Yann Arthus-Bertrands Dokumentation HOME hält schlichtweg atemberaubende Bilder bereit und präsentiert uns diese in einer kaum gesehenen Farbenpracht.
Leider mahnt auch hier sein ständig erhobener Zeigefinger im Übermass und mit seinen zwar informativen aber pausenlosen Kommentaren zerredet er den wunderschonen Soundtrack.
Mit Changeling beehrt uns Eastwood erneut mit einem bewegenden Schauspiel, welches jedem der an anspruchsvoller Kinokost interessiert ist, (fast) uneingeschränkt weiterempfohlen werden kann.
Bild- und Tonqualität zeigen nur wenig Schwächen und Angelina Jolie knüpft mit ihrer überzeugende Performance nach ewig langer Zeit wieder an ihre starke Leistung in DURCHGEKNALLT an.
Die auf dem Cover versprochenen Extras LOS ANGELES: DAMALS UND HEUTE und ARCHIVMATERIAL habe ich auf der BD nicht finden können und die BD-LIVE Funktion hält nur einen Trailer bereit, der in hundelausiger Qualität vorliegt.
Bin jedenfalls schon gespannt, wie die Review ausfällt.
Auch wenn hier keine HD-Tonspur vorliegt: da rappelts ja gewaltig im Karton und die Bildqualität entspricht aus heutiger Sicht noch immer sehr gutem Durchschnitt. Gerade als bekennender Fan von Dune scheint mir so manches Bühnenbild abgekupfert und mit dem Inhalt kann ich leider gar nichts anfangen. Die Inszenierung ist mit zu prollig und die oft billig wirkende Effekthascherei zu gezwungen.
Wuchtige Comicadaption mit intellektueller Zeithistorik und innovativem Was-wäre-Wenn-Szenario. Watchmen brilliert durch seine aussergewöhnliche Inszenierung, unterhält nicht nur sondern fordert auch und ist gerade deshalb nicht nur Genrefans wärmstens zu empfehlen.
Der lückenlosen und treffsicheren Review ist nichts hinzuzufügen.
Klischeebeladener Actioner mit der Wucht eines Dampfhammers. Mit 93 min Screentime ist 96 Hours zwar etwas kurz geraten aber der Thriller kann das ungeheuer hohe Tempo bis am Schluss halten.
Insgesamt überzeugende Bildqualität, allerdings mit starkem Graining in den Nachtszenen. Dafür entschädigt die satte Tonspur bei der der Subwoofer mal wieder so richtig am Sofa zerrt. Lange nicht mehr so authentische Schusswechsel gehört.
Ganz nettes Filmchen. Und da sind sogar Tiere drauf. Aber bitte keine falschen Erwartungen: die meiste Screentime gehört Jeff Corwin. Ein nerviger Selbstdarsteller der die meiste Zeit belangloses Zeugs labert.
Die Bildqualität reicht von dürftig (Blauwale, meist nicht zu sehen) über okay (Gorillas) bis hin zu sehr gut (Python und Goliathkäfer). Als Tonspur gibts immerhin DD 5.1 mit Mono-Effekt.
Die 10 Euronen sind zum Fenster hinausgeschmissen.
Glasklare Kaufempfehlung für die Mutter aller modernen Actionfilme.
Beim Release der RCF-BD aus dem Jahr 2006 lag die Bildschärfe auf etwas höherem Niveau. Das damals oft aufgetretene Bildrauschen in dunklen Szenen wurde mit Filtern geglättet und ist jetzt kaum mehr sichtbar. Dafür scheint nun so einiges weichgezeichnet.
Bei der deutschen HD-Tonspur wirken die Dialoge zum Teil etwas flach und werden von den beinah übersteuerten, aber bombastisch klingenden FX zu stak dominiert.
An einem Update zur DVD kommt kein Terminatorfan vorbei.
TRAITOR (Verräter) greift ohne Effekthascherei und mit einer komplexen Struktur das Thema Terrorismus auf.
Dabei bedient sich der Film aber weitgehend bekannter Elemente, die Wende ist absehbar und der durchaus anspruchsvolle Plot kommt erst in der zweiten Hälfte so richtig in die Gänge.
Mit einem ausgewiesenen Cast und differenzierten Charakteren entwickelt sich der Terrorismusthriller aber zunehmend als spannungsgeladenes Movie.
Nach DER MANN, DER NIEMALS LEBTE und OPERATION KINGDOM ist auch TRAITOR jederzeit eine Empfehlung wert.
