Quelle: filmstarts.de

Regie: Philipp Stölzl
Cast: Tom Payne, Ben Kingsley, Stellan Skarsgard, Olivier Martinez, Elyas M´Barek, Fahri Yardim, Emmy Rigby


War gerade etwas verwundert das wir noch gar keinen Thread zum Film haben, aber nun ist er da ;)


War gestern Nachmittag drinn, und bin doch ziemlich zufrieden.
Die Romanvorlage habe ich bis heute nicht gelesen, daher gibt es auch keine vergleiche von mir.
Muss zugeben das ich es ja wirklich mag wenn man bei uns in Deutschland ordentlich Geld in die Hand nimmt und selbst eine Internationale Produktion stemmt auf Hollywood Niveau....Der Name der Rose, Das Parfum oder auch Cloud Atlas....fast jedes mal bin ich begeistert....wie auch hier.
Stölzl inszenierte hier ein spannendes Historien-Abenteuer mit einer absolut gelungenen Besetzung, schönen Bildern, (zu Beginn) gutes Mittelaltersetting und einem hervorragenden Soundtrack.

Den einzigen Kritikpunkt den ich habe ist das mancher Schnitt etwas seltsam ausfällt und eher auf einen (noch kommende) verlängerte Fassung hindeutet....aber bei einer 800 Seiten Vorlage auch kein Wunder.

Von mir gibts jedenfalls eine 8/10

Nun bin ich zurück vom letzten Kinogang 2013. Ich war in Der Medicus und dies war mein Eindruck:
Zuerst sollte ich erwähnen, dass ich das Buch nicht kenne und somit auch nicht sagen kann, wie detailliert der Film sich an die Vorlage hält.
Der Film erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen namens Rob Cole (Tom Payne II) im mittelalterischen England etwa 1000 n.Chr., wo es weder Krankenhäuser noch erfahrene Ärzte gibt. Dort sind sogenannte Bader unterwegs, die mit fragwürdigen Heilungsmethoden kranken und verletzten Menschen zu helfen. Als Rob Cole's Mutter an einer damals unheilbaren Krankheit stirbt schleicht er sich bei einem Bader (Stellan Skarsgad) ein und begleitet ihn fortan. Auf seiner Reise hört Rob von einem Wunderheiler im fernen Morgenland namens Ibn Sina (Ben Kingsley) und sein sehnlichster Wunsch ist es ihm zu begegnen. So trennen sich ein paar Jahre später die Wege und Rob reist ins Morgenland. Um keinen Verdacht zu erwecken beschneidet er sich und schwört dem Christentum ab. Sein Name ist fortan Jesse Benjamin. Mit letzter Kraft erreicht er die Stadt, wo der Heilungsmeister sich aufhalten soll. Dort angekommen wird er nach anfänglichem Zweifel von Ibn Sina empfangen und darf an seinen Lehrstunden teilnehmen. Schnell wird sein Talent erkannt und er entwickelt sich immer mehr zu einem Heilungskünstler. Leider sind seine Methoden der Forschung und die Liebe zu einer Frau nicht glaubensgetreu, was ihn immer wieder in Verruf bringt und ihn fast das Leben kostet. Trotzdem bestreitet er immer weiter seinen Weg.
Der Film profitiert vor allem von dem sehr gut gewählten Cast. Ben Kingsley weiß voll und ganz zu überzeugen und liefert in dem Film mit die beste schauspielerische Leistung. Desweiteren überzeugt der Film durch sehr gute Landschaftsaufnahmen und einen stimmigen Soundtrack. Das Hauptproblem des Filmes ist seine sehr ruhige Erzählweise und dass die Story ohne besondere Wendungen auskommt. Dies macht sich vor allem bei der Lauflänge von etw 150Minuten bemerkbar. Zwar liefert der Film immer wieder sehr spirituelle und faszinierende Passagen, aber kann diese Stimmung leider nicht aufrecht erhalten, da es es immer wieder längere Dialoge gibt. Diese sorgen zwar hin und wieder für kleinere Lacher, aber sind nicht immer ganz passend eingebaut.
Am ehesten könnte man den Film von der ganzen Art her mit Königreich der Himmel vergleichen, wobei er diesem Meisterwerk zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen kann. Wäre der Film etwas weniger dialoglastig gewesen hätte er eine höhere Bewertung bekommen. So bekommt er von mir 6/10Punkten und ist kein Kandidat für meine Kino-Top10 2013.

