Bei dem Überfluss an Remakes, die derzeit verbrochen werden, habe ich von dem Film sehr wenig erwartet, obwohl charakterstarke, namhafte Darsteller wie Kevin Costner, Russel Crowe oder Laurence Fishbourne mit an Bord sind. Es war klar, dass Snyder mehr Wert auf die Erscheinung als auf den Inhalt legen würde. Die Enttäuschung war also dementsprechend klein.
Da wünscht man sich Dean Cain und Terry Hatcher zurück!
Ein bisschen Spoiler!
Bis auf den Sub-Plot um Kryptons politische, soziale und technische Entwicklung, den Mini-Subplot um Lois Lane und die Zerstörung von halb Metropolis alá Roland Emmerich oder Traumschiff Periode 3 (Star Trek: Into Darkness) dient jede einzelne Szene in dem Film dazu, dass die gerade gezeigte Figur dem Zuschauer klar macht, dass die Menschheit noch nicht bereit für den Mann aus Stahl sei. Dabei geben sich die Drehbuchautoren auch gar nicht einmal die Mühe, das in irgendeiner Form subtil darzustellen, damit der Zuschauer auch ein wenig Gedankenarbeit leistet. Auch benutzen die unterschiedlichen Figuren, zwischen denen kein story-technischer Zusammenhang besteht, nicht einmal unterschiedliche Formulierungen um diese Ansichten zu äußern. Es ist schlicht eine Wiederholung derselben paar Sätze durch unterschiedliche Charaktere. Und das über mehr als den halben Film, damit das auch ja der unaufmerksame Banause in der letzten Reihe im Saal, der nur ins Kino gegangen ist um andere mit Popcorn zu beschmeißen, mitkriegt. Diese Wiederholung langweilt nicht nur nach einer Weile, sondern verschwendet Zeit, die dafür hätte genutzt werden können, Charaktere auszubauen und interessanter zu machen, anstatt sie als Mittel-Zum-Zweck-Figuren ohne eigentlichen Sinn, außer den oben genannten, einzusetzen. Die Gedankenarbeit, die durch den Zuschauer nicht geleistet werden muss, zeigt auch, dass der Film ein reines Actionspektakel, nur etwas für die Augen ist und dass der einzige der den Film gut findet und mit den Worten "Boah ey, Mann Alda, war das maln geiler Streifen ey." den Kinosaal verlässt, der Banause aus der letzten Reihe ist.
Einziger Pluspunkt ist die sympathische und liebenswürdige Darstellung des Superman durch Henry Cavill.
Und auch wenn Kostner in der Rolle des Jonathan Kent eine akzeptable und auch sympathische Figur macht, wundert es mich dass Kal El Zod nicht mit offenen Armen empfängt und ihm die Erde auf dem Silbertablett reicht, denn bei so viel Misstrauen gegen die Menschen, wie sein Vater ihm engeredet hat, müsste er sich tatsächlich fragen ob sie es Wert sind gerettet zu werden.
Ein Spektakel für die Augen ist dieser Film aber alle Mal. Fabelhaftes, sehr klares und deutliches Bild. Die dunklen und farbarmen Szenen sind nur vereinzelt und kaum merklich zu dunkel.
Den duetschen Ton kenne ich nicht. Ich habe ihn nur auf englisch asngesehen. Der ist aber auch bemerkenswert.
Extras haben mich wenig interessiert und ich habe sie mir auch nicht angesehen.
bewertet am 01.05.14 um 00:32