Filmbewertungen von ermin

Ich bin eigentlich kein Serien Fan. Lost, auch wenn es so hochgejubelt wurde, ist an mir vorbeigegangen. Ich kann mir einfach nicht jede Woche zur gleichen Zeit die Zeit nehmen, um keine Folge zu verpassen. Sitcoms können mich da eher unterhalten, da die Episoden meistens nicht aufeinander bauen und wenn ich eine Episode verpasse, ist es nicht so schlimm.

Serien auf DVDs und Blu-Rays kommen mir da grad recht, da ich mir dann soviele Folgen am Stück anschauen kann wie ich will und defintiv keine verpassen kann. Also nutze ich die Gelegenheit, als Amazon die Komplettbox für einen sehr guten Preis von 85 Euro angeboten hat.

Ich muss zugeben, dass der Lost-Hype, der damals herrschte, in meinen Augen rückwirkend betracht vollkommen gerechtfertigt war. Ich habe bisher nichts derartig suchterregendes gesehen wie Lost. Die Komplettbox habe ich in knapp 2 Wochen durchgeguckt. Das macht ca. 6-7 Stunden pro Tag. Mich überrascht es heute noch, wie stark das Verlangen war, weiterzugucken und möglichst schnell hinter alle Mysterien und Geheimnisse zu kommen. Doch was bitte schön soll das für ein Ende sein?! Alles Geheimnisvolle, Spannende und Mysteriöse was die Machenrinnerhalb der ersten 4 Staffeln aufgebaut haben, haben sie in den letzten paar Folgen der 6. Staffel einfach zunichte gemacht. Letztendlich wird alles, was man rational nicht erklären konnte mit RELIGION bzw. Spiritualität beantwortet. Was soll das?! Genau der gleiche Fehler wurde damals in dem Film "Knowling" mit N. Cage gemacht. Absolut fesselnde, mysteriöse Story, die aber am Ende mit religiösen Inhalten über den Haufen geworfen wird. Die ersten 2 Staffeln sind wirklich das mit Abstand Beste und Spannendste, was als TV-Produktion auf die Mattscheiben rausgebacht wurde. Die "Anderen", in den ersten beiden Staffeln noch mysteriös und unbekannt, werden meiner Meinung nach in der 3. Staffel zu schnell entarnt und das Mysteriöse verliert etwas von seiner Faszination. Doch da hier und auch in der 4. Staffel viele Geheimnisse aufgelöst werden und neue Geheimnisse dazu kommen, bleibt der Spannungsbogen nach wie vor fast bis zum Anschlag gespannt. Allein schon die Auflösung, wer für den Selbstmord von Sawyers Eltern verantwortlich ist, ist dermaßen genial insziniert. Doch ab der 5. Staffel wurde die Serie merklich schwächer. Die andauernden Zeitreisen von den 50er Jahren in die 80er, zurück und wieder in die Gegenwart, war ungewohnt und meiner Meinung nach auch unpassend. Jedoch nichts im Vergleich zu der bereits kritisierten 6. Staffel. Ich war hier wirklich sehr enttäuscht, da mir die ersten 4 Staffeln unheimlich Spaß gemacht haben und mich von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten haben. Zudem sind sehr viele Rätsel ungelöst geblieben, die die Macher zum Ende der Serie auflösen wollten. Anscheinend haben sie sich mit dem Mammutprojekt wirklich übernommen. Schade drum. Glücklicherweise scheint die Box in wenigen Stückzahlen produziert worden zu sein, sodass die Preise angezogen sind und ich sie sogar mit einem sehr schönen Gewinn verkaufen konnte. Insofern sehe ich das als Schmerzensgeld für 14 Tage teilweise sinnlos investierte Zeit und muss mich nicht über einen Fehlkauf ärgern.

Staffel 1: 5,0
Staffel 2: 5,0
Staffel 3: 4,5
Staffel 4: 4,0
Staffel 5: 3,5
Staffel 6: 2,5

Das Bild ist wirklich super. Die Landschaftsaufnahmen sehen grandios aus. Die Tonqualität hört sich auch sehr gut an. Auf Grund von vielen Dialogen, in denen einfach nicht viel im Hintergrund passiert, darf man hier kein Sound-Feuerwerk erwarten. Neben den bereits bekannten Extras aus den Einzelveröffentlichungen, befindet sich noch eine exklusive Bonus-Disc.

Alles schön und gut, aber halt das Ende…Man merkt, ich bin einfach enttäuscht. Mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen :-( 

In vielen hauseigenen Pixar-Dokus hört man immer wieder den gleichen Satz: "Zwei Faktoren sind ganz wichtig bei einem Film: Story und Figuren". Ein Pixar-Film (ausgenommen Cars 2) wird erst veröffentlich, wenn diese beiden Faktoren bis ins kleinste Detail perfektioniert sind. Das unterscheidet sie von der Konkurrenz. Könnt ihr euch an die Namen der Figuren aus "Planet 51" oder "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" erinnern? Ich nicht. Und "Monster AG" ist ein Paradebeispiel für die Faktoren geniale Story und ausgearbeiteten Figuren. Die Geschichte, dass es eine Monster Welt gibt, deren Energiequelle Kinderschreie ist, die wiederrum durch das Erschrecken aus dem Kleiderschrank gewonnen wird, ist dermaßen genial und innovativ, wie in keinem anderen Pixer-Streifen. Zudem haben die Macher mit Buh das wohl süßeste und knuddeligste Geschöpf in der Animationswelt geschaffen, das selbst von WALL·E nicht getoppt werden konnte. "Monster AG" ist ein ganz ganz großes Kino, das sowohl ganz Kleine als auch das Erwachsenenpublikum zugleich unterhalten kann. Das Ende ist unvergessen und herzzerreissend schön. Getoppt wurde es, wie solls auch anders sein, durch Pixar selbst in Toy Story 3.

Wie nicht anders zu erwarten ist diese Scheibe ein Referenzprodukt in Sachen Bild und Ton. Absolut makellos.

Ebenso sieht es bei den Extras aus. Knapp 180 Minuten + Audiokommentar befinden sich auf 2 Blu-Rays. Dabei ist alles enthalten, was man sich als Fan wünscht. Wie bei Pixer-Blu-Rays üblich, gibt es auch hier ein Rückblick der Filmemacher. Daneben befinden sich 2 Kurzfilme und unzählige Kurz-Featurettes, die die Entstehung des Filmes zeigen. Mit dem sehr schönen Extra "100 Türen" ist man sehr lange beschäftigt und kann zugleich beweisen, ob man sich in der Monster AG Welt auskennt.

Die Erstauflage kommt mit einem geprägten Schuber, der unter Sammlern sehr gefragt ist. Sowohl beim Schuber als auch bei der Amaray ist das FSK Logo fest aufgedruckt. 

Nach "Toy Story", dem ersten komplett animierten Film brachte Pixar "Das grosse Krabbeln" heraus. Pixar ist dafür bekannt, einen Blockbuster nach dem anderen rauszubringen. "Das grosse Krabbeln" konnte mich jedoch leider nicht so unterhalten, wie z.B. "Monster AG", "Toy Story Reihe", "Ratatouille" oder "WALL·E". Die Figuren sowie die Geschichte, die an die "Glorreichen Sieben" und "Sieben Samurai" erinnert, sind zwar überdurchschnittlich gut, mir fehlte aber der ganz große Pixar-Zauber. Pixar muss man auch zugutehalten, dass sich ihre Streifen grundsätzlich voneinander unterscheiden, und das abgesehen von "Toy Story" (sehr gute Fortsetzungen!) und "Cars" (mäßige Fortsetzung) kaum Fortsetzungen rausgebracht werden.

Die Bild- sowie Tonqualität sind klare Referenz. Von Disney/Pixar ist man auch nichts anderes gewohnt. Das ist auch der Grund, warum deren Blu-Rays immer ein Tick teuerer sind. Der Erfolg sowie die stets brilliante Qualität geben ihnen Recht.

Die Extras können sich auch sehen lassen, auch wenn sie mit knapp 120 Minuten sowie Audiokommentar nicht so üppig ausfallen wie beispielsweise "Monster AG". Neben dem bereits erwähnten Audiokommentar befinden sich noch 2 Kurzfilme, der gewohnte Rückblick der Filmemacher sowie diverese Kurz-Featurettes, die man bereits von der DVD-Veröffentlichung kannte.

