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10. September 2012
The Last Winter / Der perfekte Ex / The Runaways / Real Steel
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...




The Last Winter (Blu-Ray)
Die Kriterien Abgeschiedenheit, Schnee und etwas unbekannt Gruseliges finde ich immer schon von vornherein sehenswert. Hier geht die Bedrohung mal von Mutter Natur aus, wobei man aber nicht weiß was es damit auf sich hat. Was den Grusel-Thrill, auch wenn er irgendwie ruhig dahinläuft, immer spannender macht. Man will wissen was es mit den, stets schräger werdenden, Vorgängen auf sich hat. Deshalb hat mich die Geschichte von Profitwirtschaft vs. mysteriöse Natur und dessen Charaktäre gut unterhalten. Besonders toll fand ich diese Container Szenerie, wobei ihnen aussen der eisige Wind [bedrohlich] um die Ohren saust und drinnen die wenigen Leute zusammen [geborgen] im Warmen sitzen. Das schafft eine Atmosphäre die mir sehr gut gefällt.

Das Erscheinen des Unbekannten ist bestimmt für manche fragwürdig, mich hat es an einen Sci-Fi Streifen erinnert und ich hätte mich auch mit weniger zufrieden gegeben. Die Schlussszene fand ich dann richtig gut. Ein Film der wieder mal spaltet, entweder man langweilt sich hier zur Gänze oder man fühlt sich gespannt wohl in dieser prekären Atmosphäre. Ich gehöre zu Letzteren.


Der perfekte (S)Ex (DVD)
Ally Darling (Anna Farris) liest in einer Kolumne, dass Frauen nach 20 Liebhabern nicht mehr die wahre Liebe - oder besser einen Heiratskanditaten - finden. Da sie schon mit 19 in der Kiste war, wird es nun ziemlich eng für sie. Aus diesem Grund versucht sie ihre Verflossenen aufzuspüren, da diese nicht mehr zählen und einer davon der RICHTIGE sein könnte. Colin (Chris Evans) spielt den lässigen Nachbarn, der ein Problem hat seine One-Night-Stands am nächsten Morgen los zu werden. Deshalb hilft ihm Ally dabei, sofern er ihre Verflossenen ausfindig macht ...

Diese Sorte Film kennen wir alle und jeder weiß im vorhinein schon wie er enden wird, was aber hier völlig belanglos ist, weil es nur darum geht wie der Weg dorthin gepflastert ist. Anna Faris ist mir zwar nicht die Liebste, aber sie verkörpert ihre Rolle ganz amüsant und witzig. Sie bringt das Image der unkomplizierten Frau, die locker lässig auch dein (sexy) Kumpel sein könnte ganz gut rüber. Evans ist oft nackt und lebt den frivol ungenierten Lifestyle des musikalischen Aufreißers am Band. Der Film ist nicht zu weit unter der Gürtellinie und auch nicht zu tief im Kitsch steckend, ganz gemütlich leichte Abendunterhaltung mit seiner zweiten Hälfte.

Highlight : Die Dachterasse !

Zum Vergleich - aus letzter Zeit - muss ich sagen "Crazy, Stupid, Love" hat mich in dieser Kategorie wieder mal positiv überrascht und "Brautalarm" hat mir gar nicht zugesagt, ich konnte weder wirklich lachen, noch schmachten ...


The Runaways (Blu-Ray)
Ich steh auf Musik(geschichte) und hab mich gefreut über dieses Biopic. Doch die darstellerische Leistung lässt sehr zu wünschen übrig. Ich kauf den beiden die Verkörperung nicht im geringsten ab. Die beiden, Steward/Fanning wirken in diesem BIZ total deplaziert. Als ob man etwas richtiges, mit Pop-Stars aus dem Filmbiz versehen wollte um eine bestimmte (neo)Zielgruppe "auch" zu erreichen. Was ein totaler Missgriff war. Selbst meine Freundin - und die schaut auch mal Twilight - sagte, sie kaufe ihr die Rolle nicht im geringsten ab ! Sie meinte, sie spiele nicht anders als sonst ...

Der Film selbst vermag auch nicht zu fesseln obwohl der Background ja gut wäre. Leider stellt sich erst gegen Ende mal eine Szenerie und Schauspielerei ein, die auch sehenswert, spannend wäre .... lange zu spät !

