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Der härteste Bond aller Zeiten
4. Mai 2013Mit Daniel Craig geht mein Bond-Blog in die letzte Runde. Es hat etwas gedauert bis ich mich an die Craig-Bond herangewagt habe und das war, im nachhinein betrachten wohl auch gut so. Mit Craig verabschiedet man sich vollends von der "klasischen" Bond-Ära. Vieles "Bond-Typische" wurde über Bord geworfen. Die Streifen sind mehr Actions-Kino als James Bond Filme. Das betrachte ich mit einem weinenden und einem lachendem Auge: Einerseits sind die Filme ziemlich gut gelungen. Der Cast, die Drehorte, die Maske, die Story, die Kameraführung, der Schnitt und auch die Musik (wenngleich ich die Titelmusik von Casino Royal und Ein Quantum Trost noch nie gehört hab) alles stimmt rundum und passt zusammen. Aber ist das alles noch James Bond? Nun, der Bond Character ist sehr weit weg von dem was für mich einen "James Bond" ausmacht. Zu weit weg? Für mich nicht. Es ist hart an der Grenze, aber die Filme haben noch genug "Bond Spirit" für meinen Geschmack. Klar, der "Bond Humor" kommt sehr kurz und blitzt nur hier und da kurz und trocken durch (wo er dann durchaus seine Wirkung tut) und auch der technische Schnickschnack der bisher zu jedem Bond dazu gehörte könnte von mir aus etwas mehr Raum bekommen.
So ist Craig durchaus eine logische Wahl als Bond Darsteller. Er mag als Bond Darsteller zuerst ein wenig deplaziert wirken (rein vom ersten optischen Eindruck), aber die Eröffnungsszene von Casino Royale (incl. der Verfolgungsjagdt) zeigt jedem Zuschauer dann ganz klar wohin der Hase läuft. Wer am smarten, obercoolen Frauenheld hängt wird sicher sein Probleme mit Craig haben. Das kann ich nachvollziehen. Wer ihm eine Chance gibt, wird aber imo schnell entdecken das die Craig Interpretation zwar sehr weit von der Ursprünglichen entfernt ist, aber durchaus ihre Stärken hat und dadurch in den Bond Filmen Sachen ermöglicht werden, die mit den "klassischen" Bond Darstellern imo nicht möglich gewesen wären. Ich habe meine Freude an Craig als Bond und mir gefällt auch das es so aufgebaut ist, das man es so interpretieren kann das die Craig-Filme quasi die Geschichte erzählen wieso Bond so geworden ist wie er ab Dr. No ist. Ich erwarte hier keine in sich stimmige Story, aber mir macht es spass die kleinen Hinweise, die ab und an mal eingestreut sind, zu finden. Ich sehe es als eine Hommage an die "alten" Filme, welche indirekt den Bogen von der "klassischen" Bond-Ära (Dr.No bis Stirb an einem anderen Tag zur "modernen" Bond-Ära spannt.
So ist Craig durchaus eine logische Wahl als Bond Darsteller. Er mag als Bond Darsteller zuerst ein wenig deplaziert wirken (rein vom ersten optischen Eindruck), aber die Eröffnungsszene von Casino Royale (incl. der Verfolgungsjagdt) zeigt jedem Zuschauer dann ganz klar wohin der Hase läuft. Wer am smarten, obercoolen Frauenheld hängt wird sicher sein Probleme mit Craig haben. Das kann ich nachvollziehen. Wer ihm eine Chance gibt, wird aber imo schnell entdecken das die Craig Interpretation zwar sehr weit von der Ursprünglichen entfernt ist, aber durchaus ihre Stärken hat und dadurch in den Bond Filmen Sachen ermöglicht werden, die mit den "klassischen" Bond Darstellern imo nicht möglich gewesen wären. Ich habe meine Freude an Craig als Bond und mir gefällt auch das es so aufgebaut ist, das man es so interpretieren kann das die Craig-Filme quasi die Geschichte erzählen wieso Bond so geworden ist wie er ab Dr. No ist. Ich erwarte hier keine in sich stimmige Story, aber mir macht es spass die kleinen Hinweise, die ab und an mal eingestreut sind, zu finden. Ich sehe es als eine Hommage an die "alten" Filme, welche indirekt den Bogen von der "klassischen" Bond-Ära (Dr.No bis Stirb an einem anderen Tag zur "modernen" Bond-Ära spannt.
