Filmbewertungen von matadoerle

Bild und Ton sind in Ordnung, Story naja und schauspielerisch hat es wohl keinem richtig Spaß gemacht .. trozdem sollte man ihn mal gesehen haben, alleine die verrückten 70er wiederauferstanden zu sehen 

Lerne das Fürchten heißt der Untertitel der deutschen Veröffentlichung und kommt Concorde typisch mit einem kleinen Booklet. Wie Breiti schon anmerkt, schafft Gilliam es diesmal aber nicht, mich in die Geschichte hineinzuziehen und mitfiebern zu lassen. Meiner Meinung nach ist das dem Entertainment Charakter des Hauptdarstellers Damon geschuldet, der durch lockere moderne Sprüche die zeitgenössische Authenzität verliert und damit die Brüder zu reinen Entertainern degradiert.
Eine an sich sehr tragende Story um die Zaubernüsse hätte man viel besser um die eigentlich gut gemachten Zutaten des Film spannen können - aber wenn der Regisseur seinen eigenen Faden verliert und den Eindruck hinterlässt, die Märchen Grimm alleine hätten nicht gereicht und müssten durch modernisierte Horrorelemente angereichert werden, so kostet das die letze innere Spannung. Dabei hätte das sicherlich eine ganz überzeugende Arbeit werden können, denn die Grundideen sind unterhaltsam und gut umgesetzt.

Allerdings kann das auch dem imho unmöglichen Ziel geschuldet sein, das Werk einem Publikum ab 12 anzubieten .. das ist kein Familienfilm mehr und noch lange nicht der Horror den man hätte inszenieren können, wenn man ab FSK 16 gearbeitet hätte. 

Wenn man bedenkt, dass hier offensichtlich nur SD auf die Bildspur geraten ist, so wird man natürlich vorsichtig ob sich so etwas auf BD lohnt; ich kann den Unterschied zur DVD nicht beurteilen, weil ich sie nicht habe .. aber ich sehr wohl sagen dass mir kein Cent für diese Scheibe wehtut.

Auch wenn die Schärfe und Detaillierung nicht begeistern, so tut das durchaus die Farbe und die Durchzeichnung .. hier wurde ohne automatik von erfahrenen Kameraleuten ein begeisternder Mitschnitt geschaffen - sehenswert! Das gleiche gilt über weiteste Strecken auch für eine Tonkonserve die mitreißt, meine Füsse wippen und die Beine wollen tanzen - was will ich mehr.

Wegen leichter technischer Einschränkungen zwar keine Höchstbewertung, aber für ein tolles Konzert mit toll eingefangener Atmosphäre eine Kaufempfehlung! 

Als Literaturverfilmung hat man an Das Spiel der Macht sicherlich einen anderen Anspruch als an einen gängigen Blockbuster; so ist dieser Film auch alles andere als leicht verdaulich oder für jedermann interessant. Wer sich aber auf eine große schauspielerische Leistung aller Beteiligten einlassen möchte und einen Film sucht, der die Themen Korruption und Politik beleuchtet OHNE gleich eine Wertung zu liefern, der wird hier fündig.

Die Bildqualität ist durchgängig sehr gut; die etwas in Sepia getauchte Zeichnung versetzt den Zuschauer unvermittelt in die amerikanische Depression; die Tiefenschärfe und Detailierung gefallen mit passender und stimmunggeladener Beleuchtung. Der Ton ist durchgängig gut und ebenfalls sehr authentisch umgesetzt; HD oder losless wird bei sparsamen Effekten auch kaum vermisst. 

anrührende und spannende Story mit Referenzbild, sehr guter Sound mit guten Effekten und dann auch noch schöne Extras für die ganze Mannschaft: SUPER! 

vergnüglich ist er und technisch geht das absolut in Ordnung 

Zuallererst ist der fantastisce Transfer zu loben - natürlich reicht die Produktion nicht an neueste Technik heran, aber sie lohnt sich definitiv auf Blu-ray, nutzt das Medium weidlich aus UND scheint mir das ultimativ mögliche zu sein: deshalb 5 Punkte.
Die Tonqualität gerade in deutsch hinkt doch hinterher, das tut dem Filmvergnügen aber bestimmt keinen Abbruch.
.. den Rest hat Breiti schon geschrieben .. 

