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Filmbewertungen von Amadis
Story (4,5)
«Schnappt Shorty» ist eine absolut vergnügliche und intelligent inszenierte Gauner-Komödie über einen Geldeintreiber der New Yorker Mafia. Wunderbar gespielt durch John Travolta, der mit dieser schwarzen Komödie an seine besten Zeiten anknüpft.
Der Streifen erinnert ein wenig an Tarantino-Filme, wenn er auch bei weitem nicht so blutrünstig ist, oder an die Werke der Coen-Brüder. Trotz der vielen Anlehnungen an Bekanntes und Bewährtes, findet sich auch viel Originelles und Witziges – hier stechen vor allem die intelligenten Dialoge heraus, denen deutlich anzumerken ist, dass der Stoff auf einer Romanvorlage beruht.
In gewisser Weise haben wir es hier mit einer bitterbösen Abrechnung mit Hollywoods Traumfabrik zu tun – ohne jedoch gleichzeitig auf die gängigen Klischees zu verzichten. Die Story ist recht komplex und bietet den Protagonisten viel Entfaltungsspielraum – was nicht nur der erwähnte Hauptdarsteller, sondern auch Gene Hackman, Danny DeVito und Dennis Farina wunderbar zu nutzen verstehen. Überhaupt ist der Cast bis in die kleinste Nebenrolle perfekt gewählt und bringt den richtigen Schwung sowie das perfekte Timing in die Szenen.
Regisseur Barry Sonnenfeld und sein Team haben viel Liebe und Zeit in die Atmosphäre des Filmes investiert. Dies ist vielen Szenen deutlich anzumerken. Da zudem kaum Aussenaufnahmen gemacht wurden, vermittelt der Film gewissermassen eine Theateratmosphäre, was wesentlich zum Charme beiträgt.
Eine humorvolle und rasant inszenierte Ganoven-Komödie, in welcher die Grenzen zwischen Mafia- und Filmwelt fliessend sind, und die mit ihren witzigen Dialogen beste Unterhaltung bietet!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einer ordentlichen Blu-ray-Umsetzung zu tun, die über eine gute Detailschärfe verfügt. Es ist leichtes Filmkorn zu sehen, welches jedoch nie störend wirkt. Die Kontraste sind ebenfalls ansprechend ausgefallen. Es wird stark mit Licht und Schatten gespielt. In einigen dunklen Szenen werden einzelne Bildinhalte leicht verschluckt.
Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelfeld, und die Farbgebung ist zurückhaltend und natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Der Film ist ausgesprochen dialoglastig, und die Dialoge, so viel zum Erfreulichen, sind jederzeit bestens zu verstehen.
Weniger erfreulich ist die Surroundatmosphäre ausgefallen. Der Film spielt beinahe ausschliesslich auf den Frontkanälen – dies gilt auch für Strassen- oder Flughafenszenen, bei denen deutlich mehr mit den Surroundkanälen hätte gearbeitet werden können.
Der ausgezeichnete Soundtrack von John Lurie passt perfekt zu diesem Film und bringt ab und an etwas mehr Surroundatmosphäre zustande – leidet aber, wie der Rest des Filmes, unter der sehr zurückhaltenden Tondynamik.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Eine der witzigsten Kriminalkomödien der 1990er-Jahre, die auch heute noch bestens zu unterhalten versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild gut ausgefallen – beim Ton wäre mehr drin gelegen…
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
«Schnappt Shorty» ist eine absolut vergnügliche und intelligent inszenierte Gauner-Komödie über einen Geldeintreiber der New Yorker Mafia. Wunderbar gespielt durch John Travolta, der mit dieser schwarzen Komödie an seine besten Zeiten anknüpft.
Der Streifen erinnert ein wenig an Tarantino-Filme, wenn er auch bei weitem nicht so blutrünstig ist, oder an die Werke der Coen-Brüder. Trotz der vielen Anlehnungen an Bekanntes und Bewährtes, findet sich auch viel Originelles und Witziges – hier stechen vor allem die intelligenten Dialoge heraus, denen deutlich anzumerken ist, dass der Stoff auf einer Romanvorlage beruht.
In gewisser Weise haben wir es hier mit einer bitterbösen Abrechnung mit Hollywoods Traumfabrik zu tun – ohne jedoch gleichzeitig auf die gängigen Klischees zu verzichten. Die Story ist recht komplex und bietet den Protagonisten viel Entfaltungsspielraum – was nicht nur der erwähnte Hauptdarsteller, sondern auch Gene Hackman, Danny DeVito und Dennis Farina wunderbar zu nutzen verstehen. Überhaupt ist der Cast bis in die kleinste Nebenrolle perfekt gewählt und bringt den richtigen Schwung sowie das perfekte Timing in die Szenen.
Regisseur Barry Sonnenfeld und sein Team haben viel Liebe und Zeit in die Atmosphäre des Filmes investiert. Dies ist vielen Szenen deutlich anzumerken. Da zudem kaum Aussenaufnahmen gemacht wurden, vermittelt der Film gewissermassen eine Theateratmosphäre, was wesentlich zum Charme beiträgt.
Eine humorvolle und rasant inszenierte Ganoven-Komödie, in welcher die Grenzen zwischen Mafia- und Filmwelt fliessend sind, und die mit ihren witzigen Dialogen beste Unterhaltung bietet!
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier mit einer ordentlichen Blu-ray-Umsetzung zu tun, die über eine gute Detailschärfe verfügt. Es ist leichtes Filmkorn zu sehen, welches jedoch nie störend wirkt. Die Kontraste sind ebenfalls ansprechend ausgefallen. Es wird stark mit Licht und Schatten gespielt. In einigen dunklen Szenen werden einzelne Bildinhalte leicht verschluckt.
Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelfeld, und die Farbgebung ist zurückhaltend und natürlich ausgefallen.
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Der Film ist ausgesprochen dialoglastig, und die Dialoge, so viel zum Erfreulichen, sind jederzeit bestens zu verstehen.
Weniger erfreulich ist die Surroundatmosphäre ausgefallen. Der Film spielt beinahe ausschliesslich auf den Frontkanälen – dies gilt auch für Strassen- oder Flughafenszenen, bei denen deutlich mehr mit den Surroundkanälen hätte gearbeitet werden können.
Der ausgezeichnete Soundtrack von John Lurie passt perfekt zu diesem Film und bringt ab und an etwas mehr Surroundatmosphäre zustande – leidet aber, wie der Rest des Filmes, unter der sehr zurückhaltenden Tondynamik.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Eine der witzigsten Kriminalkomödien der 1990er-Jahre, die auch heute noch bestens zu unterhalten versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild gut ausgefallen – beim Ton wäre mehr drin gelegen…
Prädikat: Sehr empfehlenswert!
mit 4
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 26.09.20 um 13:55
Story (5)
Nachdem Bud Spencer und Terence Hill in den Sechzigerjahren in einigen ernsthaften und zuweilen recht brutalen Italo-Western Bekanntheit erlangten, verschob sich das Genre in den Siebzigerjahren Richtung Westernkomödie oder besser Westernparodie.
Mit «Vier Fäuste für ein Halleluja» haben wir es mit einer äusserst gelungenen Westernparodie zu tun, welche gleichzeitig der letzte gemeinsame Western des bekannten Film-Duos darstellt.
Die Handlung verfolgt keine kohärente Spur sondern besteht mehr aus einzelnen, losen Szenen, welche ebenso lose, jedoch nicht minder reizvoll, miteinander verwoben werden. Diese oberflächlich etwas mäandernde Erzählweise trägt nicht unwesentlich zur guten Unterhaltung bei und verleiht dem Streifen seinen unwiderstehlichen Charme.
Das Duo Spencer/Hill bot nochmals alles auf, für das seine Westernparodien bekannt waren und konnte dabei aus dem Vollen schöpfen. Die Gags treffen zielsicher, die rustikalen Einlagen sind ausgezeichnet getimt.
Regisseur Enzo Barboni, welcher hier unter seinem Pseudonym E. B. Clucher Regie führte, war ein Meister der Italo-Westernparodie und hat zusammen mit seinen Lieblingsprotagonisten einen zeitlosen Film geschaffen, den ich mir immer wieder gerne ansehe…
BLU-RAY-BILD (2)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 – Cromoscope, 1964 in Italien gebräuchliche Lizenzbezeichnung für das Techniscope-Format) vor.
Diese HD-Veröffentlichung wurde nicht mit Hilfe des originalen Film-Masters erstellt, sondern aus verschiedenen, mal besseren, mal schlechteren Film-Kopien zusammengeflickt – und entsprechend sieht das Blu-ray-Bild aus: Ein Flickwerk aus unterschiedlichsten Bildqualitäten, welche von extrem überstrahlt und verschwommen bis hin zu recht leidlich aussehenden Bildsequenzen alles beinhaltet. Ein HD-Filmgenuss kommt natürlich kaum auf, und die Bildqualität ist kaum besser als auf der DVD-Version.
Die Kontraste sind vor allem in dunklen Szenen unterirdisch schlecht.
BLU-RAY-TON (2)
Der Blu-ray-Ton liegt in Deutsch DTS Master 2.0 (Mono) vor.
Es existieren zwei verschiedene deutsche Synchronisationen. Zum einen gibt es die originale Kino-Synchronisation, zum anderen die 1980 nachträglich erstellte „Comedy-Fassung“, welche von Rainer Brandt und seinem Team erstellt wurde – und welche ich klar vorziehe. Auf dieser Blu-ray ist ausschliesslich die Comedy-Fassung enthalten. Eine italienische Tonspur gibt es nicht auf dieser Blu-ray.
Wie nicht anders zu erwarten, bietet der sehr eingeschränkte Mono-Ton keine Höhenflüge. Vielmehr klingt die ganze Tonumsetzung recht dumpf. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen.
Vereinzelt sind leichte Tonfehler, in Form von kurzen Unterbrüchen, zu hören.
Extras
Gibt es einige, vor allem diverse Kino-Trailer, welche ich mir jedoch nicht angesehen habe. Ein Wende-Cover ist vorhanden.
FAZIT
Eine wunderbare Westernparodie, welche ich allen, die Spencer/Hill-Filme mögen, nur wärmstens weiterempfehlen kann.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist leider äusserst bescheiden ausgefallen und hebt sich nur unwesentlich von der DVD-Version ab.
Prädikat: Sehr sehenswert!
Nachdem Bud Spencer und Terence Hill in den Sechzigerjahren in einigen ernsthaften und zuweilen recht brutalen Italo-Western Bekanntheit erlangten, verschob sich das Genre in den Siebzigerjahren Richtung Westernkomödie oder besser Westernparodie.
Mit «Vier Fäuste für ein Halleluja» haben wir es mit einer äusserst gelungenen Westernparodie zu tun, welche gleichzeitig der letzte gemeinsame Western des bekannten Film-Duos darstellt.
Die Handlung verfolgt keine kohärente Spur sondern besteht mehr aus einzelnen, losen Szenen, welche ebenso lose, jedoch nicht minder reizvoll, miteinander verwoben werden. Diese oberflächlich etwas mäandernde Erzählweise trägt nicht unwesentlich zur guten Unterhaltung bei und verleiht dem Streifen seinen unwiderstehlichen Charme.
Das Duo Spencer/Hill bot nochmals alles auf, für das seine Westernparodien bekannt waren und konnte dabei aus dem Vollen schöpfen. Die Gags treffen zielsicher, die rustikalen Einlagen sind ausgezeichnet getimt.
Regisseur Enzo Barboni, welcher hier unter seinem Pseudonym E. B. Clucher Regie führte, war ein Meister der Italo-Westernparodie und hat zusammen mit seinen Lieblingsprotagonisten einen zeitlosen Film geschaffen, den ich mir immer wieder gerne ansehe…
BLU-RAY-BILD (2)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 – Cromoscope, 1964 in Italien gebräuchliche Lizenzbezeichnung für das Techniscope-Format) vor.
Diese HD-Veröffentlichung wurde nicht mit Hilfe des originalen Film-Masters erstellt, sondern aus verschiedenen, mal besseren, mal schlechteren Film-Kopien zusammengeflickt – und entsprechend sieht das Blu-ray-Bild aus: Ein Flickwerk aus unterschiedlichsten Bildqualitäten, welche von extrem überstrahlt und verschwommen bis hin zu recht leidlich aussehenden Bildsequenzen alles beinhaltet. Ein HD-Filmgenuss kommt natürlich kaum auf, und die Bildqualität ist kaum besser als auf der DVD-Version.
Die Kontraste sind vor allem in dunklen Szenen unterirdisch schlecht.
BLU-RAY-TON (2)
Der Blu-ray-Ton liegt in Deutsch DTS Master 2.0 (Mono) vor.
Es existieren zwei verschiedene deutsche Synchronisationen. Zum einen gibt es die originale Kino-Synchronisation, zum anderen die 1980 nachträglich erstellte „Comedy-Fassung“, welche von Rainer Brandt und seinem Team erstellt wurde – und welche ich klar vorziehe. Auf dieser Blu-ray ist ausschliesslich die Comedy-Fassung enthalten. Eine italienische Tonspur gibt es nicht auf dieser Blu-ray.
Wie nicht anders zu erwarten, bietet der sehr eingeschränkte Mono-Ton keine Höhenflüge. Vielmehr klingt die ganze Tonumsetzung recht dumpf. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen.
Vereinzelt sind leichte Tonfehler, in Form von kurzen Unterbrüchen, zu hören.
Extras
Gibt es einige, vor allem diverse Kino-Trailer, welche ich mir jedoch nicht angesehen habe. Ein Wende-Cover ist vorhanden.
FAZIT
Eine wunderbare Westernparodie, welche ich allen, die Spencer/Hill-Filme mögen, nur wärmstens weiterempfehlen kann.
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist leider äusserst bescheiden ausgefallen und hebt sich nur unwesentlich von der DVD-Version ab.
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 2
mit 2
mit 3
bewertet am 20.09.20 um 14:56
Story (5)
Mit «Platoon» legte Regisseur Oliver Stone 1986 einen eindrücklichen Antikriegsfilm vor, welcher schonungslos das desaströse Versagen der US-Armee im Vietnamkrieg aufzeigt.
Eine persönliche Abrechnung, mit welcher Oliver Stone seine eigenen Erlebnisse während seines Vietnameinsatzes zu verarbeiten versuchte. Diese persönliche Note ist allgegenwärtig im Film und nicht zuletzt einer der Gründe, weshalb der Film emotional so packend ist.
Obwohl wir als Zuschauer nur einen ganz kurzen Ausschnitt aus dem Krieg zu sehen bekommen und die politischen Hintergründe überhaupt nicht miteinbezogen werden, wird jeder, der diesen Film gesehen hat, die Sinnlosigkeit dieses Krieges verstehen oder zumindest erahnen können.
Nebst Stones hervorragenden Inszenierung, überzeugt auch die schauspielerische Umsetzung. Wir sehen Charlie Sheen, der mit dieser Rolle den Durchbruch schaffte. Tom Berenger und Willem Dafoe spielen die beiden zerstrittenen Sergeants unglaublich mitreissend. Ebenso überzeugen die Nebenrollen, in denen wir zum Beispiel den späteren Oscarpreisträger Forest Whitaker oder den noch ganz jungen Johnny Depp, in einer seiner ersten Rollen, sehen können.
Die Voraussetzungen für dieses Filmprojekt waren alles andere als einfach. Hollywood wollte kein Geld in einen Anti-USA-Film investieren, und so landete Oliver Stone mit seinem Projekt bei einem kleinen Independent-Studio in England. Mit einem geradezu lächerlichen Budget von ca. 6 Millionen Dollar wurde auf den Philippinen unter schwierigsten Bedingungen gedreht.
Das Resultat ist beeindruckend und mitreissend – einer der besten Antikriegsfilme, die ich bis heute gesehen habe…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier grundsätzlich mit keiner schlechten HD-Bildumsetzung zu tun. Trotzdem ist es bedauerlich, dass nicht mehr herausgeholt werden konnte. Die sehr körnige Struktur, die diversen leichten Verschmutzungen und die vereinzelt unscharfen Shots führen zu einem eher durchzogenen HD-Eindruck.
Während in hellen Szenen eine respektable Schärfe erreicht wird, lässt die Detailgenauigkeit in dunklen Szenen leider recht stark nach. Der Schwarzwert hingegen ist ausgezeichnet ausgefallen.
Die Farbgebung ist stark durch Grüntöne beeinflusst, wirkt im Grossen und Ganzen jedoch stimmig.
BLU-RAY-TON (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist eindeutig der Schwachpunkt dieser Blu-ray-Veröffentlichung. Vor allem die Off-Stimme des Erzählers klingt derart verfremdet und unnatürlich, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob es sich hier um einen Fehler beim Tontransfer auf die Blu-ray handelt.
Auch der restlichen Tonumsetzung fehlt es an Dynamik und Kraft. Selbst die Dialoge sind ab und an, aufgrund der mangelhaften Dynamik, schlecht zu verstehen.
Die Tonbalance ist in Ordnung. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder ins Geschehen mit einbezogen, was erfreulich ist, die beschriebenen Mängel aber leider nicht vergessen lässt…
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Ein Meisterwerk, mit welchem Oliver Stone sich ein Denkmal gesetzt hat, und das ich absolut weiterempfehlen kann.
Die Blu-ray-Umsetzung ist beim Bild in Ordnung, beim Ton hingegen mangelhaft ausgefallen.
Prädikat: Sehr sehenswert!
Mit «Platoon» legte Regisseur Oliver Stone 1986 einen eindrücklichen Antikriegsfilm vor, welcher schonungslos das desaströse Versagen der US-Armee im Vietnamkrieg aufzeigt.
Eine persönliche Abrechnung, mit welcher Oliver Stone seine eigenen Erlebnisse während seines Vietnameinsatzes zu verarbeiten versuchte. Diese persönliche Note ist allgegenwärtig im Film und nicht zuletzt einer der Gründe, weshalb der Film emotional so packend ist.
Obwohl wir als Zuschauer nur einen ganz kurzen Ausschnitt aus dem Krieg zu sehen bekommen und die politischen Hintergründe überhaupt nicht miteinbezogen werden, wird jeder, der diesen Film gesehen hat, die Sinnlosigkeit dieses Krieges verstehen oder zumindest erahnen können.
Nebst Stones hervorragenden Inszenierung, überzeugt auch die schauspielerische Umsetzung. Wir sehen Charlie Sheen, der mit dieser Rolle den Durchbruch schaffte. Tom Berenger und Willem Dafoe spielen die beiden zerstrittenen Sergeants unglaublich mitreissend. Ebenso überzeugen die Nebenrollen, in denen wir zum Beispiel den späteren Oscarpreisträger Forest Whitaker oder den noch ganz jungen Johnny Depp, in einer seiner ersten Rollen, sehen können.
Die Voraussetzungen für dieses Filmprojekt waren alles andere als einfach. Hollywood wollte kein Geld in einen Anti-USA-Film investieren, und so landete Oliver Stone mit seinem Projekt bei einem kleinen Independent-Studio in England. Mit einem geradezu lächerlichen Budget von ca. 6 Millionen Dollar wurde auf den Philippinen unter schwierigsten Bedingungen gedreht.
Das Resultat ist beeindruckend und mitreissend – einer der besten Antikriegsfilme, die ich bis heute gesehen habe…
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Wir haben es hier grundsätzlich mit keiner schlechten HD-Bildumsetzung zu tun. Trotzdem ist es bedauerlich, dass nicht mehr herausgeholt werden konnte. Die sehr körnige Struktur, die diversen leichten Verschmutzungen und die vereinzelt unscharfen Shots führen zu einem eher durchzogenen HD-Eindruck.