Wie gut ist Craig nun als "Bond"? Nimmt man die Masstäbe der "klassischen" Ära, ist es überhaupt kein Bond - diese Meinung kann man sicher vertreten. Öffnet man sich der Idee einer modernen, "harten" Interpretation, so ist er ein wirklich guter Bond Darsteller. Gemessen an seiner schauspielerischen Leistung imo der beste Bond.
Akte X - Staffel 5
4. Mai 2013Die 5te Staffel von Akte X ist eine Staffel mit einigen Höhen und Tiefen. Einerseits steht "die Mythologie" im Mittelpunkt und wird zu einem unerwarteten Ende geführt (die letzte Folge heist deswegen auch "Das Ende"/"The End"), andererseits sind immer mal wieder "Lückenfüller-Folgen" eingestreut welche nicht immer überzeugend sind. Die mit Abstand schwächste aller Akte X Folgen ist "Vom Erdboden verschluckt"/"Detour" welche nach einem starken Staffelstart ein ziemliches Tief darstellt. Zwar geht es mit einer Frankenstein-Hommage (Der Grosse Mutato/Post-modern Prometheus) dann ordentlich weiter, aber erst mit der Doppelfolge "Emily" findet sich Akte X wieder auf gewohntem Niveau ein. Eine gute Mischung aus "der Mythologie" und Monster-of-the-Week Folgen folgt dann.
Das Ende ist, wie schon angedeutet, unerwartet und war ein ziemlicher Schock für die Fans. Zumindest für die Fans die noch nicht wussten das es eine 6te Staffel geben wird. (Und einen Kinofilm) - Das war zu dem Zeitpunkt schon klar, aber nicht unbedingt jedem bekannt. Der Folgentitel ("The End") deutet im Grunde an was man erwarten kann. Für mich ein sehr starkes Staffelfinale, welches kein Cliffhanger ist. Da klar war das ein Kinofilm die Pause zwischen Staffel 5 und 6 überbrückt, hat man sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Leute die beim schauen der Serie nach dem Ende von Staffel 5 gleich den Anfang der Staffel 6 anschauen müssen im Grunde zwangsläufig ein "Häh?!"-Effekt haben. Es werden zwar weitesgehend die wichtigen Erkenntnisse aus dem Film in Dialogen erwähnt, aber das ist recht knapp gehalten.
Staffel 5 hatte aufgrund des Kinofilms "nur" 20 Folgen. Ob man ihn nun als Staffel-Finale der 5ten oder Staffelstart der 6ten ansieht, darüber kann man sich trefflich streiten. Für mich gehört er zur 6ten - weswegen ich hier an dieser Stelle auch nicht näher auf ihn eingehe.
Das Ende ist, wie schon angedeutet, unerwartet und war ein ziemlicher Schock für die Fans. Zumindest für die Fans die noch nicht wussten das es eine 6te Staffel geben wird. (Und einen Kinofilm) - Das war zu dem Zeitpunkt schon klar, aber nicht unbedingt jedem bekannt. Der Folgentitel ("The End") deutet im Grunde an was man erwarten kann. Für mich ein sehr starkes Staffelfinale, welches kein Cliffhanger ist. Da klar war das ein Kinofilm die Pause zwischen Staffel 5 und 6 überbrückt, hat man sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Leute die beim schauen der Serie nach dem Ende von Staffel 5 gleich den Anfang der Staffel 6 anschauen müssen im Grunde zwangsläufig ein "Häh?!"-Effekt haben. Es werden zwar weitesgehend die wichtigen Erkenntnisse aus dem Film in Dialogen erwähnt, aber das ist recht knapp gehalten.
Staffel 5 hatte aufgrund des Kinofilms "nur" 20 Folgen. Ob man ihn nun als Staffel-Finale der 5ten oder Staffelstart der 6ten ansieht, darüber kann man sich trefflich streiten. Für mich gehört er zur 6ten - weswegen ich hier an dieser Stelle auch nicht näher auf ihn eingehe.
Insgesamt eine durchweg höchst interessante Staffel aber ohne die ganz grossen Highlights mit einem schockierenden Finale. Rundum eine gelungene Staffel die das bisher hohe Niveau der Serie halten kann. Erwähnenswert ist noch das nun in 16:9 gedreht wurde. Gleichzeitig wird die Bildqualität der DVDs signifikant besser. So gibt es z.B. nicht mehr die weissen Ränder links und rechts, welche in den Staffel 1-4 im 4:3 Bild häufig sichtbar waren - das hat zumindest mich ziemlich gestört und ich bin dankbar über die nun ganz gute Bildqualität.
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