Filmbewertungen von vaeliks

/image/movie/hugo-cabret-3d-blu-ray-3d-ch-importhugo-cabret-3d-blu-ray-3d-ch-import-neu_klein.jpg
Ein wunderschöner Film mit einer herzergreifenden Story, die einen auch immer mehr in den Bann zieht. Bereits in der 2D-Fassung ist der Film aufgrund der Kamerafahrten und der speziellen Drehweise irrsinnig plastisch. In der 3D-Fassung toppt der Film aber alles, was ich bisher an 3D gesehen habe !!!
Die deutsche Tonspur ist bei diesem CH-Import sogar in DTS-HD MA 5.1, bei der deutschen Version ist sie leider nur in DD5.1, und den Unterschied hört man gewaltig! Und die Extras sind auch ein wenig mehr... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 11.04.16 um 08:58
/image/movie/man-lernt-nie-aus-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Sehr schöner kleiner Film mit Herz, Charme und Gefühl, der absolut das richtige Maß gefunden und keinerlei typische Wege (wie zu kitschig, zu sentimental, zu aufgesetzt auf lustig, usw.) beschritten hat. Laufzeit ist ein bisschen zu lang geraten mit 2 Stunden und im letzten Viertel kam dann noch eine klischeebeladene Drama-Wendung dazu, die nicht hätte sein müssen (und zudem auch noch zu unrealistisch-einfach gelöst wurde). Aber ansonsten gibts überhaupt nichts daran aussetzen, das war ein unterhaltsames Feel-Good-Movie, das vielleicht einen Zacken zu positiv und zu freundlich war (zumindest für meinen Geschmack).
Rodert de Niro war überragend, der hat die Rolle sowas von klasse, cool und supersympathisch gespielt, er und jede Szene mit ihm war großartig, und er war es auch, der diesen Film das gewisse Etwas verliehen hat, dass ich ihn letztendlich so gut fand. Seine Chemie mit der ebenso sehr guten und überzeugenden Anna Hathaway hat auch super gestimmt, die beiden gaben ein klasse gegensätzliches Duo ab.
Bild ist absolut scharf und plastisch, die deutsche Tonspur leider nur DD 5.1, reicht jedoch für dieses Format völlig aus. Von den Extras bin ich enttäuscht, da wäre mehr drin gewesen... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 29.03.16 um 10:43
/image/movie/my-week-with-marilyn-neu_klein.jpg
Wunderbarer, vielschichtiger Film mit einer nahezu an der Perfektionsgrenze agierenden
Michelle Williams, der man die Rolle der Marilyn Monroe in jeder Gefühlssituation absolut abnimmt. Egal ob der Star, die Diva, die Göttin, die Lebensfrohe oder die Unsichere, die Depressive, die Verängstigte, die Unsichere, die Nervenschwache, oder auch die Verwirrte. Die komplette Palette von Emotionen, die diese Rolle brauchte, wurde von Michelle Williams meisterhaft auf die Leinwand gebracht.
"My Week with Marilyn" liefert hierbei schon 6 Jahre vor ihrem Tod ein schonungsloses Bild einer Frau ab, die bereits trotz des Erfolges an ihrer Welt zerbrochen ist und sich trotz klarer lebensfroher Momente bereits auf einer nicht mehr zu stoppenden Abwärtsspirale befindet, aus der einmal ihr Tod erfolgen und die Geburt des Mythos der Monroe entstehen sollte.
Bild ist sehr gut, die deutsche Tonspur liegt im HD-Format vor, ist aber teilweis sehr leise abgemischt. Extras sind wenig dabei, wobei das "Making Of" eigentlich nur eine Zusammenfassung des englischen Featurettes ist... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.02.16 um 10:59
/image/movie/time-out-of-mind-2014-neu_klein.jpg
Richard Gere zeigt eine der stärksten Rollen seiner Karriere. "Time Out of Mind" prüft den Zuschauer, ob es ihn noch interessiert, ob es ihn rührt, was mit den gesichtslosen Kreaturen auf der Straße passiert. In gewisser Weise holt man dadurch deren Menschlichkeit zurück in das Bewusstsein. Allerdings ist das nur ein winziger Minimalschritt, um wirklich dafür zu sorgen, dass es diesen Menschen besser geht, die völlig sinnlos draußen auf den Straßen krepieren, während rings um sie herum der Wohlstand grassiert.
Und die ultimative Drohung für uns alle ist: Das kann auch DIR passieren. Ein Fehler. Ein Todesfall im Umfeld, der nicht verkraftet wird. Eine Erkrankung. Ein Unfall. Wenn die Arbeitskraft keinen Profit einbringt, dann sind wir eben wertlos. Das ist die Katastrophe, die jeden Tag als Alltag stattfindet. "Time Out of Mind" erinnert still, ja fast schon stumm daran.
Bild ist, wenn man bedenkt, dass viel auf der Strasse mit verdeckter Kamera gefilmt wurde, sehr gut. Die deutsche Tonspur ist sehr hochwertig, vor allem die vielen Nebengeräusche und Gespräche und Wortfetzen anderer Personen steigern die Authentizität enorm. Die Extras auf dieser Bluray sind minimal, eigentlich nur eine Bildergalerie, da hätte ich mir schon etwas mehr erwartet... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 10.02.16 um 11:10
/image/movie/cold-blood---kein-ausweg-keine-gnade-neu_klein.jpg
"Cold Blood" beginnt ganz unscheinbar, entwickelt sich aber sehr spektakulär, trotz leiser Töne. Vor allem dadurch, dass sehr vieles passiert, mit dem man so einfach nicht rechnet, bleibt der Film sehr spannend. Wobei, soviel passiert eigentlich gar nicht, aber das genügt vollkommen, weil es sehr intensiv gespielt ist.
Eric Bana spielt endlich mal wieder den knallharten Typen, den man gleichzeitig fürchten und lieben kann, und Olivia Wilde wandelt sich von der abhängigen Schwester zu einer eigenständigen, starken Frau. Charlie Hunnam ist ganz vorne mit dabei, was Schauspielkunst angeht- sparsam, aber wirkungsvoll.