Während in hellen Szenen eine respektable Schärfe erreicht wird, lässt die Detailgenauigkeit in dunklen Szenen leider recht stark nach. Der Schwarzwert hingegen ist ausgezeichnet ausgefallen.
Die Farbgebung ist stark durch Grüntöne beeinflusst, wirkt im Grossen und Ganzen jedoch stimmig.
BLU-RAY-TON (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist eindeutig der Schwachpunkt dieser Blu-ray-Veröffentlichung. Vor allem die Off-Stimme des Erzählers klingt derart verfremdet und unnatürlich, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob es sich hier um einen Fehler beim Tontransfer auf die Blu-ray handelt.
Auch der restlichen Tonumsetzung fehlt es an Dynamik und Kraft. Selbst die Dialoge sind ab und an, aufgrund der mangelhaften Dynamik, schlecht zu verstehen.
Die Tonbalance ist in Ordnung. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder ins Geschehen mit einbezogen, was erfreulich ist, die beschriebenen Mängel aber leider nicht vergessen lässt…
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Ein Meisterwerk, mit welchem Oliver Stone sich ein Denkmal gesetzt hat, und das ich absolut weiterempfehlen kann.
Die Blu-ray-Umsetzung ist beim Bild in Ordnung, beim Ton hingegen mangelhaft ausgefallen.
Prädikat: Sehr sehenswert!
mit 5
mit 3
mit 2
mit 2
bewertet am 12.09.20 um 14:12
Story (4,5)
Spätestens seit dem wunderbaren Film «Brooklyn» ist klar, dass Saoirse Ronan eine ganz aussergewöhnliche junge Schauspielerin ist. Und diese Feststellung wird nun in «Lady Bird» erneut eindrucksvoll bestätigt. Wie Saoirse Ronan die, mit sich selbst und der Welt hadernde, Lady Bird verkörpert, ist Schauspielkunst auf höchstem Niveau. Ihr ebenso interessanter Gegenpart, die Mutter, wird von Laurie Metcalf gespielt, welche den Älteren unter uns als Schwester der Titelfigur in der TV-Serie «Roseanne» und den Jüngeren als Sheldons Mutter in der TV-Serie «The Big Bang Theorie» bekannt sein dürfte. Die beiden harmonieren hervorragend zusammen und spielen den Mutter-Tochter-Konflikt derart nuanciert, wie ich es selten gesehen habe.
Die Story an sich erfindet das Genre des Coming-of-Age-Filmes nicht neu. Die bekannten Konfliktfelder tun sich auf: Streit mit der besten Freundin, eine Beziehung, die in die Brüche geht und eine orientierungslose Halbwüchsige, die sich und ihre Umgebung beinahe in den Wahnsinn treibt. Durch die hervorragende Performance der beiden Hauptakteurinnen tritt die Handlung beinahe in den Hintergrund. Dieser Umstand ist nicht zuletzt auch der dritten Frau im Bunde geschuldet: Als Schauspielerin mit ausgezeichnetem Gespür fürs richtige Timing, hat Regisseurin Greta Gerwig mit «Lady Bird» ihr eindrückliches Regiedebut geliefert. So ganz nebenbei hat sie ihrer eigenen Heimatstadt Sacramento ein kleines Denkmal gesetzt.
Lange Rede kurzer Sinn: Mit «Lady Bird» ist ein hervorragend inszenierter und eindrücklich gespielter Coming-of-Age-Film entstanden, den ich Fans dieses Genres nur wärmsten weiterempfehlen kann!
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Obwohl der Film digital gedreht wurde, sieht das Bild wie in einem Film aus den 70er-Jahren aus. Es gibt konstant (künstlich eingefügtes) Filmkorn zu sehen – dessen tieferer Sinn sich mir aber nicht erschlossen hat, da wir es hier ja mit einem Gegenwartsfilm zu tun haben. Ebenso verständnislos stehe ich der starken Verfremdung durch Gelb- und Grünfilter gegenüber, welche der Detailgenauigkeit alles andere als dienlich ist.
Die Grundschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf recht bescheidenem Niveau. Die Kontraste sind vor allem in dunklen Szenen nicht auf der Höhe der Zeit. Der Schwarzwert hingegen kann überzeugen.
Ich bin mir bewusst, dass hier das Bild absichtlich „verschlechtert“ wurde, um einen gewünschten Look zu erzielen. Von mir aus gesehen, passt dieser Look aber überhaupt nicht zum gezeigten Film und macht so für mich keine Sinn…
Ton (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Der sehr dialoglastige Film stellt keinerlei Herausforderungen an die Surroundanlage, und der Subwoofer wird kaum gefordert. Die Tonumsetzung findet demnach zu einem Grossteil auf den Frontkanälen statt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Eine Surround-Atmosphäre kommt nur selten auf, was hier jedoch zu verschmerzen ist.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist vorhanden!
FAZIT
Allein wegen den beiden Hauptdarstellerinnen ein äusserst sehenswerter Film, den ich, trotz der eigenwilligen Bildumsetzung, weiterempfehlen kann!
Spätestens seit dem wunderbaren Film «Brooklyn» ist klar, dass Saoirse Ronan eine ganz aussergewöhnliche junge Schauspielerin ist. Und diese Feststellung wird nun in «Lady Bird» erneut eindrucksvoll bestätigt. Wie Saoirse Ronan die, mit sich selbst und der Welt hadernde, Lady Bird verkörpert, ist Schauspielkunst auf höchstem Niveau. Ihr ebenso interessanter Gegenpart, die Mutter, wird von Laurie Metcalf gespielt, welche den Älteren unter uns als Schwester der Titelfigur in der TV-Serie «Roseanne» und den Jüngeren als Sheldons Mutter in der TV-Serie «The Big Bang Theorie» bekannt sein dürfte. Die beiden harmonieren hervorragend zusammen und spielen den Mutter-Tochter-Konflikt derart nuanciert, wie ich es selten gesehen habe.
Die Story an sich erfindet das Genre des Coming-of-Age-Filmes nicht neu. Die bekannten Konfliktfelder tun sich auf: Streit mit der besten Freundin, eine Beziehung, die in die Brüche geht und eine orientierungslose Halbwüchsige, die sich und ihre Umgebung beinahe in den Wahnsinn treibt. Durch die hervorragende Performance der beiden Hauptakteurinnen tritt die Handlung beinahe in den Hintergrund. Dieser Umstand ist nicht zuletzt auch der dritten Frau im Bunde geschuldet: Als Schauspielerin mit ausgezeichnetem Gespür fürs richtige Timing, hat Regisseurin Greta Gerwig mit «Lady Bird» ihr eindrückliches Regiedebut geliefert. So ganz nebenbei hat sie ihrer eigenen Heimatstadt Sacramento ein kleines Denkmal gesetzt.
Lange Rede kurzer Sinn: Mit «Lady Bird» ist ein hervorragend inszenierter und eindrücklich gespielter Coming-of-Age-Film entstanden, den ich Fans dieses Genres nur wärmsten weiterempfehlen kann!
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Obwohl der Film digital gedreht wurde, sieht das Bild wie in einem Film aus den 70er-Jahren aus. Es gibt konstant (künstlich eingefügtes) Filmkorn zu sehen – dessen tieferer Sinn sich mir aber nicht erschlossen hat, da wir es hier ja mit einem Gegenwartsfilm zu tun haben. Ebenso verständnislos stehe ich der starken Verfremdung durch Gelb- und Grünfilter gegenüber, welche der Detailgenauigkeit alles andere als dienlich ist.
Die Grundschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf recht bescheidenem Niveau. Die Kontraste sind vor allem in dunklen Szenen nicht auf der Höhe der Zeit. Der Schwarzwert hingegen kann überzeugen.
Ich bin mir bewusst, dass hier das Bild absichtlich „verschlechtert“ wurde, um einen gewünschten Look zu erzielen. Von mir aus gesehen, passt dieser Look aber überhaupt nicht zum gezeigten Film und macht so für mich keine Sinn…
Ton (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Der sehr dialoglastige Film stellt keinerlei Herausforderungen an die Surroundanlage, und der Subwoofer wird kaum gefordert. Die Tonumsetzung findet demnach zu einem Grossteil auf den Frontkanälen statt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Eine Surround-Atmosphäre kommt nur selten auf, was hier jedoch zu verschmerzen ist.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist vorhanden!
FAZIT
Allein wegen den beiden Hauptdarstellerinnen ein äusserst sehenswerter Film, den ich, trotz der eigenwilligen Bildumsetzung, weiterempfehlen kann!
mit 5
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 06.09.20 um 14:19
Story (3,5)
Das Grundkonzept der beiden, sich durch alle Lebenslagen prügelnden, Freunde hatte sich in den 70er-Jahren mehr als bewährt, und so setzte man auch in den 80er-Jahren weiterhin auf dieses Konzept – allerdings machen sich schon vereinzelt Verschleisserscheinungen bemerkbar.
Regisseur Sergio Corbucci war ein Meister für handfeste Filme und grobmotorische Komik und hatte bereits ein Jahr zuvor mit Terence Hill den Streifen «Der Supercop» abgedreht.
Während die Handlung von «Zwei Asse trumpfen auf» für Spencer-Hill-Filme schon fast als komplex zu bezeichnen ist, kann dies von der Umsetzung weniger behauptet werden. Obwohl es urkomische Szenen gibt – dies vor allem dann, wenn die beiden Hauptdarsteller alleine vor der Kamera stehen – sind viele Sequenzen ausgesprochen albern, zuweilen rassistisch ausgefallen. Dies war man bis dahin aus ihren Filmen nicht in diesem Ausmass gewohnt. Auch fehlt es der Geschichte mitunter etwas an Drive, was sich vor allem in der zweiten Filmhälfte bemerkbar macht.
Interessant ist, dass die Geschichte des japanischen Soldaten, der auf einer abgelegenen Südseeinsel das Ende des 2. Weltkrieges verpasst und tapfer seinen Posten verteidigt, auf eine wahre Grundgeschichte zurückgeht – und so manchen Film-Fan natürlich auch an den Beginn des Laurel & Hardy-Streifens «Die Klotzköpfe» erinnert.
Gedreht wurde der Streifen nicht etwa in der Südsee, sondern in der Nähe von Miami (Key Biscayne).
Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass in diesem Streifen nicht der «Hauskomponist» Oliver Onions für den Soundtrack verantwortlich ist, sondern La Bionda – der Titelsong wurde von der Gruppe The Fantastic Oceans eingespielt.
Alles in allem war Sergio Corbucci vermutlich nicht der ideale Regisseur für unsere beiden Helden. Trotzdem ist ein durchaus unterhaltsamer Streifen entstanden, der jedoch zu keiner Zeit an die Grosstaten von Terence Hill und Bud Spencer heranreicht…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der Streifen wurde ursprünglich im Format 1.66:1 gedreht, es muss sich demzufolge bei der vorliegenden Blu-ray-Ausgabe um eine beschnittene Version handeln.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut ausgefallen, und es ist deutlich zu sehen, dass es sich hier um eine neuabgetastete Version handelt. Die Grundschärfe bewegt sich auf ausgezeichnetem Niveau. Die Farbgebung wirkt sehr natürlich und kräftig.
Auch der Schwarzwert bewegt sich für einen 80er-Jahre-Film auf beachtlichem Level. Alles in allem eine HD-Umsetzung, welche die DVD-Ausgabe ganz schön alt aussehen lässt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Tonumsetzung unterscheidet sich nur geringfügig von den früheren DVD-Veröffentlichungen.
Dy namik oder Räumlichkeit gibt es kaum. Wenigstens sind die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen und auch die Balance ist einigermassen gut ausgefallen.
Extras
Gibt es, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Nicht der bester Film des schlagkräftigen Duos, jedoch eine unterhaltsame Action-Komödie mit einigen witzigen Momenten.
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch ein ausgezeichnetes Bild punkten.
Sehenswert!
Das Grundkonzept der beiden, sich durch alle Lebenslagen prügelnden, Freunde hatte sich in den 70er-Jahren mehr als bewährt, und so setzte man auch in den 80er-Jahren weiterhin auf dieses Konzept – allerdings machen sich schon vereinzelt Verschleisserscheinungen bemerkbar.
Regisseur Sergio Corbucci war ein Meister für handfeste Filme und grobmotorische Komik und hatte bereits ein Jahr zuvor mit Terence Hill den Streifen «Der Supercop» abgedreht.
Während die Handlung von «Zwei Asse trumpfen auf» für Spencer-Hill-Filme schon fast als komplex zu bezeichnen ist, kann dies von der Umsetzung weniger behauptet werden. Obwohl es urkomische Szenen gibt – dies vor allem dann, wenn die beiden Hauptdarsteller alleine vor der Kamera stehen – sind viele Sequenzen ausgesprochen albern, zuweilen rassistisch ausgefallen. Dies war man bis dahin aus ihren Filmen nicht in diesem Ausmass gewohnt. Auch fehlt es der Geschichte mitunter etwas an Drive, was sich vor allem in der zweiten Filmhälfte bemerkbar macht.
Interessant ist, dass die Geschichte des japanischen Soldaten, der auf einer abgelegenen Südseeinsel das Ende des 2. Weltkrieges verpasst und tapfer seinen Posten verteidigt, auf eine wahre Grundgeschichte zurückgeht – und so manchen Film-Fan natürlich auch an den Beginn des Laurel & Hardy-Streifens «Die Klotzköpfe» erinnert.
Gedreht wurde der Streifen nicht etwa in der Südsee, sondern in der Nähe von Miami (Key Biscayne).
Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass in diesem Streifen nicht der «Hauskomponist» Oliver Onions für den Soundtrack verantwortlich ist, sondern La Bionda – der Titelsong wurde von der Gruppe The Fantastic Oceans eingespielt.
Alles in allem war Sergio Corbucci vermutlich nicht der ideale Regisseur für unsere beiden Helden. Trotzdem ist ein durchaus unterhaltsamer Streifen entstanden, der jedoch zu keiner Zeit an die Grosstaten von Terence Hill und Bud Spencer heranreicht…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Der Streifen wurde ursprünglich im Format 1.66:1 gedreht, es muss sich demzufolge bei der vorliegenden Blu-ray-Ausgabe um eine beschnittene Version handeln.
Die Bildqualität ist erstaunlich gut ausgefallen, und es ist deutlich zu sehen, dass es sich hier um eine neuabgetastete Version handelt. Die Grundschärfe bewegt sich auf ausgezeichnetem Niveau. Die Farbgebung wirkt sehr natürlich und kräftig.
Auch der Schwarzwert bewegt sich für einen 80er-Jahre-Film auf beachtlichem Level. Alles in allem eine HD-Umsetzung, welche die DVD-Ausgabe ganz schön alt aussehen lässt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Tonumsetzung unterscheidet sich nur geringfügig von den früheren DVD-Veröffentlichungen.
Dy namik oder Räumlichkeit gibt es kaum. Wenigstens sind die Dialoge jederzeit bestens zu verstehen und auch die Balance ist einigermassen gut ausgefallen.
Extras
Gibt es, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Nicht der bester Film des schlagkräftigen Duos, jedoch eine unterhaltsame Action-Komödie mit einigen witzigen Momenten.
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch ein ausgezeichnetes Bild punkten.
Sehenswert!
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 30.08.20 um 14:16
Story (3,5)
Der Film basiert auf dem wunderbaren Werk «Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk» von Jaroslav Hašek. Wie meistens bei Romanverfilmungen wurde viel gekürzt und es wurden Szenen zusammengezogen und/oder ganz umgeschrieben, um sie filmtauglicher zu machen.
Dem Film fehlt es aber deutlich an Hašeks satirischer Bissigkeit, welche hier nur noch als harmlose Nachahmung erscheint.
Davon mal abgesehen, haben wir es hier mit einer unterhaltsamen Verfilmung zu tun, in welcher vor allem Heinz Rühmann auf seine gewohnt liebenswerte Weise zu brillieren versteht. Im Unterschied zur Schweizer Adaption des Stoffes «HD-Soldat Läppli», haben wir es hier nicht mit einer reinen Komödie zu tun, welche sich über die (militärische) Obrigkeit lustig macht, sondern mit einer recht differenzierten Tragikkomödie, welche durchaus ihre nachdenklichen und zuweilen sogar tragischen Momente aufweist.
Ab und an mag man aus heutiger Sicht bedauern, dass der Film in schwarz-weiss gedreht wurde, da die zahlreichen Landschaftsaufnahmen in Farbe sicher reizvoll gewesen wären.
Wie auch immer, Langeweile kommt bei diesem Streifen zu keiner Zeit auf – und wer den Roman nicht kennt, den werden auch die zahlreichen Verkürzungen nicht weiter stören…
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray ist das eigentliche Highlight dieser Veröffentlichung. Der Schärfegrad ist über den ganzen Film hinweg auf sehr hohem Niveau, und die Kontraste bewegen sich ebenfalls im Referenzbereich. Der Schwarzwert ist satt und selbst in dunklen Szenen werden kaum Details verschluckt. Verschmutzungen oder Bildfehler sind kaum zu sehen. Eine wirklich hervorragende HD-Umsetzung, welche die DVD-Version weit hinter sich lässt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Dem Ton ist das Alter schon deutlicher anzumerken. Die Höhen klingen zuweilen etwas schrill und die Dialoge dumpf. Die Dynamik ist in Ordnung, leidet jedoch unter der fehlenden Räumlichkeit.
Markantes Hintergrundrauschen oder gar Tonaussetzer gibt es zum Glück nicht. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen und die Toneffekte wirken stimmig. Die Tonbalance ist zudem tadellos ausgefallen.
Extras (-)
Gibt es keine. Eine WendeCover ist vorhanden!
Fazit
Eine unterhaltsame, tragisch-komische Schwejk-Verfilmung, welche vor allem durch die beeindruckende Spielweise Heinz Rühmanns zu punkten versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem vor allem beim Bild hervorragend ausgefallen, während die Tonumsetzung noch Luft nach oben hat…
Kann ich weiterempfehlen!
Der Film basiert auf dem wunderbaren Werk «Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk» von Jaroslav Hašek. Wie meistens bei Romanverfilmungen wurde viel gekürzt und es wurden Szenen zusammengezogen und/oder ganz umgeschrieben, um sie filmtauglicher zu machen.
Dem Film fehlt es aber deutlich an Hašeks satirischer Bissigkeit, welche hier nur noch als harmlose Nachahmung erscheint.
Davon mal abgesehen, haben wir es hier mit einer unterhaltsamen Verfilmung zu tun, in welcher vor allem Heinz Rühmann auf seine gewohnt liebenswerte Weise zu brillieren versteht. Im Unterschied zur Schweizer Adaption des Stoffes «HD-Soldat Läppli», haben wir es hier nicht mit einer reinen Komödie zu tun, welche sich über die (militärische) Obrigkeit lustig macht, sondern mit einer recht differenzierten Tragikkomödie, welche durchaus ihre nachdenklichen und zuweilen sogar tragischen Momente aufweist.
Ab und an mag man aus heutiger Sicht bedauern, dass der Film in schwarz-weiss gedreht wurde, da die zahlreichen Landschaftsaufnahmen in Farbe sicher reizvoll gewesen wären.
Wie auch immer, Langeweile kommt bei diesem Streifen zu keiner Zeit auf – und wer den Roman nicht kennt, den werden auch die zahlreichen Verkürzungen nicht weiter stören…
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray ist das eigentliche Highlight dieser Veröffentlichung. Der Schärfegrad ist über den ganzen Film hinweg auf sehr hohem Niveau, und die Kontraste bewegen sich ebenfalls im Referenzbereich. Der Schwarzwert ist satt und selbst in dunklen Szenen werden kaum Details verschluckt. Verschmutzungen oder Bildfehler sind kaum zu sehen. Eine wirklich hervorragende HD-Umsetzung, welche die DVD-Version weit hinter sich lässt!
