diese Kurve aber ein wenig ab, denn der Showdown ist weniger als solcher zu erkennen. Für manch einen Zuschauer dürfte es sogar den Anschein haben, dass der Film abrupt endet, so dass sich der Eindruck einstellt, dass noch etwas fehlen würde. In der Tat habe ich am Ende doch ein wenig mehr erwartet. Ein richtiger Höhepunkt war das nicht. Dennoch war die Geschichte nicht wirklich langweilig. Der Mix aus skrupelloser Härte, spannender Krimi-Elemente, gesellschaftskritischer Drama-Anteile und einigen lustigen, leicht überzeichneten Szenen wurden sehr gut ausgewogen. Mit viel Blut und ebenso viel Zynismus schafft es Andrew Dominik den Zuschauer durchweg bei Laune zu halten und da ist der etwas unspektakuläre, aber irgendwie eigensinnige Schluss auch schnell verziehen.
Schauspielerisch wird hingehen durchweg großes Kino geboten. Vor allem Brad Pitt (Fight Club; der den Film auch mitproduzierte) spielt seine Rolle als knallharter Killer Jackie Cogan routiniert aber ohne Zweifel herausragend. Kein Wunder, dass der Kerl zu den Großen seines Fachs gehört, da er kein Problem damit hat, auch mal ungewöhnliche Figuren zu verkörpern. Doch auch die übrigen Darsteller wie Scoot McNairy (Argo), Ben Mendelsohn (The Dark Knight Rises), James Gandolfini (The Sopranos), Richard Jenkins (Let me in) und Ray Liotta (Goodfellas) geben sichtlich ihr bestes. Deren Leistung ist authentisch und absolut realistisch.

Bild
Der Film wurde sowohl mit digitalen Pan-Arri 235 als auch analogen 35mm Panaflex Millenium XL Kameras. Zum Großteil ist das Bild wirklich großartig. Leider fallen aber hin und wieder einige weiche Abschnitte auf, die den ansonsten positiven Eindruck schmälern. Die Farben sind kräftig und klar bei solide eingestelltem Kontrast. Gerade die Gesichtsfarben werden sehr natürlich wiedergegeben. Der Schwarzwert ist kräftig bei ausgezeichneter Durchzeichnung. Die Kompression arbeitet auf hohem Niveau und hinterlässt keine Spuren. Aliasing, Blockartefakte oder ähnliche Beeinträchtigungen sind keine aufgefallen.

Ton
Der Ton liegt in sämtlichen Sprachen verlustfrei in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Dialoge, die zu jedem Zeitpunkt zu verstehen sind. Das soll aber keineswegs bedeuten, dass sich die ganze Handlung ausschließlich in der Front abspielen würde. Sehr viele Hintergrundeffekte sorgen für eine sehr realistische Atmosphäre, wie z.B. bei der Schlägerei im Regen. Darüber hinaus ist die Abmischung sehr natürlich und ausgewogen ausgefallen bei einwandfreier Dynamik. Die Bässe sind kräftig und klar, könnten aber noch mehr Rumms vertragen. Der außergewöhnliche Soundtrack passt sehr gut zur Thematik und Atmosphäre des Filmes.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 02.04.2016 um 14:27
Nachdem der 90er Jahre Klassiker „Grüne Tomaten“ bereits vor einigen Jahren im Directors Cut auf DVD veröffentlicht wurde, folgt nun die Veröffentlichung dieser Fassung auf Blu-ray, sehr zur Freude der zahlreichen Fans.

Story
Es sind manchmal kleine unauffällige Geschichten, die mit wenig Aufwand große Erfolge erzielen. 1992 war das die Drama Komödie „Grüne Tomaten“. Die Handlung dazu basiert auf dem Roman „Grüne Tomaten“ (Originaltitel: „Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Café“) aus dem Jahr 1987 von Autorin Fannie Flagg. Bei einem Budget von 11 Millionen US-Dollar schaffte es der Film weltweit insgesamt fast 120 Millionen US-Dollar an den Kinokassen wieder einzuspielen.
Kein Wunder, denn man müsste schon ein Banause sein oder generell keine anspruchsvollen, tiefsinnigen Filme mögen, um „Grüne Tomaten“ nicht wenigstens gut zu finden. Tatsächlich erntete der Film bislang nahezu durchweg positive wenn nicht sogar überschwängliche Kritiken, was nicht weiter verwundert, wenn man den Film kennt.
Trotz der hohen Spielzeit kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Im Gegenteil, denn die Zeit verfliegt im Nu, was mitunter auch an der episoden-haften Erzählweise liegen mag, da die Handlung immer wieder zwischen den Erzählungen von Ninny Threadgoode und den Erlebnissen von Evelyn Couch wechselt und somit für ausgewogene Kurzweile und ausgezeichnete Unterhaltung sorgt.

Das schauspielerische Ensemble ist von vorne bis hinten fantastisch. Jemand aufgrund höherer Screentime besonders hervorzuheben wäre nicht fair und würde die entsprechenden Leistungen nicht ausreichend würdigen. Tatsächlich ist es so, dass wirklich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten (Rolle, Spielzeit, Text) wirklich sein Bestes gegeben hat und der Film außerordentlich authentisch und natürlich erscheint. Das liegt mitunter an den zahlreichen rührenden Figuren, die mehr oder minder schnell Sympathie beim Zuschauer wecken. Sei es Kathy Bates („Titanic“, „P.S. Ich liebe dich“, „About Schmidt“) als zunächst schüchterne und duckmäuserische Evelyn Couch, Jessica Tandy („Miss Daisy und ihr Chauffeur“, „Die Vögel“) als liebreizende Ninny Threadgoode, Mary Stuart Masterson (“Benny und Joon”, “Postman”) als burschikose Idgie Threadgoode, Mary-Louise Parker („R.E.D. – Älter, Härter, Besser“, „Roter Drache“) als liebenswürdige, grundsympathische Ruth oder Chris O´Donnell („Batman & Robin“, „Die Kammer“), Timothy Scott („Gettysburg“, „In der Hitze der Nacht“), Cicely Tyson (“The Help”, “Alex Cross”) und Stan Shaw („Rocky“, Die Wiege der Sonne)… sie alle spielen ihre Rollen ausgezeichnet und überaus überzeugend.

Da ist es nur zu schön, dass auch die Leinwandadaption dieses außergewöhnlichen Buches trotz einiger kleiner Abwandlungen so gut gelungen ist. Die zentralen Themen des Romans werden hervorragend wiedergegeben und dargestellt. So wird die Stellung der Frau in der Ehe bzw. der Gesellschaft in den verschiedensten Facetten gezeigt, wie etwa häusliche Gewalt, das Durchbrechen der klassischen Rolle der Frau, die unterwürfige Stellung in der Ehe sowie der Wandel in eine dominantere Rolle, Homosexualität, die Bedeutung von Freundschaft, Verhältnis der schwarzen und weißen Bevölkerung in den Südstaaten (inklusive dem Ku Klux Klan sowie der Segregation), Umgang mit Behinderungen oder aber das Rechtsempfinden sowie die Selbstjustiz. Trotz einiger dramatischer Töne, die zwar nicht explizit aber außerordentlich emotional dargestellt werden, ist die Geschichte im Grund ein typischer Feel Good Movie, der einfach nur Freude bereitet und mit seiner Moral keineswegs den scheinheiligen Zeigefinger erhebt, sondern lediglich dezent auf gewisse Umstände hinweist. Aus diesem Grund verdient „Gründe Tomaten“ zurecht die Höchstnote.

Anmerkung: In der neuen Directors Cut / Extended Cut Fassung wurden die neuen und erweiterten Szenen nicht nachsynchronisiert, sondern liegen lediglich in Englisch mit Untertiteln vor. Es ist schade, dass dem Zuschauer nicht die Wahl gelassen wird den Directors Cut per Seamless Branching mit der Kinofassung zu kombinieren. So liegt die Kinofassung lediglich im SD Format bei.

Bild: Gedreht wurde mit Panavision Panaflex Gold Kameras auf 35mm-Zelluloid. Für sein Alter ist das Bild wirklich gelungen, auch wenn einige Beeinträchtigungen auffallen, die mitunter aber nur bei genauer Betrachtung auffallen. So sind längst nicht alle Abschnitte scharfgezeichnet und hin und wieder blitzen auch kleine Treppenartefakte und Aliasing Effekte auf. Das bleibt zwar in der Minderheit, schaut aber vereinzelt nicht so toll aus. Der Schwarzwert ist wechselhaft, oftmals schön kräftig, aber hin und wieder nur ein mattes, dunkles grau. Die Farben sind natürlich und wurden stilmittelbedingt der Handlungsepoche angepasst. So ist die Koloration in den 80er Jahren spielend deutlich bunter und farbenfroher, während die Handlung in der Vergangenheit wesentlich mehr Erdtöne beinhaltet. Die Schärfe ist grundlegend aber gut bis mitunter sehr gut und gibt vereinzelt plastische Abschnitte wieder. In einzelnen dunklen Szenen wird das Bild sehr weich, wie etwa in der Szene als die junge Idgie zusammen mit Big George vor dem Wasserfall sitzt. Kompressionsspuren sind nur sehr schwach sichtbar und fallen nicht störend auf.

Ton
Der Ton liegt in der deutschen Synchronisation lediglich in DTS-HD Master Audio 2.0 vor, während der englische Pendant eine DTS-HD Master Audio 5.1 Spur spendiert wurde. Das Alter merkt man der Abmischung an, denn auch wenn die Stimmen recht klar und natürlich klingen, mangelt es insbesondere an Kraft und Durchzeichnung im Tieftonbereich. Zwar sind hin und wieder einige wohl akzentuierte Bässe zu hören, aber außergewöhnliche Leistungen werden nicht erreicht. Da der Film seinen Fokus auf die Dialoge legt, stört die mangelnde Surroundkulisse nicht sonderlich. Die Stereoseparation ist hingegen ausgezeichnet und vermittelt wenigstens in der Front eine solide Räumlichkeit. Das englische Original klingt nur unwesentlich besser. Surroundeffekte sind lediglich rudimentär vorhanden. Vorteil sind die zum Teil kräftigeren Bässe und die optimalere Dynamik, mehr aber auch nicht.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 02.04.2016 um 14:26
Story: Er war der Master of Suspense und hat das Thriller Genre so nachhaltig beeinflusst, wie kein anderer vor oder nach ihm. Die Rede ist von Alfred Hitchcock, dem Mann, der mit Filmen wie „Die Vögel“, „Der unsichtbare Dritte“ oder „Das Fenster zum Hof“ zahlreiche Klassiker abgeliefert hat, die noch heute ihren Weg in die hiesigen Heimkinos finden. Keiner seiner Filme war aber so erfolgreich wie „Psycho“. Dabei war die Produktionszeit für den Meister selbst recht schwierig, was in dem Biopic „Hitchcock“ sehr gut veranschaulicht wird.
Nach dem sensationellen Erfolg von „Der unsichtbare Dritte“ wollen die Studios einen weiteren Film selben Kalibers von Hitchcock. Da die Konkurrenz aber immer mehr an dem Stuhl von dem Regisseur sägt, setzt er sich selbst stark unter Druck. Da fällt ihm ein kleines unscheinbares Buch namens „Psycho“ in die Hände, das auf dem Leben des Massenmörders Ed Gein basiert. Er stellt sich die Frage, wie es wohl wäre, wenn ein Filmemacher seines Kalibers wohl einen Horrorfilm drehen würde. Die Studios wollen dieses Risiko aber nicht eingehen, weswegen der gebürtige Brite das Projekt aus eigener Tasche finanzieren muss. Immerhin hat er seine Ehefrau Alma an seiner Seite, die ihn nach wie vor tatkräftig unterstützt. Doch die Fassade beginnt Risse zu bekommen und auch sonst läuft nicht alles im Leben des Filmemachers glatt.
Die Handlung zu „Hitchcock“ basiert auf dem Buch „Alfred Hitchcock and the Making of Psycho" von Stephen Rebello und ist mehr als nur ein Biopic. Gezeigt wird nur der Zeitabschnitt um die Produktions- und Dreharbeiten zu dem besagten Film. Im Mittelpunkt stehen dabei weniger das Leben und Wirken von Hitchcock selbst, sondern vielmehr welche wichtige Rolle dessen Ehefrau Alma Reville spielte sowie die zahlreichen Probleme, die sich ihm in den Weg bei den Dreharbeiten zu besagtem Film stellten.
Regisseur Sasha Gervasi hat bereits mit seiner Dokumentation „Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft" beachtliche Erfolge feiern können. Bei seinem Spielfilmdebut wird seine hervorragende und tiefgreifende Arbeitsweise konsequent fortgesetzt, denn er beherrscht das formidable Schauspielerensemble sehr gut. Alles darf, nichts muss. Grenzen werden keine gesetzt und nichts beschönigt. Auch unangenehme Seiten werden dargestellt, wie etwa Hitchcocks Kontrollsucht und seine mitunter umstrittenen Führungsmethoden. Bestandteile aus Drama, leichtem Humor, aber auch subtiler Spannung – also alles Elemente, auf die der Meister selbst gerne zurückgriff – werden gekonnt in die Handlung eingebettet. Diese erscheinen zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt. Darüber hinaus finden sich dessen gerne verwendeten Motive von Angst, Schuld und Identitätsverlust im Plot wieder. So zum Beispiel wenn Alfred befürchtet, dass er von seinen jüngeren Kollegen an Erfolg überholt wird.
Das einzige was mich an der Geschichte wirklich gestört hat sind die fiktionalen Gespräche mit Ed Gein, was der ansonsten wirklich authentischen Handlung einen leichten negativen Anstrich verleiht. Gerade dieses Fantasie-volle Element raubt dem Plot die ansonsten einwandfreie Glaubwürdigkeit. Für mich nicht nachvollziehbar ist hingegen die Kritik an der Beziehung zwischen Alma und Alfred. In einigen anderen Rezensionen wurde da mitunter bemängelt, dass den Dreharbeiten zu „Psycho“ zu wenig Raum gelassen wurde. Wie die Produzenten und der Regisseur Gervasi im Bonusmaterial verraten, war dies aber gerade volle Absicht, da der Fokus bewusst auf den enormen Einfluss von Hitchcocks Ehefrau gelegt wurde, was letztendlich auch hervorragend und kurzweilig umgesetzt wurde.
Für die Darstellung des legendären Regisseurs wurde niemand anderer als Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“, „The Rite – Das Ritual“) verpflichtet, der ihn sagenhaft gut verkörpert. Dank eines speziellen Fatsuits sowie einer hervorragenden Schminke ist er dem dicklichen Filmemacher äußerst ähnlich. Viele ehemalige Bekannte und Kollegen waren ob der Authentizität und Körpersprache verblüfft, da sie ‚Hitch‘ so sehr ähnelte. Es besteht kein Zweifel, dass der Schauspieler voll in seiner Verkörperung als Alfred Hitchcock aufgeht. Aber nicht nur die Ausdrucksweise, sondern selbst Gestik, Mimik und Sprache (unbedingt in Englisch anschauen) sind nicht vom Original zu unterscheiden.
Da ist es zwingend notwendig, dass auch der übrige Cast hervorragend besetzt wird. Vor allem Helen Mirren („R.E.D. – Älter, Härter, Besser“, „Die Queen“) als Alma Reville ist ein absoluter Glücksgriff, denn sie ist eine der wenigen, die neben der formidablen Leistung von Anthony Hopkins bestehen kann. Da sind Nebendarsteller wie Scarlett Johansson („Wir kaufen einen Zoo“, „Marvel’s The Avengers“), Toni Collette („Fright Night“, „Little Miss Sunshine”), Danny Huston (“X-Men Origins: Wolverine” – der einzige, der nicht so wirklich überzeugt), Jessica Biel (“Total Recall”, “Das A-Team – Der Film”), James D’Arcy (“Cloud Atlas”) beinahe schon schnödes Beiwerk. Aber versteht mich nicht falsch, denn ihre Leistung ist ebenfalls sehr gut. Gegen die beiden Giganten Hopkins und Mirren verkommt aber auch deren ansonsten hervorragende Leistung zur Randnotiz.

Bild: Das Bild liegt im Ansichtsverhältnis 2,40:1 vor und wurde im Format AVC codiert. Der Blu-ray Transfer ist nahezu ausgezeichnet gelungen und bietet nur selten wirklichen Grund zur Klage. Gedreht wurde mit digitalen Red Epic Kameras, was einen ausgezeichnet hohen Detailgrad verspricht. Bei der Schärfe gibt es kaum etwas zu beanstanden. Die Kantenzeichnung ist ausgezeichnet. Jedoch sind hin und wieder einige weichere Abschnitte, die aber nicht wirklich negativ auffallen. Die wenigen Momente, in denen leichten digitales Rauschen auftritt, sind zu vernachlässigen. Die Farben sind bei sehr gut eingestelltem Kontrast natürlich und kräftig. Der Schwarzwert ist satt ohne jegliche Form von Beeinträchtigung. Die Durchzeichnung lässt keine Feinheiten untergehen. Kompressionsfehler sind nicht sichtbar gewesen.