Das Ende fand ich jetzt gar nicht klischeehaft und einfach aufgelöst. Gerade die letzten 20 Minuten sind sehr nervenaufreibend und lassen den Zuschauer nachdenklich zurück.
Eine positive Überraschung!
Bild ist stellenweise sehr gut, lässt aber bei manchen Szenen etwas nach. Die deutsche, unkomprimierte Tonspur ist sehr gut abgemischt, mit einem tollen und passenden Soundtrack.
Extras sind nicht viele, sehenswert ist das Interview mit dem Regisseur, da hier seine Intention mit dem Film etwas deutlicher wird... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 02.02.16 um 11:31
/image/movie/der-richter---recht-oder-ehre-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Großes Schauspielerkino. Dank derer die Story nie ins Kitschige abgleitet, obwohl es an so manchen Momenten bedenklich auf der Kippe steht. Natürlich hat daran auch das gute Drehbuch seinen Anteil, mit tollen Dialogen und einem berührenden Ende der Gerichtsverhandlung, bei dem sich Vater und Sohn die Wahrheit um die Ohren hauen. Trotz der langen Laufzeit vergeht dieses Drama wie im Fluge...
Und ich will noch einmal Betonen, daß alle Darsteller hier ein Feuerwerk ihrer Schauspielkunst abfeuern, allein dies ist es schon wert, sich diesen Film anzuschauen.
Sehr gutes Bild, die deutsche Tonspur ist für ein Drama völlig ausreichend, wobei ich es für eine Frechheit halte, dass ein Film aus 2014 in Zeiten von Full-HD bzw. 4K-Kino eine Dolby-Digital-Tonspur in Deutsch erhält, obwohl der Originalton in bester Master-Audio-Qualität vorliegt !!! Extras fand ich durchaus interessant und sind durchgängig in HD... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 27.01.16 um 11:12
/image/movie/ex-machina-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Was macht den Mensch zum Menschen und die Maschine nicht? Ab wann verschwimmen die Grenzen beider Intelligenzen miteinander? Diesen Fragen versucht der Sci-Fi Thriller "Ex Machina" auf die Spur zu kommen und macht dabei eine wirklich großartige Figur. Ohne mich dabei zu weit aus dem Fenster zu lehnen, kann ich getrost behaupten, dass Alex Garland einen der faszinierendsten und besten K.I. Filme der letzten Jahre geschaffen hat. Und das muss auf dem bereits überlaufenen Markt durchaus etwas heißen. Ohne dabei das Rad neu zu erfinden, gelingt es ihm innerhalb seines kammerspielartigen, ruhig gehaltenen Settings eine unglaubliche Spannung zu erzeugen. Die Darsteller, allen voran Oscar Isaac und Alicia Vikander, agieren wirklich hervorragend. Die ganze Geschichte um Frankensteins attraktives Monster und die Frage nach dem Geheimnis des Erfinders sind dabei wirklich genial in Szene gesetzt. Immer wieder werden wir auf eine falsche Fährte gelockt. Nach Filmen wie "Chappie" oder "Avengers 2" wird das Genre endlich wieder auf eine realitätsnahe und philosophische Ebene gehoben und bietet im Nachgang noch viel Raum für Spekulationen und Diskussionspotential. Der Look von "Ex Machina" und die damit verbundene Technik ist wirklich unglaublich und sieht durchweg grandios aus.
"Ex Machina" - ein kleiner, ruhiger Film, der jedoch viele Blockbuster gleichen Genres mit einem weitaus höheren Budget mit links in die Tasche stecken kann. Da merkt man mal wieder, dass teuer und gewaltig nicht unbedingt gut sein muss.
Bild ist sehr gut, es könnte aber noch etwas mehr Schärfe vertragen. Die deutsche Tonspur ist im Gegensatz zum Originalton wieder nur im komprimierten Format, dies reicht aber für ein so ruhiges Kammerspiel vollkommen aus. Von den Extras bin ich enttäuscht, da hätte ich mir wesentlich mehr erwartet, und zwar in Bezug sowohl auf Umfang, als auch inhaltlich... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 20.01.16 um 12:48
/image/movie/once-2007-neu_klein.jpg
Man sieht dem Film sein geringes Budget an, aber genau das macht irgendwie den Reiz dieser Straßenmusiker-Welt aus, es wirkt authentisch und eigentlich geht es hierbei gar nicht so sehr ums Sehen. Wer folklastige Gitarrenmusik mag, oder die der Band des Schauspielers (The Frames), der wird schnellen und tief ergreifenden Zugang zu diesem Film finden; andere hingegen brauchen etwas Zeit, um zu verstehen, warum "Once" den Oscar für den besten Filmsong erhalten hat. Dieser Musikfilm erzählt von der Vergänglichkeit der Liebe, von dem Glück, das man dann spürt oder auch nicht. Und wie könnte man dieses Auf und Ab, diese Verbundenheit zweier treuen Takte, zweier liebenden Menschen, anders oder gar besser darstellen, als durch Musik. Die Sänger tragen sich durch ihr Leben, erzählen davon, wie schön alles sein könnte, was nicht schön ist, und machen das Schönste, was man als Therapie eigentlich machen kann: Von Liebe singen...
