Interessanter Ansatz, aber leider fand ich die Review in die Zeit
ziemlich pseudo-fachmännisch. Seine Quervergleiche und sein
Festhängen am Popcorn-Film gehen meiner Ansicht nach am Thema
vorbei und das, obwohl ich weder das Buch gelesen, noch den Film
gesehen habe.
Soll also nicht heißen, dass er mit seiner eingeflochtenen
Filmkritik, die ab und an mal durchkommt recht haben könnte.
Doch diese ganzen Quervergleiche sind ehrlich gesagt ein wenig
abstruss.
Aufgrund in sich verschachtelter Episodenstränge uind nicht
linearer Erzählweise automatisch in Gefilnen von Kubrick und
Citizen Kane abzutauchen....gewagt. Denn solange man es auf diese
Erzählstruktur herunterbricht gibt es ettliche anführbare
Vergleichswerke und die meisten dürften sich eher nicht auf dem
Anspruchslevel der oben genannten Filme befinden.
Zudem ich gewisse kritische Kommentare unter dem Artikel für
zutreffend halte. Da sind teilweise auch ein paar oftmals sehr
treffliche "Korrekturen" zu finden. Zum Beispiel die These zum
Zustandekommen der "Kindersprache" in der postapokalyptischen
Zukunft. Dies mit fehlender ethymotologischer Grundkenntnis der
Sprachherkunft zu erklären, find ich ziemlich interessant. Ob es
zutrifft entzieht sich dabei zwar faktisch meinen Ereignishorizonz,
aber klingt für mich von der Natur der Sache recht gut
vorstellbar.
Ebenfalls finde ich den Vergleich der Notwendigkeit der Veränderung
des Popkornfilms aufgrund der Entwicklung von aktuellen TV-Serien
als nahezu zusammenhangslos, weshalb der Artikel auf mich unterm
Strich einen zweigeteilten EIndruck macht. Einerseits interessante
Denkansätze, andererseits zuviele Fehlverknüpfungen.
Ich bin gespannt, wie dieser Film auf mich wirken wird und hoffe
immernoch ihn noch im Kino sehen zu können.