Ton: Während der deutsche ton lediglich in DTS 5.1 vorliegt, wurde der englischen Fassung eine verlustfrei komprimierte DTS HD Master Audio Spur spendiert. Nennenswerte Unterschiede sind aber in beiden Varianten nicht festzustellen. Da „Hitchcock“ ein Dialog-starker Film ist, sind Surroundeffekte wie zu erwarten eher die Seltenheit. Dennoch gibt es einige direktionale Hintergrundgeräusche die für eine gute Räumlichkeit sorgen und sämtliche Kanäle mit einbeziehen. Der Bass ist eher unauffällig. Dennoch liefert der Subwoofer wenn gefordert einige prägnante Töne aus dem LFE Kanal. Die natürliche Abmischung ist insgesamt dynamisch und klar ausgefallen. Die stimmungsvolle Musik von Komponist Danny Elfman verbindet sich sehr gut mit den Umgebungsgeräuschen und den einzelnen Stimmen, so dass alles jederzeit problemlos zu differenzieren ist.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 02.04.2016 um 14:00
Story: Die Romanvorlage “The Great Escape” wurde übrigens bereits 1950 veröffentlicht. Während Brickhills Nachfolgewerke „The Dam Busters“ und „Reach for the Sky“ bereits 1955 („Mai 1943 – Die Zerstörung der Talsperren“) bzw. 1956 („Allen Gewalten zum Trotz“) für die Leinwand adaptiert wurden, musste die Filmwelt bis 1963 warten, bis „Gesprengte Ketten“ in die Lichtspielhäuser gelangte. Regisseur John Sturges („Die glorreichen Sieben“, „Vierzig Wagen westwärts“) nahm sich letztendlich dem gewaltigen Projekt an, das eine große Zahl an herausragenden Schauspielern aufbot. So tummelten sich bekannte Namen wie Steve McQueen („Bullitt“, „Getaway“, „Papillon“), James Garner („Space Cowboys“, „Wie ein einziger Tag“), Richard Attenborough („Jurassic Park“, „Das Wunder von Manhattan“), Charles Bronson („Ein Mann sieht rot“, „Kalter Hauch“), Donald Pleasence („James Bond 007 – Man lebt nur zweimal“), Gordon Jackson ("Meuterei auf der Bounty") und James Coburn („Payback – Zahltag“) in der Besetzungsliste der internationalen Darsteller. Zur besonderen Authentizität wurden zudem mit Hannes Messemer („Die Akte Odessa“), Robert Graf („Wir Wunderkinder“) oder Harry Riebauer („Der Würger von Schloss Blackmoor“) einige deutsche Schauspieler verpflichtet. In diesem Zusammenhang möchte ich lobend erwähnen, dass die Soldaten der Wehrmacht nicht wie üblich klischeebeladen dargestellt, sondern sehr authentisch interpretiert wurden.
Bei den einzelnen Darbietungen gibt es so gut wie nichts zu beanstanden. Jeder der Beteiligten gib sichtlich sein Bestes um seine Figur so glaubwürdig und ausdrucksstark wie nur möglich zu verkörpern. Sturges hat sich genug Zeit gelassen um jede einzelne Rolle eine tiefgreifende Charakterzeichnung erfahren zu lassen. Der Zuschauer wird somit förmlich dazu gezwungen Sympathie für die Gefangenen des Lagers zu empfinden. Dabei hilft der ein oder andere Gag, der nicht selten Slapstick Charakter annimmt, die Stimmung aufzulockern. Erfreulicherweise wirkt dies zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt oder deplatziert. Obendrein gibt es auch dramatische Töne, die vor allem gegen Ende des Filmes zunehmen.
Die Produzenten bemühten sich darum, die Geschichte so originalgetreu wie nur möglich zu erzählen. Auf Druck des Studios mussten jedoch einige Änderungen vorgenommen werden, um die Handlung massenkompatibler und dramatischer erscheinen zu lassen. Beispielsweise waren bei den tatsächlichen Tunnelgrabungen einige Hundert Insassen involviert, da das Projekt ansonsten gar nicht umgesetzt hätte werden können. Zudem fand die Flucht nicht im Sommer sondern vielmehr unter winterlichen Bedingungen gegen Ende März 1944 statt.
Trotz knapp 3 Stunden Spielzeit wird „Gesprengte Ketten“ niemals langweilig. Regisseur Sturges gab sich außerordentliche Mühe keine Szene zu lange ausfallen zu lassen. Dialoge sind ausführlich genug, damit der Zuschauer der Handlung problemlos folgen kann, aber so kurz, dass immer noch genug Spannung aufgebaut wird. Der Kontrast über den Genremix bis hin zu den unterschiedlichen Settings (im Tunnel, in den Baracken, auf dem Hof, auf der Flucht) ist sehr ausgewogen. Das unterstützt entscheidend das hohe Erzählniveau. Dadurch bekommt der Beobachter genau so viel Abwechslung, dass die lang ausgelegte Handlung immer noch dessen Interesse aufrecht erhält. Immer wieder werden feine Nuancen und interessante Ideen eingestreut. Zum Hauptplot gibt es recht häufig kleine Nebenschauplätze, wie beispielweise die lustig dargestellten Fluchtversuche von Captain Virgil Hilts und Officer Archibald Ives, die jedes Mal mit mehrwöchigem Bunker enden. Die Frage, wie die ausgehobene Erde entsorgt werden soll, präsentiert Sturges dem Zuschauer umgehend sehr anschaulich. Kleine Details nehmen ohnehin einen hohen Stellenwert ein und sind das Salz in der Suppe dieses Filmes. Dadurch bekommt der Zuschauer einen sehr guten Einblick, wie das Gefangenenleben damals stattgefunden haben könnte. Zumindest wurde dies von 7 ehemaligen Insassen von Stalag Luft III bestätigt, die den Film 2009 anlässlich des 65 jährigen Jubiläums des Fluchtversuchs gesehen haben und ihm vor allem in der ersten Hälfe ein hohes Maß an Authentizität attestierten.
Bei einem Budget von 3,8 Millionen US-Dollar konnten alleine in Nordamerika fast 12 Millionen US-Dollar wieder eingespielt werden. Damit war er 1963 einer der erfolgreichsten Kinofilme weltweit. Auch heute erfreut sich „Gesprengte Ketten“ immer noch großer Beliebtheit, so dass sicherlich nicht wenige Fans sich enorm über diese Blu-ray Veröffentlichung freuen werden.

Bild:
Wenn man eine Bildbewertung zu diesem Klassiker schreibt, kann man eigentlich nur alles falsch machen. Die Diskussion zur optischen Aufbereitung von „Gesprengte Ketten“ werden in zahlreichen Foren heiß diskutiert. Welche Bildmaster für die Restauration verwendet wurden sind nicht bekannt. Es gibt einige nicht bestätigte Gerüchte, dass die Neubearbeitung im Jahr 2004 angefertigt wurde. Fakt ist indessen, dass der HD Transfer um Längen besser ausschaut als jede bisherige Heimkino Fassung. Besonders erwähnenswert ist das sehr saubere Bild, da so gut wie kein Schmutz zu erkennen ist. Gegen Ende des Films sind mir zwei stehende Schmutzmuster und einige kleine Staubpartikel aufgefallen, aber abgesehen davon ist der Transfer wirklich sehr sauber. Allerdings ist die Bildqualität nicht konstant gut sondern kontinuierlich schwankend. Erfreulich ist immerhin, dass die positiven Seiten überwiegen. Zum Großteil macht sich eine gute Schärfe mit solidem Detailgrad bemerkbar. In einzelnen Nahaufnahmen, wie in der Szene mit Charles Bronson unter der Dusche, erreicht die Darstellung sogar sehr gute Werte. Leider machen sich auch recht häufig weichere Abschnitte bemerkbar. In einzelnen Szenen ist ein leichter Schimmer zu erkennen, wie es bei der Unabhängigkeitstag Außenszene deutlich wird. Das Filmkorn wechselt von fein bis mittelstark und fällt nicht erwähnenswert negativ auf.
Farben und Kontrast erweisen sich ebenfalls als sehr wechselhaft. Überwiegend ist die Koloration sehr kräftig, wenn auch mit heutigen Maßstäben verglichen nicht sonderlich natürlich. In einigen Szenen könnte der Kontrast noch etwas stärker sein. Der Schwarzwert ist mehr oder weniger gut eingestellt, lässt aber in einigen Ausnahmen an Kraft missen. Die Durchzeichnung ist passabel und lässt recht oft Details im Dunkel verschwinden. Der Film ist nun mal 50 Jahre alt und zu keinem Zeitpunkt mit einer aktuellen Produktion zu vergleichen. Selbstverständlich gibt es auch Filme selbigen Alters wie etwa „James Bond jagt Dr. No“, die sich weitaus besser präsentieren. Nichtsdestotrotz sah „Gesprengte Ketten“ schon lange nicht mehr so gut aus, weswegen sich wegen der Aufbereitung des Bildes eine Anschaffung lohnt.

Ton: Der Ton ist für sein Alter ganz in Ordnung. Eine 5.1 Abmischung sollte aber anders klingen, denn Surroundeffekte sind so gut wie überhaupt nicht vorhanden. Das meiste spielt sich in der Front, besser gesagt im Center ab. Hintergrundgeräusche oder direktionale Effekte sind nur schwer wahrzunehmen. Die Musik verteilt sich zwar über sämtliche Kanäle, wobei hier dennoch der Center dominiert. Das verhält sich bei der englischen DTS-HD Master Audio 5.1 Variante ganz anders. Da sind recht häufig Surroundeindrücke festzustellen, wie beispielsweise am Anfang des Filmes, wenn die Transportlaster in das Stalag einfahren. Der räumliche Klang zeichnet sich hier um einiges deutlicher ab. Würde die deutsche DTS 5.1 Spur genau so klingen, wäre eine weitaus höhere Bewertung drin gewesen. Immerhin machen sich dafür einige, wenn auch nur schwache Bässe bemerkbar. Die Stimmen klingen recht dumpf und mittig, sind aber immerhin die ganze Zeit über ausgezeichnet zu verstehen. Die Dynamik ist nur ansatzweise vorhanden. Immerhin sind einige Lautstärke Unterschiede festzustellen. Störgeräusche konnte ich zu keinem Zeitpunkt erkennen.
In einigen Foren habe ich von Tonhöhenunterschiede gelesen, die offenbar bei der amerikanischen Fassung vorhanden sein sollen. Ich habe die Eröffnungsmelodie sämtlicher Sprachvarianten miteinander vergleichen. Die deutsche Spur besitzt die identische Tonhöhe zur englischen. Lediglich die spanische und italienische Abmischung sind zu tief
Story mit 5
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 4
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
gefällt mir
1
bewertet am 02.04.2016 um 14:00
Story: Nachdem im Jahr 2009 der Spielzeug Franchise „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ bei einem Budget von 175 Millionen US-Dollar an den Kinokassen insgesamt über 302 Millionen US-Dollar wieder einspielen konnte, war klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Diese folgte auch bereits 2012 mit dem Titel „G.I. Joe – Die Abrechnung“ in die Lichtspielhäuser und war ebenfalls ein voller Erfolg. Hohe Einnahmezahlen sind aber noch lange kein Garant für erstklassige und intelligente Unterhaltung.
Von der ursprünglichen Besetzung finden sich im Sequel lediglich Channing Tatum („21 Jump Street“), Arnold Vosloo („Die Mumie“), Ray Park („X-Men“), Jonathan Pryce („Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“) und Byung-hun Lee („I Saw the Devil“) wieder. Ergänzt durch die beiden Action erprobten Recken Bruce Willis („Stirb langsam“ Filmreihe) und Dwayne Johnson („Fast & Furious Five“) liest sich der Cast somit keineswegs weniger spektakulär als beim ersten Teil. Dessen ungeachtet darf erneut keine schauspielerische Glanzleistung erwartet werden, da das bisherige Motto „Je mehr Action, desto besser“ aufgegriffen und sogar noch erweitert wurde.
„G.I. Joe – Die Abrechnung“ bietet wie zu erwarten ein Übermaß an spektakulären Action Sequenzen, die jedem Fan der „Transformers“ Spielfilmreihe die Freudentränen in die Augen treiben wird. Ruhige Minuten gibt es selten. Es dominieren schnelle Schnitte, zahlreiche Explosionen und Feuergefechte, waghalsige und beeindruckende Stunts sowie markante Sprüche, die teils an Patriotismus kaum noch zu überbieten sind. Also alles Eigenschaften, die in Land der unbegrenzten Möglichkeiten gerne gesehen werden. Das dabei stellenweise Szenenwechsel vollzogen werden, die inhaltlich kaum im Zusammenhang zueinander stehen und manchen Zuschauer mit einem Fragezeichen über dem Kopf zurücklassen, scheint Regisseur Jon Chu („Justin Bieber: Never Say Never“, „Step Up to the Streets“) kaum zu stören. Dafür legt er mehr Wert auf opulente Bildgewalt und spektakuläre Action. Diese bietet zwar ständig Reize fürs Auge, doch der Verstand wird dabei zu keinem Zeitpunkt gefordert. Getreu dem Motto „Hirn ab- und Film anschalten“ bleibt dem Zuschauer somit nichts weiteres übrig, als sich von den zahlreichen optischen Reizen unterhalten zu lassen. Zugegeben: Langeweile gibt es wirklich nur äußerst selten. Ob das ausreicht, muss letztendlich jeder selbst für sich entscheiden. Wem die bereits oben erwähnte „Transformers“ Reihe oder der erste Teil „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ gefallen hat, wird sich ebenso bei „G.I. Joe – Die Abrechnung“ gut unterhalten fühlen. Der Masse scheint es zumindest trotz zahlreicher negativer Kritiken gefallen zu haben. Bei einem Budget von 130 Millionen US-Dollar wurden im Ausgleich bei der Kinoauswertung insgesamt fast 372 Millionen US-Dollar wieder eingespielt. Davon ist freilich der Aufschlag für die 3D Variante nicht unbeträchtlich, aber dennoch bleibt diese Produktion finanziell ein voller Erfolg.

Bild:
Das Bild liegt im Ansichtsverhältnis 2,40:1 vor und wurde im MPEG-4/AVC Codec auf die Blu-ray gebracht. Gedreht wurde mit 35mm Kameras. Das Filmkorn ist durchgehend sehr fein und fällt zu keinem Zeitpunkt unangenehm auf. Die Schärfe befindet sich nahezu überwiegend auf einem hohen Niveau. Nur selten sind einzelne weichere Abschnitte zu sehen. Ansonsten überwiegt ein sehr hoher Detailgrad der Feinheiten wie Wüstensand, Schmutz oder Härchen detailliert wiedergibt. Die Kantenzeichnung ist astrein. Bei der Koloration schaut es nicht schlechter aus. Die Farben sind stets in sämtlichen Bereichen natürlich und klar. Die Sättigung lässt keine Wünsche offen und auch der Kontrast ist hervorragend eingestellt. Der Schwarzwert ist ebenfalls sehr stark mit einer ausgezeichneten Durchzeichnung, so dass auch kleine Feinheiten im Dunkel zu erkennen sind. Die Kompression arbeitet auf einem sehr hohen Niveau und lässt keine Spuren durchblitzen.

Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,40:1

Ton: Die deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur ist ein weiter Beweis dafür, dass eine verlustbehaftete Komprimierung nicht zwangsweise schlecht klingen muss. Diese macht gleich von Beginn an klar, was der Zuschauer den ganzen Film über zu erwarten hat: umfangreiche Dynamik, ausgewogene Abmischung, äußerst kräftige Bässe und vor allem herausragende Surroundeffekte. Dank ausgezeichneter Direktionalität werden sämtliche Kanäle gleichmäßig gefordert und sorgen für eine tolle Räumlichkeit. Einziger Wermutstropfen: Durch den hohen Dynamikumfang erscheinen manche Dialoge sehr leise, so dass es sich empfiehlt den Center etwas lauter zu stellen. Dessen ungeachtet sind die Stimmen aber immerhin jederzeit klar zu verstehen. Clipping oder ähnliche Beeinträchtigungen sind indes nicht aufgefallen.
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
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bewertet am 02.04.2016 um 13:58
Es gab bereits einige Filme, die sich mit dem Schwanger sein befasst haben. „Plan B für die Liebe“, „Nine Months“ oder „Was passiert, wenn's passiert ist“ sind einige Vertreter von Hollywood Produktionen, die das Kinder kriegen in den Mittelpunkt stellen. Doch es benötigt den französischen Regisseur und Drehbuchautor Rémi Bezançon dazu, um mit „Ein freudiges Ereignis“ dieses Thema endlich einmal authentisch auf die Leinwand zu bringen.
Selbstverständlich reicht Rémi Bezançon „Ein freudiges Ereignis“ bei weitem nicht an den internationalen Erfolg der in der Einleitung erwähnten Titel heran. Dennoch gelingt es dem Filmemacher aus unserem Nachbarland den Aspekt des Schwangerseins sehr natürlich und insbesondere außerordentlich glaubwürdig in den Mittelpunkt zu rücken. Das anfängliche Kennenlernen des Paares wird dabei sehr originell dargestellt. Grundsätzlich sind die beiden Hauptdarsteller Louise Bourgoin („Adèle und das Geheimnis des Pharaos") und Pio Marmai („C'est La Vie - So sind wir, so ist das Leben") in der gleichnamigen Romanvorlage von Eliette Abeccassis sehr liebenswert und schaffen es schnell Sympathie zum Zuschauer aufzubauen. Da ist es nur schade, dass es Bezançon nach der Hälfe des Filmes – sprich nach der Geburt des Kindes – nicht mehr gelingt das hohe Niveau wie zu Beginn der Geschichte zu halten. Fängt die Handlung noch recht vielversprechend an und bietet eine Menge Kurzweile, nimmt die Spannung durch die Hinzunahme deutlich dramatischerer Töne ab. Das ist wirklich schade, denn die Idee, wie „Ein freudiges Ereignis“ aussehen sollte, ist überdeutlich. Paar kriegt Kind, Frau ist überfordert Job sowie Kind unter einen Hut zu bekommen und fühlt sich alleine, Mann steht ihr nicht bei, Trennung der beiden und offenstehendes Ende… da gibt es viele Möglichkeiten dies entsprechend mit Handlung zu füllen. Der Regisseur beging aber den Fehler in seiner Interpretation des Romans einige Szenen einzubauen, die den Plot nur unnötig in die Länge ziehen. Diskussionen von Barbara und ihrer Mutter, die schnell ermüden. Streits von Barbara mit ihrem Lebensgefährten Nicolas, die an den Haaren herbeigezogen sind und somit schnell die Gefahr besteht, dass die Figuren an Sympathie einbüßen. Das bedeutet für den Zuschauer nur eines: Langeweile. Das Interesse schwindet und gleichzeitig verliert sich teilweise auch die Neugier, wie es den beiden Protagonisten wohl ergehen mag. Obendrein verstrickt sich Rémi Bezançon zu oft in undurchsichtigen Elementen, welche die Geschichte überfrachten. Gerade die originellen humorvollen Elemente aus der ersten Hälfe fehlen leider gegen Ende. Manch ein zielgerichteter Gag wäre an dieser Stelle gewiss nicht deplatziert gewesen. Im Gegenteil, denn das hätte die zähflüssigen Szenen vor dem Finale merklich aufgelockert. Immerhin ist es dem hervorragenden Schauspiel zu verdanken, dass das Interesse nicht wirklich abbricht. Zusätzlich sind doch einige gute Ideen nicht von der Hand zu weisen, wie beispielsweise der Erkenntnis von Barbara, auf was es in ihrem Leben wirklich ankommt. Was man „Ein freudiges Ereignis“ letztendlich nicht absprechen kann, ist die ehrliche und teils direkte Erzählweise der Geschichte. Der Regisseur bricht dabei einige Tabus, die gerade werdenden Eltern deutlich vor die Augen hält, was mitunter auf sie zukommen wird.
Der Film wurde von den Kritikern gemischt aufgenommen. Während einige den Film trotz der von mir erwähnten Schwachpunkte in den Himmel loben, gibt es einige kritische Stimmen, die sich voll auf diese Punkte einschießen und die Handlung deswegen deutlich abwerten. Mein Fazit: „Ein freudiges Ereignis“ ist gewiss nicht schlecht. Ich habe bis dato keinen so ehrlichen Film zu diesem Thema gesehen, weswegen sich alleine deswegen schon ein Blick lohnt. Das tolle Schauspiel sowie die hervorragende erste Hälfte sind zwei weitere Gründe, die eine Sichtung rechtfertigen. Eines ist sicher: Wer den Film gesehen und bislang noch keine eigenen Kinder hat, wird künftig einen weniger idealisierten Blick auf werdende Eltern haben.