Bild und Ton erinnern eher an einen Dokumentarfilm, das ist eindeutig dem minimalen Budget geschuldet und anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Extras sind auch interessant, besonders das Interview mit dem Hauptdarsteller: Hier merkt man endgültig, dass der Film absolut authentisch ist... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 18.01.16 um 19:45
/image/movie/Johanna-von-Orleans_klein.jpg
"Von der Liebe oder dem Hass, den Gott für die Engländer empfindet, weiß ich nichts, aber ich weiß, dass sie aus Frankreich geworfen werden, außer denjenigen, die hier sterben." (Jeanne d’Arc bei ihrem Prozess am 17. März 1431)

Frankreich, 1420: Jeannes Familie stirbt bei einem Überfall der Engländer auf ihr Dorf Domrémy als sie acht Jahre alt ist. Sie schwört Rache. Als sie 13 wird, bekommt sie Visionen, die ihr sagen, sie soll Frankreich durch eine ihr unterstellte Armee von den Engländern befreien. Einige Jahre später hat sie Erfolg, doch aus Angst vor ihrem zu großen Einfluss verrät sie König Karl VII an die Burgunder, die sie schließlich an die Engländer übergeben…
All zu viel ist nicht bekannt über Jeanne d’Arc. Die Fakten, die heute noch nachprüfbar sind, sind die Protokolle der Gerichtsverhandlungen, sowie die Briefe an die Engländer, die Jeanne schreiben ließ, um diese zum Rückzug zu bewegen. An diese Fakten hat sich Luc Besson weitestgehend gehalten und teilweise die Dialoge für die Verhandlungen übernommen.
Und so wirkt der Film auch sehr authentisch, was auch daran liegt, dass die Kamera immer mitten im Geschehen ist, die Crew musste sogar eine Rüstung tragen, um bei den Schwertkämpfen nicht aus Versehen verletzt zu werden. John Malkovich und Milla Jovovich spielen ihre Rollen sehr überzeugend, wobei Milla vielleicht ab und zu etwas hysterisch wirkt - das dient aber eher dem Realismus als dass es schadet, so wirklich gesittet geht es auf dem Schlachtfeld auch nicht immer zu. John Malkovich als Dauphin (und später als König) nimmt man die Rolle wohl ab: ein zögerlicher Herrscher, immer darauf bedacht, sein Position zu festigen, der aber dann nicht zögert, wenn es gilt, die Position zu verteidigen.

"Meine Worte und Werke habe ich auf Gottes Geheiß vollbracht. Ich lege sie niemandem zur Last: weder dem König noch einem anderen; und wenn daran ein Falsch ist, so fällt es auf mich und niemand anderen zurück." (Jeanne d’Arc bei ihrem Prozess am 24. Mai 1431)

Einem Film über eine Heilige der katholischen Kirche könnte man wohl vorwerfen, sich zu viel mit der Christenthematik zu beschäftigen. Vorzuwerfen ist dem Film hier aber gar nichts, demontiert Dustin Hoffmann am Ende als Jeannes "Gewissen" doch nach und nach ihren Glauben und ihre Motivation, und so bleibt für Jeanne, aber auch für den Zuschauer die Frage offen - waren es wirklich göttliche Visionen, die Jeanne antrieben, war es nur Rache, oder letztendlich doch nur ein starker Glaube mit falsch, als "Zeichen" gedeuteten Ereignissen?
Auch in der Geschichte ist diese Frage offen, ob Glaube oder tatsächliche Visionen, doch das Motiv der Rache ist unwahrscheinlich, verließ sie ihr Elternhaus doch freiwillig und die Engländer hatten damit wenig zu tun:

"Damals soll ihr die Heilige Katharina erschienen sein, später kamen der Erzengel Michael und die Heilige Margareta hinzu. Von ihnen glaubte sie den Befehl erhalten zu haben, Frankreich von den Engländern zu befreien und den Dauphin zum Thron zu führen. Die Erscheinungen wiederholten sich. Am 25. Dezember 1428 verließ sie ihr Elternhaus." (Wiki)

In Gottes Namen besiegte sie in Frankreich die Engländer, und in Gottes Namen wurde sie von den Engländern als Ketzerin verbrannt - und in diesem Schlussteil gönnt sich der Film die größte, wenn eigentlich auch unnötige - kreative Freiheit. Jeannes Hauptkläger, der Bischof von Beauvais, Pierre Cauchon, wird hier dargestellt, als stünde er auf ihrer Seite, was aber bei weitem nicht so war.

"Drei Monate dauerte der Prozess unter dem Vorsitz des Bischofs von Beauvais, Pierre Cauchon, den Jeanne gegen die dialektisch und rhetorisch geschulten Kleriker ohne Beistand führte. (Beispiel: Auf die Fangfrage: "Johanna, seid Ihr gewiß, im Stande der Gnade zu sein?" antwortet sie "Wenn ich es nicht bin, möge mich Gott dahin bringen, wenn ich es bin, möge mich Gott darin erhalten!". Hätte sie behauptet, im Stande der Gnade zu sein, wäre ihr das als ketzerische Anmaßung ausgelegt worden, hätte sie es geleugnet, so hätte sie ihre Schuld zugegeben.)" (Wiki)

Als Dokumentarfilm taugt der Film sicherlich nicht - dafür nimmt er sich, erst recht am Schluss, zu viele Freiheiten heraus. Für allzu zart besaitete Zuschauer ist er sicherlich auch nicht geeignet - wird die Grausamkeit (und der Schärfegrad einiger Schwerter) doch genauestens von der Kamera dokumentiert. "Johanna von Orléans" ist eher als anspruchsvoller, actionreicher Historienfilm zu sehen, der nebenbei die wichtigsten Basis-Fakten über eine französische Nationalheldin liefert, und bei dem am Ende nichts mehr ist, wie es am Anfang war: die Engländer sind am Ende nicht die einzig Bösen, auch die Franzosen und sogar, oder erst recht, oder: endlich mal (je nach Standpunkt) die Kirche sehen am Ende ganz schlecht aus.
Ein Film also, der zum Geschichtsforschen anregt...

Bild ist absolut scharf und verdient die Höchstnote, ebenso die deutsche Tonspur im HD-Format. Absolut enttäuschend sind die Extras auf dieser Blu-ray: außer einem Trailer ist rein gar nichts vorhanden...!!! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 07.01.16 um 00:35
/image/movie/the-lady---ein-geteiltes-herz-neu_klein.jpg
Trotz des Pathos, mit dem Luc Besson einige Szenen inszeniert, überzeugt der Film insbesondere durch das zurückgenommene Spiel von Michelle Yeoh und David Thewlis: Über die verblüffende Ähnlichkeit der malaysischen Schauspielerin mit der echten Aung San Suu Kyi hinaus gelingt es Michelle Yeoh, das Charisma der Freiheitskämpferin zu verkörpern.
