Der Film beginnt wie ein typischer Splatter-Shocker, ein Mann wird von irgendetwas ominösem gehetzt und versucht natürlich stiften zu gehen, dann wird sich genreüblicherweise der Hals durchtrennt mit einer Spiegelscherbe, durch die 18FSK dürfen auch wir Zuschauer daran teilhaben, ach wie toll (Ironie :D)... Nach drei Minuten war mein Hoffen auf einen schönen Gruselnachmittag schon zerstört, weil ich glaubte hier kommt der nächste Splatter Shit ala Saw, wo mir persönlich übel wird und ich ja finde das manche Leute den nur gucken um sich etwas zu beweisen, nämlich das sie EISENHART sind ... yeah !!! Bei wem das nicht so ist und bei dem dieses Herumgeschwirre von Gedärm und Hirn tatsächlich in irgendeiner Weise anturnt, der hat natürlich ein echtes Problem! Aber naja, froh war ich dann, als Mirrors doch noch die Kurve kriegte und nicht zu 100 Prozent auf die Metzelschiene abrutschte, den so konnte man dem Film tatsächlich noch ein wenig Grusel und Spannung abgewinnen, trotz alle dem, Ich muss nicht sehen wie ein hübsches Mädchen sich den Kiefer aufreisst, so was will ich einfach nicht sehen man, ich finde ja das man diese Filme irgendwo von der FSK noch extra kennzeichnen müsste, weil Max Payne oder Wanted haben auch die Freigabe ab 18, mein Mittagessen darf aber beim Gucken des Filmes drin bleiben, weil eben nicht Hautfetzen vom Körper gerissen werden oder einem die Zehen abgenagt werden.
So dazu erstmal genug :)!
Der Film ist wirklich sehr gut inszeniert, Kiefer Sutherland hat gerade den Job als "Nachtwächter" in einem abgebrannten Kaufhaus angenommen. Ich hab mich immer gefragt, warum die für ein abgewracktes und abgebranntes Kaufhaus überhaupt Wächter brauchen, kann natürlich sein das die Erklärung kam als ich mal eben für kleine Jungs war :D. Also: Location, altes, abgebranntes Kaufhaus, voller grosser Spiegel und dann auch noch nachts. Es kommt wie es kommen muss, die Spiegel fangen an ihren neuen Nachtwächter hysterisch und paranoid zu machen, das er fast selbst nicht mehr zwischen paranoider Einbildung oder Realität unterscheiden kann.
Aber mir hat der Film gefallen, sehr gruselig und spannend erzählt. Das Ende wirft wieder neue Fragen auf, denen man sich stellen muss, so dass das eigentliche Happy-End eigentlich ausbleibt und man nach dem Film doch etwas ängstlich in den Badezimmerspiegel schazt.
Bild und Ton: Bild ging in Ordnung, war leider auch nicht wirklich gut. Sehr körnig, müde Farben und häufig unscharf. Der Schwarzwert war aber sehr gut, was den Bildqualität natürlich bei diesem Film arg aufwertet. Aber ich denke drei Punkte sind voll in Ordnung.
Der Ton war wiederrum richtig gut, keine Schwächen. HD Ton satt der einem wirklich das Blut in den Venen gefrieren lässt :P!
bewertet am 27.03.09 um 13:18