Bild: Der Film wurde ganz altmodisch mit 35mm Kameras auf Zelluloid gedreht. Jederzeit ist ein feines bis mittelstarkes Filmkorn zu erkennen, das aber keineswegs störend auffällt oder in Rauschen abdriftet. Die Schärfe ist nahezu durchgehend sehr gut. Der Detailgrad ist konsequent sehr hoch und gibt viele Details wie feine Härchen oder Hautfalten preis. Die Farbgebung ist zwar leicht kühl gehalten, passt aber gut zur Stimmung des Filmes. Das soll aber auf keinen Fall bedeuten, dass die Koloration nicht natürlich ist, denn ein authentischer Look ist jederzeit gegeben. Der Kontrast ist gut eingestellt. Lediglich bei den animierten Sequenzen, die nur vereinzelt im Film auftreten, macht sich Banding bemerkbar. Der Schwarzwert ist schön kräftig, wobei dank der guten Durchzeichnung keine Details im Dunkel untergehen. Kompressionsspuren sind keine aufgefallen.

Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080p, Ansichtsverhältnis 2,35:1

Ton: Der Ton liegt in Deutsch in DTS-HD Master Audio 5.1 vor, während das französische Original nur in Stereo auf die Blu-ray gepackt wurde. Surround Effekte sind jedoch nur selten zu verzeichnen. In dieser Hinsicht beschränkte man sich darauf durch einige Hintergrundgeräusche ein wenig Räumlichkeit zu erzeugen, wobei die Musik sich konsequent über sämtliche Lautsprecher verteilt. Bei den Szenen in der Disco machen sich die kräftigen Bässe bemerkbar, die prägnant und tief aus dem Subwoofer schallen. Die Abmischung ist ohnehin sehr ausgewogen und dem Genre entsprechend recht dynamisch ausgefallen. Die Dialoge fügen sich nahtlos in das akustische Gesamtgeflecht ein und sind jederzeit klar und deutlich zu verstehen.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
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Sony BDP-S790
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bewertet am 02.04.2016 um 13:33
Die Serie um den soziopathischen Serienmörder Dexter Morgan geht in die vorletzte Runde. Mit der Staffel 7 wird der Abschluss des Formats bereits eingeleitet, denn einige Elemente führen bereits langsam aber sicher zum Finale. Nun erscheint „Dexter – Die komplette Staffel 7“ auch im deutsch-sprachigen Raum – selbstverständlich komplett uncut - auf Blu-ray.

Story

Die Serie „Dexter“ bescherte dem amerikanischen Sender Showtime lange Zeit sehr gute Einschaltquoten, die zudem immer stetig gestiegen sind. Allerdings soll man aufhören wenn es am schönsten ist, weswegen – auch wenn erst nach der 8ten Staffel das Licht für immer ausgeht – die Macher hinter dem Format bereits bei Staffel 7 langsam aber sicher mit den Vorkehrungen beginnen.
Es ist erneut eine Wonne, dem Hauptdarsteller Michael C. Hall als sein Alter Ego Dexter Morgan bei seiner Arbeit zuschauen zu dürfen. An schwarzem Humor mangelt es dabei wie gewohnt ebenso wenig wie an spannenden Episoden, die ebenfalls nach alter Tradition eine in sich zusammen hängende Geschichte verfolgen und nicht nur ein simples Murder of the Week Muster bieten.
Angesichts der vergangenen Geschichten werden dabei einige langersehnte Wünsche des Publikums angesprochen. Dabei ist es erfreulich, dass die Produzenten diese Elemente nicht unnötig in die Länge ziehen, sondern gepackt auf den Punkt bringen. Denn es ist zu bedenken, dass die Staffel Zusammenstellung von insgesamt 12 Folgen nicht überzogen sondern konstant eingehalten wird. Da bleibt nicht viel Zeit um unnötige ausschweifende Dialoge auszubreiten. In dieser Hinsicht bleibt alles beim Alten.
Dennoch: Neue Elemente gibt es genug und die werden gleich von der ersten Folge (eigentlich sogar schon zum Schluss des Finales der letzten Staffel) an eingeführt, ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen. Fleißige Zuschauer der Serie werden jedoch wissen, wovon die Rede ist. Zudem gibt es noch 2 sehr interessante Figuren, die in dieser Staffel eingeführt werden, die „Dexter“ eine weitere, teils besondere Dynamik verleihen, die sich mitunter sogar in der folgenden finalen Staffel fortsetzen wird. Nur so viel: Es bleibt nach wie vor außerordentlich spannend, so dass die 12 Episoden wie im Flug vergehen und nach dem Finale die Ungeduld wieder weiter wächst, denn der Cliffhanger in der letzten Folge hat es in sich. Nur so viel: Da kommt wirklich Großes auf uns zu.
Darstellerisch hat es den Anschein, als wenn der Stammcast bestehend aus Michael C. Hall („Paycheck – Die Abrechnung“), Jennifer Carpenter („Pakt der Rache“), David Zayas („Die Dolmetscherin“), Lauren Vélez, C. S. Lee („The Unborn“) und Desmond Harrington („The Dark Knight Rises“) noch eine Schippe drauf gelegt haben, denn ihre schauspielerische Leistung ist noch überzeugende und vielseitiger als bisher. Es wird immer mehr deutlich, dass TV-Serien sich qualitativ sich keineswegs hinter Kinofilmen verstecken müssen. Da haben es die beiden Neuzugänge Ray Stevenson („G.I. Joe – Die Abrechnung“) und Yvonne Strahovski („Chuck“) wahrlich schwer sich einzugliedern, was ihnen aber problemlos gelingt.

Bild: Wie bereits bei den vorigen Staffeln wurde diesem Titel ein hervorragender Blu-ray Transfer spendiert. Speziell die Schärfe lässt so gut wie keine Wünsche offen, wobei der Detailgrad stets sehr hoch ist und viele Feinheiten offenbart. Nur in wenigen Momenten ist die Darstellung etwas weicher. Lediglich einige kleinere Beeinträchtigungen wie schwaches Banding oder minimales Bildrauschen trüben den ansonsten positiven Eindruck. Die Farben sind insgesamt natürlich und kräftig, bei gut eingestelltem, aber leicht erhöhtem Kontrast, was aber keineswegs negativ auffällt. Vereinzelt wurde als Stilmittel ein leichter Gelb Filter eingesetzt, was den Fans bereits aus den vorigen Staffeln bekannt sein sollte. Der Schwarzwert bietet ein sattes Schwarz mit guter Durchzeichnung. Gelegentlich gehen zwar einige Feinheiten im Dunkel unter, was jedoch nur selten der Fall ist. Die Kompression arbeitet auf einem hohen Niveau und lässt nur in seltenen Fällen leichte Spuren durchblitzen.

Ton: Das Hick Hack, das Paramount bei den Dexter Blu-ray Veröffentlichungen veranstalten, muss man als Fan nicht verstehen. Während die Staffeln 1 bis 4 noch mit Dolby Digital 2.0 Stereo Spuren ausgestattet waren, wurde für die Staffeln 5 und 6 jeweils verlustfrei komprimierte Dolby TrueHD 5.1 spuren spendiert. Bei diesem Release muss der deutsche Zuschauer wieder mit dem Dolby Digital Codec (immerhin in 5.1 Surround) vorlieb nehmen. Der Unterschied zum englischen Pendant ist deutlich, da dieser wesentlich kräftiger, dynamischer und natürlicher ausgefallen ist. Dennoch ist die deutsche Synchronisation beileibe nicht schlecht, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Insgesamt ist die Abmischung natürlich und klar bei guter Dynamik ausgefallen. Surroundeffekte sind zwar nicht durchgehend vorhanden, aber dennoch wird für eine gute Surroundatmosphäre gesorgt. Die Bässe könnten noch kräftiger sein, wobei der Subwoofer dennoch ordentliche Arbeit leisten darf. Die Dialoge sind jederzeit klar verständlich, aufgrund fehlender Tonhöhenanpassung sind diese aber ein wenig zu tief.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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Sony BDP-S790
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Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 13:26
Seit dem Erfolgshit „Willkommen bei den Schties“ ist Schauspieler Dany Boon ebenfalls in Deutschland zum gefeierten Star geworden. Sobald ein neuer Film in die Kinos kommt freuen sich die Fans. Sein komödiantisches Talent darf er nun bei „Der Nächste bitte“ erneut unter Beweis stellen. Die Blu-ray dazu wird von Universum Film veröffentlicht.

Story: Regisseur Pascal Chaumeil („Der Auftragslover“), der in den 90ern oft für Luc Besson als Second Unit Director arbeitete, hat sich der Neuverfilmung des französischen Fernsehfilms „Un homme par hasard“ (2003) angenommen. Gedreht wurde sowohl in Frankreich, als auch in Moskau und in einem kenianischen Dorf der Maasaï. In der Hauptrolle der Isabelle brilliert die deutsche Schauspielerin Diane Krüger, die bislang eher mit Blockbustern wie „Troja“, „Inglorious Basterds“ oder „Das Vermächtnis der Tempelritter“ Bekanntheit erlangte. An ihrer Seite spielt Frankreichs Erfolgskomiker Dany Boon den gutgläubigen Jean-Yves.
Die junge Isabelle ist bereits seit 10 Jahren mit ihrem Freund Pierre zusammen. Da aber auf ihrer Familie ein Fluch lastet, bei dem jede Frau erst ab dem zweiten Ehemann eine lange und glückliche Ehe erfährt, scheut sie sich vor einer Hochzeit. Deswegen plant sie zusammen mit ihrer Schwester Corinne einen Unbekannten zu heiraten und sich danach sofort wieder scheiden zu lassen. Doch obgleich der Plan einfach und idiotensicher klingt, ändert sich alles als der Reiseführer-Redakteur Jean-Yves ins Spiel kommt.
Das deutsch-französische Duo ergänzt sich wunderbar. Man merkt Dany Boon aber schon deutlich an, dass er seine Figur wesentlich routinierter und souveräner spielt, als die in dem Metier noch unerfahrene Diane Krüger. Diese erledigt aber dennoch einen guten Job, zeigt sich aber manchmal noch etwas hölzern. Nichtsdestotrotz ist es aber einfach herrlich wenn die beiden die afrikanische Steppe oder die Moskauer Innenstadt unsicher machen. Regisseur Chaumeil gelingt es dabei über weite Strecken die beiden sympathischen und liebenswerten Figuren durch die romantisch lustige Komödie zu lotsen, bei der kaum nennenswerte Manko auftauchen und weitestgehend auf Kitsch verzichtet wurde. Dennoch gibt es hier und da Elemente, die für Langeweile sorgen, wenn auch nur recht selten. In diesen Momenten lässt Kameramann Glynn Speeckaert zwar den Zuschauer mitunter die teils herrlichen Panoramen genießen, was bei einer Komödie aber nicht zu oft vorkommen sollte. Der Zuschauer erwartet Gags und konsequente Kurzweile. Da sollte man nicht zu viel Zeit zur Erholung bieten. Wie gesagt, das kommt zwar nicht so oft vor, aber doch häufig genug, dass „Der Nächste bitte“ nicht zu 100% überzeugt. Mit großem Erfolg war der Film auf alle Fälle nicht gesegnet, da alleine in Deutschland gerade mal etwas mehr als 205.000 Zuschauer sich die Komödie im Kino angeschaut haben. Etwas mehr hätten es zwar schon sein können, aber wenn wundert es: Die Kritiken waren, wenn auch immerhin nicht sonderlich negativ, bestenfalls wohlwollend und zudem war die Konkurrenz zur damaligen Zeit („Die Croods“, „Hitchcock“, „G.I. Joe – Die Abrechnung“, „Jack and the Giants“, etc…) übermächtig. Somit bleibt immerhin noch die Möglichkeit, auf dem Heimkinomarkt etwas Land hinzuzugewinnen. Fans der beiden Darsteller dürfen gerne einen Blick riskieren.

Bild: Der Film liegt im Original Kinoformat 2,35:1 vor. Der Blu-ray Transfer ist wirklich gut gelungen. Gedreht wurde mit 35mm Kameras auf Zelluloid. Das Filmkorn ist durchgehend sichtbar, fällt aber nur selten durch etwas gröberes Graining auf (z.B. beim Telefonat im Badezimmer). Die Schärfe ist im Großen und Ganzen sehr gut mit guter Detailzeichnung. Nur in 1, 2 Ausnahmen ist eine sehr weiche Darstellung (z.B. in der vorletzten Szene in der Normandie) festzustellen. Die Farben sind herrlich frisch und knackig bei sehr guter Sättigung, was dem Film einen sehr natürlichen Look verleiht. Der Kontrast ist sehr gut eingestellt. Der Schwarzwert ist kräftig. Bei der Durchzeichnung gibt es aber in einzelnen Fällen ein wenig Probleme mit der Durchzeichnung. Kompressionsspuren sind kaum sichtbar und wenn, fallen diese nicht sonderlich negativ auf.

Ton: Wie aus dem Hause Universum bislang gewohnt, wurden sowohl die deutsche als auch die französische Spur verlustfrei komprimiert in DTS HD-Master Audio auf die Blu-ray gepackt. Die Abmischung ist natürlich und klar ausgefallen. Unterschiede von der Synchronisation zum Original sind nicht vorhanden. Die Dynamik ist umfangreich gehalten. Da der Film sehr dialoglastig ausgefallen ist, sind Surroundeffekte nur sehr selten vorhanden. Die Musik verteilt sich aber konsequent über sämtliche Kanäle. Der Bass macht sich vor allem beim Einsatz des Soundtracks bemerkbar. Dieser wurde übrigens von niemand Geringerem als Klaus Bardelt („Der Fluch der Karibik“) komponiert. Die Dialoge sind jederzeit klar und deutlich zu verstehen. Störgeräusche sind nicht erkennbar gewesen, was bei einem aktuellen Film ohnehin verwunderlich gewesen wäre.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
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bewertet am 02.04.2016 um 13:18
Kaum eine Serie hat das Western Genre so authentisch dargestellt wie „Deadwood“ aus der Feder von David Milch („NYPD Blue“). Nachdem das Format bereits vor einigen Jahren eingestellt wurde, erscheint sehr zur Freude der Fans die erste Staffel nun über Paramount Home Entertainment auf dem hochauflösenden Medium.