Auf einen Schuber wie z.B. bei "Monster AG" oder "Ratatouille" hat man leider verzichtet. Die Amaray kommt mit einem festaufgedruckten FSK-Logo. 

Pixar ist eigentlich nicht für Fortsetzungen bekannt, sondern dafür, dass ihre Animationsstreifen sich grundlegend voneinander unterscheiden. Weltraumabenteuer bei "WALL·E" / Die Welt aus der Sicht von Insekten bei "Das grosse Krabbeln" / Eine Ratte die Koch werden will in "Ratatouille" / Eine Monsterwelt in "Monster AG". Von den unzähligen, oscarprämierten Kurzfilmen ganz zu schweigen. Die "Toy Story"-Reihe ist für mich die einzige Zeichentrickreihe, bei der das Niveau konstant auf dem oberen Level geblieben ist. Dafür sind 2 Faktoren ausschlaggebend: Die Geschichten sind bei allen 3 Filmen überdurchschnittlich gut. Das Ende vom 3. Teil ist mit Abstand das Herzzerreissende seit "Monster AG" und "Die letzten Glühwürmchen". Zurecht gab es den Oscar. Und welcher (Animations)Film kann von sich behaupten den Oscar für die 2. Fortsetzung bekommen zu haben?! Der zweite Faktor sind die hervorragend designten und ausgearbeiteten Figuren. Heutzutage kennt wohl jedes Kind Woody und Buzz Lightyear. Doch auch die Nebenfiguren sind und bleiben unvergesslich. Meine Lieblingsfigur ist Rex. Deshalb fand ich es schade, dass man ihm beim 3. Teil einen neuen Synchronsprecher spendiert hat. Davon war auch Slinky sowie Woody betroffen, dem diesmal Bully Herbig anstatt Peer Augustinski die Stimme geliehen hat. Das trübt schon ein wenig die Atmosphäre. Vom Erfolg beflügelt hat man "Cars" auch eine Fortsetzung spendiert, die aber mächtig in die Hose gegangen ist. Weder die Kritiker noch die Academy konnten zufriedengestellt werden. Die Fortsetzung konnte sein Budget nicht einmal decken und ging, was Auszeichnungen angeht, komplett leer aus. Ich hoffe, dass Pixar sich auf seine Stärken besinnt und weiterhin, neue und innovative Geschichten herausbringt. Damit ist sie immer gut gefahren. Die Oscars für "Findet Nemo", Unglaublichen", "Ratatouille", "WALL·E", "Oben" und zuletzt "Toy Story 3" beweisen es ja.

Bild und Ton sind, wie bei Disney/Pixar üblich, absolute Referenzklasse. Bei der Reihe kann man den Fortschritt der Animationstechnik sehr gut sehen. Im ersten Teil sahen Andy und die anderen Menschen selbst noch wie Spielfiguren aus. Im 3. Teil ist davon nichts mehr zu sehen. Hier ist wirklich alles perfekt animiert und erstrahlt in wunderschöner HD-Pracht. Die Musik von Randy Newman war wohl nie so gut wie in den "Toy Story" Filmen. Die Musikstücke sind wahre Ohrwürmer und bleiben noch lange im Gedächnis. Erst beim dritten Anlauf und mit "We belong together" hat es auch mit dem Oscar geklappt. Davor war er schon für "You've Got a Friend" sowie "When She Loved Me" für den Oscar nominiert.

Die Extras unterscheiden sich nicht von den Einzelveröffentlichungen. Heisst: Alle drei Filme bieten je ein Audiokommentar, wirklich unzählige Kurz-Dokus über die Entstehung der Filme sowie einen Kurzfilm ("Day & Night". Schade, dass man den Kurzfilm "Tin Toy" nicht als Extra auf eins der Scheiben gepackt hat. Am amüsantesten fand ich die animierten Studio Stories. Hier wünsche ich mir mehr bei den zukünftigen Pixar Veröffentlichungen. Mit knapp 3 Stunden bietet der erste Teil die meisten Extras. Die erste Fortsetzung kommt mit gut 105 Minuten, der 3. Teil mit knapp 120 Minuten Extras aus.

Alle 3 Amarays haben ein festaufgedrucktes FSK-Logo und befinden sich in einem relativ stabilem Schuber. Dieser hat ebenfalls ein festes FKS-Logo. 

Basierend auf einer Kurzgeschichte im gleichnamigen Roman und von Isaac Asimov hat Alex Proyas mit "I, Robot" ein Action-Blockbuster geschaffen, der für mich neben "Matrix" und "Equilibrium" zu den besten Sci-Fi Filmen der Neuzeit gehört. Die Effekte, auch wenn sie schon 8 Jahre auf dem Buckel haben, sehen heute noch nach wie vor beeindruckend aus. Will Smith liefert als Hauptdarsteller wie gewohnt eine Top-Leistung ab und ist neben der sehr gut durchdachten Story der Grund warum für mich "I, Robot" besser abschneidet als "Minority Report" oder "Paycheck". Das einzig Negative war für mich das penetrant eingesetzte Product Placement von Audi und JVC. Im Film sieht es tatsächlich so aus, als ob in der Zukunft alle ein Audi fahren und JVC der einzig übriggebliebene Elektrogigant ist.

Der futuristische Blockbuster von 20th Century Fox sieht auf der Blu-Ray phantastisch aus und hört sich bombastisch an. Ab und zu ist ein minimales Filmkorn zu sehen, doch als störend habe ich es nie empfunden. Auch wenn die deutsche Tonspur nicht in HD vorliegt, ändert das nicht an der Tatsache, dass der Ton von "I, Robot" zu den besten im Genre gehört. Die Auto-Szene im Tunnel sowie der Abriss des Hauses sind Paradebeispiele für eine perfekt abgemischte Surroundkulisse. Sowohl die Ton- als auch die Bildqualität spielen für mich in der Referenzliga vorne mit.

Auch die Fülle an Extras ist beachtlich, wobei sie leider komplett in SD vorliegen. Einige Bewertungen diesbezüglich ("Bei den Extras hätten sie uns schon ein bisschen mehr geben können" oder "eher mager") kann man bei einer Laufzeit von 2,5 Stunden + Audiokommentar nicht ganz ernst nehmen. Der bereits erwähnte Audiokommentar wird vom Regisseur Proyas und dem Drehbuchautor & Produzenten Goldsman gesprochen. Die Doku Day out of Days: Das Produktionstagebuch ist ein knapp 80 minütiger Mix aus Behind the Scenes & Making Of, in dem man den kompletten Ablauf des Drehs mitverfolgen kann. In zwei weiteren Kurz-Featurettes geht man auf die Effekte und das Design des Films ein. Die für mich interessanteste Doku war das 33-minütige Feature Fühlende Maschinen: Roboterverhalten, das sich mit den Anfängen und dem Ausblick der Roboterentwicklung befasst. Daneben befinden sich noch 4 geschnitten bzw. erweiterten Szenen. Und wer ein wenig mit seiner Fernbedienung spielt, wird auch die 5 versteckten Easter Eggs finden.

Die Erstauflage kommt mit einem FSK-Logo freiem Frontcover.

Ich hoffe inständig, dass man Alex Proyas doch noch als Regisseur für die Foundation Trilogie nimmt. Bei Roland Emmerich waren bisher nur die Effekte bombastisch und es wäre schade drum, wenn nur das das Highlight der Foundation Verfilmung wäre. 

Bisher hat mir wirklich keine Zombiekomödie gefallen wollen. Was an Shaun of the Dead so kultig sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden. Zombieland hat mich jedoch positiv überrascht. Das liegt unter anderem an dem tollen Cast, der perfekt untereinander agieret. Zudem wurden neue Elemente, wie die Überlebensregeln, hinzugefügt, was den Film erfrischend neu erscheinen lässt. Bill Murrays Auftritt ist heute schon legendär und ist mit Abstand das Highlight im Film.