Was man ihm Gute halten kann, ist die Musik und die Bilder die man geliefert bekommt. Tolle Farben die für einen gewissen Retro-Touch auch in zeitlich dazu passenden Farbnuancen varrieren. Leichtes Korn macht manche Szenen einfach markanter und erzeugt so einen rockigen Flair. Die Musik von Joan Jett ist toll ! I Love RockN'Roll too !

Das Steel ist echt schick, besonders die glänzende Kirsche auf der Front !


Real Steel(Blu-Ray)  
Charlie Kenton (Hugh Jackman) war Boxer, der Sport hat sich aber in der Zukunft grob verändert. Die Menschen sind, um mehr rohe Gewalt zu sehen (Gesellschaftskritik), auf Roboterkämpfe umgestiegen ! Weshalb Charlie, um nicht finanziell vor die Räder zu kommen, auch auf den Zug aufgesprungen ist und weiterhin mit ferngesteuerten Bots kämpft. Leider ist seine Egozentrik was 'das grosse Geld' und den Hunger nach einer persönlichen Bestätigung – für ihn selbst - das selbe geblieben. Somit scheint sein Charakter durch Unüberlegtheit und Leichtsinn immer wieder zum Scheitern verurteilt …
Dazu kommt nun, dass ihm sein elfjähriger Sohn, dessen Mutter verstorben ist, für einen Sommer zur Seite gestellt wird.

Wir wissen alle was nun kommt und das könnte vorrangig als Problempunkt des Films gesehen werden. Es werden nach und nach die üblichen Klischees abgearbeitet. An der Schmerzgrenze waren die Abhangszene und der Endkampf "David gegen Goliath" welcher an Realismus fast an den Haaren herbeigezogen wirkte, aber man darüber hinwegsehen kann. Eigentlich ist es hier fast selbstverständlich und man es von einem Film dieser Art schon erwartet und in erster Linie unterhalten werden will. Das bekommt er auch – in bester "Over The Top" Manier - hin !

Da sich Charlie weder wirklich um seinen Sohn, geschweige denn um etwas wie Fürsorge schert, ergeben sich des öfteren witzige Szenen. Wenn der Junge z.B. ohne Zeitzwang, Tag oder Nacht an etwas tüftelt was ihn gerade interessiert. Dabei ständig Dr. Pepper Cola schlürft und dadurch hyperaktiv seine Rolle zum besten gibt. Highlight, wie er mit dem Bot einen Robot-Dance zum besten gibt ! Für die Rolle wurde dem jungen einiges an Raffinesse und Smartness geschrieben, damit er gegen seinen Vater bestens angehen kann.

Obwohl der Film in der Zukunft spielt hat er in der Optik, neben hochstilisierter Technik und Elektronik, einen dreckig industriellen Look. Das steuert wunderbar zur Stimmung bei. Schmutzige Garagen, zerfetzte Roboterteile und mein Highlight, sein alter Truck !! Man merkt, dass sie zeittechnisch eine größere Spanne ins Bild bringen, was dem Film sehr zu Gute kommt. Neben eingefangenen nostalgischen Naturaufnahmen, ist dieser Spagat auch an den Robotern erkennbar. Im Vergleich der Bot, der den Weltmeistertitel trägt, feinste Materalien, hochtechnisch entwickelt, völlig Up-To-Date und dann der alte Sparing-Bot den der Junge findet. Eine ganz alte Generation !

Der Rest des Bildes ist auch hervorragend, aber stetige Detailschärfe wird leider vermisst. Der Ton ist zwar sehr gut, teils super dynamisch, aber im großen und ganzen merklich verschenkt ! Nebenbei die deutsche Stimme von Jackman finde ich besser zur Rolle passend, im O-Ton wirkt der Charakter zu weichgespült. Die Extras, alle in HD vorhanden, sind - durch eher kürzere Clips - ganz gut verteilt. Interessant, die Boxlegende „Sugar Ray Leonard“ hat Hugh Jackman für den Film trainiert und Tips erteilt ! Nebenbei noch erwähnt, dass Product-Placement war großteils – bis auf die PepperCoke - echt nervig !!


(Bilder: lovecraftzine.com, dvd-forum.at, ricardo.ch,  sf-fan.de)
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Vielen Dank für die Vorstellungen. Real Steel fand ich persönlich großartig!
cpu lord
10.09.2012 um 18:07
#1

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