"The Lady - Ein geteiltes Herz" ist indes mehr als eine Filmbiografie. Denn in seinem Film zeigt Luc Besson eine bewegende Liebesgeschichte, die mit den süßlich-romantischen Love-Stories des Hollywoodkinos kaum etwas gemeinsam hat. Denn die wenigsten Filme handeln von einer jahrzehntelang anhaltenden Treue. So konzentrieren sich Drehbuchautor und Regisseur nicht allein auf Aung San Suu Kyi, sondern zeigen parallel die Bemühungen ihres Mannes Michael Aris, sein eigenes Leben dem Lebenswerk seiner Frau unterzuordnen. David Thewlis verleiht Michael Aris freilich Entschlossenheit und Charakterfestigkeit, die jeder Unterwürfigkeit entgegensteht. Der politische Kampf um das Wohl ihres Volkes verlangt das Opfer des privaten Glücks nicht nur von Suu Kyi, sondern auch von Michael ab, der zuletzt sogar auf dem Sterbebett auf die Anwesenheit seiner Frau verzichten muss - und es auch ganz bewusst tut.
Weil die echte Suu Kyi in Birma so etwas wie einen Heiligenstatus genießt und sein Film noch zu einer Art "Heiligsprechung" der Friedensnobelpreisträgerin beitragen könnte, lässt Luc Besson Suu Kyi einen bemerkenswerten Satz sprechen: "Eine Heilige ist eine Sünderin, die sich weiterhin anstrengt."
Mit "The Lady - Ein geteiltes Herz" liefert Luc Besson eine ergreifende Hommage an die Friedensnobelpreisträgerin...
Bild ist gut bis sehr gut, nur bei einigen Szenen, die in Birma heimlich von Luc Besson (er hat sich wirklich als Tourist verkleidet) aufgenommen wurden, sowie bei Dokumentarmaterial lässt die Qualität naturgemäß nach. Die deutsche Tonspur in HD-Qualität reizt ihr Potential nicht wirklich aus, da der Film sehr dialoglastig und ruhig ist. Etwas enttäuschend sind aber die Extras, nur 2 Interviews in Englisch sowie eine Videobotschaft der echten Friedensnobelpreisträgerin - noch dazu alles ohne deutsche Untertitel - sind bei diesem Thema äußerst mager... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 05.01.16 um 11:23
/image/movie/nikita-1990-blu-cinemathek--neu_klein.jpg
Ein spannender Klassiker, in dem eine Kriminelle (unglaublich überzeugend Anne Parillaud) zur Killermaschine für den Staat umgepolt wird. Ebenso grandios – obwohl völlig anders, weil unterkühlt gefühllos - Bob (Tchéky Karyo). Wir sehen zunächst ihre Ausbildung und das Ergebnis. Als nette Zugabe agiert Jeanne Moreau als Weiblichkeitstrainerin Amande: Die Königin der Sinnlichkeit bringt Nikita Charme und Eleganz bei. Bob hingegen verfolgt eher das Prinzip von Peitsche und Zuckerbrot.
Der Zuschauer weiß immer nur gerade so viel wie Nikita. Als sie sich verliebt, wird es noch einmal spannender. Der Supermarkt-Kassierer Marco (Jean-Hugues Anglade) ist am Anfang so völlig harmlos und nett und bietet so als Gegenpol eine zusätzliche Steigerung der Spannung. Und als Victor (Jean Reno) auftaucht, hält man es kaum noch aus. Dazu noch der Dobermann! Luc Besson hat ein Drehbuch geschrieben, das von Gegensätzen lebt. Es ist eine Studie von Macht und Ohnmacht, von Versuchung und Belohnung, und von Vorteilsnahmen und Kalkül. Und es ist ein Psychoduell zwischen den beiden Protagonisten, das am Ende zwei Sieger hat. So bekommt Bobs letzter Satz, als er mit Marco zusammensitzt, neben der realen noch eine symbolische Bedeutung "Sie wird uns fehlen".
Bild ist teilweise bewusst stark farbverfremdet, die Schärfe könnte besser sein. Auch die deutsche Tonspur ist trotz HD-Format verbesserungsfähig, hier merkt man auch das Alter des Films. Extras fand ich ausreichend und recht interessant... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.01.16 um 11:55
/image/movie/angel-a-neu_klein.jpg
Der kleinwüchsige André ist ein Klein-Krimineller. Seine Straftaten: schwerer Betrug am eigenen Leben, und Identitätsdiebstahl seiner selbst in unzähligen Fällen. Er ist ein Fremder in seinem eigenen Ich, der in einem wackeligen Kartenhaus aus Selbsttäuschung, Lügen und zerplatzten Träumen haust und jeden Moment auf den endgültigen, den letzten Windstoß wartet. Und ganz egal, wohin er auch läuft, am Ende steht er doch an der immergleichen Schwelle zum Scheitern. Der Weg zum Glück scheint unerreichbar, der letzte halbe Schritt in den Abgrund unvermeidbar. Nichts und niemand kann und will ihm jetzt noch helfen.
André braucht ein Wunder. André braucht einen Engel.
In der rauhen Wirklichkeit findet der Teufel wohl meist schneller seinen Weg, aber in "Angel-A" setzt Luc Besson voll auf die magische Kraft der Illusion und schickt eine langbeinige, geheimnisvolle Blondine namens Angela auf eine märchenhafte Rettungsmission, wie man sie nur im Kino findet.
"Ich bin dein Widerschein, dein Spiegelbild. Ich bin Du."