Die Bildschärfe liegt auf hohem Niveau und die deutsche HD-Tonpur ist druckvoll und wirkt sehr räumlich. Dagegen stehen die verfremdeten Farben und das Bildrauschen, welches in fast allen dunklen Szenen stark ausgeprägt ist. Bei einer Neuverfilmung ist das kaum zu akzeptieren.
Berstende Spiegel, Doppelgänger und markerschütternde FX halten keinerlei Vergleichen mit den streitbaren und komplexen Werken von Altmeister David Lynch stand.
Mittelprächtige Umsetzung mit Bildschwächen bei Schärfe und Schwarzwerten. Dank solider HD-Tonspur können bestenfalls akustische Schockmomente überzeugen.
Mit viel Fingerspitzengefühl erzählt Rowan Woods hier die Auseinandersetzung der Opfer eines Gewaltverbrechens und deren Vergangenheitsbewältigung. Ausnahmsweise wird alles was den Täter direkt betrifft ausgeblendet. So einfühlsam und tiefgründig sich der Film der gepeinigten Charakter auch annimmt, so richtig berührt hat mich der Stoff dennoch nicht. Die Darsteller sind sichtlich bemüht, aber die Figuren sind zu stereotyp angelegt. Vielleicht hätte der Score der Güteklasse eines Mark Isham dem Film etwas mehr Tragweite verliehen.
Abgesehen vom von mir ungeliebten Bildformat ist die BD sehr solide umgesetzt. Die Bildqualität ist sehr gut und die Tonspur genretypisch unspektakulär.
Winged Creatures ist jedenfalls aller Achtung wert.
Im Grunde genommen ist Righteous Kill ein solider Cop-Thriller und De Niro und Pacino agieren gewohnt professionell. Dem Fim fehlen aber echte Suspence und das Aussergewöhnliche. Am Schluss gibt’s noch ein Hoppala – das wars auch schon.
Auch wenn der Film angenehm unterhält, im Gedächtnis wird er nicht lange bleiben.
Zwischen Perdita Durango und Oxford Murders gibt’s nur eine Gemeinsamkeit: Regisseur Alex de la Iglesia
Oxford Murders ist ein Zwitter aus DIE NEUN PFORTEN und DA VINVI CODE, ganz in Agatha Christie Manier gestrickt und mit prägnanten Dialogen gespickt. Es braucht aber schon eine Menge Aufmerksamkeit, bei all den Symbolen und Informationen den Überblick zu behalten. Mit Hurt und Wood glänzend besetzt entstand fernab des Mainstreams ein etwas altmodischer Krimi, der dank einiger unerwarteten Twist durchaus unterhalten kann.
Die schlechten Bewertungen der Bildqualität kann ich nicht nachvollziehen. Mein Beamer liefert hier knackscharfe und saubere Bilder.
Emmerich-Filme zu kritisieren ist wie im Winter die Kälte beklagen.
Sorry Leute,aber ich finde die Handlung von ID4 ist wirklich strunzdumm. Da fliegt Mr. President auch noch persönlich einen Kampffliegerangriff – Prost Gemeinde, nüchtern geht das gar nicht.
Da weis die Umsetzung der BD wesentlich besser zu gefallen: messerscharfe Closeups, kaum Bildrauschen, natürliche Farben und ein Sound der die Hütte zum Beben bringt. Etwas in die Jahre gekommen wirken die CGIs, aber seien wir mal nicht zu streng.
Nur: was bringt ein überzeugendes Release, wo der Plot selbst für Popkornkino noch zu blöde ist.
Das Gesetz der Ehre ist ein Copthriller, der zu Beginn nichts Neues zu bieten scheint und in zigfach gesehenen Strickmustern zu versinken droht. Mit unerträglichem Graining, Wackelkamera und luschen Dialogen bietet sich mit dieser BD zunächst nur ein flottes Fresbeespiel an.
Aber aufgepasst: Gavin O'Connor verleiht dem Plot im Verlauf sehr viel Glaubwürdigkeit, Suspense und Tiefe. Dank hervorragendem Cast, der tristen und gefühlsbetonten Atmosphäre, sowie der glaubhaften Charaktere, ist ein überdurchschnittliches Drama entstanden, welches für geduldige Zuschauer absolut zu empfehlen ist.
Qualitativ kann von dieser Blu-Ray wegen massivem Bildrauschen nur abgeraten werden.