Ein Klassiker - leider nicht so gut vom Bild wie man es sich wünschen mag. Wer die DVD schon hat braucht die Blu-ray nicht. Es tut aber dem unterhaltsamen Film, der zwischen Western und Komödie gleich mehrere Genres abdecken kann, nicht an Faszination mangeln - für Redford sicherlich die wichtigste Arbeit seiner Karriere. Steve MqQueen war Wunschkandidat und konnte sich mit Paul Newman nicht auf die Reihenfolge im Abspann einigen(!), weshalb schließlich ein anderer Schauspieler her musste. Interessant ist der über weite Strecken vollkommen musikfreie Sound, der durch gute und natürliche Geräusche und Dialoge glänzt ..

Story und Darstellung sind klasse, Extras informativ und unterhaltsam - also tut die Kasse auch nicht übermässig weh .. 

keine Story kann ja schon mal keine schlechte Story sein ;) die Bildqualität hätte ich mir noch besser gewünscht, vor allem bei den langfristigen Zeitraffern zittert das Bild recht stark (was technisch sehr einfach zu begründen ist, aber hier hätte eine elektronische Korrektur geholfen!) .. der Ton ist durchweg gut, was aber nicht jedem gefallen muss .. leider insgesamt nicht für mehrmaliges Ansehen 

Macht Spaß, ist spannend und nicht wie andere Musikfilme, die nur Songs aneinander reihen: hier werden die Lieder zum tragenden Gerüst der Story.
Bild und Ton sind sehr gut bis perfekt und sogar die Extras interessant. 

Sony hat mit diesem Transfer eine sehr gute Leistung gebracht, die Technik setzt den Film von 1997 hervorragend um und lässt gerne vergessen, hier vor einer Mattscheibe zu sitzen.

Gattaca ist zusätzlich der Beweis, dass gute Filme nicht einem ausufernden Budget entwachsen sondern durch die Ideen, die Kreativität und den Einfallsreichtum der Filmschaffenden zum Leben erweckt werden.

Es ist kein Spaß, sondern eine sehenswerte Annäherung an ein sensibles Thema .. 

Die Story hat gerade wegen ihrem realen Background meine Zustimmung; auch wenn man nicht unbedingt davon ausgehen muss, dass in der Realität eine solche Aktion so stattgefunden hätte. Aber die Lage der Soldaten, ihre Persönlichkeiten und Überzeugungen sowie die äußeren Umstände sind sehr glaubwürdig. Übrigens ist das einer der ganz wenigen Filme, die ebenfalls ein authentisches Standardverhalten der Truppe dokumentiert - ich habe eine ähnliche Ausbildung genossen und kann sehr viele Details bestätigen.
Dieser Film malt zum anderen ein erschreckendes Bild über Afrika; vielleicht wird allerdings auch das Verhalten einiger Gruppen ein wenig verständlicher - besser dokumentiert das nur noch "Der letzte König von Schottland", jedenfalls nach meinem dafürhalten.
Bild und Ton sind durchweg auf sehr hohem Niveau - wenn auch nicht Referenz so doch eine deutliche Steigerung zur DVD. Meines Erachtens nach ein lohnenswerter und wertvoller Film, Bruce in Bestform und Monica ebenfalls - der Rest der Darsteller übrigens auch wirklich gut. Nichts für Actionfans und ganz sicherlich nichts für zartbesaitete; die Realität beißt unnachgiebig! 

Bullit ist ein alter Schinken und leider von der Story her nicht wirklich aufregend. Das Bild ist stellenweise sehr gut, aber sicherlich hätte man auch aus einem Film von 1968 mehr machen können (?) auf DVD kaum weniger gut. Ähnliches gilt für die Tonqualität, mir erscheint das wie ein für das damalige Fernsehen abgemischter Film. Dafür glänzen Steve MqQueen und Jaqueline Bisset als interessantes, zeitgenössisch sogar sehr modernes Paar, und die Verfolgunsfahrt ist einfach nur gut! 

Auch wenn das Bild vielleicht nicht referenzverdächtig ist, so ist der Film auf Blu-ray ein absoluter Genuss und lohnt sich definitiv. Die Story hat eine überraschende und fantasievolle Wendung genommen - sicherlich ein starker Anteil Mad Max dabei; insgesamt wird das Werk von allen Darstellern aber mit sehr guter Leistung getragen und ist eine würdige Fortsetzung, dessen Ende macht sogar Lust auf mehr .. 