Story:
Bei „Deadwood“ handelt es sich genauer gesagt nicht nur um eine einfache Fernsehserie. Wer den Sender HBO kennt weiß, dass das Niveau grundsätzlich recht hoch gehalten ist. So haben die Produzenten sehr viel Wert auf Authentizität gelegt. Die erste Staffel spielt im Jahr 1876 und dreht sich um die historischen Figuren Wild Bill Hickok, Seth Bullock, Calamity Jane und Al Swearengen, wobei noch viele weitere reelle Personen in dem Format vorkommen.
Die Handlung beginnt kurz nach der Schlacht am Little Bighorn und zeigt die Entwicklung des kleinen Goldgräber Örtchens Deadwood, das durch den damaligen Goldrausch eine enorme Entwicklung erfuhr und vom improvisierten Lager zu einer kleinen Stadt heranwuchs. Dabei werden ebenfalls einige historisch belegte Ereignisse dargestellt, die sich aber mit fiktiven Elementen ergänzen.
Die Stimmung in „Deadwood“ ist grundsätzlich sehr düster ausgefallen, wobei die rohe Atmosphäre auch sehr gut optisch umgesetzt wurde, doch dazu mehr bei der Besprechung zum Bild. Allerdings hat man als Zuschauer keinen Zweifel, dass es damals in dem kleinen Örtchen wirklich so ausgeschaut hat, was Original Fotografien aus der damaligen Zeit belegen. Sämtliche Schauspieler fügen sich in ihrer natürlichen Darstellung der Figuren hervorragend in das Szenario ein. Vor allem die Hauptdarsteller Timothy Olyphant (als Sheriff Seth Bullock), Ian McShane (als Barbesitzer Al Swearengen), Molly Parker (als Alma Garret), Powers Boothe (als Saloon Inhaber Tom Miller), John Hawkes (als Bullock Partner Sol Star) Robin Weigert (als Calamity Jane), Keith Carradine (als Wild Bill Hickok) oder Brad Dourif (als Doc Cochran) liefern eine sehr glaubwürdige Darbietung ab. Mit einer sehr großen Authentizität könnte „Deadwood“ problemlos als Dokumentation aus der damaligen Zeit durchgehen, da die einzelnen Folgen nicht nur ausreichend Ecken und Kanten besitzen. Darüber hinaus hat Produzent und Autor David Milch sich nicht davor geziert, dass bei den einzelnen Episoden kein Blatt vor den Mund genommen wird und auch unangenehme Elemente (Gewalt gegenüber Frauen, Fluchworte, etc…) explizit gezeigt werden. Aufgrund dessen mussten die Macher sich damals häufig Kritik anhören, dass „Deadwood“ nicht nur frauenfeindlich sei, was zur damaligen Zeit so üblich war und somit historisch korrekt ist. Darüber hinaus wurde vor allem die freie Darstellung von Sexualität und die Verwendung von derber Sprache angeprangert, was aber ebenfalls letztendlich nur für die hohe Authentizität spricht.
Die Serie wurde nicht umsonst mit 6 Emmys und einem Golden Globe Award ausgezeichnet. Bei der Golden-Globe-Verleihung 2005 wurde die Serie zwar in der Kategorie „Beste Serie – Drama“ nominiert, verlor aber an das Konkurrenzformat „Nip/Tuck“.
Leider wurde das Format bereits nach 3 Staffeln eingestellt, da der Showrunner David Milch damit beauftragt wurde sich der neuen Serie „John from Cincinnati“ anzunehmen, so dass leider viel zu früh Schluss war. Immerhin gibt es nun für die Fans die Möglichkeit sich die erste Staffel auf Blu-ray zuzulegen.

Bild: Das Bild wurde in MPEG-4/AVC codiert und liegt im 16:9 Vollbild Ansichtsverhältnis 1,78:1 vor. Die körnige Darstellung sorgt gerade hinsichtlich dem geschichtlichen Hintergrund für eine authentische Atmosphäre. Das Graining tendiert dabei nur selten in etwas leichtes Rauschen, was in der Summe kaum auffällt. Die Farben sind an und für sich recht natürlich ausgefallen, wobei als Stilmittel eine leichte Entsättigung eingesetzt wurde. Dieser „schmutzige“ Look passt jedoch sehr gut zum Wild West Look. Die Schärfe ist insgesamt sehr gut ausgefallen bei hohem detailgrad. Gerade bei Nahaufnahmen werden Feinheiten wie Hautporen oder Härchen akkurat abgebildet. Nur selten sind einige weichere Abschnitte zu erkennen, was mitunter auch Fokusbedingt ist. Dank hervorragend arbeitender Kompression machen sich keinerlei Artefakte oder ähnliches bemerkbar.

Ton:
Sowohl der deutsche als auch der englische Ton liegen verlustfrei komprimiert in DTS-HD Master Audio 5.1 Audio vor. Surroundeffekte machen sich zwar stärker durch zahlreiche Hintergrundgeräusche denn direktionale Effekte bemerkbar, aber so oder so wird eine gute Räumlichkeit erzeugt. Der Subwoofer liefert wenn gefordert einen knackig kräftigen Bass mit prägnanter Durchzeichnung. Die Tieftonwiedergabe klingt beim englischen Pendant noch einen Ticken kräftiger. Die deutsche Synchronisation ist im Vergleich zum Original nicht ganz so authentisch ausgefallen, aber dennoch sehr natürlich. Die Stimmen sind jederzeit klar und verstehen und gehen auch nicht im lauteren Getümmel unter. Für eine Serie ist der auditive Bereich ohnehin sehr gut bestückt und dürfte nur wenige enttäuschen.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
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Sony BDP-S790
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Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 13:18
Der Wissenschaftler Charles Ward führt geheime Experimente nach dem Forschungsunterlagen seiner Ahnen durch und erhält seltsame Lieferungen, die Leichenteile beinhalten sollen. Seine Frau ist besorgt und beauftragt einen Privatdetektiv, das Treiben ihres Mannes zu untersuchen.

THE RESURRETED ist die Verfilmung des H.P. Lovecraft Romans The Case of Charles Dexter Ward. Der Streifen hat seine erzählerischen Schwächen, bietet aber durchaus Atmosphäre und punktet durch absolut grandiosen hammermäßigen wahnsinnig guten handgemachten Horroreffekten, die den Film zu einer echten Genre Perle erheben.

Der Transfer der Blu-ray schwankt und sieht teilweise gut, teilweise aber auch nur mittelmäßig aus. Die Schärfe reicht von solide bis schwammig. Gelegentlich zeigt das Master kleinere Kratzer.

Der deutsche Ton klingt klar und verständlich, die Synchronisation tönt jedoch leider ziemlich emotionslos. Der 5.1 Upmix klingt ziemlich frontal.

Das Bonusmaterial dieser Limited Edition ist der größte Pluspunkt des Releases, da das wunderschöne Digipak wirklich keine Wünsche übrig lässt. Neben zahlreichen Extras wird außerdem ein vollständiges Hörspiel der Geschichte geboten. Die Limitierung ist auf ein Zertifikat gedruckt, meine individuelle Limitierungsnummer lautet 0043. Hinzu kommt noch ein dickes Booklet mit 84 Seiten.

THE RESURRECTED ist ein sehenswerter kleiner Horrorstreifen, der Lovecroft Fans und Freunden handgemachter Effekte auf jeden Fall gefallen wird. Das Set ist jeden Euro wert, für Sparfüchse folgt jedoch ein günstigeres Keep Case.
Story mit 4
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 5
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Samsung UE-55ES7090 (LCD 55")
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1
bewertet am 02.04.2016 um 13:17
Bereits 1973 hatte Regisseur Brian de Palma mit seinem Independent Horror Thriller „Die Schwestern des Bösen“ einen Achtungserfolg. Der richtig große Durchbruch gelang ihm aber erst 3 Jahre später, als „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ in die Kinos kam. Nun erscheint sehr zur Freude der zahlreichen Fans dieses Grusel Klassiker über 20th Century Fox auf dem hochauflösenden Medium.

Story
Tatsächlich handelt es sich bei diesem Film um die allererste Leinwand Adaption eines Stephen King Romans, der mit den Jahren noch zahlreiche weitere folgen sollten. Das Drehbuch dazu verfasste Lawrence D. Cohen. Erfreulich ist die Tatsache, dass de Palma bei seiner Adaption des gleichnamigen King Buches sich nah am Original hielt und viel Wert auf subtilen Horror legte. Vor allem die Atmosphäre wird von Minute zu Minute immer bedrückender und düsterer; die Spannung steigt stetig. Wo der Film noch wie ein Highschool Drama beginnt, wendet sich das Blatt langsam aber konsequent, bis immer mehr die Horror- und Gruselelemente zum Vorschein kommen. Gerade das Finale beim und nach dem Abschlussball ist wirklich grandios inszeniert.
Dabei liegt der Fokus innerhalb der Geschichte klar auf der Hauptdarstellerin Sissi Spacek („JFK – Tatort Dallas“, „The Help“), die als Außenseiterin Carrie eine unglaubliche Leistung abliefert. Nicht umsonst hat sie einige Jahre später einen Oscar für ihre Rolle in „Nashville Lady“ erhalten. Da haben es die anderen Schauspieler im Cast wie etwa Piper Laurie („Twin Peaks“, „The Faculty“), P. J. Soles („Halloween – Die Nacht des Grauens“) oder William Katt („House – Das Horrorhaus“) doch schwer da zu bestehen. Ebenefalls zu sehen ist John Travolta („From Paris with Love”) ein Jahr vor seinem großen Durchbruch mit “Saturday Night Fever”. Obwohl Sissi Spacek alle mit ihrer Darstellung der schüchternen aber doch dämonischen Carrie klar abhängt, ist die schauspielerische Leistung sämtlicher Beteiligter wirklich gut. Piper Laurie nimmt man die überfürsorgliche und streng christliche Mutter ebenso ab, wie Amy Irving („Yentl“) die Figur der fiesen Sue.
Der Film war ein voller Erfolg. Bei einem schmalen Budget von gerade einmal 1,8 Millionen US-Dollar, spielte der Film alleine in den USA fast 34 Millionen US-Dollar wieder ein. Das wären heutzutage inflationsbereinigt fast 140 Millionen US-Dollar, nur um sich das mal vor Augen zu halten! „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ ist somit der beste Beweis dafür, dass mit wenig Mittel dennoch ein herausragender Film gedreht werden kann, der sowohl tolle schauspielerische Leistung als auch düstere Atmosphäre bieten kann. Schade nur, dass Filme wie diese heutzutage nur noch so selten gedreht werden.

Bild
Zunächst sollte darauf hingewiesen werden, dass der Film selbst mittlerweile schon 40 Jahre auf dem Buckel hat. Dementsprechend alt ist auch das Quellmaterial für diese Blu-ray. Zwar gab es auch schon etliche ältere Vertreter, bei dem mit entsprechender Restauration hervorragende Resultate erzielt wurden, aber „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ ist nun mal kein A-Titel, bei dem ein Budget für so etwas bereitgestellt wird. Immerhin ist durchgehend zu erkennen, dass es sich um eine Blu-ray handelt. Gerade in Nahaufnahmen macht sich eine gute Schärfe bemerkbar, auch wenn zu keinem Zeitpunkt Referenzwerte erreicht werden. Allerdings ist jederzeit eine deutliche Steigerung zur DVD zu erkennen. Die Farben sind kräftig und natürlich bei gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert könnte indes noch gerne ein wenig kräftiger sein. Kompressionsspuren sind zu keinem Zeitpunkt aufgefallen.

Ton
Der deutsche Ton liegt verlustbehaftet komprimiert in DTS 5.1 vor. Da zu der damaligen Zeit nur extrem selten Mehrkanalabmischungen angefertigt wurden, kann man davon ausgehen, dass in diesem Falle die Original Stereospur per Upmix ein Upgrade spendiert wurde. Hintergrundgeräusche sind bis auf die Musik nicht oder bestenfalls ansatzweise zu hören. Obendrein lässt sich das Alter der Tonspur nicht verbergen: Bässe sind kaum bzw. bestenfalls rudimentär vorhanden, die Dynamik erweist sich als arg beschränkt und der Klang ist grundsätzlich etwas dumpf ausgefallen. Wenigstens ist die Balance sehr ausgewogen, so dass die Dialoge stets klar zu verstehen sind. Störgeräusche wie Rauschen sind nur schwach aufgefallen.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 2
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 13:16
Story: Gerade im Horror Thriller Bereich tümmeln sich in der Filmszene eine Menge an Produktionen, so dass der geneigte Fan schnell den Überblick zu verlieren droht. Vor allem ist es oft schwierig aus der unzählbaren Masse qualitativ hochwertige Streifen zu sondieren, da eine Menge an B-Movie oder gar Trash Werke die Auswahl schwer machen.
„Chained“ scheint da sich doch von der Masse abzuheben, auch wenn die Geschichte nicht sonderlich originell erscheint. Eine Mutter wird mit ihrem Sohn von einem vermeintlichen Taxi Fahrer entführt. Nachdem er die Frau entsorgt hat, kümmert er sich fortan um den Jungen und zieht ihn auf seine Weise groß. Mit den Jahren hat der zum Mann herangewachsene Zögling aber eine eigene Meinung gebildet und schickt sich daran, dem Treiben ein Ende zu setzen.
Eine Geschichte, wie man sie bereits unzählige Male in ähnlicher oder abweichender Form gelesen hat. Doch gibt es einige Elemente, die den Film positiv von den oben erwähnten billig Produktionen abheben lässt. Unter der Regie von Jennifer Lynch (Tocher von Kultregisseur David Lynch) entstand im Jahre 2012 ein verstörender Horror Thriller, der vor allem durch seine düstere und beklemmende Atmosphäre besticht. Vor allem Hauptdarsteller Vincent D'Onofrio („Full Metal Jacket“) spielt seine Rolle des Entführers und Frauenmörders Bob beängstigend und nahezu ekelerregend. Das Scheusal treibt ein perfides und abscheuliches Spiel mit dem Jungen Tim, der in jungen Jahren von Evan Bird und später als Heranwachsender von Eammon Farren verkörpert wird.
Auf Dauer ist die Handlung aber recht eindimensional ausgefallen. Lynch versucht mit einigen Rückblenden zu erklären, weswegen aus Bob dieses brutale und soziopathische Scheusal geworden ist. Aus welchem Grund ist fraglich. Ob sie damit eventuell Sympathie oder Verständnis für seine grauenhaften Taten aufbauen will, sei mal dahingestellt.
Lediglich zum Schluss nimmt der Film noch einmal ein wenig Fahrt auf, ohne dass das über die einzelnen Längen hinwegtrösten kann.
So ist es Jennifer Lynch mit ihrem neusten Sprung erneut nicht gelungen in die übermächtig großen Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Immerhin hat sie es geschafft eine logisch zusammenhängende Geschichte zu erzählen und obendrein eine äußerst bedrückende Atmosphäre zu erzeugen. An dieser ist Hauptdarsteller Vincent D'Onofrio zwar nicht ganz unbeteiligt, aber da gab es schon andere Regisseure, die trotz gutem Cast die ganze Produktion in den Sand gesetzt haben.

Bild
„Chained“ wurde komplett mit digitalen Kameras gedreht. Dadurch ist grundsätzlich ein sehr hoher Detailgrad vorhanden, der sämtliche Feinheiten sehr gut wiedergibt. Wenn Bob in seinem Taxi in der Garage sitzt, werden sämtliche Spiegelungen im Lack oder der Dreck auf den Scheiben akkurat dargestellt. Dennoch machen sich auch einige weichere Szenen, wohl durch falsch gesetzt Fokuspunkte bemerkbar. Darüber hinaus hätte ein körnigerer Look auf Basis von 35mm Material authentischer gewirkt.
Die vereinzelte Wackelkamera Optik stört ein wenig, tritt aber nur selten auf. Die meisten Szenen spielen im Inneren von Bobs Haus, so dass die Lichtverhältnisse nicht immer optimal sind. Dadurch sind die Farben bei weitem nicht so lebendig und strahlend wie bei den wenigen Außenaufnahmen. Abgesehen davon ist das Bild im Großen und Ganzen wirklich gut ausgefallen. Hin und wieder ist ein leichtes Banding zu erkennen. Kompressionsspuren sind hingegen keine aufgefallen.

Ton
Der Ton liegt in Deutsch verlustfrei in DTS-HD Master Audio 5.1 vor. Unerklärlicherweise wurde das englische Original nur komprimiert in DTS 5.1 auf die Blu-ray gepackt. Insgesamt ist die Abmischung sehr frontlastig ausgefallen. Dennoch erweist sich der Mix als sehr klar. Hintergrundgeräusche sind nur selten zu hören. Dafür verteilt sich die düstere, teils monotone Musik des Soundtracks über sämtliche Lautsprecher und erzeugt somit eine schaurige Atmosphäre. Die Dynamik ist gut und ausgewogen. Die Sprachverständlichkeit ist stets ausgezeichnet, zumal Fremdgeräusche absolutes Minimum bleiben. So sind auch kaum Bässe zu hören. Dennoch passt die Audiospur ausgezeichnet zur Stimmung des Films, auch wenn für audiophile Freunde keine nennenswerten Eskapaden zu vermerken sind.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 1
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 13:14
Seit 2011 dürfen sich Marilyn Monroe Fans jeden Sommer auf neue Titel aus dem Backkatalog der Kultblondine freuen. In diesem Jahr sind das neben dem Thriller „Niagara“ zusätzlich die heitere Komödie „Bus Stop“, die nun ebenfalls auf Blu-ray über 20th Century Fox veröffentlich wird.