Bild und Ton sind absolut auf der Höhe der Zeit. Das Bild ist durchgehend scharf und vermittelt tolles HD-Feeling. Die Surround-Kulisse ist ebenfalls überzeugend. Im Vergleich zu den Referenz-BDs ala 2012 oder Star Trek kommt der Ton jedoch nicht druckvoll genug rüber. Einzig bei der Musikuntermalung werden die Boxen und der Woofer in voller Power angespielt.

Neben einem herkömmlichen Audiokommentar bietet die Zombieland Blu-Ray ein Bild-in-Bild Videokommentar. Zudem gibt es noch 3 kurze Dokus die zusammengefügt das Making of bilden sollen. Einige kurze Deleted Scenes sind ebenfalls vorhanden. Am interessantesten und lustigsten fand ich jedoch die Demotrailer. In dem kurzen Feature beantworten Harrelson & Eisenberg nicht alzu ernst gemeinte Fan-Briefe.

Sony hat bei der Erstauflage ein Wendecover spendiert. Es sind mitlerweile Zombieland Blu-Rays im Verkauf, die kein Wendecover enthalten. 

In der heutigen Zeit, in der eine schlechte Filmfortsetzung die nächste jagt, bin ich über jeden neuen Film dankbar. "Inception" und "The Fall" waren endlich mal neue Filme mit einer ungewöhnlichen Story und einem innovativem Erzählstil. "Sucker Punch" steht den beiden in nichts nach. Wer der Fehler macht und in Zack Snyder Filmen was Anspruchsvolles, Intellektuelles sucht, ist selber schuld. Snyder will mit seinem Filmen unterhalten. Wer andere Erwartungen hat, sollte doch eine Oper besuchen oder das Mitternachtsprogramm von ARTE einschalten. Mit "Sucker Punch" ist ihm jedenfalls ein visuelles Meisterwerk geglückt, das polarisiert und die Zuschauer in zwei Lager spaltet. Diese Spaltung haben damals auch z.B. Quentin Tarantino mit "Pulp Fiction", die Coen Brüder mit "Big Lebowski" oder Danny Boyle mit "Trainspotting" geschafft. Die eine Fraktion liebt und vergöttert diese Filme, die andere hasst sie und kann mit ihnen nichts anfangen. Bei "Sucker Punch" gehöre ich zu denen, die diesen Film jetzt schon als einen Kultfilm ansehen. Wie nur in wenigen Filmen (wie z.B. den ersten Tarantino Filmen sowie bei "Die fabelhafte Welt der Amelie") sticht hier die Filmmusik förmlich heraus und bleibt nach dem Abspann noch lange im Gedächnis. So sehr sich die einzelnen Traumwelten (die übrigens atemberaubend animiert sind) von einander unterscheiden, so unterschiedlich sind auch die einzelnen Tracks. Ich bin auf die nächsten Synder-Filme gespannt, hoffe dass er sich vom Fortsetzungs-Virus nicht anstecken lässt und weiterhin solch innovative und bildgewaltige Meisterwerke schaffen wird.

Doch auch wenn Snyders Filme bildgewaltig und perfekt animiert sind, greift Snyder gern zu Stilmitteln, die ein BD-Bildtransfer absichtlich verschlechtern. Das hat mich damals schon bei "300" gestört. Auch hier greift er zum (teils massiven) Korn und trübt somit die Bildqualität.

Beim Ton wiederrum gehört "Sucker Punch", wie "300" zu den Referenzscheiben. Auch wenn die deutsche Tonspur nicht in HD vorliegt, kommt der Sound sehr raumfüllend rüber. Glasklare Höhen wechseln sich mit druckvollen Bässen. Und wenn dann die Filmmusik abgespielt ist, ist das Mittendringefühl um Babydoll & Co. 1a! Der Tonfehler, der in einer Traumsequenz versteckt sein soll, ist mir so nicht aufgefallen.

Die Extras sind für mich eine kleine Enttäuschung. Neben den mehr oder weniger unterhaltsamen, animierten Kurzfilmen befinden sich noch ein Kurzfeature über die Filmmusik und ein Bild-in-Bild Videokommentar.

Wie bei Warner üblich hat auch "Sucker Punch" kein Wendecover. Die überarbeitete Version trägt die EAN 5051890052025. Die Erstauflage mit den Tonfehlern trägt die EAN 5051890035417. 

BBC steht für sachliche und trotzdessen, spannende und unterhaltsame (Natur-)Dokumentationen. Bei "Die Südsee" sieht das nicht anders aus. Der Zuschauer bekommt einen umfassenden Überblick über die Südsee, ihre Inseln mit der beeindruckenden Flora und Fauna. In der 6-teiligen Serie kommen die Macher leider immer wieder auf zwei Inseln zurück: Galapagos und Neuseeland. Hier hätte man vielleicht den beiden Inseln je eine Folge widmen sollen. So dachte ich mir als Zuschauer: "Moment, schon wieder Galapagos, das gabs doch schon in Episode 2...". Zumal man bei der besagten Insel viele Szenen aus der Galapagos-Naturdokumentation kennt.

Das Bild ist bei hellen Szenen einfach wunderschön und kristallklar. Doch dunklen Szenen wirken mit dem nervigen Rauschen nicht gerade HD-würdig. Zudem gibts es immer wieder SD-Shots, die die Bildqualität trüben.

Mit dem Bild konnte ich relativ gut leben. Eine Naturdokumentation muss für mich nicht immer ein Referenzbild aufweisen. Doch vom Ton war ich mehr als nur genervt. Ich wundere mich, dass das hier noch gar nicht angesprochen wurde. Die Wörter von Otto Clemens (für mich def. der beste Sprecher für Naturdokus) sind am Ende eines Satzes stets (deutlich!) lauter als die Wörter am Anfang. Das muss man sich so vorstellen, als wenn man manuell mit der Fernbedienung andauernd leise und laut dreht. Sehr nervig macht sich das in den ersten beiden Episoden bemerkbar. Ab der 3. Episode hört sich das nicht mehr ganz so schlimm an, aber es fällt immer noch auf. An der Anlage kann es definitiv nicht liegen, da ich vor und danach eine handvoll anderer Naturdoku-Blu-Rays geschaut habe. Da gab es diesen Effekt nicht. An dem Player lag es auch nicht. Bei der PS3 trat der gleiche Effekt auf. Sollte es irgendwann eine Neuauflage mit gefixtem Ton geben, werde ich wieder zuschlagen.

Als Extra wurden jeder Episode ein ca. 10 minütiges Behind-the-Scenes Feature spendiert.

Die 2 Blu-rays befinden sich in einem sehr schicken, breiten Digipak. Zusätzlich gibt es einen Schuber, der leider mit einem festen FSK-/Info-Logo ausgestattet ist. Das ist aber bisher bei jeder Natur-Dokumentation im Digipak so gewesen. 

Ich vergleiche Naturdokumentationen bzw. ihrer Macher gerne mit Lehrern. Es gibt Lehrer, die rattern ihren Stoff einfach runter und es gibt wiederrum Lehrer, die können auch auch scheinbar nicht so interessante Themen spannend rüberbringen und die Klasse begeistern. Bei den Naturdokumentationen ist BBC der Lehrer, der es einfach drauf hat, Naturdokumentationen spannend darzustellen. Sie erzählen Geschichten, an die man sich auch nach längerer Zeit erinnert. Da fällt mir spontan die Szene bei "Die größten Naturereignisse" ein, als der Wal aus der Tiefe geschossen kommt und Tausende von Heringe in seinem Maul verschwinden lässt. Grandios!

Und die Macher von "Mythos Amazonas" gehörten für mich eindeutig zu den Lehrern, die den Stoff einfach runterleiern. Hier wird leider eine Szene nach der anderen gestapelt. Einige sind zugegeben faszinierend, doch der Großteil konnte mich nicht unterhalten. Echte Geschichten werden kaum erzählt. Und wenn, dann handeln sie von Ureinwohnern, deren blanke Hintern gerne von der Kamera aufgenommen wird. Wer gerne nackte Männerärsche sehen will, kann hier sofort zuschlagen. Mein Geschmack ist es nicht. Dazu kommt noch, dass die 3. Episode einfach nicht zum Rest der Serie passt. Hier beklagt sich Christian Baumeister, der Regiesseur dieser Naturdokumentation, über die sinnlose Abholzung des Regenwaldes. Das ist alles löblich, jedoch hätte man diese Episode als Bonusmaterial packen sollen. Da wäre es besser aufgehoben. Hinzu kommt leider noch, dass sehr viele Szenen bereits in den ersten beiden Episoden vorgekommen sind.