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Dem Ton ist das Alter schon deutlicher anzumerken. Die Höhen klingen zuweilen etwas schrill und die Dialoge dumpf. Die Dynamik ist in Ordnung, leidet jedoch unter der fehlenden Räumlichkeit.
Markantes Hintergrundrauschen oder gar Tonaussetzer gibt es zum Glück nicht. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen und die Toneffekte wirken stimmig. Die Tonbalance ist zudem tadellos ausgefallen.
Extras (-)
Gibt es keine. Eine WendeCover ist vorhanden!
Fazit
Eine unterhaltsame, tragisch-komische Schwejk-Verfilmung, welche vor allem durch die beeindruckende Spielweise Heinz Rühmanns zu punkten versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem vor allem beim Bild hervorragend ausgefallen, während die Tonumsetzung noch Luft nach oben hat…
Kann ich weiterempfehlen!
mit 3
mit 4
mit 3
mit 0
bewertet am 15.08.20 um 13:22
Story (4)
Herbert Ross letzter Film «Boys on the Side», wie er im Original heisst, wurde kein Erfolg an den Kinokassen – sehr zu unrecht, wie ich finde, ist er doch ein unterhaltsamer und zuweilen gar ambitionierter Frauen-Road-Movie.
Die Handlung ist originell und erzählt die Geschichte dreier sehr ungleicher, von Schicksalsschlägen heimgesuchten, Frauen, welche sich alle in völlig unterschiedlichen Lebensabschnitten befinden. Ein Film über Freundschaft also, über Liebe und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten…
Zugegeben, die Handlung driftet ab und an etwas ins Kitschige ab, verheddert sich in Klischees oder zieht sich in die Länge. Die drei Hauptdarstellerinnen Whoopi Goldberg, Mary-Louise Parker und Drew Barrymore spielen jedoch derart beherzt und mitreissend, dass der Streifen trotz der kleinen Unzulänglichkeiten nie langweilig oder banal wird.
Zusammen mit seiner sehr ruhigen Inszenierung und dem feinen Humor, bietet «Boys on the Side» anspruchsvolle Unterhaltung.
Wenn Sie also Drew Barrymore in einer ihren besten Rollen oder Matthew McConaughey in einer seiner ersten Kinorollen sehen möchten, sind Sie hier genau richtig!
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Version) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur selten etwas weicher.
Die Farben wirken ziemlich blass, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck. Alles in allem eine ansprechende HD-Bildumsetzung, mit nur leichten Mängeln…
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Tonumsetzung bewegt sich im Mittelmass. Die Dialoge sind jederzeit verständlich, hören sich mitunter aber etwas flach an. Eine Räumlichkeit ist bei diesem Stereo-Ton natürlich nicht gegeben. Die Dynamik ist ansprechend ausgefallen und auch die Balance kann im Grossen und Ganzen überzeugen.
Extras
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden.
Fazit
Lassen Sie sich von dem rassistisch anmutenden deutschen Titel nicht irreführen, wir haben es hier mit einem sehr weltoffenen, unterhaltsamen und sehenswerten Roadmovie zu tun.
Die Blu-ray-Umsetzung ist in Ordnung!
Kann ich weiterempfehlen!
Herbert Ross letzter Film «Boys on the Side», wie er im Original heisst, wurde kein Erfolg an den Kinokassen – sehr zu unrecht, wie ich finde, ist er doch ein unterhaltsamer und zuweilen gar ambitionierter Frauen-Road-Movie.
Die Handlung ist originell und erzählt die Geschichte dreier sehr ungleicher, von Schicksalsschlägen heimgesuchten, Frauen, welche sich alle in völlig unterschiedlichen Lebensabschnitten befinden. Ein Film über Freundschaft also, über Liebe und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten…
Zugegeben, die Handlung driftet ab und an etwas ins Kitschige ab, verheddert sich in Klischees oder zieht sich in die Länge. Die drei Hauptdarstellerinnen Whoopi Goldberg, Mary-Louise Parker und Drew Barrymore spielen jedoch derart beherzt und mitreissend, dass der Streifen trotz der kleinen Unzulänglichkeiten nie langweilig oder banal wird.
Zusammen mit seiner sehr ruhigen Inszenierung und dem feinen Humor, bietet «Boys on the Side» anspruchsvolle Unterhaltung.
Wenn Sie also Drew Barrymore in einer ihren besten Rollen oder Matthew McConaughey in einer seiner ersten Kinorollen sehen möchten, sind Sie hier genau richtig!
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Version) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur selten etwas weicher.
Die Farben wirken ziemlich blass, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck. Alles in allem eine ansprechende HD-Bildumsetzung, mit nur leichten Mängeln…
BLU-RAY-TON (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 vor.
Die Tonumsetzung bewegt sich im Mittelmass. Die Dialoge sind jederzeit verständlich, hören sich mitunter aber etwas flach an. Eine Räumlichkeit ist bei diesem Stereo-Ton natürlich nicht gegeben. Die Dynamik ist ansprechend ausgefallen und auch die Balance kann im Grossen und Ganzen überzeugen.
Extras
Gibt es keine. Es ist ein WendeCover vorhanden.
Fazit
Lassen Sie sich von dem rassistisch anmutenden deutschen Titel nicht irreführen, wir haben es hier mit einem sehr weltoffenen, unterhaltsamen und sehenswerten Roadmovie zu tun.
Die Blu-ray-Umsetzung ist in Ordnung!
Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 09.08.20 um 14:25
Story (3)
Elvis befand sich bereits in der „Endphase“ seiner Filmkarriere und hatte 1967 bereits zwei Filme abgedreht, als im selben Jahr die Produktion von «Clambake» begann.
Elvis’ Filme wurden in dieser Schaffensphase immer seichter und Elvis litt unter dem Bewusstsein, nichtssagende und belanglose Filme am Laufband abliefern zu müssen. Ernste Rollen trauten ihm die grossen Filmstudios nicht zu, und so war dies der letzte Film, den Elvis für die United Artists drehte.
Ich möchte «Clambake» nicht als Elvis’ filmischen Tiefpunkt bezeichnen – da gibt es noch viel Schlechteres – ein guter Film ist es aber leider auch nicht geworden. Dabei hätte man aus der Grundgeschichte des Millionärs-Sohnes, der sich selber beweisen möchte, dass er es auch ohne die Millionen seines Vaters zu etwas bringen kann, durchaus eine interessante Vater-Sohn-Geschichte machen können. Die an sich ernsthafte Grundthematik wird aber in jeder Sekunde des Streifens durch alberne Einlagen und kitschige Übertreibungen zunichte gemacht. Man kann weder die Figuren ernst nehmen noch deren Schicksale, da alles zu leicht und zu locker gespielt wird und selbst die tragischen Momente durch Albernheiten gebrochen werden.
Dazu kam ein Soundtrack, der ebenso unmotiviert wirkt wie der Hauptdarsteller. Songs wie «Confidence» oder »Hey, Hey, Hey» gehören mit zum Schlechtesten, was es von Elvis zu hören gibt. Als Hitsong kann man keinen der sieben Songs bezeichnen. Das sah wohl auch seine Plattenfirma so und füllte das Soundtrack-Album grosszügig mit Songperlen wie «Big Boss Man» oder «Singing Tree» auf.
«Clambake» spielt eigentlich in Florida, wurde aber vollständig in Kalifornien gedreht, was wohl zeigt, dass auch das Filmstudio keine unnötigen Ausgaben mehr generieren wollte.
Eine fadenscheinige Geschichte ohne eigentliche Höhepunkte oder wenigstens musikalische Highlights weiterzuempfehlen, ist Nonsens, deshalb lasse ich das auch – es sei denn, Sie sind Elvis-Fan, dann müssen Sie den gesehen haben…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format -Panavision) vor.
Die HD-Bildumsetzung dieser Blu-ray besticht durch eine beachtliche Schärfe, welche nur bei Totalen etwas an Detailgenauigkeit verliert. Die Farben sind kräftig, wirken natürlich und bringen die exotische Umgebung gut zur Geltung. Die Kontraste bewegen sich im guten Mittelfeld, was auch auf den Schwarzwert zutrifft.
Vereinzelt sind leichte Bilddefekte/Verschmutzungen zu sehen. Alles in allem jedoch eine ausgezeichnete HD-Umsetzung, die jede bis heute veröffentlichte DVD-Ausgabe in den Schatten stellt!
BLU-RAY-TON (3)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Weniger berauschend ist die Tonumsetzung ausgefallen. Wie von einem Mono-Ton nicht anders zu erwarten, gibt es zu keiner Zeit eine gute Räumlichkeit zu hören. Die Dialoge sind jedoch jederzeit klar und verständlich. Die Dynamik leidet natürlich unter dem fehlenden Subwoofer-Ton, kann aber den Umständen entsprechend als akzeptabel bezeichnet werden. Die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen.
Extras
Gibt es nur in Form eines Trailers. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wirklic h kein Film, den man gesehen haben müsste. Die Filmmusik ist zudem als mässig bis schlecht zu beurteilen…
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch ein ausgezeichnetes Bild bestechen!
Prädikat: Kann man sich ansehen…
Elvis befand sich bereits in der „Endphase“ seiner Filmkarriere und hatte 1967 bereits zwei Filme abgedreht, als im selben Jahr die Produktion von «Clambake» begann.
Elvis’ Filme wurden in dieser Schaffensphase immer seichter und Elvis litt unter dem Bewusstsein, nichtssagende und belanglose Filme am Laufband abliefern zu müssen. Ernste Rollen trauten ihm die grossen Filmstudios nicht zu, und so war dies der letzte Film, den Elvis für die United Artists drehte.
Ich möchte «Clambake» nicht als Elvis’ filmischen Tiefpunkt bezeichnen – da gibt es noch viel Schlechteres – ein guter Film ist es aber leider auch nicht geworden. Dabei hätte man aus der Grundgeschichte des Millionärs-Sohnes, der sich selber beweisen möchte, dass er es auch ohne die Millionen seines Vaters zu etwas bringen kann, durchaus eine interessante Vater-Sohn-Geschichte machen können. Die an sich ernsthafte Grundthematik wird aber in jeder Sekunde des Streifens durch alberne Einlagen und kitschige Übertreibungen zunichte gemacht. Man kann weder die Figuren ernst nehmen noch deren Schicksale, da alles zu leicht und zu locker gespielt wird und selbst die tragischen Momente durch Albernheiten gebrochen werden.
Dazu kam ein Soundtrack, der ebenso unmotiviert wirkt wie der Hauptdarsteller. Songs wie «Confidence» oder »Hey, Hey, Hey» gehören mit zum Schlechtesten, was es von Elvis zu hören gibt. Als Hitsong kann man keinen der sieben Songs bezeichnen. Das sah wohl auch seine Plattenfirma so und füllte das Soundtrack-Album grosszügig mit Songperlen wie «Big Boss Man» oder «Singing Tree» auf.
«Clambake» spielt eigentlich in Florida, wurde aber vollständig in Kalifornien gedreht, was wohl zeigt, dass auch das Filmstudio keine unnötigen Ausgaben mehr generieren wollte.
Eine fadenscheinige Geschichte ohne eigentliche Höhepunkte oder wenigstens musikalische Highlights weiterzuempfehlen, ist Nonsens, deshalb lasse ich das auch – es sei denn, Sie sind Elvis-Fan, dann müssen Sie den gesehen haben…
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenformat liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format -Panavision) vor.
Die HD-Bildumsetzung dieser Blu-ray besticht durch eine beachtliche Schärfe, welche nur bei Totalen etwas an Detailgenauigkeit verliert. Die Farben sind kräftig, wirken natürlich und bringen die exotische Umgebung gut zur Geltung. Die Kontraste bewegen sich im guten Mittelfeld, was auch auf den Schwarzwert zutrifft.
Vereinzelt sind leichte Bilddefekte/Verschmutzungen zu sehen. Alles in allem jedoch eine ausgezeichnete HD-Umsetzung, die jede bis heute veröffentlichte DVD-Ausgabe in den Schatten stellt!
BLU-RAY-TON (3)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 (Mono) vor.
Weniger berauschend ist die Tonumsetzung ausgefallen. Wie von einem Mono-Ton nicht anders zu erwarten, gibt es zu keiner Zeit eine gute Räumlichkeit zu hören. Die Dialoge sind jedoch jederzeit klar und verständlich. Die Dynamik leidet natürlich unter dem fehlenden Subwoofer-Ton, kann aber den Umständen entsprechend als akzeptabel bezeichnet werden. Die Tonbalance ist sehr gut ausgefallen.
Extras
Gibt es nur in Form eines Trailers. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wirklic h kein Film, den man gesehen haben müsste. Die Filmmusik ist zudem als mässig bis schlecht zu beurteilen…
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch ein ausgezeichnetes Bild bestechen!
Prädikat: Kann man sich ansehen…
mit 3
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 01.08.20 um 14:33
Story (2)
Für mich war dieser Film leider auf der ganzen Linie eine Enttäuschung. Einmal mehr wurde mir bewusst, dass ich mit dem US-amerikanischen Holzhammer-Humor einfach nicht kompatibel bin. Dabei klang die Story schwarz auf weiss ganz vielversprechend:
US-Aussenministerin trifft auf den Jungen, den Sie als Teenager als Babysitter betreut hatte und der heute als Journalist arbeitet, engagiert ihn als Redenschreiber für ihren anstehenden Präsidentschaftswahlkampf und verliebt sich in ihn…
Leider wird die Geschichte derart übertrieben und kitschig erzählt, dass es kaum auszuhalten ist. Übertrieben ist übrigens das Wort der ersten Wahl, wenn man dieses Machwerk näher beschreiben möchte. Alles ist übertrieben, die Charaktere, die Handlung, die Komik, die Inszenierung – einfach alles…
Tragischerweise harmonieren Charlize Theron als Aussenministerin und Seth Rogen als abgehalfterter Journalist richtig gut als ungleiches Paar. Alleine die jeweilige Erscheinung hätte als Komik genügt, um dem Zuschauer klar zu machen, was hier für unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Leider ist das Drehbuch derart überdreht und banal, dass der Handlung schon nach zwanzig Minuten die Luft ausgeht. Der Rest des Streifens besteht nur noch aus perversen und peinlichen Momenten, welche durch nichtssagende Dialoge das letzte bisschen Glaubwürdigkeit verlieren…
Die Macher konnten sich nicht entscheiden, ob sie nun eine witzige Politsatire, eine romantische Komödie oder vielleicht doch einen Slapstick-Film a la «Nackte Kanone» drehen wollten – geklaut haben sie aus allen Genres, Neues oder gar Originelles ist dabei leider nicht herausgekommen.
Für mich waren diese 125 Minuten leider reine Zeitverschwendung…
BLU-RA Y-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format Panavision) vor.
Es wird eine recht hochwertige Bildqualität geboten, welche vor allem durch sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit überzeugen kann. Die Farbgebung ist natürlich ausgefallen, und die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelfeld. In dunklen Szenen ist leichtes Bildrauschen zu sehen. Ab und an gibt es schlecht fokussierte Aufnahmen.
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist grundsätzlich nicht schlecht ausgefallen, leidet jedoch etwas darunter, dass sie sehr frontlastig ist. Dies beeinträchtigt immer wieder die Surround-Atmosphäre. Die Dynamik wird ab und an recht gefordert und kann überzeugen – abgesehen von der auch hier fehlenden Räumlichkeit. Die Dialogverständlichkeit ist gut ausgefallen. Ebenso überzeugen kann die Tonbalance.
Extras
Ich hatte nach dem Film keine Lust mehr, mir auch noch Extras anzusehen, es sind aber einige vorhanden. Es gibt ein Wende-Cover!
FAZIT
Wer auf einfach gestrickte Holzhammer-Komik in Vulgärsprache steht, kann sich das vielleicht ansehen, für mich war es definitiv nichts.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen.
Weiterempfehle n kann ich dieses Machwerk leider nicht…
Für mich war dieser Film leider auf der ganzen Linie eine Enttäuschung. Einmal mehr wurde mir bewusst, dass ich mit dem US-amerikanischen Holzhammer-Humor einfach nicht kompatibel bin. Dabei klang die Story schwarz auf weiss ganz vielversprechend:
US-Aussenministerin trifft auf den Jungen, den Sie als Teenager als Babysitter betreut hatte und der heute als Journalist arbeitet, engagiert ihn als Redenschreiber für ihren anstehenden Präsidentschaftswahlkampf und verliebt sich in ihn…
Leider wird die Geschichte derart übertrieben und kitschig erzählt, dass es kaum auszuhalten ist. Übertrieben ist übrigens das Wort der ersten Wahl, wenn man dieses Machwerk näher beschreiben möchte. Alles ist übertrieben, die Charaktere, die Handlung, die Komik, die Inszenierung – einfach alles…
Tragischerweise harmonieren Charlize Theron als Aussenministerin und Seth Rogen als abgehalfterter Journalist richtig gut als ungleiches Paar. Alleine die jeweilige Erscheinung hätte als Komik genügt, um dem Zuschauer klar zu machen, was hier für unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Leider ist das Drehbuch derart überdreht und banal, dass der Handlung schon nach zwanzig Minuten die Luft ausgeht. Der Rest des Streifens besteht nur noch aus perversen und peinlichen Momenten, welche durch nichtssagende Dialoge das letzte bisschen Glaubwürdigkeit verlieren…
Die Macher konnten sich nicht entscheiden, ob sie nun eine witzige Politsatire, eine romantische Komödie oder vielleicht doch einen Slapstick-Film a la «Nackte Kanone» drehen wollten – geklaut haben sie aus allen Genres, Neues oder gar Originelles ist dabei leider nicht herausgekommen.
Für mich waren diese 125 Minuten leider reine Zeitverschwendung…
BLU-RA Y-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 – CinemaScope-Format Panavision) vor.
Es wird eine recht hochwertige Bildqualität geboten, welche vor allem durch sehr gute Schärfe und Detailgenauigkeit überzeugen kann. Die Farbgebung ist natürlich ausgefallen, und die Kontraste bewegen sich im oberen Mittelfeld. In dunklen Szenen ist leichtes Bildrauschen zu sehen. Ab und an gibt es schlecht fokussierte Aufnahmen.
BLU-RAY-TON (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung ist grundsätzlich nicht schlecht ausgefallen, leidet jedoch etwas darunter, dass sie sehr frontlastig ist. Dies beeinträchtigt immer wieder die Surround-Atmosphäre. Die Dynamik wird ab und an recht gefordert und kann überzeugen – abgesehen von der auch hier fehlenden Räumlichkeit. Die Dialogverständlichkeit ist gut ausgefallen. Ebenso überzeugen kann die Tonbalance.
Extras
Ich hatte nach dem Film keine Lust mehr, mir auch noch Extras anzusehen, es sind aber einige vorhanden. Es gibt ein Wende-Cover!
FAZIT
Wer auf einfach gestrickte Holzhammer-Komik in Vulgärsprache steht, kann sich das vielleicht ansehen, für mich war es definitiv nichts.
Die Blu-ray-Umsetzung ist ansprechend ausgefallen.