Stoning wirft einen anklagenden Blick auf das Thema Steinigung und die Diskriminierung der Frauen in der Rechtsauslegung im Zusammenhang mit der Scharia.
Nachdem der Kinostart aufgrund von Todesdrohungen gegenüber Regisseur Harald Holzenleiter immer wieder verschoben werden musste erschien er nach gründlicher Entschärfung in diesem Jahr auf DVD und Blu-Ray.
Dabei ist ein interessantes und höchst streitbares Flickwerk entstanden, welches sich chronologisch etwas wild gestaltet und in Nebenschauplätzen seine Intension verliert.
Für mich ist nicht entscheidend, inwieweit die Protagonistin an ihrem Leidensweg mitschuldig ist. Entscheidend ist das Hinschauen und die Anklage dieser menschenverachtenden Praxis.
Die Steinigung ist sicher kein Meisterwerk, aber sehenswert ist der Film allemal.
Hier merkt man schnell wie der Hase läuft: die Navy Seals allesamt aussen hart und innen ganz zart.
Ich will dem Film zugute halten, dass er nicht ausschliesslich auf Brutalitäten und Ballereien im dichten Dschungeldickicht setzt. Auch dass die Verfolger einen augenrollenden Psychopathenbimbo an der Spitze haben, will ich noch akzeptieren.
Aber wenn bei den US-Militärs sich unter der harten Schale doch noch ein menschlicher Kern befindet, der Befehlsverweigerung und menschliches Mitgefühl möglich macht – das hätten wir wohl gern – aber: wie verlogen hätten Sie es denn gern?
Angesichts der allseits herrschenden Rassensäuberungen auf dem afrikanischen Kontinent und dem damit verbundenen hübschen Raushalten der Erste-Welt-Länder aus so unprofitablen Konflikten, lügt man sich gepflegt in die Tasche, von Realismus weit und breit keine Spur.
Hintergründe über das Bürgerkriegsdesaster bleiben aussen vor, Willis agiert doch sehr statisch und Belucci ist unglaubwürdig und auffallend unsympathisch.
Wen das Thema ernsthaft interessiert sollte besser Hotel Ruanda schauen.
David Finchers jüngster Streich ist einer jener Filme, die man einfach gesehen haben muss. Zu beeindruckend ist die Verpackung in Form der fantastischen CGI-Effekte, die den als unverfilmbar geltenden Stoff erst ermöglichen.
Mit dem Inhalt habe ich indes so meine Probleme. Benjamin Button wirkt auf mich zu emotionslos, zu sehr wie eine seelenlose Hülle. So rührend sich sein ungewöhnliches Leben auch gestaltet, vielleicht wirkt "The Curious Case of Benjamin Button" deshalb etwas sperrig. Er bietet zuwenig an, was über die sorgfältige Ausstattung, die gewandte Kameraarbeit und genannten Spezialeffekte hinausgeht.
Daisy (Cate Blanchett) hingegen wirkt lebendig und zeigt, dass sie das eigentliche Highlight dieses Filmes ist. Genauso hat mich Tilda Swinton begeistert, die in der Rolle der Elizabeth Abbott in Benjamins Leben tritt.
Eines zeichnet den Film ganz sicher aus: seine Besonderheit.
Revolutionary Road – eine schmerzliche Reflexion aus Lebenslügen und unerfüllten Wünschen.
Sensibel und zynisch zugleich:
ein Meisterwerk.
Script, Cast, Score und Regie – hier stimmt wirklich alles!
Wolfgang Petersens TROJA wurde bei seiner Erscheinung mit beissenden Kommentaren förmlich zerrissen. Viele hatten sich mehr erwartet und dass das Endprodukt bei vielen für Enttäuschung sorgte war nachvollziehbar.
Petersen hat nachgelegt, vieles überarbeitet und einige Szenen neu gedreht. Der Directors Cut kann entscheidend punkten, weil er das was der Kinoversion weitgehend abging, in vielen Teilen vorweisen kann: Tiefgang. Mehr als eine Anregung zur Beschäftigung mit der komplexen griechischen Sagenwelt darf man von einem Hollywoodfilm eigentlich nicht erwarten.
Und wenn ich Petersen schon oft gescholten habe (z.B. der Sturm) so muss ich ihm hier ein Kränzchen winden: hier hat er zwar einen sehr kommerziellen Film realisiert, ihm aber an manchen Stellen (als König Priamos bei Achilles seinen Sohn auslöst) erstaunliche Tiefe verliehen.
