Filmbewertungen von John Woo

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Die Story spielt sich zur Zeit des Vietnamkrieges ab. Buzz ( Colin Farrell )und einige andere befinden sich in einem Ausbildungslager, welches sie auf ihren Einsatz in Vietnam vorbereiten soll. Die Männer sind jung und wurden aus ihrem Umfeld, ihren Familien und Berufen herausgerissen und eingezogen, um ihrem Vaterland zu dienen. Viele von ihnen kommen psychisch nicht damit klar. Buzz eckt mit seinem rebellischen Charakter ständig mit den Vorgesetzten an aber kommt immer wieder mit seiner Sturheit durch. Er verhilft mehreren seiner Kollegen, welche psychisch unter den Belastungen zusammenbrechen, vom Kriegsdienst befreit und somit zurück nach Hause geschickt zu werden. Doch irgendwie, auch wenn er selbst immer wieder betont "einfach nicht für den Krieg gemacht worden zu sein" bleibt er selbst im Ausbildungslager und tritt zum Schluss die Reise nach Vietnam an. Obwohl man vom eigentlichen Krieg in Vietnam in diesem Film nichts sieht, wird der Druck und die psychisch starke Belastung der jungen Männer im Vorbereitungslager sehr gut rübergebracht. Die Atmosphäre ist teils sehr drückend und man kann als Zuschauer relativ gut mit den Einzelschicksalen der Männer mitfühlen. Tigerland ist mehr Charakterstudie als Kriegs- bzw. Antikriegsfilm, da wie gesagt, dergleichen Handlungen im Film nicht gezeigt werden. Alles in allem ein unterhaltsamer, kleiner Film mit einem jungen Colin Farrell und einigen weiteren bekannten und damals noch jungen Gesichtern des Films. Hauptdarsteller Farrell trägt den Film im Alleingang mit einer tollen Leistung.
3,5 Punkte

Das Bild ist durchgehend von extremem Flmkorn und starkem Grieseln geprägt und auch die Farben sind sehr( wahrscheinlich bewusst ) blass. Auch wenn es wahrscheinlich so gewollt war, um dem Film einen passenden authentischen und dreckigen Look zu verpassen, ändert es nichts daran, dass es einfach schlecht ist.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet sogar etwas Raumklang. Die Dialoge sind schön klar. Viele laute Szenen gibt es allerdings nicht. 3,5 Punkte

Das italienische Steelbook hat ein gelungenes Artwork und der Film bietet zudem auch deutschen Ton.

Es gibt einige interessante Extras, wie zum Beispiel die Castingaufnahmen von Colin Farrell, ein Interview sowie Audiokommentar von Joel Schumacher zum Film, Trailer, TV Spots und Featurettes zum echten Tigerland.

Fazit: Leihempfehlung 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 1
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 25.10.14 um 09:43
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Der erfahrene Regisseur Ryoo Seung-Wan ( City of Violence, Arahan ) hat mit The Berlin File einen wahrlich spannenden Politthriller inszeniert.

Als in Berlin ein Waffendeal zwischen dem nordkoreanischen Agenten Pyo Jeong-Song, einem Russen und einem Araber, durch den Mossad unterbrochen wird gibt es eie Schiesserei. Pyo flieht doch die Südkoreaner, die den Deal abgehört haben, sind ihm auf den Fersen. Die Verfolgung endet auf den Dächern Berlins, als Pyo gerade noch entkommen kann. Pyo's Frau arbeitet als Dolmetscherin für die Botschaft in Berlin. Es stellt sich heraus, dass es unter den Nordkoreanern einen Spion bzw. Überläufer ( zu den Südkoreanern ) gibt und alles deutet eben auf Pyo's Frau hin. Als der ehemalige Partner und zweite nordkoreanische Agent Dong Myeong-Soo ( Ryu Seung-beom ) geschickt wird, um der Sache auf den Grund zu gehen, bleiben Pyo nur 2 Tage Zeit, die Wahrheit herauszufinden.

Trotz der 121 min Laufzeit kommen keine großen Längen auf. Die Action ist etwas rar aber dennoch wohl dosiert eingesetzt. Wenn es zur Sache geht, dann richtig! Die recht kurzen Kampfszenen sind schön choreographiert mit einigen sehr schönen Nahkampfmoves und -techniken. Die Shootouts sind wirklich sehr Edel, mit schönen Kameraperspektiven und in bester John Woo Manier aufgenommen, dass einem das Herz aufgeht. Schauspielerisch überzeugen alle Darsteller vollends.

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und Details wie einzelne Haare und Hautporen sind jederzeit gut sichtbar. Der Schwarzwert ist top, lediglich die Farben sind aufgrund von Farbfiltern etwas dunkel gehalten. Trotzdem 5 Punkte für dieses Topbild!

Der Ton ist sehr gut abgemischt und kräftig. Die Dialoge sind klar und laut und der Raumklang sehr gut. Zudem gibt der Sub ordentlich Schub, wenn es in den Actionszenen lauter wird!

Extras gibt es keine außer einer Trailershow.

Fazit: Sehr guter koreanischer Thriller, den ich Fans von asiatischen Filmen uneingeschränkt empfehlen kann. Kaufempfehlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 02.10.14 um 09:11
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Regisseur Andrzej Bartkowiak drehte 3 Jahre nach seinem Debut ( Romeo Must Die, 2000 ) mit Cradle 2 the Grave den nächsten Martial Arts Actioner. Nachdem er 2001 den Copactioner Exit Wounds mit einem Großteil des Romeo Must Die Casts drehte und lediglich für die Hauptrolle Steven Seagal an Stelle von Jet Li besetzte, war Letzterer hier nun wieder in der Hauptrolle zu sehen. 

Kleingangster Tony Fait ( DMX ) und sein Team stehlen besondere, schwarze Diamanten aus einer Bank. Plötzlich ist deren Auftraggeber tot und so ziemlich die gesamte Unterwelt hinter Fait und den Steinen her. Zu allem Übel wird auch noch seine kleine Tochter entführt. Er bekommt jedoch Hilfe vom taiwanesischen Geheimagenten Su ( Jet Li ), der die gestohlenen Diamanten seiner Regierung zurückbringen soll.

Insgesamt ist Cradle 2 the Grave ein echt gelungener Actionfilm mit der richtigen Prise Comedy. Die Action ist auf gewohntem Niveau, ordentlich inszeniert, allerdings sind die Martial Arts Szenen etwas schwächer Als noch beim ersten Film. Neben Jet Li hat man hier mit Mark Dacascos einen top Martial Arts Star des B-Movies als Gegenspieler verpflichtet und er macht seine Sache sehr gut. In dessen Team ist mit Kelly Hu ein weiteres, bekanntes Gesicht vertreten. Der vietnamesische Martial Arts Star Johnnie Tri Nguyen ( The Rebel, Tom Yum Gong ) ist  auch in einer kleinen Rolle zu sehen und darf kurz mal gegen Jet Li ran. Highlights sind der Cagefight, als Jet Li gegen u. a. Randy Couture ( Toll Road von den Expendables ), Chuck Liddell und Tito Ortiz, also einige der damals grössten UFC Stars kämpft und der finale Endkampf gegen Mark Dacascos, welcher jedoch relativ kurz ist. Insgesamt ist C2TG ein guter Actionfilm, der auch heute noch gut funktioniert und den man alle paar Jahre gucken kann.

Das Bild hat teils eine gute Schärfe und man sieht sogar Details, wie einzelne Poren etc., jedoch gibt es immer wieder Unschärfen und etwas Filmkorn. Alles in allem bekommt man hier aber mindestens aktuelle DVD-Qualität geliefert.

Der Ton ist gut abgemischt und kräftig. Raumklang ist solide.

Als Bonusmaterial gibt es ein Behind the Scenes, Dokus, Musikvideo und Trailer.

Fazit: Sollte in keiner gut sortierten Actionsammlung fehlen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.10.14 um 08:24
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Eine Gruppe von Naturforschern ist in Russland auf der Suche nach einer seltenen riesigen Bärenart, welche dort in den Wäldern ihr unwesen treibt.
Als bei bei der Expedition der junge Scott von dem Bären getötet wird, spaltet sich die Gruppe. Harker ( Dolph Lundgren ), der nur im Sinn hat, das Tier zu töten um eine weitere Trophäe zu haben, ist schuld an der ganzen Misäre, sieht sich jedoch im Recht und verklagt der Forscher Travis Preston ( Scott Adkins ).
Etwas später wird Preston nach China beordert, um dort eine mysteriöse Riesenechse aufzuspüren, die an einem See gesichtet wurde und bereits mehrere Bauarbeiter einer dort angrenzenden Firma getötet hat. Als Preston mit seinem Team vor Ort ankommt ,stellt er fest, dass sein alter "Freund" Harker bereits vor Ort ist und Jagd auf das Tier macht. Dabei geht er sogar über Leichen. Preston hingegen, will das Tier studieren und mehr darüber herausfinden.

Scott Adkins nahm diese für ihn eher untypische Rolle an der Seite seines Buddys Dolph Lundgren an, weil er sich bei den Dreharbeiten zu Ninja 2 eine Rückenverletzung zugezogen hat, welche er erstmal auskurieren wollte, bevor er seinen nächsten Actionfilm dreht. So kam dieser Abenteuerfilm genau zur rechten Zeit, um zu heilen und trotzdem Arbeiten zu können. Dementsprechend sollte man hier trotz der 2 hochkarätigen Namen ( beide waren bereits gemeinsam bei Universal Soldier: Day of Reckoning und Expendables 2 zu sehen ) keinen Actionfilm erwarten, denn solche gibt es hier auch nicht. Adkins zeigt hier, dass er auch ein solider Schauspieler ist und Lundgren ist sowieso gewohnt souverän. An der Seite der beiden ist die bekannte chinesische Schauspielerin Yi Huang ( Legend is born – Ip Man, Woman Knight of Mirror Lake, Ip Man – Final Fight ) zu sehen.
Der Film ist ein reiner Abenteuerfilm und es gibt keine Action im eigentlichen Sinne. Am Ende gibt es einen kurzen Kampf von Adkins gegen Lundgren, der aber eher als kleines Gerangel bezeichnet werden kann. Nix besonderes eben. Spannung kommt nicht wirklich auf, da alles sehr vorhersehbar ist.
Die CGI sind nicht schlecht aber auch weit davon entfernt auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein - alles in allem ok. Ansich ist Legendary nichts Besonderes, kann über die kurze Laufzeit von 92 Min aber ganz gut unterhalten. Insgesamt 2,5 Punkte.

Das Bild ist sehr gut und hat durchweg eine tolle Schärfe. Details wie Poren und einzelne Haare sind jederzeit sichtbar. Schwarzwert und Kontrast sind gut und auch die Farben sind schön kräftig.

Das 3D Bild hat eine schöne räumliche Tiefe. Die Schärfe ist trotzdem sehr gut, lediglich einige wenige Unschärfen sind vorhanden. Die Farben sind schön kräftig und der Schwarzwert auch solide.

Der Ton ist schön räumlich abgemischt und kräftig. Die Dialoge sind laut und deutlich.

Extras gibt es gar keine.

Fazit: Ein netter Filmhappen für zwischendurch, wenn man sich auf einen leichten Abenteuerfilm einlassen kann. Trotz großer Namen, wie Scott Adkins und Dolph Lundgren sollte man hier keine falschen Erwartungen haben. Höchstens eine Leihempfehlung – kann man sich angucken, muss man aber nicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 0
bewertet am 30.09.14 um 12:44
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Zhang Ning nimmt aus Geldnot einen Job als Auftragsmörder an. Er tötet sein Ziel in Hong ong und flieht nach Festland China. Da er jedoch ein Foto seines Auftraggebers auf seinem Smartphone hat, sind nun nicht nur 4 außergewöhnliche Sonderpolizisten hinter ihm her sondern auch noch 2 entsandte Killer.