Story:
Marilyn Monroe hatte zeitlebens mit den Kritiken zu ihrer schauspielerischen Leistung zu kämpfen. In „Bus Stop“ beweist das ehemalige Objekt der Begierde allen Unkenrufen zum Trotz das Gegenteil. Ihrer Rolle als Cherie, die sich gegen den naiven aber gutherzigen Cowboy Bo Decker erwehren muss, ist ihr wahrlich auf den Leib geschrieben worden. Gerade in der Szene im Bus, als sie einer Mitfahrerin ihre tiefsten Sehnsüchte beichtet, zeigt sie eine beachtliche Leistung, da man ihr die Gefühle voll abnimmt. An ihrer Seite schafft es Don Murray („Peggy Sue hat geheiratet“, „Eroberung vom Planet der Affen“) in seiner ersten Kinorolle überhaupt gleich eine Oscar Nominierung als bester Nebendarsteller zu erhalten. Den naiven aber dennoch sympathischen Hinterwäldler spielt er außerordentlich überzeugend.
Regisseur Joshua Logan hat zwar einige Kinofilme gedreht, arbeitete aber hauptsächlich am Broadway, wo er Musicals arrangierte. Das ist in „Bus Stop“ sehr von Vorteil, da das Drehbuch auf dem gleichnamigen Bühnenstück von William Inge aus dem Jahre 1955 basiert. Wie eine Theateraufführung ist der Film in einzelne Akte unterteilt. Von der Busfahrt nach Phoenix, dem Kennenlernen von Bo und Cherie im Blue Dragon Cafe, der hiesigen Rodeo-Veranstaltung (die lediglich etwas zu ausführlich ausgefallen ist) bis zum Schluss im Bus Stop gibt es kaum Langeweile. Vor allem das Finale wurde schauspielerisch herausragend und emotional vielseitig inszeniert. Während der Film anfangs noch eher als heitere Komödie anzusehen ist, nimmt die Handlung mit der Zeit einige dramatische Elemente mit auf, die vor allem gegen Ende mehr an Bedeutung gewinnen. Das soll aber nicht gleich bedeuten, dass es dem Plot an Transparenz fehlen würde. Keineswegs, denn die Beziehung von Bo und Cherie ist jederzeit glaubhaft und nachvollziehbar. Die unterschiedlichen charakterlichen Facetten sorgen zusätzlich für gute Abwechslung und sorgen beim Zuschauer für gute Unterhaltung. Zugegeben: „Bus Stop“ ist bezüglich des Humors und den einzelnen Sitten gerade aus heutiger Sicht für das jüngere Publikum sehr ungewohnt. Einige Aspekte gibt es de facto im neuen Jahrtausend nicht mehr. Damals war es vielleicht ungewöhnlich, dass ein Mann im Bus am Morgen Liegestütze macht. Obendrein geziemte es sich nicht als junge Frau, bereits mehrere Beziehungen gehabt zu haben. In dieser Hinsicht lockt diese nahezu verkrampfte Sichtweise mittlerweile ein müdes Lächlen in die Gesichter der heutigen Generation. Doch das soll kein Grund sein, sich den Film nicht anzuschauen, da „Bus Stop“ trotz einiger antiquierter Elemente eine kurzweilige und warmherzige Komödie ist, die gerade schauspielerisch einiges zu bieten hat.


Bild: Das Bild liegt im Original Kinoformat 2,35:1 vor. Für einen mittlerweile 57 Jahre alten Film ist die gebotene Qualität wirklich sehr gut, auch wenn die Darstellung zu keinem Zeitpunkt mit heutigen Referenzumsetzungen wie „Avatar“ oder „The Master“ mithalten kann. Erfreulicherweise wurde auf DNR verzichtet, was unschwer am permanent sichtbaren, aber nie negativ auffallenden Filmkorn zu erkennen ist. Die Schärfe ist gut, erreicht aber zu keinem Zeitpunkt Bestwerte. Der Detailgrad ist recht hoch und lässt viele Feinheiten sichtbar werden. Gerade beim Umzug auf der Straße wird dies sehr deutlich. Die Farben sind natürlich ausgefallen. Die Sättigung und der Kontrast sind für einen Film diesen Alters gut, könnten aber noch höher sein. Der Schwarzwert ist hingegen schwach und reicht bestenfalls zu einem dunklen Grau. Die Durchzeichnung ist immerhin ganz passabel und lässt kaum Details untergehen. Der Transfer ist sehr sauber. Von Staub und Schmutzpartikeln keine Spur. Diese muss man fast schon mit der Lupe suchen. Jedoch gibt es hin und wieder schwache Laufspuren (vertikale Linien) zu erkennen, die aber erfreulicherweise nur selten auftauchen. Die Kompression arbeitet auf hohem Niveau und lässt keine Spuren durchblitzen.

Ton: Die deutsche Synchronisation liegt in DTS 4.0 vor. Von Räumlichkeit ist nicht viel zu merken. Das Meiste spielt sich wie zu erwarten in der Front ab. Die Abmischung ist klar und ausgewogen. Die Dynamik ist altersbedingt gut. Die Stimmen klingen teils blechern und stark mittig, aber immerhin sind die Dialoge jederzeit klar zu verstehen. Beim Einsatz von Hintergrundmusik ist grundsätzlich ein hochfrequenter Ton zu hören. Dieser ist zwar nur leise, aber nicht ignorierbar. Das englische Original bietet zwar zumindest in der Front mehr Räumlichkeit, muss aber hin und wieder mit einige asynchronen Passagen kämpfen. Weitere altersbedingte Störungen wie Rauschen, Knistern oder Knacken konnten nicht festgestellt werden.
Story mit 4
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 2
Extras mit 1
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 13:10
Der deutsche Publisher 3L Home Video haben es sich seit einigen Jahren zur Aufgabe gemacht, die klassischen Werke von Bud Spencer und Terence Hill in restaurierter Fassung neu auf den Heimkinomarkt zu bringen. Anfangs lediglich auf DVD veröffentlicht, werden nun die entsprechenden Blu-ray Fassungen nachgeschoben, wie in diesem Fall auch bei „Banana Joe“.

Story:
Zwischen 1981 und 1983 konzentrierte sich der italienische Filmstar Bud Spencer (“Sie nannten in Mücke”, „Zwei Asse trumpfen auf“) vorerst auf seine Solokarriere, bevor er sich mit dem Titel „Zwei bärenstarke Typen“ wieder zusammen mit Terence Hill als Duo präsentierte. Die Komödie „Banana Joe“ sollte dabei nicht ganz so erfolgreich wie der ein Jahr später folgende Streifen „Der Bomber“ ausfallen, schaffte es aber dennoch alleine in Deutschland fast 1,2 Millionen Zuschauer in die Kinos zu locken.
Die Geschichte ist recht einfach gehalten. Der Bananen Händler Banana Joe muss in die Stadt, um eine Lizenz zum Handel zu erhalten. Da er nicht einmal einen Ausweis besitzt, stellt ihn das vor ein schier unlösbares Problem. Mit der Zeit findet er zudem heraus, dass aus seiner Heimat ein Kulturpark werden soll, weswegen er sich mit dem Fiesling Torcillo anlegt und er dabei mehr als nur einmal seine Fäuste sprechen lässt.
Wie zu erwarten ist „Banana Joe“ eine reine Solo Show um den brummigen Schauspieler Bud Spencer, der unter seinem richtigen Namen Carlo Pedersoli ebenfalls am Drehbuch mitwirkte. Die deutsche Synchronisation ist erneut das A und O dieses Filmes, da gerade hier zahlreiche weitere Gags erst richtig zur Geltung kommen. Klar, dass so markante Sprüche wie „Hier sieht es aus, als ob eine Herde Büffel geparkt hätte, dabei war es nur der Bananen Gondoliere.“ oder „Ich glaub mein Tintenfisch kleckert“ für so manchen Schenkelklopfer sorgen. Toll sind auch die kleinen Anspielungen wie etwa die Titellied „Brotherly Love“ vom Soundtrack des Films „Zwei sind nicht zu bremsen“, der im Nachtclub vor und nach dem Auftritt von Dorianne läuft. Die durchgehenden Running Gags wie die wiederholte „Flucht“ Torcillios vor Banana Joe sind ebenfalls Grund für so manchen Lacher. Wirklich langweilige Szenen gibt es nicht. Da konsequent Gag an Gag aneinander gereiht werden, fühl man sich als Zuschauer vom Anfang bis zum Ende sehr gut unterhalten. Zwar sind dabei 1, 2 Witze vielleicht nicht ganz so lustig, aber bei der Masse an Humorgranaten fällt das nicht sonderlich auf, sondern bietet die notwendige Möglichkeit die Lachmuskeln etwas zu erholen.
In den Nebenrollen sind unter anderem Marina Langner (ehemalige Miss Germany 1975), Gianfranco Barra („Die Partie seines Lebens“) und Gunther Philipp („Die Abenteuer des Grafen Bobby“, „Piratensender Powerplay“) zu sehen, die mehr oder weniger eine gute schauspielerische Leistung abliefern. Mario Scarpetta, als der kleine Gelegenheitsgauner Manuel, ist hervorragend als Sidekick von Banana Joe und ein guter Terence Hill Ersatz.

Bild: Das Bild liegt im Breitbild freundlichen Ansichtsformat 1,85:1 vor. Im Direktvergleich von DVD zu Blu-ray sind die erkennbaren Unterschiede erstaunlich. Die Neuabtastung vom Original Negativ hat sich auf alle Fälle mehr als nur gelohnt, denn so gut hat dieser Film schon lange nicht mehr ausgesehen. Vor allem in Bezug auf Schärfe und Detailgrad gibt es so gut wie gar nichts zu beanstanden. Sowohl bei Nahaufnahmen als auch in der Totalen sind sehr viele Feinheiten zu erkennen. Das Filmkorn ist an und für sich erkennbar, fällt aber überhaupt nicht negativ auf. Die Farben sind natürlich und kräftig bei gut eingestelltem Kontrast. Der Schwarzwert ist gut, könnte aber mitunter noch etwas kräftiger sein. Das Bild ist insgesamt sehr sauber. Staub- und Schmutzspuren vom Master machen sich so gut wie gar nicht bemerkbar, was bei der SD Veröffentlichung besonders unangenehm aufgefallen ist. Auf Digitale Rauschfilter oder ähnliches wurde verzichtet. Kompressionsspuren sind zu keinem Zeitpunkt sichtbar gewesen. Für einen über 30 Jahre alten Film ist das Resultat wirklich hervorragend.

Ton: Wie bei den bisherigen Neuveröffentlichungen liegt der Ton wie üblich in Deutsch in DTS HD Master Audio 2.0 vor. Auf dieser Blu-ray sind ebenfalls die Sprachen Englisch und Italienisch in diesem Kompressionsverfahren vorhanden. Ein Stereoeffekt ist zwar nicht von der Hand zu weisen, fällt aber nur sehr schwach auf. Es ist mehr als deutlich, dass dieser Film in Mono produziert wurde. Die Abmischung ist sehr hell ausgefallen, klingt aber immerhin noch recht natürlich. Lediglich an Bässen mangelt es. Das dürfte aber nicht viele überraschen, da dies bei den bisherigen Veröffentlichungen dieser Reihe gleichwohl der Fall war. Dafür sind die Stimmen jederzeit klar und deutlich zu verstehen. Die Dynamik ist gut. Störgeräusche wie Knistern oder Clipping haben sich nicht bemerkbar gemacht. Dafür ist aber ein leichtes Rauschen zu hören, das allerdings nicht sonderlich störend aufgefallen ist.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 12:58
DRAGON - DIE BRUCE LEE STORY ist für mich mehr als nur ein Film, vor über 10 Jahren animierte mich der Streifen selbst mit Kampfkunsttraining zu beginnen. Auch nach x-maligen Sehen schau ich mir dieses Werk über das Leben von Bruce Lee, auch wenn er sich tlw. nur grob an den tatsächlichen Ereignisse orientiert, an.

Das besondere an DRAGON: es ist kein reiner Kampfsportfilm, sondern ein packendes Bio-Pic das für Jeden etwas bereit hält. Jason Scott Lee ist zwar kein Bruce Lee Klon, macht dafür schauspielerisch aber einen super Job was viel entscheidender ist. Lauren Holly ist ebenfalls hübsch anzusehen und überzeugt als Laura. Top auch der Soundtrack von Randy Edelman, gefühlvoll und kräftig zugleich.

Die Kampfszenen sind für einen Hollywoodfilm sehr gut inszeniert und man erkennt darin auch das Jet Kune Do von Bruce Lee wieder. Man sollte wiegesagt jetzt keine Mega-Fights erwarten, aber für meinen Geschmack geht das absolut in Ordnung.

Fazit: Mitreißendes Bio-Pic zu der Kampfsportlegende schlechthin. 5/5

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Bild: Leider ist die Qualität nicht der Knaller und hebt sich nur marginal von der alten DVD abhebt, immerhin ist das Bild jetzt anamoprh, aber in punkto Schärfe bewegt man sich durchweg nur auf dem Niveau einer guten DVD - HD Fehlanzeige. Da es doch eine deutliche Verbesserung zur schlechten DVD darstellt rund eich freundlicherweise auf: 2,5/5

Ton: Der deutsche Ton liegt nur in Stereo vor, ist dafür aber ordentlich auf die BD übertragen. Erwartungsgemäß reißt man damit aber nunmal keine Bäume aus, daher nur 3/5

Extras: Immerhin hat der Film eine Wendecover erhalten, ansonsten sind Extras absolute Fehlanzeige. Schade das man nichtmal die Features der DVD übernommen hat. 1/5

Im Gegensatz zu allen bisherigen deutschen Veröffentlichungen liegt der Film nun erstmals ungeschnitten vor, auch wenn die Kürzungen kaum der Rede wert sind, ein zusätzliches Argument um ein Upgrade in Erwägung zu ziehen.
Story mit 5
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 1
Player:
Philips BDP3300
Darstellung:
Philips 52PFL5605H (LCD 52")
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1
bewertet am 02.04.2016 um 12:51
Arlington Road ist kein typischer Thriller, wie es so manch einer erwarten mag. Ich wurde im Jahr 2000 auf den Film aufgrund einer Empfehlung aufmerksam und legte mir den Film auf VHS zu. Meine Erwartungen waren durch die Inhaltsangabe recht niedrig angesetzt, da diese nicht sonderlich spektakulär klang. Mit dem was aber dann beim Schauen folgte, dürfte wohl kaum jemand rechnen.
Bereits der Beginn macht deutlich, das absolut nichts an diesem Film typisch Hollywood ist. Auf der Straße torkelt ein schwer verletzter Junge umher, der von dem Geschichtsprofessor Michael Faraday (gespielt von Jeff Bridges) daraufhin ins Krankenhaus gebracht wird.
Wie sich später herausstellen soll, handelt es sich dabei um den Sohn des Bauingenieurs Oliver Lang (Tim Robbins), der erst kürzlich in die Arlington Road gezogen ist. So schön, so unscheinbar. Doch genau an der Stelle beginnt das Drehbuch von Ehren Kruger (Transformers – Die Rache, Ring – Remake) interessant zu werden. Regisseur Mark Pellington (Die Mothman Prophezeiungen) lässt die Spannung sich nur langsam entwickeln. Doch steter Tropfen höhlt den Stein, so dass die Atmosphäre immer bedrohlicher und drückender wird. Dass dem Zuschauer nicht langweilig wird, werden einige Hitchcock artige nervenaufreibende Sequenzen eingestreut, die beinahe schon paranoide Tendenzen annehmen. Gerade wenn Oliver die Skepsis von Michael zerstreut, bleibt doch ein Funke Restzweifel, auf dem sich die weitere Handlung erneut aufbaut.
Die beiden Aspekte Anonymität in der Nachbarschaft so wie Terrorismus werden dabei geschickt miteinander verknüpft. Leider begeht Pellington in manchen Szenen den Fehler und schafft es nicht ganz die Emotionalität dieses Themas zu 100% überzeugend zu transportieren, aber das bleibt glücklicherweise die Seltenheit. Stark wird es aber, wenn der Filmemacher mit den typischen Ängsten eines Bürgers spielt: Kann man wirklich jedem Nachbarn trauen, oder hat so manch einer nicht doch eine Leiche im Keller versteckt.
Der Film wäre dabei nichts ohne die beiden Hauptdarsteller Jeff Bridges (The Big Lebowski) und Tim Robbins (City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit), die schauspielerisch wahrlich ihr Bestes geben. Die Verkörperung ihrer Figuren ist außerordentlich authentisch ausgefallen, wobei gerade erstgenannter deutlich hervorsticht und dabei den übrigen Cast wie Joan Cusack (School of Rock) oder Hope Davis (Real Steel) beinahe schon an die Wand spielt.
Leider war der Film nicht von sonderlichem Erfolg gekrönt, wenn er auch letztendlich nicht als Flop endete. Bei einem Budget von 21,5 Millionen US-Dollar konnten immerhin 41 Millionen US-Dollar wieder eingespielt werden, was einen soliden Achtungserfolg entspricht.

Bild
Der Film liegt im Original Kinoformat 2,40:1 vor. Mittlerweile hat das Ausgangsmaterial auch schon 14 Jahre auf dem Buckel. Der Transfer wurde dennoch gut mit Raum nach oben umgesetzt. Während das Bild schön sauber gemastert wurde und kein Schmutz oder Staub vom Negativ durchblitzen lässt, muss man leider Abstriche bei der Farbgebung machen. Diese sind zwar recht natürlich ausgefallen, aber der Kontrast ist beleibe nicht optimal eingestellt. So könnte der gerne noch etwas stärker sein, denn nicht nur sind die Farben stellenweise recht bleich, sondern auch der Schwarzwert erreicht maximal ein dunkles Anthrazit und lässt an Kraft missen. Abgesehen davon erreicht die Schärfe gute bis sehr gute Werte bei solidem Detailgrad. Gerade in Nahaufnahmen sind viele Feinheiten zu erkennen. Kompressionsspuren treten nur schwach und keineswegs störend in Erscheinung. Im Vergleich zur DVD ist ein deutlicher Mehrwert zu erkennen.