Das Bild gehört neben "Wildes Russland" (gehört für mich übrigens auch zu den schlechteren Naturdokumentationen) zu den Referenzscheiben im Naturdokumentations-Genre.

Beim Ton würde ich nicht gerade von Referenz sprechen. Sehr gut ist die Soundkulisse aber schon, kann jedoch nicht mit dem grandiosen Soundfeuerwerk von "Die größten Naturereignisse" mithalten.

Als Extra dienen nur ein paar Trailer. Hätte man die 3. Episode als Extra gepackt, könnte man mehr als nur einen Punkt vergeben. Hat man aber leider nicht. Wer hier mehr als nur einen Punkt vergibt, soll mir bitte sagen, wo sich die Easter Eggs versteckt haben ;)

Die Blu-ray befindet sich in einem sehr schicken Digipak. Zusätzlich gibt es einen Schuber, der leider mit einem festen FSK-/Info-Logo ausgestattet ist. Das ist aber bisher bei jeder Natur-Dokumentation im Digipak so gewesen. 

BBC spielt was die Naturdokumentationen angeht einfach in einer anderen Liga. Das Mammutprojekt "Planet Erde" hat die Messlatte in nahezu unerreichbare Höhen gelegt. "Die größten Naturereignisse" kommt aus dem gleichen Hause und braucht sich weder beim Inhalt und schon gar nicht bei der Bild- oder Tonqualität zu verstecken.

Aufgeteilt in 6 Folgen á 50 Minuten beleuchten die Macher die Naturereignisse, wie z.B. Jahreszeiten oder Klimaveränderungen und die dadurch resultierenden Tierwanderungen. Zugegeben, vieles kennt man schon aus anderen Naturdokumentationen. Heute weiss wohl jeder wie die Gnu-Wanderungen im Great Rift aussehen. Diese Folgen (Episode 3 und 5) sind auch die Schwächeren. Doch BBC schafft es immer wieder bekannt vorkommende Szenen nach wie vor interessant und spannend darzustellen. Besonders erwähnens- und sehenswert sind hier zwei Episoden. In der 4. Episode geht es um den Sardine run, die Sardinenwanderung vor der Südafrikanischen Küste. Es ist immer wieder ein Spektakel, wie die Kaptölpel in Kamikaze-Manier mit 100 km/h kopfüber in das Meer reinfliegen um die eine oder andere Sardine zu fangen. Noch spektakulärer sind die Szenen die sich unter Wasser abspielen, wenn gleichzeitig neben den Kaptölpel noch die Delfine und Haie auf Sardinenfang gehen. In der Episode 6 geht es um die Wanderung der Heringe vor Alaska, die als Leckerbissen für unzählige Seelöwen sowie Zugvögel dienen. Doch die beeindruckendste Szene der ganzen Serie bahnt sich an, wenn ein gigantischer Wal bei diesem Spektakel mitspielen will. Grandioses Naturschauspiel!

Das Bild ist teilweise sogar besser als sein großer Bruder "Planet Erde". Hier und da verirren sich einige SD-Shots. Die Anzahl hält sich jedoch in Grenzen. "Die größten Naturereignisse" sieht im Ganzen einfach hervorragend aus. Teilweise ist das Bild so phantastisch, dass es sehr plastisch und fast dreidimensonal rüberkommt.

Ebenso sieht es mit der Tonqualität aus. Die Surroundkulisse ist brilliant. Druckvolle Bässe, glasklare Höhen und ein toller Otto Clemens sorgen stets für ein Mittendringefühl. Die tolle Melodie, die sich durch die Serie zieht, erinnert mich ein wenig an die Titelmelodie von meinem Lieblingsfilm "Zurück in die Zukunft". Bild- und Tonmäßig gehört "Die größten Naturereignisse" zu den besten Naturdoku-Blu-rays.

Bei vielen Naturdoku-Blu-rays sind Extras Mangelware. Hier werden jedoch wenigstens Produktionstagebücher angeboten. Dabei handelt es sich um je 10-minütige Making-ofs (pro Episode), die man bequem nach jeder Episode direkt abspielen oder einzeln im Hauptmenü auswählen kann. Zusätzlich gibt es noch einige Trailer, die als Anregung für die Beschaffung von weiteren Blu-Rays dienen sollen.

Die 2 Blu-rays befinden sich in einem sehr schicken Digipak, das im Inneren Episodeninfos enthält. Zusätzlich gibt es einen Schuber, der leider mit einem festen FSK-/Info-Logo ausgestattet ist. Das ist aber bisher bei jeder Natur-Dokumentation im Digipak so gewesen. Das Digipak selber kommt ohne irgendwelche Logos aus.

Für mich gehört "Die größten Naturereignisse" neben u.A. "Planet Erde" zu den Must-Have Blu-Rays, wenn man sich auch nur annährend für Naturdokumentationen interessiert. 

Es ist unglaublich, mit welchen einfachen Beispielen uns Stephen Hawking die komplexen Themen erklärt. Wer sich auch nur annährend mit Aliens, Zeitreisen sowie allgemein mit der Astronomie beschäftigt, kommt an dieser Dokumentationen nicht vorbei. Der einzige Kritikpunkt sind für mich die Darstellungen der potentiellen Aliens und die Tatsache, dass sich einige Szenen bzw. Aussagen wiederholen.

Das Bild ist eine kleine Enttäuschung. Leider tauchen sehr viele Szenen auf, in denen das Rauschen wirklich extrem ist und somit das HD-Feeling trübt. Die Tonqualität ist da deutlich besser. Von hervorragend oder gar Referenz ist sie jedoch weit entfernt. Für eine Dokumentation aber vollkommend ausreichend.

Neben einer Fotogalerie sowie einigen Trailern zu anderen Dokumentationen bietet diese Blu-Ray keine weiteren Extras.

Beim Digipak im Schuber handelt es sich um die dünnere Version. Vergleichbar mit "Das Universum: Eine Reise durch Raum und Zeit" oder "Minority Report". Dabei ist, wie bei jeder Dokumentation-Digipak-Blu-ray, das Info-/FSK Logo auf dem Schuber fest aufgedruckt. Das Digipak selber kommt ohne Logos aus. 

Stimme in fast allen Punkten mit Lichtblick überein. Die Story will auf Teufel komm raus komplex und verwirrend wirken. Für mich war die Auflösung am Ende eine herbe Enttäuschung. Die Animationen sind ebenfalls nicht zeitgemäß. Für mich der Fehlkauf des jungen Jahres, der zum Glück im Marktplatz einen neuen Besitzer gefunden hat. Theo, ich hoffe, dass der Film dir besser gefällt :)

Bild und Ton sind sehr gut, von hervorragend oder gar Referenz kann man hier aber nicht reden.

Herbe Enttäuschung gibt es ebenfalls bei den Extras. Allein ein paar Trailer haben einen Weg auf die Scheibe gefunden.

Ein Wendecover ohne FSK Logo ist dabei. 

Wer sich auch nur annährend für Astronomie interessiert, kommt an dieser Dokumentation bzw. TV-Serie nicht vorbei. Die Fülle an Informationen ist wie der All selber (schier) unendlich. Jedoch wiederholen sich einige Szenen / Aussagen innerhalb der 8 Folgen. Das ist der einzige Negativpunkt, der mir bei dieser Dokumentation aufgefallen ist.

Das Bild ist knackig scharf. Der Subwoofer sowie die Surround-Boxen arbeiten nahezu ohne Pause. Dabei sind die Monologe / Aussagen jederzeit zu verstehen. Für mich ist sowohl das Bild als auch der Ton absolute Referenzklasse. Bei den Aussagen der Wissenschaftler handelt es sich um Voice-Over.

Die Aussage bei Reiter "Features" mit "ohne Bonusmaterial" ist falsch. Auf der Disc befinden sich 3 Trailer zu anderen Dokumentationen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass damit kaum etwas angeboten wird, um mehr als nur einen Punkt zu vergeben.