Regisseur Gao Qun Shu ( The Message ) ist ein ordentlicher und interessanter Genremix aus Western und Road Movie gelungen. Wu Jing ist in seiner Rolle jedoch etwas verschenkt. Die wenigen Kämpfe im Film sind nur mittelmäßig und nicht der Rede wert. Es gibt einige verrückte Charaktere und darstellerisch machen sie ihre Sache recht ordentlich. Mit dem bereits genannten Wu Jing, sowie Francis Ng, Yu Nan ( bekannt aus Expendables 2 ) und Charlie Young sind einige bekannte Gesichter vertreten. Der erfahrene Nicki Li war hier als Action Director verantwortlich. In der Story wurde einiges an Potential verschenkt, da man hier einfach zu sehr versucht hat die Handlung zu verkomplizieren. Es wird teils etwas wild zwischen den Charakteren hergesprungen ohne wirklich deren Hintergründe zu erläutern, was bisweilen etwas verwirrend ist. Ansich hätte der Stoff einen echt guten und geradlinigen Cops vs. Gangster Road Movie hergegeben, was der Film zuweilen auch ist aber leider wird dieses Level nicht durchgehend gehalten. Das Finale ist widerum recht ordentlich und cool gemacht. Hervorzuheben ( traurig, dass man das heutzutage überhaupt muss ) sind hier die echten Explosionen, die schon was her machen und den Actionpart aufwerten. Sehr gute 3 Punkte bekommt der Film, da er mich über die gesamte Dauer recht ordentlich unterhalten hat. Längen kamen nicht wirklich auf.

Das Bild ist gestochen scharf und man erkennt Details, wie einzelne Haare und Hautporen sehr gut. Die Farben sind gut und der Schwarzwert solide. Ein paar Schwächen leistet sich das Bild in einigen Szenen mit extremem Filmkorn und Unschärfen. Wären diese Ausfälle nicht, dann hätte man hier durchgehend absolutes Referenzbild.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und kräftig. Die räumliche Wirkung ist ordentlich.

Extras gibt es gar keine.

Fazit: Kann man sich mal ansehen, muss man aber nicht. Höchstens eine Leihempfehlung. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 26.09.14 um 19:04
/image/movie/The-Monkey-King-2D-3D-HK-Import_klein.jpg
Monkey King basiert auf "Journey to the West", welcher im 16. Jahrhundert entstand und der wohl Bekannteste der 4 großen, klassischen Romane Chinas ist. Hier wird weniger die klassische Reise nach Westen erzählt, sondern der Fokus auf Sun Wukong alias Monkey King und seine frühen Jahre von seiner Geburt bis zu seiner Ausbildung gelegt.

Als der Bull Demon King ( Aaron Kwok ) bei einem Kampf gegen den Herrscher des Himmelreiches, den Jade Emperor ( Chow Yun Fat ), den kompletten Himmelspalast zerstört, wird er zur Strafe zum Feuerberg verbannt. Er schmiedet bittere Rachepläne gegen den Jade Emperor.
Um den Himmelpalast wieder herzustellen opfert sich Prinzessin Nuwa und wird zu einem Regen aus Kristalltränen, welche den Palast wieder rekonstruieren. Aus eben einer dieser Tränen wird Sun Wukong "geboren".
Als junger Herangewachsener ist Wukong ein temperamentvoller, verspielter und ständig Unfug treibender Charakter. Nachdem ihn Meister Puti in der Kampfkunst ausbildet, kehrt er zu seinem Zuhause in der Bergen zurück, wo er mit vielen anderen seiner Art lebt und ernennt sich zum Monkey King.
Der Bull Demon King plant, Wukong für seine Rache an dem Jade Emperor zu beutzen.

Regisseur Soi Cheang und Donnie Yen haben einen sehr sympathischen Film geschaffen und Yen scheint die perfekte Besetzung des Sun Wukong. Er spielt die Rolle mit sehr viel Herzblut und Hingabe, wie sie wohl kaum ein Anderer rübergebracht hätte. Die verspiete Art und den Unsinn, welchen er treibt, kommen sehr gut rüber. Martial Arts Szenen gibt es eigentlich kaum, da der Film eher als ein Märchen für Kinder zu betrachten ist. Hauptsächlich im Finale kracht es dann aber im Kampf gegen den Bull Demon King und Wukong geht mit seinem Stab ordentlich gut ab. Da merkt man Donnie's hervorragenden Skillz an dieser Waffe! Die Darsteller sind alleine mit Donnie Yen, Chow Yun Fat und Aaron Kwow schon sehr krass besetzt und gerade Donnie als Monkey King liefert eine 1A Performance. Etwas weniger schön zu betrachten sind dagegen die CGI, welche von teilweise ganz ok bis schlecht reichen. Da ist wieder das typische Problem, dass die Qualität von CGI in chinesischen Filmen oft ziemlich schwach ist. Schade, denn Effekte auf dem heutigen Stand der Technik hätten den Film noch ordentlich aufwerten können. Ansich ist Monkey King aber gute Unterhaltung, wenn man sich auf solche Filme einlassen kann.

Das Bild ist gestochen scharf und hat sehr kräftige Farben und Kontraste, lediglich in einigen Szenen gibt es ein paar Unschärfen.
Der Schwarzwert schwächelt in ein paar Szenen.

Das 3D ist Bild ist ordentlich und hat eine solide Tiefenwirkung. Wirkliche Popouts gibt es nicht bzw. sind nicht der Rede wert. Die Schärfe ist immer noch gut, jedoch in mehreren Szenen etwas zu weich.

Der Ton ist sehr gut abgemischt, kräftig im Bass und entfaltet guten Raumklang.

Extras gibt es auf dieser BD leider gar keine. Sehr schwach.

Fazit: Monkey King ist sehenswert für Leute, die auf asiatische Märchen stehen und mit der Thematik etwas anfangen können. Man sollte hier allerdings keinen Donnie Yen Martial Arts Kracher erwarten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 23.09.14 um 18:26
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Dragon Fist aus dem Jahr 1979 war Lo Wei's letzte Regiearbeit und markiert auch das Ende der gemeinsamen Jackie Chan / Lo Wei – Ära.

Ho Yuen Tang ( Jackie Chan ) ist der beste Schüler seines Meisters. Als dieser bei einer Feier von einem anderen Meister ( Yen Shi Kwan ) herausgefordert und getötet wird, schwört Tang Rache. Er kümmert sich von nun an um die Frau und Tochter seines Meisters und eines Tages machen sich die 3 gemeinsam auf den Weg zum vermeintlichen Mörder. Dieser zeigt sich jedoch widererwarten sehr reumütig und freundlich. Er bittet Tang um 3 Tage Zeit und bietet den 3 ein Gästezimmer an. Als die Zeit abgelaufen ist und Tang nach seiner Rache sinnt, kommt alles anders als erwartet.

Dragon Fist ist ein hervorragender Kung Fu Film mit vielen, astrein choreographierten Kämpfen, die bereits in einem tollen und langen Intro schon los gehen. Jackie Chan war hier wieder als Kampfchoreograph tätig und liefert, wie gewohnt, hochqualitative Action.
Die Story hebt sich deutlich von anderen Eastern ab und hat die ein oder andere Wendung, mit der man so nicht rechnen würde. Die Darsteller machen ihre Sache gut, allen voran Jackie Chan und James Tien, der ja ein Dauergast in den früheren Jackie Chan Filmen war. Yen Shi Kwan überrascht, da er hier mal nicht den typischen Klischeebösewicht spielt, den er beispielsweise noch in Fearless Hyena verkörperte ( der übrigens im selben Jahr entstanden ist ). Neben Tien darf auch die hübsche Nora Miao hier nicht fehlen. Die Südkoreanische Lin Yin Ju macht hier kampftechnisch auch eine gute Figur und darf das eine oder andere Mal ihre Skills zum Besten geben. 4,5 Punkte

Das Bild ist relativ frei von Verschmutzungen. Die Fraben und Schärfe sind solide. Insgesamt ordentliches DVD-Niveau. 2,5 Punkte

Der Ton ist ok, könnte aber etwas gleichmäßiger abgemischt sein, da manchmal einige Dialoge zu leise sind. Raumklang kommt nicht wirklich zustande, da der Ton eher Frontlastig ist.

Als Extras gibt es einen alternativen Anfang, ein kurzs Interview mit Jackie Chan und Trailer zum Film.

Fazit: Dragon Fist ist ein ausgezeichneter Eastern aus Jackie Chan's Lo Wei Ära und für Fans definitiv einen Kauf wert. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 2
bewertet am 19.09.14 um 17:18
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Dante Lam, der zweifelsohne zu Hong Kongs Top-Regisseuren gehört, liefert nach dem letztjährigen MMA-Drama "Unbeatable" mit THAT DEMON WITHIN sein neustes Werk ab.

Nach einem Bankraub wird der Gangster Hon Kong, den man auch den "Demon King" nennt, schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Dave Wong, ein junger Cop und Einzelgänger, der dort zur Zeit als Strafdienst Wache schiebt, rettet Kong mit einer Bluttransfusion, unwissend, was dieser gerade gemacht hat. Als er erfährt, wem er da geholfen hat, geht es bergab und man taucht immer tiefer in seine verstörte Gedankenwelt ein und erfährt durch Rückblenden, dass er an einer schier unüberwindbaren Psychose leidet, verursacht durch den Unfalltod seines Vaters bei einer Auseinandersetzung mit Polizisten. Die Handlung wird im weiteren Verlauf komplexer und man weiß nie so genau, wer Dave nun wirklich ist. Einen kleinen Hauch "Normalität" und Zwischenmenschlichkeit bekommt man nur in einer Szene mit seiner Großmutter zu sehen. Häppchenweise präsentiert Dante Lam des Rätsels Lösung und arbeitet mit starker Symbolik. Zum Schluss hinterlässt er den Zuschauer dann mit sehr großem Spielraum zur Interpretation.

Lam hat hier einen sehr düsteren Mix aus Psychothriler und Drama inszeniert. Action ist in diesem Film rar aber wenn, dann furios und richtig hart inszeniert. Gleich zu Beginn gibt es einen satten Shootout in bester Heroic Bloodshed Manier, wo sich die Gangster nach einem Juwelenraub auf offener Strasse eine Schlacht mit den Cops liefern. Es gibt Explosionen, Cops liegen mit abgetrennten Gliedmaßen auf der Strasse, Gangster schießen sich aus nächster Nähe mit der Shotgun ins Gesicht und die Kamera hält voll drauf! Gegen Mitte des Films gibt es dann eine weitere Schießerei und das war es "fast" auch schon mit der Action, welche wirklich nur einen Miniaturteil des Films ausmacht. Darstellerisch überzeugen alle. Daniel Wu und besonders Nick Cheung, der hier mit dem kleineren Part fast ein Showstealer ist, liefern herausragende Leistungen. Andy On bleibt in seiner Minirolle blass und ist in dem Film verschenkt. Shaw Brothers Star Chi Kuan Chun ist hier in einem Cameo als Daniel Wu's Vater zu sehen. Alles in allem ist das Ende etwas abrupt und die Handlung teils etwas zu verworren, so dass an der ein- oder anderen Stelle weniger mehr gewesen wäre.

Das Bild hat eine tolle Schärfe und Details wie einzelne Haare und Hautporen sind jederzeit sichtbar. Es gibt 2-3 kurze Szenen in denen stärkeres Filmkorn zu sehen ist. Die Farben sind kräftig, lediglich der Schwarzwert könnte in einigen Einstellungen besser sein. 4,5 Punkte

Der Ton ist sehr gut abgemischt und bietet tollen Raumklang, wenn es mal etwas lauter wird. Der Bass ist auch sehr ordentlich. 4,5 Punkte

Als Extras gibt es ein Making Of, Deleted Scenes und Trailer.

Die Amaray steckt in einem dicken Pappschuber. Die BD ist, entgegen den Angaben hier, Regionalcodefrei.

Fazit: Gutes und sehr düsteres Drama von Hong Kong's Actionmaestro Dante Lam, der einmal mehr eine weitere Facette seines Könnens zeigt und beweist, dass er nicht nur Bombastaction inszenieren kann. Definitive Leihempfehlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 19.09.14 um 17:12
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Winners and Sinners ( chinesischer Titel: Five Lucky Stars ) entstand 1983 als 9. Regiearbeit von Sammo Hung, der hier auch eine der Hauptrollen spielt, und war der erste Teil der so genannten Lucky Stars Reihe.

5 Gelegenheitsdiebe werden aus dem Knast entlassen und wollen nun mit ehrlicher Arbeit im Leben voran kommen. Sie gründen eine Reinigungsfirma, doch als ihnen ein Koffer mit Falschgeld und Druckplatten in die Hände fällt, geraten sie zwischen die Fronten, zweier verfeindeter Triaden und nun gilt es, aus der misslichen Lage wieder heile herauszukommen.

