Geschrieben: 20 Jan 2021 13:41
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Heute vor 75 Jahren erblickte David Keith Lynch in Missoula im US-amerikanischen Bundesstaat Montana das Licht der Welt. Lynch begann nach der High School ein Kunststudium an der Pennsylvania Academy of Fine Arts, bevor er sich in bewegte Bilder verliebte und sich erfolgreich am Center for Advanced Filmstudies des American Film Institute bewarb. Der Rest ist Filmgeschichte! Sein Debüt "Eraserhead" (USA 1977), ein surrealer Alptraumtrip, an dem Lynch ganze fünf Jahre gearbeitet hatte, avancierte zum kultig verehrten "Midnight Movie" und sicherte ihm den Regieposten bei "Der Elefantenmensch" (USA, Großbritannien 1980) und "Dune - Der Wüstenplanet" (USA 1984). Die Frank-Herbert-Verfilmung zeigte ihm aber auch die kreativen Grenzen des Hollywood-Systems auf. Gemeinsam mit den Darstellerinnen und Darstellern Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini, Dennis Hopper und Laura Dern verfilmte David Lynch mit dem aufwühlenden Thriller "Blue Velvet" (USA 1986) wieder eine eigene Idee und wurde weltweit von der Kritik gefeiert. Lynchs gemeinsam mit Mark Frost entwickelte TV-Serie "Twin Peaks" (USA 1990-2017) erzielte traumhafte Quoten und sein nächstes Spielfilmprojekt "Wild at Heart" (USA 1990) mit Nicolas Cage wurde mit der Goldenen Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet.
Einen Dämpfer erhielt der Autorenfilmer mit seinem mittlerweile angesehenen "Twin Peaks - Fire Walk With Me" (USA 1992), der damals jedoch in Cannes vom Publikum ausgebuht wurde. Nachdem er sich in seinem Psycho-Thriller "Lost Highway" (USA, Frankreich 1997) auf vertrackte Weise erneut den menschlichen Abgründen gewidmet hatte, drehte er mit "The Straight Story - Eine wahre Geschichte" (USA, Frankreich, Großbritannien 1999) seinen wohl zugänglichsten und familienfreundlichsten Film. "Mulholland Drive – Straße der Finsternis" (USA, Frankreich 2001), für den Lynch in Cannes als bester Regisseur ausgezeichnet wurde und eine Oscarnominierung erhielt, zählt nicht nur unter Fans zu seinen bemerkenswertesten Werken, sondern wurde auch laut einer Umfrage der BBC zum besten Film des 21. Jahrhunderts gekürt. Nach dem experimentellen Drei-Stunden-Epos "Inland Empire" (USA, Frankreich, Polen 2006) widmete sich Lynch anderen Künsten wie der Malerei oder der Fotografie und veröffentlichte als Musiker zwei Soloalben. 2017 gelang ihm dann mit der Comeback-Staffel von "Twin Peaks" das große Comeback und die Academy of Motion Picture Arts and Sciences überreichte ihm 2019 den Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Angeblich dreht David Lynch noch in diesem Jahr eine Serie für den Streaminganbieter Netflix.
Wer bislang noch keinen Film von David Lynch in seiner Blu-ray-Sammlung hat, dem empfehlen wir die "David Lynch Edition" von Studiocanal mit allen zehn Kinofilmen des Künstlers. "Der Elefantenmensch" wurde zudem von Studiocanal erst im letzten Jahr auf Ultra HD Blu-ray im limitierten Steelbook veröffentlicht. Auch die Mystery-Serie "Twin Peaks" sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Box-Set "Twin Peaks: From Z to A" enthält alle drei Staffeln, "Twin Peaks - Fire Walk With Me" und zahlreiche (teils exklusive) Extras.
Wir von bluray-disc.de wünschen David Lynch zu seinem 75. Geburtstag alle Gute und vor allem Gesundheit! (sw)
Von David Lynch auf Blu-ray Disc erschienen (Auswahl):INFOStory
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