Beim Digipak im Schuber handelt es sich um die dünnere Version. Vergleichbar mit "Stephen Hawking: Geheimnisse des Universums" oder "Minority Report". Dabei ist, wie bei jeder Dokumentation-Digipak-Blu-Ray, das Info-/FSK Logo auf dem Schuber fest aufgedruckt. Das Digipak selber kommt ohne Logos aus. 

"Great Rift" ist sehr informativ, teilweise bildgewaltig und bietet u.a. Aufnahmen von 2 Tierarten, die man so bisher noch nicht gesehen hat. Das einzige was mich gestört hat, waren die Szenen der Menschen. Für mich passt das nicht in eine Natur- / Tierdokumentation. Ist aber meine persönliche Meinung.

Die Bildqualität ist, was Naturdokus angeht, referenzwürdig. Einige kurze Szenen haben einen etwas weichen Touch, diese halten sich jedoch in Grenzen.

Die Stimme von Otto Clemens ist wie geschaffen für Naturdokumentationen. Die Surroundkulisse war mir jedoch persönlich nicht druckvoll genug. Da hatte "Die größten Naturereignisse" mehr zu bieten.

Die Aussage bei Reiter "Features" mit "ohne Bonusmaterial" ist falsch. Auf der Disc befinden sich 5 Trailer zu anderen Dokumentationen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass damit kaum etwas angeboten wird, um mehr als nur einen Punkt zu vergeben.

Beim Digipak im Schuber handelt es sich um die dünnere Version. Vergleichbar mit "Yellowstone" oder "Minority Report". Dabei ist, wie bei jeder Naturdokumentation-Digipak-Blu -Ray, das Info-/FSK Logo auf dem Schuber fest aufgedruckt. Das Digipak selber kommt ohne Logos aus. 

Die 3-teilige BBC-Dokumentation "Yellowstone - Legendäre Wildnis" zeigt die beeindruckende Flora und Fauna des gleichnamigen Nationalparks. Natur-Dokumentationen müssen mich mit Infos versorgen, die ich möglichs noch nicht kenne um noch etwas daraus zu lernen und sie sollten einzigartige Bilder liefern, die ich bisher nicht gesehen habe und mich somit zum staunen bringen. Diese Doku schafft das nur zum Teil. Abgesehen von der Flora und Fauna gibt es einfach zu wenig Infos über den Hintergrund des Nationalparks. Ausser ein, zwei Sätze, die sich übrigens in jeder Folge wiederholen, erfährt der Zuschauer nicht viel über die Geschichte des Nationalparks. Dabei muss ich aber gestehen, dass sich bei mir jede Natur-Dokumentation mit dem Mammutwerk "Planet Erde" messen muss. Nicht was die Länge (da würde fast jede Doku den Kürzeren ziehen), sondern was die magischen Bilder sowie die Infos angeht. Einige Szenen, wie z.B. die Suche des Bären nach den Insekten kamen so auch in der Mutter aller Naturdokus vor. Das Highlight bzw. der heimliche Star der Serie ist für mich ganz eindeutig der Fuchs mit seiner interessanten Art und Weise, Mäuse unter einer meterhochen Schneedecke zu fangen.

Das Bild ist schon gut, als Präsentations-Blu-ray kann man es aber meiner Meinung nach nicht benutzen. Und den Spruch "Avatar-Konkurrenz", was hier schon mal erwähnt wurde, kann ich nicht ernst nehmen. Da gibt es wirklich deutlich mehr Natur-Dokumentationen, die wirklich glasklares HD-Bild liefern. In dieser Doku gibt es dieses glasklare HD-Bild leider nicht durchgehend. Vorallem Weitwinkel-Szenen wirken weich.

Ebenso sieht es mit dem Ton aus. Es ist mir leider zu frontlastig. Die Rears kommen fast ausschließlich bei den Geysiren sowie bei Wind zum Einsatz. Der Subwoofer wird kam angesprochen.

Anders als viele andere Natur-Dokumentationen bietet "Yellowstone" sogar Bonus-Material. Nicht sonderlich viel, aber immerhin etwas. Es handelt sich um drei 10-minütige, deutsch-untertitelte Kurz-Featurettes über die Menschen des Nationalparks. Zusätzlich bietet die Scheibe als Anregung einige Trailer zu anderen Naturdokus.

Die Blu-ray befindet sich in einem sehr schicken Digipak. Zusätzlich gibt es einen Schuber, der leider mit einem festen FSK-/Info-Logo ausgestattet ist. Das ist aber bisher bei jeder Natur-Dokumentation im Digipak so gewesen. 

Eastwoods Regiekarriere reicht bis ins Jahr 1971 zurück. Richtig überzeugen und fesseln konnte er mich erst 2003 mit "Mystic River". Danach lieferte er mit "Million Dollar Baby", "Letters from Iwo Jima", "Gran Turino" oder "Der fremde Sohn" einen Meisterwerk nach dem anderen ab. "Mystic River" gehört für mich jedoch nach wie vor zu seinen besten Filmen. Dabei kommt der Streifen komplett ohne Spezialeffekte oder wilde Schießereien aus. Ein klassisches Drama, das man heutzutage nicht mehr so oft sieht. Die Auswahl der Schauspieler ist einfach brilliant. Sean Penn, Tim Robbins, Kevin Bacon, Laurence Fishburne…was für ein Luxus. Die beiden Erstgenannten wurden für ihre Leistung sowohl mit dem Oscar als auch mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Absolut verdient! Der einzige Kritikpunkt, und das ist wirklich Jammern auf einem hohen Niveau, ist das offene Ende, bei dem die Frage offen bleibt, was Bacons Zeichen wohl zu bedeuten hat. Ich hätte mir vom Eastwood einen Schlussstrich gewünscht. Er überließ es jedoch der Fantasie des Zuschauers.

Die Bild- und Tonqualität ist überdurchschnittlich, erreicht jedoch nie ein HD-Referenz-Niveau. Das Bild nicht konstant knackig scharf und der Ton ist einfach nicht raumfüllend und druckvoll genug, um hier die Bestnote zu vergeben. Da es sich um ein klassisches Drama handelt, kann man vom Ton auch kein Bombastsound erwarten. Die Dialoge sind jedoch jederzeit verständlich und ab und an werden auch die Surroundboxen angesprochen.

Wieder eine Blu-Ray bei dem man zwar ein Audiokommentar drauf gepackt hat, es aber nicht für nötig gehalten hat, diesen mit Untertiteln zu versehen. Was soll das?! Neben dem Audiokommentar, bei dem man der englischen Sprache mächtig sein muss, um ihn zu verstehen, befinden sich noch 3 (auch in dt. Sprache untertitelte) Interviews mit den Darstellern Robbins und Bacon sowie mit Regisseur Eastwood. Die Gesamtlänge beträgt fast 2 Stunden und tröstet über den nicht untertitelten Audiokommentar hinweg. Ansonsten bietet die Blu-Ray 2 klassische Making-Ofs bzw. Kurzfeaturettes sowie 2 Trailer.

Da die Blu-Ray Anfang 2010 erschien, zu dem Zeitpunkt FSK Logo Pflicht herrschte und Warner nicht auf Wendecover setzt, muss der Käufer sich mit einem FSK Logo Front Cover zufrieden geben. Eine Erstauflage ohne FSK Logo, wie z.B. bei Dark Knight gibt es bei Mystic River nicht. 

"Payback" meets "Crank" meets "John Woo". So könnte man diesen verrückten Actionfilm beschreiben. Und er gehört zu der Sorte: man liebt ihn oder man kann nichts mit ihm anfangen. Wer auf realistische Actionszenen und tiefgründige Storys bei Actionfilmen steht, sollte einen großen Bogen um diesen Film machen. Wer allerdings das Talent besitzt, seinen Hirn für 90 Minuten auszuschalten und sich einfach unterhalten zu lassen, dem kann ich diesen Film wärmstens empfehlen. Die Actionszenen gleichen einem Balletttanz. Clive Owen scheint zu tanzen, wenn er die Schurken ins Jenseits befördert. Dabei fehlt es nicht am schwarzen Humor. Davon hat der Film mehr als reichlich. Der kommt jedoch in der englischen Fassung besser rüber. Ein ganz großer Vorteil des Films ist, dass er rasendschnell ist. Wo viele Filme 30 Minuten brauchen um überhaupt in die Puschen zu kommen, gehts bei "Shoot 'em Up" schon in der ersten Minute los. Ohne großartig die Rollen vorzustellen ist man schon mittendrin im Actionspektakel. Viele Filme werden auch durch unnötige Szenen künstlich aufgebläht und dauern dann 120 Minuten, von denen man locker eine halbe Stunde hätte cutten können. Hier macht "Shoot 'em Up" auch alles richtig. Nach 87 Minuten habe ich schon den Abpann gesehen und wurde nahezu perfekt unterhalten.