Der Film ist eine reine Komödie mit einigen wenigen Actionszenen und es gibt dementsprechend viel Hong Kongtypischen Klamauk und albernen Humor. Jackie Chan spielt hier nur eine Nebenrolle und taucht aufgrund einer Nebenhandlung immer wieder mal auf um die Wege mit der verrückten Crew zu kreuzen. Das sind dann auch die Szenen , die für die Action sorgen. Diese ist wiederum typisch atemberaubend inszeniert. Highlights sind klar der Restaurantfight von Jackie und Sammo gegen die Verbrecher, die Rollschuhverfolgungsjagd zwischen den Autos her ( mit dem waghalsigen Stunt, als Jackie unter dem fahrenden LKW her skatet, wobei einem fast jedes mal der Atem stockt ! ), das Finale, als einmal in der Villa gekämpft wird und zum Schluss nochmal im Showdown in der Fabrikhalle. In den beiden grossen Kampfszenen ist Jackie nicht mehr dabei, dafür zeigt Sammo Hung hier seine unglaubliche Wendigkeit und tolle Fights! Auch hier gibt es einige zahlreiche harte stunts und Stürze aber auch im Finale ist der Humor noch präsent.
Generell ist es ein Riesenspass der Crew um Sammo Hung, Richard Ng, John Sham, Stanley Tung und Charlie Chin bei ihren Blödeleien und lustigen Einfällen zuzusehen. ( In fast gleicher Konstellation entstand 2 Jahre später im Jahr 1985 mit "My Lucky Stars" der zweite Teil der Reihe von Komödien um die verrückte Crew ). Allerdings muss man auch einfach auf diese Art Humor stehen, um Gefallen an dem Film zu finden. Neben den besagten Leuten sind auch in diesem Film wieder allerhand Stars vertreten, z.B. James Tien und in dessen Gang u.a. Dick Wei, Tai Bo, Peter Chan, dann Paul Chun, Cecilia Yip, Wu Ma und Mars. Der harausragende Lam Ching Ying ist hier auch in einer Minirolle zu sehen, hat aber leider keine Kampfszene.
Erwähnenswert ist noch der Cameo von Yuen Biao mit kurzem Schlagabtausch gegen Jackie. Insgesamt gibt es von mir 4 Punkte für diesen tollen Klassiker.

Das Bild ist sehr schwach und geprägt von heftigem Filmkorn und Grieseln. Die Farben sind ganz ok. Schärfe ist nicht vorhanden.

Der Ton ist solide abgemischt und kräftig, jedoch ziemilich frontlastig. 2,5 Punkte

Als Extras gibt es eine 20-minütige Doku über die Legende Sammo Hung, 2 Interviews mit ihm, Outtakes, einen Audiokommentar von Bey Logan, die etwas kürzere, deutsche Kinofassung, sowie eine Trailershow.

Fazit: Tolle Hong Kong Actionkomödie, die einfach immer wieder Spaß macht. Für Fans solcher Filme definitiv empfehlenswert, man sollte hier nur keinen typischen, reinen Jackie Chan Film erwarten, denn er hat, wie gesagt, nur eine Nebenrolle. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 10.09.14 um 18:25
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Nach dem Martial Arts Kracher S.P.L. hat sich das Erfolgsduo Donnie Yen und Regisseur Yip Wai Shun ( u.a. Flash Point und Ip Man 1 & 2 ) erneut zusammengetan, um den berühmtesten chinesischen Manhua zu verfilmen: Dragon Tiger Gate. Erstmalig 1970 veröffentlicht ( und bis heute produziert ) war "Oriental Heroes", wie die Reihe im englischen betitelt wurde, der erste Action- und Martial Arts Comic Hong Kongs.

Dragon ( Donnie Yen ) und Tiger ( Nicholas Tse ) sind Halbbrüder, die sich in ihrer Kindheit aus den Augen verloren haben. Als Dragons Mutter bei einem Brand ums Leben kommt, nimmt Triadenboss Ma Kun den kleinen Waisenjungen auf und zieht ihn groß, woraufhin Dragon später zu dessen loyalen Bodyguard wird. Als Shibumi, der gefährliche Kämpfer und Boss des Luoshakults, Ma Kun ein Siegel überreicht, um ihn zur nächstgrößeren Autorität im Clan zu machen, kommt es in einem Restaurant zum Streit mit einer anderen Triade. Tiger und seine Freunde, die ebenfalls dort essen, unterbrechen diesen und stehlen das Siegel. Dragon Macht sich auf, das Siegel seines Bosses zurückzuholen. In einem Restaurant trifft er auf die vermeintlichden Diebe um Tiger, von dem er aber noch nicht weiß, dass er sein Halbbruder ist. Da auch der störrische zweite Untergebene Ma Kuns, Scaly dort mit seinen Männern eintrifft, kommt es zur Auseinandersetzung zwischen den Parteien, da Scaly das Siegel überreichen will, um zu zeigen, dass er der beste Mann ist. Und weil er ohnehin einen Komplott hinter Ma Kuns Rücken schmiedet, läuft es unweigerlich auf eine Konfrontation mit Shibumi hinaus.

Wenn Yen und Yip zusammenarbeiten ist grandiose Action garantiert und so überzeugt auch Dragon Tiger Gate auf ganzer Linie. Es gibt viele, schöne Fights, welche aufgrund des Themas und der Vorlage natürlich bewusst etwas übertrieben dargestellt sind. Nichtsdestotrotz gibt es hier einige sehr schön choreographierte Fights mit einigen astreinen, bodenständigen Combos. Highlights sind 1) der 2. Restaurantfight, relativ am Anfang des Films, als Dragon das Siegel zurückholt und gegen die 100 Männer von kämpft ( Hier gibt es einige fantastische Kamerafahrten und -perspektiven zu bestaunen ) - 2) der Fight auf dem Baseballfeld, als Ma Kun angegriffen wird und Dragon ihm zur Hilfe eilt ( hier sieht man übrigens einen kurzen Fight von Donnie gegen Xing Yu, der auch später noch in Flash Point und Ip Man an dessen Seite zu sehen war ) - und 3) das Finale als zunächst Tiger und Turbo gegen Shibumi kämpfen, verlieren und dann Dragon auftaucht, um es zu Ende zu bringen. Hier sieht man auch wieder einige sehr schöne Donnie Yen Trademark-moves.
Generell zeigen Yue und Tse eine tolle Leistung mit den Nunchuks und den Kicks auch wenn, gerade bei Tse, hin und wieder ein Double zu erkennen ist.
Die CGI sind natürlich absolut nicht das Gelbe vom Ei und ziemlich mies, selbst aus damaliger Sicht als der Film produziert wurde. Da aber der Fokus auf den hervorragenden Kampfszenen liegt, kann man hier gut darüber hinwegsehen.

Mit Martial Arts Legende Donnie Yen und den beiden Jungstars Shawn Yue und Nicholas Tse an dessen Seite sind die Hauptrollen sehr gut besetzt. Zudem hat man hier mit Shaw Brothers Star Chen Kuan Tai als Ma Kun und Yuen Wah als Meister Wong zwei wahre Easternlegenden gewinnen können, die auch etwas von ihren Kampfkünsten zeigen dürfen, wenn auch sehr kurz und knapp.

Das Bild ist stellenweise ganz gut mit solider Schärfe ( einzelne Haare sichtbar, Hautporen jedoch nicht ). Allgemein ist das Bild aber zu verrauscht und hat in einigen Szenen extremes Filmkorn. Die Farben sind kräftig, der Schwazwert jedoch schwach.

Der Ton ist gut abgemischt, hat kräftigen Bass und soliden Raumklang.

Als Extras gibt es hier vom Making Of, über Deleted Scenes, Shooting Diary, Interviews bis zu Eindrücken der Premierenfeiern in Cannes und Hong Kong und diversen Trailern alles, was das Herz begehrt und somit bleibt hier kein Wunsch mehr offen. Perfekt!

Fazit: Dragon Tiger Gate ist ein top Martial Arts Film mit tollen Fights und einer guten Story. Der Film sollte in keiner gute sortierten Martial Arts-Sammlung fehlen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 5
bewertet am 10.09.14 um 18:20
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Big Stan ist eine kleine, sehr gelungene Komödie von und mit Rob Scheider, der hier sowohl die Hauptrolle als auch den Regieposten übernommen hat.

Stan ( Rob Schneider ) ist ein schmieriger Immobolilienhai, der sein Geld damit verdient, Leute, meist gutgläubige Senioren übers Ohr zu hauen, indem er ihnen überteuerte Immobilien andreht. Wie es kommen muss, schlägt das Schicksal zu und er muss für seine Taten in den Knast. Sein Anwalt schafft es allerdings, ihm ein Zeitfenster von 6 Monaten bis zum Haftantritt zu verschaffen. Nun plagen Stan Ängste vor den bösen Knastjungs, Vergewaltigungen etc.
Nachdem der Versuch, in einem Karatedojo die Kampfkunst zu erlernen, gründlich in die Hose geht, lernt er "Der Meister" ( David Carradine ) kennen, der ihn fortan einem harten Training unterzieht und aus ihm eine wahre Kampfmaschine macht. Gewappnet mit dem Können mehrerer Kampfkünste tritt Stan sein Abenteuer im Knast an.

Rob Schneider hat hier wirklich einen tollen Cast zusammengestellt, mit vielen bekannten Gesichtern in kleinen und größeren Rollen. Carradine als der Meister rockt seine Rolle ordentlich! U.a. sind hier auch die UFC Stars Randy Couture und Don Frye, sowie K1 Schwergewicht Bob Sapp zu sehen. Jeet Kune Do- und Eskrimameister Dan Inosanto, der auch für die komplette Kampfchoreographie zuständig war, ist hier in einer kurzen Szene als Koch zu sehen. Die Trainingssequenzen zwischen Carradine und Schneider sind sehr gelungen und eine nette Parodie alter Kung Fu Filme. Generell sieht man einige schöne Kämpfe und Techniken ( vorrangig aus dem Wing Chun und Eskrima ), natürlich aber alles sehr comedymäßig, halt typisch Rob Schneider, gehalten. Alles in allem eine sehr gelungene Komödie mit gut aufgelegten Darstellern.

Das Bild hat eine soldie Schärfe, ist insgesamt jedoch etwas zu weich. Die Farben sind kräftig, der Schwarzwert schwächelt etwas.

Der Ton ist gut abgemischt und sehr klar, mit gutem Bass.

Als Extras gibt es ein Making Of und Behind the Scenes.

Fazit: Wer die Filme von Adam Sandler und Rob Schneider generell mag, wird auch mit Big Stan seine Freude haben. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 10.09.14 um 18:14
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Goal of the Dead ist nach dem sehr guten "Die Horde" der neue französische Zombiefilm von Regisseur Benjamin Rocher.

Die beiden Fußballteams aus Paris und Caplangue treffen im ländlichen Caplangue aufeinander. Jedoch bleibt es nicht bei einem gewöhnlichen Fußballspiel, denn eine Zombieepidemie sucht den kleinen Ort genau zur gleichen Zeit heim. Spieler und Fans müssen nun um ihr Leben kämpfen um der Lage her zu werden und sich zu retten. Eine Familiengeschichte mit Twist um den Star der Pariser Mannschaft steht auch noch mitten in den Geschehnissen.

Goal of the Dead ist seit längerer Zeit mal wieder ein echt solider Zombiefilm, der sich doch positiv aus der Masse hervorheben kann.
Die Maske und die Effekte sind sehr gut und es gibt gut gemachte Action. Der Film ist als Komödie zu verstehen und nimmt sich selbst auch nicht ernst. An Genreklassiker, wie Shaun of the Dead oder Zombieland reicht er aber bei weitem nicht heran. Es gibt verrückte Charaktere und den einen oder anderen lustigen Moment, aber man entwickelt keine Sympathien für die Darsteller, weil diese doch recht blass bleiben. Hauptproblem des Films ist aber die, mit 120 Minuten, viel zu lange Laufzeit. So entstehen leider durch viel zu lange und belanglose Dialogszenen einige Längen. Hätte man den Film um ca 25 min gestrafft, wäre das Tempo deutlich besser gewesen und man hätte weniger Leerlauf gehabt. Insgesamt passiert in der ersten Hälfte recht wenig. Am Ende geht es dafür ganz gut ab und es gibt Dank guter Effekte auch einige coole Goreszenen ( die Slow Mo-Szenen sind hier erwähnenswert! ). Insgesamt ist Goal of the Dead gutes Mittelmaß im Zombiegenre und einen Blick wert.