Rie Rasmussen als kettenrauchende Femme fatale mit endlos langen Beinen, Jamel Debbouze als liebenswerter Versager, und die Kunst sich seiner selbst bewusst sein, sich selbst zu akzeptieren...sich selbst zu lieben. Auch wenn es noch so abgedroschen klingt: nur wer diese Kunst beherscht, kann sein Herz für alles andere öffnen.
Fazit: Oft geschmunzelt, oft den Tränen nah gewesen und am Ende doch ein dickes Grinsen im Gesicht gehabt. Was will man denn mehr? Dieser Film ist ein bezauberndes, eigenwilliges Kleinod aus französischem Charme, frechem Humor und ruhigen, sensiblen Momenten. Gefilmt in brillianter Schwarz-weiß-Ästhetik und begleitet von gefühlvollen Klängen. Eine wundervolle Liebeserklärung an Paris und die Liebe an sich. Formidable...
Bild ist referenzverdächtig, die deutsche HD-Tonspur könnte besser nicht sein, und sogar die Extras sind charmant gefilmt und sehenswert. Diese Bluray ist ein seltenes Juwel... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.01.16 um 11:15
/image/movie/Im-Rausch-der-Tiefe_klein.jpg
Mit dieser einmaligen Geschichte über eine besondere Freundschaft und das Apnoetauchen hatte Luc Besson seinen Durchbruch im europäischen Kino. Dieses optisch und visuell beeindruckende Werk zeigt die wahre Stärke von Besson. Er hat einfach das Talent, seine Zuschauer mit einer fast schon perfekten Mischung aus Musik und Bildern in den Bann zu ziehen. Damals hatte er auch noch das richtige Händchen für die richtigen Darsteller und bewegende Geschichten. Hier ist das Rezept bestens aufgegangen: Die Hauptdarsteller Jean-Marc Barr und Jean Reno glänzen in ihren Rollen. Nur die etwas nervende Rosanna Arquette wirkt ein wenig deplatziert. Dazu kommt ein Top-Soundtrack von Eric Serra, der wie die Faust aufs Auge passt. Ein Kritikpunkt sind nur die vereinzelten Längen, die dieser Streifen nunmal leider hat. Doch wenn man darüber hinweg sieht, kann man mit diesem Film ein beeindruckendes Abenteuer erleben, welches im 166 Minuten langen Directors Cut erst so richtig zur Geltung kommt.
Bild ist für einen Film dieses Alters, und wenn man dazu noch die damaligen technischen Herausforderungen bei den Unterwasserszenen berücksichtigt, sehr gut. Die deutsche Tonspur im HD-Format ist ebenfalls gut, nutzt aber kaum Surroundeffekte und Subwoofer, dafür entschädigt aber der geniale Soundtrack. Auch das "Making Of" ist sehenswert, wenn auch ein wenig langgezogen... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 02.01.16 um 13:47
/image/movie/Das-Chaos-Experiment_klein.jpg
Also ich fand den Film richtig gut, die Story ist intelligent und wartet mit einigen Überraschungen auf! Und die Darsteller spielen auch recht gut, allen voran Armand Assante und Eric Roberts, dagegen ist Val Kilmer hier nicht so überzeugend, von dem hat man schon Besseres gesehen.
Bild ist sehr gut, nur die Sauna-Szenen sind - mit Absicht - unscharf gehalten. Auch die deutsche HD-Tonspur kann überzeugen... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 26.12.15 um 01:00
/image/movie/gesetz-der-strasse---brooklyns-finest-neu_klein.jpg
An sich ist der Film ja schon ein toller Cop-Thriller, aber was das Ganze noch besser macht, dass er ganz im Gegensatz zu anderen Genrevertretern genau das macht, was mir unglaublich imponiert hat. Er heroisiert die Polizisten kein einziges mal und das ist, was den Film so besonders macht. Während andere Filme ihre Vertreter des Gesetzes in den Himmel heben, zeigt dieser schlicht, hart und realistisch den Alltag dreier grundverschiedener Cops, die ihre Last zu tragen haben.
Der erste, ist Eddie (Richard Gere), der einen verbitterten Alkoholiker spielt, der sein Leben nur noch mit Alkohol und Prostituierten ertragen kann, bis er eines Tages die Chance kriegt noch mal etwas Sinnvolles zu tun. Zweiter ist Tango (Don Cheadle), der Undercovercop, den der tägliche Umgang mit Verbrechen und die ständige Angst aufzufliegen, fertig macht und der sich daher einen Schreibtischjob wünscht. Last but not least, Sal (Ethan Hawke), ein Mitglied einer Spezialeinheit, bei der er nicht genug verdient, um seine Familie in ein neues Haus umsiedeln zu können. Er fasst den Entschluss, eine Drogenrazzia auf eigene Faust durchzuführen, um an das Geld für das neue Haus zu kommen. Richard Gere kommt in diesem Cop/Gangster-Thriller ziehmlich gut rüber. Seine Interpretation des versoffenen Eddie, der morgens gleich nach dem aufstehen "Russisch Roulette" spielt, ist wirklich sehenswert. Don Cheadles Darstellung des Undercover Polizisten, kann sich durchaus mit der des Leonardo di Caprio aus Departed messen. Was Ethan Hawke jedoch hier abliefert ist große Klasse! Die Rolle des treusorgenden Vaters ist ihm wie auf den Leib geschnitten.
Ein weiteres Plus für den Film ist, das er sich mit einer Lauflänge von 132 Minuten keine Sekunde zieht und durchgängig unterhaltsam bleibt. Fuquas Darstellung des Bezirks Brooklyn wirkt durch den Umstand, dass die Statisten hier tatsächlich die EInwohner dieses Stadtteils sind, sehr authentisch. Lange Rede, kurzer Sinn: Gesetz der Straße ist ein weiteres Meisterstück des Regisseurs von Training Day und Equalizer.