Weiterempfehle n kann ich dieses Machwerk leider nicht…
mit 2
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 19.07.20 um 13:33
Story (5)
Nur selten sieht man ein derart nuanciert und einfühlsam inszeniertes Biopic, wie wir es mit «Stan & Ollie» vorliegen haben. Obwohl hier eine Huldigung an die grossen Komiker Stan Laurel und Oliver Hardy abgedreht wurde, zeigt der Film nicht ihre Karrierenhöhepunkte, sondern ganz im Gegenteil, die Endzeit des genialen Komiker-Duos. Ein sehr kreativer Ansatz, welcher durch die gute Story und die nicht weniger eindrücklich ausgefallene Inszenierung zu einem wunderschönen Film geworden ist.
Zudem hat man mit Steve Coogan als Stan und John C. Reilly als Ollie die nahezu perfekten Schauspieler gefunden, welche ihre Rollen derart gut verkörpern, dass man als Zuschauer ab und an vergisst, dass nicht die echten Laurel & Hardy vor der Kamera stehen. Nicht genug hervorheben kann man in diesem Zusammenhang die grossartige Maske, welche vor allem bei Ollie zu einer perfekten Metamorphose führt.
Es ist eine Geschichte über Freundschaft, verletzte Gefühle und deren Verarbeitung. Universale Themen also, was den Nebeneffekt hat, dass man die beiden oder ihre Karriere nicht kennen muss, um Gefallen an dieser Verfilmung zu finden.
Ein grossartiges Biopic über ein einzigartiges und bis heute unerreichtes Komiker-Duo, welches den beiden gerecht wird!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2,35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Eine ausgezeichnete Bildumsetzung wird uns auf dieser Blu-ray geboten. Die Detailgenauigkeit ist auf sehr hohem Niveau. Der digital gedrehte Film verfügt zudem über einen sehr guten Kontrast sowie einen ausgezeichneten Schwarzwert. Nur selten gehen Details in dunklen Szenen etwas unter – das ist jedoch Jammern auf sehr hohem Niveau…
Die Farbgebung ist sehr ansprechend ausgefallen und lässt ein authentisches 50er-Jahre-Flair aufkommen.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch gibt es kaum etwas zu beanstanden. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder gut ins Geschehen miteinbezogen, wodurch eine sehr ansprechende Räumlichkeit erzielt wird. Der Subwoofer wird nicht allzu oft beansprucht, überzeugt jedoch bei den wenigen Szenen voll und ganz mit einer ausgewogenen Dynamik. Die Tonbalance ist zudem stimmig ausgefallen.
Extras
Gibt es einige, unter anderem den Kurzfilm-Klassiker «The Music Box» von 1932, für den Laurel & Hardy ihren einzigen Oscar erhielten.
Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Eine gelungene Huldigung des unvergessenen Komiker-Duos Laurel & Hardy – sehr sehenswert!
Die Blu-ray-Umsetzung kann zudem durch eine ausgezeichnete Bild- und Tonqualität überzeugen!
Nur selten sieht man ein derart nuanciert und einfühlsam inszeniertes Biopic, wie wir es mit «Stan & Ollie» vorliegen haben. Obwohl hier eine Huldigung an die grossen Komiker Stan Laurel und Oliver Hardy abgedreht wurde, zeigt der Film nicht ihre Karrierenhöhepunkte, sondern ganz im Gegenteil, die Endzeit des genialen Komiker-Duos. Ein sehr kreativer Ansatz, welcher durch die gute Story und die nicht weniger eindrücklich ausgefallene Inszenierung zu einem wunderschönen Film geworden ist.
Zudem hat man mit Steve Coogan als Stan und John C. Reilly als Ollie die nahezu perfekten Schauspieler gefunden, welche ihre Rollen derart gut verkörpern, dass man als Zuschauer ab und an vergisst, dass nicht die echten Laurel & Hardy vor der Kamera stehen. Nicht genug hervorheben kann man in diesem Zusammenhang die grossartige Maske, welche vor allem bei Ollie zu einer perfekten Metamorphose führt.
Es ist eine Geschichte über Freundschaft, verletzte Gefühle und deren Verarbeitung. Universale Themen also, was den Nebeneffekt hat, dass man die beiden oder ihre Karriere nicht kennen muss, um Gefallen an dieser Verfilmung zu finden.
Ein grossartiges Biopic über ein einzigartiges und bis heute unerreichtes Komiker-Duo, welches den beiden gerecht wird!
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2,35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Eine ausgezeichnete Bildumsetzung wird uns auf dieser Blu-ray geboten. Die Detailgenauigkeit ist auf sehr hohem Niveau. Der digital gedrehte Film verfügt zudem über einen sehr guten Kontrast sowie einen ausgezeichneten Schwarzwert. Nur selten gehen Details in dunklen Szenen etwas unter – das ist jedoch Jammern auf sehr hohem Niveau…
Die Farbgebung ist sehr ansprechend ausgefallen und lässt ein authentisches 50er-Jahre-Flair aufkommen.
BLU-RAY-TON (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Auch tontechnisch gibt es kaum etwas zu beanstanden. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Surround-Lautsprecher werden immer wieder gut ins Geschehen miteinbezogen, wodurch eine sehr ansprechende Räumlichkeit erzielt wird. Der Subwoofer wird nicht allzu oft beansprucht, überzeugt jedoch bei den wenigen Szenen voll und ganz mit einer ausgewogenen Dynamik. Die Tonbalance ist zudem stimmig ausgefallen.
Extras
Gibt es einige, unter anderem den Kurzfilm-Klassiker «The Music Box» von 1932, für den Laurel & Hardy ihren einzigen Oscar erhielten.
Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Eine gelungene Huldigung des unvergessenen Komiker-Duos Laurel & Hardy – sehr sehenswert!
Die Blu-ray-Umsetzung kann zudem durch eine ausgezeichnete Bild- und Tonqualität überzeugen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 27.06.20 um 13:50
Story (5)
Blues-Brothers-Regisseur John Landis ist mit «Die Glücksritter» eine witzige und rasant inszenierte Persiflage auf die Börse und den Geldadel an sich gelungen.
Wie von Landis gewohnt, zeichnet sich der Film durch witzige Dialoge und überzeichnete Charaktere aus. Der Film bewegt sich jedoch, trotz aller Übertreibungen, immer im Rahmen der Glaubwürdigkeit und driftet nur selten etwas ins Alberne ab.
Ganz wesentlich für den ausgezeichneten Gesamteindruck sind die beiden Hauptdarsteller verantwortlich, die nicht nur perfekt harmonieren, sondern mit ihrer ernsthaften Spielweise die Grundkomik der Geschichte erst so richtig freisetzen.
Die Geschichte vom reichen Mann, der plötzlich alles verliert und sich neu orientieren muss, ist natürlich altbekannt und schon in vielen literarischen und filmischen Werken thematisiert worden. Landis gelingt es jedoch gekonnt, die Story in die heutige Zeit zu versetzen – dies dermassen gut, dass der Film selbst knapp vierzig Jahre nach ihrer Entstehung, immer noch topaktuell ist.
«Die Glücksritter» verfügt über viele witzige Szenen, die mittlerweile in die Filmgeschichte eingegangen sind – man erinnere sich nur an den sturzbetrunkenen Louis Winthorpe III (Dan Aykroyd), der im Weihnachtsmann-Kostüm im Bus sitzt und seinen kurz zuvor erbeuteten Lachs durch seinen langen Bart isst… – unvergesslich!
Für mich gehört dieser Streifen zu den stärksten Komödien, die in den 1980er-Jahren entstanden sind und zu einem der besten Filme, die John Landis geschaffen hat!
Blu-RAY-Bild (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Film im Seitenverhältnis 1.85:1 gedreht wurde, haben wir es bei der vorliegenden Blu-ray mit einem leicht beschnittenen Bild zu tun.
Die Bildumsetzung ist hervorragend gelungen und bietet ein sehr sauberes und grösstenteils auch scharfes Bild, auch wenn der Schärfegrad natürlich nicht mit aktuellen Produktionen mithalten kann. Die Farbgebung ist etwas blass, wirkt jedoch natürlich. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld und die Kontraste können im Grossen und Ganzen mit einer guten Durchzeichnung überzeugen.
Blu-ray-Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung muss als enttäuschend bezeichnet werden. Der eindimensionale deutsche Mono-Ton liegt auf DVD-Niveau und bietet keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit. Wenigstens sind jedoch die Dialoge jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass es auch anders ginge, zeigt die gut umgesetzte, in Dolby TrueHD 5.1 vorliegende, Originalspur…
Extras
G ibt es keine – ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Eine turbulente und witzig inszenierte 80er-Komödie, der man das Alter kaum anmerkt.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild gut ausgefallen, während der deutsche Ton leider auf DVD-Niveau blieb.
Sehr empfehlenswert!
Blues-Brothers-Regisseur John Landis ist mit «Die Glücksritter» eine witzige und rasant inszenierte Persiflage auf die Börse und den Geldadel an sich gelungen.
Wie von Landis gewohnt, zeichnet sich der Film durch witzige Dialoge und überzeichnete Charaktere aus. Der Film bewegt sich jedoch, trotz aller Übertreibungen, immer im Rahmen der Glaubwürdigkeit und driftet nur selten etwas ins Alberne ab.
Ganz wesentlich für den ausgezeichneten Gesamteindruck sind die beiden Hauptdarsteller verantwortlich, die nicht nur perfekt harmonieren, sondern mit ihrer ernsthaften Spielweise die Grundkomik der Geschichte erst so richtig freisetzen.
Die Geschichte vom reichen Mann, der plötzlich alles verliert und sich neu orientieren muss, ist natürlich altbekannt und schon in vielen literarischen und filmischen Werken thematisiert worden. Landis gelingt es jedoch gekonnt, die Story in die heutige Zeit zu versetzen – dies dermassen gut, dass der Film selbst knapp vierzig Jahre nach ihrer Entstehung, immer noch topaktuell ist.
«Die Glücksritter» verfügt über viele witzige Szenen, die mittlerweile in die Filmgeschichte eingegangen sind – man erinnere sich nur an den sturzbetrunkenen Louis Winthorpe III (Dan Aykroyd), der im Weihnachtsmann-Kostüm im Bus sitzt und seinen kurz zuvor erbeuteten Lachs durch seinen langen Bart isst… – unvergesslich!
Für mich gehört dieser Streifen zu den stärksten Komödien, die in den 1980er-Jahren entstanden sind und zu einem der besten Filme, die John Landis geschaffen hat!
Blu-RAY-Bild (3,5)
Das Bildseitenformat liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Da der Film im Seitenverhältnis 1.85:1 gedreht wurde, haben wir es bei der vorliegenden Blu-ray mit einem leicht beschnittenen Bild zu tun.
Die Bildumsetzung ist hervorragend gelungen und bietet ein sehr sauberes und grösstenteils auch scharfes Bild, auch wenn der Schärfegrad natürlich nicht mit aktuellen Produktionen mithalten kann. Die Farbgebung ist etwas blass, wirkt jedoch natürlich. Der Schwarzwert bewegt sich im guten Mittelfeld und die Kontraste können im Grossen und Ganzen mit einer guten Durchzeichnung überzeugen.
Blu-ray-Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung muss als enttäuschend bezeichnet werden. Der eindimensionale deutsche Mono-Ton liegt auf DVD-Niveau und bietet keinerlei Dynamik oder Räumlichkeit. Wenigstens sind jedoch die Dialoge jederzeit gut zu verstehen.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
Dass es auch anders ginge, zeigt die gut umgesetzte, in Dolby TrueHD 5.1 vorliegende, Originalspur…
Extras
G ibt es keine – ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Eine turbulente und witzig inszenierte 80er-Komödie, der man das Alter kaum anmerkt.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild gut ausgefallen, während der deutsche Ton leider auf DVD-Niveau blieb.
Sehr empfehlenswert!
mit 5
mit 3
mit 2
mit 3
bewertet am 07.06.20 um 14:36
Story (4)
Basierend auf E. T. A. Hoffmanns Geschichte «Nussknacker und Mausekönig» sowie Tschaikowskis Ballett «Der Nussknacker» haben die Disney-Studios unter der Regie von Lasse Hallström und Joe Johnston eine fantasievolle Adaption des Weihnachtsklassikers geschaffen.
Nebst der originellen Umsetzung punktet der Film vor allem durch eine technisch aufwändige und imposante Inszenierung, welche kaum Wünsche offen lässt. Ebenso beeindruckend finde ich die musikalische Umsetzung von James Newton Howard, welcher sich durch Tschaikowskis Ballett-Musik inspirieren liess und einen sehr harmonischen und stimmigen Soundtrack geschaffen hat.
Jungschauspielerin Mackenzie Foy gelingt es respektabel, sich gegen die opulente Inszenierung durchzusetzen und ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu entfalten. Keira Knightley in der Rolle der Bösewichtin zu sehen, ist ungewohnt, scheint ihr aber sichtlich Spass gemacht zu haben.
Natürlich kann man die typisch Disney-like Oberflächlichkeit und die durch die Animationstechnik erschaffene Kunstwelt als kitschig kritisieren, für mich zählt in einem guten Weihnachtsfilm jedoch die Atmosphäre mehr als die inhaltliche Tiefe und auch eine Extraportion Kitsch ist durchaus willkommen.
Kurz und gut, ein mitreissender, spannender und gut inszenierter Fantasy-Märchen-Weihnachtsfil m für die ganze Familie!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray ist ausgesprochen gut ausgefallen, was vor allem in der aussergewöhnlichen Detailgenauigkeit zu sehen ist. Das Bild ist texturreich und lebendig. Trotz der vielen digital animierten Sequenzen ist der Übergang von Real zu Animation nicht zu erkennen. Die Farben sind sehr kräftig, zuweilen, stilmittelbedingt, etwas finster gehalten. Der Schwarzwert ist hervorragend und die Kontraste auf einem Top-Level.
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonumsetzung liegt im guten Bereich, dies macht sich vor allem in der hervorragenden, klaren Detailtreue und guten Dynamik bemerkbar.
Weniger überzeugen konnte mich die Surroundabmischung. Obwohl wir es hier mit einem recht spektakulären Film zu tun haben, finden die Effekte nur sehr eingeschränkt den Weg auf die Surroundkanäle. Der Sound kling deshalb recht frontlastig. Einzig bei der Filmmusik kommt ein etwas besseres Surroundgefühl auf. Hier wäre, meiner Meinung nach, wesentlich mehr möglich gewesen.
Extras (3)
Wie bei Disney üblich, sind viele Extras vorhanden. Leider gibt es, wie bei Disney ebenfalls üblich, kein WendeCover!
FAZIT
Wer gut inszenierte Fantasy-Abenteuer-Filme mag, wird von der technischen und schauspielerischen Umsetzung dieses Streifens sich sehr angetan sein.
Die technische Umsetzung der Blu-ray besticht vor allem durch ein referenzwürdiges Bild.
Basierend auf E. T. A. Hoffmanns Geschichte «Nussknacker und Mausekönig» sowie Tschaikowskis Ballett «Der Nussknacker» haben die Disney-Studios unter der Regie von Lasse Hallström und Joe Johnston eine fantasievolle Adaption des Weihnachtsklassikers geschaffen.
Nebst der originellen Umsetzung punktet der Film vor allem durch eine technisch aufwändige und imposante Inszenierung, welche kaum Wünsche offen lässt. Ebenso beeindruckend finde ich die musikalische Umsetzung von James Newton Howard, welcher sich durch Tschaikowskis Ballett-Musik inspirieren liess und einen sehr harmonischen und stimmigen Soundtrack geschaffen hat.
Jungschauspielerin Mackenzie Foy gelingt es respektabel, sich gegen die opulente Inszenierung durchzusetzen und ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu entfalten. Keira Knightley in der Rolle der Bösewichtin zu sehen, ist ungewohnt, scheint ihr aber sichtlich Spass gemacht zu haben.
Natürlich kann man die typisch Disney-like Oberflächlichkeit und die durch die Animationstechnik erschaffene Kunstwelt als kitschig kritisieren, für mich zählt in einem guten Weihnachtsfilm jedoch die Atmosphäre mehr als die inhaltliche Tiefe und auch eine Extraportion Kitsch ist durchaus willkommen.
Kurz und gut, ein mitreissender, spannender und gut inszenierter Fantasy-Märchen-Weihnachtsfil m für die ganze Familie!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray ist ausgesprochen gut ausgefallen, was vor allem in der aussergewöhnlichen Detailgenauigkeit zu sehen ist. Das Bild ist texturreich und lebendig. Trotz der vielen digital animierten Sequenzen ist der Übergang von Real zu Animation nicht zu erkennen. Die Farben sind sehr kräftig, zuweilen, stilmittelbedingt, etwas finster gehalten. Der Schwarzwert ist hervorragend und die Kontraste auf einem Top-Level.
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonumsetzung liegt im guten Bereich, dies macht sich vor allem in der hervorragenden, klaren Detailtreue und guten Dynamik bemerkbar.
Weniger überzeugen konnte mich die Surroundabmischung. Obwohl wir es hier mit einem recht spektakulären Film zu tun haben, finden die Effekte nur sehr eingeschränkt den Weg auf die Surroundkanäle. Der Sound kling deshalb recht frontlastig. Einzig bei der Filmmusik kommt ein etwas besseres Surroundgefühl auf. Hier wäre, meiner Meinung nach, wesentlich mehr möglich gewesen.
Extras (3)
Wie bei Disney üblich, sind viele Extras vorhanden. Leider gibt es, wie bei Disney ebenfalls üblich, kein WendeCover!
FAZIT
Wer gut inszenierte Fantasy-Abenteuer-Filme mag, wird von der technischen und schauspielerischen Umsetzung dieses Streifens sich sehr angetan sein.
Die technische Umsetzung der Blu-ray besticht vor allem durch ein referenzwürdiges Bild.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 23.05.20 um 17:46
Story (5)
«All the President’s Men», wie der treffendere englische Titel lautet, dürfte einer der besten je gedrehten Polit-Thriller sein. Das kommt nicht von ungefähr. Die Grundlage bildete die ebenso unglaubliche wie wahre Geschichte der beiden Washington-Post-Journalisten Carl Bernstein und Bob Woodward, welche den Watergate-Skandal aufdeckten, der schliesslich zum Rücktritt des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon führte.
Regisseur Alan J. Pakula war ein Meister des Verschwörungsthrillers und verstand es eindrücklich, ohne Special Effects oder anderen Schnickschnack, einen Spannungsbogen aufzubauen, der kaum einen Zuschauer unberührt lässt.
Die Erzählweise ist, trotz der hektischen Handlung, sehr ruhig und fast schon kontemplativ. Schritt für Schritt folgt man den beiden Hauptakteuren. Der Film wechselt nie die Perspektive, was zu dieser Unmittelbarkeit führt, die an Spannung kaum zu überbieten ist.
Unterstützt wird diese geniale Inszenierung natürlich durch die beiden exzellenten Hauptdarsteller Dustin Hoffman und Robert Redford. Letzterer kaufte die Rechte an diesem Stoff, um sie in seiner eigenen Produktionsfirma „Wildwood Enterprises“ zu verfilmen. Wie wichtig Redford dieser Film war, ist in jeder Szene deutlich zu spüren.
Die Atmosphäre in diesem Thriller ist unglaublich authentisch und macht diesen Film zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art!
BLU-RAY Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Das Bildseitenformat auf dieser Blu-ray entspricht nicht dem Originalformat 1.85:1. Der Film ist also beschnitten worden – weshalb kann ich mir nicht erklären…
Es ist durchgehend ein sehr starkes, zuweilen rauschiges Filmkorn zu sehen. Während die Nahaufnahmen schärfetechnisch noch knapp gut abschneiden, wird das Bild bei Totalen sehr verwaschen und ab und an auch richtig unscharf.
Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, zudem ist das Bild in dunklen Szenen sehr diffus und Inhalte werden stark verschluckt. Die Farbgebung ist blass mit einem leichten Grauschleier.
BLU-RAY Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 1.0 vor.
Der Film wurde in der deutschen Synchronisation ursprünglich stark beschnitten. Auf dieser Blu-ray ist nun die volle Länge des Filmes zu sehen. Aus diesem Grund gibt es leider immer wieder kurze englische Sequenzen, welche automatisch mit deutschem Untertitel versehen sein sollten – bei meiner Blu-ray hat das leider nicht funktioniert…
Grundsätzlic h ist der Mono-Ton äusserst eingeschränkt und klingt zuweilen dumpf. Glücklicherweise sind die Dialoge jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Räumlichkeit kommt natürlich zu keiner Zeit auf. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt leider kein WendeCover!
FAZIT
Ein spannender und hervorragend inszenierter und gespielter Polit-Thriller, den kaum jemanden unberührt lassen dürfte.
Die Blu-ray-Umsetzung wird dem Werk in keiner Weise gerecht. Während das Bild noch knapp akzeptabel ist, kann die Tonumsetzung nicht überzeugen. Wer die DVD hat, muss diese Blu-ray nicht kaufen.
«All the President’s Men», wie der treffendere englische Titel lautet, dürfte einer der besten je gedrehten Polit-Thriller sein. Das kommt nicht von ungefähr. Die Grundlage bildete die ebenso unglaubliche wie wahre Geschichte der beiden Washington-Post-Journalisten Carl Bernstein und Bob Woodward, welche den Watergate-Skandal aufdeckten, der schliesslich zum Rücktritt des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon führte.
Regisseur Alan J. Pakula war ein Meister des Verschwörungsthrillers und verstand es eindrücklich, ohne Special Effects oder anderen Schnickschnack, einen Spannungsbogen aufzubauen, der kaum einen Zuschauer unberührt lässt.
Die Erzählweise ist, trotz der hektischen Handlung, sehr ruhig und fast schon kontemplativ. Schritt für Schritt folgt man den beiden Hauptakteuren. Der Film wechselt nie die Perspektive, was zu dieser Unmittelbarkeit führt, die an Spannung kaum zu überbieten ist.
Unterstützt wird diese geniale Inszenierung natürlich durch die beiden exzellenten Hauptdarsteller Dustin Hoffman und Robert Redford. Letzterer kaufte die Rechte an diesem Stoff, um sie in seiner eigenen Produktionsfirma „Wildwood Enterprises“ zu verfilmen. Wie wichtig Redford dieser Film war, ist in jeder Szene deutlich zu spüren.
Die Atmosphäre in diesem Thriller ist unglaublich authentisch und macht diesen Film zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art!
BLU-RAY Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Das Bildseitenformat auf dieser Blu-ray entspricht nicht dem Originalformat 1.85:1. Der Film ist also beschnitten worden – weshalb kann ich mir nicht erklären…
Es ist durchgehend ein sehr starkes, zuweilen rauschiges Filmkorn zu sehen. Während die Nahaufnahmen schärfetechnisch noch knapp gut abschneiden, wird das Bild bei Totalen sehr verwaschen und ab und an auch richtig unscharf.
Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, zudem ist das Bild in dunklen Szenen sehr diffus und Inhalte werden stark verschluckt. Die Farbgebung ist blass mit einem leichten Grauschleier.
BLU-RAY Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital 1.0 vor.
Der Film wurde in der deutschen Synchronisation ursprünglich stark beschnitten. Auf dieser Blu-ray ist nun die volle Länge des Filmes zu sehen. Aus diesem Grund gibt es leider immer wieder kurze englische Sequenzen, welche automatisch mit deutschem Untertitel versehen sein sollten – bei meiner Blu-ray hat das leider nicht funktioniert…
Grundsätzlic h ist der Mono-Ton äusserst eingeschränkt und klingt zuweilen dumpf. Glücklicherweise sind die Dialoge jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Räumlichkeit kommt natürlich zu keiner Zeit auf. Die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt leider kein WendeCover!
FAZIT
Ein spannender und hervorragend inszenierter und gespielter Polit-Thriller, den kaum jemanden unberührt lassen dürfte.
Die Blu-ray-Umsetzung wird dem Werk in keiner Weise gerecht. Während das Bild noch knapp akzeptabel ist, kann die Tonumsetzung nicht überzeugen. Wer die DVD hat, muss diese Blu-ray nicht kaufen.
mit 5
mit 3
mit 2
mit 2
bewertet am 01.05.20 um 15:11
Story (5)
Es gibt unzählige Verfilmungen von Erich Kästners wunderbarem Roman, was in Anbetracht der interessanten Geschichte auch nicht weiter verwunderlich ist.
Keine der vielen Remakes kommt jedoch an die wunderschöne und charmante Erstverfilmung von 1950 heran, für welche Erich Kästner höchst selbst das Drehbuch verfasst hatte und die Rolle des Erzählers im Film einnimmt. Wobei diese Kommentare aus dem Off wörtlich dem Buch entnommen wurden und Kästners unnachahmlichen ironischen Witz aufweisen und seine liebevolle Erzählweise zeigen. Dies und zwei schauspielerische Neulinge – die Zwillinge Isa und Jutta Günther – machen diese Erstverfilmung zum filmischen Highlight. Was die beiden Mädchen hier für eine Performance abliefern, ist grossartig und zu Herzen gehend.
Wie alle Werke von Kästner, verfügt auch diese Geschichte über eine Vielschichtigkeit, welche dazu führt, dass der Film sowohl für Kinder wie auch Erwachsene interessant und unterhaltsam bleibt. Die Problematik der auseinandergerissenen Familien im Deutschland der Nachkriegszeit, wird subtil, ohne jemals erwähnt zu werden, gekonnt in die Geschichte verwoben. Kästner ist nie belehrend und nur selten kitschig. Vielmehr versteht er es grossartig, den Kindern die verlorene, heile Welt zurückzugeben und den Erwachsenen Anlass zu bieten, über sich selber nachzudenken.
Der ungarische Regisseur Josef von Báky war ein Meister der Tragikkomödie und des subtilen, gesellschaftskritischen Filmes – also der perfekte Mann für die vorliegende Geschichte!
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. Immer wieder sind auch leichte Bildverschmutzungen zu sehen. Das Schwarzweissbild wirkt zudem stellenweisse etwas zu hell, beziehungsweise überstrahlt.
Die Kontraste sind ziemlich schlecht und auch der Schwarzwert kann nicht überzeugen. Nein, viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
Ton (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung leidet wie die Bildumsetzung unter Inkonsistenz. Natürlich war von einem Mono-Ton nichts Berauschendes zu erwarten. Diese Tonumsetzung hat mich dann aber dennoch etwas enttäuscht. Die Dialogverständlichkeit ist nicht immer ideal und die Tonbalance alles andere als ausgewogen. So sind Kästners Kommentare viel zu leise abgemischt worden.
Ansonsten klingt alles sehr dumpf, blechern und ohne Dynamik.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein wunderbarer und nahezu altersloser Filmklassiker, den sich Kinder wie Erwachsene jederzeit mit Gewinn ansehen werden!
Die technische Umsetzung der Blu-ray bewegt sich im unteren Mittelfeld und konnte mich leider nicht überzeugen.
Es gibt unzählige Verfilmungen von Erich Kästners wunderbarem Roman, was in Anbetracht der interessanten Geschichte auch nicht weiter verwunderlich ist.
Keine der vielen Remakes kommt jedoch an die wunderschöne und charmante Erstverfilmung von 1950 heran, für welche Erich Kästner höchst selbst das Drehbuch verfasst hatte und die Rolle des Erzählers im Film einnimmt. Wobei diese Kommentare aus dem Off wörtlich dem Buch entnommen wurden und Kästners unnachahmlichen ironischen Witz aufweisen und seine liebevolle Erzählweise zeigen. Dies und zwei schauspielerische Neulinge – die Zwillinge Isa und Jutta Günther – machen diese Erstverfilmung zum filmischen Highlight. Was die beiden Mädchen hier für eine Performance abliefern, ist grossartig und zu Herzen gehend.
Wie alle Werke von Kästner, verfügt auch diese Geschichte über eine Vielschichtigkeit, welche dazu führt, dass der Film sowohl für Kinder wie auch Erwachsene interessant und unterhaltsam bleibt. Die Problematik der auseinandergerissenen Familien im Deutschland der Nachkriegszeit, wird subtil, ohne jemals erwähnt zu werden, gekonnt in die Geschichte verwoben. Kästner ist nie belehrend und nur selten kitschig. Vielmehr versteht er es grossartig, den Kindern die verlorene, heile Welt zurückzugeben und den Erwachsenen Anlass zu bieten, über sich selber nachzudenken.
Der ungarische Regisseur Josef von Báky war ein Meister der Tragikkomödie und des subtilen, gesellschaftskritischen Filmes – also der perfekte Mann für die vorliegende Geschichte!
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in s/w 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Grundschärfe dieser Blu-ray-Veröffentlichung kann als mittelmässig bezeichnet werden. Wobei die Bildqualität grundsätzlich sehr inkonsistent ist und sich sehr scharfe Nahaufnahmen ab und an mit sehr verwaschenen Totalen abwechseln. Immer wieder sind auch leichte Bildverschmutzungen zu sehen. Das Schwarzweissbild wirkt zudem stellenweisse etwas zu hell, beziehungsweise überstrahlt.
Die Kontraste sind ziemlich schlecht und auch der Schwarzwert kann nicht überzeugen. Nein, viel Aufwand wurde wohl nicht betrieben, um diesen Klassiker ins HD-Format zu übertragen.
Ton (2,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Die Tonumsetzung leidet wie die Bildumsetzung unter Inkonsistenz. Natürlich war von einem Mono-Ton nichts Berauschendes zu erwarten. Diese Tonumsetzung hat mich dann aber dennoch etwas enttäuscht. Die Dialogverständlichkeit ist nicht immer ideal und die Tonbalance alles andere als ausgewogen. So sind Kästners Kommentare viel zu leise abgemischt worden.
Ansonsten klingt alles sehr dumpf, blechern und ohne Dynamik.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Ein wunderbarer und nahezu altersloser Filmklassiker, den sich Kinder wie Erwachsene jederzeit mit Gewinn ansehen werden!
Die technische Umsetzung der Blu-ray bewegt sich im unteren Mittelfeld und konnte mich leider nicht überzeugen.
mit 5
mit 3
mit 2
mit 3
bewertet am 26.04.20 um 14:29
Story (4,5)
Als ich erstmals von einer neuen Mary-Poppins-Verfilmung hörte, war ich geschockt. Das konnte eigentlich nur schief gehen. Die erste Verfilmung 1964 war nahezu perfekt und mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ideal besetzt. Folgerichtig wurde das Original mit 13 (!) Oscarnominierungen bedacht und mit 5 Oscars ausgezeichnet.
Nach langem Zögern gewann bei mir die Neugierde überhand und ich habe der Neuverfilmung eine Chance gegeben. Zum Glück ist es kein Remake geworden, sondern ein Fortsetzung – und zwar eine richtig gute!
Emily Blunt ist eine Idealbesetzung und auch die männliche Hauptrolle wurde mit Lin-Manuel Miranda perfekt gewählt. Miranda verfügt über Broadway-Erfahrung, was hier deutlich zu sehen ist. Überrascht hat mich die Gesangsstimme von Emily Blunt, welche agiert, als hätte sie bis jetzt nur in Musicals mitgespielt…
Handlungstec hnisch wird natürlich viel auf den Originalfilm angespielt, dies wird jedoch sehr pointiert gemacht. Themen aus dem alten Film werden gekonnt aufgegriffen und wunderschön, in moderner Form, weitergeführt. Überhaupt ist es wunderbar zu sehen, wie eindrücklich sich die Tricktechnik weiterentwickelt hat.
Es dürfte nicht leicht gewesen sein, gute Musical-Komponisten zu finden, die sich zudem nicht von der übermächtigen Vorlage einschüchtern liessen. Mit Marc Shaiman und Scott Wittman hat man genau die passenden Leute gefunden. Die Musikstücke in «Mary Poppins‘ Rückkehr» sind unglaublich gut gelungen – klassisch, mit einem Hauch Modernität. Die Songs sind anrührend und melodisch eingängig, verfügen jedoch nicht über den selben Ohrwurmcharakter wie die Songs aus dem 1964er-Film.
Kurz und gut, die Fortsetzung der Mary-Poppins-Geschichte ist hervorragend gelungen – und ich habe nicht nur keine Sekunde bereut, dass ich mir dieses wunderbare Musical angesehen und angehört habe, sondern halte diese Verfilmung sogar für einen der besten Musicalfilme der letzten Jahre!
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einem digital gedrehten Film zu tun, welcher über eine ausgezeichnete Bildqualität verfügt. Die Detailschärfe ist überragend, nur in Totalen oder einzelnen Trickaufnahmen wirkt das Bild etwas weicher. Die Kontraste bewegen sich im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farbgebung ist im Ganzen recht natürlich ausgefallen, verändert sich jedoch in den Trickfilmsequenzen etwas ins Bunte.
Ein Film, der eigentlich prädestiniert gewesen wäre, um auf 4K-UHD Blu-ray veröffentlicht zu werden – und dies ist in den USA und England auch geschehen. Warum dieser Film im deutschen Sprachraum nicht in 4K veröffentlicht wurde, weiss ich nicht – man kann sich ernsthaft die Frage stellen, ob die grossen Major-Studios die 4K-Veröffentlichungen bereits aufgegeben haben, wenn selbst solche Werke nicht mehr in 4K erscheinen – sehr bedauerlich!
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonqualität kann überzeugen, bietet jedoch nicht die Räumlichkeit, welche man von einer 7.1-Abmischung erwarten würde. Die Stereoseparation ist jedoch ausgezeichnet ausgefallen. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit bestens. Die Dynamik ist nicht auf bestem Niveau, was sich vor allem während der Musikstücke bemerkbar macht.
Sehr bedauerlich finde ich, dass es nicht die Möglichkeit gibt, den Film auf Deutsch mit englischem Gesangspart anzuwählen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nur vereinzelt angesehen. Ein WendeCover ist, leider wie bei Disney üblich, nicht vorhanden!
FAZIT
Wer Musicals mag oder gar ein Fan des ersten Filmes ist, kann hier nichts falsch machen. Eine gelungene Hommage mit einer überragenden Emily Blunt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist solide ausgefallen, hat aber vor allem beim Ton noch deutlich Luft nach oben!
Als ich erstmals von einer neuen Mary-Poppins-Verfilmung hörte, war ich geschockt. Das konnte eigentlich nur schief gehen. Die erste Verfilmung 1964 war nahezu perfekt und mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ideal besetzt. Folgerichtig wurde das Original mit 13 (!) Oscarnominierungen bedacht und mit 5 Oscars ausgezeichnet.
Nach langem Zögern gewann bei mir die Neugierde überhand und ich habe der Neuverfilmung eine Chance gegeben. Zum Glück ist es kein Remake geworden, sondern ein Fortsetzung – und zwar eine richtig gute!
Emily Blunt ist eine Idealbesetzung und auch die männliche Hauptrolle wurde mit Lin-Manuel Miranda perfekt gewählt. Miranda verfügt über Broadway-Erfahrung, was hier deutlich zu sehen ist. Überrascht hat mich die Gesangsstimme von Emily Blunt, welche agiert, als hätte sie bis jetzt nur in Musicals mitgespielt…
Handlungstec hnisch wird natürlich viel auf den Originalfilm angespielt, dies wird jedoch sehr pointiert gemacht. Themen aus dem alten Film werden gekonnt aufgegriffen und wunderschön, in moderner Form, weitergeführt. Überhaupt ist es wunderbar zu sehen, wie eindrücklich sich die Tricktechnik weiterentwickelt hat.
Es dürfte nicht leicht gewesen sein, gute Musical-Komponisten zu finden, die sich zudem nicht von der übermächtigen Vorlage einschüchtern liessen. Mit Marc Shaiman und Scott Wittman hat man genau die passenden Leute gefunden. Die Musikstücke in «Mary Poppins‘ Rückkehr» sind unglaublich gut gelungen – klassisch, mit einem Hauch Modernität. Die Songs sind anrührend und melodisch eingängig, verfügen jedoch nicht über den selben Ohrwurmcharakter wie die Songs aus dem 1964er-Film.
Kurz und gut, die Fortsetzung der Mary-Poppins-Geschichte ist hervorragend gelungen – und ich habe nicht nur keine Sekunde bereut, dass ich mir dieses wunderbare Musical angesehen und angehört habe, sondern halte diese Verfilmung sogar für einen der besten Musicalfilme der letzten Jahre!
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.39:1 (12:5 CinemaScope) vor.
Wir haben es hier mit einem digital gedrehten Film zu tun, welcher über eine ausgezeichnete Bildqualität verfügt. Die Detailschärfe ist überragend, nur in Totalen oder einzelnen Trickaufnahmen wirkt das Bild etwas weicher. Die Kontraste bewegen sich im sehr guten Bereich. Der Schwarzwert kann ebenfalls überzeugen. Die Farbgebung ist im Ganzen recht natürlich ausgefallen, verändert sich jedoch in den Trickfilmsequenzen etwas ins Bunte.
Ein Film, der eigentlich prädestiniert gewesen wäre, um auf 4K-UHD Blu-ray veröffentlicht zu werden – und dies ist in den USA und England auch geschehen. Warum dieser Film im deutschen Sprachraum nicht in 4K veröffentlicht wurde, weiss ich nicht – man kann sich ernsthaft die Frage stellen, ob die grossen Major-Studios die 4K-Veröffentlichungen bereits aufgegeben haben, wenn selbst solche Werke nicht mehr in 4K erscheinen – sehr bedauerlich!
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch Dolby Digital Plus 7.1 vor.
Die Tonqualität kann überzeugen, bietet jedoch nicht die Räumlichkeit, welche man von einer 7.1-Abmischung erwarten würde. Die Stereoseparation ist jedoch ausgezeichnet ausgefallen. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit bestens. Die Dynamik ist nicht auf bestem Niveau, was sich vor allem während der Musikstücke bemerkbar macht.
Sehr bedauerlich finde ich, dass es nicht die Möglichkeit gibt, den Film auf Deutsch mit englischem Gesangspart anzuwählen.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nur vereinzelt angesehen. Ein WendeCover ist, leider wie bei Disney üblich, nicht vorhanden!
FAZIT
Wer Musicals mag oder gar ein Fan des ersten Filmes ist, kann hier nichts falsch machen. Eine gelungene Hommage mit einer überragenden Emily Blunt!
Die Blu-ray-Umsetzung ist solide ausgefallen, hat aber vor allem beim Ton noch deutlich Luft nach oben!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 24.04.20 um 07:50
Story (5)
Julian Fellowes, der Schöpfer von «Downton Abbey», schrieb das Drehbuch zu dieser wunderbaren vierteiligen Mini-TV-Serie – und ich kann schon vorweg verraten, dass alle Downton-Abbey-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen werden…
Die Grundlage zu Fellowes Drehbuch bildete der gleichnamige Roman des grossen englischen Autoren Anthony Trollope (1815-1882). Dass hier eine substanziell hochwertige Vorlage Pate stand, wird sehr schnell klar. Sehr nuanciert gespielt und gut inszeniert erleben wir eine ironische, komplexe Analyse der englischen Gesellschaft der viktorianischen Zeit, in welcher das englische Klassensystem ganz schön vorgeführt wird.