Ton
Wie aus dem Hause Koch Media gewohnt finden sich auf der Blu-ray sowohl die deutsche Synchronisation als auch der englische Originalton verlustfrei in DTS HD Master Audio 5.1 wieder. Insgesamt ist die Abmischung sehr frontlastig ausgefallen. Surroundeffekte machen sich nur selten bemerkbar, wobei auch die Direktionalität nicht viel hergibt. Immerhin verteilt sich die Musik angenehm über sämtliche Kanäle. Abgesehen davon ist die Stereosepatation ausgezeichnet, dem sich die Dynamik nahtlos anschließt. Wider Erwarten sind auch einige kräftige Bässe zu verzeichnen. Ohnehin stehen die Dialoge im Vordergrund und die sind zu jedem Zeitpunkt ausgezeichnet zu verstehen.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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1
plo
bewertet am 02.04.2016 um 11:38
Australien, so um 1920 herum: der Farmer Joshua hat im ersten Weltkrieg in der Schlacht bei Gallipolli seine drei Söhne verloren; seine Frau kam nie über den Verlust hinweg und nimmt sich das Leben. Kurz vorher wirft sie dem Wünschelrutengänger vor, dass "er überall Wasser findet, aber seine Söhne nicht". Und so macht sich Connor auf in die Türkei, um seiner verstorbenen Frau diesen letzten Wunsch zu erfüllen und um seine Söhne zu finden und in der Heimat zu bestatten. Doch die Reise ist gefährlich, auch die Suche ist schwierig, denn Türken und Engländer sind sich noch immer nicht gerade grün..

Ausnahmedarsteller und Oscar-Preisträger Russel Crowe hat sich in "Das Versprechen eines Lebens" auch mal als Regisseur versucht, und das Ergebnis ist, nun ja, nennen wir es mal durchwachsen. Crowe macht in seinem Regie-Erstling einiges richtig, aber auch eine ganze Menge falsch; und so kann der Zuschauer zwar einige wunderbar gelungene Aufnahmen geniessen, muss aber auch einige ziemlich repetitive Einstellungen erdulden und, besonders nervig, das lange Sterben eines Sohnes mehrfach miterleben. Crowe übertreibt sein Spiel auf der Klaviatur der Emotionen ab und an recht deutlich und erreicht dadurch eher das Gegenteil; und eines erreicht Crowe sehr deutlich kaum: die Erzeugung von Spannung und wahrer Dramatik. Die Bildkompositionen, die Crowe zusammen mit seinem Kameramann kreiert sind jedoch stets hübsch an zu sehen.

Beim Bild vergebe ich als Kontrast zu den Vorbewertern die volle Punktzahl, denn ich finde das Bild hervorragend. Besonders die Schärfe und die Tiefenschärfe begeistern und machen das Bild zum HD-Genuss; und auch Kontrast, Schwarzwert sowie die Plastizität sind tadellos. Dadurch werden viele Landschaftsaufnahmen, aber auch die Stadtszenen in Istanbul zu einem Erlebnis.

Der deutsche DTS-Track wurde zu unausgewogen abgemischt, um die Höchstwertung zu erzielen. In den Actionszenen rumpelt es derart dynamisch und bassstark, dass man bei gewohnter Abhörlautstärke unweigerlich herunter regelt, nur um dann bei den Dialogszenen wieder hoch zu drehen. Das geht besser, für vier Punkte langt es gerade noch.

Bei der Punktewertung für die Boni schließe ich mich den Vorpostern an, die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.

Mein persönliches Fazit: das Talent für die Regieführung ist bei Maximus Decimus Veridius definitiv erkennbar. Nun muss der Tribun nur noch ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen toller Optik und fesselnder Erzählweise erwirken und sich etwas weiter entfernt von der Grenze zum Kitsch bewegen, dann kann der nächste Film durchaus ein Knaller werden. So kann man sagen, dass sein Erstling zwar ansehbar ist, aber auch noch deutlich Luft nach oben aufweist.
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Panasonic DMP-BDT310
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Panasonic TX-P65VT20E (Plasma 65")
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bewertet am 02.04.2016 um 11:13
Seit der Weltwirtschaftskrise ist ein weiteres Subgerne im Filmbereich entstanden bzw. besser gesagt stärker in den Fokus geraten: Der Wirtschaftsthriller. Der neuste Film von Regisseur Nicholas Jarecki ordnet sich ebenfalls in diesem Genre ein und präsentiert einen starken Richard Gere in der Hauptrolle.


Story:

Der Titel ist wohl gewählt und steckt dadurch zugleich den Bereich ab, in dem sich die Geschichte bewegt. Eine Arbitrage (frei übersetzt vom lateinischen Wort arbitratus „freies Ermessen“) ist das Ausnutzen von Preisunterschieden für eine gleiche Ware auf unterschiedlichen Märkten. Seit der Weltwirtschaftskrise sind Wirtschaftsthriller, bei dem lange Zeit „Wall Street“ mit Charlie Sheen und Michael Douglas als Referenz galt, wieder stärker in den Fokus gerückt. „Der große Crash - Margin Call", „Company Men“ oder „Cosmopolis" sind allesamt eine Reaktion und versteckte Kritik auf die Rezession nach dem Jahr 2008. „Arbitrage“ von Regisseur Nicholas Jarecki geht noch einen Schritt weiter und konzentriert sich auf ein Einzelschicksal um eine Person, in diesem Fall den fiktionalen Hedgefonds-Manager Robert Miller. Diese Rolle sollte ursprünglich von Al Pacino besetzt werden, ging aber letztendlich an Richard Gere („Ein Offizier und Gentleman“, „Der Schakal“, „Das Lächeln der Sterne“). Sicherlich eine ungewöhnliche Wahl, da der smarte Gentleman nur selten als „Bösewicht“ besetzt wurde. Doch gerade das ist der Clou, denn wie oft lässt man sich von dem Äußeren täuschen und wagt nicht den Blick hinter die scheinbar saubere Fassade. So auch in „Arbitrage“, in dem Robert Miller einem großen Coup hinterher jagt, dabei aber ein tragischer Zwischenfall im gehörig die Pläne durcheinander bringt. Bislang schöpft seine Tochter noch keinen Verdacht, aber es bleibt fraglich, wie lange er das Geheimnis für sich behalten kann.
Das Drehbuch von Nicholas Jarecki („The Informers“), der mit „Arbitrage“ seine erste große Regiearbeit vollbrachte, hat einen ausgezeichneten Einstand abgeliefert und das mit sehr großem Erfolg. Bislang konnte der Film bei einem Budget von 12 Millionen US-Dollar stattliche 37 Millionen an den Kinokassen und über Video on Demand wieder einspielen, der Heimkinomarkt steht da erst noch bevor und dürfte noch einmal ein stattliches Sümmchen einbringen. Obendrein wurde die Produktion mit zahlreichen positiven Kritiken überhäuft.
Die Handlung wird nur selten langweilig, denn der geradlinig steigende Spannung steigert sich von Minute zu Minute. Trotz zahlreicher Dialoge werden diese strikt auf den Punkt gebracht. Unnütze Worte werden nicht verschwendet, die Handlung bleibt stets plausibel. Ein nicht unwesentlicher Bestandteil ist zusätzlich die starke schauspielerische Leistung von Richard Gere, der wohl seine bislang beste Darbietung ablieferte und eine grandiose Charakterzeichnung ablegt. Die emotionale Palette ist unglaublich vielseitig und bleibt stets glaubwürdig. Susan Sarandon („Wall Street: Geld schläft nicht“, „Cloud Atlas“) spielt ihre Figur ebenfalls ausgezeichnet, bekommt aber nur selten die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Dafür kann Brit Marling, die sich bereits in „After Earth“ eindrucksvoll in Szene setzte, ihre Fähigkeiten einsetzen. Die Darstellung der Tochter Brooke ist sehr ausdrucksstark und muss sich keineswegs hinter dem Hauptdarsteller Gere verstecken. Neben Laetitia Casta („Krieg der Knöpfe“) und Nate Parker („The Great Debaters“) ist die Rolle des Kontrahenten Detective Bryer mit Tim Roth („Der unglaubliche Hulk“, „Jugend ohne Jugend“) perfekt besetzt.
„Arbitrage“ beweist ausgezeichnet, dass ein herausragendes Drehbuch in Verbindung mit einfacher, solider Schauspielkunst vollkommen ausreicht, um den Zuschauer einen Abend lang hervorragend zu unterhalten. Es muss nicht immer Gewalt und Action vorherrschen.

Bild: Gedreht wurde auf Zelluloid mit Arricam Lite Kameras. Das Filmkorn ist sehr fein ausgefallen und stört zu keinem Zeitpunkt. Der Detailgrad ist gut und solide, überwiegend eigentlich sogar sehr gut. Allerdings sind für einen aktuellen Film außergewöhnlich oft weichere Passagen zu erkennen, die wie eine feine Wachsschicht sich über das ganze Bild legt. Als Beispeil sei die Szene erwähnt, in der Jimmy Grant auf dem Rücksitz von Detective Bryer sitzt. Das bleibt zwar in der Minderheit, fällt aber doch negativ auf. Abgesehen davon sind die Farben kräftig und zum Großteil natürlich. Hin und wieder fällt ein leichter Rotstich auf, der besonders in den Gesichtern auffällt. Der Kontrast ist dessen ungeachtet konstant ausgezeichnet und der Schwarzwert schön satt. Kompressionsspuren oder weitere Beeinträchtigungen sind nicht aufgefallen.


Ton: Der Ton liegt sowohl in Deutsch als auch in Englisch verlustfrei in DTS HD Master Audio 5.1 vor. Da die Handlung sehr dialoglastig ausgefallen ist, sind keine außergewöhnlichen Surroundeffekte zu erwarten. Das Meiste spielt sich also in der Front ab. Durch die Musik und einige Hintergrundgeräusche aus den Rear Speakern wird aber dennoch eine solide Räumlichkeit erzeugt. Die Basswiedergabe ist angenehm, aber dennoch präzise, so dass der Tieftonbereich ein solides Fundament bildet. Die Abmischung ist authentisch und natürlich, bei konstant sehr guter Dynamik. Die Dialoge, die zweifelsohne im Mittelpunkt stehen, sind jederzeit ausgezeichnet zu verstehen. Der Score von Cliff Martinez („Contagion“, „Der Mandant“) fügt sich hervorragend und stimmungsvoll in die spannende Handlung ein und betont diese deutlich.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Panasonic TX-55CXW704 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 10:35
Ein großer Fehler bei Woman Knight sind die Längen, mit denen der Film häufiger zu kämpfen hat. Wären diese nicht, läge ein gutes Drama mit reichlich guten Kampfeinlagen vor. Die vielen Zeitsprünge tragen auch nicht immer zur besseren Verständlichkeit bei. Mit Ip-Man kann man den nun wahrlich nicht vergleichen.

Das Bild ist mäßig. Unsaubere Konturen, recht weiches Bild und mäßige Schärfe. Erst recht bei den am Computer nachbearbeiteten Kampfszenen. So sind diese insgesamt recht weich und verschlucken einiges an Details.

Der Ton ist da wesentlich besser, auch wenn er mehr Dynamik und Druck hätte vertragen können. Zudem klingen die Dialoge, erst recht, wenn sie auf die Rears oder die Seiten gelegt werden nicht immer sauber und recht unnatürlich.

Extras sind nicht enthalten
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Panasonic DMP-BDT570
Darstellung:
Panasonic TX-P50VT20E (Plasma 50")
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bewertet am 02.04.2016 um 10:33
Charles Rane kehrt nach Jahren der Kriegsgefangenschaft in Vietnam traumatisiert in seine Heimat zurück. Es hat sich einiges verändert, seine Frau ist inzwischen mit seinem Kumpel Cliff liiert und vor allem auf seinen Sohn will er in keinem Fall verzichten. Als die Familie überfallen wird und die Gangster seine Frau und seinen Sohn ermorden, sinnt er auf Rache.

DER MANN MIT DER STAHLKRALLE ist eine Mischung aus Nachkriegsdrama und Rachethriller, der mit seinen Vietnam Rückblenden an First Blood erinnert. Cover und Titel haben mich keinen so ernsthaften Film erwarten lassen, der in einem blutigen Finale endet. Der Cast ist genauso überzeugend.

Die Bildqualität der Blu-ray ist eher wechselhaft. Insgesamt ist der Transfer recht ordentlich, die Schärfe ist jedoch ausbaufähig. Kratzer und Bildpunkte bleiben zurückhaltend, so dass das Bild recht sauber aussieht.

Der deutsche Ton ist klar und verständlich. Er wechselt relativ häufig zum englischen Originalton mit deutschen Untertiteln, da die deutsche Videofassung einige Kürzungen erduldet hat.

Die Ausstattung ist ok.

DER MANN MIT DER STAHLKRALLE ist einer von Quentin Tarantinos erklärten Lieblingsfilmen, nach dem er sogar seine Produktionsfirma Rolling Thunder Pictures benannt hat. Der Streifen ist echt erstklassig und hervorragend gealtert.
Story mit 5
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 2
Player:
Panasonic DMP-BDT500
Darstellung:
Samsung UE-55ES7090 (LCD 55")
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bewertet am 02.04.2016 um 10:21
Ratatouille ist immer noch ein genialer Film mit einer sehr guten und vor allem witzigen Geschichte.

Das Bild ist absolut top, ohne Fehl und Tadel. Immer noch Referenzniveau.

Das 3D Bild steht dem in nichts nach. Tolle Tiefe, knackige Farben bei exzellenter Schärfe. So muss ein 3D Bild sein.

Leider liegt der Ton auf der 3D Disc nur in DTS vor. Aber er ist wirklich sehr gut. Kommt zwar nicht an den der 2D Disc heran, die etwas kräftiger ist. Einen vollen Punktabzug rechtfertigt dies meiner Ansicht nach nicht, somit 4,5 von 5.

Bei den Extras, alle auf der 2D Disc, wurde richtig gutes Material abgeliefert.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 5
Bildqualität 3D mit 5
Player:
Panasonic DMP-BDT570
Darstellung:
Panasonic TX-P50VT20E (Plasma 50")
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1
bewertet am 02.04.2016 um 08:45
Francis Lawrence ("Catching Fire", "Mockingjay 1") schafft es nicht, die Story so spannend in Bildern zu zeigen, wie das Buch sie vorgibt.
Die beiden Mockingjay-Filme kranken daran, dass zuviel Spielzeit für verhältnismäßig wenig Story erbracht wurde. Das lässt die Szenen lahmen und den Seher ermüden. Auch den Darstellern merkt man lustloses Agieren an.
Mockingjay 2 zeigt viele unnötige Längen, Szenen die unnötig vertieft wurden um eben Zeit zu schinden. Wahrscheinlich eine Forderung von Lionsgate, das Buch auf vier Filme zu strecken.
Chris Columbus ist damit überfordert. Er verplempert Zeit für oberflächliche Dialoge und Rennereien. Aber beleuchtet kaum bis garnicht neue Charaktere oder die politischen Wirren zum Ende der Story hin.
Die Wende bezüglich Präsidentin Alma Coin wurde gezeigt, aber nicht thematisiert. Ähnlich wie Politiker häufig reden ohne was zu sagen.
Hier fehlen viele Zusammenhänge. Hier hätte sich die Streckung auf zwei Filme wirklich bezahlt gemacht.

Jennifer Lawrence und ihre Gefährten wie Widersache spulen ihre Rollen gefällig und ohne sichtbare Emotionen ab. In keiner Rolle sieht man echten Pepp und Spielfreude. Nach routinierter Schauspielerfahrung spult ein Jeder seinen Drehbuch-Part herunter. Donald Sutherland und Julianne Moore sind zwei fabelhafte Charakter-Darsteller. Ein verändertes Drehbuch mit mehr Gewicht auf die politischen Wirren, hätte den Film bei ihren möglichen Leistungen dramatischer aussehen lassen als es die x-te CGI animierte Expolosion hinbekommt.

zur Blu-ray:
Das 2D Bild ist über alle Zweifel erhaben. Schärfe, Kontrast und Bildruhe sind auf hohem Niveau. Das 3D Bild hingegen enttäuscht mit schwammigen Nahaufnahmen. Auch kann der Kontrast der 3D Version bei Weitem nicht mit dem 2D Bild mithalten.
Es macht schlicht mehr Spaß der 2D Version zu folgen.

Akustisch klingt der Film breiig. Dialog und Effekte sind nicht sauber voneinander getrennt. Effekte ertönen wahllos auf den Lautsprechern, wo man sie teils nicht erwartet. Die Dialoge klingen wenig druckvoll und eindringlich. Blass und emotionslos gelangen sie auf den Center und auf die Frontlautsprecher.

Mein Fazit:
Dieser Film verhunzt viel von der gesamten Filmserie und zeigt keinen, dem Buch würdigen Abschluss der Verfilmungen.
Was mit "Hunger Games" und "Catching Fire" gut begann, wurde mit den "Mockingjay"-Filmen wieder niedergerissen.
Das Spiel geht nur für die Produzenten auf. Der Seher wird bei wiederholten Sichtversuchen schnell die Nase voll von den Filmen haben.
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Bildqualität 3D mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT700
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Epson EH-TW9200W
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2
bewertet am 02.04.2016 um 08:07
Die Story geht wieder in Richtung der frühen Connery- und Moore-Filme.
Sie ist nicht mehr so komplex und schwer zu duchschauen.
Ist man mit den frühen Bond-Verfilmungen vertraut, kommt der dramaturgische Ablauf der Story sehr bekannt vor.