Das Bild hat eine gute Schärfe, ist in einigen wenigen Einstellungen etwas zu weich. Der Schwarzwert ist gut, die Farben könnten einen Hauch kräftiger sein.

Der Ton ist solide aber viel zu leise abgemischt. Ich musste meine Anlage fast 40% lauter machen als sonst. Ansonsten aber ok. 3,5 Punkte

Es gibt einige Extras auf dieser BD. Da wären ein Making Of, zwei zusätzliche Kurzfilme, eine Bildergalerie, ein Featurette zu den Special Effects und eine Trailershow.

Fazit: Sticht positiv aus der Masse heraus und ist definitiv eine Sichtung wert. Eine Kaufempfehlung gebe ich zwar nicht aber eine klare Leihempfehlung. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.09.14 um 23:33
/image/movie/dragon-lord-dragon-edition-neu_klein.jpg
Nach Fearless Hyena und The Young Master lieferte Jackie Chan 1982 mit Dragon Lord seine dritte Regiearbeit ab. Hier bekleidet er zudem auch wieder die Hauptrolle. An seiner Seite und in einer eher seltenen großen Rolle zu sehen, ist Mars, der auch langjähriges Mitglied in Jackie's Stuntteam war.

Dragon ( Chan ) und Cowboy ( Mars ) sind zwei junge Freunde, die nichts als Unfug und Mädels im Sinn haben. Zufallig geraten sie an eine Gangsterbande und es kommt heraus, dass Cowboy's Vater in Geschäfte mit ihnen verwickelt ist. Somit kommen die Freunde in eine gefährliche Lage, aus der es gilt, herauszukommen.

Dragon Lord ist trotz einer ordentlichen Starbesetzung leider kein Kung Fu Film, sondern lebt Lediglich von einigen Akrobatikszenen, Stunts und viel Slapstick. Jackie Chan' s Charakter Dragon kann gar nicht kämpfen, somit scheinen auch die vielen weiteren Kung Fu Stars eher verschwendet in diesem Film. Der Showdown gegen Wang In Sik in der Scheune bietet einige nette Sprünge und Stürze aber im grossen und ganzen kassieren Mars und Jackie vom Hapkidomeister ordentlich Prügel, da sie nicht kämpfen können. Letztendlich besiegen die beiden den Bösewicht mit etwas List und Akrobatik aber sonderlich spektakulär ist es nicht. 
In The Young Master haben sich Jackie und Wang In Sik zuvor einen Kung Fu Fight der Extraklasse geliefert, da enttäuscht dieses zweite Aufeinandertreffen schon etwas.
Highlights sind hier eher das Federfußballmatch in der Mitte des Films und das "Rugby" ganz am Ende nach dem "Finalkampf".
Wie bereits erwähnt sieht man mit u.a. Chan Wai Man, Wang In Sik, Tien Feng und Fung Hak On einige weitere Kung Fu Stars auflaufen.
Anscheinend wollte Jackie wohl etwas Neues probieren aber ich finde das Ergebnis nicht so ganz gelungen. Unterhaltsam ist der Film aber es fehlt halt etwas.

Das Bild ist auf mittelmäßig- bis ganz gutem DVD-Niveau aber HD-Feeling kommt nicht auf. Alles in allem wurde hier ganz gut restauriert und Verschmutzungen gibt es so gut wie gar keine.

Der Ton ist solide aber etwas frontlastig. Raumklang gibt es nicht wirklich. Der Bass ist ok.

Als Extras gibt es die gekürzte, internationale Fassung des Films, Audiokommentar von Bey Logan, Interviews und Trailer.

Fazit: Dragon Lord ist ein, für die Entstehungszeit eher ungewöhnlicher Jackie Chan Film und einer seiner Filme die ich am seltensten gesehen habe. Ich schätze diese BD Sichtung war ungefähr das dritte Mal für mich. Fans können ruhig einen Blick riskieren aber eine Kaufempfehlung gebe ich für Dragon Lord nicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 01.09.14 um 23:13
/image/movie/flash-point-neu_klein.jpg
Nach den beiden hervorragenden Filmen Sha Po Lang ( 2005 ) und Dragon Tiger Gate ( 2006 ) haben sich Martial Arts Legende Donnie Yen und Erfolgsregisseur Yip Wai Shun erneut zusammengetan und mit Flash Point einen Hong Kong Martial Arts -/ Actionthriller der Extraklasse geschaffen. Der Film sollte wohl ursprünglich ein loses Prequel zu S.P.L. sein und die Vorgeschichte des Cops Ma Kwun ( Yen'? Charakter in S.P.L. ) erzählen, hatte Donnie es selbst noch so während der Dreharbeiten erklärt, jedoch hatte man da evtl.Copyrightprobleme oder dergleichen. Letztendlich gilt Flash Point als komplett eigener Film, auch wenn es Parallelen gibt und Donnie hier quasi die gleiche Rolle spielt. Lediglich sein Name wurde von Ma Kwun in Ma Jun geändert.

Die Story ist im Hong Kong von 1997 angesiedelt, also kurz vor der Rückgabe an die Volksrepublik China. Ma Jun ist Polizist und ermittelt auf seine sehr eigene Weise gegen das organisierte Verbrechen. Oft verletzt er bei seinen Festnahmen und Einsätzen die Verdächtigen schwer und ist ständig im Visier der Dienstaufsicht. Sein Partner Wilson ( Louis Koo ) ermittelt undercover gegen eine Verbrecherbande, deren Anführer 3 aus Vietnam eingewanderte Brüder sind. Als dieser jedoch auffliegt und bei einem Attentat fast getötet wird, wird die Lage heikel. Die Gang versucht den Job mit einem Bombenattentat zu Ende zu bringen, bei welchem allerdings Wilson's Freundin Julie schwer verletzt wird. Die Gang schafft es anschließend, Julie aus dem Krankenhaus zu entführen und nun kommt es auf Ma Jun an, sie zu retten und die Gang unschädlich zu machen.

Flash Point gehört bis heute zu Donnie Yen's besten Werken.
Es gibt nicht viel Action im Film aber wenn, dann so brachial, dass einem jedes Mal die Kinnlade herunterfällt. Donnie hat insgesamt nur 2 Martial Arts Fights, die allerdings sehr heftig sind und zum Besten gehören, was das Genre hervorgebracht hat. Der erste Fight gegen Martial Arts Darsteller und Ex-Shaolin Mönch Xing Yu ( aka Shi Yanneng / Ip Man, Wrath of Vajra ) in der Mitte des Films beginnt mit einer furiosen Verfolgungsjagd zu Fuss mit einigen coolen Parkoureinlagen bis es in einem Strassenrestaurant zur Sache geht. 
Das Finale besticht durch eine schöne Verfolgung mit Shootout, welche dann in einem heftigen Fight gegen den Gangleader Tony( Collin Chou) endet und nach City of Darkness ( 1999 ) den zweiten Filmfight der beiden Martial Arts Giganten markiert. Donnie Yen und sein Stuntteam um John Salvitti haben hier noch weitaus mehr MMA in die Choreographie einfließen lassen als noch in S.P.L. und eine perfekte Symbiose aus Standup und Bodenkampf auf den Bildschirm gezaubert. Die Fights sind perfekt gefilmt, mit guten und weiten Kamerawinkeln und langen Takes und die teilweise echten Treffer in Nahaufnahmen tragen nicht unwesentlich zur Härte bei. Der Score während des Finales sorgt zusätzlich für eine ordentliche Gänsehaut.
Neben den bereits genannten Donnie Yen, Louis Koo, Xing Yu und Collin Chou sind mit Fan Bingbing, Kent Cheng, Ben Lam, Ray Lui und Austin Wai viele weitere Topstars und Veteranen aus Hong Kong vertreten. Flash Point ist ein echter Genremeilenstein und macht nach mittlerweile über 20 Sichtungen immer noch genauso viel Spass, wie damals bei der ersten Sichtung.

Das Bild bietet eine gute Schärfe und kräftige Farben. Der Schwarzwert ist gut.
Details wie Poren und einzelne Haare sind die meiste Zeit sichtbar allerdings gibt es auch einige Unschärfen hin und wieder. 2-3 Szenen weisen zudem extremes Filmkorn auf.

Der Ton ist kräftig und gut abgemischt. Der Bass ist kräftig und Räumlichkeit kommt auch solide zustande.

Extras gibt es leider gar keine.

Fazit: Flash Point ist einer der besten Martial Arts Thriller und gehört definitiv in jede gute Actionsammlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 01.09.14 um 23:10
/image/movie/Sabotage-2014-Uncut-Limited-Lenticular-Steelbook-Edition-DE_klein.jpg
Sabotage ist Arnold Schwarzeneggers neuster Solofilm und entstand unter der Regie von David Ayer ( Street Kings, End of Watch ).

John "Breacher" Wharton ist Anführer einer Sondereinheit des DEA. Seine Truppe sind die Besten, wenn es um darum geht Undercoverarbeit zu leisten und Drogenkartelle zu infiltrieren.
Direkt zu Beginn wird eine Drogenvilla gestürmt und 200 Millionen Dollar Drogengeld sichergestellt. Das Team zwackt sich 10 Millionen für ihre Mühen ab und damit beginnt erst der richtige Ärger. Nicht nur, dass das FB? gegen Breacher und seine Leute ermittelt sondern diese werden nach und nach auch noch brutal ermordet. Nun ist es an Breacher und seinen verbliebenen Teammitgliedern herauszufinden, was da vor sich geht, zudem hat er auch noch ein "Geheimnis", was die Ursache für die Vorfälle erklären könnte.

Sabotage ist ein sehr guter aber auch ruhig erzählter Thriller. Man sollte keinen Actionfilm erwarten, wie es die Trailer einem vielleicht suggerieren mögen, denn Action gibt es eigentlich nur am Anfang bei der Stürmung der Villa, dann gegen Mitte des Films, als ein weiteres Drogenhaus gestürmt wird und dann am Ende. Sonst ist der Film ein purer R-Rated Thriller, der recht spannend erzählt wird und wirklich blutig ist mit teils ordentlichem Gore. R-Rated Fans sollten voll auf ihre Kosten kommen. Die dezent verteilte Action bzw. Schießereien sind gut inszeniert mit einigen echt guten Kameraeinstellungen, allerdings ist alles sehr taktisch und realistisch gehalten und es wird im Team agiert und vorgegangen. Wer hier Arnie-Alleingänge mit MGs in beiden Händen erwartet, wird eher enttäuscht werden.
Es hagelt am laufenden Band Sprüche und Oneliner, die einige gute Lacher hervorbringen, jedoch wirken die Charaktere um Breacher und sein Team mit ihrem "Slang" schon manchmal ein wenig "Trailerparkmäßig", was über weite Teile eigentlich zwar meist lustig ist aber teils auch etwas zu viel wird. Wenn gefühlt jedes dritte Wort "Fuck und Scheiße" oder etwas in diese Richtung ist und so ziemlich jeder in dem Film diese Sprache an den Tag legt, selbst die FBI Ermittler, wirkt es schon etwas zu sehr aufgesetzt und "zu cool". Etwas weniger wäre hier deutlich mehr gewesen. Ansonsten ist das Team sehr sympathisch besetzt und bietet neben Arnie mit Terence Howard, Sam Worthington, Joe Manganiello, Mireille Enos und Max Martini einige bekannte Gesichter. Schauspielerisch bringt das Team eine gute Leistung, lediglich der bereits erwähnte, etwas übertriebene Slang ist manchmal zu viel. Arnold zeigt in dieser eher ruhigeren Rolle kleine Schwächen und man das er stellenweise an seine Grenzen kommt.
Es gibt 1-2 Stellen/Wendungen in der Story, die mir etwas zu plötzlich kamen und nicht so ganz passten.

Das Bild hat eine tolle Schärfe. Details wie einzelne Haare und Poren sind deutlich sichtbar. Die Farben sind kräftig und der Schwarzwert satt.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und klar. Für Raumklang gibt es nicht allzu viel Gelegenheit aber wenn, dann kommt dieser klar und gut rüber.

Es gibt einige interessante Bonusfeatures. Da wären 2 alternative Enden, Deleted Scenes, Interviews, ein kurzes Making Of und B-Roll.

Das Steelbook kommt mit tollem Design. Das Lenticular-Artwork mit dem Drachen ist sehr gelungen. Es gibt ein Back-, sowie Innenprint. Vorne gibt es eine Randprägung. Alle Infos zum Film sind auf einem losen Extrazettel.