Das Bild ist definitiv besser als auf DVD - aber leider finde ich die Geschichte mit zuwenig Pepp, ein wenig steril umgesetzt. Da hätte ich mir deutlich mehr gewünscht .. 

Chan schmilzt immer mehr - warum hat er der Story nicht ein bisschen mehr Pep und Orginalität verliehen? biliges Franchise Massenprodukt mit einer Extra BD Extras - vollkommen hirnlos! 

In die Bewertung der Story fließen Glaubwürdigkeit und Darstellungsvermögen der Charaktere ein - trotz toller Animation ganz ganz schwach, in etwa so mitfühlend wie ein Computerspiel; komme mir dauernd so vor, als hätte man mir den Pad gesperrt. Das Bild, die Animationen und virtuelle Kameraführung sind wirklich gut, aber hölzerne Bewegungen und phantasielose Gewaltexzesse machen nicht wirklich viel her. Angelina sieht sich nicht immer ähnlich und ist nichts weiter als eine geschmeidige Puppe - raus aus dem Bett! Doch am meisten stört mich ein NICHT authentischer Ton, haben die Macher noch nie echte Holzbohlen, berstende Mauern und Möbel oder gar Pferdegetrappel gehört? Billig gemachte Tricks gereichen auch bei sehr guter technischer Umsetzung nicht zu Lob .. gut dass es ein Review gibt und ich nur geliehen habe! über einen Kauf würde ich mich sehr ärgern!! 

ich bin schon seit langem kein Freund mehr von Komödien, habe mich also quasi überreden lassen diese Emma Thompson und diesen Will Ferrell zu sehen. Nicht nur hat die Story definitiv etwas literarisches, sondern die Umsetzung etwas künstlerisches. Der Kontrast einer schreibblockierten Kettenraucherin mit Selbsttötungsversuchen auf dem Büroschreibtisch zu der makellos langweiligen Hauptfigur in ihrem Buch ist köstlich .. so wie die Verbindung dieser Gegensätze über den grandios von Dustin Hoffman gespielten Literaturprofessor zu wagen einfach genial erscheint .. der letztere bringt ihm das Leben bei um ihr begeistert attestieren zu dürfen, dieses Leben müsse einfach so beendet werden wie sie es schließlich entworfen hat - nur dass der Umkämpfte mittlerweile seinen eigenen Standpunkt einzunehmen gedenkt ..

sehr scharfes Bild, einwandfreier Ton, absolut sehenswert!

Ein Hauch von tragischer Komödie mit einem ordentlichen Becher Herzblut! 

Dieser Film ist ein dokumentarischer Western und hat einiges an Attraktivität, nicht zuletzt die wunderbare Zeichnung der bewegten Bilder und einen sauberen, plastischen und eingängigen Ton. Leider auf eine Single-Layer Blu-ray Disc gequetscht und deshalb kaum besser als die schon gute DVD.
Btw. Brad Pitt und Casey Affleck spielen brilliant, aber sie sind nicht alleine - großes Kompliment an einen großen Film. 

Einer meiner Besten, eines Oskar würdig, spannungsvoll und durch eine merklich gealterte Jodie Foster noch sattelfester. Während ich im Blu-ray Fiber den alten Western wiederentdecke findet sich hier ein durch und durch moderner Streifen, der die alten Qualitäten aufgreift und absolut stimmig in die Moderne transferiert. Der weisse Ring mag sicherlich die Protagonistin und ihre Handlung nicht rechtfertigen, ein Staatsanwalt kann den Handlungsstrang des Ermittelnden Kommissars nicht billigen. Aber auch den modernen Mensch kann die innewohnenden Logik und kreative Phantasie der Darsteller mit Respekt erfüllen.

Neil Jordan ist es gelungen, das ganze ohne lästige Plattitüden und weitgehend vorurteilsfrei zu inszenieren. Dabei wird der Spannungsbogen geradlinig intensiviert - gerade im Angesicht des Unrechts, sowohl des erlittenen als auch des verteilten. Dem Drehbuch kommt die Ehre zu, eine durch die offenbarten Maximen der Darsteller geradezu ausweglose Situation in einem überraschenden Showdown aufzulösen. Die unverholene Sympathie füreinander kontrastiert mit der sich permanent steigernden Unvereinbarkeit der Zielsetzungen. Das ganze Werk umhüllt das Vertrauen einer entstehenden Beziehung mit der Berufung zum wachsenden Misstrauen, um jeweils der eigenen Identität und Glaubwürdigkeit standhalten zu können.