Diese Bond-Story ist geradlinig, schnell zu verstehen und daher auch etwas ohne Pepp. Schließlich erwartet man über zwei Stunden Spannung.
Schön ist jedoch das sie nicht eigenständig dasteht. "Spectre" bezieht die früheren Craig-Bonds mit ein und verknüpft sie zu einer Weiterführung des Themas auf eine höhere Ebene des organisierten Verbrechens. Bonds Gegner wirkt damit noch gefählicher, unantastbarer.

Der Plot ist das was man von den Bonds der 60er und 70er kennt. Die Akte des Films werden klar unterteilt. Zwei Hauptpersonen, mehrere Sidekicks, 2 weibliche Schönheiten die den Film auflockern und auch was fürs Herren-Auge liefern; bringen die Story voran.
Dafür werden keine Kosten gescheut um häufig die Schauplätze wechseln zu lassen.
Ganz im Stil der Connery- und Moore-Streifen darf es auch wieder extravagant und abgehoben unwirklich sein.
Ob hoch in den Bergen, oder mitten in einer Wüste. Pompöse und Super-Verbrecher gerechte Lokalitäten bestimmen die Orte des Geschehens. Da fühlte ich mich teils in "Moonraker" (1979) oder "Der Spion der mich liebte" (1977) zurückversetzt, teils in die Story von "Liebesgrüße aus Moskau" (1967). In diesem Film trat die Organisation S.P.E.C.T.R.E. bereits auf den Plan.

Schauspielerisch ist das Gezeigte auf einem guten Level. Ich verfalle nicht in Lobeshymnen, aber ich fühlte mich gut aufgehoben bei den Charakteren.
Auf zuviele Personen geht der Film im Verlauf ein, dass ich hier nicht alle einzeln hervorheben möchte.
Christoph Waltz spielt einen würdigen Gegner für James Bond. Wenngleich er sich nicht großartig für seine Rolle anstrengen muss. Da hat es Léa Seydoux (Midnight in Paris, Robin Hood) als Madeleine Swann schon schwerer. Neben Daniel Craig wirkt ihre Leistung blass.
Dennoch kann sie ihre Rolle als zerbrechliche Frau gut rüberbringen und bei James Bond den Beschützerinstinkt erwecken. Das Zusammenspiel der beiden funktioniert durchaus.
Dave Bautista übernimmt den Part des Beißers aus früheren Filmen.
Allerdings wirkt er nicht so originell.
Umfassend betrachtet, fällt keiner der DarstellerInnen negativ auf.

Stilistisch finde ich den Film sehr gelungen. Klasse wie Sam Mendes mit Farben und Umgebungen spielt. Die Mexiko-Szenen sind traumhaft dunstig gehalten. Ebenso die Visualisierung des Hotelzimmers im L'Americain in Tangier, Marokko.

zur Blu-ray:
Visuell ein Augenschmaus. Die Stilelemente werden gut herausgearbeitet. Das HD-Master gibt hervorragend dunstige Passagen wieder. Hier besticht das Bild durch einen hohen Kontrast und toller Farbwiedergabe. In anderen Bereichen des Films punktet die Scheibe mit viel Bildruhe in den schnellen Szenen und einem tollen Schwwarzwert.
Die Schärfe liegt immer gut auf dem Punkt.

Akustisch eine Wonne. Die Surroundkulisse wird voll ausgeschöpft. Daneben haben Tieftöner und Subwoofer gut was zu tun. Effekte klingen sauber und druckvoll. Dabei wurden sie gefällig aus den Richtungen kommend abgemischt, wo man sie erwartet.
Dialoge sind schön klar auf den Center gelegt und sehr gut verständlich.

Die Extras finde ich mehr als sparsam. Ein ausführlicheres "Making of" bei so einem Format von Film wäre wünschenswert.

Fazit:
Der Film fügt sich sehr gut in die Riege der Bond-Reihe ein. Garantiert kein Onetimer, können die gefällige Story, die hochwertigen Sets und die soliden schauspielerischen Leistungen mehrmals ihre Wirkung entfalten.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Panasonic DMP-BDT700
Darstellung:
Epson EH-TW9200W
gefällt mir
1
bewertet am 02.04.2016 um 00:59
Story:
Kiew 1941. Ljudmila Pawlitschenko ist noch Studentin, als die deutsche Wehrmacht unter dem Decknamen "Unternehmen Barbarossa" die Sowjetunion angreift. Bald schon steht die junge Frau mit der Waffe in der Hand an vorderster Front. Verehrt und gefürchtet als "Lady Death" steigt sie zur erfolgreichsten und kaltblütigsten Scharfschützin des Zweiten Weltkriegs auf: 309 Soldaten sterben durch ihre Kugeln. Ihr Mut und ihre Zielgenauigkeit machen Ljudmila über die Grenzen ihres Landes hinaus zu einer Legende und ihre herausragende Tapferkeit führt sie bis auf die politische Bühne des Weißen Hauses. Doch die Unmenschlichkeit des Krieges fordert auch bittere Opfer von Ljudmila und ihre Berühmtheit bringt sie in tödliche Gefahr..

Die Geschichte wird in überwiegend langen Rückblenden erzählt.
Längere Schlachtszenen sind eher selten.
Vergleiche mit anderen Kriegsfilmen wie Der Soldat James Ryan, Pearl Harbour oder American Sniper halte ich für unangemessen.
Story, Bild und Ton schneiden gut ab nur bei den Extras geht der Käufer mit nicht einmal ganz 40 Minuten recht leer aus.
Im futurepak befinden sich ebenfalls noch 3 Postkarten sowie 1 Wendeposter.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Samsung HT-D5550
Darstellung:
Samsung UE-40D6200 (LCD 40")
gefällt mir
1
bewertet am 02.04.2016 um 00:45
Regisseur Breck Eisner bewies mit seinem George A. Romero Remake, das "The Crazies" aus dem Jahr 1973 durchaus zu toppen ist bzw. locker mihalten kann.
The Last Witch Hunter ist nun sein aktuellstes Werk.
Von FSK 18 (The Crazies) geht es runter auf 12.
Zu sehen gibt es ohnehin nicht viel.
Mit Vin Diesel, Michael Cain, Elijah Wood und Rose Leslie aus Game Of Thrones hat Eisner zumindest schon einmal ein paar vielversprechende Namen an Bord.
Michael Caine ist sicher seines Alters wegen eher selten zu sehen.
Hauptcharaktäre sind Vin Diesel und Rose Leslie, gefolgt von Elijah Wood.
Optisch macht der Film schon schön was her und auch so gibt es eher wenig zu meckern.
Das Finale ist ein bisschen hölzern.
Hier hätte ich gern etwas besseres gesehen.
Ob es wirklich eine Fortsetzung geben wird, wird sich zeigen.
Bei uns war der Film relativ schnell aus den Kino´s wieder verschwunden.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Samsung HT-D5550
Darstellung:
Samsung UE-40D6200 (LCD 40")
gefällt mir
0
gelöscht
gelöscht
bewertet am 02.04.2016 um 00:14
super 3d Qualität sicher einer der besten
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 5
Bildqualität 3D mit 5
Player:
Samsung BD-F7500
Darstellung:
Sonstiges SamsungUE-55JS8090T
gefällt mir
0
gelöscht
gelöscht
bewertet am 02.04.2016 um 00:10
klasse Action ist zu empfehlen
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 5
Player:
Samsung BD-F7500
Darstellung:
Sonstiges SamsungUE-55JS8090T
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 22:14
Super Film Bewertungen haben mich neugierig gemacht ich wurde nicht enttäuscht .Danke
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 2
Player:
LG BP420
Darstellung:
LG 47LA7408 (LCD 47")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 21:51
Die Bomber, eine gefürchtete Rockergang aus Chicago, entführt während eines Auftritts die Rocksängerin Ellen Aim. Ihr Manager engagiert Tom Cody, einen ehemaligen Liebhaber der Sängerin, der gemeinsam mit der toughen Frau McCoy die Künstlerin befreit und ein echtes Choas anrichten. Jetzt müssen sie nur noch irgendwie aus Chicago herauskommen.

STRASSEN IN FLAMMEN ist - wie beworben - ein echtes Rock & Roll Märchen von Regisseur Walter Hill. Der Streifen punktet mit einem starken Cast, einem coolen Score und einer abwechslungsreichen und actiongeladenen Geschichte.

Die Bildqualität ist gut, auch wenn es wegen der zahlreichen Nachtszenen gewisse Schwankungen gibt. Der Ton ist klar und verständlich und der Score klingt einfach erstklassig.

Das Bonusmaterial ist umfangreich. Hinzu kommt ein Wendecover.

STRASSEN IN FLAMMEN ist hervorragend gealtert und bietet beste Rock & Roll Action auf einer technisch ordentlichen blauen Scheibe.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 4
Player:
Panasonic DMP-BDT500
Darstellung:
Samsung UE-55ES7090 (LCD 55")
gefällt mir
2
bewertet am 01.04.2016 um 18:44
Lange musst man warten ....
Tolle Story in sehr guter Bild und Tonqualität.
(Extras z.T. SD).
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 4
Player:
Sony BDP-S7200
Darstellung:
Samsung UE-55C6700 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 14:44
In den Credits taucht Adam Sandler auch als Produzent auf, das kann ja was werden hatte ich mir gedacht. Nun gut zumindest das 3D wird brauchbar sein. Der Film startet dann in 1982 zur Hochzeit der Pac Man Ära. Die NASA auf der Suche nach irgendeiner Intelligenz entsendet eine Sonde und im Gepäck sind auch Spiele der aktuellsten Generation des Jahres 1982. Diese werden scheinbar gefunden und als Kriegserklärung verstanden. Die Ausserirdischen, die uns wie immer uns durchaus weit überlegen sind, machen 30 Jahre später aus dem Spiel ernst. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Patrick Jean aus dem Jahre 2010.

Natürlich darf man hier nicht erwarten einen intelligenten Film zu sehen, dafür ist er einfach zu plakativ aufgebaut, Anleihen an ID und auch Ghostbuster sind unverkennbar. Die Witze zünden leider nicht immer, sind aber auch nicht so schlecht, wie so oft beschrieben. Die Story ist einfach gestrickt und sie bietet kurzweilige Unterhaltung. die FSK 6 geht grundsätzlich in Ordnung. Nur kann niemand in diesem Alter etwas mit den alten Spielen anfangen.

Den Kids wirds sowieso egal sein. Sie stürzen sich auf das Bild, das wirklich sehr gut ist und die alten Spiele im Pixeldesign zum Leben erweckt. Sicher ist der Film verrückt und nimmt sich zudem in keinem Moment wirklich ernst, sodass man ganz entspannt, den Schauwerten nachgehen kann. Jedoch wäre der Film für Pop Outs geadezu prädestiniert gewesen. Man hätte die Pixels gerne öfter in den Zuschauerraum stellen dürfen.

Der Sound ist jedoch aller erster Klasse und macht den Film zum akustischen Großereignis. Hier werden alle Lautsprecher fulminant in Szene gesetzt und bekommen permanent etwas auf die Membranen, die Subs hauen das Sofa förmlich in Schutt und Asche, wenn Pac Man durch NY seine Strecken abläuft. Den Rest habe ich schon weider vergessen.

Kein Must see, jedoch, wer ein gutes 3D Bild sehen möchte und seine Anlage einmal testen möchte, der ist hier auf jeden Fall richtig.
Story mit 3
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Bildqualität 3D mit 4
Player:
Sony BDP-S790
Darstellung:
Optoma HD33
gefällt mir
1
bewertet am 01.04.2016 um 13:24
Ein an sich gar nicht mal schlechtes Drama mit reichlich guten Kampfeinlagen. Was sich allerdings deutlich nachteilig auswirkt, sind die Längen, mit denen der Film zwischendurch zu kämpfen hat. Eine Straffung auf knapp unter 100 min hätte vollkommen gereicht. Dann wäre auch ein gutes Drama draus geworden.

Das Bild ist eher mäßig. Unsaubere Konturen und ein recht weiches Bild bei den am Computer nachbearbeiteten Szenen. So sind die Kampfszenen insgesamt recht weich und verschlucken einiges an Details.

Das 3D Bild bietet keinen besonderen Mehrwert. Hier stimmt teils die räumliche Wiedergabe auch nicht.

Der Ton ist da wesentlch besser, auch wenn er mehr Dynamik und Druck hätte vertragen können. Zudem klingen die Dialoge, erst recht, wenn sie auf die Rears oder die Seiten gelegt werden nicht immer sauber und recht unnatürlich.

Extras Mangelware.
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Bildqualität 3D mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT570
Darstellung:
Panasonic TX-P50VT20E (Plasma 50")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 13:13
Chan Chi Kit ist Undercover-Cop und ermittelt gegen den Gangsterboss Hung Mun-Gong. Etwas geht schief und seine Tarnung fliegt auf, woraufhin die Gangster ihn nach Thailand verschleppen, wo er in einem Knast landet, der von korrupten Gangstern geleitet wird. Dort trifft er auf den gutherzigen Wärter Chatchai, dessen Tochter eine lebensrettende Knochenmarkspende benötigt, jedoch eine sehr seltene Gruppe besitzt. Es kommt heraus, dass Chi Kit ein passender Spender ist und von nun an setzt Chai alles daran, Kit am Leben zu halten, was bedeutet, dass er sich auch gegen seinen Boss, den Gefängnisleiter Ko und den Gangster Hung stellen muss.

Ganze 10 Jahre hat es gedauert, bis der grandiose HK Kracher Sha Po Lang einen zweiten Teil erhielt, in diesem Falle ein Prequel, jedoch losgelöst vom ersten Teil, da die wiederkehrenden Darsteller Simon Yam und Wu Jing hier andere Rollen verkörpern. Eine zunächst weniger erfreuliche Nachricht war, dass Donnie Yen als auch Sammo Hung nicht für den 2. Teil zurückkehren würde jedoch gab es für Martial Arts Fans mehr als Grund zur Freude, als bekannt wurde, dass Thai Martial Arts Star Tony Jaa verpflichtet wurde und somit in seinem ersten Hong Kong Film auftreten würde. Somit war ein würdiger Ersatz gefunden. Neu dabei sind außerdem Ken Lo ( der jedoch leider nichts von seinen Nahkampfkünsten präsentieren darf ), Louis Koo und Zhang Jin, der hier eine richtig gute Performance als eiskalter Badguy abliefert, sowohl schauspielerisch als auch was seine Fightszenen angeht. Hier stiehlt er seinen bekannten Kollegen Wu Jing und Tony Jaa, die sich ihm im Endkampf zu zweit gegenüber stellen müssen, die Show!
Die Laufzeit geht gut eine halbe Stunde länger als bei Teil 1 und es wird sich hier etwas mehr Raum für den sehr guten Dramaanteil gelassen. Der Wechsel der Szenerien zwischen Thailand und China ist sehr abwechslungsreich und das Storyboard bindet die Charaktere sehr gut ein, so dass man eine gute Erklärung hat, weshalb Tony Jaa als Thai, der hier auch einen solchen spielt, mit von der Partie ist. Die Actionszenen sind wohl dosiert eingestreut und gut von Nicki Li choreographiert worden. Das erste Aufeinandertreffen von Wu Jing und Tony Jaa treibt einem schon ein fettes Grinsen ins Gesicht und auch die weiteren Fights, wie die große, ausgedehnte Massenschlägerei im thailändischen Knast. Das Finale haut dann aber alles weg und kann sich fast mit dem großen Vorbild des ersten Teils messen. Zwar wird hier einiges an Wirework eingesetzt, jedoch nie zu übertrieben sondern es wird optisch gut eingebracht.

Sowohl Storytechnisch als natürlich auch von der Action her ist SPL 2 richtig großes Kino aus Asien und Martial Arts-Fans sollten hier definitiv zugreifen!

9,5 / 10

Das Bild ist sehr klar und einzelne Details wie Haare und Hautporen sind jederzeit gut zu erkennen. Die Farben sind sehr kräftig und sowohl Kontrast als auch der Schwarzwert sind sehr gut.

Der Ton ist klar und sehr gut abgemischt, bietet guten Raumklang und ordentlichen Bass.

Extras sind diverse Trailer und 3 kurze Making Of Features.

Fazit: Kaufempfehlung
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 1
Player:
Darstellung:
( 11")
gefällt mir
1
bewertet am 01.04.2016 um 13:03
Das an mancher Stelle prognostizierte Kultpotential besitzt der Meiner Ansicht nach keineswegs. Ist ein ganz nettes Filmchen für zwischendurch mit einigen mehr oder minder guten Splatter-Szenen und einer eher ungewollten Komik. Es wirkt so einiges recht billig, was aber den Spaßfaktor bei diesem Trash-Filmchen zugute kommt.

Das Bild ist überwiegend sehr gut und bietet eine wirklich gute Schärfe mit reichlich Details. Lediglich bei den CGI-Effekten wird es zu weich und Details gehen verloren. Ansonsten eine stimmige Farbgebung und auch ordentlicher Schwarzwert.

Der Ton ist auch auf einem ordentlichen Niveau, klingt aber in manchen Szenen (nur bei den Stimmen) recht unnatürlich. Hier ist bei der räumlichen Abmischung nicht ganz so gut gearbeitet worden.