Bild und Ton sind fast makellos. HD-Feeling ist von der ersten bis zur letzten Minuten geboten. Mehr muss man nicht dazu sagen.

Eine Seltenheit heutzutage: Alle Extras sind komplett in HD! Neben einem normalen Audiokommentar mit Regiesseur Michael Davis gibt es noch ein Bild-in-Bild Videokommentar. Das Making Of "Ballet of Bullets" dauert knapp 53 Minuten und ist ein eigenständiger Dokumentationfilm. Sehr informativ und unterhaltend. Das liegt aber auch am Regiesseur Michael Davis, der sehr enthusiastisch und stolz sein Film präsentiert. Man merkt deutlich, wie viel Liebe und Arbeit er in diesen Film reingesteckt hat. Die Storyboards hat er alle selber seit 2001 gezeichnet, animiert und mit Ton versehen. Dabei hat er für 15 Minuten sage und schreibe 17.000 Handzeichnungen angefertigt. Wahnsinn! Einige Szenen davon sieht man im o.g. Making Of. Das ganze Produkt kann man im 23-minütigen Extra "Animatics" bewundern. Dabei gibt es optional eine Einleitung durch den Regiesseur. Alle Animatics verfügen auch über ein optional auswählbaren Kommentar des Regiesseurs. Zuguterletzt befinden sich auch 9 nicht verwendete Szenen, die ebenfalls mit einem optional ausgestatteten Kommentar versehen sind.

Wer die Erstauflage hat, darf sich über ein FSK-Logo-freies Cover freuen. 

Der blutige Pfad Gottes ist vielleicht nicht der beste Sebstjustizfilm, aber definitiv der Coolste. Solch toll ausgearbeitete Charaktere mit grandiosen Dialogen kennt man eigentlich nur aus den Tarantino-Filmen. Die Musikauswahl erinnert auch teilweise an die Kultstreifen von Q.T.. Schauspielerisch sticht ganz klar Willem Dafoe heraus, der wohl seine bisher beste Leistung abliefert. Es ist schade, dass diesem Film an den amerikanischen Kinokassen so wenig Beachtung geschenkt wurde. Erst nach der VHS- und DVD-Veröffentlichung bekam der Steifen die verdiente Aufmerksamkeit und mauserte sich schnell und zu Recht zu einem Kultfilm.

Die Bild- und Tonqualität sind auf einem hohen Niveau, Referenzwerte werden jedoch nicht erreicht. Da hat Capelight beispielsweise mit The Fall bessere Arbeit abgeliefert. Wenn man jedoch bedenkt, dass zwischen den beiden Filmen 7 Jahre liegen, kann man mit dem erzielten Ergebnis durchaus zufrieden sein.

Nicht zufrieden kann der Käufer von den Umfang der Extras sein. Regiesseur Duffy und Darsteller Connolly hätten sich auch treffen können und ein Audiokommentar anstatt 2 einzelne Audiokommentare aufzunehmen. Neben den genannten 2 Audiokommentaren befinden sich noch einige entfallene Szenen, grad 90 Sekunden Outtakes und ein 10-minütiges Kurzfeature, in dem man einige Probeaufnahmen sehen kann. Einige Trailer haben noch ihren Weg auf die Scheibe gefunden, können jedoch das enttäuschende Zusatzmaterial nicht retten.

Da der Film in Deutschland indiziert sind, ist das Cover frei vom FSK Logo. 

Ich liebe Filme, die mich am Ende dermaßen überraschen und bei mir das Bedürfnis hervorrufen, mir den Film gleich nochmal anzuschauen. Neben "Saw" und "Lucky # Slevin" gehört "The Sixth Sense" zu den besten Filmen dieser Art. Und selbst wenn man dann das Geheimnis kennt, das am Ende des Films gelüftet wird, bleibt der Film auch nach dem 3. oder 4. Anschauen nach wie vor sehr unterhaltsam und verliert nicht viel von seiner Faszination. "The Sixth Sense" kommt mit relativ wenigen Schockmomenten aus, diese sind aber, auch nach mehrmaligen Anschauen, sehr intensiv. Leider konnten weder der hervorragend spielende Haley Joel Osment noch der Regisseur M. Night Shyamalan an den Erfolg dieses kleines Meisterwerks anknüpfen.

Das Bild ist nicht schlecht, jedoch nur knapp über Mittelmaß. Leider tauchen desöfteren kleine Kratzer und Schmutz auf, die das HD-Feeling trüben.

Der Ton ist leider unspektakulär. Allein bei den Schockmomenten kommen alle Lautsprecher zum Einsatz. Der Rest ist frontlastig geraten.

Die Extras sind komplett von der alten DVD Version übernommen. Das ist jedoch positiv gemeint, da man hier über 2 Stunden Zusatzinfos zum Film erhält. Ob Making of, Interviews oder weitere Kurz Dokus...hier ist wirklich alles dabei, was sich ein Zuschauer wünschen kann, der mehr über die Entstehung des Films erfahren möchte. Diesbezüglich kann man über einen fehlenden Audiokommentar hinwegsehen.

Erstauflagenbe sitzer dürfen sich über ein FSK-Logo freies Frontcover sowie über ein Booklet freuen. 

Avatar, der Inbegriff des 3D Kinos. Ich denke, ohne diesen Film hätte es nie so einen 3D Hype gegeben, wie er zur Zeit herrscht. Ich hab ihn damals in 3D im Kino gesehen und er hat mich - nicht nur optisch - umgehauen. Einen Innovationspreis für die Story würde Avatar wahrlich nicht bekommen. Im Grunde genommen handelt es sich bei der Story, wie in meinem Review zu der Erstauflage erwähnt, um eine moderne Adaption von Pocahontas. Doch die Art und Weise wie Avatar dargestellt wird, macht ihn zu etwas Besonderem und gehört zu den Filmen, die eine Ära prägen werden und den Film an sich eine Stufe weiter bringen wird. Auf der Extended Edition befinden sich neben der bereits bekannten Kinofassung noch 2 weitere Fassungen. Die erweiterte Kinofassung von 2010 bietet ca. 8 Minuten mehr Material. Der Extended Cut sogar 16 Minuten. Alle Fassungen sind auch komplett in Deutsch synchronisiert. Alternativ kann man sich als Extra auf der ersten Disc nur die zusätzlichen Szenen anzeigen lassen.

Wie die Erstauflage, bietet auch die Extended Edition mit Abstand das geilste HD Bild, das mein Blu-Ray Player je abgespielt und mein LED-TV je dargestellt hat. Anders kann ich es wirklich nicht beschreiben. So ein Bombastbild habe ich bis dato auf meinem TV nicht gesehen. Einsame Spitze auf der Referenzleiter! Wer hier eine 4 oder gar weniger vergibt, sollte sich einen neuen TV kaufen! Wer Präsentationsmaterial für seinen TV braucht, sollte diese Scheibe reinlegen.

Beim Sound gehört Avatar meiner Meinung nach neben Transformers, Dark Knight, 2012 oder Star Trek zu den klaren Referenzscheiben. Jedes Minigeräusch hört sich glasklar an. Explosionen lassen die Wände wackeln und meine Nachbarn verrückt werden. Wer es noch kräftiger und druckvoller mag, kann auf die englische Tonspur wechseln. Wahnsinn. Wobei ich sagen muss, das Avatar einer der wenigen Filmen ist, bei denen mir die deutsche Synchronfassung (Stimmen) besser gefällt.