Bild ist gut, hat aber noch deutlich Luft nach oben, die deutsche Tonspur ist dagegen sehr gut... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 26.12.15 um 00:29
/image/movie/Gangs-of-Glasgow_klein.jpg
Glasgow in den frühen 70er Jahren. Der Schüler John McGill kommt endlich auf die Secondary School. Er plant eigentlich, seine bisher erfolgreiche Schullaufbahn fortzusetzen, die auf Grund seines zerrütteten Elternhauses nicht gerade selbstverständlich ist. Aber an der neuen Schule weht ein rauer Wind, denn brutale Gangs haben hier das Sagen. Schon bald gerät John immer tiefer in einen blutigen Strudel der Gewalt, aus dem es kein Entrinnen gibt und dessen Faszination er sich nicht entziehen kann…
Der Film behandelt ein interessantes Thema, das aber durchaus besser filmisch umgesetzt werden könnte, z.B. mit besseren Schauspielern, aber hier hat wohl das Budget Grenzen gesetzt. Sehr gut gelungen ist dagegen die Umsetzung des Zeitkolorits, hier passt einfach alles, angefangen von den Haarschnitten über die Kleidung bis zur Architektur und Möblierung der 70er Jahre...
Bild ist gut, deutsche Tonspur ist unkomprimiert, schöpft aber die Möglichkeiten bei weitem nicht aus. Leider sind die Extras auf der Disk auch noch recht mager... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 22.12.15 um 14:57
/image/movie/house-at-the-end-of-the-street-extended-cut-neu_klein.jpg
Eine interessante Geschichte, starke Schauspieler und ein Twist am Ende, der mich doch einigermaßen überrascht hat. Außerdem war der Film nicht langweilig, wie hier manche schreiben. Man darf sich nämlich keinen Horrorfilm erwarten, er geht eher in Richtung Psychothriller mit einer Prise Drama.
Jennifer Lawrence hat mich auch hier wieder absolut umgehauen. Selbst in einem solch relativ einfach gestrickten Thriller bringt sie so eine umwerfende Performance. Und sie singt hier auch noch und beweist selbst auf dem Gebiet Talent. Max Thierot beweist, dass auch er richtig gut spielen kann. Die ganze Zeit fragt man sich, ob er nun ein Mobbing-Opfer oder doch ein geisteskranker Psycho ist und dieser Spagat zwischen Sympathie und Furcht gelingt.
Bild ist gut, aber auch manchmal mit Farbfiltern versehen, eindeutig besser ist die deutsche Tonspur mit sehr guten direktionalen Effekten. Extras sind eher durchschnittlich... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 16.12.15 um 12:00
/image/movie/7-psychos-steelbook-neu_klein.jpg
Meiner Meinung nach einer der besten Filme der letzten Jahre. Oberflächlich betrachtet sicherlich erst mal brutal, sexistisch und blutig. Aber auf den zweiten Blick ein Film mit Tiefgang und nahezu jedem Element eines modernen Kinoklassikers. Action, Humor (schwarzer vor allem), Drama und einem unvorhersehbaren Ende! Kein Mainstream-Kino und nichts für dünnhäutige, hochsensible Menschen. Wer aber auf einen rasanten Plot mit ausgefallenen Dialogen steht und sich nicht an einem Blutfleck in jeder dritten Szene stört, der kommt hier voll auf seine Kosten. Es ist großartig, mit welcher Hingabe Colin Farrell seine Mimik, Christopher Walken seine Lebensweisheit und Sam Rockwell seinen Hang zur Selbstironie in diesem Klassiker verwirklichen. Der Film wurde nicht umsonst mehrfach für diverse Preise nominiert und hat auch einige gewonnen.
Bild ist sehr gut, aber immer ein wenig mit "gewolltem" Gelbstich, die deutsche Tonspur auch gut, wobei hier aber recht wenig Surround-Feeling aufkommt. Extras habe ich noch nicht angesehen, daher erst mal neutral mit 3 bewertet... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 08.12.15 um 11:36
/image/movie/der-schaum-der-tage-special-edition-neu_klein.jpg
Michel Gondry hat mit dieser Adaption des Kultromans von Boris Vian einen unglaublich skurrilen, surrealen und abgedrehten Film geschaffen. Zunächst ist es kaum zu glauben, mit welch verspielter Detailverliebtheit einem hier praktisch im Sekundentakt außergewöhnliche Elemente um die Ohren repektive Augen fliegen. Im Vordergrund des Films steht definitiv die schräge Parallelwelt, die Gondry hier entwirft. Man könnte jetzt unzählige Sachen aufführen, die sich allein schon unglaublich verrückt lesen, doch das soll jeder für sich selbst erleben.
Ungewöhnlich sind auch die Stop-Motion-Animationen, die Gondry sehr häufig benutzt, wodurch sein Werk einen fast schon kindlich-naiven Touch erhält, welcher der surrealen Welt zusätzlich eine faszinierende Atmosphäre verleiht.
Inmitten dieser Welt erzählt Gondry die Liebesgeschichte zwischen einem Paar, das zunächst im siebten Himmel schwebt, später aber mit tragischen Ereignissen konfrontiert wird. Es ist extrem überraschend und gelungen zugleich, wie Gondry hier im späteren Verlauf des Films die Atmosphäre total kippen lässt und sein vorher kunterbunter, zuckersüßer Film fast schon irritierend zu einer schweren Tragödie mutiert.
Romain Duris und Audrey Tautou passen bestens in die Rollen des Liebespaares und die Chemie zwischen ihren Figuren passt. Erwähnenswert ist wieder mal Omar Sy, der hier auch erneut als absoluter Sympathieträger fungiert.
"Der Schaum der Tage" ist ein visuelles Feuerwerk, das sich oft am Overkill bewegt. Michel Gondry liefert mit seinem Werk einen unkonventionellen, surrealen, abgedrehten Film ab, den man definitiv nicht alle Tage zu sehen bekommt. Überraschend ist es auch, wie hier im Erzählton gewechselt wird und man zwischen romantischer Komödie und niederschmetternder Tragödie alle Facetten zu sehen bekommt.