Fellowes ist es wunderbar gelungen den Zeitgeist einzufangen. Es wirkt alles akkurat und stilecht – eine Leistung, die schon in Downton Abbey erheblich zum Erfolg beitrug. Dazu kommt die hervorragende Inszenierung durch Niall MacCormick, welcher der Geschichte die notwendige stiltreue bildliche Umsetzung zukommen lässt – gewisse Szeneneinstellungen sehen wie Ölgemälde aus.
Ebenso überzeugen kann die schauspielerische Umsetzung. Jede einzelne Besetzung, von den Hauptfiguren bis zu Nebendarstellern, ist perfekt gewählt. Wobei mir Ian McShane in der Rolle des trinkfesten Sir Roger Scatcherd und Janine Duvitski als dessen Ehefrau Lady Scatcherd am besten gefallen haben.
Es gibt nicht wirklich viele aktuelle TV-Serien die mich begeistern können – «Doctor Thorne» ist wieder einmal eine, welche ich mir mit grosser Freude und viel Spass angesehen habe und Ihnen deshalb wärmstens weiterempfehlen kann…!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Viel gibt es nicht zu sagen zu der Bildqualität dieser Blu-ray: Gestochen scharfe Aufnahmen mit hervorragender Detailgenauigkeit, und selbst bei Totalen gibt es an der Grundschärfe kaum Einbussen hinzunehmen. Dazu kommen ein perfekter Schwarzwert und hervorragende Kontraste. Eine ausgezeichnete HD-Bild-Umsetzung, wie man sie nur selten zu sehen bekommt!
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung kann ebenfalls überzeugen. Es wird eine beachtliche Dynamik und eine sehr gute Dialogverständlichkeit geboten. Einzig die Surroundabmischung ist für meinen Geschmack etwas gar dezent ausgefallen – grundsätzlich also eine sehr frontlastige Tonumsetzung.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Wer «Downton Abbey» mochte, wird wohl auch an dieser Mini-Serie gefallen finden. Eine sehr gelungene und stilechte Umsetzung einer hervorragenden literarischen Vorlage. Kann ich weiterempfehlen!
Julian Fellowes, der Schöpfer von «Downton Abbey», schrieb das Drehbuch zu dieser wunderbaren vierteiligen Mini-TV-Serie – und ich kann schon vorweg verraten, dass alle Downton-Abbey-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen werden…
Die Grundlage zu Fellowes Drehbuch bildete der gleichnamige Roman des grossen englischen Autoren Anthony Trollope (1815-1882). Dass hier eine substanziell hochwertige Vorlage Pate stand, wird sehr schnell klar. Sehr nuanciert gespielt und gut inszeniert erleben wir eine ironische, komplexe Analyse der englischen Gesellschaft der viktorianischen Zeit, in welcher das englische Klassensystem ganz schön vorgeführt wird.
Fellowes ist es wunderbar gelungen den Zeitgeist einzufangen. Es wirkt alles akkurat und stilecht – eine Leistung, die schon in Downton Abbey erheblich zum Erfolg beitrug. Dazu kommt die hervorragende Inszenierung durch Niall MacCormick, welcher der Geschichte die notwendige stiltreue bildliche Umsetzung zukommen lässt – gewisse Szeneneinstellungen sehen wie Ölgemälde aus.
Ebenso überzeugen kann die schauspielerische Umsetzung. Jede einzelne Besetzung, von den Hauptfiguren bis zu Nebendarstellern, ist perfekt gewählt. Wobei mir Ian McShane in der Rolle des trinkfesten Sir Roger Scatcherd und Janine Duvitski als dessen Ehefrau Lady Scatcherd am besten gefallen haben.
Es gibt nicht wirklich viele aktuelle TV-Serien die mich begeistern können – «Doctor Thorne» ist wieder einmal eine, welche ich mir mit grosser Freude und viel Spass angesehen habe und Ihnen deshalb wärmstens weiterempfehlen kann…!
Bild (5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.78:1 (16:9 – Neuer HD-Video und TV-Standard) vor.
Viel gibt es nicht zu sagen zu der Bildqualität dieser Blu-ray: Gestochen scharfe Aufnahmen mit hervorragender Detailgenauigkeit, und selbst bei Totalen gibt es an der Grundschärfe kaum Einbussen hinzunehmen. Dazu kommen ein perfekter Schwarzwert und hervorragende Kontraste. Eine ausgezeichnete HD-Bild-Umsetzung, wie man sie nur selten zu sehen bekommt!
Ton (4)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung kann ebenfalls überzeugen. Es wird eine beachtliche Dynamik und eine sehr gute Dialogverständlichkeit geboten. Einzig die Surroundabmischung ist für meinen Geschmack etwas gar dezent ausgefallen – grundsätzlich also eine sehr frontlastige Tonumsetzung.
Die Tonbalance ist stimmig ausgefallen.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden.
FAZIT
Wer «Downton Abbey» mochte, wird wohl auch an dieser Mini-Serie gefallen finden. Eine sehr gelungene und stilechte Umsetzung einer hervorragenden literarischen Vorlage. Kann ich weiterempfehlen!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 10.04.20 um 14:38
Story (4,5)
Es ist immer ein äusserst heikles Unterfangen, wenn versucht wird, ein menschenverachtendes System, welches unzählige Opfer forderte, als schwarze Komödie beziehungsweise Satire umzusetzen. Die Gratwanderung zwischen Despektion gegenüber den Opfern und Verharmlosung der Handlungen der Täter ist anspruchsvoll und in vielen Fällen zum Scheitern verurteilt.
«The Death of Stalin» ist einer jener seltenen Filme, in denen das kongenial gelingt.
In einer kammerspielähnlichen Inszenierung hat Regisseur Armando Iannucci es verstanden, Tragik und Komik einander gegenüberzustellen. Unterstützt wurde Iannuccis hervorragend ausgearbeitetes Drehbuch durch ein virtuos agierendes Schauspielerenssemble, angeführt von Steve Buscemi, Simon Russell Beale, Michael Palin und Jeffrey Tambor. Auch die übrigen Schauspieler und Schauspielerinnen sind hervorragend gewählt und verkörpern ihre Rollen beeindruckend.
Die Dialoge sind äusserst witzig und agil, dabei wird die Unmenschlichkeit des Systems in kleinen Nebensätzen untergebracht, die dessen Grausamkeit umso deutlicher hervorstechen lassen.
Iannucci ist es eindrücklich gelungen, Humor und Grausamkeit so miteinander zu verknüpfen, dass der Zuschauer zwischen Lachen und Sprachlosigkeit hin und her schwankt, ohne dabei in eine Richtung zu kippen.
Auch wenn einzelne Szenen grotesk anmuten mögen, wurden die historischen Begebenheiten so wahrheitsgetreu wie möglich wiedergegeben. Die meisten Vorkommnisse sind historisch belegt oder stellen, wo es keine sicheren Fakten gibt, zumindest die wahrscheinlichste Begebenheit dar.
Wie gut der Film tatsächlich geworden ist, zeigt schon die Tatsache, dass er in Russland verboten wurde und bis heute nicht aufgeführt werden darf…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt.) vor
Der Film wurde digital gedreht und verfügt über eine ausgezeichnete Bildumsetzung, welche vor allem durch hervorragende Tiefenschärfe und Plastizität zu bestechen weiss. Die Farben wirken kräftig und natürlich, der Schwarzwert bewegt sich auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können die Kontraste. Ganz selten sind leicht unscharfe Shots zu sehen, welche vermutlich auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind…
Eine ausgezeichnete HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung macht ebenfalls einen guten Eindruck. Allerdings ist der Film zuweilen sehr frontlastig. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist solide ausgefallen, während die Tonbalance zuweilen etwas unter dem zu laut eingestellten Soundtrack leidet. Alles in allem eine solide, aber nicht überragende Tonumsetzung.
Extras
Es gibt einige Interviews, welche aber sehr stümperhaft zusammengeschnitten wurden. Ein Wende-Cover ist vorhanden!
Fazit
Wer bitterböse Satiren à la Monty Python oder Mel Brooks mag, wird an diesem Streifen Gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem ausgezeichnet ausgefallen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung!
Es ist immer ein äusserst heikles Unterfangen, wenn versucht wird, ein menschenverachtendes System, welches unzählige Opfer forderte, als schwarze Komödie beziehungsweise Satire umzusetzen. Die Gratwanderung zwischen Despektion gegenüber den Opfern und Verharmlosung der Handlungen der Täter ist anspruchsvoll und in vielen Fällen zum Scheitern verurteilt.
«The Death of Stalin» ist einer jener seltenen Filme, in denen das kongenial gelingt.
In einer kammerspielähnlichen Inszenierung hat Regisseur Armando Iannucci es verstanden, Tragik und Komik einander gegenüberzustellen. Unterstützt wurde Iannuccis hervorragend ausgearbeitetes Drehbuch durch ein virtuos agierendes Schauspielerenssemble, angeführt von Steve Buscemi, Simon Russell Beale, Michael Palin und Jeffrey Tambor. Auch die übrigen Schauspieler und Schauspielerinnen sind hervorragend gewählt und verkörpern ihre Rollen beeindruckend.
Die Dialoge sind äusserst witzig und agil, dabei wird die Unmenschlichkeit des Systems in kleinen Nebensätzen untergebracht, die dessen Grausamkeit umso deutlicher hervorstechen lassen.
Iannucci ist es eindrücklich gelungen, Humor und Grausamkeit so miteinander zu verknüpfen, dass der Zuschauer zwischen Lachen und Sprachlosigkeit hin und her schwankt, ohne dabei in eine Richtung zu kippen.
Auch wenn einzelne Szenen grotesk anmuten mögen, wurden die historischen Begebenheiten so wahrheitsgetreu wie möglich wiedergegeben. Die meisten Vorkommnisse sind historisch belegt oder stellen, wo es keine sicheren Fakten gibt, zumindest die wahrscheinlichste Begebenheit dar.
Wie gut der Film tatsächlich geworden ist, zeigt schon die Tatsache, dass er in Russland verboten wurde und bis heute nicht aufgeführt werden darf…
BLU-RAY-BILD (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt.) vor
Der Film wurde digital gedreht und verfügt über eine ausgezeichnete Bildumsetzung, welche vor allem durch hervorragende Tiefenschärfe und Plastizität zu bestechen weiss. Die Farben wirken kräftig und natürlich, der Schwarzwert bewegt sich auf Referenzniveau. Ebenso überzeugen können die Kontraste. Ganz selten sind leicht unscharfe Shots zu sehen, welche vermutlich auf schlechte Fokussierung zurückzuführen sind…
Eine ausgezeichnete HD-Umsetzung!
BLU-RAY-TON (4)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonumsetzung macht ebenfalls einen guten Eindruck. Allerdings ist der Film zuweilen sehr frontlastig. Die Dialoge sind jedoch jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist solide ausgefallen, während die Tonbalance zuweilen etwas unter dem zu laut eingestellten Soundtrack leidet. Alles in allem eine solide, aber nicht überragende Tonumsetzung.
Extras
Es gibt einige Interviews, welche aber sehr stümperhaft zusammengeschnitten wurden. Ein Wende-Cover ist vorhanden!
Fazit
Wer bitterböse Satiren à la Monty Python oder Mel Brooks mag, wird an diesem Streifen Gefallen finden.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem ausgezeichnet ausgefallen.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung!
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 30.03.20 um 08:47
Story (4,5)
Woody Allens RomCom aus dem Jahre 1995 wurde im Stile einer griechischen Tragödie geschrieben und inszeniert. Dazu passend tritt in regelmässigen Abständen eine griechische Theatergruppe auf, die das Geschehen kommentiert. Dabei werden die gesprochenen Texte, die zu Beginn noch sehr stilecht klingen, nach und nach der Sprache des Filmes angepasst. Woody Allen hat es ausgezeichnet verstanden, dieses Element in den Film einzubetten. Die Interaktion zwischen Schauspieler und Theatergruppe ist denn auch einer der Hauptgründe für den agilen und abwechslungsreichen Eindruck, den der Streifen beim Zuschauer hinterlässt.
Natürlich ist auch die ausgezeichnet aufspielende Mira Sorvino zu erwähnen, welche durch ihre kongeniale Verkörperung der Prostituierten Linda Ash wesentlich zum positiven Gesamteindruck beiträgt. Eine schauspielerische Leistung, welche 1996 zu Recht mit einem Oscar für die beste Nebendarstellerin belohnt wurde.
Woody Allen, der nicht nur Drehbuch schrieb und Regie führte, sondern auch gleich die Hauptrolle übernahm, spielte seinen gewohnten Part – eloquent und witzig, wie man sich das von ihm gewohnt ist, auch wenn der alternde Woody Allen nicht mehr die zwingende Kamerapräsenz besitzt, wie dies in früheren Jahren der Fall war…
Die Story selber ist simpel, jedoch in der Ausführung hervorragend umgesetzt. Wie so häufig zeigt sich, dass eine einfache Geschichte, wenn sie spannend erzählt wird, mehr hergibt, als hochkomplexe oder actionüberladene Machwerke, wie sie heute unsere Kinos überschwemmen…
«Geliebt e Aphrodite» ist schlussendlich kein Meisterwerk geworden, bietet jedoch durch seinen leisen, ironischen Charme und die sympathischen und gut umgesetzten Charaktere intelligente und abwechslungsreiche Unterhaltung. Dies nicht zuletzt dank der glücklichen Wendung der Geschichte, welche aus einer Tragödie dann doch noch eine Tragikkomödie werden liess…
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität hinterlässt über alles gesehen einen mittelmässigen bis guten Eindruck. Die Grundschärfe ist nicht auf dem Stand moderner Produktionen. Die Blu-ray-Umsetzung kann jedoch durch ein sehr sauberes Bild und erstklassige Farbgebung punkten. Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, und auch der Schwarzwert kommt nicht über die Mittelklasse hinaus.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Aufgrund des einfachen Monotones gibt es natürlich keinerlei Räumlichkeit. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Da es sich um einen reinen Dialogfilm handelt, ist auch die Tatsache, dass die Dynamik kaum über das Mittelmass hinauskommt, verkraftbar. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit
Wer Woody Allen mag, wird auch an diesem Streifen seine Freude haben. Es mag nicht sein bester Film sein, er hat jedoch einiges zu bieten, das ihn weit über das Mittelmass hinaushebt.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild passabel ausgefallen und bei der Ton-Umsetzung etwa auf dem Niveau der DVD-Ausgabe stehen geblieben.
Kann ich weiterempfehlen!
Woody Allens RomCom aus dem Jahre 1995 wurde im Stile einer griechischen Tragödie geschrieben und inszeniert. Dazu passend tritt in regelmässigen Abständen eine griechische Theatergruppe auf, die das Geschehen kommentiert. Dabei werden die gesprochenen Texte, die zu Beginn noch sehr stilecht klingen, nach und nach der Sprache des Filmes angepasst. Woody Allen hat es ausgezeichnet verstanden, dieses Element in den Film einzubetten. Die Interaktion zwischen Schauspieler und Theatergruppe ist denn auch einer der Hauptgründe für den agilen und abwechslungsreichen Eindruck, den der Streifen beim Zuschauer hinterlässt.
Natürlich ist auch die ausgezeichnet aufspielende Mira Sorvino zu erwähnen, welche durch ihre kongeniale Verkörperung der Prostituierten Linda Ash wesentlich zum positiven Gesamteindruck beiträgt. Eine schauspielerische Leistung, welche 1996 zu Recht mit einem Oscar für die beste Nebendarstellerin belohnt wurde.
Woody Allen, der nicht nur Drehbuch schrieb und Regie führte, sondern auch gleich die Hauptrolle übernahm, spielte seinen gewohnten Part – eloquent und witzig, wie man sich das von ihm gewohnt ist, auch wenn der alternde Woody Allen nicht mehr die zwingende Kamerapräsenz besitzt, wie dies in früheren Jahren der Fall war…
Die Story selber ist simpel, jedoch in der Ausführung hervorragend umgesetzt. Wie so häufig zeigt sich, dass eine einfache Geschichte, wenn sie spannend erzählt wird, mehr hergibt, als hochkomplexe oder actionüberladene Machwerke, wie sie heute unsere Kinos überschwemmen…
«Geliebt e Aphrodite» ist schlussendlich kein Meisterwerk geworden, bietet jedoch durch seinen leisen, ironischen Charme und die sympathischen und gut umgesetzten Charaktere intelligente und abwechslungsreiche Unterhaltung. Dies nicht zuletzt dank der glücklichen Wendung der Geschichte, welche aus einer Tragödie dann doch noch eine Tragikkomödie werden liess…
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Die Bildqualität hinterlässt über alles gesehen einen mittelmässigen bis guten Eindruck. Die Grundschärfe ist nicht auf dem Stand moderner Produktionen. Die Blu-ray-Umsetzung kann jedoch durch ein sehr sauberes Bild und erstklassige Farbgebung punkten. Die Kontraste bewegen sich im Mittelfeld, und auch der Schwarzwert kommt nicht über die Mittelklasse hinaus.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Aufgrund des einfachen Monotones gibt es natürlich keinerlei Räumlichkeit. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Da es sich um einen reinen Dialogfilm handelt, ist auch die Tatsache, dass die Dynamik kaum über das Mittelmass hinauskommt, verkraftbar. Die Tonbalance ist ausgezeichnet ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
Fazit
Wer Woody Allen mag, wird auch an diesem Streifen seine Freude haben. Es mag nicht sein bester Film sein, er hat jedoch einiges zu bieten, das ihn weit über das Mittelmass hinaushebt.
Die Blu-ray-Umsetzung ist vor allem beim Bild passabel ausgefallen und bei der Ton-Umsetzung etwa auf dem Niveau der DVD-Ausgabe stehen geblieben.
Kann ich weiterempfehlen!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 09.02.20 um 15:08
Story (4,5)
Erich Kästner hat nicht nur wunderbare Romane geschrieben, sondern verstand diese auch kongenial in Drehbücher umzuschreiben. «Drei Männer im Schnee» ist einer dieser charmanten Filme, die hierfür den Beweis liefern.
Mit viel Fingerspitzengefühl hat Regisseur Kurt Hoffmann aus Kästners Drehbuch einen humorvollen, sympathischen und äusserst unterhaltsamen Film geschaffen. Dabei ist vor allem der Umstand bemerkenswert, dass nur dezent mit Klischees gearbeitet wird und auch der Kitschfaktor hinter dem damals üblichen Level zurückbleibt – das lässt den Streifen auch für heutige Zuschauer zum Genuss werden.
Schauspielerisch sind mit Paul Dahlke, Günther Lüders und Margarete Haagen drei profilierte Fachleute am Werk, die eindrucksvoll aufspielen und dem gelungenen Filmspass die Krone aufsetzen.
Interessant zu wissen ist vielleicht noch, dass der im Film zu hörende Erzähler, welcher die einzelnen Szenen jeweils einleitet, Erich Kästner selber ist.
Kurz und gut, ein sehr sehenswerter österreichischer Filmklassiker, der einen wunderschönen nostalgischen Charme versprüht.
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Bildschärfe ist über alles gesehen erstaunlich gut ausgefallen. Es ist deutlich zu sehen, dass hier wohl eine Neuabtastung erfolgt ist. Leider hat man es versäumt, auch gleichzeitig zu restaurieren: Es gibt immer wieder Verschmutzungen und leichte Bildfehler zu sehen, welche jedoch nicht übermässig störend wirken.
Der Schwarzwert bewegt sich im gehobenen Mittelmass, und die Kontraste sind als gut zu bezeichnen. Einzig in dunklen Szenen werden einzelne Inhalte leicht verschluckt. Auf jeden Fall ist eine deutliche Bildverbesserung im Vergleich zur DVD festzustellen.
