Was,n Schund der Film! Fast schon dreist von Emmerich, dermaßen nach Schema F vorzugehen... Die 1:1 80er Bruce Willis Rolle hat der Hauptdarsteller zudem nicht annähernd erfüllen können, von den diversen völlig Platten Sprüchen ganz zu schweigen! Ich bin grundsätzlich alles andere, als ein Kritik-Hammel, der über Filme meckert, aber dieser Streifen besteht aus einem einzigen "copy and paste" Verfahren und das auch noch in schlecht.

Eine 2/10 Punkten Wertung.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass es hier den Meisten lediglich um "Härte" geht. Im Gegensatz zu Fuqua hat Emmerich es geschafft einen Film zu schaffen, welcher abseits jedlicher B-Movie Attribute funktioniert!
Ich mag alle bisherigen Filme von Fuqua, auch OLYMPUS HAS FALLEN gefiel mir. Allerdings spielt WHITE HOUSE DOWN in einer ganz anderen Liga und punktet mit:

- bessere CGI = z.B. Black Hawk Angriff
- ausgefeilterer Chrakterzeichnung = ausgiebigere Einleitung
- konstanterem Spannungsbogen
- geringerem Griff in die Klischeekiste = siehe Bösewichte
- macht einfach mehr Spass = durch das Buddyelement
- das Weiße Haus selbst wird wesentlich mehr mit einbezogen
- die Charaktere handeln nicht so unsäglich damlich = z.B. Secret Service als Kanonenfutter wie in OHF
- die Dialoge beinhalten nicht alle paar Minuten ein "Oh mein Gott" = Angela Bassett in Krisenzentrale
- cooler President Sawyer steckt Waschlappen Asher eindeutig in die Tasche
- der Charakter Ruth McMillan in OHF ist einfach nur zum Fremdschämen
- das Setting ist ausgiebiger = Süd-/Nordrasen, Tunnel, Pool, Residenz, Lincoln Memorial, Pentagon, usw.
- die Kamera von Anna Foerster (WHD) ist ein Traum

Könnte ewig so weiter machen. WHD ist eideutig der bessere Film und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Weshalb die Mehrheit das anders sieht wird mir wohl ewig ein Rätsel sein. :D

was die CGI angeht, okay der Black Hawk Angriff sieht besser aus, was aber ebenbürtig mies ausschaut finde ich sind die Szenen im Auto, da sieht man im Hintergrund bei beiden mehr als deutlich die miesen Green Screen Sachen.
WHD hat miesere CGI Explosionen im Gebäude.

Wo WHD durch lustigen Humor besticht kommt OHF für ich durch das viele Gefluche cooler rüber

Pro WHD war immerhin dass es Wendungen gab okay die merklich vorhersehbar.

Die Fights selbst fand ich in OHF besser in szene gesetzt, nicht nur was die härte anging. Hier beim Kampf mann gegen Mann gab es eine deutlich bessere Kampfchoreo als bei WHD, denn da war keine zu sehen und der Channing Charakter war mir zu Superheld mäßig, sprich war blutete nicht, er litt nicht er hatte kaum schmerzen wurde nicht müde. Das funzte beim Charakter von Butler besser.

Bei WHD war der Bösewicht wirklich besser ausgearbeitet als bei OHF

Die Problematik liegt darin das du "ist für mich der bessere Filme" mit "ist der bessere Film" verwechselst.

Der Großteil der "besseren" Punkte die du hier aufführst sind reine Geschmackssache. Manch einer findet Humor für so einen Film z.B. völlig deplaziert, Fuqua lässt soetwas aus seinen Filmen ja fast immer völlig raus (worüber ich sehr froh bin).

Ansonsten sind die Meinungen bezüglich "was ist besser" bei diesen beiden Filmen doch sehr geteilt. Bei IMDB liegen sie quasi gleichauf. Ist also wohl so das sie eben unterschiedliche Geschmäcker bedienen, ist aufgrund der ähnlichen Thematik auch relativ praktisch.

Fand an WHD auch irgendwie nichts lustig was hier schon öfters als Possessiv gesehen wurde :eek:
Werde ihn mir am Wochenende noch mal geben und auch OHF, mal kurz hinter einander schauen und diesmal andersrum ^^

Für mich bleibt der größte Minuspunkt bei WHD, dass der Humor, auch wenn gewollt, schlicht fehl am Platz ist.