Fazit: Sabotage hat mir bei der zweiten Sichtung noch etwas besser gefallen als im Kino, da ich jetzt wusste, was mich erwartet. Ein guter Thriller mit Actionanteilen. Nicht unbedingt eine Kaufempfehlung aber in jedem Fall eine Leihempfehlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 29.08.14 um 13:56
/image/movie/pacific-rim-3d-limited-steelbook-edition-blu-ray-3d---blu-ray-neu_klein.jpg
Guillermo Del Torro hat mit Pacific Rim bombastisches Popcorn-Kino der Extraklasse geschaffen und verneigt sich damit vor dem Kaiju-Eiga, dem japanischen Genre der Monsterfilme. Von Godzilla oder auch Gamera über Power Rangers und Transformers findet man so einige Elemente in diesem Film wieder.

Die Stadt San Francisco wird von einem riesigen Monster angegriffen, welches man mit schwerstem Geschütz erst Tage später nach zahlreichen Opfern zur Strecke bringen kann. Monate später folgen weitere Angriffe in verschiedenen Teilen der Welt und es wird klar: dies wird nicht aufhören! Und so legen alle Länder ihre Differenzen bei und bündeln ihre Kräfte und Ressourcen um die ständige Gefahr zu bannen. Das Jägerprogramm unter Leitung von Stacker Pentecost ( Idris Elba ) wird ins Leben gerufen. Man baut riesige, von menschlichen Piloten gesteuerte Kampfroboter, die Jäger, um gegen die Kaijus siegen zu können. Diese werden jedoch immer größer und stärker und die Angriffe werden zudem immer häufiger. Es gibt nur noch eine Hoffnung: man muss das Tor zwischen den Dimensionen, den sogenannten Breach, zerstören.

Pacific Rim bietet Bombastaction vom Feinsten. Die Fights der Jäger gegen die Kaijus sind einfach atemberaubend und brachial in Szene gesetzt. Das Monsterdesign ist sehr gut geworden und generell sind die Effekte auf dem allerneusten Stand, eine wahre Augenweide. Die Location, in welcher sich der Film zum grössten Teil abspielt, ist mit Hong Kong top gewählt. Fans der Godzillafilme werden hier voll auf ihre Kosten kommen, da hier während der Fights Einiges auf sehr eindrucksvolle Art und Weise zu bruch geht.
Die Charaktere sind ziemlich klischeebehaftet aber sehr sympathisch. Schauspielerisch sind die Leistungen durchweg ok und genau richtig für diese Art Film. Mit u.a.Idris Elba, der süssen Minko Kikuchi, Charlie Hunnam und Ron Perlman sind einige gute Leute an Bord.

Das Bild ist durchweg auf Top- Referenzniveau und leistet sich keine Schwächen. Kleinste Details sind jederzeit sichtbar. Die Farben sind kräftig und kontrastreich und der Schwarzwert top!
Das 3D ist ebenfalls hervorragend mit einer sehr guten Schärfe und einer tollen räumlichen Tiefe. Popouts gibt es eher nicht.

Der Ton ist ebenfalls allerste Sahne. In den Actionszenen kracht und knallt es an allen Ecken und der Raumklang ist ein wahrer Genuss. Auch der Sub hat ordentlich zu tun.
Auch hier Referenz!

Es gibt einige interessante Extras die Deleted Scenes, Bloopers, Featurettes zur Entstehung und einen Audiokommentar von Regisseur Del Torro.

Das Steelbook hat ein schönes Artwork. Leider stört hier mal wieder der völlig unnötige 3D Schriftzug und es gibt keine Prägung.

Fazit: Absolute Kaufempfehlung! Pacific Rim ist tolle Bombastaction für das Kind im Manne und macht auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder richtig Laune! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 28.08.14 um 13:19
/image/movie/The-Raid-2-2014-Entertainment-Store-Exclusive-Limited-Edition-Steelbook-UK_klein.jpg
Regisseur Gareth Evans drehte mit Iko Uwais und Yayan Ruhian sein Debut Merantau sozusagen als ersten Test. Direkt als zweiter Film war eigentlich Berandal geplant, doch dem Team fehlte das nötige Budget, um diesen Film ihren Vorstellungen entsprechend umzusetzen. Also entschloss man sich, zuvor erst noch einen anderen Film ( The Raid ) zu drehen, in der Hoffnung, dadurch die fianziellen Mittel für Berandal zusammenzubekommen. Die Rechnung ging auf. Waren es bei The Raid 1 ca. Noch 1 Million USD, die zur Verfügung standen, so hat man für The Raid 2 das 5-fache zur Verfügung gehabt. Und dieser Umstand aüßert sich gewaltig in Qualität und Optik.

Berandal setzt mit der Handlung genau 2 Stunden nach Ende des ersten Teils an. Rama ist angeschlagen aus dem Hochhaus entkommen und jetzt geht es erst richtig los. Er wird für eine kleine, geheime Sondereinheit rekrutiert, die korrupte Polizisten entlarvt und beseitigt. Zudem werden die örtlichen Gangster und korrupten Polizisten hinter Rama und seiner Familie her sein, da sie nicht wissen, wieviel er nun gegen sie in der Hand hat. Um diese zu schützen begibt er sich in den Knast, in welchem Uco, der Sohn des Gangsterbosses Bangun sitzt, um so die Triade zu infiltrieren. Aus den geplanten paar Monaten werden allerdings 3 Jahre, denn Rama hat den Sohn des Bürgermeisters zum Krüppel geschlagen, um überhaupt verhaftet zu werden. Vorteil dabei ist, dass der Bürgermeister verantwortlich für Inhaftierung von Uco war und somit gibt es bereits Sympathien und bessere Chancen für Rama, näher an sein Ziel zu gelangen. Frisch aus dem Knast wird Rama von Uco abgeholt und direkt in "die Familie" aufgenommen. Die Verhältnisse werden allerdings schnell klargemacht.
Rama sorgt für den Schutz von Uco bei dessen Geldeintreibungen. Unterdessen spitzt sich die Lage zwischen der Triade von Bangun und der vom japanischen Gangsterboss zu und die Waffenruhe, welche beide Clans eigentlich seit 10 Jahren halten, droht zu kippen.

Die Action in The Raid 1 war grandios und atemberaubend. Mit diesem 2. Teil hat Ausnahmeregisseur Gareth Evans es geschafft, den Vorgänger in allen Belangen zu toppen. Die Fights sind noch heftiger und der Härtegrad hat hier enorm zugelegt. So bekommt man hier einige richtige Goreszenen präsentiert. The Raid war zwar schon recht hart aber Berandal ist noch um ein vielfaches härter.
Das monatelange Ausarbeiten der hochkomplexen Kampfchoreographie ( welche hier wieder von Iko Uwais und Yayan Ruhian stammt ) war bereits vor The Raid 1 fertig und so konnte man sich voll und ganz auf das Training konzentrieren. Die Fights steigern und toppen sich im Verlauf des Films stetig, so dass man immer wieder mit offenem Mund da sitzt, weil man es nicht glauben kann, dass da immer wieder eine Schüppe drauf gelegt wird! ATEMBERAUBEND!!!
Yayan Ruhian spielt hier den sehr loyalen Auftragskiller Prakoso, der für Bangun arbeitet. Auch wenn sein Auftritt recht kurz ist, ist er dafür um so heftiger! Der Clubfight hat es absolut in sich und dessen Ende ist einfach nur edel! Da wird direkt klar, dass Rama es in diesem Teil mit einem noch viel hrteren Gegner als Mad Dog zu tun bekommt. Dieser wird gespielt von dem indonesischen Silatmeister Cecep Aarif Rahman, der hier mit Iko Uwais einen wahrhaftig sagenhaften Finalfight liefert. Was uns das "Merantau"-Team hier als Krönung der vorherigen ca 135 inuten präsentiert ist Martial Arts Filmkunst auf allerhöchstem Niveau. Zuvor darf Rama aber noch gegen die beiden Killer Hammergirl und Baseballbatman ran, die in einigen Szenen zuvor schon klar gemacht haben, von was für einem Kaliber sie sind. Als er sich dann zur Küche vorgearbeitet hat, geht es dann gegen den stärksten Mann zu Sache. Was hier aufgefahren wird, ist einfach hammer. Die Kampfchoreo hat einen perfekten Rythmus und sehr schöne Silat-Techniken. Untermauert wird das ganze noch von einem sehr geilen Score, der sehr an die 80er / 90er Modernday-Actioner aus Hong Kong erinnert und dem Zuschauer in Zusammenspiel mit den Bildern wahrlich eine Gänsehaut beschert.
Die Kampfchoreographien sind allesamt perfekt ausgearbeitet und sehr sehr schön in Szene gesetzt. Evans versteht es, den Zuschauer nicht nur von außen zusehen zu lassen, sondern nimmt diesen mit in den Kampf. Dies geschieht durch seine tolle Kameraführung, die ständig mittendrin und in Bewegung ist ( zu Beginn des Films gibt es ein paar etwas hektischere Ruckler aber der Fokus verschwindet hier, im Gegensatz zu vielen Hollywoodfilmen, nie aus dem Blickfeld ) und sehr schöne und lange Takes zeigt. Die Kamerawinkel und der Zoom sind on point – so macht es einfach nur Spass, Filmfights zu gucken!
Hier ein Highlight herauszupicken ist fast unmöglich, da eigentlich der ganze Film ein einziges Highlight ist. Auf eine bestimmte Szene, abgesehen vom Finalfight, möchte ich aber doch noch kurz eingehen: die Autojagd. Während Rama von Bejos Leuten gefangen und abtransportiert wird, macht sich Eka ( quasi Bangun's rechte Hand ) auf, ihn da rauszuholen. Rama kämpft gegen 4(!) Leute im Auto, während Eka die weiteren Verfolger ausschaltet. Hier gibt es wieder lange Takes und unglaubliche Kamerafahrten ( während der Fahrt durch das Auto hindurch usw. ). Hier ist nix CGI sondern alles echt, inszeniert von Hong Kong Veteran Bruce Law und seinem Stuntteam, welches weltweit das Beste ist, wenn es speziell um Autostunts geht.
Law inszenierte zuletzt auch die Autoszenen in Donnie Yen's Special ID und sämtliche in Hong Kong stattfindenden Stunts in Transormers 4. Übrigens wird Law auch für Gareth Evans kommendes Projekt "The Night comes for us" ( mit Joe Taslim ) wieder die Autostunts übernehmen.

Darstellerisch bringen alle eine gute und sehr überzeugende Leistung und man merkt, dass sich Iko Uwais auch weiterentwickelt hat. Durch die 150 Min Laufzeit, welche jedoch wie im Fluge vergehen, bleibt auch die nötige Zeit, viel tiefer in die Story einzudringen und die verschiedenen Charaktere genau zu beleuchten.
Bleibt zu hoffen, dass der bereits geplante ( aber noch nicht offiziell angekündigte ) 3. Teil auch noch realisiert wird. Man fragt sich nur, wie will Evans das noch toppen...aber ich bin da mehr als zuversichtlich, dass er es schafft, die Zuschauer auch beim 3. Teil wieder mit heruntergefallener Kinnlade dasitzen zu lassen.


Das Bild hat eine ordentliche Schärfe, sowie guten Farbwert. Einzelne Details wie Poren und Haare sind deutlich zu erkennen. In einigen Einstellungen gibt es etwas Filmkorn aber ansonsten gibt es hier gar nichts zu meckern. 4,5 Punkte

Der Ton ist sehr solide und in den Actionszenen auch kraftvoll im Bass, die Dialoge könnten aber etwas lauter sein. 4,5 Punkte

Es gibt Einiges an interessanten Extras. Da wäre neben dem Audiokommentar von Regisseur Gareth Evans noch einige Featurettes zur Kampfchoreogrphie, Q & As mit den Hauptdarstellern und Regisseur und eine deleted Scene.

Das Steelbook hat einen geprägten Schriftzug und ein ansprechendes Front- sowie Backartwork. Innenprint ist ebenfalls vorhanden.

Fazit: The Raid 2 ist mit Abstand der beste Action / Martial Arts Film 2014 und gehört im Genre jetzt schon zum Besten, was es gibt. Absolute Kaufempfehlung! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 22.08.14 um 15:48
/image/movie/14-Blades_klein.jpg
Nach dem großartigen Bodyguards and Assassins erschien 2010 Donnie Yen's nächster Film, 14 Blades, unter der Regie von Daniel Lee ( Three Kingdoms ).