BLU-RAY-TON (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe. Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
EXTRAS
Sind, bis auf drei Trailer, keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Eine unterhaltsame und würdige Adaption von Erich Kästners Roman, in einer ansprechenden Blu-ray-Umsetzung, welche vor allem durch ein recht ansprechendes Bild besticht.
Kann ich weiterempfehlen!
Erich Kästner hat nicht nur wunderbare Romane geschrieben, sondern verstand diese auch kongenial in Drehbücher umzuschreiben. «Drei Männer im Schnee» ist einer dieser charmanten Filme, die hierfür den Beweis liefern.
Mit viel Fingerspitzengefühl hat Regisseur Kurt Hoffmann aus Kästners Drehbuch einen humorvollen, sympathischen und äusserst unterhaltsamen Film geschaffen. Dabei ist vor allem der Umstand bemerkenswert, dass nur dezent mit Klischees gearbeitet wird und auch der Kitschfaktor hinter dem damals üblichen Level zurückbleibt – das lässt den Streifen auch für heutige Zuschauer zum Genuss werden.
Schauspielerisch sind mit Paul Dahlke, Günther Lüders und Margarete Haagen drei profilierte Fachleute am Werk, die eindrucksvoll aufspielen und dem gelungenen Filmspass die Krone aufsetzen.
Interessant zu wissen ist vielleicht noch, dass der im Film zu hörende Erzähler, welcher die einzelnen Szenen jeweils einleitet, Erich Kästner selber ist.
Kurz und gut, ein sehr sehenswerter österreichischer Filmklassiker, der einen wunderschönen nostalgischen Charme versprüht.
BLU-RAY-BILD (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.37:1 (11:8 – Academy Standard-Format für Kino-Filme von 1932-1953) vor.
Die Bildschärfe ist über alles gesehen erstaunlich gut ausgefallen. Es ist deutlich zu sehen, dass hier wohl eine Neuabtastung erfolgt ist. Leider hat man es versäumt, auch gleichzeitig zu restaurieren: Es gibt immer wieder Verschmutzungen und leichte Bildfehler zu sehen, welche jedoch nicht übermässig störend wirken.
Der Schwarzwert bewegt sich im gehobenen Mittelmass, und die Kontraste sind als gut zu bezeichnen. Einzig in dunklen Szenen werden einzelne Inhalte leicht verschluckt. Auf jeden Fall ist eine deutliche Bildverbesserung im Vergleich zur DVD festzustellen.
BLU-RAY-TON (2)
Die Tonumsetzung liegt in Deutsch DTS-HD Master 2.0 Mono vor.
Tontechnisch war nicht viel zu erwarten. Der Ton wirkt, wie beim Monoton üblich, eindimensional und ohne Tiefe. Die Stimmen sind zwar jederzeit bestens zu verstehen, klingen aber aufgrund der fehlenden Dynamik etwas blechern.
Die Tonbalance ist gut ausgefallen.
EXTRAS
Sind, bis auf drei Trailer, keine vorhanden. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Eine unterhaltsame und würdige Adaption von Erich Kästners Roman, in einer ansprechenden Blu-ray-Umsetzung, welche vor allem durch ein recht ansprechendes Bild besticht.
Kann ich weiterempfehlen!
mit 5
mit 4
mit 2
mit 3
bewertet am 02.02.20 um 15:50
Story (3,5)
Die Geschichte dieses Musicals basiert auf dem gleichnamigen Roman des James-Bond-Erfinders Ian Fleming. Um dem damaligen Zeitgeist entgegen zu kommen, wurde die Musical-Handlung umfassend verändert und durch eine Liebesgeschichte erweitert. Das führt jedoch dazu, dass die Geschichte heute zuweilen etwas zu kitschig erscheint.
Das Drehbuch wurde von Roald Dahl verfasst, welcher der harmlosen Kindergeschichte eine politische Note verlieh, indem er die Handlung von Frankreich nach Vulgarien verlegte. Mit Gert Fröbe als Bösewicht auf Schloss Neuschwanstein, wird dem Zuschauer schnell klar, welches Land Dahl mit Vulgarien meint.
Die Musik wurde von Richard und Robert Sherman komponiert, welche schon für die Filmmusik von «Mary Poppins» und anderen Disney-Klassiker verantwortlich waren. Erwartungsgemäss ist es denn auch vor allem die Musik, die (meistens) zu überzeugen versteht. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich die wunderschöne Gesangsstimme Sally Ann Howes in der weiblichen Hauptrolle…
Das redliche Bemühen an Stil und Klasse grosser Hollywood-Musicals heranzukommen, ist während des ganzen Films deutlich zu spüren. Leider sind diese Bemühungen nicht immer von Erfolg gekrönt. Viele Szenen wirken abgekupfert. Die Nähe zu der bereits erwähnten «Mary Poppins» ist unbestreitbar und war auch der Grund, weshalb Julie Andrews, welcher die weibliche Hauptrolle zugedacht war, die Rolle ablehnte. Im weiteren sind Anlehnungen an «Der Zauberer von Oz» unverkennbar. All diese Nachahmungen führten dazu, dass «Tschitti Tschitti Bäng Bäng» nicht besonders originell wirkte. Deshalb versuchten Bond-Regisseur Ken Hughes und Bond-Produzent Albert R. Broccoli, diesem Manko durch eine gehörige Portion Actioneinlagen entgegenzuwirken.
Schliessl ich haben wir es hier mit einem recht harmlosen, unterhaltsamen Kinder-Musical zu tun, welches zwar ein wenig angestaubt wirkt, jedoch immer noch einen nostalgischen Charme zu versprühen versteht.
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.20:1 (11:5 – 1955 eingeführtes Todd-American Optical Verfahren für 70mm-Breitwandfilme) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray-Veröffentlichung ist hervorragend ausgefallen. Es ist immer wieder erstaunlich, was aus einem 65mm-Film an Detailauflösung herauszuholen ist – wenn die Filmstudios denn gewillt sind, auch den nötigen technischen Aufwand zu betreiben. Die Farben wirken sehr kräftig und stimmig. Das Kontrastverhältnis ist ausgewogen und der Schwarzwert ausgesprochen gut ausgefallen. Bildverschmutzungen sind keine zu sehen.
Nur ganz selten sind einzelne Szenen etwas weicher ausgefallen. Es ist ein leichtes, jedoch nie störendes Filmkorn zu sehen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Sehr bedauerlich fand ich die Tatsache, dass es nicht möglich ist, den Film in deutscher Sprache mit englischen Gesangseinlagen sehen zu können. Die auf Deutsch synchronisierten Songs sind markant schlechter als das Original.
Die deutsche Tonumsetzung ist zudem, trotz der 5.1-Abmischung, ausgesprochen frontlastig. Auch die Dynamik ist äusserst eingeschränkt, und die Grundtonlage wirkt dumpf. Die Tonbalance ist in Ordnung, und die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen.
Was alles möglich ist, zeigt die englische Originalspur, welche nicht nur mit einem HD-Ton auftrumpft, sondern auch über eine 7.1-Abmischung verfügt, die eine wunderbare Dynamik und Räumlichkeit erzeugt.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Der Film macht auch 50 Jahre nach Erscheinen durchaus Spass – kommt jedoch zu keiner Zeit an die grossen Hollywood-Musicals heran.
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch eine exzellente Bildumsetzung punkten, die Tonumsetzung ist mässig und im Vergleich zur Originaltonumsetzung als mangelhaft zu bezeichnen…
Kann ich Nostalgikern weiterempfehlen – Nachgeborene müssen sich das nicht unbedingt ansehen…
Die Geschichte dieses Musicals basiert auf dem gleichnamigen Roman des James-Bond-Erfinders Ian Fleming. Um dem damaligen Zeitgeist entgegen zu kommen, wurde die Musical-Handlung umfassend verändert und durch eine Liebesgeschichte erweitert. Das führt jedoch dazu, dass die Geschichte heute zuweilen etwas zu kitschig erscheint.
Das Drehbuch wurde von Roald Dahl verfasst, welcher der harmlosen Kindergeschichte eine politische Note verlieh, indem er die Handlung von Frankreich nach Vulgarien verlegte. Mit Gert Fröbe als Bösewicht auf Schloss Neuschwanstein, wird dem Zuschauer schnell klar, welches Land Dahl mit Vulgarien meint.
Die Musik wurde von Richard und Robert Sherman komponiert, welche schon für die Filmmusik von «Mary Poppins» und anderen Disney-Klassiker verantwortlich waren. Erwartungsgemäss ist es denn auch vor allem die Musik, die (meistens) zu überzeugen versteht. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich die wunderschöne Gesangsstimme Sally Ann Howes in der weiblichen Hauptrolle…
Das redliche Bemühen an Stil und Klasse grosser Hollywood-Musicals heranzukommen, ist während des ganzen Films deutlich zu spüren. Leider sind diese Bemühungen nicht immer von Erfolg gekrönt. Viele Szenen wirken abgekupfert. Die Nähe zu der bereits erwähnten «Mary Poppins» ist unbestreitbar und war auch der Grund, weshalb Julie Andrews, welcher die weibliche Hauptrolle zugedacht war, die Rolle ablehnte. Im weiteren sind Anlehnungen an «Der Zauberer von Oz» unverkennbar. All diese Nachahmungen führten dazu, dass «Tschitti Tschitti Bäng Bäng» nicht besonders originell wirkte. Deshalb versuchten Bond-Regisseur Ken Hughes und Bond-Produzent Albert R. Broccoli, diesem Manko durch eine gehörige Portion Actioneinlagen entgegenzuwirken.
Schliessl ich haben wir es hier mit einem recht harmlosen, unterhaltsamen Kinder-Musical zu tun, welches zwar ein wenig angestaubt wirkt, jedoch immer noch einen nostalgischen Charme zu versprühen versteht.
Bild (4,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.20:1 (11:5 – 1955 eingeführtes Todd-American Optical Verfahren für 70mm-Breitwandfilme) vor.
Die Bildqualität dieser Blu-ray-Veröffentlichung ist hervorragend ausgefallen. Es ist immer wieder erstaunlich, was aus einem 65mm-Film an Detailauflösung herauszuholen ist – wenn die Filmstudios denn gewillt sind, auch den nötigen technischen Aufwand zu betreiben. Die Farben wirken sehr kräftig und stimmig. Das Kontrastverhältnis ist ausgewogen und der Schwarzwert ausgesprochen gut ausgefallen. Bildverschmutzungen sind keine zu sehen.
Nur ganz selten sind einzelne Szenen etwas weicher ausgefallen. Es ist ein leichtes, jedoch nie störendes Filmkorn zu sehen.
Ton (2)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Sehr bedauerlich fand ich die Tatsache, dass es nicht möglich ist, den Film in deutscher Sprache mit englischen Gesangseinlagen sehen zu können. Die auf Deutsch synchronisierten Songs sind markant schlechter als das Original.
Die deutsche Tonumsetzung ist zudem, trotz der 5.1-Abmischung, ausgesprochen frontlastig. Auch die Dynamik ist äusserst eingeschränkt, und die Grundtonlage wirkt dumpf. Die Tonbalance ist in Ordnung, und die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen.
Was alles möglich ist, zeigt die englische Originalspur, welche nicht nur mit einem HD-Ton auftrumpft, sondern auch über eine 7.1-Abmischung verfügt, die eine wunderbare Dynamik und Räumlichkeit erzeugt.
Extras
Gibt es viele, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist leider nicht vorhanden!
FAZIT
Der Film macht auch 50 Jahre nach Erscheinen durchaus Spass – kommt jedoch zu keiner Zeit an die grossen Hollywood-Musicals heran.
Die Blu-ray-Umsetzung kann vor allem durch eine exzellente Bildumsetzung punkten, die Tonumsetzung ist mässig und im Vergleich zur Originaltonumsetzung als mangelhaft zu bezeichnen…
Kann ich Nostalgikern weiterempfehlen – Nachgeborene müssen sich das nicht unbedingt ansehen…
mit 3
mit 4
mit 2
mit 2
bewertet am 12.01.20 um 13:21
Story (3,5)
Bei «(500) Days of Summer» handelt es sich nicht um eine übliche RomCom, überwiegen doch die tragischen Handlungselemente deutlich.
Regisseur Marc Webb, welcher hier seinen ersten Spielfilm abdrehte und ursprünglich ein Fachmann für Music-Videos ist, hat eine kurzweilige und in seiner Erzählweise originelle Beziehungsgeschichte auf die Leinwand gebracht. Unterstützung fand er dabei durch die beiden Hauptdarsteller Zooey Deschanel als Summer und Joseph Gordon-Levitt als Tom. Beide spielen überzeugend, so dass ein authentisches Bild der Figuren entsteht.
Diese positiven Voraussetzungen werden durch das stellenweise recht unbeholfene Drehbuch und die zuweilen banalen Dialoge immer wieder ausgebremst. Aus diesem Grund konnte ich als Zuschauer nie eine emotional Nähe zu den Figuren aufbauen, wie das bei einer „Liebesgeschichte“ wünschenswert wäre…
Ansonsten ist ein recht kurzweiliger und unterhaltsamer Film entstanden, welcher vor allem von der kreativen Umsetzung Marc Webbs lebt und zusätzlich durch einen sehr ansprechenden Soundtrack zu bestechen weiss.
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 – CinemaScope-Format / Panavision) vor.
Die Blu-ray verfügt grundsätzlich über eine gute Bildumsetzung mit ansprechender Schärfe sowie guter Detailzeichnung. Die Farben wirken zuweilen stark verfremdet, was dem Bild etwas Unnatürliches verleiht. Der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen.
Vereinzelt gibt es unscharfe Sequenzen sowie leichte Detailverluste in dunklen Szenen. Ein leichtes Filmkorn ist zu sehen, welches jedoch kaum stört.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Der fehlende HD-Ton macht sich deutlich in der recht zurückgebundenen Dynamik bemerkbar. Trotz der 5.1-Abmischung ist die Blu-ray ausgesprochen frontlastig und vermittelt zu keiner Zeit ein nennenswertes Surroundfeeling.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist ansprechend ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Sicher kein Film, den man gesehen haben müsste, Genre-Liebhaber können jedoch bedenkenlos zugreifen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist beim Bild ansprechend ausgefallen, während der Ton auf DVD-Niveau geblieben ist.
Bei «(500) Days of Summer» handelt es sich nicht um eine übliche RomCom, überwiegen doch die tragischen Handlungselemente deutlich.
Regisseur Marc Webb, welcher hier seinen ersten Spielfilm abdrehte und ursprünglich ein Fachmann für Music-Videos ist, hat eine kurzweilige und in seiner Erzählweise originelle Beziehungsgeschichte auf die Leinwand gebracht. Unterstützung fand er dabei durch die beiden Hauptdarsteller Zooey Deschanel als Summer und Joseph Gordon-Levitt als Tom. Beide spielen überzeugend, so dass ein authentisches Bild der Figuren entsteht.
Diese positiven Voraussetzungen werden durch das stellenweise recht unbeholfene Drehbuch und die zuweilen banalen Dialoge immer wieder ausgebremst. Aus diesem Grund konnte ich als Zuschauer nie eine emotional Nähe zu den Figuren aufbauen, wie das bei einer „Liebesgeschichte“ wünschenswert wäre…
Ansonsten ist ein recht kurzweiliger und unterhaltsamer Film entstanden, welcher vor allem von der kreativen Umsetzung Marc Webbs lebt und zusätzlich durch einen sehr ansprechenden Soundtrack zu bestechen weiss.
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 – CinemaScope-Format / Panavision) vor.
Die Blu-ray verfügt grundsätzlich über eine gute Bildumsetzung mit ansprechender Schärfe sowie guter Detailzeichnung. Die Farben wirken zuweilen stark verfremdet, was dem Bild etwas Unnatürliches verleiht. Der Schwarzwert ist sehr gut ausgefallen.
Vereinzelt gibt es unscharfe Sequenzen sowie leichte Detailverluste in dunklen Szenen. Ein leichtes Filmkorn ist zu sehen, welches jedoch kaum stört.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS 5.1 vor.
Der fehlende HD-Ton macht sich deutlich in der recht zurückgebundenen Dynamik bemerkbar. Trotz der 5.1-Abmischung ist die Blu-ray ausgesprochen frontlastig und vermittelt zu keiner Zeit ein nennenswertes Surroundfeeling.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist ansprechend ausgefallen.
Extras
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Sicher kein Film, den man gesehen haben müsste, Genre-Liebhaber können jedoch bedenkenlos zugreifen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist beim Bild ansprechend ausgefallen, während der Ton auf DVD-Niveau geblieben ist.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 05.01.20 um 14:03
Story (5)
Harry Dean Stanton war ohne Frage ein genialer Schauspieler, spielte jedoch interessanterweise, trotz seiner Fähigkeiten und Wandelbarkeit, nur ganz selten Hauptrollen.
In einer seiner letzten Filmrollen vor seinem Tod spielte er nicht nur eine Hauptrolle, sie wurde ihm sogar auf den Leib geschrieben. Aus diesem Grund ist es nicht weiter erstaunlich, dass «Lucky» einer der besten Streifen geworden ist, in denen er mitgewirkt hat.
Die Figur des Lucky beinhaltet derart viele Facetten, welche auch den Schauspieler Harry Dean Stanton ausmachen, dass es nicht immer ganz einfach ist, die beiden auseinander zu halten.
Der zweite Glücksfall dieses Filmes ist der Regisseur John Carroll Lynch, welcher eigentlich Schauspieler ist und hier mit vierundfünfzig Jahren sein Regiedebut gibt. Die Art und Weise wie er diesen Film mit Stanton umgesetzt hat, ist ganz grosses Kino. Diese ruhige, gemächliche Erzählweise, kombiniert mit einer äusserst zurückhaltenden Inszenierung, haben aus einer einfachen Geschichte eine tiefsinnige und anrührende Lebensgeschichte entstehen lassen, die ihresgleichen sucht.
Was wohl als kleine Hommage an Harry Dean Stanton geplant war, wurde zum berührenden Opus magnum. Der ganz eigene Rhythmus des Filmes, die intelligenten Dialoge und die melancholisch-humorvolle Spielweise, werden kaum jemanden unberührt lassen. Für mich der schönste Film des Jahres 2017!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Wir haben es mit einer sehr ansprechenden Bildumsetzung zu tun, die vor allem mit sauberen und scharfen Nahaufnahmen punkten kann. Bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass, und die Kontraste sind sehr gut ausgefallen.
Ton(3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Da es sich hier um einen ausgesprochen ruhigen, dialoglastigen Film handelt, kommen die Surroundkanäle einzig beim Soundtrack zuweilen zum Tragen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tondynamik wird kaum gefordert, und die Balance ist ausgewogen und stimmig.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wer kontemplative, intelligente Filme mit Herz mag, ist hier genau richtig. Ein grosses Vermächtnis eines grossen Schauspielers!
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist solide ausgefallen, ohne jedoch Referenzwerte zu erreichen.
Harry Dean Stanton war ohne Frage ein genialer Schauspieler, spielte jedoch interessanterweise, trotz seiner Fähigkeiten und Wandelbarkeit, nur ganz selten Hauptrollen.
In einer seiner letzten Filmrollen vor seinem Tod spielte er nicht nur eine Hauptrolle, sie wurde ihm sogar auf den Leib geschrieben. Aus diesem Grund ist es nicht weiter erstaunlich, dass «Lucky» einer der besten Streifen geworden ist, in denen er mitgewirkt hat.
Die Figur des Lucky beinhaltet derart viele Facetten, welche auch den Schauspieler Harry Dean Stanton ausmachen, dass es nicht immer ganz einfach ist, die beiden auseinander zu halten.