Faszinierend wie sich die gegensätzlichen Sichtweisen durch die dunklen Viertel der Stadt jagen, sich miteinander und wetteifernd der Wahrheit nähern und durch den Sumpf der zeitgenössischen Verbrecher kämpfen.

Das Bild ist intensiv und transportiert die Situation gekonnt, es lenkt nicht vom Geschehen ab sondern trägt den Film wie der Ton mit einer gewissen Zurückhaltung, das steht nicht nur gut zu Gesicht sondern erinnert an fast vergessen geglaubte Qualitäten alter Meister. Nicht der Selbstzweck sondern der konsequente Transport der Filmseele zu Verständnis und Teilhabe im Zuschauer, das wünschte ich mir von so manchem Werk.

Nach dem Genuss ist in diesem Fall wieder vor dem Genuss; diese Scheibe wird sich mehrmals in meinem Dreher finden .. und das alleine soll etwas heissen. 

Das Thema ist sicherlich schwierig und hier sehr gut umgesetzt. Der Film ist interessant und beleuchtet die Hintergründe intensiv, hat durchweg Dokumentationscharakter. Mir gefallen die unterschiedlichen Darstellungen des gleichen Sachverhaltes aus der Perspektive und Aussage der Beteiligten.
Keine leichte Unterhaltung, kein großes Kino und dennoch ist er eine deutliche Bereicherung des Repertoires von Denzel Washington und Meg Ryan. Stimmige Darstellung der Charakter und die Tatsache, dass die Untersuchung nach der belastenden Kampfhandlung für Lt. Colonel Serling selber stattfindet, schafft schon fast eine ganzheitliche Sichtweise .. der Untersuchungsgegenstand, die Rettung eingeschlossener Soldaten aus feindlichem Feuer im Niemandsland kontrastiert mit dem bürgerlichen Leben der Protagonisten nach der Rückkehr; ein Element was diesem Film eine große Glaubwürdigkeit verleiht, wie auch die Tatsache dass jeder der Beteiligten vor- und nachbelastet erscheint.

Wer sich nicht um Soldaten schert sondern für Kampfhandlungen begeistert wird hier nicht fündig; wer sich gerade für eine realistischere Sichtweise auf die Menschen interessiert, die aber tatsächlich für irgendeinen Glauben oder eine Heimat in den Krieg ziehen, kann hier einiges finden. 

Wunderschöne Stimmung, stimmiger Kontrast, kontrastreiche Farben, farbiges Epos .. der DC ist ganz klar besser, Liam Neeson tiefgründig und charakterstark, Orlando etwas zu sehr Traum aller Schwiegermütter, Eva unberechenbar und tragisch schön, Jeremy sehr glaubwürdig wie auch die Templerfürsten .. die Darsteller für Saladin und el-Adil erfüllen auch literarische Vorlagen - Ridley Scott stattet alle seine Figuren mit menschlicher Tiefe aus und knüpft ein enges Beziehungsgeflecht, was diesen Film sicherlich interessanter macht als es die Gemetzel und grandiose Schlachtdarstellung alleine vermöchten. Die Kinoversion unterschlägt dagegen zu viel und kann nicht empfohlen werden.

Keine Extras gehen mit dem ergänzten Inhalt (3 Stunden Laufzeit) voll in Ordnung. Die Bildqualität erreicht stellenweise Referenzqualität und ist durchgängig sehr gut - auch wenn man hier und da den Tribut an die Laufzeit bemerkt, so ist das trotzdem ohne Schwächen. Die Tonqualität empfinde ich als Top - auch wenn die deutsche Synchronisierung öfters sichtbar wird, was allerdings besser kommt als künstlich angepasste Dialoge - insgesamt passen Musik und Effekt fast perfekt zu Handlung und Geschehen. Die Story ist zu modern um authentisch oder realistisch zu sein; die Charaktere zu verklärt und damit schrammt das dann doch an fünf Punkten knapp vorbei.

GANZ KLARE KAUFEMPFEHLUNG! 