Die Handlung spielt sich während der Ming Dynastie ab. Eine geheime Truppe aus Elitekämpfern, welche aus entführten und zu tödlichen Kämpfern hernagezogenen Waisen besteht führt Aufträge im Namen des Kaisers aus um die Stabilität im Reich aufrecht zu erhalten und Korruption zu unterdrücken. Der Anführer der Truppe, Jia Jingzhong, plant jedoch eine Rebellion gegen den Kaiser und benutzt dazu seinen besten Kämpfer, Qinglong ( Donnie Yen ), der jedoch nichts davon weiß. Als dieser jedoch bei seinem vermeintlichen Auftrag herausfindet, dass er hintergangen wurde, flieht er. Jingzhong stellt ihn als Verräter dar, um einen Schuldigen zu haben und macht sich auf die Jagd.

Die Action und Fights sind solide, zwar immer recht kurz aber über den gesamten Film ganz gut verteilt. Martial Arts Highlight ist hier der Kampf im Wald gegen den legendären Chen Kuan Tai. Kung Fu in perfektion, da geht einem wharlich dss Herz auf. Schön auch, Kuan Tai in einer etwas neueren Produktion zu sehen. Die restlichen Kämpfe sind ansich eher waffenlastig aber dennoch nett aber nichts Herausragendes. Donnie's Box mit den 14 verschiedenen Schwertern, welche alle einen eigenen Zweck haben, ist eine jedoch tolle Idee und sorgt für einige gute Szenen. Die restlichen Darsteller machen ihren Job ordentlich. Zudem sind mit Wu Ma, Sammo Hung ( der leider keine Kampfszene hat ), Easternbösewicht Fung Hak On ( der hier, wie Sammo, auch nicht kämpft ) und dem bereits erwähnten Chen Kuan Tai ( der von der älteren Generation hier die beste Performance abliefert ),einige wahre Veteranen vertreten.

Das Bild bietet eine gute Schärfe, Detals wie Poren und einzelne Haare sind jederzeit sichtbar. Der Schwarzwert könnte besser sein. Es gibt in vielen Szenen ein leichtes Grieseln und in einigen Einstellungen sehr starkes Filmkorn, was eigentlich nicht sein darf. Deshalb nur knappe 4 Punkte.

Der Ton ist gut abgemischt und klar und deutlich. Raumklang kommt aber nicht wirklich auf. Alles in allem aber gut.

Als Extras gibt es ein Making Of, Interviews und eine Bildergalerie.

Fazit:
Für Eastern - / Wuxiafans definitiv einen Kauf wert und generell eher was für Genrefans. Mir hat der Film auch bei der 2. Sichtung noch gut gefallen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.08.14 um 13:34
/image/movie/romeo-must-die-neu_klein.jpg
Romeo Must Die aus dem Jahre 2000 war die erste grosse Hauptrolle von Jet Li in einer US Produktion. Durfte er zwei Jahre zuvor bei seinem US Debut in Lethal Weapon 4 noch den Bad Guy mimen, spielt er hier einen eher netten Zeitgenossen.

Im wesentlichen geht es um zwei rivalisierende Gangfamilien in Oakland. Auf der einen Seite die Schwarzen um Isaac O'Day und auf der anderen Seite die chinesische Familie von Boss Chu. Man respektiert gegenseitig die Gebiete des Anderen und pflegt sogar Geschäftsbeziehungen. Nach einer wilden Club Nacht jedoch wird Chu's jüngster Sohn an einem Strommast erhängt im Schwarzenviertel gefunden. Mißtrauen und Spannungen entstehen. Der ältere Sohn, Han ( Jet Li ) macht sich aus Hong Kong auf den Weg nach Oakland, um den Mörder seines Bruders zu finden.

Jet Li zeigt hier, wenn auch mit teils übertriebener Drahtseilakrobatik im Matrix-Stil, schöne Kämpfe und Moves. Allzu Ernst ist der Film nicht, sondern eine gute Mischung aus Action und Komödie mit dezenten Dramaanteilen. Jet Li und die hübsche, leider viel zu früh verstorbene Sängerin Aaliyah sind ein gutes, wenn auch klischeebehaftetes Leinwandgespann und harmonieren toll. Die restliche Darstellerriege ist mit u.a. Delroy Lindo, Anthony Anderson und Russel Wong gut besetzt. Martial Arts Highlights sind zum einen die Footballszene und zum anderen das Lagerhaus, als Jet Anthony Anderson und seine Leute auseinandernimmt und hierbei einen Feuerwehrschlauch zu einem chinesischen Meteorhammer umfunktioniert. Sehr schöne Szene, in der Jet Li seine Wushukünste voll zur Geltung bringen kann. Der finale Kampf gegen Russel Wong ist relativ kurz und man merkt auch, dass er Jet Li nicht annähernd das Wasser reichen kann. Die Röntegenszenen, welche insgesamt 3 Mal im Film vorkommen sind nett anzusehen und eine schöne "Idee", wenn auch animationstechnisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wer sich im Martial Arts- und Eastern Genre auskennt, wird allerdings wissen, dass dieser Röntgeneffekt bereits in dem Sonny Chiba Klassiker The Street Fighter, aus dem Jahr 1974, genutzt wurde und somit keine Innovation darstellt.
Der HipHop Soundtrack von u.a. Aaliyah und DMX , der auch eine Gastrolle als Clubbesitzer Silk hat, macht immer noch Laune und lockert viele Szenen etwas auf.

Das Bild ist trotz des Alters sehr gut mit einer tollen Schärfe. Man sieht Details wie Poren aber einzelne Haare eher weniger. Die Farbgebung ist kräftig und kontrastreich. Es gibt lediglich einige wenige unschärfere Einstellungen und etwas Unruhe im Hintergrund durch Rauschen.

Der Ton ist gut abgemischt, könnte aber gerne etwas kräftiger sein.

Als Extras gibt es einige Featurettes zu den Action und Kampfszenen, sowie ein Behind the Scenes, Musikvideos und Trailer.

Fazit: Romeo must die macht auch nach etlichen Sichtungen und all den Jahren immer noch Riesenspass und gehört in die Sammlung. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.08.14 um 10:55
/image/movie/kiss-of-the-dragon-neu_klein.jpg
Kiss of the Dragon aus dem Jahr 2001 war die erste gemeinsame Zusammenarbeit von Martial Arts Star Jet Li und Luc Besson ( der hier für das Screenplay verantwortlich war ).

Der chinesische Spezialagent Liu Jian wird nach Paris beordert um der örtlichen Polizei zur Hand zu gehen. Als er jedoch Zeuge wird, wie die korrupten, französischen Kollegen einen hochrangigen chinesischen Businessmann töten und zu allem Übel noch Liu den Mord anhngen wollen, flieht er und wird zum Gejagten. Sein Glück ist es, dass eine der Überwachungskameras den Mord aufgezeichnet hat und er sich das Tape noch sichern konnte. Nun beginnt ein spannendes Katz und Maus Spiel.

Die Action und Fights sind von Jet Li's langjährigem Freund und Partner, Corey Yuen ( The Transporter ) sehr gut in Szene gesetzt. Zur damaligen Zeit hat Yuen auch noch nicht so übertrieben viel Wirework eingesetzt wie er es teils heute macht. So kamen hier einige gute Fights zusammen. Highlight ist die Szene, als Jet Li gegen die beiden Twins ( von denen einer von Martial Artist Cyrill Raffaeli, der später an der Seite von David Belle in Ghetto Gangz 1 und 2 zu sehen war , gespielt wird) in den engen Büroräumen kämpfen muss. Jet gegen Raffaeli ist ein schönes Duell, vor allem, dass er ihn in die engen Ecken des Büros locken muss, da er auf engstem Raum besser kämpfen kann. Generell ist die Idee, dass Jet Li's Charakter ein Meister der Akkupunktur ist und seine Nadeln im Kampf gegen seine Gegner einsetzt sehr cool. Am Ende wird auch die Bedeutung des Filmtitels in diesem Zusammenhang preisgegeben.
Die Shootouts sind ebenfalls sehr gelungen und es geht einiges zu Bruch, wie die komplette Hotellobby am Anfang oder der ganze Laden des chinesischen Mannes , bei dem Jet Li wohnt. Die nötige Härte ist vorhanden aber wird auch mit etwas Humor gewürzt, der natürlich hauptsächlich durch die ungleiche Combo Jet Li und Bridget Fonda entsteht, die hier eine Prostituierte spielt, welcher er zufällig hilft. Später stellt sich dann heraus, dass sie ebenfalls Zeugin des Mordes war, für den er beschuldigt werden soll.
Schauspielerisch machen alle ihre Sache ordentlich aber Tcheky Karyo ( bekannt als Bösewicht Fouchet aus Bad Boys ) in der Rolle des korrupten Inspector Richard ist hier ein absoluter Showstealer.

Das Bild ist nicht auf blu-ray-Niveau. Meist gibt es Unschärfen und das Bild ist zu weich. Alles in allem, DVD-Niveau.

Der Ton reißt keine Bäume aus, ist aber solide.

Extras gibt es hier reichlich. Vom Making Of, Interviews, Action Featurettes, Storyboards und Trailern ist hier Einiges an sehenswertem Material vorhanden.

Fazit: Kiss of the Dragon gehört zu den besten ( internationalen ) Filmen von Jet Li und sollte in keiner gut sortierten Martial Arts- / Actionsammlung fehlen. Der Film macht auch nach Jahren immer wieder Laune! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 4
bewertet am 16.08.14 um 11:10
/image/movie/die-soehne-des-generals-yang-neu_klein.jpg
7 Jahre nach seinem großen Martial Arts Epos Fearless, mit Jet Li in der Hauptrolle, bringt Regisseur Ronny Yu "Saving General Yang", der aber nicht an dessen Klasse herankommt.

Als der sechste Sohn ( Wu Chun ) General Yangs ( Adam Cheng ) bei einem Martial Arts Wettbewerb um die Hand seiner großen Liebe, Prinzessin Chai kämpft, wird versehentlich sein Gegner getötet, welcher der Sohn einer rivalisierenden Familie um Lord Pang ( Leung Kar Yan ) ist. Diese fordert zum Ausgleich den Tod der Yang Familie. Als jedoch die Stadt vom verfeindeten Kitan Clan angegriffen wird, beschliesst Yang sich unter Pangs Kommando an die Front zu begeben um den Feind abzuwehren. Yang ist für den Tod des Vaters des feindlichen Kitan-Generals verantwortlich, wofür dieser nun Blutrache fordert. An der Front kommt es jedoch zu einem Hinterhalt und Pang lässt General Yang im Stich. Die 7 Söhne des Generals machen sich nun auf den Weg, Ihren Vater und seine verbliebenen, treuen Männer zu retten, doch genau damit rechnet der Kitangeneral schon und hat die Falle vorbereitet.

Die Action ist gelungen in Szene gesetzt. Man bekommt teils schöne Schlachten zu sehen, jedoch ist hier meistens die Kamera etwas zu nah am Geschehen, so dass man wenig erkennt was passiert. Es gibt einige schöne, einzelne Moves während der Kämpfe und zum Schluss einen recht ordentlichen 1 gegen 1 Fight gegen den bösen General. Der Härtegrad ist solide, allerdings nicht vergleichbar mit einem "Warlords", z.B. Es fließt einiges an CGI-Blut, wo wir auch schon beim Thema wären: Die CGI sind leider, wie so oft in chinesischen Produktionen auch hier wieder teils richtig mies, egal ob nun Hintergründe, Landschaften oder riesige Felsen, welche mit Katapulten auf eine Dorfruine gefeuert werden. Das geht deutlich besser!
Die Einfälle, wie z.B. als sich die Yang Armee mithilfe von brennbarer Flüssigkeit in Beuteln, welche über die feindliche Linie geschleudert und mit Brandpfeilen entzündet werden, den Weg frei macht, sind wirklich gelungen und sorgen für tolle Action.

Es sind einige bekannte Stars des Hong Kong Kinos vertreten. So z.B. Eastern Star Leung Kar Yan (aka Beardy), Adam Cheng als General Yang persönlich ( war schön, den mal wieder in ein einem Film zu sehen ! ), HK Veteran Ekin Cheng und von der jüngeren Garde Huang Xiaoming ( IP MAN 2 ) und Wu Chun. Darstellerisch gibt es nichts zu bemängeln.

