And the Oscars goes to... Eindeutig den Falschen Film, auf alle Fälle im direkten Vergleich zu Avatar. Mag sein das Avatar sehr Oberflächlich war, aber unter dem Preis "Bester Film" sehe ich das Gesamtbild, quasi den ganzen Film im ganzen und da bot Avatar 3h super Unterhaltung, wohin THL eher langatmig war.
Viel Hype um nichts. Ich bin großer Fan von "Antikriegs"-Filmen, aber so lässt die Qualität der Stories immer mehr zu wünschen übrig, da wo einst "Black Hawk Down" Maßstäbe setzte in der Erzählung, Darstellung und Inszinierung, verlieren Filme wie "Home of Brave", "Operation Kingdom" und auch "The Hurt Locker" ihrer Wirkung.
So Erschreckend der Krieg auch ist, so mehr geht die Intensität der Erzählung etwas unter um mich als Zuschauer zu bewegen, bzw. mal darüber nachzudenken. Alleine hier bei THL wird es schon unrealistisch, wer ist schon so verrückt und stapft totesmutig auf die Bomben zu.
Der Film plätschert vor sich hin, eine richtige Story gibt es nicht, Spannung kommt mal kurz auf, nur 3 Highlights im ganzen Film, Nein ganz ehrlich, den Oscar finde ich überbewertet.
Mal die Aufmerksamkeit auf ein Bomenentschäfungsteam zu legen finde ich ne tolle Idee, aber die Art der Erzählung hätte man um einiges Dramatischer darstellen können, so vergehen die eigentlichen Szenen viel zu schnell und alles löst sich dadurch sehr schnell in Rauch auf. Die erste Eplosion wurde sehr gut in Szene gesetzt, alleine die Slomotionvariante der Druckwelle, warum man den Effekt später unbedingt bei einer Gewehrpatrone noch einmal zeigen musste wollte mir Storymäßig nicht ganz einleuchten.
Wenn man sich mal einen Film wie "Speed" nimmt, wie lange man sich mit nur einer Bombe beschäftigen kann, finde ich das hier gezeigte mehr wie eine Samstag-Nachmittag-Doku.
Der Anfang hätte eigentlich mehr das Ende sein sollen und eine Figur die man erst mal 90 Minuten durch seine dramatische Arbeit hätte kennenlernen sollen, um so größer wäre die Dramatik des Ablebens des Darstellers, was nicht schön ist, aber dramaturgisch in den Köpfen der Zuschauer hängen geblieben wäre. Schließlich kann sich auch noch jeder erinnern, wie einst Leo bei Titanic untergegangen ist.
Der Ton ist gut, nur nicht perfekt. Dialog und Musik zu frontlastig, alleine der Score hätte mehr räumlichkeit vertragen. Um so dynamischer wurden die Schußwechsel und die Explosionen.
Das Bild ist gut, besonders zu Beginn zeichnet sich eine klasse Schärfe ab und eine menge Details gilt es zu entdecken, leider verliert sich das Bild in dunklen Szenen in Korn und leichtes rauschen.
bewertet am 20.04.10 um 08:56