Anders als bei der Erstauflage bietet die Extended Edition massenhaft Extras. Wie bereits erwähnt, kann man sich auf der ersten Disc als Extra die zusätzlichen Szenen aus der erweiterten Kinofassung sowie dem Extended Cut anzeigen lassen. Auf Disc 2 und 3 sind die restlichen Extras enthalten, die den kompletten Produktionsverlauf von Avatar zeigen. Mehr Zusatzmaterial ist wahrlich nicht notwendig. Mit dieser Box ist man gut und gerne einen ganzen Tag beschäftigt. Was heutzutage nicht üblich ist, und was diese Fassung wirklich zu einer rundum tollen Fassung macht, ist das alle Extras in voller HD Auflösung präsentiert werden.

Die Extended Edition von Avatar gehört zu den wenigen Blu-Rays, die für mich komplett perfekt ist. Angefangen vom Film (ist natürlich Geschmacksache) über die Bild- und Tonqualität bis zu den Extras wird hier das Bestmögliche geboten. Zudem ist die Aufmachung mit den 2 Schubern für einen Schuberfan wie mich einfach traumhaft. Die Blu-Ray gehört für mich zu den Highlights in meiner Sammlung. 

Guter Bulle / Schlechter Bulle Filme gibt es wie Sand am Meer. Doch Training Day sticht dabei nicht nur auf Grund der beiden hervorragenden Hauptdarstellern (D. Washington wurde mit dem Oscar ausgezeichnet) heraus. Anders als die 08/15 Cop-Movies ist Training Day sehr realitätsnah, wird intelligent erzählt und bleibt bis zum Ende spannend.

Das Bild ist absolut auf der Höhe der Zeit und vermittelt tolles HD-Feeling. Vor allem die Nahaufnahmen sehen knackig scharf aus. Allein der Schwarzwert könnte ein wenig besser sein.

Vom Ton war ich doch ein wenig enttäuscht. Obwohl die Action nicht zu kurz kommt, ist mir der Film zu frontlastig geraten. Die Dialoge sind im Vergleich zu den Soundeffekten zu leise geraten.

Neben dem Audiokommentar mit Regisseur Antoine Fuqua befindet sich auf der Blu-Ray Disc u.a. noch ein übliches Making of. Wer noch nie in den "Genuss" von VHS-Qualität gekommen ist oder wer sich an die alte Zeit erinnern will, sollte sich die Deleted Scenes sowie das Alternative Ende nicht entgehen lassen. So ein unterirdisches Bild hat mein LED-TV noch nie zeigen müssen. Der Unterschied zu dem Bild des Hauptfilms ist gigantisch. Neben den genannten Extras befinden sich noch 2 Musikvideos und ein Kinotrailer.

Die Besitzer der Erstauflage dürfen sich über ein FSK-Logo freies Frontcover freuen. Neuauflagen sind, wie von Warner Amarays üblich, mit einem festen FSK Logo versehen. 

Wie bei allen Coen-Filmen, und somit auch bei The Big Lebowski, scheiden sich die Geister. Die einen können mit dem Humor und der Erzählweise nichts anfangen. Die anderen feieren die Filme der Brüder und ernennen sie kurzerhand zu Kultfilmen. Für mich gehört The Big Lebowski zu den Highlights im Comedy-Bereich. Die Coen-Brüder haben hier grandiose Charaktere geschaffen und denen Zeilen in den Mund gelegt, die man eigentlich nur von Tarantino-Filmen gewohnt ist. Sprüche wie "Shut the fuck up Donny", "Nobody fucks with the Jesus" oder "I'm the Dude. So that's what you call me. You know, that or, uh, His Dudeness, or uh, Duder, or El Duderino" haben sich in die Hirne der Lebowski-Fans (Achievers) eingebrannt. Allgemein gehen die Coen Brüder nicht spärlich mit dem F-Wort um und haben gleich 260x davon in den Film eingebaut, was somit auch Scarface oder American History X übertrifft. Im Vergleich: Das Wort "Dude", von dem man quasi bombadiert wird, wurde "nur" 161x benutzt. Für mich persönlich wäre der Film perfekt gewesen, wenn man die surrealen Traumsequenzen rausgenommen hätte. Meiner Meinung nach bremsen sie den Film ab. Aber bei den Coen-Filmen gehen die Geschmäcker eh weit auseinander :)

Bei der Bildqualität hat Universal wohl auf das mäßige HD-DVD Master zurückgegriffen, bei dem der Rauschfilter sehr oft zum Einsatz kam. Bei den Nahaufnahmen sieht alles soweit gut und scharf aus. Die Weitaufnahmen wirken deutlich weicher und trüben das HD-Feeling. Der Schwarzwert ist jedoch grandios. Das Schwarz ist wirklich pechschwarz. Genau so muss das aussehen.

Da The Big Lebowski wenige Actionsequenzen hat, darf man hier kein Surround-Feuerwerk erwarten. Die Dialoge, und hier gibt es Massen davon, kommen jederzeit verständlich rüber. Surround-Boxen sowie der Subwoofer kommen leider so gut wie gar nicht zum Einsatz. Die englische Fassung kommt mit HD-Ton und hört sich natürlich besser und klarer an. Zudem sei hier gesagt, dass man den Dude NUR im englischen Original ansehen bzw. hören sollte. Wie bei Scarface kann auch bei Big Lebowski die deutsche Synchronisation dem englischen Originalk zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen! Der Film kommt einfach im englischen besser und lustiger rüber.

Erfreulicherweise hat Universal neben den Extras, die sich bereits auf den deutschen DVDs befanden, neue Extras hinzugefügt, die sogar im HD vorliegen. Hier blicken die Macher in Interviews auf den Film zurück. Ein knapp halbstündiges Making-Of sowie Kurzfeaturettes über die Traumsequenzen oder das Lebowski-Fest sind vorhanden. Das Highlight für mich ist das Foto-Album von Jeff Bridges. Anderes als bei anderen Fotoalben, die als Extras draufgepresst werden, werden hier die Fotos nicht einfach abgespielt. Sie werden von Jeff Bridges himself kommentiert. Ich könnte dem Mann stundenlang zuhören.

Die Erstauflage kommt mit einem sehr schönen Schuber und (heute nicht mehr selbstverständlich) einem dicken (englischen) Booklet. Der Schuber ist frei vom FSK Logo (nur ein Sticker), die Amaray kommt, wie von Universal gewohnt, mit einem Wendecover.

PS: Mit zwei, drei White Russians während dem Film kommt The Big Lebowski noch besser rüber ;) 

Ich bin mit der Serie aufgewachsen, hatte die Figuren und habe meine halbe Kindheit damit verbracht, die Figuren zu zeichnen. Von daher war der Film / die Blu-Ray Pflichtprogramm für mich. Der Film bietet keine Überraschungen, ist aber ein Bombastkino vom Allerfeinsten. Die Hardcore-Transformers-Fans mögen es Bay übel nehmen, dass die Transformers nicht so aussehen wie in der Serie (911er, Käfer etc.), ich finde den frischen Look jedoch zeitgemäß.

Bild und Ton sind Referenz. Basta. Und für die HD Ton Nörgler. Diese BD zeigt, dass es nicht unbedingt eine HD-Tonspur sein muss, um die Wände wackeln zu lassen.

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es noch Blu-Rays gibt, deren Extras komplett in der HD-Auflösung vorliegen. Transformers gehört hier auch dazu. Das ist schon mal ein Extralob wert. Auf der ersten BD befindet sich nur ein Audiokommentar. Gut so, da man den Platz für wichtige Sachen (Bild und Ton) genutzt hat. Ausser dem Audiokommentar sowie dem Bild-im-Bild Feature wurden alle anderen Extras auf die 2. Disc gepresst. Auf der befinden sich 2 Stunden Making of und Hintergrundinfos zu dem Film und der Serie in voller Auflösung. Einige Szenen aus der Serie haben die Kindheitserinnerung aufkommen lassen.

Wer die Erstauflage besitzt, darf sich auf ein FSK-freies Cover freuen. 