Leider kommt bei mir ein Film nicht so gut weg, den eigentlich jeder Kevin Costner Fan sein eigen nennen muss. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob das einem eher momentanen Gemütszustand geschuldet ist, hat mich das Werk dann doch ein wenig enttäuscht.

Das kann man weder vom Ton noch von der Bildtechnik sagen, hier wird durchaus Solide gearbeitet. Der ganz große Wurf allerdings bleibt aus, weder glänzt der Film durch besondere Detaillierung noch durch mitreißende Tonuntermalung - aber das ganze ist stimmig und gut umgesetzt. Grandiose Panoramen oder unmittelbarere Stimmungen in einer eigentlich wunderschönen Kulisse finde ich aber doch eher in anderen Filmen; nicht zuletzt in "Der mit dem Wolf tanzt".

Mich enttäuscht ein Wyatt Earp, der sich irgendwie nicht entwickelt - jedenfalls nicht in seiner Persönlichkeit. Das sicherlich interessante Leben und Wirken einer umstrittenen Figur glaubhaft umzusetzen, das gelingt den Protagonisten rund um und mit Costner sehr gut und glaubwürdig, hier gibt es nichts zu kritisieren. Wie insgesamt die schauspielerischen Leistungen auch durch ein sehr authentisches Ambiente unterstützt werden. Mir sind auch keine Handwerklichen Schnitzer aufgefallen, aber ich empfand es als zu langatmig einem Helden mehrere Stunden zuzusehen, wie er so viele Auseinandersetzungen unbeschadet übersteht.

Dabei beginnt der Film mit den Jugendjahren des stürmischen Earp und bereichert die Figur durch die unterschiedlichen Figuren und Umstände, die dessen Leben bis zu seinem hohen Alter prägen. Geschickterweise wird die Spannung auch bis zum Ende gehalten, also alles andere als eintönige Kost geboten. Die Beziehungen der Brüder Earp und ihrer Frauen werden Gegenstand und streckenweise auch Fokus des Filmes - alleine der Mensch Wyatt Earp "kann einfach nicht anders" als so zu bleiben wie er ist.

Es ist ein guter Film und eine interessante Geschichte; für mich persönlich ist aber kein mitreißender Epos und keine überraschende Bewegung erkennbar. Schade, zumal sich alle Beteiligten erkennbar leistungsbereit zeigen. 

Das Phantom der Oper ist für Liebhaber derselben, wer Filme lieber gesungen als gespielt mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Unterstützt von einem sehr guten Bild und einem wirklich guten Ton, der mir im (Heim-)Kino jedoch etwas zu zurückhalten abgemischt erscheint (der einzige Grund hier nur 4 Punkte zu geben). Die Rahmenhandlung in verrauschtem Schwarz-Grau-Weiss kontrastiert hervorragend mit dem plastischen und tiefen Bild in der Handlungsphase, der Film ist ein visuelles Theater vor Filmkulissen und für Liebhaber jeden Cent wert! 

Vorweg: mein Sohnemann findet ihn klasse, ist mit seinen 8 Lenzen vielleicht auch genau im richtigen Alter? Der Film kennzeichnet sich durch eine interessante Geschichte aus, die stellenweise grandios (Wasserbruch Staudamm) umgesetzt wurde, an anderen Stellen stören mich gewisse Plattitüden; das kann Disney besser - vor allem die Verbindung von Filminhalt und Musik!
Nur deshalb gebe ich auch nur 4 Punkte, denn an der Technik hapert es nicht. Das gleiche gilt für das Bild, wenn auch mit anderer Betonung: das Fell des Bären und vor allem das Wasser ist auf allerhöchstem Niveau verwirklicht, absolut sehenswert. Auch einige Kleinigkeiten (wie bei den Autofahrten) machen absolut Appetit und erzeugen Respekt. Aber die Bäume finde ich persönlich zum Beispiel nicht besonders gut erzeugt - insgesamt zu gleichförmig und deshalb schon wieder auffällig.
Aber das ist meckern auf hohem Niveau - Sony muss sich sicherlich nicht schämen und man merkt an vielen Stellen die Liebe zum Detail; Charaktere sind einprägsam gemalt und besitzen Charme, alle Tiere sind sehr knuffig und die "Jagd" hat interessante Einfälle.