Brad Pitt in der Rolle als Achilles wirkt insgesamt überzeugend: einer Raubkatze gleich, umläuft er seine Gegner und sein eingesprungener „Bradley“ ist einfach fabelhaft. Dass er den Habitus des harten Kerls verkörpern kann, hat er in Fightclub jedoch noch überzeugender bewiesen.
Fazit: Sehenswerte Neuauflage des Historien-Blockbusters, der durch die verlängerten und neuen Szenen sowie die überarbeitete Musik an Wert und Atmosphäre gewinnt. So muss ein Director's Cut sein. Sehr viele Extras, und über 30 min. mehr Filmmaterial. Mehr Action, Spannung, Blut und nackte Haut.
The Da Vinci Code - Sakrileg ist ein Monster. Die Dialoge sind endlos, die Handlung schleppt sich dahin und es vergeht locker über eine Stunde bis der Film in die Puschen kommt. Doch dann folgt kluges Kopfkino, zäh und schwer verdaulich zwar, aber zunehmend spannend und stets die volle Aufmerksamkeit fordernd. Glaubt man den immer neuen Interpretationen und lässt die offene Lesart aussen vor, erwartet einem ein anspruchsvoller und dramatischer Thriller.
Ganz und gar unbefriedigend ist die Umsetzung der BD. Das Bild ist meist zu dunkel, durchgehend weichgezeichnet und erscheint weder plastisch noch detailscharf. Dafür entschädigt der Ton: die Dialoge sind klar verständlich und der Score ist druckvoll.
Insgesamt ist die Blu-ray nur als Schnäppchen zu empfehlen.
Ein abendfüllendes Programm kann man von dieser BD natürlich nicht erwarten. Bei mir hat sich auch sehr schnell gähnende Langeweile eingestellt. Die positiven Beurteilungen der Bildqualität kann ich überhaupt nicht nach vollziehen. Hauptkritikpunkt ist für mich die völlig unbrauchbare Menüführung der Blu-Ray.
Kaufempfehlung nur für eingefleischte Flug-Freaks.
Regisseur Peter Berg hat sich eines Themas mit viel politischer Brisanz angenommen, und setzt die Story jenseits aller Schwarz-Weiss-Malerei um. Die Figuren haben Charakter; und zwar auf beiden Seiten. Die Probleme, mit denen die Agenten bei ihren Ermittlungen im fremden Land zu kämpfen haben, wirken glaubwürdig. Dabei ist die Bedrohung durch die Attentäter zu jeder Zeit spürbar. Dafür sorgt vor allem die suggestive Kamera, die während den Dialogen nie die Umgebung der Protagonisten aus den Augen verliert.
"The Kingdom" ist einer jener Filme, in der das Spannungslevel steig ansteigt, und schliesslich in einen furiosen Finale endet, bei dem einem Hören und Sehen vergeht!
In der furiosen 20minütigen Actionsequenz macht Berg keine Gefangenen. Er hetzt die Agenten nach einem spektakulären Crash in eine wilde Schiesserei, die mit brachialer Härte glänzt. Ein gnadenloser Nahkampf von Jennifer Garner und Jason Bateman mit einem Terroristen, wird einem lange im Gedächtnis bleiben.
Ein sehenswerter Film mit überzeugenden Darstellern und einer gehörigen Portion Action. Speziell das Ende weis zu überzeugen:
„Mach Dir keine Sorgen, wir werden sie schon noch alle töten!“
The Da Vinci Code - Sakrileg ist ein Monster. Die Dialoge sind endlos, die Handlung schleppt sich dahin und es vergeht locker über eine Stunde bis der Film in die Puschen kommt. Doch dann folgt kluges Kopfkino, zäh und schwer verdaulich zwar, aber zunehmend spannend und stets die volle Aufmerksamkeit fordernd. Glaubt man den immer neuen Interpretationen und lässt die offene Lesart aussen vor, erwartet einem ein anspruchsvoller und dramatischer Thriller.
Ganz und gar unbefriedigend ist die Umsetzung der BD. Das Bild ist meist zu dunkel, durchgehend weichgezeichnet und erscheint weder plastisch noch detailscharf. Dafür entschädigt der Ton: die Dialoge sind klar verständlich und der Score ist druckvoll.
Insgesamt ist die Blu-ray nur als Schnäppchen zu empfehlen.