So, die letzten 5 Abende standen im Zeichen der Fast & Furious Reihe. Teil 1-3 kannte ich bereits aus dem Kino und den DVDs, Teil 4 + 5 waren für mich neu. Somit war die Box gewissermaßen ein halber Blindkauf. Der erste Teil hat mich 2001, als ich noch selber in meiner Golf 3 Tuning-Phase aktiv war :D, richtig begeistert. Der Nachfolger, der paar Monate nach den Ereignissen des ersten Teils spielt, hat meiner Meinung nach eine schwächere Story. Zudem fehlen einfach die lieb gewonnen Charaktere des ersten Teils, vorallem Vin Diesel als Toretto. Tokyo Drift, der dritte Teil der Serie, der eigentlich nach Fast Five spielen muss (Kenner wissen warum ;D), ist ganz eindeutig auf das jüngere Publikum gerichtet und ist mit Abstand der schwächste Teil der Serie. Der vierte Teil spielt 5 Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und ist ihm sowohl von der Story als auch von der Action ebenbürtig. Fast Five knüpft nahtlos an das Ende des vierten Teils weiter und ist für mich ganz eindeutig der beste Teil der Serie. Mit "Oceans Eleven meets Fast & Furious" könnte man ihn am besten beschreiben. Nahezu alle bekannten Gesichter der Fast & Furious Reihe finden sich hier wieder. Die Actionszenen, mögen sich auch noch so unrealistisch sein, haben mich sehr begeistert und unterhalten. So wie seine Fans, ist auch die Fast & Furious Reihe mit dem 5. Teil erwachsen geworden und richtet sich eindeutig nicht mehr an pubertierenden Kids wie damals Tokyo Drift. Der einzige Wermutstropfen ist, dass es definitiv einen 6. Teil geben wird. Wer einen Vorgeschmack haben will, sollte sich den ganzen Abspann anschauen. Ob der 6. Teil seinen Vorgänger übertreffen kann, werden wir dann wohl 2013 sehen.

Filme:
The Fast and the Furious 4,0
2 Fast 2 Furious 3,5
The Fast and the Furious: Tokyo Drift: 3,0
Fast & Furious: 4,0
Fast & Furious Five: 4,5

Durchnittswert: 3,8 (aufgerundet 4,0)


Mögen die Filmbewertungen so unterschiedlich sein, bei der Bildqualität sind die sich sehr ähnlich. Referenzwerte erreicht meiner Meinung nach keiner der 5 Filme, wobei das Bild des 4. und 5. Teils sehr gut geworden ist. Die ersten 3 Teile sind auf einem sehr hohen Niveau, vermitteln auch fast durchgehend ein HD-Feeling, doch in dunklen Szenen gibt es sehr oft Detailverluste und (nur) in einigen Szenen nerviges Filmkorn.

Bildqualität:
T he Fast and the Furious 4,0
2 Fast 2 Furious 4,0
The Fast and the Furious: Tokyo Drift: 4,0
Fast & Furious: 4,5
Fast & Furious Five: 4,5

Durchnittswert: 4,2 (abgerundet 4,0)


An der Tonqualität hatte ich wenig auszusetzen. Die Reihe beweisst, dass es nicht immer HD-Sound sein muss, wenn die Wände wackeln sollen. Die Surround-Abmischung ist sehr gut gelungen und der Subwoofer kommt regelmäßig zum Einsatz.

Tonqualität:
The Fast and the Furious 5,0
2 Fast 2 Furious 4,5
The Fast and the Furious: Tokyo Drift: 4,5
Fast & Furious: 5,0
Fast & Furious Five: 5,0

Durchnittswert: 4,8 (aufgerundet 5,0)


Bei den Extras bin ich zwiegespalten. Einerseits hat jede Blu-Ray einige Extras zu bieten, andererseits gibt es viele Wiederholungen. Interview-Parts sowie Making-of Szenen des ersten Teils finden sich ebenfalls auf der 2. Scheibe. Zudem ist es nervig, dass bei zig 4-5-Minuten Kurzfeaturettes keine "Alles abspielen" Funktion eingebaut wurde bzw. dass diese Kurzfeaturettes nicht zu einem großen Making-of zusammengelegt wurden. Aber das ist auch die einzige Kritik. Jeder Film verfügt über das für Universal bekannte U-Control. Dabei handelt es sich um ein Bild-in-Bild Video- / Audiokommentar. Zudem gibt es bekannte Extras wie unveröffentlichte Szenen, verpatzte Szenen und Musikvideos. Überraschenderweise hat der schwächste Film (Tokyo Drift) die meisten Extras spendiert bekommen. Auf der Scheibe befindet sich u.a. ein einstündiger Doku-Film zum Thema Driften. Auf der Disc des 4. Teils befindet sich u.a. ein Kurzfilm "Los Bandoleros", der inhaltlich zwischen dem 1. (Verschwinden von Toretto) und dem 4. Film (Wiedersehen von Letty und Toretto) spielt. Von der Qualität kann es aber mit keinem von den 5 Filmen mithalten und ist, wenn man es als eigenständigen Film ansehen sollte, unterirdisch! Jeder Film verfügt zusätzlich über eine Digital Copy.

Extras:
The Fast and the Furious 3,5
2 Fast 2 Furious 3,0
The Fast and the Furious: Tokyo Drift: 4,0
Fast & Furious: 3,5
Fast & Furious Five: 3,5

Durchnittswert: 3,5 (aufgerundet 4,0)


Zusammenfassend kann man den Inhalt der Box als gelungen bezeichnen. Vorallem die Tonqualität ist sehr gut. Schade ist jedoch, dass die (wenig stabile) Box ein festes FSK Logo aufweist. Unbegreiflicher ist jedoch die Tatsache, dass keine Amaray ein Wendecover hat. Eigentlich ist Universal dafür bekannt, seine Blu-Rays mit Wendecovern auszustatten. 

Ich habe bisher noch nie eine Star Trek Folge oder ein Star Trek Film gesehen und der Film hat mich auch nicht besonders interessiert. Mein Bruder, der damit auch nicht viel anfangen konnte, empfohl mir jedoch den Film. Und da er die Blu-Ray besitzt, habe ich es mir ausgeliehen und war positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass der Film mich auch nur eine Minute unterhalten könnte. Doch muss ich anerkennen, dass er es doch tat. Und zwar bis zur Letzten! Das liegt unter anderem an der sehr guten, komplexen Story und dass man auch ohne Vorkenntnisse der alten Filme und Serien den Film versteht. Ich werde mir jetzt nicht die Serien oder die anderen Filme angucken, da ich vom Virus nicht befallen wurde und ich mir auch nicht vorstellen kann, dass mir die Filme und die Serien mit der "alten Technik" gefallen würden. Aber evtl. könnte ich mich für die zukünftigen Filme, sofern Sie eine gute Story haben und so verdammt gut aussehen und sich anhören, begeistern.

Das Bild auf der Blu-Ray war bisher das beste was ich bis dato gesehen habe. Referenzklasse auch beim Ton: Ich habe mir den Film zuerst in der englischen True HD Fassung angeguckt. Meine Nachbarn bestimmt auch, wobei...sie haben es nur gehört. Was da aus den Boxen rausgeschossen wird, ist der Wahnsinn! Mitlerweile habe ich mir auch die deutsche Fassung angeschaut. Diese kommt zwar nicht so ganz druckvoll rüber wie das Original, doch immernoch so stark, dass die 5 Punkte absolut angebracht sind. Ein Fest für Augen und Ohren!

Auf der ersten Disc befindet sich neben dem Audiokommentar kein weiteres Extra. Dafür gibt es eine, mit über 3,5 Stunden vollgepackte Disc 2, die man sich so für jeden Film wünschen würde. Hier wurde anscheinend alles drauf gepackt, was man draufpacken konnte. Ob es Dokus über Planeten, Aliens (Rassen) oder Raumschiffe sind…Infos zu der Filmmusik, den Kostümen oder Entfernte Szenen. Hier ist alles drauf. Grandios!

Zusammengefasst handelt es sich bei der Star Trek 2 Disc Blu-Ray, technisch gesehen um eine der besten Blu-Rays auf dem Markt. Der Film ist auch für nicht-Trekkis unterhaltsam, da man ihn auch ohne Vorkenntnisse versteht. Ich habe das Risiko gewagt, nicht bereut und bin von dem Film und der kompletten Blu-Ray absolut begeistert. Die Blu-Ray, die übrigens mit einem Wendecover ausgestattet ist, steht mitlerweile auch in meinem Regal.