Nachdem mich "Olympus Has Fallen" sehr begeistert hat und ich dafür 8,5/10 Punkten vergebe, musste ich mir natürlich auch das "Konkurrenzprodukt" von Roland Emmerich reinziehen. Der Vergleich drängt sich natürlich auf, weshalb ich mal ein paar Kernpunkte vergleiche:

White House Down [Blu-ray]
Ähnlich wie bei "Olympus Has Fallen" werden zunächst die Charaktere eingeführt, was in dem Fall etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt (zumindest gefühlt). Danach geht es dann mit der Action los. Der Film nimmt sich insgesamt nicht ganz so ernst wie Olympus und man kauft Channing Tatum die Rolle des Badass auch nicht so ganz ab (zumindest macht hier Gerald Buttler einen solideren Eindruck) und auch Aaron Eckhard mimte einen "seriöseren" Präsidenten als Jamie Foxx. Insgesamt weiß der Film aber auch recht gut zu unterhalten und bietet eine Menge Action.
Von der Laufzeit her unterscheiden sich die beiden Filme kaum - "White House Down" läuft 12 Minuten länger, was aber kaum auffällt - beide Filme unterhalten super und liefern kurzweilige Action und sinnlose Zerstörung! Für einen Emmerich ging hier aber relativ wenig zu bruch

An der Blu-ray gibts hier wenig auszusetzen, Bild- und Ton in Perfektion. Lediglich eine 7.1 Tonspur wäre nett gewesen - der 5.1 Track hat aber ordentlich Druck und liefert jede Menge Surroundeffekte.

Film 8 von 10
Bild 9 von 10
Sound 9 von 10

Für mich geht der Vergleich relativ knapp zugunsten von Olympus has Fallen aus... Was CGI angeht, waren beide in Ordnung (aber ein ganzes Stück von den heutigen Möglichkeiten entfernt) und was die Charakterzeichnung angeht, waren beide Filme auch ähnlich... in beiden Filmen gab es eine Einführung (welche bei WHD etwas lang geraten ist, für einen No-Brainer) - in diesen beiden Kriterien gibts für mich keine Gewinner!

ich hab jetzt nicht alle kommentare und bewertungen gelesen, aber ich wundere mich schon ein wenig über die verrisse, die hier teilweise über den film abgegeben wurden.
ich hab ihn mir heute mit meiner frau angesehen, und muss sagen: erwartungen voll erfüllt!
was hab ich denn nun erwartet?
zwei stunden gutes popcorn kino, bombastische effekte, ein bisschen was zum schmunzeln und natürlich ein heldenhaftes happy end
wer sich die mühe macht und die extras checkt, wird erfahren, das der ganze film im studio entstanden ist, und dafür sind die cgi effekte hammer geil!
ich weiss nicht, was der eine oder andere für ne erwartungshaltung hat, aber ICH wurde ganz im stil von roland emmerich top unterhalten!
natürlich hätte das teil auch als remake von "stirb langsam 1,5" durchgehen können... aber who cares?
die etwas langatmige story zu begin ist auch nötig, um die charaktere in die geschichte einzuführen und die für den rest des films nötigen sympathieen bzw, antipathieen zu entwickeln
vielleicht liegt es an meinem alter, und der "harten schule" der "wilden 80ger", die ich ja miterleben durfte, aber wir waren absolut begeistert!
hätte ich diesen film im kino gesehen, wäre ich völlig zufrieden nach hause gegangen... und was will man mehr von einem film erwarten?
2 stunden gute unterhaltung... gute action, was zu lachen, ne ordentliche länge ... alles gut ;)
...
Thomas

[quote=>VampireVampire

Der ganze Film wurde vor einer "blu(e) Screen" gedreht
Es gab ein paar Requisiten für die innen Aufnahmen, aber selbst die wurden via Cgi "gepimpt"
Wie gesagt, die Extras sind echt interessant
Und ich glaube nicht, das der Emmerich einen Film mit irgendeinem Intellektuellen, historischen oder kulturellen Anspruch drehen wollte
Wie nannte der das Genre für diesen Film?
"Event-Cinema", das passt schon echt gut
...
Thomas