Die Extras sind recht interessant.
Story mit 3
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT570
Darstellung:
Panasonic TX-P50VT20E (Plasma 50")
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1
bewertet am 01.04.2016 um 13:00
Das Duo um Michael Stonebridge ( Philip Winchester ) und Damian Scott ( Sullivan Stapleton ) ist zurück und darf in der 3. Staffel Strike Back, mit dem Titel "Vengeance" erneut auf Terroristenjagd gehen. Dieses Mal gibt es nicht mehr das aus den ersten beiden Staffeln bekannte Doppelfolgen-Format sondern 10 einzelne Folgen, welche sich nun komplett der Mainstory widmen.
Die Action und Schießereien sind wieder richtig gut, schön blutig und hart inszeniert. Ab der zweiten Staffelhälfte zieht die Story richtig schön an und wird immer spannender. Zudem gibt es einen, oder besser gesagt mehrere richtig gute Gegenspieler. Das Schicksal von Stonebridge gibt dem ganzen nochmal eine sehr gute Note in punkto zusätzlicher Rachestory, so dass man nicht nur einen gewöhnlichen Terroristen als Gegner hat, sondern auch einen Widersacher, der einen der Protagonisten ( in diesem Fall Stonebridge ) persönlich motiviert.
Die Harmonie und Sprüche der beiden kommen wieder klasse rüber und fürs Auge der ( wohl meist ) männlichen Zuschauer gibt es natürlich auch hier wieder jede Menge Candy. Die letzten Folgen dieser Staffel steigern sich nochmal richtig gut und münden in einem tollen Finale.

8/ 10

Das Bild ist schön detailreich und bietet satte Farben. Ganz leichtes Korn ist wahrzunehmen. Der Kontrast ist meist sehr stimmig, ebenso der Schwarzwert. 4,5 Punkte

Der Ton ist kraftvoll und dynamisch. Raumklang kommt gut durch und der Bass ist ordentlich.

Extras sind Audiokommentare. 1,5 Punkte

Fazit: Kaufempfehlung
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Darstellung:
( 11")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 12:54
Mel Gibson nahm sich vor, die Leidensgeschichte Christi so realitätsnahe wie möglich zu verfilmen. Auch wenn das Gezeigte dann an die Grenzen des Zumutbaren stößt. Darüber hinaus war ihm wichtig, dass in Originalsprachen gesprochen wird. Das Ergebnis ist beeindruckend. Schauspielerisch sind die größtenteils in Hollywood unbekannten Darsteller großartig, allen voran James Caviezel als Jesus.
Technisch gibt es auch rein gar nichts auszusetzen. Das Bild ist gestochen scharf und bringt die Atmosphäre gut rüber. Der Ton weiß ebenfalls zu gefallen - wobei vor allem der Score (der als Audio-CD beiliegt) hervorzuheben ist. Passt sich ideal an die Bilder und Geschehnisse von vor 2000 Jahren an.
An den Extras-Liebhaber ist auch gedacht. Making of, Podiumsdiskussion, Featurettes, Trailer ets. Alles da, was das Herz begehrt. Und dazu noch 4 (sic!) Audiokommentare. Vor allem der 3. Kommentar mit Mel Gibson und drei Theologieproffesooren gibt interessante Einblicke in die Leidensgeschichte, über das gezeigte hinaus.
Das BD selbst in Buchform ist gelungen, solide verarbeitet. Ob der Re-Cut notwendig ist, sei dahingestellt, auch eine DVD Version braucht kein Mensch. Sei's drum, das Gesamtpaket stimmt - ist auf jeden Fall eine Anschaffung wert.
Story mit 5
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 5
Player:
Marantz UD7007
Darstellung:
Epson EH-TW9100
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 12:22
Die Darsteller haben mir zwar insgesamt ganz gut gefallen und der Anfang ist noch ganz erträglich, aber nach und nach wirkt die Story sehr ermüdend trotz der passablen Effekten. Die Dialoge kommen auch teils fade, was ein weiterer Negativ Punkt nach sich zieht. Hier wird einfach viel zuwenig Spannung aufgebaut und man orientiert sich stark am Original in vielen Szenen. Vieles wirkt auch zu verworren so das man kein Zusammenhang mehr erkennt. So landet der Film in der Versenkung statt dem Zuschauer etwas Neues zu bieten.

Bild: Schön scharf und farbstark. Sunfilm ist technisch relativ gut was das Bild angeht. Positiv auch das Vollbild. Hier gibt es kaum Mängel.

Ton: Der 7:1 Sound ist ganz ok bietet aber nicht den vollen Umfang in Dynamik und räumlichen Verhalten.

Extras: Siehe Oben!

Fazit:
Selbst für Horror, Mystery Fans nicht zu empfehlen, da die Story weit unter Durchschnitt bleibt. Wenn ich etwas positives heraus heben müßte wären das die Darsteller bzw. Hauptdarsteller und die passablen Effekte zwischendurch. Der ganze Aufbau wurde zu verwirrend und zieht sich im Laufe der Zeit unendlich hin. Bis auf den Unfall gab es so gut wie keine Highlights. Somit ein belangloser Vertreter seines Genres den man sich bestenfalls anschauen kann wenn man an Schlaflosigkeit leidet...
Story mit 2
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Sony BDP-S6200
Darstellung:
Sony KDL-65X9005B (LCD 65")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 11:03
Tolle Geschichte in guter Qualität.
Die Extras sind extrem ausführlich (entfallene Szenen, ...)
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 5
Player:
Sony BDP-S7200
Darstellung:
Samsung UE-55C6700 (LCD 55")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 08:11
Film war Blindkauf, kann ihn aber wärmstens empfehlen.
Meinungen gehen immer wieder auseinander. Manche würden sagen mehr für Kinder. Ich denke für Kinder teils zu traurig?!?
Bild ist super, die Landschaften sind erste Sahne
Ton ist auch mehr als gut.
In 3d finde ich absolut perfekt. 2d ist auch super. Ich stehe aber bei Zeichentrickfilmen auf 3d
Das super team ist auch eine schöne Sache als extra. (3d)
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Bildqualität 3D mit 5
Player:
Sony PlayStation 3 Slim
Darstellung:
Epson EH-TW9200
gefällt mir
2
bewertet am 01.04.2016 um 07:56
Für die wohlbehütete Ahsha wird ein Traum wahr als sie es schafft in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und eine Cheerleaderin bei den LA Devils zu werden, doch es nicht alles Gold was glänzt, schnell wird sie in ein Spiel aus Intrigen, Machtkämpfe und sogar Mord hineingezogen.
Season 1 dieser Serie ist an sich sehr einfach gestrickt und sehr soaplastig, aber ich muss sagen die Serie ist ein heidenspaß und eines der heißesten Serien im TV welches vor allem Optisch punktet. Die Mädels sind sehr heiß anzuschauen und die Tänze wovon es pro Folge einen großen Tanz gibt haben es in sich und sind klasse Choreographiert. Schauspielerisch macht LA Lakers Cheerleaderin Taylour Paige als naives Unschuldslamm Ahsha ihre Sache recht gut und sie kommt sehr sympathisch rüber. Logan Browning dagegen gibt ein absolutes Powerhouse von Bösewicht ab, selten erlebte man so eine ultrafiese Intrigantin wie sie und lässt sogar einen Prinz Joffrey aus GoT wie ein braven Jungen wirken. Showstealerin ist aber Katherine Bailess als etwas verrückte Kyle. Sie hat jede Menge tolle Lacher und Sprüche auf Lager. Die durchgängig erzählte Story ist anfangs recht flach aber gegen Verlauf tun sich richtig klasse Abgründe auf, was für eine geniale Season 2 sorgen wird.
Das Bild ist stellenweise etwas weich gefiltert von der Schärfe, wobei einzelne Haare stets sichtbar sind. Aber die Farben sind sehr gut und Filmkorn gibt es nicht.
Der englische Ton hat eine gute Kraft, ist aber die meiste Zeit recht frontlastig.
Bonusmaterial gibt nicht.
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Panasonic DMP-BDT161
Darstellung:
Philips 37PFL5604H (LCD 37")
gefällt mir
0
bewertet am 01.04.2016 um 04:54
Sehr Guter Walt Disney Film für Klein und Groß.Top Bild und Ton.Und in 3 D ist das Bild auch Super.Halt so soll eine Blu-ray sein.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Bildqualität 3D mit 5
Player:
LG BD570
Darstellung:
LG 55LM615S (LCD 55")
gefällt mir
1
bewertet am 31.03.2016 um 23:14
Nun ja, ich würde sagen nicht schlecht aber auch nichts Besonderes. Ton in DTS ist in Ordnung, das Bild auch. Für einmal ansehen in Ordnung, aber auch nicht mehr.
Story mit 3
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 3
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT700
Darstellung:
Samsung UE-60H7090
gefällt mir
0
bewertet am 31.03.2016 um 23:03
"A Lonely Place to Die" fängt unscheinbar an und nach einer einer halben Stunde kommt er auch schön in Fahrt! Spannend, packend und schöne Landschaftsaufnahmen! Es wurde auch viel mit Actioncams (GoPro) gedreht, was das ganze noch realistischer macht! Bloß das Ende war mir nicht ganz klar! Ein paar Fragen bleiben offen!

Fazit: Spannender Highland-Thriller mit überzeugenden Darstellern!
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Onkyo BD-SP309
Darstellung:
LG 60PK250 (Plasma 60")
gefällt mir
0
bewertet am 31.03.2016 um 20:31
Knallharter actionthriller der von der ersten bis zur letzten minute fesselt, die szene mit den kindern die von einem dach zum anderen geschmissen wurden oh mein gott, die hatte es in sich!bild und ton waren eine granate.
Story mit 5
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 2
Player:
OPPO BDP-105D EU
Darstellung:
Epson EH-TW9200W
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0
plo
bewertet am 31.03.2016 um 11:13
Geiranger, Norwegen: die Fjorde um die Kleinstadt sind nicht nur Weltnaturerbe, sondern durch die sich ständig bewegenden und alle paar Jahrzehnte abrutschenden und Tsunamis erzeugenden Gesteinsformationen eine stete Gefahr für die Bewohner.
Der Geologe Kristian hat seinen letzten Tag auf der Überwachungsstation für seismische Aktivitäten, als das Undenkbare passiert: eine mächtige Felswand löst sich und löst eine 40 Meter hohe Welle aus, die in 10 Minuten alles zu vernichten droht, was sich nicht über eine definierte Höhe retten kann. Und Kristian muss erkennen, dass seine Frau und sein Sohn noch in Geiranger sind..

Der Film "The Wave" basiert auf einem Ereignis, das die Fachwelt schon lange prognostiziert und befürchtet: der Åkernes, ein Berg mit 54 000 000 m³ Gestein ist derart instabil, dass ein Absturz nur eine Frage der Zeit ist. Um den Anwohnern wenigstens noch ein Minimum an Zeit zur Flucht zu verschaffen, wurde ein Tsunami-Warnsystem installiert; den Bewohnern von Geiranger verbleiben 10 Minuten, um sich in einer gewissen Höhe in Sicherheit zu bringen. In diesem Szenario hetzt der Regisseur Roar Uthaugh neben den Bewohnern und Besuchern Geirangers Kristian und seine kleine Familie vor der Welle her und in den Tsunami hinein und lässt den Zuschauer die Katastrophe live miterleben. Die Filmschaffenden lassen einen die Wucht des Wassers fast so eindrücklich und bestürzend miterleben wie seinerzeit "The Impossible", und die straffe und spannende Inszenierung lässt wohlwollend über so manchen "Zufall" und das eine oder andere Logikloch hinweg sehen.
Die Special Effects sind für diese gering budgetierte Produktion erstaunlich gut gelungen und integriert, dem Film sind seine vergleichsweise geringen Finanzmittel eigentlich nie an zu sehen. Regisseur und Drehbuchautor waren jedoch nicht immer völlig eigenständig, und so wird man an mancher Stelle (Rettung des Sohnes durch den Vater) an "Poseidon" und an anderer (Reanimierung) an "San Andreas" erinnert. Nichts desto weniger trotz ist dieser norwegische Desaster-Movie durchaus ein gelungener Genrevertreter, der das Potential zum mehrfachen Sehen hat.

Das Bild ist schlicht und ergreifend perfekt. Schärfe, besonders die Tiefenschärfe, Kontrast, Schwarzwert, Plastizität: alles grandios. Besonders zu Beginn begeistern einige Totale des Fjords geradezu. Eine herrliche Landschaft, die in wunderbaren und eindrucksvollen Aufnahmen eingefangen wurde.

Auch tonal ist die Scheibe irre, der DTS HD MA 5.1-Track ist ebenfalls nahezu perfekt. Einziges Manko: der Tiefbass bei den seismischen Aktivitäten und dem Tsunami hätte kräftiger sein können, aber das lässt sich justieren. Die Surroundkulisse und die perfekt ortbaren direktionalen Effekte sind beispielhaft: besonders, als sich die beiden Geologen in der Felsspalte befinden knarzt, ächzt, rumpelt und kracht es aus allen Lautsprechern. Top.

Die Extras habe ich nicht angesehen und vergebe einen Durchschnittswert. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.

Mein persönliches Fazit: norwegische Filme mag ich ohnehin, ich habe noch keinen schlechten gesehen. "Einer nach dem anderen", "Headhunters", "Pioneer", "Jackpot": alles Beweise dafür, wie gut der hohe Norden das Filmhandwerk versteht; und allesamt in meinem persönlichen Ranking ziemlich weit vorne. Ganz so weit nach vorne schafft es "The Wave" zwar nicht, aber immerhin so weit, dass ich eine Sehempfehlung ausspreche.
Story mit 4
Bildqualität mit 5
Tonqualität mit 5
Extras mit 3
Player:
Panasonic DMP-BDT310
Darstellung:
Panasonic TX-P65VT20E (Plasma 65")
gefällt mir
1
bewertet am 31.03.2016 um 09:22
Breck Eisner (Sahara - Abenteuer in der Wüste, The Crazies) hat durchaus bereits Erfahrung im Bereich Action und Thriller gemacht, und dabei auch gar keine schlechte Kür bewiesen.
Doch was er mit diesem Streifen veranstaltete, lässt das Herz nicht hoch hüpfen.

Die Story ist zu dünn. Der Plot bekommt langatmige Stellen.
Ständig ziehe ich als Seher Parallelen zu anderen Filmen wie "Hänsel & Gretel - Hexenjäger" oder "van Helsing", denn die Szenen und Handlungen erinnern doch stark daran.
Breck Eisner gelang kein Film der Alleinstellungsmerkmale besitzt.
Schade. Denn der Cast ist ja hochwertig.
Die Story verlangt keine Charakter-Darsteller ab. Nun ist vin Diesel bekannt und geeignet für actionreiche Szenen. Warum sie also nicht konzipieren?
Stattdessen verliert sich der Film in viele Dialoge und wenigen CGI-animierten Fantasy-Sequenzen. Eher fühlt man sich in einem Teenie-Elfenfilm als in einem Hexen-Thriller.
Die FSK 12 lässt grüßen.

Weil die Story und der Plot wohl aufgrund der FSK weder Fisch noch Fleisch ist, ist wohl auch nciht ganz klar welche Zielgruppe der Film haben soll. Gewünscht war wohl wieder die breite Masse für maximalen Gewinn.
Aber das geht hier schief. Denn mit diesem seichten Storyband fühlt sich kaum ein Seher über 18 Jahre angesprochen.
Für 12jährige hingegen mag der Film was sein. Doch können die wiederum mit dem Cast wenig anfangen.

Und der Cast ist gut. Doch sind die Rollen nicht auf den Cast zugeschnitten. Und somit wirkt jede Rolle austauschbar. Bei keiner Figur kommt das Gefühl auf das nur dieser Schauspieler diese Figur so gut verkörpern kann. Alle Charaktere wirken austauschbar.
Da können die soliden Leistungen des kaum geforderten Casts nichts dran ändern.
Trotz der langen Laufzeit dümpelt die Story eben nur oberflächlich dahin und schafft keinen Raum für großartige Schauspieleinlagen.

Was der Film nicht kann, muss die Technik etwas rausreißen.
Wenigstens kann das Bild und der Ton der Blu-ray überzeugen.
Man bekommt den Standard den man bei HD-Scheiben erwartet. Die Schärfe sitzt gut auf dem Punkt. In den dunklen Szenen gibt es einen wunderbaren Schwarzwert zu sehen.
Ein toller Kontrast sorgt für Detailreichtum in den dunklen Szenen.
Akustisch gibt es ebenfalls keine negativen Punkte.
Story mit 2
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Player:
Panasonic DMP-BDT700
Darstellung:
Epson EH-TW9200W
gefällt mir
2
bewertet am 30.03.2016 um 23:03
Hat mir ganz gut gefallen..
Achtung kein Action sondern eher ein Drama als Film. Muss man mögen, mich hat er sehr gut unterhalten! Bild und Ton sind gut, stellenweise sogar sehr gut!
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Panasonic DMP-BDT110
Darstellung:
Panasonic PT-AE4000E
gefällt mir
1
bewertet am 30.03.2016 um 22:35
Unterhaltsamer Film, hat mir recht gut gefallen, jedoch kein "echter" Bond wie früher. Ton nur in DTS, trotzdem wirklich gut, Bild ebenfalls nicht schlecht, jedoch auch nicht wirklich überzeugend, Extras sind ein Witz für einen solchen Film.
Story mit 4
Bildqualität mit 3
Tonqualität mit 4
Extras mit 1
Player:
Sony BDP-S5100
Darstellung:
Samsung UE-60H7090
gefällt mir
0
bewertet am 30.03.2016 um 21:39
Ordentlicher Film aus einer vergangenen Zeit ...
Story mit 4
Bildqualität mit 4
Tonqualität mit 4
Extras mit 2
Player:
Sony BDP-S7200
Darstellung:
Samsung UE-55C6700 (LCD 55")
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Blu-ray Film Tipp

 
Story
2,0
 
Bildqualität
4,0
 
Tonqualität
4,0
 
Extras
4,0
1 Bewertung(en) mit ø 3,5 Punkten

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