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und lediglich in wenigen Szenen ein bischen Filmkorn. Details wie Poren und einzelne Haare sind sehr gut erkennbar. Die Farbgebung und der Schwarzwert sind ebenfalls sehr gut. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt, kraftvoll und bietet soliden Raumklang.
Als Extras gibt es leider nichts, bis auf Trailer.

Extras gibt es keine, außer einer Trailershow.

Fazit: Solider Schlachtenepos, der sich zu den besseren Genrevertretern zählen darf.
Nicht unbedingt eine Kaufempfehlung aber allemal eine Leihempfehlung! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 16.08.14 um 10:32
/image/movie/special-id-uk_klein.jpg
Seit dem Actionkracher Flash Point sind mittlerweile 6 Jahre vergangen und Donnie Yen war zwischenzeitlich nur Periodfilmen wie u.a. Ip Man 1 & 2, 14 Blades, Bodyguards & Assassins oder Wuxia zu sehen.
Special ID ( Hong Kong / China 2013 ) markiert nun nach langer Zeit Donnie Yen's langerwartete Rückkehr zum Modern Day Actioner.

Chen Zhilong ( Donnie Yen ) ist als Undercovercop seit Jahren als hochrangiger Schläger bei den Triaden um Boss Cheung ( Collin Chou ). Mittlerweile ist er so tief drin, dass die Grenze zwischen Polizist und Gangster längst verschwommen scheinen. Als ein weiteres Mitglied getötet wird, setzt Cheung Chen auf den Killer an. Er soll herausfinden, wer dafür verantwortlich ist, doch Cheung führt noch Weiteres im Schilde. Chen verdächtigt seinen alten Freund Sunny und macht sich auf den Weg nach Mainland um die Wahrheit herauszufinden. Die Zeit ist gegen ihn, denn 2 seiner Männer haben Chen als Undercovercop entlarvt.

Donnie Yen's heiss erwartetes Comeback in einem modernen Martial Arts Actionfilm ist nicht ganz das, was man erwartet hat. Ich persönlich habe nach den ersten Trailern, wie sicherlich viele andere Fans auch, eine Steigerung von den grandiosen S.P.L. und Flash Point erwartet, was Special ID aber leider nicht geschafft hat. Donnie wollte in Special ID viel mehr MMA und Bodenkampf in die Fightchoreographien einbringen, als zuvor in S.P.L. und Flash Point, was den Kampfszenen allerdings an vielen Stellen die Dynamik nimmt und zudem wohl eher nur MMA Fans gefällt. Ich selber bin grosser MMA Fan aber auch wenn die Techniken und Kämpfe auf dieser Basis wirklich 1a choreographiert sind, hätte ich viel lieber mehr hand to hand fighting gesehen. In Flash Point hat dies noch perfekt funktioniert und der Endfight gegen Collin Chou ist nicht nur in meinen Augen einer der besten im Genre. Damit wäre ich beim nächsten Punkt: Collin Chou, der einer der besten Martial Arts Darsteller ist, spielt auch hier wieder mit und man hat voller vorfreude auf das nächste grandiose Finalduell Yen vs. Chou gewartet. Leider vergeblich, denn Collin Chou hat in dem Film nicht einen einzigen (!) Fight, ausser der kleinen "Auseinandersetzung" mit Tian Jing auf dem Klo. Völlig verschenktes Potential. Donnie selbst kommt in seiner Rolle des Undercover Cops Chen Zhilong sehr sympathisch rüber aber neigt zuweilen auch zum Overacting. Ein wenig ernster bzw. düsterer hätte der Charakter sein müssen.
Storytechnisch hätte man den Film etwas besser ausarbeiten können und man merkt ihm an, dass das Script oft geändert und umgeschrieben wurde ( Zhao Wen Zhuo, der ursprünglich für die zweite Hauptrolle ( die nachträglich von Andy On übernommen wurde )bestimmt war hatte sich mit Donnie Yen und dessen Team am Set dermassen verkracht, dass er direkt zu Beginn der Dreharbeiten ausgestiegen ist und das Ganze auch noch vor Gericht landete ). Die Action ist gut aber etwas rar. Es gibt insgesamt 3 Kampfszenen von Donnie Yen, von denen der Finalkampf gegen Andy On auf der Brücke das Highlight ist und die schönsten Techniken zeigt. Der erste Kampf direkt zu Beginn gegen HK Veteran Ken Lo ist ziemlich enttäuschend und wenig spektakulär. Da hat Donnie einfach zu viel Bodenkampf in den Focus gerückt. Die Szene im Restaurant gegen die Handlanger entschädigt dafür wieder etas. Die finale Autojagd ist sehr edel und gewohnt spektakulär von Hong Kong Veteran Bruce Law ( der zuletzt auch für die geniale Autoszene in The Raid 2 und für die Stunts in Transformers 4 verantwortlich war ) in Szene gesetzt.
Neben den bereits genannten Donnie Yen, Ken Lo, Collin Chou, Andy On und Newcomerin Tian Jing ( die auch neben Jackie Chan in Police Story 2013 zu sehen ist ) sind noch Ronald Cheng und Terence Ying in Nebenrollen zu sehen. Bis auf Donnie's Overacting und den stellenweise echt nervenden Charakter, den Tian Jing verkörpert, machen die Darsteller ihre Sache gut.
Auch wenn die Kämpfe nicht das erwartete Feuerwerk sind, machen sie dennoch Spass und es ist zum Schluss doch ein ganz guter Undercover HK Actioner geworden.
Man sollte nur nicht mit der Erwartung rangehen, einen weiteren SPL oder Flash Point zu sehen. 3,5 Punkte

Das Bild hat eine gute Schärfe, man erkennt jederzeit einzelne Haare und Hautporen.
Die Farben und der Kontrast wirken sehr kräftig. Der Schwarzwert ist top!
In einigen wenigen Szenen gibt es leichtes bis stärkeres Grieseln / Filmkorn, sowie leichte Unschärfen. Ansonsten befindet sich das Bild aber auf Referenzniveau und bekommt trotz der kleinen Ausfälle 5 Punkte!

Der Ton ist gut aber wirkt in den Actionszenen manchmal eine Nuance zu leise. Ansonsten gibt es auch soliden Raumklang, sobald die Surroundboxen die Gelegenheit bekommen.

Extras gibt es leider gar keine!

Fazit: Für Hardcore-Donnie Yen- und Martial Arts Fans definitiv einen Kauf wert, alle anderen können zumindest einen Blick riskieren. Allerdings sollte man hier keinen nächsten S.P.L. oder Flash Point erwarten. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 12.08.14 um 19:47
/image/movie/action-hunter-dragon-edition-neu_klein.jpg
Dragons Forever aus dem Jahre 1988 markiert die, bis heute leider letzte, gemeinsame Zusammenarbeit der 3 Drachen / Brüder Jackie Chan, Yuen Biao und Sammo Hung, der hier auch Regie führte ( und eigentlich auch Yuen Wah, als 4. im Bunde ).

Ein skrupelloser Betreiber einer Chemiefirma leitet giftige Abwässer ins Meer und gefährdet ganze Existenzen. Die wohlhabende Fischfarminhaberin, Miss Yip, klagt gegen die Firma und der Fall geht vor Gericht. Der Anwalt Jackie vertritt die Gegenpartei widerwillig und ermittelt mit 2 alten Freunden auf eigene Faust und deckt dabei noch ganz andere Machenschaften der Firma auf.

Die Action ist hier wieder mal allererste Sahne, was bei solchen Namen aber auch nicht verwundert. Direkt in der Eröffnungsszene gibt es schon einen kurzen und harten Fight in dem Jackie einige Schläger aufmischt. Highlights sind hier klar die Fights auf der Yacht und das Finale in der Fabrik als Jackie und Yuen Sammo befreien wollen und gemeinsam die gegnerischen Reihen zerlegen. Biao scheitert an Kickboxchampion Benny Urquidez und so kommt es zum heisserwarteten Rematch Jackie gegen The Jet. Beide hatten sich 4 Jahre zuvor in Wheels On Meals einen der besten Filmfights der Geschichte geliefert! Der Fight ist wieder grandios geworden und etwas härter als der Erste. Ganz an die Klasse kommt er meiner Meinung nach aber nicht ran, da der erste Kampf einfach epischer war und zudem ein top Zusammenspiel mit dem genialen Soundtrack hatte.
Generell sieht man hier, gerade im Finale teils sehr harte Stunts, in Form von brachialen und hohen Stürzen, so dass man sich beim anschauen oft fragt, wie die Stuntmen dananch noch aufstehen können. Aber das ist das Hong Kong Kino wie man es liebt und zu schätzen weiß! Am Set gab es einige Reibereien zwischen den 3, hauptsächlich zwischen Jackie und Sammo, denn beide hatten jeweils ihre eigenen Stuntteams vor Ort und unterschiedliche Ansichten, was wie auszusehen hatte etc. und so übertrafen sich die Jungs mit ihren harten Stunts gegenseitig, was dem Zuschauer mehr als zugute kam.
Die Besetzungsliste ist hier wieder ein wahres who-is-who des HK Kinos. Neben den besagten 3 Dragons, Yuen Wah ( der hier eine tolle Psychoperformance abliefert und ein wenig seinen Charakter aus Eastern Condors interpretiert aber leider nicht soviel kämpfen darf ) und Benny Urquidez als Hauptantagonisten, sind wieder allerhand bekannte Gesichter vertreten. Auf Seiten der Bösen sind die Topfighter Dick Wei, Billy Chow und Philip Ko ( der leider aber nicht seine Künste einsetzen darf ) zu sehen. In Nebenrollen und Cameos sind James Tien, Wu Ma und Shaw Brothers Bösewicht Lo Lieh ( der übrigens ursprünglich für die Rolle des Pei Mei, welche er zuvor einige Male verkörperte, in Kill Bill vorgesehen war, doch leider kurz vor Drehbeginn verstarb / bekanntlich hat dann sein Kollege Gordon Liu den Part übernommen)zu sehen. Insgesamt ist der Film durch die harten Fights und die Action recht ernst gehalten aber hat immer wieder humorvolle, lustige Momente, die die Stimmung auflockern, so dass die Mischung passt. Definitiv einer der besten HK Actioner, der einfach in keiner vernünftigen Genresammlung fehlen darf.

Das Bild ist solide aufbereitet und hat kräftige Farben. Wirkliches HD Feeling gibt es aber nicht, da oftmals stärkeres Filmkorn und einige Unschärfen auftreten. Insgesamt ist es auf ganz gutem DVD Niveau.

Der Ton ist ordentlich abgemischt und kräftig. Nicht herausragend aber vor allem gibt es hier nicht diesen blechernen Hall, den einige der anderen BDs aus der Dragon Edition haben.

An Bonusmaterial wurde hier mächtig aufgefahren. Es gibt neben diversen Trailern einen Audiokommentar von Bey Logan, ein 30 min. Making Of, Outtakes und jede Menge hochinteressanter Interviews mit einigen der Darsteller und Mitgliedern von Jackie's Stuntteam. Da bleibt kein Wunsch offen.

Fazit: Grandioses Hong Kong Action Kino mit einer wahrlichen Starbesetzung und grandiosen Fights. Dragons Forever darf in keiner vernünftigen Genresammlung fehlen. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 5
bewertet am 12.08.14 um 15:01
/image/movie/Teenage-Mutant-Ninja-Turtles-25th-Anniversary-Collectors-Edition-RCF_klein.jpg
Teil 1:
Durch den Hype, welchen die 4 Ninja-Schildkröten Mitte / Ende der 1980er Jahre, zuerst mit den Comics und danach mit der ersten Zeichentrickserie auslösten, enststand 1990 der erste Kinofilm. Die Realverfilmung stellt eine eigene Interpretation der Comics dar und hat nichts mit der erfolgreichen Zeichentrickserie zu tun.

New York wird von einer Welle des Verbrechens erschüttert. Diebstähle und Raubüberfälle sind an der Tagesordnung und die Polizei weiß sich kaum noch zu helfen. Jugendliche werden von dem kriminellen Ninjameister Shredder, alias Oroku Saki und seinem Foot Clan rekrutiert um Diebstähle zu begehen und die Ware anschließend zu verkaufen. Es gibt eine neue Hoffnung gegen diese Verbrecherbande...4 junge, mutierte Schildkröten, die die jahrtausende alte Kampfkunst des Ninjutsu beherrschen. Leonardo, Michelangelo, Raphael und Donatello!