Ich kenne die Romanvorlage und fand diesen nur okay, deswegen ist der FIlm für mich recht uninteressant

150 Minuten ist bei der Romanvorlage viel zu kurz. Selbst wenn man bestimmte Phasen nur anschneidet oder sogar weglässt.

Gestern mit meiner Mom in dem Film gewesen... ich hätte ihn mir nicht unbedingt im Kino anschauen müssen, aber sie wollte... also bin ich mit gegangen!

Der Medicus ist ein Deutscher Film in englischer Sprache mit Hollywood Schauspielern (dass es ein Deutscher Film ist, hab ich eben erst entdeckt^^) und basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Noah Gordon.
Der Film erzählt die Geschichte von Rob Cole, der im Kindesalter seine Mutter durch die "Seitenkrankheit" (Blinddarm-Durchbruch) seine Mutter verliert und hier erstmals seine Gabe entdeckt (er erkennt, ob ein Mensch in den nächsten Stunden sterben wird). Fortan ist er auf sich allein gestellt und schließt sich einem "Bader" an (was im weitesten Sinne ein umherziehender Arzt ist, der eine Show abzieht, aber nicht sonderlich viel von Medizin versteht).
Cole trifft einige Jahre später auf einen "Medicus" - einen Mediziner aus dem Orient und erfährt von großen Medicus Ibn Sina (Ben Kingsley), der im Orient eine Schule und ein Krankenhaus leitet. Cole macht sich nun auf den gefährlichen Weg nach Ägypten um bei Sina zu lernen und selbst ein großer Medicus zu werden...

Der Film ist toll gemacht und lässt den Zuschauer durch tolle Kostüme, Make-up und Kulissen in ein düsteres Zeitalter (11. Jahrhuntert n. Chr.) abtauchen, in dem sich die Religionen (Christen, Juden, Moslems) nicht gerade wohl gesonnen sind. Von der Optik (der "Dreckigkeit") her erinnerte mich der Film etwas an "Das Parfüm".
Die Rollen sind allesamt super besetzt, ein Highlight ist hier sicherlich Stellan Skarsgård als Bader, aber auch Tom Payne mimt dem Protagonisten super, Ben Kingsley spielt den Großmeister absolut routiniert und Emma Rigby ist eine echte Augenweide!
Obwohl die Story weitgehend ohne Action auskommt, wird es nicht wirklich langweilig, weil man sich in diese Welt hineinversetzt fühlt.

Dieses 150 min. Epos werde ich mir sicherlich nicht so schnell ein zweites Mal anschauen - doch der Film ist absolut sehenswert - auch auf der großen Leinwand!

vom Flash gibt's 8 von 10 Pestbeulen

Kann Flash nur Recht geben, hat mir sehr gut gefallen :cool:

Kommt wohl im Oktober...:thumb:

Um es genau zu sagen am 9. Oktober.

Puh ich habe den Film auch damals im Kino gesehen und war da eher ein wenig gelangweilt warum kann ich nicht sagen.

Mal schauen was die Langfassung so bringt wobei eine noch längere Fassung des Film naja ich weis ja nicht.

Wenn die Kurzfassung dich schon gelangweilt hat, dann wird es die Langfassung wohl erst recht tun.

Wobei das ja die "TV Fassung" sein wird.

War ein ordentlicher Abenteuerfilm. Kann man ansehen. Gab für mich keine Langeweile bei diesem Film.

Der Extended Cut geht 34 Minuten Länger und kommt am 09. Oktober raus

http://www.schnittberichte.com/ticker.php?ID=1087