Hervorragendes und anfangs sehr buntes Bild, das später zunehmend düsterer wird. Die deutsche Tonspur liegt im HD-Format vor, nutzt dessen Fähigkeiten aber nicht aus, das liegt aber auch am Thema des Filmes. Extras sind auch überwiegend interessant...
Tipp: Unbedingt die Langfassung ansehen (ist versteckt unter "Extras"), da die Kurzfassung doch ziemlich verstümmelt daherkommt... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 30.11.15 um 01:29
/image/movie/lucy-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Bei Lucy haben wir das klassische Problem: Entweder man hasst diesen Film abgrundtief, weil er gänzlich übertreibt, oder man fühlt sich bestens unterhalten, weil es einfach ein neuer, völlig abgedrehter Actionfilm ist, den es so - in der Form - noch nicht gab.
Durch falsche Kontakte gerät Lucy in einen gefährlichen Drogenschmuggler-Ring. Eine neuartige Droge, die es ermöglicht die Gehirnkapazität zu erweitern, wird in einer kleinen Plastiktüte in ihren Bauch eingesetzt. Nun soll sie die Ware, quasi als lebendiger Drogenkoffer, von A nach B bringen. Bei einem schwerwiegenden Zwischenfall, bei dem Lucy einige Bauchtritte kassiert, platzen die Beutel in Lucys Körper und die Droge gerät in ihren Blutkreislauf. Von da an ist Lucy nicht mehr so, wie sie vorher war, denn ab jetzt kann sie bis zu 100% ihres Gehirns nutzen und ist fortan praktisch übermenschlich unterwegs.
Was passiert wenn man den Kunstfilm The Tree Of Life mit einem Actionfilm kreuzt? Hier ist die Antwort. Ich gebe ja zu, dass der Film unfassbar übertrieben ist, aber die Inszenierung ist derart rasant, dass man kaum eine Atempause hat. Klar, der Film hat gewaltige Plot-Holes und Logikfehler, aber er versucht gar nicht erst tiefgründig zu sein, sondern liefert uns einzigartige Action-Kost mit total beeindruckenden Bildern.
Was Sigourney Weaver für die 80er und 90er war, ist Scarlett Johansson heute für mich: Sie macht einfach eine traumhaft gute Figur als Action-Heldin. Klar, ihre Figur wird natürlich völlig überzeichnet dargestellt, aber es macht trotzdem unglaublich viel Spaß zu beobachten, mit was für einer neuen Fähigkeit sie diesmal daherkommt und man fiebert den 100%, auf die sich Lucy zu bewegt, regelrecht entgegen. Den Bösewicht spielt der koreanische Superstar Min-Sik Choi, der legendär war in Oldboy, und hier einen fantastischen, völlig skrupellosen Bösewicht spielt. Morgan Freeman ist auch dabei und wie immer total charismatisch, auch wenn er hier keine prägenden Akzente setzen konnte.
Hervorragendes Bild, die deutsche Tonspur ist trotz Komprimierung ebenfalls sehr gut abgemischt, und die Extras fand ich auch ganz interessant...
Fazit: Luc Besson hat es noch immer drauf...der Film bleibt in meiner Besson-Sammlung... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 28.11.15 um 00:11
/image/movie/Das-erstaunliche-Leben-des-Walter-Mitty-DE_klein.jpg
Ich habe mir den Film nun zum zweiten mal angeschaut, und er hat mich noch mehr fasziniert als bei der ersten Sichtung. Ich mag Ben Stiller und einige seiner Komödien, trotzdem hätte ich ihn niemals als einen guten Schauspieler bezeichnet. Mit diesem Film ändert sich meine Meinung darüber enorm, weil Stiller mich wirklich komplett überrascht hat.
Man nimmt ihn die Rolle des Tagträumers vollkommen ab. Er schafft es nicht, seine innere Stimme rauszulassen und träumt deshalb permanent vor sich hin. Wer kennt das nicht? Der Chef kritisiert dich zu unrecht, Leute im Alltag sind unfreundlich, man wird von oben herab betrachtet...im Inneren denken wir uns "dieses Arschloch" usw. Aber niemals würden wir das aussprechen. Aber wieso tun wir das nicht? Ich finde die Botschaft dieses Films wirklich hervorragend. Geh raus und lebe, verwirkliche deine Träume und denke nicht nur an sie.
Der Film transportiert diese Botschaft mit fantastischen Bildern und einer wirklich schönen Musikuntermalung und fokussiert die schönen Dinge des Lebens.
Sean Penn´s Rolle ist wunderbar, kurz und dennoch nachhaltig.
Das Bild ist hervorragend, Schärfe und Farbgebung sind phantastisch, die deutsche Tonspur ist - obwohl nur komprimert vorliegend - auch sehr gelungen, und die Extras sind durchaus sehenswert...
...ein Feelgood-Movie für die Sammlung. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 25.11.15 um 12:19
/image/movie/salt-2010-neu_klein.jpg
Habe den Film lange vor mir hergeschoben, weil ich ich bisher immer eine gewisse Antipathie gegen Angelina Jolie hatte, aber letztendlich wurde ich doch sehr positiv überrascht.
Natürlich erinnert dieser Streifen ziemlich an die Bourne-Reihe und an die Mission Impossible-Filme. Wenn man ganz gemein ist, könnte man ihn auch als Abklatsch der genannten Agentenfilme bezeichnen. Doch "SALT" ist mehr als nur das. Der Film besitzt eine eigene Dynamik und ein ziemlich hohes Tempo, so dass Langeweile kaum aufkommen kann. Dazu überzeugt Angelina Jolie als Hauptdarstellerin auch mich. Sie steht ihren männlichen Kollegen in Sachen Action nicht nach. Sie kann genauso gut hauen, beißen, schießen, treten und sieht dabei auch noch ziemlich scharf aus. Alles in allem hat mich der Film gefesselt und sehr gute Spannung aufgebaut, und mich immer wieder überrascht. Trotz einiger Logiklöcher auf jeden Fall unterhaltsam...