Der zweite Glücksfall dieses Filmes ist der Regisseur John Carroll Lynch, welcher eigentlich Schauspieler ist und hier mit vierundfünfzig Jahren sein Regiedebut gibt. Die Art und Weise wie er diesen Film mit Stanton umgesetzt hat, ist ganz grosses Kino. Diese ruhige, gemächliche Erzählweise, kombiniert mit einer äusserst zurückhaltenden Inszenierung, haben aus einer einfachen Geschichte eine tiefsinnige und anrührende Lebensgeschichte entstehen lassen, die ihresgleichen sucht.
Was wohl als kleine Hommage an Harry Dean Stanton geplant war, wurde zum berührenden Opus magnum. Der ganz eigene Rhythmus des Filmes, die intelligenten Dialoge und die melancholisch-humorvolle Spielweise, werden kaum jemanden unberührt lassen. Für mich der schönste Film des Jahres 2017!
Bild (4)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format) vor.
Wir haben es mit einer sehr ansprechenden Bildumsetzung zu tun, die vor allem mit sauberen und scharfen Nahaufnahmen punkten kann. Bei Totalen wirkt das Bild etwas weicher. Die Farbgebung ist sehr natürlich ausgefallen. Der Schwarzwert bewegt sich im oberen Mittelmass, und die Kontraste sind sehr gut ausgefallen.
Ton(3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Da es sich hier um einen ausgesprochen ruhigen, dialoglastigen Film handelt, kommen die Surroundkanäle einzig beim Soundtrack zuweilen zum Tragen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Tondynamik wird kaum gefordert, und die Balance ist ausgewogen und stimmig.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein WendeCover ist vorhanden!
FAZIT
Wer kontemplative, intelligente Filme mit Herz mag, ist hier genau richtig. Ein grosses Vermächtnis eines grossen Schauspielers!
Die technische Umsetzung der Blu-ray ist solide ausgefallen, ohne jedoch Referenzwerte zu erreichen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 01.01.20 um 13:47
Story (3,5)
Unterschiedlichere Schauspieler als Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito lassen sich kaum vorstellen und dieser krasse Gegensatz ist es denn auch, von dem dieser Film massgeblich lebt und auf den die meisten Gags zugeschnitten sind. Die Handlung ist ziemlich abstrus und verfügt über den typischen 80er-Jahre-Charme. Dabei waren Action und flotte Sprüche wichtiger, als logische Handlungsstränge.
Die spürbare Spielfreude der beiden Hauptdarsteller überträgt sich in kürzester Zeit auf den Zuschauer und führt zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Filmspass. Ein Spass, welcher trotz aller Plattheit der Handlung immer wieder auch mit originellen Ideen zu punkten versteht. Selbst die etwas hölzerne Spielweise von Arnold Schwarzenegger wird durch die quirlige Präsenz von Danny DeVito locker wieder ausgebügelt.
Mit dem Ghostbusters-Regisseur Ivan Reitman hatte man zudem den richtigen Mann für hoffnungslose Drehbücher gefunden – und was der Meister der oberflächlichen Hollywood-Unterhaltung aus dem vorliegenden herausgeholt hat, ist mehr als respektabel.
Kurz und gut, beste Hollywood-Unterhaltung à la 80er-Jahre, welche über die ganze Spielzeit hinweg gute Laune erzeugt…
Bild (2,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Eine mehr als dürftige HD-Umsetzung wird auf dieser Blu-ray geboten. Der Schärfewert ist äusserst eingeschränkt und durch einen permanenten Schleier sowie Bildrauschen stark beeinträchtigt.
Der Schwarzwert ist viel mehr ein Grauwert und die Kontraste sind, vor allem in dunklen Szenen, grauenvoll.
Zudem sind immer wieder leichte Verschmutzungen zu sehen. Ich habe schon HD-Filme aus den 40er-Jahren gesehen, die eine bessere Bildqualität aufwiesen…
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Der HD-Ton ist einigermassen gut umgesetzt worden. Die Tonumsetzung ist über alles gesehen zwar sehr frontlastig, weist jedoch bei Soundtrack eine gute Räumlichkeit auf. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Dynamik ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance ist zudem stimmig und angenehm.
Extras
Gibt es keine. Ein WendeCover ist vorhanden!
Fazit
Für 80-Jahre-Nostalgiker oder Fans der beiden Hauptdarsteller auf jeden Fall ein empfehlenswerter Streifen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist allerdings vor allem beim Bild derart schlecht, dass sich ein Umstieg von der DVD auf die Blu-ray nur bedingt lohnt…
Unterschiedlichere Schauspieler als Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito lassen sich kaum vorstellen und dieser krasse Gegensatz ist es denn auch, von dem dieser Film massgeblich lebt und auf den die meisten Gags zugeschnitten sind. Die Handlung ist ziemlich abstrus und verfügt über den typischen 80er-Jahre-Charme. Dabei waren Action und flotte Sprüche wichtiger, als logische Handlungsstränge.
Die spürbare Spielfreude der beiden Hauptdarsteller überträgt sich in kürzester Zeit auf den Zuschauer und führt zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Filmspass. Ein Spass, welcher trotz aller Plattheit der Handlung immer wieder auch mit originellen Ideen zu punkten versteht. Selbst die etwas hölzerne Spielweise von Arnold Schwarzenegger wird durch die quirlige Präsenz von Danny DeVito locker wieder ausgebügelt.
Mit dem Ghostbusters-Regisseur Ivan Reitman hatte man zudem den richtigen Mann für hoffnungslose Drehbücher gefunden – und was der Meister der oberflächlichen Hollywood-Unterhaltung aus dem vorliegenden herausgeholt hat, ist mehr als respektabel.
Kurz und gut, beste Hollywood-Unterhaltung à la 80er-Jahre, welche über die ganze Spielzeit hinweg gute Laune erzeugt…
Bild (2,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Eine mehr als dürftige HD-Umsetzung wird auf dieser Blu-ray geboten. Der Schärfewert ist äusserst eingeschränkt und durch einen permanenten Schleier sowie Bildrauschen stark beeinträchtigt.
Der Schwarzwert ist viel mehr ein Grauwert und die Kontraste sind, vor allem in dunklen Szenen, grauenvoll.
Zudem sind immer wieder leichte Verschmutzungen zu sehen. Ich habe schon HD-Filme aus den 40er-Jahren gesehen, die eine bessere Bildqualität aufwiesen…
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Der HD-Ton ist einigermassen gut umgesetzt worden. Die Tonumsetzung ist über alles gesehen zwar sehr frontlastig, weist jedoch bei Soundtrack eine gute Räumlichkeit auf. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Dynamik ist sehr gut ausgefallen. Die Tonbalance ist zudem stimmig und angenehm.
Extras
Gibt es keine. Ein WendeCover ist vorhanden!
Fazit
Für 80-Jahre-Nostalgiker oder Fans der beiden Hauptdarsteller auf jeden Fall ein empfehlenswerter Streifen.
Die Blu-ray-Umsetzung ist allerdings vor allem beim Bild derart schlecht, dass sich ein Umstieg von der DVD auf die Blu-ray nur bedingt lohnt…
mit 3
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 22.12.19 um 15:04
Story (4)
Knapp zehn Jahre nach dem grandiosen Erfolg mit «Ein Fisch namens Wanda»,
gelang es John Cleese, das selbe Schauspielerensemble zusammenzutrommeln, um «Wilde Kreaturen» in Angriff zu nehmen. Cleese spielte nicht nur die Rolle des Zoodirektors, sondern hatte auch das Drehbuch verfasst.
Wer den erstgenannten Film kennt, wird hier denn auch viele altbekannte Zutaten wiederfinden. Cleese operiert, kongenial unterstützt von seinem Monty-Python-Kollegen Michael Palin, mit dem gewohnt schwarzen und gnadenlosen Humor, welcher sich immer knapp im Rahmen des guten Geschmacks bewegt. Jamie Lee Curtis und Kevin Kline spielen, diesmal als unfreiwilliges Pärchen, den witzigen Gegenpart zu Cleese & Co..
Die Location des Zoo ist natürlich ausgezeichnet gewählt und gewährt Cleese viel Freiraum für seinen abstrusen Humor – den er dann auch ausgiebig und konsequent nutzt.
Trotz allem Witz und dem stets guten Timing, ist nicht zu übersehen, dass «Wilde Kreaturen» zu keiner Zeit an die Genialität von «Ein Fisch namens Wanda» heranzureichen vermag. Das mag zum einen an der sehr einfach gehaltenen Grundgeschichte liegen, welche, mit Ausnahme des fulminanten Schlusses, wenig Überraschendes zu bieten hat und zum anderen an den zuweilen sehr überzeichneten Figuren, die aus «Wilde Kreaturen» eher eine Slapstick-Komödie machen und damit die Glaubwürdigkeit untergraben…
Ohne Frage handelt es sich bei dem vorliegenden Streifen um einen vergnüglichen und kurzweiligen Filmspass, welcher für gute Laune und beste Unterhaltung sorgt – vorausgesetzt man ist kompatibel mit Cleeses Humor…
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format –Panavision) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur selten etwas weicher.
Die Farben wirken ziemlich blass, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck. Alles in allem eine ansprechende HD-Bildumsetzung, mit nur leichten Mängeln…
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Surround-Abmischung ist sehr dezent ausgefallen. Nur vereinzelt werden die Surround-Speaker ins Geschehen einbezogen. Bei einem Film, der doch auch einige Action-Einlagen zu bieten hat, wäre eine etwas räumlichere Umsetzung wünschenswert gewesen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist recht gut ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
Extras
Sind keine vorhanden. Die Blu-ray verfügt über ein WendeCover!
FAZIT
Ein kurzweiliger, humorvoller Spass, welcher zwar nicht an «Ein Fisch namens Wanda» heranreicht, jedoch dennoch zu überzeugen versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem auf gutem, wenn auch nicht überragendem Level.
Knapp zehn Jahre nach dem grandiosen Erfolg mit «Ein Fisch namens Wanda»,
gelang es John Cleese, das selbe Schauspielerensemble zusammenzutrommeln, um «Wilde Kreaturen» in Angriff zu nehmen. Cleese spielte nicht nur die Rolle des Zoodirektors, sondern hatte auch das Drehbuch verfasst.
Wer den erstgenannten Film kennt, wird hier denn auch viele altbekannte Zutaten wiederfinden. Cleese operiert, kongenial unterstützt von seinem Monty-Python-Kollegen Michael Palin, mit dem gewohnt schwarzen und gnadenlosen Humor, welcher sich immer knapp im Rahmen des guten Geschmacks bewegt. Jamie Lee Curtis und Kevin Kline spielen, diesmal als unfreiwilliges Pärchen, den witzigen Gegenpart zu Cleese & Co..
Die Location des Zoo ist natürlich ausgezeichnet gewählt und gewährt Cleese viel Freiraum für seinen abstrusen Humor – den er dann auch ausgiebig und konsequent nutzt.
Trotz allem Witz und dem stets guten Timing, ist nicht zu übersehen, dass «Wilde Kreaturen» zu keiner Zeit an die Genialität von «Ein Fisch namens Wanda» heranzureichen vermag. Das mag zum einen an der sehr einfach gehaltenen Grundgeschichte liegen, welche, mit Ausnahme des fulminanten Schlusses, wenig Überraschendes zu bieten hat und zum anderen an den zuweilen sehr überzeichneten Figuren, die aus «Wilde Kreaturen» eher eine Slapstick-Komödie machen und damit die Glaubwürdigkeit untergraben…
Ohne Frage handelt es sich bei dem vorliegenden Streifen um einen vergnüglichen und kurzweiligen Filmspass, welcher für gute Laune und beste Unterhaltung sorgt – vorausgesetzt man ist kompatibel mit Cleeses Humor…
Bild (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.35:1 (21:9 – Neues CinemaScope-Format –Panavision) vor.
Die Bildqualität kann im Grossen und Ganzen überzeugen. Man sieht dem Bild seine analoge Herkunft an, die macht sich durch leichtes Filmkorn bemerkbar. Die Kontrast- und Schwarzwerte sind im guten Bereich. In dunklen Szenen ist ein leichter Detailverlust festzustellen.
Die Grundschärfe ist recht hoch und wird nur selten etwas weicher.
Die Farben wirken ziemlich blass, hinterlassen ansonsten jedoch einen natürlichen Eindruck. Alles in allem eine ansprechende HD-Bildumsetzung, mit nur leichten Mängeln…
Ton (3,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Surround-Abmischung ist sehr dezent ausgefallen. Nur vereinzelt werden die Surround-Speaker ins Geschehen einbezogen. Bei einem Film, der doch auch einige Action-Einlagen zu bieten hat, wäre eine etwas räumlichere Umsetzung wünschenswert gewesen.
Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Die Dynamik ist recht gut ausgefallen. Die Tonbalance ist stimmig.
Extras
Sind keine vorhanden. Die Blu-ray verfügt über ein WendeCover!
FAZIT
Ein kurzweiliger, humorvoller Spass, welcher zwar nicht an «Ein Fisch namens Wanda» heranreicht, jedoch dennoch zu überzeugen versteht.
Die Blu-ray-Umsetzung ist zudem auf gutem, wenn auch nicht überragendem Level.
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 21.12.19 um 14:44
Story (3)
Die rassistischen Vorurteile, die einem schwarzen Arzt in der französischen Provinz im Jahr 1975 entgegenschlagen, bilden die Grundlage dieses Filmes.
Die Mischung zwischen Culture-Clash und Tragikkomödie hätte durchaus Potential gehabt, erzählt der Film doch ein wichtiges Stück Sozialgeschichte. Dennoch konnte mich dieser französische Film nicht restlos überzeugen.
Da wäre die offensichtliche Anlehnung an «Bienvenue chez les Ch’tis», welche für meinen Geschmack zu plump ausgefallen ist. Der hier vorliegende Film erreicht leider zu keiner Zeit die Leichtigkeit, den Charme und den humorvollen Unterton des oben erwähnten Filmes. «Ein Dorf sieht schwarz» ist über weite Teile hinweg vor allem tragisch und bedrückend, auch wenn dem mit vielen kleinen Gags entgegengewirkt wird, entsteht nie ein einheitliches Ganzes. Dazu trägt auch ein ziemlich rustikaler Umgang mit Klischees bei, welche in derart rauen Mengen verwendet werden, dass dem Zuschauer der Blick auf die eigentliche Geschichte mehr und mehr vernebelt wird.
Die Hauptfigur wird sehr gut von Marc Zinga verkörpert, welchem es gut gelingt, die Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit zu halten. Leider kann dies nicht von allen Schauspielern behauptet werden – es wird zuweilen, für meinen Geschmack, zu stark übertrieben. Die so entstehende Theatralik hat einen schlechten Einfluss auf die Glaubhaftigkeit der Geschichte und hinterlässt schlussendlich beim Zuschauer das Gefühl, lediglich einen netten Unterhaltungsfilm gesehen zu haben.
Kurz und gut, ich hatte mir von diesem Streifen mit dieser interessanten Grundgeschichte mehr erhofft. Gerade französische Produktionen haben es in der Vergangenheit immer wieder verstanden, heikle Themen mit viel Fingerspitzengefühl, Komik und Charme darzustellen – was diesem Werk leider nicht gelungen ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 - CinemaScope-Format) vor.
Die Bildqualität ist für eine aktuelle Produktion definitiv nicht auf der Höhe der Zeit. Die Grundschärfe ist sehr eingeschränkt und kann nur ganz selten überzeugen. Ebenso mittelmässig ist der Schwarzwert ausgefallen, welcher eher dunkelgrau als schwarz ist. In dunklen Szenen werden Bildinhalte zuweilen verschluckt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonabmischung ist leider äusserst frontlastig ausgefallen. Die Surroundkanäle werden praktisch nicht miteinbezogen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig. Die Tondynamik ist in Ordnung. Die Tonumsetzung ist aufgrund der fehlenden Räumlichkeit nicht auf der Höhe der Zeit…
Extras (3)
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wenn keine allzu grosse Erwartungshaltung besteht, kann dieser Streifen durchaus unterhaltsame Filmminuten bieten – gesehen haben muss man ihn jedoch nicht…
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Bild wie auch beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit und bietet lediglich Mittelmass.
Die rassistischen Vorurteile, die einem schwarzen Arzt in der französischen Provinz im Jahr 1975 entgegenschlagen, bilden die Grundlage dieses Filmes.
Die Mischung zwischen Culture-Clash und Tragikkomödie hätte durchaus Potential gehabt, erzählt der Film doch ein wichtiges Stück Sozialgeschichte. Dennoch konnte mich dieser französische Film nicht restlos überzeugen.
Da wäre die offensichtliche Anlehnung an «Bienvenue chez les Ch’tis», welche für meinen Geschmack zu plump ausgefallen ist. Der hier vorliegende Film erreicht leider zu keiner Zeit die Leichtigkeit, den Charme und den humorvollen Unterton des oben erwähnten Filmes. «Ein Dorf sieht schwarz» ist über weite Teile hinweg vor allem tragisch und bedrückend, auch wenn dem mit vielen kleinen Gags entgegengewirkt wird, entsteht nie ein einheitliches Ganzes. Dazu trägt auch ein ziemlich rustikaler Umgang mit Klischees bei, welche in derart rauen Mengen verwendet werden, dass dem Zuschauer der Blick auf die eigentliche Geschichte mehr und mehr vernebelt wird.
Die Hauptfigur wird sehr gut von Marc Zinga verkörpert, welchem es gut gelingt, die Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit zu halten. Leider kann dies nicht von allen Schauspielern behauptet werden – es wird zuweilen, für meinen Geschmack, zu stark übertrieben. Die so entstehende Theatralik hat einen schlechten Einfluss auf die Glaubhaftigkeit der Geschichte und hinterlässt schlussendlich beim Zuschauer das Gefühl, lediglich einen netten Unterhaltungsfilm gesehen zu haben.
Kurz und gut, ich hatte mir von diesem Streifen mit dieser interessanten Grundgeschichte mehr erhofft. Gerade französische Produktionen haben es in der Vergangenheit immer wieder verstanden, heikle Themen mit viel Fingerspitzengefühl, Komik und Charme darzustellen – was diesem Werk leider nicht gelungen ist.
Bild (3)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 2.40:1 (12:5 - CinemaScope-Format) vor.
Die Bildqualität ist für eine aktuelle Produktion definitiv nicht auf der Höhe der Zeit. Die Grundschärfe ist sehr eingeschränkt und kann nur ganz selten überzeugen. Ebenso mittelmässig ist der Schwarzwert ausgefallen, welcher eher dunkelgrau als schwarz ist. In dunklen Szenen werden Bildinhalte zuweilen verschluckt.
Ton (3)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Die Tonabmischung ist leider äusserst frontlastig ausgefallen. Die Surroundkanäle werden praktisch nicht miteinbezogen. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen, und die Tonbalance ist ausgewogen und stimmig. Die Tondynamik ist in Ordnung. Die Tonumsetzung ist aufgrund der fehlenden Räumlichkeit nicht auf der Höhe der Zeit…
Extras (3)
Sind vorhanden, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Es gibt ein WendeCover!
FAZIT
Wenn keine allzu grosse Erwartungshaltung besteht, kann dieser Streifen durchaus unterhaltsame Filmminuten bieten – gesehen haben muss man ihn jedoch nicht…
Die Blu-ray-Umsetzung ist sowohl beim Bild wie auch beim Ton nicht auf der Höhe der Zeit und bietet lediglich Mittelmass.
mit 3
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 09.11.19 um 13:14
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