Der mit ca. 84 Minuten Nettospielzeit recht kurze Film erzählt die Geschichte von Beginn an, wie die Turtles die Newsreporterin April O\'Neal kennenlernen und auf den Foot Clan treffen. Der spätere Weggefährte und Freund der Turtles, Casey Jones, wird ebenfalls schon in diesem ersten Teil vorgestellt.
Die Kostüme und der Look sind heute zwar nicht mehr ganz zeitgemäß aber sind sehr gelungen und haben immer noch einen unglaublichen Charme! Man sieht, was für eine wahnsinns Mühe und Arbeit in dem erfolgreichen Turtles-Kinodebut stecken. Auch die Action macht immer noch Laune auch wenn man hier keine besonders schnellen oder aufwendigen Kampfchoreographien zu sehen bekommt. Die Atmosphäre und überhaupt das ganze Turtles-Feeling wurden perfekt rübergegebracht und trotz der kurzen Laufzeit alles Wichtige mit eingebracht.

Das Bild ist auf mittelmäßigem bis ordentlichem DVD Niveau. Richtige Schärfe gibt es nicht und man nicht wirklich das Gefühl, eine BD zu gucken. Man merkt zwar, dass das Bild restauriert und verbessert wurde aber man hat den Eindruck, dass da deutlich mehr drin gewesen wäre.
Es gibt sehr häufig Filmkorn und gerade in einigen der vielen dunklen Szenen, teilweise recht stark.

Der Ton ist ok aber nicht herausragend. Raumklang kommt nicht wirklich zur Geltung und auch der Sub darf sich nicht sonderlich "austoben".

Als Extras gibt es nichts außer Trailer.

Fazit: Der beste Turtlesfilm der Reihe und sehr empfehlenswert!

Film: 4
Bild: 3
Ton: 2,5
Extras: 1

Teil 2:
Shredder ist wieder da und nicht, wie vermutet, gestorben, nachdem er am Ende des ersten Teils in der Müllpresse gelandet war. Er rekrutiert viele neue Leute um seinen Foot Clan wieder aufzubauen. Sie kidnappen den Wissenschaftler Professor Perry von TGRI, der für die Erfindung des sogenannten Ooze verantwortlich war, welches die Turtles und Splinter zu dem gemacht hat, was sie heute sind. Mit seiner Hilfe will Shredder eine neue Geheimwaffe gegen die Turtles züchten, um seine Rache zu vollziehen.

Im zweiten Liveaction-Ninja Turtles Film reduzierte man die Gewalt drastisch. Nicht nur dass es insgesamt weniger Kämpfe gab, sondern man baute die etwas nervigen Mickeymouse-Soundeffekte, die im ersten Teil nur in der deutschen Tonfassung vorkommen, nun auch im Originalton ein. Zudem, wenn man ganz genau darauf achtet, fällt auf, dass Leonardo und Raphael ihre Waffen im gesamten Film nicht ein einziges Mal benutzen. ( Stichwort: Klingen- und Stichwaffen ). Insgesamt ist der Ton des Films weitaus wenger düster als der erste, der sich noch stark an der Comicvorlage orientierte. Shredder mutiert einen Wolf und eine Schildkröte zu den bekannten Tokka und Razor, welche aber nicht wirklich bedrohlich wirken, da sie eher sehr dumm agieren. Dies sorgt zusätzlich für Komik bzw. Szenen, die lustig sein wollen.
Casey Jones fehlt hier leider komplett, stattdessen bekommen die Turtles den Pizzaboten Keno ( Ernie Reyes Jr. ) an die Seite gestellt, der auch außerordentlich gute Martial Arts Fähigkeiten besitzt. In der Szene als Keno sich unter die neuen Rekruten des Foot Clans mischt, sieht man übrigens einen sehr jungen ( um genau zu sein, gerade 24 Jahre alten ) Michael Jai White hinter ihm stehen.
Highlight des Films ist die berühmte Discoszene, als die Turtles im Kampf gegen Tokka und Razor dort reinplatzen als Vanilla Ice auf der Bühne steht. Dieser stimmt nach kurzem zögern den berühmtberüchtigten Ninja-Rap an.

Das Bild befindet sich auf DVD Niveau mit teils stärkerem Grieseln / Filmkorn. HD Feeling kommt aber nicht auf.

Der Ton ist in Ordnung aber nichts besonderes.

Als Extras gibt es auf der Disc nur Trailer.

Fazit: Etwas schwächer als Teil 1 aber immer noch ein sehr guter Turtlesfilm, wenn man über einige Mankos hinwegsehen kann.

Film: 4
Bild: 2,5
Ton: 2,5
Extras: 1

Teil 3:
Der dritte Realfilm verschlägt die 4 Ninjaschildkröten in die Vergangenheit. Mittels eines magischen Zepters, welches sie auf dem Flohmarkt für Splinter gekauft hat, gelangt April ins feudale Japan. Statt ihrer steht plötzlich ein Samurai mitten im Turtleslair. Die Turtles reisen April hinterher um sie zurückzuholen, wofür dann 4 weitere Samurai ins moderne New York katapultiert werden.
Im alten Japan erleben sie natürlich allerhand neue Abenteuer und helfen einem kleinen Dorf, sich gegen den Shogun und dessen Leute zu verteidigen, während Casey und Meister Splinter sich mit den 5 japanischen Samurai "herumschlagen" und ebenfalls allerhand lustige Sachen erleben.

Dieser Teil ist in meinen Augen auch der Schwächste. Es wurden neue Kostüme für die Turtles verwendet, welche deutlich schlechter aussehen, bzw. unrealistischer und mehr nach Gummianzug anmuten. Pluspunkt ist aber ganz klar die Action, denn die ist im Gegensatz zum 2. Teil wieder deutlich besser. Es gibt mehr Fights und die Turtles benutzen auch alle wieder ihre Waffen ( Raphael und Leonardo hatten im 2 Teil nicht 1 Mal ihre Waffen gezogen ). Zudem ist Casey Jones wieder dabei, der ja im 2. Teil gar nicht vorkam und auch nicht erwähnt wurde. Leider darf er nicht mehr als in einigen kurzen Szenen mit den japanischen Samurai herumalbern. Da der 3. Teil damals stark floppte, wurde der bereits geplante 4. Teil wieder auf Eis gelegt und nie realisiert. Es wäre wohl besser gewesen, hätte man sich an bekannte Bösewichter aus dem Turtlesuniversum gehalten. Ein 3. Teil mit Kraang als Gegner wäre mit Sicherheit erfolgreicher gewesen.

Das Bild ist ziemlich gut, deutlich besser als bei den beiden Prequels. Man hat zwar kein HD-Feeling aber eine recht ordentliche DVD-Qualität.

Der Ton istklar und deutlich, sowie recht kräftig aber bietet keinen Raumklang.

Extras gibt es keine außer dem Trailer.

Fazit: Schwächster Teil der Turtlesreihe. Kann man gucken, muss aber aber nicht. Nur für Fans.

Film: 3,5
Bild: 3,5
Ton: 3
Extras: 1

TMNT:
TMNT ist der 4. Film aus dem Ninja Turtles Universum. Anders als die vorangegangenen 3 Realfilme ist dieser Teil komplett animiert. Die Story setzt die alten Filme teilweise fort.
Shredder ist tot, da er damals von den Turtles besiegt wurde. Die Turtles haben keinen Feind und fristen ein gelangweiltes Dasein. Donatello arbeitet für eine IT Hotline, Mikey arbeitet als Maskottchen für Kindergeburtstage und Veranstaltungen und Raphael schläft den ganzen Tag. Was keiner der Jungs weiß, ist, daß er nachts unterwegs ist um Kleinkriminelle zu schnappen und die Stadt "sauber" zu halten. Leo ist seit einem Jahr fort, da er von Splinter nach Südamerika geschickt wurde um zu trainieren und ein besserer Anführer zu werden. April macht sich auf um Leo zurückzuholen und schildert ihm die Situation. Alles hat sich verändert und seine Brüder brauchen ihn. Besonders Raphael hat damit zu kämpfen und nimmt es Leo übel, er wirft ihm vor, sie alle im Stich gelassen zu haben. Somit kommt es später unweigerlich auch zu einer Auseinandersetzung dder beiden Brüder. Es gilt jedoch sich zusammen zu raufen und wieder als Einheit zu funktionieren, denn es gibt einen neuen Feind.
Der Ton dieser Fortsetzung ist durchaus düsterer als die vorherigen Filme, also etwas näher an der ursprünglichen Comicvorlage von Eastman und Laird. Die Action ist toll gemacht und choreographiert, besonders der Kampf von Leo und Raphael auf dem Dach im Regen.

Das Bild ist grandios. Durchweg eine tolle Schärfe mit kräftigen Farben und gutem Kontrast. Hier zeigt die Animation ihre große Stärke.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und bietet tollen Raumklang und kräftigen Bass.

Als Extras gibt es Audiokommentare, erweiterte Szenen, Trailer und ein Featurette mit den Synchronsprechern.

Fazit:
TMNT ist eine tolle Ergänzung zum Turtles-Universum und technisch auf Referenzniveau!

Film: 4
Bild: 5
Ton: 5
Extras: 3

Gesamtfazit: Eine tolle Kollektion aller bisher erschienenen Kinofilme im Turtlesuniversum! Fans sollten hier zugreifen. Die Box als Pizzaschachtel zu designen ist ein toller Einfall, allerdings wirkt die Pappe nicht sehr hochwertig.
Es sind einige tolle Gimmicks, wie ein Turtles-Beanie, ein Comic zum 1. Teil, Charaktercards und eine Zeichnung, in der Collection enthalten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 07.08.14 um 12:12
/image/movie/contraband-2012-limited-steelbook-edition-blu-ray-und-digital-copy-neu_klein.jpg
Andy arbeitet auf einem Frachter und schmuggelt Drogen für den Gangsterboss Briggs ( Giovanni Ribisi ). Als der Zoll eine Razzia auf dem Schiff durchführt, wirft er in letzter Minute eine Tasche mit 5 Kg Kokain von Bord um sich zu retten. Nun schuldet er Briggs 700.000 Dollar und wird bedroht. Chris Farraday ( Mark Wahlberg ), der sich längst aus dem Schmuggelgeschäft zurückgezogen hat und mittlerweile einen Handel für Alarmanlagen betreibt, sieht keine andere Möglichkeit, als einen letzten großen Coup durchzuziehen, um seinem Schwager zu helfen und die Schulden zu begleichen. Dass es bei diesem Vorhaben natürlich nicht glatt läuft und anders kommt als erwartet, war abzusehen und so sehen sich Chris und sein Team mit einigen Hindernissen konfrontiert. Hinzukommt noch, dass sein vermeintlich bester Freund Sebastian ( Ben Foster ) nicht der ist, der er zu sein scheint und eigene Absichten verfolgt.

Mark Wahlberg zeigt in diesem spannenden Thriller, wie auch seine Co-Darsteller Ben Foster und Goivanni Ribisi eine tolle Performance. Gerade bei Ribisi fällt auf, wie wandlungsfähig er als Schauspieler ist. Kate Beckinsale, die hier Mark Wahlbergs Frau spielt, ist solide aber geht neben den anderen Darstellern etwas unter. Man muss dazu sagen, dass ihre Rolle auch nicht viel mehr hergibt und sie nicht allzu viel Screentime hat.
Die Story ist durchweg spannend erzählt und bietet, wohldosiert, einige Actionhighlights, wie den Shootout mit den Cops in Panama, sowie den einen oder anderen guten Spruch ohne aber zu sehr ins lustige abzudriften.

Das Bild hat eine gute Grundschärfe, ist jedoch etwas zu weich. Die Farben sind kräftig. Filmkorn gibt es vereinzelt. 4,0

Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Raumklang, sowie satten Bass, wenn es mal lauter wird. 4

Als Bonusmaterial gibt es ein Making Of, Deleted Scenes, ein Featurette zu den Stunts und der Action, sowie einen Audiokommentar.
Das Steelbook ist geprägt und beinhaltet zudem den Film zusätzlich noch auf DVD.
Insgesamt 3,5 Punkte.

Fazit: Sehr unterhaltsamer Thriller mit einem gewohnt guten Mark Wahlberg, sowie tollen Nebendarstellern. Definitiv einen Kauf wert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 04.08.14 um 12:14

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