Bild ist sehr gut, deutsche Tonspur würde ich als eine meiner Surround-Referenzen bezeichnen, hier werden wirklich alle Speaker kontinuierlich gefordert. Extras sind reichlich vorhanden... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 05.11.15 um 12:06
/image/movie/lucky-number-slevin-neu_klein.jpg
"Charlie Chaplin hat auf ner Charlie-Chaplin-Doppelgängerv eranstaltung in Monte Carlo den dritten Platz erreicht. Das ist ne Geschichte."
"Ich bin nicht der, den ihr sucht. Ich wohn nicht hier." - "Ja, aber du siehst aus wie der, der hier wohnt." - "Ihr wisst doch gar nicht, wie der, der hier wohnt aussieht." - "Er will damit sagen, dass du aussiehst, als wenn du hier wohnst."
Ein Sprüchefeuerwerk ohne Atempause, Irrungen, Wirrungen, 180 Grad Kehrtwendungen, einer der besten Casts der Filmgeschichte und dazu noch eine Vollgas Veranstaltung, die zu keiner Sekunde langweilig wird. Ein geniales Ende, ein genialer Mittelteil und ein Anfang, bei dem man genau aufpassen muss. Was ich sagen will: Eine atemberaubende Geschichte, die mich mit offenem Mund vor dem Fernseher hat sitzen lassen. Der Film ist so gut, dass noch nicht mal auffällt, dass die Filmmusik nichts besonderes ist...
Hervorragendes Bild, deutsche Tonspur ist super abgemischt und bringt ordentlich Druck in einigen Actionszenen, nur die Extras lassen etwas zu wünschen übrig...
Das letzte Wort haben Slevin und Lindsey:
"Ich dachte, du wärst viel grösser." - "Ich bin eben klein für meine Grösse." 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.10.15 um 23:44
/image/movie/die-entdeckung-der-unendlichkeit-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Der Film nimmt sich eher der Beziehung von Stephen Hawking zu seiner ersten Frau und seiner Krankheitsgeschichte an, seine herausragenden Leistungen als Physiker werden zwar immer wieder zwischendurch erwähnt, sind letztlich aber nicht das Hauptthema. Das wird auch schon dadurch klar, dass der Film auf der Autobiografie seiner ersten Frau basiert. Wer also eine Abhandlung über das Genie Stephen Hawking erwartet, wird wohl enttäuscht; wer aber etwas über den Mensch Stephen Hawking - und seine erste Frau - erfahren möchte, liegt hier richtig.
Trotz des extrem deprimierenden Leidensweges schafft es "Die Entdeckung der Unendlichkeit" immer wieder positiv zu wirken. Das liegt vor allem am großen Kampfes- und Lebenswillen von Hawking und an seinem nicht "totzukriegendem" Humor. Man kann vor Hawking und seiner Frau nur den Hut ziehen: Was sie für ihn in Kauf genommen hat und wie er mit seinem Schicksal zurecht gekommen ist, ist unbeschreiblich.
Eddie Redmayne hat mich mit seiner Performance schlicht umgehauen. Mit welcher Hingebung er Hawking spielt und wie anstrengend es gewesen sein muss, diese Behinderung nachzuspielen, vermag ich mir nicht einmal ansatzweise vorzustellen. Verdienter kann ein Oscar nicht sein. Aber auch Felicity Jones als aufopferungsvolle Ehefrau verdient hier sehr hohe Anerkennung.
"Die Entdeckung der Unendlichkeit" läuft zwar relativ konventionell ab, ähnlich wie sein toller Soundtrack, ist aber dennoch ein sehr sehenswerter und vor allem bewegender Film.
Das Bild leidet leider etwas unter dem häufigen Einsatz von Farbfiltern; und die deutsche Tonspur liegt auch nur im komprimiertem Format vor, da klingt der Originalton in DTS-HD Master Audio schon um einiges klarer. Wirklich enttäuschend sind aber die Extras, da hätte das Thema schon wesentlich mehr hergegeben als 7 Minuten Filmschnippsel und nur 10 Minuten "vertiefende" Infos über die Hawkings... 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.10.15 um 10:44
/image/movie/the-amazing-spider-man-neu_klein.jpg
Zuerst muss ich anmerken, dass ich weder Raimi´s Trilogie gesehen habe, noch habe ich die Comics gelesen. Noch dazu habe ich eigentlich eine Abneigung gegen Superhelden-Comicverfilmungen, jedoch kam es trotzdem dazu, dass ich mir den Film im Kino angesehen habe und mir nun die Blu-Ray in meine Sammlung geholt habe.
Marc Webb gelingt dank der passenden Hauptdarsteller ein besonders zu Anfang furioser Film, welcher ab dem Mittelteil nicht mehr ganz die Spannung halten kann und in ein nicht besonders vielsagendes Finale steuert. Das größte Plus sind natürlich die charismatischen Schauspieler Andrew Garfield und Emma Stone, doch auch Martin Sheen und Sally Field sorgen ebenfalls für großartige romantische, als auch für einen Blockbuster ungewöhnlich sensible Momente mit Tiefgang. Selbst Spider-Man´s Gegenspieler ist mit Rhys Ifans bestens besetzt.
Die Action ist solide mit durchaus witzigen Momenten, die Figurenzeichnung gelungen, und die Stunts und Special-Effects sind einfach sensationell. "The Amazing Spider-Man" ist zwar nicht zuletzt wegen des eher schwachen Antagonisten leider nicht ganz so amazing wie erhofft, sorgt insgesamt aber für angenehme Kurzweil und macht Appetit auf die Fortsetzung.
Technisch gesehen ist das Bild superscharf, die deutsche Tonspur im unkomprimiertem Format ist super räumlich abgemischt mit entsprechend hoher Dynamik. Die Extras sind wahnsinnig umfangreich und sehenswert, allein das "Making Of" ist schon fast ein eigener Film mit über 90 Minuten... 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 06.10.15 um 14:11

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